DE4444653A1

DE4444653A1 - System zur drahtlosen Meldung eines Alarms über ein geeignetes Funknetz (Bündelfunk, Betriebsfunk, Mobilfunk, etc.) bei Einbruch, Überfall, Diebstahl, Feuer, etc.

Info

Publication number: DE4444653A1
Application number: DE4444653A
Authority: DE
Inventors: Christian Bernhard Schatte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-06-18
Filing date: 1994-12-15
Publication date: 1996-06-27
Also published as: DE4421374A1

Description

Es ist bekannt, zur Meldung eines Alarmfalls sogenannte Telefonwählgeräte in Verbindung einer Alarmanlage zu nutzen. Wird ein solches Telefonwählgerät durch eine Alarmanlage oder bei Überfall manuell aktiviert, stellt es selbsttätig durch Wahl einer programmierten Telefonnummer eine Verbindung über die Fernmeldeleitung zum Telefon einer hilfeleistenden Stelle her (sogenannter Stiller-Alarm). Kommt die Verbindung zustande, übermittelt das Telefonwählgerät eine gespeicherte Alarmmeldung in Form von Sprache oder eines Datentelegramms. Bei Verwendung eines Datentelegramms verfügt die hilfeleistende Stelle über einen Decoder, der die modulierten Zeichen auf einem Datenausgabegerät sichtbar macht. Die hilfeleistende Stelle, z. B. eine Alarmzentrale, kann nun erforderliche Schritte einleiten. Dabei ist es allerdings nötig, die absolute Funktionstüchtigkeit der Fernmeldeleitung und ihre ständige Verfügbarkeit sicherzustellen.

Ferner ist bekannt, daß geeignete Funknetze neben der Sprachübertragung auch zur Datenübermittlung geeignet sind. Das geeignete Funknetz kann hierbei durch Bündelfunk, Betriebsfunk, Mobilfunk oder andere Systeme dargestellt werden. Die Funkverbindung kann hier zwischen einer Zentrale und den einzelnen Stationen bestehen.

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Zuverlässigkeit des Stillen-Alarms zu steigern, indem mögliche Beeinträchtigungen der Funktionstüchtigkeit, beispielsweise der Sabotage oder gar Zerstörung der für das Telefonwählgerät nötigen Fernmeldeleitung, umgangen werden.

Das Problem wird folgendermaßen gelöst.
Der Alarmgeber des Systems, im Folgenden als Funkmeldegerät bezeichnet, eines Nutzers, wird durch eine angeschlossene Alarmanlage oder eine manuelle Auslösung (Überfalltaste), aktiviert. Das Funkmeldegerät stellt nun selbständig über einen freien Kanal eines geeigneten Funknetzes (Bündelfunk, Betriebsfunk, Mobilfunk, etc.) eine Verbindung zu der Funkzentrale des Systems her. Sie hat die Funktion einer Alarmzentrale, die eingehende Alarmmeldungen verarbeitet. Steht die Funkverbindung, wird eine Alarmmeldung in Form eines programmierten Datentelegramms, abgesetzt.

Da eine Alarmzentrale mehrere Funkmeldegeräte verwaltet, ist das zu übermittelnde Datentelegramm jeweils so zu wählen und zu programmieren, daß es sich von denen weiterer Funkmeldegeräte unterscheidet und somit der Alarmzentrale einen genauen Aufschluß über die Herkunft der Alarmmeldung gibt.

Dieses System der Alarmmeldung kann aufgrund seiner Beschaffenheit sowohl bei ortsfesten als auch bei mobilen Objekten Verwendung finden.

Die mit der Erfindung erreichten Vorteile liegen insbesondere darin, daß eine Verbindung vom Alarmgeber zur Alarmzentrale in Hinsicht auf den Übertragungsweg ständig gewährleistet ist und die Zeit der Verbindungsaufnahme stark reduziert wird. Dadurch wird die Effizienz des Stillen-Alarms gesteigert. Sabotage am Übertragungsweg ist weitgehend ausgeschlossen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 2 sichert den Empfang der vom Funkmeldegerät abgesetzten Alarmmeldung durch die Funkzentrale der Alarmzentrale bei Störungen im Funknetz. Die Wahrscheinlichkeit, daß eine Alarmmeldung von der Alarmzentrale nicht empfangen wird, ist so geringer. Dazu sind Funkmeldegerät und Funkzentrale so konstruiert, daß die Kommunikation in beide Richtungen möglich ist.

Die Weiterbildung nach Patentanspruch 3 ermöglicht es der Alarmzentrale, das Geschehen am Ort des Alarms über Funk mitzuverfolgen.

Die Weiterbildung nach Patentanspruch 4 gewährleistet die Betriebsfähigkeit des Funkmeldegeräts auch bei einem Ausfall des Stromnetzes.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt

Fig. 1 die Wirkungsweise des gesamten Systems mit mehreren Funkmeldegeräten (Nutzern).

Bezugszeichenliste zu Fig. 1

1 Funkmeldegerät des Nutzers verbunden mit 2
2 Auslösende Alarmanlage oder manuelle Auslösung
3 Funkstation des geeigneten Funknetzes (Bündelfunk, Betriebsfunk, Mobilfunk, etc.)
4 Funkzentrale der Alarmzentrale verbunden mit 5
5 Auswertungsgerät (Decoder) für die übermittelten Alarmmeldungen in Form von Datentelegrammen zur Darstellung auf einem Datenausgabegerät

Claims

1. System zur Meldung eines Alarms (Einbruch, Überfall, Diebstahl, Feuer, etc.) an eine Alarmzentrale, dadurch gekennzeichnet, daß ein Funkmeldegerät in Verbindung einer Alarmanlage oder einer manuellen Auslösung (Überfalltaste) bei Aktivierung selbständig über ein geeignetes Funknetz (Bündelfunk, Betriebsfunk, Mobilfunk, etc.) eine Verbindung zu der Funkzentrale einer Alarmzentrale herstellt und eine programmierte Alarmmeldung in Form eines Datentelegramms absetzt.

2. System nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Funkmeldegerät bei Aktivierung die Verbindung zur Alarmzentrale so oft versucht herzustellen, bis letztere den Empfang der Alarmmeldung durch ein Signal an das Funkmeldegerät bestätigt.

3. System nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Funkmeldegerät mit einer Mikrofonanlage ausgestattet ist, welche die Übertragung von Ton am Ort des Alarms zur Alarmzentrale über Funk ermöglicht.

4. System nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Funkmeldegerät sowohl über das Stromnetz als auch über Batterie oder Akkumulator mit Energie versorgt werden kann.