DE446666C - Lufteinlassventil fuer Vakuumkonservengefaesse - Google Patents

Lufteinlassventil fuer Vakuumkonservengefaesse

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DE446666C
DE446666C DED45636D DED0045636D DE446666C DE 446666 C DE446666 C DE 446666C DE D45636 D DED45636 D DE D45636D DE D0045636 D DED0045636 D DE D0045636D DE 446666 C DE446666 C DE 446666C
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vacuum canning
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D51/00Closures not otherwise provided for
    • B65D51/16Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas
    • B65D51/1672Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by manual actuation of the closure or other element
    • B65D51/1683Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby venting occurs by manual actuation of the closure or other element by actuating a separate element in the container or closure

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Description

  • Lufteinlaßventil für Vakuumkonservengefäße. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung stellt ein Lufteinlaßventil bzw. einen Hilfsverschluß für Konservendosen dar, welcher zur bequemen Öffnung von Gefäßen dient, in denen die zu konservierenden Stoffe, Nahrungs- oder Genußmittel zur Erzielung einer Luftverdünnung mit niedergedrücktem Deckel gekocht und bei Erkaltung nach-Kondensierung des im oberen Teile des Gefäßes befindlichen Dampfes durch den äußeren Luftdruck geschlossen gehalten werden.
  • Auf geschlossenen Gefäßen vorstehender Art, welche aus hygienischen Gründen meistens aus Glas angefertigt sind, lastet infolge der im Innern vorhandenen Luftverdünnung ein sehr hoher Druck. Infolgedessen lassen sich solche Konservendosen, welche keinen Hilfsverschluß haben, oftmals schwer oder nur unter größerem Kraftaufwand durch Anwendung mechanischer Hilfsmittel öffnen, wobei die Dichtungsringe und auch die Gefäße selbst zuweilen so stark beschädigt werden, daß sie für die Zukunft nicht mehr verwendbar sind.
  • Die bisher zur Anwendung gekommenen Hilfsverschlüsse weisen größtenteils wesentliche Mängel auf und sind daher noch anscheinend wenig im Gebrauche; sie bestehen aus Vorrichtungen, welche zum Verschlusse einer kleinen Öffnung im Deckel dienen und sich zur Aufhebung des Vakuums leicht abnehmen lassen, so daß der Deckel dann ohne Kraftanwendung abgehoben werden kann.
  • Im allgemeinen kann man zwei Arten von Hilfsverschlüssen unterscheiden, und zwar solche, bei denen eine federnde. und solche, bei denen eine starre Abschließung zur Anwendung gelangt. Die mit Federung versehenen Hilfsverschlüsse sollen gleichzeitig zum Abblasen von Luft und Dampf während des Einkochens dienen. Die mit vorgekochten Konserven gefüllten Gefäße werden- gewöhnlich in einem Wasserbade von einer unter ioo° liegenden Temperatur erhitzt.
  • Bei dem diesen Temperaturen entsprechenden niedrigen Dampfdrucke kann sich mithin bei ersteren Gefäßen nur eine so geringe _Kraft durch die im Deckel befindliche öffnung auf den Ventilkörper übertragen, daß ein Abblasen nur bei verhältnismäßig schwacher Federung eintreten kann. Da nun aber durch eine schwache Federung keine Sicherheit für eine ordentliche Aufpressung des Ventilkörpers auf den Dichtungssitz gewährleistet werden kann, so verfehlen solche Hilfsverschlüsse ihren Zweck.
  • Die Hilfsverschlüsse mit starrer Abschließung bestehen zumeist aus Schraubenkörpern, welche entweder direkt oder mit Hilfe von Einfassungen im Deckel eingeschraubt sind, und auch aus solchen, bei denen die Öffnung im Deckel durch eine in letztere eingesetzte Schraube mit Mutter verschlossen wird.
  • Desgleichen sind auch schraubenähnliche Hilfsverschlüsse mit keilförmigen Nasen und Ansätzen bekannt geworden.
  • Das direkte Einschrauben von Schraubenkörpern in Glasgegenstände ist, wie bekannt, nicht gebräuchlich, da Glas zu spröde ist und sich für Beanspruchungen auf Scherung und Biegung schlecht eignet; daher sind auch schraubenähnliche Hilfsverschlüsse mit keilförmigen Nasen und Ansätzen ungeeignet.
  • Schraubenkörper, deren Mutterteil als Einfassung im Deckel befestigt ist, haben den Nachteil, daß die metallenen Fassungen den Deckel durchdringen und somit auch auf der Innenseite des Deckels Oxydationen, welche einen schädigenden Einfluß auf die Konserven ausüben -können, ausgesetzt sind; außerdem wird die Verschlußeinrichtung durch die Herstellung und dichte Anbringung solcher Fassungen kompliziert und teuer. Ferner liegt bei Hilfsverschlüssen mit Schraubenkörpern auch die Möglichkeit einer Überdrehung der Schraube vor. Der größte Übelstand aber ist der, daß die unter dem Schraubenkopfe angebrachte Dichtungsscheibe beim Anziehen der Schraube infolge auftretender Adhäsion Materialverzerrungen bzw. Beschädigungen ausgesetzt ist; was den dichten Abschluß beeinträchtigen kann.
  • Das vorliegende Lufteinlaßventil bildet eine Abschließung mit Hilfe eines starren Drehriegels, weshalb die infolge einer Federung auftretenden Mängel nicht in Frage kommen.
  • Da der Drehriegel ferner über der Dichtungsscheibe in einem Lager geführt ist, so wird auf den Verschlußkörper bei einer Drehung des Riegels in keiner Weise ein Einfluß zur Teilnahme an einer Drehbewegung ausgeübt. Ferner besitzt das Ventil auch keine Schrauben oder keilförmige Nasen, die bei längerem Gebrauche und bei unvorsichtiger Handhabung überdreht bzw. abgebrochen werden können.
  • Die erwähnten Mängel, welche den bisherigen Hilfsverschlüssen anhaften, werden somit durch die neue Konstruktion des in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Lufteinlaßventiles aufgehoben.
  • Abb. i und 2 stellen einen Längs- und Querschnitt, Abb. 3 einen Grundriß der Dose mit dem angeordneten Lufteinlaßventil dar.
  • Abb. q. und 5 veranschaulichen einen Steckschlüssel zur öffnung des Ventils.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist in der Mitte des Deckels a eine runde Vertiefung b mit vorspringenden Leisten c und eine Durchbohrung d angeordnet.
  • Zum Verschlusse der Durchbohrung dient der in eine Lagerhaube e gefaßte Verschlußpfropfen f, welcher durch den Drehriegel g mit Hilfe der im Zentrum der Haube angeordneten Lagerung niedergedrückt wird.
  • In dem Ausführungsbeispiele ist die Lagerung als Spitzenlager vorgesehen, um Reibungswiderstände, welche eine Drehbewegung des Verschlußkörpers zur Folge haben können, auszuschalten.
  • Die Lagerung könnte jedoch auch in anderer Art, z. B. mit Hilfe eines Spur- oder Zapfenlagers erfolgen. Die Lagerhaube könnte evtl. durch vorspringende Nasen gegen Drehung gesichert werden, doch ist der größeren Einfachheit wegen hiervon Abstand genommen worden, weil eine gute Spitzenlagerung eine solche Sicherung entbehrlich macht.
  • Vor Ingebrauchnahme der Dose wird der mit der Lagerhaube versehene Verschlußpfropfen auf die Durchbohrung aufgesetzt und der Drehriegel zentrisch darübergelegt. Alsdann wird der Drehriegel mit Hilfe des Steckschlüssels h, dessen Zapfen i in die Löcher k eingreifen, niedergedrückt und durch eine Wendung von 9ö° in die dargestellte Verschlußstellung gebracht. Das Kochen mit niedergedrücktem Deckel geschieht darauf in bekannter Weise.
  • Durch das beim Erkalten im oberen Raum des Gefäßes entstehende Vakuum wird alsdann der niedergedrückte Verschlußpfropfen noch fester auf die Durchbohrung d mit Hilfe des äußeren Luftdruckes aufgedrückt, wodurch ein vollkommener Luftabschluß gewährleistet wird.
  • Die öffnung der Dose erfolgt wieder mit Hilfe des -Steckschlüssels, und da der Verschlußpfropfen nur eine kleine Druckfläche hat, so läßt er sich leicht nach Herausnahme des Drehriegels entfernen.
  • Die Luft dringt dann in die Dose ein, und der Deckel kann nun ohne Mühe abgehoben werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lufteinlaßventil für Vakuumkonservengefäße, dadurch gekennzeichnet, daß die im Deckel angeordnete Lufteinlaßöffnung mit Hilfe eines Drehriegels und einer auf den Verschlußpfropfen zentral aufgesetzten Lagerhaube verschlossen wird, derart, daß der Riegel beim Niederdrücken und einer Drehung von go° in horizontaler Ebene unter am Deckel a.ngeordnete Leisten greift, wobei sich der Druck zentrisch auf den Dichtungssitz überträgt, zum Zwecke eines gut gesicherten und technisch einwandfreien Abschlusses der Lufteinlaßöffnung.
  2. 2. Lufteinlaßventil für Vakuumkonservengefäße, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehriegel mit Hilfe eines abnehmbaren Schlüssels bewegt wird, zum Zwecke der Vermeidung vorspringender Teile und einer guten Sicherung des Verschlusses.
DED45636D Lufteinlassventil fuer Vakuumkonservengefaesse Expired DE446666C (de)

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