DE4445638A1 - Anlegeeinrichtung für Blechtafel-Druckmaschinen und Blechtafel-Lackiermaschinen - Google Patents
Anlegeeinrichtung für Blechtafel-Druckmaschinen und Blechtafel-LackiermaschinenInfo
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Description
Blechtafel-Druckmaschinen und Blechtafel-Lackiermaschinen
werden zum Bedrucken bzw. Lackieren von Metalltafeln einge
setzt, aus denen nach dem Bedrucken und/oder Lackieren Dosen
für Verpackungszwecke, Deckel für diese Dosen oder für
Gläser, Verschlüsse für Flaschen oder ähnliche aus Feinblech
gefertigte Artikel hergestellt werden. Da die Blechtafeln im
allgemeinen mehrfarbig bedruckt werden, müssen sie der
Druckmaschine innerhalb sehr enger Toleranzen zugeführt
werden, um einen Versatz in Längsrichtung und/oder Querrich
tung der einzelnen Farbaufträge zu vermeiden. Da eine
einzelne Blechtafel meist mehrere Zuschnitte für die vorge
sehenen Blechartikel umfaßt und innerhalb eines Zuschnittes
mindestens zwei schmale Flächenstreifen im Bereich einer
späteren Löt- oder Schweißnaht frei von Farben und Lack
bleiben müssen, muß auch der Lackauftrag sehr genau posi
tioniert werden.
Um eine solche genaue Positionierung der Blechtafeln zu
erreichen, ist auf der Einlaufseite diese Maschinen für die
Blechtafeln eine Anlegeeinrichtung angeordnet. Sie weist
zwei Anschläge auf, die in einem bestimmten gegenseitigen
Abstand an der ersten Trommel der betreffenden Maschine
angeordnet sind und mit dieser umlaufen. Dieser ersten
Maschinentrommel werden die Blechtafeln mittels einer
Zuführvorrichtung zugeführt, die beispielsweise durch einen
Bandförderer gebildet wird. Da diese Zuführvorrichtung ein
genaues Anlegen an den Anschlägen der Maschinentrommel nicht
gewährleisten würde, ist als weiterer Teil der Anlage
einrichtung eine Andrückvorrichtung vorhanden, die parallel
zur Bewegungsbahn der Blechtafel relativ zu den Anschlägen
beweglich geführt ist und die mittels eines Kraftantriebes
in Richtung auf die Anschläge hin und von ihnen weg
angetrieben wird. Dabei ist die Antriebsgeschwindigkeit der
Andrückvorrichtung größer als die Fluchtgeschwindigkeit der
Anschläge an der Maschinentrommel.
Die Andrückvorrichtung weist bei herkömmlichen Anlegeein
richtungen zwei Andrückglieder auf, die sich an der Hinter
kante der zugeführten Blechtafel formschlüssig anlegen und
die Blechtafel vor sich herschieben und schließlich gegen
die Anschläge an der Maschinentrommel drücken. Diese
Andrückglieder sind mittels je eines nachgiebigen Kraftüber
tragungsgliedes mit der Andrückvorrichtung verbunden,
damit die Blechtafeln an den Anschlägen stets mit der
gleichen Andrückkraft angedrückt werden, die unabhängig von
der Kraft des Antriebes der Andrückvorrichtung ist. Ver
allgemeinernd kann man das Anlegen der Andrückglieder an der
Blechtafel auch als Ankoppeln bezeichnen und die Andrück
glieder selbst dementsprechend als Koppelungsglieder
bezeichnen.
Die Blechtafeln aus Stahlblech oder Leichtmetallblech werden
mit immer geringeren Wanddicken hergestellt und zu Blech
artikeln verarbeitet. Je dünner die Blechtafeln sind, umso
größer ist die Gefahr, daß durch die auf die Hinterkante der
Blechtafeln einwirkende Andrückkraft die Blechtafeln hochge
wölbt werden und dabei womöglich noch die Kanten eingedrückt
werden. Dadurch wird jedenfalls die Anlegegenauigkeit beein
trächtigt.
Mit der im Anspruch 1 angegebenen Anlegeeinrichtung wird die
Aufgabe gelöst, die Nachteile der herkömmlichen Anlegeein
richtungen zu vermeiden und insbesondere die Gefahr zu ver
mindern oder zu beseitigen, daß die Blechtafeln sich beim
Anlegen aufwölben und womöglich ihre Kanten eingebeult
wer den.
Dadurch, daß als Koppelungsglied zum Koppeln der zugeführten
Blechtafel mit der Andrückvorrichtung ein Haftelement ver
wendet wird, das in der Nachbarschaft der Anschläge der
Maschinentrommel angeordnet ist und daß mittels einer Hub
vorrichtung normal zur Fläche der Blechtafel an diese heran
geführt wird und nur kraftschlüssig mit ihr gekoppelt wird,
wird die Andrückkraft nahe der Vorderkante der Blechtafel
auf diese übertragen, so daß der Abstand zwischen der Kraft
einleitungsstelle und der Kraftaufnahmestelle an den
Anschlägen so gering ist, daß allein schon deswegen die
Gefahr des Knickens oder Aufwölbens der Blechtafel ver
ringert ist. Außerdem wird die Blechtafel durch das Haft
element festgehalten, d. h. eingespannt, so daß die Knick
gefahr in einem beträchtlichen Maße weiter verringert wird.
Dadurch, daß die Vorderkante der Blechtafel sich ohne Auf
wölbung des anschließenden Flächenbereiches an den
Anschlägen anlegt, erfährt die Vorderkante keine Querkraft,
so daß dadurch auch die Gefahr des Einbeulens der Vorder
kante deutlich verringert, wenn nicht gar beseitigt ist. Für
die Hinterkante der Blechtafel gilt das ohnehin, weil dort
kein Andrückelement mehr wirkt.
Dadurch, daß das Koppelungsglied im Bereich der Vorderkante
der Blechtafel mit dieser gekoppelt wird, ist es nicht mehr
erforderlich, bei einem Wechsel der Länge der Blechtafeln
die Lage des Koppelungsgliedes auf die Lage der Hinterkante
der Blechtafel einzustellen.
In den Ansprüchen 2 und 3 sind zwei zweckmäßige Ausgestal
tungen für das Koppelungsglied angegeben.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 4 werden durch die
Verdoppelung der Zahl der Koppelungsglieder die Belastungen
der Blechtafel im Bereich der Koppelungsglieder vermindert.
Außerdem wird dadurch das gleichmäßige Anlegen der Blech
tafel an den Anschlägen verbessert, weil jetzt zwei Koppe
lungsglieder symmetrisch zur Mittellinie der Bewegungsbahn
auf die Blechtafel einwirken. Dadurch ist es möglich, an den
Anschlägen auch solche Blechtafeln gleichmäßig anzulegen und
dabei auszurichten, bei denen die Vorderkante aufgrund von
Maß- und Formabweichungen im Rahmen der Fertigungstoleranzen
oder infolge einer ungenauen Zuführung zunächst nicht recht
winklig zur Bewegungsrichtung ausgerichtet ist.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 5 wird eine genaue
Führung des Koppelungsgliedes erleichtert und, beim
Vorhandensein von zwei Koppelungsglieder, deren Führung
vereinfacht. Eine ähnliche Wirkung wird durch eine Ausge
staltung nach Anspruch 6 erreicht.
Durch eine Ausgestaltung nach Anspruch 7 wird ein verhält
nismäßig einfach und billig herzustellendes Kraftüber
tragungsglied geschaffen, dessen Kraftwirkung sich auch ver
hältnismäßig einfach einstellen läßt. Ähnliches gilt auch
für eine Ausgestaltung nach Anspruch 8.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 8 entfällt auch bei
dem sekundären Ausrichtelement das Einstellen auf die ihm
zugekehrte Seitenkante der Blechtafeln, wenn deren Breite
sich ändert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Anlegeeinrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht der Anlegeeinrichtung;
Fig. 3 bis 5 je eine teilweise geschnitten dargestellte Drauf
sicht der Anlegeeinrichtung mit abgewandelten seit
lichen Ausrichtelementen.
Die aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtliche Anlegeeinrichtung 10
dient dazu, eine Blechtafel 11 von im allgemeinen recht
eckigem Zuschnitt mit der Vorderkante 12 an zwei
Anschlägen 13 einer Blechtafel-Druckmaschine oder einer
Blechtafel-Lackiermaschine anzulegen. Diese Anschläge 13
sind an einer Trommel der betreffenden Maschine angeordnet
und laufen mit dieser um. Die Blechtafel 11 wird von einer
nicht dargestellten Zuführvorrichtung auf einer ebenen
Bewegungsbahn zugeführt und mittels der Anlegeeinrichtung 10
an den Anschlägen 13 angelegt. Dabei ist die Annäherungs
geschwindigkeit der Blechtafel 11 größer als die Flucht
geschwindigkeit der Anschläge 13. Diese Fluchtgeschwindig
keit der Anschläge 13 und die daraus sich ergebende absolute
Annäherungsgeschwindigkeit der Blechtafel 11 wird im folgen
den nach Art einer Momentaufnahme betrachtet, bei der die
Anschläge 13 in Ruhe sind und bei der Blechtafel 11 und bei
der Anlegeeinrichtung 10 nicht mehr deren Absolutgeschwin
digkeit sondern nur noch deren Relativgeschwindigkeit und
Relativbewegung gegenüber den Anschlägen 13 betrachtet
wird.
Die Anlegeeinrichtung 10 weist als Hauptbaugruppen eine
Andrückvorrichtung 14 und eine Ausrichtvorrichtung 15 auf.
Die Andrückvorrichtung 14 dient zum Andrücken der Blech
tafel 11 an den Anschlägen 13. Die Ausrichtvorrichtung 15
dient dazu, die Blechtafel 11 seitlich auszurichten, damit
ihre in der Bewegungsrichtung gelegene Mittellinie genau auf
der Sollinie liegt. Die Ausrichtvorrichtung 15 weist dafür
ein primäres Ausrichtglied 16 und ein sekundäres Ausricht
glied 17 auf, das mit der in der Bewegungsrichtung links
gelegenen Seitenkante 18 bzw. mit der rechts gelegenen
Seitenkante 19 dem Blechtafel 11 zusammenwirken.
Die Andrückvorrichtung 14 wird mittels einer nicht darge
stellten Führung parallel zur Bewegungsbahn der Blech
tafel 11 beweglich geführt. Sie wird in Richtung auf die
Anschläge 13 hin und von ihnen weg durch einen Antrieb 21
bewegt, der in Fig. 1 und Fig. 2 lediglich durch einen
Doppelpfeil symbolisch angedeutet ist. Die Andrückvorrich
tung 14 weist zum Ankoppeln an der Blechtafel 11 zwei
Koppelungsglieder auf, die beide als Saugnapf 22 und 23
ausgebildet sind. Anstelle der Saugnäpfe können die Koppe
lungsglieder auch durch Elektromagneten gebildet werden.
Jeder der Saugnäpfe 22 und 23 ist mit einer Hubvorrich
tung 24, zweckmäßigerweise in Form eines pneumatischen
Kolbenantriebes, verbunden, die beide an einem gemeinsamen
Träger 25 angeordnet sind. Dieser Träger 25 ist an einer
Führung 26 der Andrückvorrichtung 14 parallel zur Bewegungs
bahn der Blechtafel 11 beweglich geführt, was in Fig. 1
durch den Doppelpfeil 27 veranschaulicht wird. Zwischen dem
Träger 25 und der Andrückvorrichtung 14 wirken zwei
Schraubenfedern 28 und 29 als nachgiebiges Kraftübertra
gungsglied, durch das nach der Anlage der Vorderkante 12 der
Blechtafel 11 an den Anschlägen 13 eine bestimmte einstell
bare Andrückkraft auf die Blechtafel 11 ausgeübt wird.
Die Andrückvorrichtung 14 ist im übrigen so ausgebildet und
angeordnet, daß beim Ankoppeln an der Blechtafel 11 ihre
Koppelungsglieder 22 und 23 so weit wie möglich in der Nach
barschaft der Vorderkante 12 der Blechtafel 11 und damit
auch in der Nachbarschaft der Verbindungslinie der
Anschläge 13 gelegen sind.
Das primäre Ausrichtglied 16 ist mit einer Positioniervor
richtung 31 verbunden. Dabei ist das Ausrichtglied 16 in der
Bewegungsrichtung der Blechtafel 11 unverschieblich und quer
zur Bewegungsrichtung der Blechtafel 11 mittels nicht darge
stellter Führungselemente verschiebbar geführt. Die
Positioniervorrichtung 31 weist zwei miteinander zusammen
wirkende Anschlagteile 32 und 33 auf. Das eine Anschlag
teil 32 ist mit dem Ausrichtglied 16 starr verbunden. Das
andere Anschlagteil 33 ist relativ zur Bewegungsbahn der
Blechtafel 11 auf einen vorgegebenen Abstand einstellbar
ausgebildet. Die Positioniervorrichtung 31 weist außerdem
einen doppeltwirkenden Kraftantrieb 34 mit zwei bestimmten
Endstellungen auf. Er ist über ein nachgiebiges Kraftüber
tragungsglied 35 mit dem Ausrichtglied 16 verbunden.
In seinem einen Betriebszustand zieht der Antrieb 34 das
Ausrichtglied 16 in eine Bereitschaftsstellung zurück, in
der das Ausrichtglied 16 sich außerhalb der Bewegungsbahn
der Blechtafel 11 befindet, damit diese der Anlegeeinrich
tung 10 ungehindert zugeführt werden kann. In seinem anderen
Betriebszustand verschiebt der Kraftantrieb 34 über das
Kraftübertragungsglied 35 das Ausrichtglied 16 in Richtung
auf die Bewegungsbahn der Blechtafel 11 hin, bis die beiden
Anschlagteile 32 und 33 aufeinandertreffen. Damit ist das
Ausrichtglied 16 in seiner Betriebsstellung positioniert, in
der es sich genau an der Sollstelle des linken Seiten
randes 18 der Blechtafel 11 befindet. Sofern die Blech
tafel 11 der Anlegeeinrichtung 10 auf einer Bewegungsbahn
zugeführt wurde, die jenseits der Sollstelle näher bei der
Positioniervorrichtung 31 gelegen ist, wird die Blech
tafel 11 vom Ausrichtglied 16 bis zur Sollstelle seitlich
verschoben, sobald der Antrieb 34 eingeschaltet wird.
Das sekundäre Ausrichtglied 17 ist ebenfalls mit einer Posi
tioniervorrichtung 36 verbunden. Dabei ist das Ausricht
glied 17 ebenfalls mittels einer nicht dargestellten Führung
in der Bewegungsrichtung der Blechtafel 11 unverschieblich
und quer dazu verschiebbar geführt. Die Positioniervorrich
tung 36 weist einen doppeltwirkenden Kraftantrieb 37 mit
zwei bestimmten Endstellungen auf. Er ist über ein nach
giebiges Kraftübertragungsglied 38 mit dem Ausrichtglied 17
verbunden. Die Positioniervorrichtung 36 weist für das
Ausrichtglied 17 keine Anschlagteile auf. Der Kraftan
trieb 37 ist jedoch innerhalb der Positioniervorrichtung 36
in einem gewissen Bereich in Richtung auf die Bewegungsbahn
der Blechtafel 11 hin und von dieser weg einstellbar ausge
bildet, damit das Kraftübertragungsglied 38 auf eine
bestimmten Andrückkraft eingestellt werden kann, mit der es
auf eine in der Anlegeeinrichtung 10 befindliche Blech
tafel 11 einwirkt. Diese Kraft des Kraftübertragungs
gliedes 38 ist in jedem Falle kleiner als die Kraft des
Kraftübertragungsgliedes 35 der Positioniervorrichtung 31.
In seinem einen Betriebszustand zieht der Antrieb 37 das
Ausrichtglied 17 in eine Bereitschaftsstellung zurück, in
der es außerhalb der Bewegungsbahn der Blechtafel 11 gelegen
ist. In seinem anderen Betriebszustand drückt der Antrieb
das Ausrichtglied 17 in seine Betriebsstellung, in der es an
der rechten Seitenkante 19 der in der Anlegeeinrichtung
befindlichen Blechtafel 11 anliegt. Sofern die Blechtafel 11
der Anlegeeinrichtung 16 auf einer Bewegungsbahn zugeführt
wurde, bei der ihre rechte Seitenkante 19 jenseits der Soll
stelle näher bei der Positioniervorrichtung 36 gelegen ist,
wird die Blechtafel 11 vom Ausrichtglied 17 seitlich ver
schoben, bis ihre linke Außenkante 18 an dem in seiner
Betriebsstellung befindlichen Ausrichtglied 16 anliegt.
Im folgenden werden anhand Fig. 3-Fig. 5 abgewandelte Aus
führungsformen der Anlegeeinrichtung erläutert. Die Abwand
lung betrifft die Art und die Anordnung der Ausrichtvor
richtung für das seitliche Ausrichten der Blechtafel 11.
Die dabei verwendete Andrückvorrichtung ist weitestgehend
gleich der Andrückvorrichtung 14, weshalb in soweit auf die
diesbezüglichen Erläuterungen anhand Fig. 1 und Fig. 2 ver
wiesen wird. Soweit Teile der abgewandelten Ausrichtvorrich
tungen mit den entsprechenden Teilen der Ausrichtvorrich
tung 15 gleich oder zumindest ähnlich sind, wird auch in
soweit auf die vorangehenden Erläuterungen verwiesen.
Bei der Anlegeeinrichtung 40 nach Fig. 3 ist das primäre
Ausrichtglied 41 und dessen Positioniervorrichtung 42 gleich
dem Ausrichtglied 16 und der Positioniervorrichtung 31
(Fig. 2) ausgebildet und angeordnet.
Der Andrückvorrichtung 14, sobald die Koppelungsglieder 22
und 23 an der Blechtafel 11 angekoppelt sind. Diese Koppe
lungsglieder in Form der Saugnäpfe 22 und 23 sind über je
eine Hubvorrichtung mit dem Träger 25 verbunden.
Für die Verwendung auch als Ausrichtglied ist die Führung 26
des Trägers 25 so ausgebildet, daß sie eine Relativbewegung
des Trägers 25 gegenüber der Andrückvorrichtung nicht nur
parallel zur Bewegungsbahn der Blechtafel 11 sondern auch
quer dazu zuläßt. In gleicher Weise sind die nachgiebigen
Übertragungsglieder 28 und 29 ebenfalls so ausgebildet und
angeordnet, daß sie eine Querbewegung des Trägers 25 ermög
lichen.
Dieses sekundäre Ausrichtglied 43 ist mit der Positionier
vorrichtung 44 verbunden, die weitgehend gleich der Positi
oniervorrichtung 36 (Fig. 2) ausgebildet ist. Die Positi
oniervorrichtung 44 ist mittels eines Bügels 45 mit der
Andrückvorrichtung 14 starr verbunden, so daß sie deren
Relativbewegung beim Andrücken der Blechtafel 11 an die
Anschläge 13 in beiden Richtungen mitmacht.
Bei der Positioniervorrichtung 44 sind der Antrieb 46 und
das nachgiebige Kraftübertragungsglied 47 so angeordnet und
ausgebildet, daß im einen Betriebszustand des Antriebes 46
das Ausrichtglied 43 aus seiner Ruhelage um ein gewisses Maß
seitlich von dem primären Ausrichtglied 41 weggezogen ist
und daß es im anderen Betriebszustand des Antriebes 46, bei
Abwesenheit einer Blechtafel 11, um etwa das gleiche Maß
über seine Ruhestellung hinaus in Richtung auf das primäre
Ausrichtglied 41 hin verschoben ist. Dadurch wird sicher
gestellt, daß eine möglicherweise gegenüber ihrer Soll
stellung nach rechts versetzt zugeführte Blechtafel 11 gegen
das in seiner Betriebsstellung stehende primäre Ausricht
glied 41 verschoben wird. Bei einer nach links versetzt
zugeführten Blechtafel 11 fängt das sekundäre Ausricht
glied 43 mit seiner Positioniervorrichtung 44 die seitliche
Verschiebebewegung der Blechtafel 11 auf, die von dem
primären Ausrichtglied 41 und dessen Positioniervorrich
tung 42 ausgelöst wird.
Bei der aus Fig. 4 ersichtlichen Anlegeeinrichtung 50 ist
das primäre Ausrichtglied 51 und seine Positioniervorrich
tung 52 wie das Ausrichtglied 41 bzw. die Positioniervor
richtung 42 ausgebildet und angeordnet (Fig. 3). Als sekun
däres Ausrichtglied 53 dienen wiederum die Koppelungs
glieder 22 und 23 am Träger 25 der Andrückvorrichtung 14. Die
Positioniervorrichtung 54 wird durch das nachgiebige Kraft
übertragungsglied 55 gebildet, das sich an einem Halter 56
abstützt, der mittels des Bügels 57 mit der Andrückvorrich
tung 14 starr verbunden ist.
Bei der Anlegeeinrichtung 50 wird unterstellt, daß die
Blechtafel 11 gegenüber ihrer Sollstellung in Richtung auf
das primäre Ausrichtglied 51 hin seitlich versetzt zugeführt
wird und anschließend von der Positioniervorrichtung 52 in
ihre Sollstellung verschoben wird, wobei diese Bewegung von
der Positioniervorrichtung 54 und ihrem Kraftübertragungs
glied 55 abgefangen wird.
Bei der aus Fig. 5 ersichtlichen Anlegeeinrichtung 60 ist
das primäre Ausrichtglied 61 unverschieblich mit einem
Halter 62 verbunden, der seinerseits quasi ortsfest ange
ordnet ist. Das bedeutet, daß er zwar auf eine unterschied
liche Breite der Blechtafeln 11 eingestellt werden kann, daß
er aber während des Betriebes der Anlegeeinrichtung 60 keine
Bewegungen ausführt. Das sekundäre Ausrichtglied 63 und ihre
Positioniervorrichtung 64 sind gleich dem Ausrichtglied 43
und dessen Positioniervorrichtung 44 ausgebildet.
Bei der Anlegeeinrichtung 60 wird unterstellt, daß die
Blechtafel 11 gegenüber ihrer Sollstellung nach rechts ver
setzt zugeführt wird und vom sekundären Ausrichtglied 63 und
seiner Positioniervorrichtung 64 bis zur Anlage an dem
primären Ausrichtglied 61 zu diesem hin verschoben wird.
Bezugszeichenliste
10 Anlegeeinrichtung
11 Blechtafel
12 Vorderkante
13 Anschläge
14 Andrückvorrichtung
15 Ausrichtvorrichtung
16 primäres Ausrichtglied
17 sekundäres Ausrichtglied
18 Seitenkante
19 Seitenkante
21 Antrieb
22 Saugnapf (Koppelungsglied)
23 Saugnapf (Koppelungsglied)
24 Hubvorrichtung
25 Träger
26 Führung
27 Doppelpfeil
28 Schraubenfeder
29 Schraubenfeder
31 Positioniervorrichtung
32 Anschlagteil
33 Anschlagteil
34 Kraftantrieb
35 Kraftübertragungsglied
36 Positioniervorrichtung
37 Kraftantrieb
38 Kraftübertragungsglied
40 Anlegeeinrichtung
41 primäres Ausrichtglied
42 Positioniervorrichtung
43 sekundäres Ausrichtglied
44 Positioniervorrichtung
45 Bügel
46 Antrieb
47 Kraftübertragungsglied
50 Anlegeeinrichtung
51 primäres Ausrichtglied
52 Positioniervorrichtung
53 sekundäres Ausrichtglied
54 Positioniervorrichtung
55 Kraftübertragungsglied
56 Halter
57 Bügel
60 Anlegeeinrichtung
61 primäres Ausrichtglied
62 Halter
63 Ausrichtglied
64 Positioniervorrichtung
11 Blechtafel
12 Vorderkante
13 Anschläge
14 Andrückvorrichtung
15 Ausrichtvorrichtung
16 primäres Ausrichtglied
17 sekundäres Ausrichtglied
18 Seitenkante
19 Seitenkante
21 Antrieb
22 Saugnapf (Koppelungsglied)
23 Saugnapf (Koppelungsglied)
24 Hubvorrichtung
25 Träger
26 Führung
27 Doppelpfeil
28 Schraubenfeder
29 Schraubenfeder
31 Positioniervorrichtung
32 Anschlagteil
33 Anschlagteil
34 Kraftantrieb
35 Kraftübertragungsglied
36 Positioniervorrichtung
37 Kraftantrieb
38 Kraftübertragungsglied
40 Anlegeeinrichtung
41 primäres Ausrichtglied
42 Positioniervorrichtung
43 sekundäres Ausrichtglied
44 Positioniervorrichtung
45 Bügel
46 Antrieb
47 Kraftübertragungsglied
50 Anlegeeinrichtung
51 primäres Ausrichtglied
52 Positioniervorrichtung
53 sekundäres Ausrichtglied
54 Positioniervorrichtung
55 Kraftübertragungsglied
56 Halter
57 Bügel
60 Anlegeeinrichtung
61 primäres Ausrichtglied
62 Halter
63 Ausrichtglied
64 Positioniervorrichtung
Claims (10)
1. Anlegeeinrichtung für Blechtafel-Druckmaschinen und
Blechtafel-Lackiermaschinen mit den Merkmalen:
- - es sind zwei Anschläge (13) vorhanden, die in der Bewegungsbahn der Vorderkante (12) der zugeführten Blechtafel (11) angeordnet sind,
- - es ist eine Andrückvorrichtung (14) vorhanden,
- - die parallel zur Bewegungsbahn der Blechtafel (11) relativ zu dem Anschlag (13) beweglich geführt ist und
- - die mittels eines Kraftantriebes (21) in Richtung auf den Anschlag (13) hin und von ihm weg antreib bar ist,
- - die Andrückvorrichtung (14) weist ein Koppelungs
glied (22; 23) auf,
- - das mittels eines nachgiebigen Kraftübertragungs gliedes (22; 23) mit der Andrückvorrichtung (14) verbunden ist und
- - das mit der Blechtafel (11) koppelbar ist,
- - es ist eine Ausrichtvorrichtung (15) für das seitliche
Ausrichten der Blechtafel (11) vorhanden,
- - die auf der einen Seite der Bewegungsbahn der Blech tafel (11) ein primären Ausrichtelement (61; 16) aufweist, das entweder an der Sollstelle der ihm zugekehrten Seitenkante (18) der Blechtafel (11) unverschieblich positioniert ist oder das auf diese Sollstelle positionierbar ist, und
- - die auf der anderen Seite der Bewegungsbahn der Blechtafel (11) ein sekundäres Ausrichtelement (17) aufweist, das relativ zu der Sollstelle der ihm zugekehrten Seitenkante (19) der Blechtafel (11) verschiebbar geführt ist und das mittels eines nach giebigen Kraftübertragungsglied (38) mit einem quer zur Bewegungsbahn der Blechtafel wirkenden Kraftan trieb (37) gekoppelt ist bzw. an einem quer zur Bewegungsbahn der Blechtafel (11) unverschieblich angeordneten Halter (56) abgestützt ist,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - das Koppelungsglied (22; 23) ist
- - in der Nachbarschaft des Anschlages (13) für die Vorderkante (12) der Blechtafel (11) unterhalb oder oberhalb der Bewegungsbahn der Blechtafel (11) ange ordnet,
- - normal zur Fläche der Blechtafel (11) und quer zu deren Bewegungsbahn beweglich geführt,
- - normal zur Fläche der Blechtafel (11) mittels einer Hubvorrichtung (24) bis an die Blechtafel (11) heranführbar und von ihr zurückführbar und
- - als Haftelement ausgebildet und mit der Blech tafel (11) kraftschlüssig koppelbar.
2. Anlegeeinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - das Koppelungsglied (22; 23) ist als Saugnapf ausge bildet.
3. Anlegeeinrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - das Koppelungsglied (22; 23) ist als Elektromagnet ausgebildet.
4. Anlegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- - es sind zwei Koppelungsglieder (22; 23) vorhanden,
- - die beiden Koppelungsglieder (22; 23) sind vorzugs weise symmetrisch zur Mittellinie der Bewegungsbahn der Blechtafel (11) angeordnet.
5. Anlegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - das Koppelungsglied oder die Koppelungs
glieder (22; 23) ist bzw. sind an einem (gemeinsamen)
Träger (25) angeordnet,
- - der relativ zur Andrückvorrichtung (14) sowohl parallel zur Bewegungsbahn der Blechtafel (11) wie auch quer dazu beweglich geführt ist und
- - der mittels eines oder mehrerer nachgiebigen Kraft übertragungsglieder (27; 28) mit der Andrückvorrich tung (14) verbunden ist.
6. Anlegeeinrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - die Hubvorrichtung (24) für jedes Koppelungs glied (22; 23) ist am Träger (25) angeordnet.
7. Anlegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - das nachgiebige Kraftübertragungsglied (27; 28) wird durch eine Metallfeder, vorzugsweise in Form einer Schraubenfeder, gebildet.
8. Anlegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - das nachgiebige Kraftübertragungsglied (27; 28) wird durch eine pneumatische Feder gebildet, die vorzugs weise einstellbar ausgebildet ist.
9. Anlegeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- - das sekundäre Ausrichtelement (43) ist mit der Andrückvorrichtung (14) verbunden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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