DE447066C - Stromsetzanlage fuer Kohlen - Google Patents

Description

• Stromsetzanlage für Kohlen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromsetzanlage für Kohlen, bestehend in einer einen Schwemmstrom mit dem Waschgut führenden Schwemmrinne zur schichtenweisen Übereinanderordnung des Gutes nach der Gleichfälligkeit mit in den Boden der Rinne eingeschalteten Kammern mit aufsteigendem Flüssigkeitsstrom, in die die Bestandteile der jeweils zu unterst liegenden schwersten Schicht über in den Kammern angeordnete Siebe hinweggehend entgegen der Wirkung des aufsteigenden Stromes ausfallen.
• Diese Stromsetzanlage zeichnet sich nun im besonderen dadurch aus, daß sich an das Ablaufende des oder der Siebe ein um die dem Siebe zu liegende Kante schwenkbar oder bei Anwendung eines Feldspatbettes im ganzen senkbarer einstellbarer Rost anschließt, durch den hindurch das Schwemmgut zum Austrag gelangt und durch dessen Ausschwenkung nach unten oder durch dessen Senkung das Ausmaß der Wirkung des Trennstromes, dem zweckmäßig in bekannter Weise durch einen Setzkolben eine pulsierende Bewegung erteilt wird, sowie die Austraggeschwindigkeit geregelt ist.
• Eine besondere Ausführung der Erfindung besteht darin, daß an Stelle des Feldspatbettes ein schwenkbarer Rost zur Anwendung kommt mit im wesentlichen flachen, mit der Länge des Querschnittes hochkant zur Rostfläche und mit der Längsachse parallel zur Schwenkachse des Rostes liegenden Roststäben, deren flache Seiten auf zunehmender Schwenkung desRostes nach unten einen immer größeren Winkel mit der Richtung der Schwerkraft bilden.
• Durch die vorliegende Erfindung wird ein reineres Waschen als bei den bisherigen derartigen Setzanlagen erreicht, weil das Feldspatbett bzw. der Rost jederzeit rasch und genau der Beschaffenheit des das Waschgut führenden Schwemmstromes angepaßt werden kann, und zwar im Zusammenhang mit dem innerhalb der Kammer aufsteigenden Flüssigkeitsstrom, welcher zweckmäßig in bekannter Weise durch einen bewegten Kolben in pulsierender Bewegung gehalten wird.
• Die durch den Kolben bewirkte zusätzliche Bewegung des Schwemmstromes innerhalb der Kammer verhindert wirksam, daß die abgesetzten Berge abgehen können, und gleichzeitig wird durch diese abgesetzten Berge je nach der Stellung des Rostes ein Abgang von Kohle durch den Rost verhindert.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. x einen Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt einer Stromsetzanlage.
• In den Boden der Schwemmrinne f, in welcher der das Waschgut führende Schwemmstrom in der Richtung der Pfeile a-b fließt, ist die Kammer n eingeschaltet, innerhalb deren vermittels eines seitlich angeordneten, durch einen Exzenter i bewegten Kolbens l die Flüssigkeit in pulsierende Bewegung versetzt wird. Die Kammer n ist in der Stromrichtung zum größten Teile durch ein Sieb c abgedeckt, der Rest- ist für den Rost d freigehalten, der dem Boden e entsprechend mittels eines Handhebels h um die Achse g geschwenkt werden kann und bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel mit im wesentlichen flachen Roststäben versehen ist, welche mit der Länge des Querschnittes hochkant zur Rostfläche und mit der Längsachse parallel zur Schwenkachse des Rostes liegm,.
• Wie aus der unteren Stellung dl des Rostes ersichtlich bilden die flachen Seiten der Roststäbe bei zunehmender Schwenkung des Rostes nach unten einen immer größeren Winkel mit der Richtung der Schwerkraft. Infolgedessen vergrößert sich die Auflagerung der Berge auf dem Rost mit der Senkung des Rostes, und der Durchtritt von Kohle wird dadurch in immer stärkerem Maße gehindert. Dem Setzkasten n wird das Unterwasser durch den Anschluß k zugeleitet, und die anfallenden Waschberge werden durch die Ablaßöffnungenm abgezogen.
• In der Regel wird die Erfindung in der Weise ausgeführt, daß der Rost heb- und senkbar angeordnet und als Träger für ein Feldspatbett benutzt wird.
• Sowohl durch die mehr oder minder starke Senkung des Feldspatbettes als auch gegebenenfalls durch die mehr oder minder starke Schwenkung des Stabröstes wird die Austraggeschwindigkeit in weiten Grenzen beeinflußt, so daß durch die entsprechende Einstellung des Rostes die Aüstraggeschwindigkeit auf jeden gewünschten Grad geregelt werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Stromsetzanlage für Kohlen, bestehend in einer einen Schwemmstrom mit dem Waschgut führenden Schwemmrinne zur schichtenweisen Übereinanderordnung des Gutes nach der Gleichfälligkeit mit in den Boden der Rinne eingeschalteten Kammern mit aufsteigendem Flüssigkeitsstrom, in die die Bestandteile der jeweils zu unterst liegenden schwersten Schicht über in den Kammern angeordnete Siebe hinweggehend entgegen der Wirkung des aufsteigenden Stromes ausfallen, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das Ablaufende des oder der Siebe ein um die dem Siebe zu liegende Kante schwenkbar oder bei Anwendung eines Ferdspatbettes im ganzen senkbarer einstellbarer Rost anschließt, durch den hindurch: das Schwemmgut zum Austrag gelangt und durch dessen Ausschwenkung nach unten oder durch dessen Senkung das Ausmaß der Wirkung des Trennstromes, dem zweckmäßig in bekannter Weise durch einen Setzkolben eine pulsierende Bewegung erteilt wird, sowie die Austraggeschwindigkeit geregelt wird.
2. 2. Schwenkbarer Rost der Stromsetzanlage nach Anspruch =, gekennzeichnet durch im wesentlichen flache, mit der Länge des Querschnittes hochkant zur Rostfläche und mit der Längsachse parallel zur Schwenkachse des Rostes liegende Roststäbe, deren flache Seiten bei zunehmender Schwenkung des Rostes nach unten einen immer größeren Winkel mit der Richtung der Schwerkraft bilden.