DE4446019C2 - Verfahren zum Trennen eines Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches und Schubzentrifuge zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Trennen eines Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches und Schubzentrifuge zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE4446019C2 DE4446019C2 DE19944446019 DE4446019A DE4446019C2 DE 4446019 C2 DE4446019 C2 DE 4446019C2 DE 19944446019 DE19944446019 DE 19944446019 DE 4446019 A DE4446019 A DE 4446019A DE 4446019 C2 DE4446019 C2 DE 4446019C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sedimentation chamber
- liquid
- centrifuge
- mixture
- radially
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
- B04B3/02—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles from the bowl by means coaxial with the bowl axis and moving to and fro, i.e. push-type centrifuges
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1, eine doppeltwirkende
Schubzentrifuge zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 3 und eine einseitig wirkende Schubzentrifuge nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 12.
Sowohl die DE-AS 10 92 840 als auch die US 22 32 768 zeigen eine Schubzentrifuge,
mit der sich ein Verfahren zum Trennen eines Feststoff-Flüssigkeits-Gemisches
(Suspension) mit Hilfe einer Schubzentrifuge, bei dem das zu trennende Gemisch einer
Beschleunigungseinrichtung zugeführt wird, in Umfangsrichtung beschleunigt, auf die
Siebfläche der Zentrifuge aufgebracht und auf dem Weg über die Siebfläche entwässert
wird, durchführen läßt. Wird der Beschleunigungseinrichtung zuviel Gemisch zugeführt,
läuft sie über.
Die US 22 32 768 zeigt eine Abführung dieses Überlaufes. Bei der DE-AS 10 92 840
kann der Überlauf auf das bereits teilweise entwässerte Schleudergut gelangen.
Die DE-AS 10 92 840 zeigt eine gattungsgemäße Schubzentrifuge gemäß Anspruch 3;
die US 22 32 768 zeigt eine gattungsgemäße Schubzentrifuge gemäß Anspruch 12.
Bei der Schubzentrifuge nach der DE 28 48 156 A1, wird das Flüssigkeits-Feststoff-
Gemisch über Reibungseffekte beschleunigt. Ein wesentlicher Teil der kinetischen
Energie wird dem Schleudergut auf der Siebfläche der Zentrifugentrommel selbst oder
durch die auf der Zentrifugentrommel bereits befindliche Schleudergutschicht vermittelt.
Ein Teil der Flüssigkeit wird erst abgetrennt, wenn das zugeführte Gemisch die Umfangs
geschwindigkeit erreicht hat, d. h. auf der Schleudertrommel in Umfangsrichtung zur
Ruhe gekommen ist. Die Aufgabemenge wird dabei durch die mittels Reibungswirkung
übertragbare kinetische Energie begrenzt. Wird die Grenze überschritten, beginnt das
Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch über die Schleudergutschicht zu fließen. Das kann zu
deutlichen Umwuchterscheinungen führen, da sich im Schleudergut in Axialrichtung
erstreckende Täler mit einer ungleichmäßigen Massenverteilung bilden. Alle Bauteile, die
mit einer hohen Umfangsgeschwindigkeit gegen die sich langsam bewegenden
Feststoffpartikel prallen, unterliegen einer hohen Materialbeanspruchung. Die stoßartige
Energieübertragung führt ferner produktabhängig zu einer mindestens teilweisen
Zerstörung der Feststoffpartikel, beispielsweise eines Korns.
Es ist ferner allgemein bekannt, die radiale Ausdehnung der sich auf dem Innenumfang
der Schleudertrommel von Schubzentrifugen bildenden Schleudergutschicht zu begrenzen
und dafür eine Ringfläche zu verwenden. Dadurch soll bei einigen Schleudergütern eine
geringere Restfeuchte erzielt werden.
Nach der DE 93 04 723 U1 ist es bei Schubzentrifugen bekannt, zur Beschleunigung des
Gemisches profilierte Radialpumpenelemente zu verwenden. Mit diesen Pumpenelemen
ten wird allerdings neben der gewünschten Beschleunigung auf Umfangsgeschwindigkeit
auch stets eine unerwünschte Beschleunigung in radialer Richtung erreicht. Feststoff
partikel, die in radialer Richtung fliegen, können gegen Bauteile der Zentrifuge prallen.
Dabei kommt es sowohl zu Kornzerstörung als auch zu Materialverschleiß.
Nach DE-AS 11 32 499 ist ferner bekannt, die Schleudertrommel einer Schubzentrifuge
mit einer fest verbundenen Vorrichtung, ähnlich einem Tellerseparator, zur Vorein
dickung sehr dünnflüssiger Aufgabegüter auszuführen. Durch die Bewegung des Schub
bodens wird jeweils der Ablauf des Voreindickers auf die Siebfläche geöffnet oder
geschlossen. Durch den Druck, mit dem das eingedickte Gemisch auf die Siebfläche
gelangt, kann es zu Spritzerscheinungen kommen.
Nach DE-PS 5 75 942 und US 3 136 722 ist bekannt, dem Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch
bereits im Bereich des Strömungsraumes durch in den Schubboden integrierte Siebe
Flüssigkeit zu entziehen. Die Flüssigkeit wird radial nach außen abgeführt.
Seit Zentrifugen zur Trennung eines Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches eingesetzt werden,
wird beim Beschleunigungsvorgang entstehender Kornbruch und Materialverschleiß an
produktbeaufschlagten Zentrifugenteilen beobachtet. Die Trennung eines Gemisches wird
beeinflußt durch die Zentrifugalbeschleunigung (bz), die auf das im Abstand R von der
Rotationsachse befindliche Gemisch wirkt. Der Drallsatz fordert, daß für die Drall
änderung der zugeführten Masse eine Energie (E) benötigt wird, die doppelt so groß ist,
wie die kinetische Energie der rotierenden Masse (m).
Kornbruch und Materialzerstörung bei der Beschleunigung des Flüssigkeits-Feststoff-
Gemisches sind sichtbares Ergebnis der bisher nicht vermeidbaren dissipativen
Energieumsetzung. Kornbruch beim Beschleunigungsvorgang erhöht den Feinkornanteil
des Schleudergutes und wirkt sich nachteilig auf die Restfeuchte des Schleudergutes aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Schubzentrifuge zur
Durchführung des Verfahrens zu schaffen, womit es möglich ist, die dissipative
Energieumsetzung beim Beschleunigungsvorgang weitgehend zu verhindern und damit
einen geringeren Energieeinsatz zu erreichen, bei gleichzeitig schonenderer Behandlung
des Feststoffs.
Diese Aufgabe wird beim Verfahren durch den Anspruch 1 und bei der Schubzentrifuge
durch den Anspruch 3 und 12 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
Durch den Anspruch 2 wird die Energieübertragung auf das Flüssigkeits-Feststoff-
Gemisch so verbessert, daß große Gemischmengen beschleunigt werden können. Eine
formschlüssige Kraftübertragung gewährleistet bei einer doppeltwirkenden Schub
zentrifuge, daß das Sediment mit maximalem Druck hinter den sich bewegenden
Schubboden gelangt, und die vom Schubantrieb aufzubringende Schubarbeit auf ein
Minimum reduziert wird.
Anspruch 4 und 5 gewährleisten bei geeigneter Dimensionierung die Betriebssicherheit
der Abdichtung bei großen Durchsätzen und träge sedimentierenden Gemischen.
Anspruch 6 und 7 zeigen einfache Möglichkeiten, die radial innen verbliebene Flüssigkeit
abzuführen.
Anspruch 8 erhöht die Verweilzeit des Gemisches im Zentrifugalfeld und begünstigt den
Sedimentationsvorgang.
Anspruch 9 verlängert die nutzbare Länge der Sedimentationskammer.
Anspruch 10 zeigt eine einfache Möglichkeit einer formschlüssigen Beschleunigung des
Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches.
Anspruch 11 leitet das Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch in Bereiche mit höherer
Zentrifugalkraft, regelt je nach Sedimentbildung die axiale Strömung und reduziert
dadurch den Feststoffgehalt der radial innen verbliebenen Flüssigkeit.
Anspruch 13 zeigt eine einfache Möglichkeit, die radial innen verbliebene Flüssigkeit bei
einseitigen Schubzentrifugen abzuführen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden
nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine doppeltwirkende einstufige Schubzentrifuge mit gefülltem Zulauf.
Die doppeltwirkende Schubzentrifuge enthält in einem Gehäuse 1 eine Schleudertrommel
2 mit einem darin angeordneten Schubboden 3, zwei Leitwände 40, 42, die sich zu beiden
Seiten des Schubbodens 3 befinden und mit diesem starr verbunden sind. Beide
Leitwände 40, 42 zusammen mit dem Schubboden (3) sind über Schraubbolzen 6 an dem
Flansch 7 der Schubstange 8 befestigt, die zusätzlich zur Rotation oszillierende Schub
kräfte in Richtung des Doppelpfeiles 9 auf den Schubboden 3 überträgt. Die Schubstange
8 ist konzentrisch in der fest mit dem Trommelboden 11 verbundenen, hohlen
Antriebswelle 10 der Schleudertrommel 2 geführt.
Die Leitwände 40, 42 sind mit zylindrischen Ansätzen ausgerüstet, die sich parallel zur
Siebfläche der Schleudertrommel 2 erstrecken. Ihre äußeren Mantelflächen 47, 48 bilden
Dichtflächen für das Schleudergut 16. Die Abdichtung verhindert, daß aus der
Sedimentationskammer 43 zugeführtes unvollständig sedimentiertes Gemisch von selbst
axial an den Mantelflächen entlang nach außen wandert. In der Sedimentationskammer
43 sind rotationssymmetrisch angebrachte Bleche 44 vorgesehen, um das zugeführte
Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch in Rotation zu versetzen.
Innerhalb der Sedimentationskammer 43 findet die Vorentwässerung des Flüssigkeits-
Feststoff-Gemisches statt, wobei die unterschiedliche Dichte von Feststoff und Flüssig
keit für die Trennung genutzt wird. Das Flüssigkeits-Feststoff-Gemisch strömt solange in
die Sedimentationskammer 43 ein, bis Sediment den hinteren Teil der Sedimentations
kammer 43 füllt und das weitere Zuströmen von Gemisch behindert. Sobald der Schub
boden 3 auf der Siebfläche der Schleudertrommel 2 Platz geschaffen hat, strömt unter
dem Druck des Zentrifugalfeldes neues Sediment auf die Siebfläche der Schleudertrom
mel 2 und gibt das Zulaufrohr 18 wieder frei. Der Steg 45 unterstützt diesen Mechanis
mus. Der sedimentierte Feststoff wird auf seinem Weg über die Siebfläche entwässert.
Durch den Druck, mit dem das Sediment an den Schraubbolzen 6 vorbei auf die Sieb
fläche der Schleudertrommel 2 strömt, wird die vom Schubantrieb aufzuwendende
Schubarbeit reduziert. Das neu aus dem Zulaufrohr 18 zuströmende Gemisch fördert die
beim Sedimentationsvorgang abgetrennte Flüssigkeit (Zentrat) aus dem Abzugsbereich
46, zwischen konzentrischem Ablaufrohr 35 und Zulaufrohr 18 hindurch, nach außen.
Fig. 2 zeigt eine einseitig wirkende einstufige Schubzentrifuge mit gefülltem Zulauf.
Die einseitig wirkende einstufige Schubzentrifuge enthält in einem Gehäuse 1 eine
Schleudertrommel 2 mit einem darin angeordneten Schubboden 25. Der Schubboden 25
trägt durch Verschraubung eine Leitwand 26. Der Schubboden 25 ist an der Schubstange
8 befestigt, die zusätzlich zur Rotation oszillierende Schubkräfte in Richtung des
Doppelpfeiles 9 auf den Schubboden 25 überträgt. Die Schubstange 8 ist konzentrisch in
der fest mit dem Trommelboden 11 verbundenen, hohlen Antriebswelle 10 der
Schleudertrommel 2 geführt. Die Leitwand 26 weist ebenfalls einen zylindrischen Ansatz
27 zur Bildung einer Dichtfläche 28 auf.
Innerhalb des radial inneren Teils der Leitwand 26 befindet sich ein Hohlraum 29 mit
einem integrierten Sieb 30, das diesen Raum vom Strömungsraum 31 trennt. Im
Strömungsraum 31 sedimentiert unter Einfluß der Zentrifugalkraft die schwerere
Komponente. Das Sieb 30 bietet wie der Steg 45 in Fig. 1 eine Möglichkeit, Feststoff von
der radial innen absedimentierten Flüssigkeit fernzuhalten, auch dann wenn bei kleinen
Dichteunterschieden zwischen Feststoff und Flüssigkeit der Feststoff nicht ausreichend
sedimentiert. Die Flüssigkeit (Zentrat) wird über die Bohrung 32 mit dem Ablaufrohr 35,
welches das Zulaufrohr konzentrisch umhüllt, abgeführt.
Das Sediment gelangt auf die Siebfläche der Schleudertrommel 2 und wird bei seinem
Weg über die Siebfläche unter Einfluß der Zentrifugalkraft entwässert.
1
Gehäuse (
Fig.
1 + 2)
2
Schleudertrommel (
Fig.
1 + 2)
3
Schubboden (
Fig.
1)
6
Schraubbolzen (
Fig.
1)
7
Flansch (
Fig.
1)
8
Schubstange (
Fig.
1 + 2)
9
Doppelpfeil (
Fig.
1 + 2)
10
Antriebswelle (
Fig.
1 + 2)
11
Trommelboden (
Fig.
1 + 2)
16
Schleudergut (
Fig.
1 + 2)
18
Zulaufrohr (
Fig.
1 + 2)
25
Schubboden
26
Leitwand (
Fig.
2)
27
zyl. Ansatz (
Fig.
2)
28
Dichtfläche
29
Hohlraum (
Fig.
2)
30
Sieb (
Fig.
2)
31
Strömungsraum (
Fig.
2)
32
Bohrung (
Fig.
2)
35
Ablaufrohr (
Fig.
1 + 2)
40
Leitwand (
Fig.
1)
42
Leitwand (
Fig.
1)
43
Sedimentationskammer (
Fig.
1)
44
Bleche (
Fig.
1)
45
Steg (
Fig.
1)
46
Abzugsbereich (
Fig.
1)
47
Mantelfläche (
Fig.
1)
48
Mantelfläche (
Fig.
1)
Claims (15)
1. Verfahren zum Trennen eines Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches (Suspension) mit
Hilfe einer Schubzentrifuge, bei dem
- a) das zu trennende Gemisch in axialer Richtung zentrisch in einen Raum (Sedimentationskaminer 43, Strömungsraum 31) zwischen zwei sich radial bis zur Innenoberfläche, der sich auf der Siebfläche der Schleudertrommel (2) bildenden Schleudergutschicht (16) erstreckenden, geschlossenen Leitwänden (40, 42; 26, Schubboden 25) zugeführt wird;
- b) das Gemisch im Raum (Sedimentationskammer 43; Strömungsraum 31) langsam radial nach außen in Abhängigkeit von Schubfrequenz und/oder Schubweite strömt und dabei in Umfangsrichtung beschleunigt wird;
- c) das Gemisch im Raum (Sedimentationskammer 43; Strömungsraum 31) zwischen den Leitwänden (40, 42; 26, Schubboden 25) sedimentiert, so daß radial außen sich der Feststoff mit dem in den Zwischenräumen zwischen dem Feststoff verbleibenden Flüssigkeitsanteil absetzt, während die restliche Flüssigkeit radial innen verbleibt;
- d) der sedimentierte Feststoff unter Druck auf die Siebfläche der Zentrifuge aufgebracht und bei seinem Weg über die Siebfläche entwässert wird;
- e) die radial innen im Raum (Sedimentationskammer 43; Strömungsraum 31) verbliebene restliche Flüssigkeit (Zentrat) aus diesem Raum (Sedimentations kammer 43; Strömungsraum 31) auf im Vergleich zum Feststoff niedrigem Energieniveau abgeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu trennenden
Gemisch im Raum (Sedimentationskammer 43; Strömungsraum 31) zwischen den
Leitwänden (40, 42; 26, Schubboden 25) ein Teil der zuzuführenden Energie
formschlüssig übertragen wird.
3. Doppeltwirkende Schubzentrifuge zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 mit einer Beschleunigungseinrichtung (Sedimentationskammer 43), der das zu
trennende Gemisch über eine Leitung (Zulaufrohr 18) zugeführt wird, mit einem
Schubboden (3) zum Transport des Gutes über die Siebfläche der Schleudertrommel
(2), dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung als zentrisches Zulaufrohr (18)
ausgebildet ist, die Beschleunigungseinrichtung als Sedimentationskammer (43) mit
zwei in axialer Richtung zu beiden Seiten des Schubbodens (3) befindlichen,
geschlossenen Leitwänden (40, 42), die sich bis zur Innenoberfläche der sich auf der
Siebfläche bildenden Schleudergutschicht (16) erstrecken, ausgebildet ist, so daß
das Sediment unter Druck hinter den sich bewegenden Schubboden (3) geführt
wird, und daß eine Ableitung (Ablaufrohr 35) für die radial innen in der
Sedimentationskammer (43) verbliebene Flüssigkeit (Zentrat) vorgesehen ist.
4. Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitwand (40, 42)
Mittel zur Abdichtung der Leitwände (40, 42) gegen die Innenoberfläche der
Schleudergutschicht (16) aufweist.
5. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitwand (40, 42)
als Mittel zur Abdichtung einen sich in Längsrichtung der Schleudertrommel (2)
jeweils vom Schubboden (3) weg erstreckenden zylindrischen Ansatz
(Mantelflächen 47, 48) aufweist.
6. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ableitung der radial innen verbliebenen Flüssigkeit parallel zum Zulaufrohr (18) in
vorwiegend axialer Richtung erfolgt.
7. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zulaufrohr (18) konzentrisch von einem Ablaufrohr (35) umgeben ist.
8. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sedimentationskammer (43) im radial inneren Bereich axial erweitert ist.
9. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zulaufrohr (18) asymmetrisch in der Nähe der der Eintrittsöffnung
gegenüberliegenden Leitwand (42) endet.
10. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Sedimentationskammer (43) radial nach außen gerichtete, sich axial erstreckende
und mit den Leitwänden (40/42) rotierende Bleche (44) angeordnet sind.
11. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Sedimentationskammer (43) ein das Zulaufrohr (18) umfassender Steg (45)
vorgesehen ist.
12. Einseitig wirkende Schubzentrifuge zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einer Beschleunigungsvorrichtung (Strömungsraum 31), der das zu
trennende Gemisch über eine Leitung (Zulaufrohr 18) zugeführt wird, mit dem
Schubboden 25 zum Transport des Gutes über die Siebfläche der Schleuder
trommel (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung als zentrisches Zulaufrohr
(18) ausgebildet - ist, die Beschleunigungseinrichtung als Sedimentationskammer
(Strömungsraum 31) mit einer Leitwand (26) und dem Schubboden (25) ausgebildet
ist, daß die Sedimentationskammer (Strömungsraum 31) sich bis zur
Innenoberfläche der sich auf der Siebfläche bildenden Schleudergutschicht (16)
erstreckt, so daß das Sediment unter Druck zugeführt wird, und daß eine Ableitung
(Ablaufrohr 35) für die radial innen in der Sedimentationskammer (Strömungsraum
31) verbliebene Flüssigkeit (Zentrat) vorgesehen ist.
13. Zentrifuge nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulaufrohr (18)
konzentrisch von einem Ablaufrohr (35) zur Ableitung der radial innen
verbliebenen Flüssigkeit umgeben ist.
14. Zentrifuge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der radial innere Teil
der Leitwand (26) ein Sieb (30) aufweist, hinter dem sich die anteilige, absedi
mentierte Flüssigkeit sammelt und über das Ablaufrohr (35) abgeleitet wird.
15. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitwand (26) als Mittel zur Abdichtung einen sich in Längsrichtung der
Schleudertrommel (2) vom Schubboden (25) weg erstreckenden Ansatz
(Dichtfläche 28) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944446019 DE4446019C2 (de) | 1994-12-22 | 1994-12-22 | Verfahren zum Trennen eines Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches und Schubzentrifuge zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944446019 DE4446019C2 (de) | 1994-12-22 | 1994-12-22 | Verfahren zum Trennen eines Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches und Schubzentrifuge zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4446019A1 DE4446019A1 (de) | 1996-06-27 |
DE4446019C2 true DE4446019C2 (de) | 1998-04-16 |
Family
ID=6536744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944446019 Expired - Fee Related DE4446019C2 (de) | 1994-12-22 | 1994-12-22 | Verfahren zum Trennen eines Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches und Schubzentrifuge zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4446019C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19611129C1 (de) * | 1996-03-21 | 1997-07-31 | Henning Dr Ing Meldau | Druckbeaufschlagte Schubzentrifuge |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE575942C (de) * | 1929-02-13 | 1933-05-04 | Gustav Ter Meer Dr Ing | In einer zylindrischen Siebtrommel beweglicher Vorschubkolben fuer das Schleudergut |
US2232768A (en) * | 1937-06-11 | 1941-02-25 | Albert T Otto & Sons Inc | Centrifugal separator |
DE970399C (de) * | 1951-06-21 | 1958-09-18 | Krauss Maffei Ag | Einlaufvorrichtung fuer Schubzentrifugen |
DE1092840B (de) * | 1959-03-18 | 1960-11-10 | Karl Marx Stadt Maschf | Schubzentrifuge |
DE1132499B (de) * | 1960-10-25 | 1962-06-28 | Krauss Maffei Ag | Schubzentrifuge |
US3136722A (en) * | 1961-10-18 | 1964-06-09 | Pennsalt Chemicals Corp | Pusher-type centrifuge |
DE2848156A1 (de) * | 1977-11-25 | 1979-06-07 | Escher Wyss Gmbh | Schubzentrifuge |
EP0224232A2 (de) * | 1985-11-28 | 1987-06-03 | Dürr-Dental GmbH & Co. KG | Vollmantel-Zentrifuge zum Abscheiden feiner Feststoffpartikel |
DE9304723U1 (de) * | 1993-03-19 | 1993-08-19 | Krauss-Maffei AG, 80997 München | Zentrifuge |
-
1994
- 1994-12-22 DE DE19944446019 patent/DE4446019C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE575942C (de) * | 1929-02-13 | 1933-05-04 | Gustav Ter Meer Dr Ing | In einer zylindrischen Siebtrommel beweglicher Vorschubkolben fuer das Schleudergut |
US2232768A (en) * | 1937-06-11 | 1941-02-25 | Albert T Otto & Sons Inc | Centrifugal separator |
DE970399C (de) * | 1951-06-21 | 1958-09-18 | Krauss Maffei Ag | Einlaufvorrichtung fuer Schubzentrifugen |
DE1092840B (de) * | 1959-03-18 | 1960-11-10 | Karl Marx Stadt Maschf | Schubzentrifuge |
DE1132499B (de) * | 1960-10-25 | 1962-06-28 | Krauss Maffei Ag | Schubzentrifuge |
US3136722A (en) * | 1961-10-18 | 1964-06-09 | Pennsalt Chemicals Corp | Pusher-type centrifuge |
DE2848156A1 (de) * | 1977-11-25 | 1979-06-07 | Escher Wyss Gmbh | Schubzentrifuge |
EP0224232A2 (de) * | 1985-11-28 | 1987-06-03 | Dürr-Dental GmbH & Co. KG | Vollmantel-Zentrifuge zum Abscheiden feiner Feststoffpartikel |
DE9304723U1 (de) * | 1993-03-19 | 1993-08-19 | Krauss-Maffei AG, 80997 München | Zentrifuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4446019A1 (de) | 1996-06-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE929356C (de) | Schleuder zum Abtrennen von Schlamm | |
DE3608664A1 (de) | Vollmantelzentrifuge | |
DE2103829A1 (de) | Zentrifuge | |
DE1918130C3 (de) | Vollmantel-Schneckenzentrifuge | |
DE69327317T2 (de) | Vorrichtung und methode zur zentrifugalen trennung einer fluiden mischung in ihre bestandteile | |
DE3344432C2 (de) | Zentrifuge zur Trennung einer Suspension mit zwei getrennt abzuführenden Flüssigkeitsphasen | |
DE2622565C3 (de) | Vorrichtung zum Trocknen von Feststoffpartikeln im Wirbelschichtverfahren | |
WO2003078070A1 (de) | Schneckenzentrifuge | |
DE202016101272U1 (de) | Separator | |
EP0808218B1 (de) | Schubzentrifuge | |
DE1040459B (de) | Schleudertrommel mit einem Trommelraum von relativ grosser Laenge | |
DE4446019C2 (de) | Verfahren zum Trennen eines Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches und Schubzentrifuge zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2834491C2 (de) | Siebzentrifuge mit gekrümmten Siebtaschen | |
DE3872713T2 (de) | Zentrifugalscheidevorrichtung mit entladevorrichtung. | |
DE1632285A1 (de) | Vielfachkammerzentrifuge | |
WO1993013865A1 (de) | Vollmantelschneckenzentrifuge | |
DE19616040C2 (de) | Filtratabzug für eine Vollmantelzentrifuge | |
WO1989004214A1 (en) | Centrifugal separator | |
DE2617179A1 (de) | Zentrifuge zum entwaessern von abschlamm | |
DE2739063A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zentrifugieren | |
DE1598204C3 (de) | Kontinuierlich arbeitende Düsen zentrifuge | |
DE19810323A1 (de) | Schubzentrifuge für Suspensionen mit niedrigem Feststoffgehalt | |
DE19611129C1 (de) | Druckbeaufschlagte Schubzentrifuge | |
DE2930312A1 (de) | Siebzentrifuge | |
DE969241C (de) | Schneckenschleuder zum Trennen einer festen und zweier fluessiger Komponenten von Suspensionen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |