DE2621634A1 - Prismatisches spielzeugbauelement aus kunststoff - Google Patents

Description

Dr. E. Wiegand. Dipl.-Ing. W. Niemann
Dr. Kl. KoMor.lQIpl.-lng. C.Gernhardt

Patentanwälte

Hamburg 50 - Königstraße 28

4/K

LEGO A/S
BiHund ( Dänemark )

Prismatisches Spielzeugbauelement aus Kunststoff

Die Erfindung betrifft ein prismatisches Spielzeugbauelement aus Kunststoff mit einer Schrägfläche, zwei gegenständigen trapezförmigen Stirnflächen, einer rechteckigen oberen Fläche und einer entsprechend einem Modulquadrat oder einem Rechteck als VM.fach.em von Modulquadraten gestalteten unteren Fläche, wobei an der unteren Fläche und oberen Fläche Kupplungszapfen zum Kuppeln des Elements mit anderen zu einem Bausatz gehörenden Elementen mit entsprechenden Kupplungszapfen ausgebildet sind. Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Elements, welches gestattet, mit Hilfe eines andere mit Schrägflächen versehene Elemente enthaltenden Bausatzes Figuren oder Konstruktionen aufzubauen, deren Konturen ganz oder teilweise von Schrägflächen gebildet werden, welche mitteinander einen vorzugsweise rechten Winkel bilden. Dieser Zweck wird erfindungsgemäss da-

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ORIGINAL INSPECTED

durch erreicht, dass in der oberen Fläche eine im Schnitt parallel zu dieser Fläche rechteckige Vertiefung mit einem auf deren Symmetriachse und lotrecht zur oberen Fläche orientierten Kupplungszapfen- einem Sekundärzapfen - ausgebildet ist, und dass am Modulquadrat der Bodenfläche vier symmetrisch um den Mittelpunkt des Quadrats angeordnete Primärzapfen vorgesehen sind, deren Breite jeweils der Breite der Vertiefung, und deren Abstand voneinander der Breite des Sekundärzapfens entsprechen.

Der Ausdruck Modulquadrat bezeichnet in diesem Zusammenhang eine quadratische Fläche, deren Seite der Breite eines zum Bausatz gehörenden Standardelements mit quadratischer Bodenfläche entspricht. Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Ausführungsform beschrieben, bei der die untere Fläche des Elements lediglich ein Modulquadrat umfasst.

Das erfindungsgemässe Spielzeugbauelement ist prinzipiell als hauptsächlich massiver Kunststoffkörper mit einem in der Vertiefung der oberen Fläche befindlichen Sekundärzapfen und mit vier an der unteren Fläche vorgesehenen Primärzapfen herstellbar. Zwecks Materialersparnis ist man jedoch bestrebt, das Element nach Möglichkeit als Hohlkörper zu gestalten. Zu diesem Zweck kann erfindungsgemäss in der unteren Fläche eine Vertiefung mit in der Flächenebene rechteckigem Querschnitt vorgesehen sein, welche die von der oberen Fläche am weitesten entfernten beiden Primärzapfen teilweise umfasst.

Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise die Gestaltung und Verwendung des Elements zum Aufbau von Figuren mit in verschiedenen Richtungen verlaufenden Schrägflächen. Es zeigen

Fig. 1 eine aus bekannten Bauelementen und einzelnen erfindungsgemässen Elementen aufgebaute Puppenfigur,

Fig. 2 ein der Fig. 3 der deutschen Patentschrift Nr. 1.120.335 entsprechendes bekanntes Element, und

Fig. 3, 4 und 5 in grösserem Massstab ein erfindungsgemässes Element jeweils in Seitenansicht, in Oberansicht und von unten gesehen.

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Die in Pig. 1 dargestellte Figur ist teils aus mit dünnem Strich gezeichneten bekannten Elementen, teils aus mit kräftigem Strich gezeichneten erfindungsgemässen Elementen A aufgebaut, welche mit ebenfalls mit kräftigem Strich gezeichneten bekannten prismatischen Elementen B gemäss Fig. 2 zusammengebaut sind.

Die Puppenfigur gemäss Fig. 1 veranschaulicht, wie die Schrägflächen Ax und Bx der zusammengebauten Elemente A und B zusammen die Konturen eines Kleids oder Rocks bilden, das beziehungsweise der sich zunächst von oben nach unten erweitert und dann in Fussrichtung verengert. Ein solcher Effekt war mit Hilfe der zu einem Bausatz gehörenden normalen Standardelemente bisher nicht erzielbar. ·

Das in den Figuren 3-5 dargestellte erfindungsgemässe Element besteht aus einem nach dem Spritzgussverfahren aus Kunststoff hergestellten prismatischen Körper mit einer unteren Fläche a, einer oberen Fläche b, einer Schrägfläche c, zwei trapezförmigen Stirnflächen d und einer rechtwinklig zur unteren Fläche a und zur oberen Fläche b orientierten Seitenfläche e.

In die obere. Fläche b mündet-eine rechteckige Vertiefung f, die sich fast bis zur unteren Fläche erstreckt, und auf deren Symmetriachse ein Sekundärzapfen s vorgesehen ist, dessen Endfläche mit der Ebene der oberen Fläche fluchtet.

An der unteren Fläche a sind vier symmetrisch um den Mittelpunkt des Quadrats liegende Primär zapfen ρ ausgebildet, die von der Ebene der unteren Fläche herausragen. Zwei dieser vier Primärzapfen befinden sich in einer in die untere Fläche mündenden Vertiefung g. Aufgrund der beiden Vertiefungen f und g ist das Element A im wesentlichen ein Hohlkörper, wodurch eine nicht unbedeutende Materialersparnis gewährleistet ist.

Das Zusammenkuppeln der beiden Elemente A und B und deren Zusammenkuppeln mit den übrigen zur Figur gehörenden Elementen erfolgt in bekannter Weise durch zusammenwirkende Primärzapfen und Sekundärzapfen. Zur Ermöglichung eines solchen Zusammenkuppeln müssen die •Breite (der Durchmesser) der Primärzapfen ρ der Breite der Vertiefung f, sowie die Breite (der Durchmesser) der Sekundärzapfen s dem Abstand

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zwischen den Primärzapfen ρ entsprechen. Zur Vermeidung einer scharfen Kante zwischen der unteren Fläche a und der Schrägfläche c findet sich zwischen diesen eine rechtwinklig zur unteren Fläche a orientierte schmale rechteckige Seitenfläche c^T.

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Claims (2)

1. Patentansprüche :

   i'l.j Prismatisches Spielzeugbauelement aus Kunststoff mit einer bchrägflache, zwei gegeiiiberllegaidaitrapezförmigen Stirnflächen, einer rechteckigen oberen Fläche und einer entsprechend einem Modulquadrat oder einem Rechteck als Vielfachem von Modulquadraten gestalteten unteren Fläche, wobei an der unteren Fläche und oberen Fläche Kupplungszapfen zum Kuppeln des Elements mit anderen zu einem Bausatz gehörenden Elementen mit entsprechenden Kupplungszapfen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der oberen Fläche (b) eine senkrecht zu dieser Fläche:. _ . " rechteckige Vertiefung (f) mit einem auf deren Symmetriachse und lotrecht zur oberen Fläche orientierten Kupplungszapfen - Sekundärzapfen - (s) ausgebildet ist, und dass am Modulquadrat der Bodenfläche (a) vier symmetrisch um den Mittelpunkt des Quadrats angeordnete Primärzapfen (p) vorgesehen sind, deren Breite jeweils der Breite der Vertiefung (f) und deren Abstand voneinander der Breite des Sekundärzapfens (s) entsprechen.
2. 2. Element nach Amspruch 1 mit einer quadratischen unteren Fläche, dadurch gekennzeichnet, dass in der unteren Fläche eine Vertiefung (g) mit in der Flächenebene rechteckigem Querschnitt vorgesehen ist, welche die von der oberen Fläche am weitesten entfernten beiden Primärzapfen (p) teilweise umfasst.

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