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Schweiß- und Schneidbrenner. Die Erfindung betrifft einen Schweiß-
und Schneidbrenner, der vorzugsweise mit Acetylen betrieben werden soll, jedoch
auch die Anwendung jedes anderen Gases gestattet. Der Brenner kennzeichnet sich
durch eine eigenartige Führungseinrichtung für die verschiedenen Gase, derart, daß
ein Zurückschlagen der Flamme, das Explosionen in, den Rohren hervorrufen würde,
oder die Überleitung der Flamme in das Innere des Brennerkörpers vermieden wird.
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Das Acetylengas wird durch ein Rohr zugeführt,
welches
gleichachsig an der Brenneröffnung und gegenüber der Ausmündung des Sauerstoffzuführungsrohres
mündet. Der zur Verbrennung nötige Sauerstoff strömt, durch kleine Kanäle, die durch
Riefen oder Bohrungen im Brennerkopf gebildet sind.
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Die Mischkammer ist zu einem Zylinderraum vermindert, dessen Durchmesser
demjenigen der Brenneröffnung entspricht. Sie ist in ihren Ausmaßen möglichst klein
ge, halten, sie betragen in Wirklichkeit nur wenige Millimeter; die Durchmischüng
der Gase vollzieht sich außerhalb der Brennerspitze. -Es sind nun bereits Schweiß-
un_d Schneidbrenner bekannt, bei denen die Brenngase, Acetylen und Sauerstoff, unter
einem geringen Winkel zusammentreffen. Daher kommen die Gase erst in einem vom Brennerende
weit entfernten Punkte zusammen, so daß sich eine schlechte Mischung der Verbrennungsgase
ergibt. Gemäß der Erfindung treffen die Brenngase am Ausgang des Brennerkopfes derart
zusammen, d'aß ein Gaskegel mit stumpfem Scheitelwinkel gebildet wird. Sie durchdringen
sich vollkommen und ergeben in dieser guten Mischung eine heiße Flamme.
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Ein zusätzlicher Sauerstoffstrahl gestattet in an sich bekannter Weise
die Verwendung des Brenners auch für Schneidarbeiten. Zum Abschluß des Brenners
dient eine glockenartige Abdeckung, deren Gestaltung dem jeweiligen Verwendungszwecke
entsprechen kann, und welche ein Zuführungsrohr oder einen Kanal für Druckluft aufnimmt,
um auch unter Wasser, welches durch die Luft von dex Kappe weggedrückt wird, schneiden
zu können.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt
durch den Brenner dargestellt.
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Der Brenner besitzt eiw-äußeres muffen= artiges Rohrstück a, welches
an seinem einen Ende einen annähernd kugelförmigen Körper b umfaßt. Letzterer enthält-
die Gasanschlüsse und Nadelventile c, d. Im anderen Ende des Rohres a ist ein massiver
Metallkörper b1 eingesetzt, durch den verschiedene Kanäle hindurchführen, in welche
die- Brennermundstücke e, f, g eingeschraubt sind. Die Kanäle des kugelförmigen
Körpers b und des massiven Körpers b1 sind durch Metallrohre e, j, k;
h
miteinander verbunden.
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Das Acetylengas für den Betrieb des Brenners wird durch das Rohr h
unter Regelung durch das Nadelventil c dem Brenner zugeführt und durch ein Rohr
e weitergeleitet, welches an seiner Mündung kegelförmig gestaltet und in Richtung
der Erzeugenden des Kegels geriefelt ist. Diese kegelförmige Mündung des Rohres
e führt in die Öffnung des Brenners f, der an den Metallblock b' am
Ende des Sauerstoffzuführungskanals i angeschraubt ist, welcher seinerseits -von
der Kammer l" ausgeht, welche in unmittelbarer Verbindung mit einer Sauerstoffflasche
unter Abschluß mittels _eines Ventils d steht.
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Die Mündung des Rohres e stützt sich an dem Brenner f, wobei der zur
Verbrennung nötige Sauerstoff durch die bereits erwähnten, an - der Außenseite des
Brenners e vorgesehenen Riefen austritt.
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In .der Kammer L nimmt ein .zweites Rohr j
für die Zuführung
von Sauerstoff seinen Anfang, welches durch einen Hahn in, abzuschließen ist und
in unmittelbarer Nähe des entzündeten Gasstrahles ausmündet, um das Schneiden von
Metall zu ermöglichen.
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Um auch das Schneiden unter Wasser mittels des Brenners ausführen
zu können, wird an das Ende des Rohres a eine Kappe n angeschraubt, die beliebige
Gestalt besitzen kann (rund, oval o. dgl.). Im Innern derselben mündet ein mit einem
Hahn o versehenes Zuführungsrohr h für Druckluft, durch welche das Wasser aus der
Kappe hinausgedrängt wird, so daß der Brenner im Betrieb erhalten werden kann.
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Um diesen Betrieb des Brenners im Wasser ermöglichen zu können, öffnet
man zunächst den Hahn o des Druckluftrohres h, um das Wasser aus der Kappe n wegzudrücken.
Alsdann öffnet man das Ventil c, worauf die Flamme auf elektrischem Wege entzündet
wird. Zuletzt führt man durch größere oder geringere Öffnung des Ventils d Sauerstoff
zu, um die Flammenbildung zu regeln. Nachdem die Mischung bewirkt ist, öffnet man
den- Hahn m entsprechend; um- den -Schneidstrahl zu erzeugen.