DE4446302A1 - Taumelscheibenkompressor mit Druckschwankungsdämpfer - Google Patents
Taumelscheibenkompressor mit DruckschwankungsdämpferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Taumelscheibenkompressor mit
einfach wirkenden Kolben, mit einem mit Zylinderbohrungen
versehenen Zylinderblock, mit jeweils einem gleitverschieb
lich in jeder der Zylinderbohrungen des Zylinderblockes ange
ordneten Kolben, mit einem ersten Gehäuse an der einen Stirn
seite des Zylinderblockes zur Bildung einer Kurbelkammer zwi
schen diesen Bauteilen, mit einem zweiten, der anderen Stirn
seite des Zylinderblockes zugeordneten Gehäuse zur Bildung
einer zentral angeordneten Auslaßkammer und einer ringförmi
gen Ansaugkammer zwischen diesen Teilen, wobei die Auslaßkam
mer und die Ansaugkammer durch einen ringförmigen Wandbereich
voneinander getrennt sind, der derart von der Innenwand des
zweiten Gehäuses absteht, daß die ringförmige Ansaugkammer
die zentrale Auslaßkammer umgibt, mit einer drehbaren, die
Kurbelkammer durchgreifenden Antriebswelle und mit einem in
der Kurbelkammer auf der Antriebswelle angeordneten Umwand
lungsmechanismus zum Umsetzen der Drehbewegung der Antriebs
welle in eine Hin- und Herbewegung jedes der Kolben in seiner
zugeordneten Zylinderbohrung, derart, daß in dieser alter
nierend ein Saughub und ein Kompressionshub durchgeführt wer
den, wobei während des Saughubes ein Fluid aus der Ansaugkam
mer in die Zylinderbohrung gesaugt wird und das angesaugte
Fluid während des Kompressionshubes in der Zylinderkammer
komprimiert und dann aus dieser in die Auslaßkammer ausge
stoßen wird.
Speziell befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einem Tau
melscheibenkompressor mit einfach wirkenden Kolben, welcher
ein Dämpfungssystem zur Unterdrückung pulsierender Druck
schwankungen im Auslaßdruck umfaßt.
Im allgemeinen umfaßt ein Taumelscheibenkompressor mit ein
fach wirkenden Kolben folgende Elemente: Einen Zylinderblock
mit mehreren axialen Zylinderbohrungen, die rund um seine
Mittelachse angeordnet sind, mehrere Kolben, von denen jeder
gleitverschieblich von einer der Zylinderbohrungen aufgenom
men wird, ein vorderes Gehäuse, welches am vorderen stirnsei
tigen Ende des Zylinderblockes befestigt ist, um zwischen den
beiden Bauteilen eine Kurbelkammer zu definieren, eine An
triebswelle, die die Kurbelkammer durchgreift und deren Enden
durch das vordere Gehäuse bzw. durch den Zylinderblock dreh
bar gelagert sind, einen an der Antriebswelle vorgesehenen
Umwandlungsmechanismus in der Kurbelkammer zum Umwandeln
einer Drehbewegung der Antriebswelle in eine Hin- und Herbe
wegung der Kolben, ein hinteres Gehäuse bzw. ein Zylinder
kopfgehäuse, welches am hinteren stirnseitigen Ende des Zy
linderblockes sicher befestigt ist, um zwischen diesen beiden
Bauteilen eine Ansaugkammer und eine Auslaßkammer zu defi
nieren, und eine Ventilplattenanordnung, die zwischen dem Zy
linderblock und dem hinteren Gehäuse angeordnet ist.
Dabei umfaßt die Ventilplattenanordnung im einzelnen folgende
Elemente: Ein scheiben- bzw. plattenförmiges Element mit
mehreren Sätzen aus jeweils einer Ansaugöffnung und einer
Auslaßöffnung, die sich zur Ansaugkammer bzw. zur Auslaßkam
mer öffnen, wobei jeder Satz von Öffnungen mit einer zugeord
neten Zylinderbohrung in dem Zylinderblock kommuniziert, ein
inneres Ventilblech, welches an der Innenseite des
scheibenförmigen Elements befestigt ist und einstückig an
geformte Ansaugventilzungen aufweist, von denen jede dem Öff
nen und Schließen der jeweils zugeordneten Ansaugöffnung in
dem scheibenförmigen Element dient, sowie ein äußeres Ventil
blech, welches an der Außenseite des scheibenförmigen Ele
ments befestigt ist und einstückig angeformte Auslaßventil
zungenelemente aufweist, von denen jedes zum Öffnen und
Schließen der jeweils zugeordneten Auslaßöffnung in dem
scheibenförmigen Element angeordnet ist.
Wenn ein solcher Kompressor in eine Klimaanlage für ein Fahr
zeug, wie z. B. ein Kraftfahrzeug, eingebaut wird, dann wird
die Antriebswelle von einem Motor, insbesondere der Brenn
kraftmaschine des Kraftfahrzeugs, zu einer Drehbewegung ange
trieben, während die Ansaugkammer und die Auslaßkammer mit
einem Verdampfer bzw. einem Kondensator der Klimaanlage über
eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung in dem hinteren Ge
häuse kommunizieren, so daß ein gasförmiges Kältemittel in
der Klimaanlage zirkulieren kann. Die Drehbewegung der An
triebswelle bewirkt aufgrund der Verwendung des in der Kur
belkammer auf der Antriebswelle vorgesehenen Umwandlungsme
chanismus eine Hin- und Herbewegung der Kolben in den zuge
ordneten Zylinderbohrungen. Wenn ein Kolben in seiner Zylin
derbohrung hin- und herbewegt wird, werden darin wiederholt
Ansaug- und Kompressionshübe durchgeführt, wobei jeweils in
einer der Zylinderbohrungen ein Saughub stattfindet. Während
des Saughubs wird die Ansaugventilzunge geöffnet, und die
Auslaßventilzunge geschlossen, so daß das gasförmige Kälte
mittel aus der Ansaugkammer über die Ansaugöffnung in die Zy
linderbohrung gesaugt wird. Während des Kompressionshubes ist
die betreffende Ansaugventilzungen geschlossen und die Aus
laßventilzunge geöffnet, so daß das angesaugte Kältemittel
zunächst komprimiert und dann über die Auslaßöffnung und die
Auslaßventilzunge aus der Zylinderbohrung in die Auslaßkammer
ausgestoßen wird.
Die vorstehend beschriebene Arbeitsweise eines bekannten Kom
pressors führt zu pulsierenden Druckschwankungen im Auslaß
druck des komprimierten gasförmigen Kältemittels, und die
pulsierenden Druckschwankungen verursachen Geräusche und Vi
brationen. Zur Unterdrückung von Geräuschen und Vibrationen
kann ein Kompressor mit einer Dämpferkammer versehen werden,
um pulsierende Druckschwankungen des Auslaßdruckes zu dämp
fen, wie dies beispielsweise in dem JP-GM 50(1975)-44313 be
schrieben ist. Im einzelnen ist die Dämpferkammer gemäß die
ser Druckschrift in das Zylinderkopfgehäuse integriert, wobei
die Dämpferkammer mit der Auslaßkammer über enge, zwischen
diesen Kammern vorgesehene Kanäle in Verbindung steht und
eine Auslaßöffnung besitzt, die in einem die Dämpferkammer
begrenzenden Wandbereich ausgebildet ist. Bei Verwendung die
ser Anordnung können pulsierende Druckschwankungen unter
drückt werden, indem das komprimierte gasförmige Kältemittel
aus der Auslaßkammer über die kleinen Kanäle in die Dämpfer
kammer geleitet wird. Die Ausbildung der Dämpferkammer in dem
hinteren Gehäuse führt jedoch zu einer Erhöhung der axialen
Länge desselben. Andererseits sollte eine Zunahme der axialen
Länge des Kompressors vermieden werden, da die axiale Länge
eines Kompressors, insbesondere bei Einsatz in Kraftfahrzeu
gen, so gering wie möglich sein sollte.
Bei einem mit doppelt wirkenden Kolben arbeitenden Taumel
scheibenkompressor ist eine Dämpferkammer häufig an einer
Seitenwand des Kompressors vorgesehen, um eine Erhöhung der
axialen Länge desselben zu vermeiden, wobei die Dämpferkammer
mit der Auslaßkammer über einen Kanal kommuniziert, der in
dem Zylinderblock ausgebildet und zwischen benachbarten Zy
linderbohrungen vorgesehen ist. Dieses Konzept kann jedoch
bei einem Taumelscheibenkompressor mit einfach wirkenden
Kolben nicht realisiert werden, da hier die Wandstärke
zwischen benachbarten Zylinderbohrungen relativ gering ist im
Vergleich zu dem entsprechenden Teil bei einem Zylinderblock
eines Taumelscheibenkompressors mit doppelt wirkenden Kolben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Taumel
scheibenkompressor mit einfach wirkenden Kolben anzugeben,
der ein Dämpfungssystem zur Unterdrückung von pulsierenden
Druckschwankungen im Auslaßdruck besitzt, und das Dämpfungs
system derart auszubilden, daß die axiale Länge des Kompres
sors nicht erhöht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Taumelscheibenkompressor der
eingangs angegebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß der Zylinderblock mit einem seitlich vorgesehenen radial
und nach außen vorstehenden Teil versehen ist, in dem eine
Dämpferkammer ausgebildet ist, und daß die Auslaßkammer einen
länglichen, radial nach außen von ihr ausgehenden Teil um
faßt, welcher mit der Dämpferkammer über einen engen Kanal
verbunden ist, der in dem vorstehenden Teil des Zylinder
blockes ausgebildet ist.
Vorzugsweise umfaßt ein Taumelscheibenkompressor gemäß der
Erfindung dabei ferner eine Ventilplattenanordnung zwischen
dem genannten anderen stirnseitigen Ende des Zylinderblockes
und dem hinteren Gehäuse, wobei der enge Verbindungskanal zu
der Dämpferkammer sowohl in dem vorstehenden Teil des Zylin
derblockes als auch in der Ventilplattenanordnung vorgesehen
ist. Ferner ist der längliche Teil der Auslaßkammer erfin
dungsgemäß vorzugsweise längs einer radial verlaufenden Zone
zwischen den stirnseitigen Öffnungen benachbarter Zylinder
bohrungen des Zylinderblockes vorgesehen. Außerdem ist der
vorstehende Teil des Zylinderblockes vorzugsweise mit einer
Aussparung versehen, die durch einen Deckel verschlossen
ist, um auf diese Weise eine Dämpferkammer zu definieren.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nach
stehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsge
mäßen Taumelscheibenkompressor mit einfach
wirkenden Kolben längs der Linie I-I in Fig.
2, und
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II in
Fig. 1, wobei jedoch zur Verbesserung der
Übersichtlichkeit der Zylinderblock, die Kol
ben und die Ventilplattenanordnung des Kom
pressors weggelassen sind.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Taumelscheibenkompressor mit
einfach wirkenden Kolben, bei dem die vorliegende Erfindung
verwirklicht ist und der in einer Klimaanlage (nicht gezeigt)
für ein Fahrzeug, wie z. B. ein Kraftfahrzeug, verwendet wer
den kann. Der Kompressor umfaßt einen Zylinderblock 10, ein
vorderes Gehäuse 12 und ein hinteres Gehäuse 14, wobei die
Gehäuse hermetisch dichtend mittels sieben durchgehender
Schraubbolzen 15 an der vorderen bzw. hinteren Stirnfläche
des Zylinderblockes 10 befestigt sind. In dem Zylinderblock
10 sind mehrere Zylinderbohrungen, beispielsweise sieben
Zylinderbohrungen 16, vorgesehen, die in axialer Richtung
verlaufen und in Umfangsrichtung in gleichmäßigen Abständen
voneinander angeordnet sind, wobei jede der Zylinderbohrungen
16 einen zugeordneten Kolben 18 gleitverschieblich aufnimmt.
In dem vorderen Gehäuse 12 ist eine Kurbelkammer 20 ausgebil
det, während in dem hinteren Gehäuse 14, das auch als
Zylinderkopfgehäuse bezeichnet wird, eine zentral angeordnete
Auslaßkammer 24 und eine diese umgebende ringförmige
Ansaugkammer 22 ausgebildet sind, wobei die beiden Kammern
durch eine ringförmige Wand 26 voneinander getrennt sind, die
einstückig mit dem hinteren Gehäuse 14 ausgebildet ist und
von einer Innenwand desselben absteht.
Zwischen der hinteren Stirnwand des Zylinderblockes 10 und
dem Zylinderkopfgehäuse 14 ist eine Ventilplattenanordnung 28
vorgesehen, die ein scheiben- bzw. plattenförmiges Element 30
umfaßt, welches auf seiner Innenfläche mit einem Blech 32
versehen ist, an dem Ansaugzungenventile ausgebildet sind,
und auf seiner Außenfläche mit einem Blech 34, an dem Auslaß
zungenventil ausgebildet sind, wobei auf der Außenseite des
Bleches 34 ein Fängerelement 36 für die Zungenventile sicher
befestigt ist. Das scheibenförmige Element 30 kann aus einem
geeigneten Metallmaterial, wie z. B. Stahl, hergestellt werden
und besitzt sieben Sätze von Ansaugöffnungen und
Auslaßöffnungen, die in Umfangsrichtung in gleichmäßigen
Abständen voneinander derart angeordnet sind, daß jeder aus
einer Ansaugöffnung und einer Auslaßöffnung bestehende Satz
von Öffnungen im Bereich der stirnseitigen Öffnung der
jeweils zugeordneten Zylinderbohrung 16 liegt. Dabei versteht
es sich, daß die Ansaugöffnungen in der Platte 30 im Bereich
der Ansaugkammer 22 liegen und daß die Auslaßöffnungen
derselben sowie das Fängerelement 36 im Bereich der
Auslaßkammer angeordnet sind. Dabei ist zu beachten, daß in
Fig. 1 die Ansaugöffnungen nicht zu sehen sind; vielmehr ist
nur eine Auslaßöffnung sichtbar und mit dem Bezugszeichen 38
bezeichnet.
Das die Ansaugventilzungen bildende Blech 32 und das Auslaß
ventilblech 34 können aus Federstahl, Phosphorbronze oder
dgl. hergestellt werden. Das Ansaugventilblech 32 besitzt
sieben zungenförmige Ansaugventilelemente (nicht sichtbar),
die einstückig an das Blech angeformt sind und sich in
radialer Richtung sowie in Umfangsrichtung derart erstrecken,
daß sie mit den einzelnen Ansaugöffnungen des
scheibenförmigen Elements 30 fluchten, so daß jede der
Ansaugventilzungen aufgrund ihrer Federeigenschaften zum
Öffnen und Schließen der zugeordneten Ansaugöffnung betätigt
werden kann. In dem Ansaugventilblech 32 sind ferner sieben
durchgehende Öffnungen ausgebildet, die in radialer Richtung
und in Umfangsrichtung derart angeordnet sind, daß sie mit
den Auslaßöffnungen des scheibenförmigen Elements 30
fluchten. Andererseits hat das Auslaßventilblech 34 sieben
Auslaßventilzungen 40 (von denen in Fig. 1 nur eine sichtbar
ist), die einstückig an dem Blech angeformt sind und die in
radialer Richtung und in Umfangsrichtung derart angeordnet
sind, daß sie mit den jeweils zugeordneten Auslaßöffnungen 38
fluchten, so daß jede der Auslaßventilzungen 40 aufgrund
ihrer federelastischen Eigenschaften zum Öffnen und Schließen
der jeweils zugeordneten Auslaßöffnung 38 betätigt werden
kann. In dem Auslaßventilblech 32 sind sieben durchgehende
Öffnungen ausgebildet, die in radialer Richtung und in
Umfangsrichtung derart angeordnet sind, daß sie mit den
Ansaugöffnungen des scheibenförmigen Elements 30 fluchten.
Das Fängerelement 36 besitzt sieben radial abstehende Fänger
elemente, die in radialer Richtung und in Umfangsrichtung
derart ausgerichtet sind, daß sie mit den zugeordneten Aus
laßventilzungen 40 fluchten. Wie in Fig. 1 gezeigt, besitzt
jedes Fängerelement eine schräge Anschlagfläche für die zuge
ordnete Auslaßventilzunge 40, um deren Auswärtsbewegung beim
Öffnen auf einen vorgegebenen Winkel zu begrenzen.
Eine Antriebswelle 42 erstreckt sich derart durch das vordere
Gehäuse 12, daß ihre Drehachse mit der Längsachse des vorde
ren Gehäuses 12 zusammenfällt. Das vordere Ende der Antriebs
welle 42 steht nach außen über eine Öffnung in einem Halsteil
12a des vorderen Gehäuses 12 vor und steht dort in Antriebs
verbindung mit einem Antriebsaggregat des Fahrzeugs, so daß
die Antriebswelle 42 zu einer Drehbewegung antreibbar ist.
Die Antriebswelle 42 ist in einem ersten Radiallager 44 in
der Öffnung des Halsteils 12a und mit einem zweiten Radial
lager 46 in einer Mittelöffnung des Zylinderblockes 10 dreh
bar gelagert. In der Öffnung des Halsteils 12a ist dabei, an
grenzend an das erste Radiallager 44, eine geeignete Wellen
dichtungseinheit 48 vorgesehen, um die Kurbelkammer 20 nach
außen abzudichten.
In der Kurbelkammer 20 ist an der Antriebswelle 42 ein Um
wandlungsmechanismus vorgesehen, um die Drehbewegung der An
triebswelle 42 in eine Hin- und Herbewegung der Kolben 18 um
zusetzen. Beim Ausführungsbeispiel umfaßt der Umwandlungsme
chanismus als Hauptelemente ein Antriebsplattenelement 50 und
eine diesem zugeordnete schwenkbare Taumelscheibe 52. Das An
triebsplattenelement 50 sitzt drehfest auf der Antriebswelle
42. Zwischen dem Antriebselement 50 und der inneren Stirnwand
des vorderen Gehäuses 12 ist ein Drucklager 56 angeordnet.
Die Taumelscheibe 52 sitzt schwenkbar auf einem Paar von Zap
fen 58, die diametral von einer Buchse 60 abstehen, die
gleitverschieblich auf der Antriebswelle 42 sitzt. Dabei be
sitzt die Taumelscheibe 52 eine Mittelöffnung, die von der
Antriebswelle 42 durchgriffen wird, und ist um die Querachse
schwenkbar, die durch die Schwenkzapfen 58 definiert ist. Zu
beachten ist, daß in Fig. 1 lediglich einer der Zapfen 58
durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Das Antriebs
plattenelement 50 ist mit einem Ansatz 59a versehen,
in dem eine Öffnung 50b ausgebildet ist, und die Taumelschei
be 52 ist mit einem von ihr abstehenden Zapfen 52a versehen,
der in die Öffnung 59b eingreift. Am freien Ende des Zapfens
52a ist dabei ein kugelförmiges Element 52b sicher befestigt,
welches gleitverschieblich in Eingriff mit der Öffnung 50b
steht, so daß die Taumelscheibe 52 zusammen mit dem Antriebs
plattenelement 56 (und der Antriebswelle 42) zu einer Drehbe
wegung angetrieben werden kann.
Die Taumelscheibe 52 besitzt einen umlaufenden Randbereich
52c, welcher in Eingriff mit den Kolben 18 steht, um diese
bei Drehung der Taumelscheibe 52 zu einer Hin- und Herbewe
gung in ihren Zylinderbohrungen 16 anzutreiben. Im einzelnen
besitzt jeder Kolben 18 an seinem inneren Ende einen Schlitz
18a zur Aufnahme des Randbereichs 52c der Taumelscheibe 52,
und zwischen den einander gegenüberliegenden Seiten bzw.
Hauptflächen des ringförmigen Randbereichs 52c und den ihnen
gegenüberliegenden Seitenwänden jedes Schlitzes 18a ist je
weils ein halbkugelförmiger Schuh 62 vorgesehen. In den ein
ander gegenüberliegenden Seitenwänden 18a jedes Schlitzes
sind ferner halbkugelförmige Ausnehmungen ausgebildet, die
den jeweils zugeordneten Schuh 62 gleitbeweglich aufnehmen.
Somit sind die Voraussetzungen für eine Hin- und Herbewegung
jedes der Kolben 18 in seiner zugeordneten Zylinderbohrung 16
geschaffen.
Gemäß der Erfindung besitzt die Auslaßkammer 24, wie in Fig.
2 gezeigt, einen länglichen Teil 64, der sich radial nach
außen erstreckt. Die ringförmige Wand 26 ist also teilweise
derart in die umlaufende Außenwand des Zylinderkopfgehäuses
14 integriert, daß sich der längliche Teil 64 der Auslaßkam
mer 24 ergibt. Andererseits besitzt der Zylinderblock 10
einen Teil 66, der auf einer Seite des Zylinderblockes
radial nach außen vorsteht, wobei der vorstehende Teil 66 mit
einer Aussparung 68 versehen ist, die durch einen Deckel 70
geschlossen ist, um auf diese Weise eine Dämpferkammer 72 zu
bilden. Die Dämpferkammer 72 steht in Verbindung mit dem
länglichen Teil 64 der Auslaßkammer 24, und zwar über einen
engen Kanal 74, der vom äußeren Ende des länglichen Teils 64
ausgeht und einerseits in der Ventilplattenanordnung 28 und
andererseits in dem vorstehenden Teil 66 des Zylinderblockes
ausgebildet ist. Dabei ist zu beachten, daß der längliche
Teil 64 der Auslaßkammer 24 sich längs einer radial verlau
fenden Zone zwischen den stirnseitigen Öffnungen zweier be
nachbarter Zylinderbohrungen 16 erstreckt. In dem Deckel 70
ist eine Auslaßöffnung 76 ausgebildet, über die die Dämpfer
kammer 72 in Verbindung mit einem Kondensator einer Klimaan
lage steht. Ferner steht die Ansaugkammer 24 über eine Ein
laßöffnung (nicht gezeigt), die in dem Zylinderkopfgehäuse 14
ausgebildet ist, in Verbindung mit einem Verdampfer der
Klimaanlage. Der Deckel 70 kann an dem vorstehenden Teil 66
mit Hilfe eines Satzes von Schrauben sicher befestigt werden,
wobei zwischen dem vorstehenden Teil 66 und dem Deckel 70
eine O-Ring-Dichtung 78 vorgesehen ist.
Wenn im Betrieb die Antriebswelle 42 zu einer Drehbewegung
angetrieben wird, werden die Kolben 18 in den Zylinderbohrun
gen 16 zu einer Hin- und Herbewegung angetrieben, so daß in
jeder der Zylinderbohrungen 16 alternierend ein Saughub und
ein Kompressionshub ausgeführt werden. Während des Saughubs
wird das Ansaugzungenventil geöffnet, so daß ein gasförmiges
Kältemittel durch die betreffende Ansaugöffnung aus der An
saugkammer 22 in die Zylinderbohrung 16 strömen kann. Während
des Kompressionshubs ist die Ansaugventilzunge geschlossen,
so daß das angesaugte Kältemittel in der Zylinderbohrung 16
komprimiert wird. Wenn dabei der Druck des komprimierten
gasförmigen Kältemittels höher wird als der Druck in der Aus
laßkammer 24, wird das Auslaßzungenventil geöffnet, so daß
das komprimierte gasförmige Kältemittel aus der Zylinderboh
rung 16 über die Auslaßöffnung 38 in die Auslaßkammer 24 aus
gestoßen wird. Aufgrund der Hin- und Herbewegung der Kolben
18 ergeben sich bezüglich des Auslaßdruckes in der Auslaßkam
mer 24 pulsierende- Druckschwankungen, deren Frequenz von der
Anzahl der Zylinderbohrungen 16 und der Drehzahl des Kompres
sors abhängig ist. Diese pulsierenden Druckschwankungen kön
nen jedoch unterdrückt werden, indem man das komprimierte
gasförmige Kältemittel aus der Auslaßkammer 24 über den engen
Kanal 74 in die Dämpferkammer 72 leitet.
Durch die vorstehend beschriebene Anordnung des Dämpfersy
stems wird die axiale Länge des Kompressors nicht erhöht, da
die Dämpferkammer 72 in der Seitenwand des Zylinderblockes 10
vorgesehen ist und eine Verbindung zwischen der Auslaßkammer
und der Dämpferkammer 72 dadurch ermöglicht wird, daß die
Auslaßkammer durch ihren länglichen Teil 64 radial nach außen
verlängert wird.
Während vorstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel be
schrieben wurde, versteht es sich, daß die Erfindung nicht
auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Vielmehr ste
hen dem Fachmann, ausgehend von dem Ausführungsbeispiel,
zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen
zu Gebote, ohne daß er dabei den Grundgedanken der Erfindung
verlassen müßte.
Claims (4)
1. Taumelscheibenkompressor mit einfach wirkenden Kolben,
mit einem mit Zylinderbohrungen versehenen Zylinderblock,
mit jeweils einem gleitverschieblich in jeder der Zylin
derbohrungen des Zylinderblockes angeordneten Kolben, mit
einem ersten Gehäuse an der einen Stirnseite des Zylin
derblockes zur Bildung einer Kurbelkammer zwischen diesen
Bauteilen, mit einem zweiten, der anderen Stirnseite des
Zylinderblockes zugeordneten Gehäuse zur Bildung einer
zentral angeordneten Auslaßkammer und einer ringförmigen
Ansaugkammer zwischen diesen Teilen, wobei die Auslaßkam
mer und die Ansaugkammer durch einen ringförmigen Wand
bereich voneinander getrennt sind, der derart von der In
nenwand des zweiten Gehäuses absteht, daß die ringförmige
Ansaugkammer die zentrale Auslaßkammer umgibt, mit einer
drehbaren, die Kurbelkammer durchgreifenden Antriebswelle
und mit einem in der Kurbelkammer auf der Antriebswelle
angeordneten Umwandlungsmechanismus zum Umsetzen der
Drehbewegung der Antriebswelle in eine Hin- und Herbewe
gung jedes der Kolben in seiner zugeordneten Zylinderboh
rung, derart, daß in dieser alternierend ein Saughub und
ein Kompressionshub durchgeführt werden, wobei während
des Saughubes ein Fluid aus der Ansaugkammer in die Zy
linderbohrung gesaugt wird und das angesaugte Fluid wäh
rend des Kompressionshubes in der Zylinderkammer kompri
miert und dann aus dieser in die Auslaßkammer ausgestoßen
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (10) mit
einem seitlich vorgesehenen radial und nach außen vorste
henden Teil (66) versehen ist, in dem eine Dämpferkammer
(72) ausgebildet ist, und daß die Auslaßkammer (24)
einen länglichen, radial nach außen von ihr ausgehenden
Teil (64) umfaßt, welcher mit der Dämpferkammer (72) über
einen engen Kanal (74) verbunden ist, der in dem vorste
henden Teil (66) des Zylinderblockes (10) ausgebildet ist.
2. Taumelscheibenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem genannten anderen stirnseiti
gen Ende des Zylinderblockes (10) und dem zweiten Gehäuse
(14) eine Ventilplattenanordnung (28) vorgesehen ist und
daß der enge Kanal (74) einerseits in dem vorstehenden
Teil (66) des Zylinderblockes (10) und andererseits in
der Ventilplattenanordnung (28) ausgebildet ist.
3. Taumelscheibenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der längliche Teil (64) der Auslaßkammer
(24) längs einer radial verlaufenden Zone zwischen stirn
seitigen Öffnungen zweier benachbarter, in dem Zylinder
block (10) ausgebildeter Zylinderbohrungen (16) angeord
net ist.
4. Taumelscheibenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem vorstehenden Teil (66) des Zylinder
blockes (10) zur Bildung der Dämpferkammer (72) eine Aus
sparung (68) vorgesehen ist, die durch einen Deckel (70)
verschlossen ist.
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Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOYOTA JIDOSHOKKI, KARIYA, AICHI, |
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Effective date: 20120703 |