DE445267C - Einrichtung zum Stillsetzen von Schwungradumformern mit abkuppelbarem Schwungrad in den Arbeitspausen - Google Patents

Einrichtung zum Stillsetzen von Schwungradumformern mit abkuppelbarem Schwungrad in den Arbeitspausen

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DE445267C
DE445267C DEA44116D DEA0044116D DE445267C DE 445267 C DE445267 C DE 445267C DE A44116 D DEA44116 D DE A44116D DE A0044116 D DEA0044116 D DE A0044116D DE 445267 C DE445267 C DE 445267C
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DE
Germany
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flywheel
converter
switched
clutch
speed
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Expired
Application number
DEA44116D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Julius Lang
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE445267C publication Critical patent/DE445267C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J5/00Circuit arrangements for transfer of electric power between ac networks and dc networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Stillsetzen von Schwungradumformern mit abkuppelbarem Schwungrad in den Arbeitspausen. Bei elektrisch angetriebenen Arbeitsmaschinen, die nach dem bekannten Leonardsystem durch eigene Steuerumformer in ihrer Drehzahl geregelt werden, müssen die Verluste des Umformers während der gesamten Arbeitsschicht in Kauf genommen werden. Da derartige Umformer oft recht beträchtliche Leerlaufverluste aufweisen und diese während der Arbeitspausen dauernd das Netz belasten, wird der Wirkungsgrad des Betriebes durch längere Arbeitspausen stark herabgedrückt. Es empfiehlt sich somit, Leonardumformer während der Arbeitspausen stillzusetzen, um an Energie zu sparen. Für Leonardumformer ohne Schwungradausgleich sind Einrichtungen, die in bequemer Weise ein Stillsetzen und Wiederanlassen des Steuerumformers ermöglichen, bekannt und bereits ausgeführt. Dagegen konnte diese Einrichtung für Ilgneranlagen mit Schwungradausgleich nicht mit dem gewünschten wirtschaftlichen Erfolg verwendet werden, da bei einer Abschaltung des Umformers vom Netz das Schwungrad seine aufgespeicherte Energie an den Umformer entlädt und beim Wiederanlassen neu aufgeladen werden muß. Außerdem verursacht das Wiederanlassen mit Schwungrad erhebliche Zeitverluste, die für einen flotten Arbeitsbetrieb außerordentlich hinderlich sind.
  • Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten beim Stillsetzen von Egnerumformern in Arbeitspausen dadurch beseitigt, daß mit dem Abschalten des Umformers vom Netz das Schwungrad vom Umformer abgekuppelt und so der Umformer ohne Schwungrad wie bei reinem Leonardbetrieb in kurzer Zeit stillgesetzt wird. Das Schwungrad, dessen Leerlaufverluste gegenüber den Leerlaufverlusten des Umformers gering sind, wird nur sehr langsam in seiner Drehzahl abfallen und erst nach Stunden zum Stillstand kommen. Soll nach kurzer Arbeitspause wieder angefahren werden, so wird der Umformer allein wieder angelassen, bis er die Drehzahl seines Schwungrades erreicht hat. In diesem Augenblick oder kurze Zeit vorher wird die Kupplung zwischen Schwungrad und Umformer zweckmäßig selbsttätig vorgenommen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Das Schwungrad S ist durch eine elektromagnetische Kupplung K mit dem Umformer U gekuppelt. Durch Unterbrechung des Feldstromkreises der Kupplung K wird das Schwungrad S von dem Umformer U mechanisch gelöst. Schwungrad und Umformer sind ihrerseits mit je einer die Tourenzahl messenden Einrichtung gekuppelt, beispielsweise der Tourendynamo T,r bzw. T", die eine der Drehzahl proportionale Ankerspannung liefert (Abb. z). Die Spannungen der Tourendynamos dienen zur Speisung zweier elektrisch getrennter, sich entgegenwirkender Wicklungen a und c eines Spannungsrelais R, und zwar ist T,, auf die Wicklung a und T" auf die Wicklung c geschaltet. Außerdem hat das Relais R noch eine Dauererregerwicklung b, die von konstantem Strom durchflossen ist. Der Relaisanker ist durch eine Feder so ausbalanciert, daß er bei Dauererregung des Eisenkernes gerade noch nicht anzieht. Die Wicklung a ist nun so geschaltet, daß sie den Magnetfluß des Eisenkernes verstärkt, während die Gegenwicklung c den Magnetfluß schwächt. Der Relaiskontakt r liegt im Erregerkreis der Magnetkupplung K in Reihe mit dem Hauptbetätigungskontakt in am Hauptschalter des Umformers.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist nun folgende: Im Betrieb ist der Kontakt in am Hauptschalter und der Relaiskontakt y dauernd geschlossen, so daß der Umformer U mit seinem Schwungrad S gekuppelt ist. Soll in einer Arbeitspause der leerlaufende Umformer stillgesetzt werden, um an Energie zu sparen, so wird er durch den Hauptschalter H vom Speisenetz N getrennt. Gleichzeitig wird durch den Kontakt m der Kupplungsstromkreis-unterbrochen und die Schwungradkupplung gelöst, so daß der Umformer allein sehr schnell zum Stillstand kommt. Entsprechend der raschen Drehzahlabnahme des Umformers sinkt auch die Spannung der Tourendynamo T" sehr schnell, während die Spannung der Tourendynamo Ts entsprechend der nur langsam sinkenden Schwungraddrehzahl ebenso langsam zurückgeht. Die Wicklung a des Spannungsrelais R ist infolgedessen stärker erregt als die Gegenwicklung c, so daß der Magnetfluß des Relaiskernes größer wird, den Relaisanker anzieht und damit den Kontakt r unterbricht. Das magnetische Übergewicht der Wicklung a bleibt so lange bestehen, bis auch das Schwungrad zum Stillstand gelangt ist und der Relaisanker wieder abfällt. Wird dagegen nach kurzer Arbeitspause wieder angefahren, so fällt der Relaisanker ab, sobald die Gegenwicklung c dieselbe Feldstärke erreicht hat wie die Wicklung a, d. h. sobald der Umformer die Drehzahl des Schwungrades erreicht hat, wird der Kontakt r wieder geschlossen; infolgedessen fällt auch die Kupplung K wieder ein, da der Betätigungskontakt m im Kupplungsstromkreis bereits mit dem Einlegen des Hauptschalters H geschlossen worden ist. Bei vollkommener Drehzahlübereinstimmung zwischen Schwungrad und Umformer geht der Kupplungsvorgang völlig stoßfrei vor sich. Hat der Umformer jedoch im Augenblick des Kupplungsvorganges das Schwungrad bereits überholt, so treten durch das Nachschleppen des Schwungrades durch den Umformermotor Stromstöße im Speisenetz auf, die nach Möglichkeit vermieden werden müssen. Um daher sicher zu gehen; daß der Kupplungsvorgang nicht nach Überschreitung des Drehzahlsynchronismus erfolgt, kann man durch entsprechende Einjustierung der Spannungsstromkreise der Tourendynamos mittels der Widerstände W, bzw. W2 erreichen, daß die Kupplung schon einfällt, bevor die Drehzahl des Umformers diejenige des Schwungrades erreicht hat. Der Umformer wird daher vom Schwungrad in den Synchronismus hineingezogen, wobei im Gegensatz zu den zu spät einsetzenden Kupplungsvorgängen eine kurzzeitige Entlastung des Netzes eintritt.
  • Statt des rein elektrisch wirkenden Differentialrelais kann man auch die in Abb. a dargestellte Einrichtung verwenden, bei der die Drehzahlen von Schwungrad und Umformer durch Zentrifugalpendel Z, und Z, gemessen werden. Diese Zentrifugaleinrichtungen sind mit Kontakthebeln K" bzw. K, gekuppelt, von denen die gleichbezifferten Kontakte i bis g durch je eine Leitung miteinander verbunden sind. Infolgedessen ist, sobald der Hilfskontakt m am Hauptschalter H geschlossen ist, der Stromkreis der Kupplung geschlossen, wenn die Zentrifugalpendel gleichen Ausschlag haben, also Umformer und Schwungrad gleiche Drehzahl besitzen. Da diese Zentrifugalpendel bei geringer Drehzahl sehr ungenau arbeiten, sind sie nicht direkt, sondern über ein Differentialgetriebe a bzw. b mit der Schwungrad- bzw. Umformerwelle verbunden. Das Differentialgetriebe wird einerseits durch die konstante Drehzahl eines Hilfsmotors 1V1, andererseits durch die Drehzahl der Schwungrad- bzw. UmformerwElle =beeinflußt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist im wesentlichen die gleiche wie bei der Abb. i.
  • Ferner kann die Schwungradkupplung auch durch beliebige andere in Abhängigkeit von der Umformer- und Schwungraddrehzahl arbeitende Hilfsmittel erreicht werden, z. B. durch Druckluft, Dampf oder Federwirkung. Man kann auch die Kupplung von Hand einlegen, indem man den Zeitpunkt des Synchronismus durch ein Signalzeichen wahrnehmbar macht. Schließlich mag noch erwähnt werden, daß man an Stelle der gezeichneten elektromagnetischen Kupplung jede ausrückbare Kupplung verwenden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Stillsetzen von Schwungradumformern mit abkuppelbarem Schwungrad in Arbeitspausen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schwungrad und Umformer eine Kupplungsvorrichtung eingeschaltet ist, die beim Abschalten des Umformers vom Netz gelöst wird und beim Wiederanlassen des Umformers erst dann wieder einschaltbar ist, wenn die Drehzahlen von Schwungrad und Umformer gleich oder nahezu gleich sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß 'gleichzeitig mit dem Abschalten des Umformers vom Netz oder kurze Zeit später das Schwungrad@selbsttätig vom Umformer abgekuppelt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen Schwungrad und Umformer beim Anlassen selbsttätig eingeschaltet wird, und zwar durch eine Einrichtung, die von der Differenz der Drehzahlen der zu kuppelnden Teile abhängig ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Umformer und Schwungrad je eine Einrichtung, z. B. eine Tourendynamo, gekuppelt ist, die eine der Drehzahl proportionale Spannung oder Periodenzahl erzeugen, bei deren Gleichheit die Kupplung eingeschaltet wird. g.
  5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Anker der Tourendynamos Einrichtungen zur Erzeugung sich einander entgegenwirkender magnetischer Felder angeschlossen sind, die gegebenenfalls in Verbindung mit einem konstanten Magnetfeld die Kupplung steuern.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Einrichtung zum Steuern der Kupplung, beispielsweise durch zwischengeschaltete Widerstände, derart eingestellt ist, daß die Kupplung schon eingerückt wird, bevor die Umformerdrehzahl der Schwungraddrehzahl gleich ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis der Kupplung von zwei Zentrifugalpendeln gesteuerte Kontakte liegen, die elektrisch so miteinander verbunden sind, daß der Stromkreis bei gleichen Kontaktstellungen an beiden Pendeln, deren Drehzahlen durch eine beispielsweise von einem Hilfsmotor erzeugte konstante Drehzahl und die Drehzahlen des Schwungrades bzw. des Umformers beeinflußt werden, geschlossen ist.
DEA44116D 1925-02-05 1925-02-05 Einrichtung zum Stillsetzen von Schwungradumformern mit abkuppelbarem Schwungrad in den Arbeitspausen Expired DE445267C (de)

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DE (1) DE445267C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088211B (de) * 1955-11-02 1960-09-01 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Antrieb fuer ein Stripperwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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