DE10032055C2 - Alarmierungssystem zur Weiterleitung von Alarmmeldungen an eine Gruppe von Mobilstationen oder Teilnehmerendeinrichtungen - Google Patents
Alarmierungssystem zur Weiterleitung von Alarmmeldungen an eine Gruppe von Mobilstationen oder TeilnehmerendeinrichtungenInfo
- Publication number
- DE10032055C2 DE10032055C2 DE10032055A DE10032055A DE10032055C2 DE 10032055 C2 DE10032055 C2 DE 10032055C2 DE 10032055 A DE10032055 A DE 10032055A DE 10032055 A DE10032055 A DE 10032055A DE 10032055 C2 DE10032055 C2 DE 10032055C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- alarm
- message
- receiving device
- control device
- memory
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B27/00—Alarm systems in which the alarm condition is signalled from a central station to a plurality of substations
- G08B27/008—Alarm systems in which the alarm condition is signalled from a central station to a plurality of substations with transmission via TV or radio broadcast
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/02—Details
- H04L12/16—Arrangements for providing special services to substations
- H04L12/18—Arrangements for providing special services to substations for broadcast or conference, e.g. multicast
- H04L12/1895—Arrangements for providing special services to substations for broadcast or conference, e.g. multicast for short real-time information, e.g. alarms, notifications, alerts, updates
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L51/00—User-to-user messaging in packet-switching networks, transmitted according to store-and-forward or real-time protocols, e.g. e-mail
- H04L51/58—Message adaptation for wireless communication
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W4/00—Services specially adapted for wireless communication networks; Facilities therefor
- H04W4/12—Messaging; Mailboxes; Announcements
- H04W4/14—Short messaging services, e.g. short message services [SMS] or unstructured supplementary service data [USSD]
Abstract
Bekannt sind verschiedene Ausführungsformen von Alarmierungssystemen. Wenig Beachtung fand jedoch der Personenkreis der Freiwilligen Feuerwehren, Technisches Hilfswerk, Bergwacht, freiwillige Sanitäter u. a. Hier ist je nach Notfall in einer bestimmten Region der gesamte oder nur ein Teil des bestimmten Personenkreises zu alarmieren. DOLLAR A Um eine rasche und zuverlässige Weiterleitung von Alarmmeldungen und die Alarmierung einer Mindestzahl von Personen sicherzustellen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Alarmmeldung der jeweiligen Alarmeinrichtung (A) drahtlos oder drahtgebunden zu einer Alarmempfangseinrichtung (AE) in einer Alarmzentrale (AZ) übermittelbar ist, dass die Alarmempfangseinrichtung (AE) eine Steuereinrichtung (ST) zur Auswertung der Alarmmeldung nach Alarminhalt und voraussichtlich benötigter Zeitdauer für die Alarmierung einer Person als Teil der zu alarmierenden Gruppe aufweist, wobei die voraussichtlich benötigte Zeitdauer durch die Steuereinrichtung (ST) daraus erkennbar ist, ob die jeweilige Mobilstation als GSM-Mobilstation (MS) oder als Funkrufempfänger (FRE) oder ob die jeweilige Teilnehmerendeinrichtung (TE) als ISDN-Teilnehmereinrichtung ausgestaltet ist, so dass nach Maßgabe der Alarmmeldung für die Alarmierung Gruppen aus den durch die Steuereinrichtung (ST) bestimmten Mobilstationen oder Teilnehmerendeinrichtungen (TE) zusammenstellbar sind, dass die Alarmempfangseinrichtung (AE) eine mit der Steuereinrichtung (ST) in Verbindung stehende ...
Description
Die Erfindung betrifft, gemäß Patentanspruch 1, ein
Alarmierungssystem zur Weiterleitung von Alarmmeldungen von
Alarmeinrichtungen über ein drahtloses und/oder drahtgebundenes
Fernsprechnetz an eine Gruppe von Mobilstationen oder
Teilnehmerendeinrichtungen.
Alarmierungssysteme für unterschiedliche Zwecke, insbesondere für den
öffentlichen oder privaten Bereich, sind seit langem bekannt. So ist aus dem
DE 92 10 926.8 U1 eine Wachalarmeinrichtung mit einer
speicherprogrammierbaren Rechnereinheit zur Alarmierung der
Einsatzkräfte einer Feuerwache mittels optischer und akustischer
Anzeigeeinrichtungen, bekannt, wobei die Wachalarmeinrichtung über eine
überwachte Meldeleitung mit einer Einsatzzentrale verbunden ist. Im
einzelnen ist vorgesehen, dass die Wachalarmeinrichtung eine
elektroakustische Anlage sowie Fahrzeug-Anzeigentableaus aufweist, die
von der Rechnereinheit gesteuert werden, um fahrzeugspezifische Tonfolgen
entsprechend der Alarmanforderung (Alarmtelegramm) zur selektiven
Alarmierung von einzelnen Fahrzeugen oder Fahrzeuggruppen auf
angeschlossene Lautsprecherkreise und Fahrzeuganzeigekreise zu schalten,
wobei die erfolgten Tonfolgen automatisch der Einsatzzentrale gemeldet
werden. Die Alarmierung von Fahrzeugen oder Fahrzeuggruppen kann dabei
sowohl innerhalb einer Feuerwache als auch bei einer örtlich abgesetzten
Außenstelle erfolgen. Dabei können die Alarme sowohl von einem
Handbedienfeld als auch über eine Fernmeldeleitung von der Einsatzzentrale
ausgelöst werden. Hierzu werden alle Informationen zur Auslösung eines
Alarms zu einem Alarmtelegramm zusammengefasst. Um auch das
Eintreffen mehrerer Alarmtelegramme, die z. B. von verschiedenen
Leitplätzen der Einsatzzentrale kommen können, zu verarbeiten, weist die
Wachalarmeinrichtung einen Zwischenspeicher auf. In dem Zwischenspeicher
werden die eingehenden Alarmtelegramme gespeichert und können dann in der
Reihenfolge ihres Eintreffens abgearbeitet werden. Ebenso können die in der
Feuerwache selbst ausgelösten Handalarmtelegramme gleichberechtigt neben den
anderen Telegrammen aufgenommen und verarbeitet werden und die einzelnen
Tonfolgen laufen dann direkt nacheinander ab.
Um die Ausfallmeldesicherheit für die Übertragung von Alarm- und Notrufen zur
Feuerwehr oder Polizei zu gewährleisten, ist aus der DE 43 41 322 A1 eine
Anordnung bekannt, bei der Alarm- und Notrufeinrichtungen über
Anpassungseinrichtungen an ein Datennetz angeschaltet sind, welches von seiner
Grundkonzeption her zyklische Dialoge zwischen den Endeinrichtungen und den
zentralen Systemen beinhaltet. Die Alarm- und Notrufeinrichtungen sind so in das
Datennetz eingebunden, dass sie ebenfalls einer ständigen zyklischen Kontrolle
der Betriebsbereitschaft unterliegen. Bei Ansprechen der Alarm- und
Notrufeinrichtungen werden die Meldungen über das Datennetz zu den
bestimmungsgemässen Informationssenken, wie beispielsweise Feuerwehr oder
Polizei, übertragen. Der zyklische Informationsaustausch (Pollingverfahren) wird
also auch dazu verwendet, um die Betriebsbereitschaft der Alarm- und
Notrufeinrichtungen ständig zu kontrollieren, so dass ein fehlender Antwortzyklus
sofort als Störung ausgewertet und signalisiert werden kann. Bei wirklichen
Alarmfällen kann dem Antwortzyklus eine entsprechende Information zugefügt
werden. Damit kann die gleiche Sicherheit wie beim Betreiben der Alarm- oder
Notrufeinrichtungen über Standleitungen oder Temex gewährleistet werden.
Für den privaten Bereich ist beispielsweise aus dem DE 299 11 748.0 U1 eine
Anordnung zur Erkennung von Bränden mit wenigstens einem Gassensor und
einer elektronischen Auswerteschaltung, in welcher eine Signalaufbereitung der
Ausgangssignale durch Vergleich mit Brandmustern erfolgt, bekannt. Im
einzelnen ist eine Alarmierung bei Erreichen eines Schwellwertes vorgesehen und
der Alarmzustand wird als Datensignal, vorzugsweise im SMS-Verfahren, über
Anschlussmittel an ein GSM-Modem und von diesem über ein Mobilfunknetz an
eine Leitstelle übertragen. Nach Inbetriebnahme wird sofort eine Verbindung
zwischen Anordnung und Leitstelle aufgebaut und durch Fernwirksignale wird
der Modus eingestellt, d. h. Art des brennbaren Materials und Zeitabstand für
zyklische Statusmeldungen. Eine Weiterleitung der in der Leitzentrale
empfangenen SMS-Meldungen ist dabei nicht vorgesehen.
Weiterhin ist für den privaten Bereich aus dem DE 297 09 023.2 U1 eine
Vorrichtung zur Meldung von Pegel- und Betriebszuständen bekannt, bei der die
Betriebsfähigkeit der zu überwachenden Anlage registriert, der jeweilige Zustand
durch einen Messfühler erfasst und bei Über- oder Unterschreitung eines
vorgegebenen Wertes bzw. bei Ausfall der Anlage auf dem Funkweg über ein
bestehendes mobiles Funknetz oder über ein separates, eigens für diesen Zweck
eingerichtetes Funknetz eine Alarmierung an einen oder mehrere Empfänger
erfolgt. Hierzu weist die Anordnung u. a. ein Wählgerät und ein Funkgerät auf.
Als Funkgerät sind sowohl alle handelsüblichen mobilen Telefone, welche über
die jeweils vorhandenen öffentlichen Funknetze betrieben werden, als auch auf
speziellen Frequenzen arbeitenden Funkgeräte, z. B. Betriebsfunk, Cityruf,
geeignet. In dem Wählgerät können mehrere Empfängernummern gespeichert
sein, welche - je nach vorheriger Vereinbarung - einzeln oder alle nacheinander
über das Funkgerät angewählt werden.
Um eine gezielte Informationsübertragung mit der Gewißheit, dass die
übertragene Information auch empfangen wurde, zu ermöglichen, ist aus der
DE 195 49 008 C2 ein Verfahren zum bestätigten Gruppenruf in einem regional
gegliederten GSM-Mobilfunknetz bekannt. Das GSM-Mobilfunknetz weist
Mobilstationen, Basisstationen, Vermittlungseinrichtungen und zumindest eine
durch eine Verbindungskontrolleinheit realisierte Übergangsschnittstelle in ein
Datenübertragungsnetzwerk auf. Im einzelnen wird durch eine der
Verbindungskontrolleinheit in einer oder mehreren Regionen des GSM-
Mobilfunknetzes ein Rundruf mit aus dem Datenübertragungsnetzwerk erhaltenen
Daten veranlaßt, wobei durch zumindest einen Teil der im Rundruf enthaltenen
Daten eine Gruppe von Mobilstationen angesprochen wird. Von den
angesprochenen Mobilstationen wird an die zumindest eine
Verbindungskontrolleinheit jeweils eine Bestätigungsmeldung übermittelt. Die
Ausgestaltung eines Gruppenrufes, wobei die Gruppen erst durch die in einem
Rundruf enthaltenen Daten gebildet werden, ermöglicht es erstens, sehr schnell
eine große Anzahl von Mobilstationen zu erreichen, und zweitens mit einer
Bestätigung des Empfangs der im Rundruf enthaltenen Daten eine höhere
Sicherheit der Datenübertragung zu erreichen. Dabei ist vorgesehen, dass nach
Auswerten der Bestätigungsmeldungen der Gruppenruf durch Aussenden eines
wiederholten Rundrufes gezielt wiederholt werden kann. Die Gruppenbildung
kann anhand einer Adreßinformation in den empfangenen Daten oder den
Informationsgehalt der empfangenen Daten erfolgen. Dabei bewerten oder
weiterverarbeiten die Mobilstationen nach Empfang des Rundrufs zumindest
einen Teil der im Rundruf enthaltenen Daten und abhängig vom
Bewertungsergebnis bzw. Weiterverarbeitungsergebnis wird die
Bestätigungsmeldung an eine Verbindungskontrolleinheit oder an einen
bestimmten Adressaten im Datenübertragungsnetzwerk abgesetzt. Bei der Wahl
des Kanals für den Rundruf kann auf einen einzelnen Rundrufkanal oder einen
Rufkanal zurückgegriffen werden. Wird der Rufkanal zum Aussenden des
Rundrufes genutzt, kann gleichzeitig eine Vorselektion durch eine
Untergruppenbildung innerhalb des Rufkanals vorgenommen werden, wodurch es
möglich ist, den Kreis der adressierten Mobilstationen vorab einzuschränken.
Diese Einschränkung des Rundrufes kann auch dadurch erfolgen, dass der
Rundruf nur über bestimmte Basisstationen, die anhand von regionalen
Gesichtspunkten ausgewählt wurden, ausgesendet wird. Im einzelnen kann die
Bestätigungsmeldung über einen Kanal mit zufälligem Zugriff abgesetzt
werden, wodurch eine sehr schnelle Antwort möglich ist und bei einer
wiederholten Aussendung des Rundrufes die benötigte Zeit für den bestätigten
Gruppenruf verringert wird. Da eine Bestätigungsmeldung über einen Kanal
mit zufälligen Zugriffen nur über eine sehr eingeschränkte Bitrate verfügt,
enthält diese Bestätigungsmeldung lediglich Angaben über die Identität der
Mobilstation oder die des empfangenen Rundrufes oder auch nur über eine
Adresse des Bestätigungsempfängers. Es können auch mehrere dieser
Informationen kombiniert werden. Soll eine größere Anzahl von Informationen
in diese Bestätigungsmeldung integriert werden, wird die Bestätigungsmeldung
wiederholt abgesetzt oder es wird eine Zuweisung eines weiteren Kanals
beantragt. Schließlich kann die Aussendung des Rundrufes oder auch der
Bestätigungsmeldung verschlüsselt erfolgen. Damit werden diese Meldungen
nur für einen eingeschränkten Empfängerkreis auswertbar. Hierzu kann ein
sogenannter Selektor in der Mobilstation vorgesehen werden, welcher die im
Rundruf enthaltenen Daten verarbeitet, indem zumindest Teile der Daten mit
einer vorgebbaren Maske verglichen werden. Eine ähnlich selektive
Verarbeitung von Bestätigungsmeldungen ist auch in der
Verbindungskontrolleinheit oder bei einem Adressaten im
Datenübertragungsnetzwerk möglich.
Schließlich ist aus der DE 196 54 859 C1 ein Verfahren und eine
Schaltungsanordnung zur Ausgabe von Alarmierungsmeldungen und/oder
Prozessdaten aus einer Alarmsteuerung und zur Weiterleitung der
Alarmierungsmeldungen und/oder Prozessdaten an eine autorisierte Person
bekannt. Im einzelnen ist hierzu ein Modem vorgesehen, das die
Alarmierungsmeldungen und/oder Prozessdaten für die autorisierte Person an
ein Mobilfunknetz eines Netzbetreibers der autorisierten Person weiterleitet.
Die Alarmierungsmeldungen und/oder Prozessdaten werden als
Kurzmeldungen (beispielsweise im Format des Short Message Service SMS)
über ein Telekommunikationsnetz an den Netzbetreiber übermittelt und der
Netzbetreiber speichert die Kurzmeldung in einer Mailbox für die zur
Entgegennahme der Alarmierungsmeldungen und oder Prozessdaten
autorisierten Person wenigstens solange, bis die autorisierte Person den
Empfang der Alarmierungsmeldung bestätigt hat. Weiterhin protokolliert der
Netzbetreiber die Zeitpunkte des Empfangs und der Weiterleitung der
Kurzmeldung an die autorisierte Person sowie den Inhalt der Meldung
automatisch und stellt dieses für Dokumentationszwecke zur Verfügung. Als
Alarmeinrichtungen fungieren dabei Steuerungen von stationären oder mobilen
Anlagen, wobei die Steuerung und Überwachung der Anlagen über Steuer-
und Signalleitungen erfolgt. Bei einem alarmierenden Betriebszustand einer
Anlage meldet die betreffende Steuerung über einen Datenbus einen Alarm an
die Alarmsteuerung. Diese empfängt den Alarm, wertet diesen durch Ablauf
eines hinterlegten Alarmierungsprogramms aus und löst in der Folge die
Weiterleitung des Alarmes an eine bestimmte Person aus, deren Namen und
Rufnummer im Datenspeicher der Alarmsteuerung gespeichert ist. Dies erfolgt
automatisch über das Modem, das drahtgebunden an ein Fernsprechnetz oder
als funkübertragendes Modem über eine angeschlossene Mobileinrichtung an
ein Mobilfunknetz angeschlossen ist. Die zu benachrichtigende Person erhält
die Meldung an einem Telefon mit Fetznetzanschluss, Mobiltelefon, Fax-Gerät
oder PC. Innerhalb einer vorgegeben Zeit muss die jeweilige Person wiederum
über das Fernsprech- oder Mobilfunknetz den Erhalt der Meldung an die
Alarmsteuerung bestätigen, wobei in der Alarmsteuerung der
Reaktionszeitraum festgelegt werden kann. Andernfalls wird an die
betreffende Person eine Kurzmeldung an deren Mailbox gesendet.
Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, sind
verschiedene Ausführungsformen von Alarmierungssystemen bekannt. Wenig
Beachtung fand jedoch der Personenkreis der Freiwilligen Feuerwehren,
Technisches Hilfswerk, Bergwacht, freiwillige Sanitäter u. a. Hier ist je nach
Notfall in einer bestimmten Region der gesamte oder nur ein Teil des
bestimmten Personenkreises zu alarmieren. In der Regel ist eine Mindeststärke
der Besatzung ausreichend, entscheidend ist, dass diese Mindeststärke
möglichst schnell erreicht wird. Bedingt durch die Konzeption können
bekannte Alarmierungssysteme diese Anforderungen mit kostengünstigem
Aufwand nicht erfüllen. Deshalb fehlen in der Praxis kostengünstige
Alarmierungssysteme, welche die schnelle Alarmierung einer
Mindestpersonenzahl sicherstellen. Besonders bedeutsam ist dies, weil die
Telekommunikationsindustrie als äußerst fortschrittliche, entwicklungsfreudige
Industrie anzusehen ist, die sehr schnell Verbesserungen und Vereinfachungen
aufgreift und in die Tat umsetzt.
Der Erfindung liegt gegenüber den bekannten Alarmierungssystemen die
Aufgabe zugrunde, dieses kostengünstig derart auszugestalten, dass eine
rasche und zuverlässige Weiterleitung von Alarmmeldungen und die
Alarmierung einer Mindestzahl von Personen sichergestellt werden.
Diese Aufgabe wird beim erfindungsgemäßen Alarmierungssystem gelöst indem,
- a) die Alarmmeldung der jeweiligen Alarmeinrichtung drahtlos oder drahtgebunden zu einer Alarmempfangseinrichtung in einer Alarmzentrale übermittelbar ist,
- b) die Alarmempfangseinrichtung eine Steuereinrichtung zur Auswertung der Alarmmeldung nach Alarminhalt und voraussichtlich benötigter Zeitdauer für die Alarmierung einer Person als Teil der zu alarmierenden Gruppe aufweist, wobei die voraussichtlich benötigte Zeitdauer durch die Steuereinrichtung daraus erkennbar ist, ob die jeweilige Mobilstation als GSM-Mobilstation oder als Funkrufempfänger oder ob die jeweilige Teilnehmerendeinrichtung als ISDN-Teilnehmereinrichtung ausgestaltet ist, so dass nach Maßgabe der Alarmmeldung, für die Alarmierung Gruppen aus den durch die Steuereinrichtung bestimmten Mobilstationen oder Teilnehmerendeinrichtungen zusammenstellbar sind,
- c) die Alarmempfangseinrichtung eine, mit der Steuereinrichtung in Verbindung stehende Mobileinrichtung und/oder ein Funkmodem zur automatischen Weiterleitung der Alarmmeldung an die durch die Steuereinrichtung bestimmte Gruppe von Mobilstationen oder Teilnehmerendeinrichtungen des Fernsprechnetzes aufweist und
- d) die angesprochenen Mobilstationen oder Teilnehmerendeinrichtungen eine Bestätigungsmeldung oder ein Quittungssignal zur Alarmempfangseinrichtung übermitteln, welche einen Zähler zum Zählen von Bestätigungsmeldungen oder Quittungssignalen aufweist, um die Alarmierung einer Mindestpersonenzahl sicherzustellen.
Das erfindungsgemäße Alarmierungssystem weist den Vorteil auf, dass durch die
Nutzung der privaten Festnetztelefone und Handys der Feuerwehrleute, THW-
Helfer, Sanitäter, Bergwacht, Rettungsdienste u. a. auf überraschend einfache Art
und Weise eine zusätzliche Möglichkeit zur raschen und dennoch preisgünstigen
Alarmierung besteht. Entsprechend der verschiedenen Alarme kann die jeweils zu
alarmierende Gruppe gerufen werden, z. B. bei einem Autounfall mit im Fahrzeug
eingeklemmten Personen, jene Helfer die in der Handhabung von Rettungsscheren
ausgebildet sind, bei Ertrunkenen Helfer mit Tauchausbildung usw. Die
handelsüblichen Meldeempfänger des Alarmierungssystemes BOS für Feuerwehren
sind relativ teuer (ca. 800,- DM), so dass die Gemeinden die Freiwilligen
Feuerwehren nur spärlich mit Meldeempfängern ausstatten (derzeit ca. 20% in der
Bundesrepublik Deutschland). Im Vergleich dazu besitzt jeder Haushalt ein
Festnetztelefon und die Anzahl von ca. 20 Millionen Mobilfunkteilnehmer Ende
1999 wird sich bis Ende 2000 nochmals verdoppeln. Dabei spielt es keine Rolle,
welcher Mobilfunkbetreiber (D1, D2, E-Plus, Viag-Intercom usw.) oder welches
Fernsprechnetz oder Datennetz genutzt wird, sondern der gerufene Teilnehmer oder
die Dienstzentrale (öbL, nöbL, Cityruf) sollte in irgendeiner Form - sei es durch
Abheben des Hörers, Rücksendung eines Tones oder einer Meldung - den Empfang
quittieren. Bei einer Quittierung durch die Dienstzentrale ist in der Regel davon
auszugehen, dass die Alarmmeldung auch an den gerufenen Teilnehmer
weitergeleitet wird. Durch das erfindungsgemäße Alarmierungssystem, welches
zusätzlich zum bereits Bestehenden installiert werden kann, kann eine fast
hundertprozentige Erreichbarkeit (im Vergleich zu derzeit höchstens
zwanzigprozentige Erreichbarkeit in der ersten Alarmierungsstufe) gewährleistet
werden. Es entfällt auch die Notwendigkeit, dass derjenige, welcher über den
Meldeempfänger erreicht wurde, nun erst noch die anderen Feuerwehrleute
alarmieren muß, sondern er kann unverzüglich zur Feuerwache fahren.
Da jede Freiwillige Feuerwehr mindestens einen Meldeempfänger benötigt, kann
die Auslösung des Alarms im erfindungsgemäßen Alarmierungssystem direkt vom
Meldeempfänger abgeleitet werden; entweder vom vorhandenen Alarmkontakt oder
durch akustische Kopplung, so dass zur Einbindung des erfindungsgemäßen
Alarmierungssystemes kein zusätzlicher Aufwand erforderlich ist. Weiterhin ist
von Vorteil, dass auch hinsichtlich des Standorts das erfindungsgemäße
Alarmierungssystem keine Beschränkungen unterliegt. Wenn die
Empfangsbedingungen für GSM/BOS am Feuerwehrhaus der jeweiligen
Freiwilligen Feuerwehr nicht optimal sind, kann die Alarmempfangseinrichtung
auch an einem anderen Standort, beispielsweise im Haus des
Feuerwehrkommandanten, bei einer benachbarten Feuerwehr u. a. installiert
werden. Infolge der erfindungsgemäßen Konzeption des Alarmierungssystemes ist
dessen Funktion unabhängig vom Aufbauort der Alarmempfangseinrichtung.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 2, weist
die Alarmempfangseinrichtung einen mit der Steuereinrichtung verbundenen
Rufnummernspeicher auf und die Steuereinrichtung übernimmt sowohl die
Funktion eines Wählautomaten und liest die Rufnummern aus bestimmten
Speicherbereichen aus, als auch die Funktion einer Zeitgeberschaltung,
wobei die Steuereinrichtung den Ruf mehrfach wiederholt und bei fehlender
Bestätigungsmeldung in bestimmtem Zeitabstand eine erneute Weiterleitung der
Alarmmeldung einleitet.
Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass dem Benutzer ein
hoher Bedienkomfort geboten wird, da dieser in gewohnter Weise die Wählhilfen,
wie z. B. eine automatische Wähleinrichtung, zur Eingabe der Verbindungsdaten
und Nachrichten für die zu alarmierende Person mitbenutzen kann. Somit kann der
Benutzer ohne spezielle Kenntnisse die vom erfindungsgemäßen
Alarmierungssystem bereitgestellten Möglichkeiten für seine Aufgaben und
Anwendungen nutzbar machen, beispielsweise Dokumentation von Datum und
Uhrzeit des Alarms. Die für die verschiedenen
Funktionen erforderlichen Eingabebefehle werden dem Benutzer
automatisch im Dialogverfahren angeboten, d. h. von der Steuereinrichtung
erzeugt und beispielsweise akustisch ausgegeben, z. B. Eingabeformate für
Rufnummern, Alarmtexte usw.. Entsprechend der verschiedenen Alarme
wird automatisch die jeweils zu alarmierende Gruppe gerufen. Damit ist trotz
der Funktionsvielfalt, insbesondere der Alarmempfangseinrichtung, die
Akzeptanz des Benutzers gegeben.
Gemäß Patentanspruch 3, weist der Rufnummernspeicher einen
Speicherbereich für die Rufnummer der Mobileinrichtung und/oder der
Alarmzentrale auf.
Wird im Falle einer Alarmierung die Alarmmeldung mit dieser Rufnummer
ausgegeben, so ist sowohl die eindeutige Identifizierbarkeit als auch die
rasche Information der zu alarmierenden Person gegeben.
In Weiterbildung der Erfindung weist, gemäß Patentanspruch 4, die
Alarmempfangseinrichtung einen Zwischenspeicher mit mindestens zwei
Speicherbereichen auf und - nach Auswertung und Signalumformung der
Alarmmeldung - werden im einen Speicherbereich eine SMS-Meldung und
im anderen Speicherbereich eine Sprachmeldung gespeichert.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass zwei
verschiedene Signalisierungs- bzw. Alarmierungsarten beliebig
kombinierbar sind. Wahlweise kann an die zu alarmierende Person eine
numerische oder alphanumerische (Textnachricht) oder gesprochene
Nachricht (Sprachansage) ausgegeben werden. Die Pflege der Rufnummern
bzw. Alarmmeldung (d. h. welcher Personenkreis bei Alarm angerufen wird)
kann beispielsweise über ein Mobiltelefon der jeweiligen Feuerwehr oder
über einen PC (Windows) erfolgen.
Vorzugsweise leitet, gemäß Patentanspruch 5, die
Alarmempfangseinrichtung als Alarmmeldung zunächst eine SMS-Meldung
über die Vermittlungseinrichtungen des GSM-Mobilfunknetzes oder die
Funkrufzentrale oder die Vermittlungsstelle des Fernsprechnetzes weiter.
Das Abschicken einer SMS-Meldung dauert ca. 2 Sekunden, so dass pro
Minute beispielsweise ca. 30 Feuerwehrleute alarmiert werden können. Die
Netzbetreiber garantieren bei SMS-Meldungen keine festen
Übertragungszeiten. Untersuchungen und empirische Ermittlungen zeigen
jedoch auf, dass 90% der SMS-Meldungen innerhalb einer Minute
ankommen. Hinzukommt, dass die Netzbetreiber aufgrund der guten Nutzung
des SMS-Dienstes, diesen verstärkt ausbauen und mittlerweile einen "SMS-
Multi-Message-Dienst" bieten, bei dem eine SMS-Meldung gleichzeitig an 10
Teilnehmer verschickt werden kann. Weiterhin ist von Vorteil, dass bei nur
SMS-Meldung dies ein reiner Datenvertrag mit Grundgebühren von ca. 20,- DM
pro Monat ist. Eine SMS-Meldung kostet dann im Netz des eigenen
Netzbetreibers ca. 3 Pfennige und in das eines anderen Mobilfunknetzes ca. 24
Pfennige. Beispielsweise ergeben sich bei 30 Feuerwehrleuten und 5
Alarmierungen pro Monat Gesamtkosten an Verbindungsgebühren im Netz
des eigenen Providers von ungefähr 300,- DM pro Jahr.
In Weiterbildung der Erfindung wertet, gemäß Patentanspruch 6, die
Steuereinrichtung aus, ob die Mobilstationen oder die Teilnehmerend
einrichtungen den Empfang der SMS-Meldung oder des Sprachrufes (Alert-
Modus) ablehnen und zählt dieses Ablehnen als Bestätigungsmeldung.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass durch die
Nutzung des Alertmodus auf einfache Art und Weise eine schnelle und
kostenfreie Alarmierung geschaffen wird.
Vorzugsweise zählt, gemäß Patentanspruch 7, die Steuereinrichtung, ob
mindestens zwei leere Speicherbereiche im Rufnummernspeicher
aufeinanderfolgen und bricht in diesem Fall die Weiterleitung von
Alarmmeldungen ab.
Durch diese Ausgestaltung wird die Suche nach Alarmeinträgen rasch beendet.
Gemäß Patentanspruch 8, liest die Alarmempfangseinrichtung im Falle einer
fehlenden Bestätigungsmeldung für eine SMS-Meldung die zugehörige
Sprachmeldung aus und übermittelt diese zu derselben Mobilstation oder
Teilnehmerendeinrichtung.
Von Vorteil ist, dass der Ansagetext beliebig gestaltet werden kann, wobei
auch die Wahl zwischen verschiedenen Ansagetexten ermöglicht wird. Die
Ansage kann auch mehrmals wiederholt werden und zusätzlich eine vorher
vereinbarte Alarmnummer enthalten.
In Weiterbildung der Erfindung ist, gemäß Patentanspruch 10, die
Alarmempfangseinrichtung Bestandteil eines mit einer Nebenstellenanlage
oder Teilnehmerendeinrichtung in Verbindung stehenden Verbindungsgeräts,
welches wie ein Endgerät an die Nebenstellenanlage und/oder die Amtsleitung
angeschlossen wird und einem Anrufer aus dem Funknetz die direkte
Durchwahl zu jeder Nebenstelle der Nebenstellenanlage ermöglicht, wobei das
Verbindungsgerät in die Betriebsarten "Nur-Alarmempfang" oder
"Mischbetrieb Alarmempfänger" umsteuerbar ist und als Rufnummernspeicher
für die automatische Weiterleitung der Alarmmeldung, die SIM-Karte der
Mobileinrichtung und/oder ein Rufnummern- und Befehlsspeicher des
Verbindungsgeräts mitbenutzt wird.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass das
Verbindungsgerät über das zusätzliche Leistungsmerkmal Alarmfunktion
verfügt, wobei der zusätzliche Aufwand aufgrund der Vorleistung für
verschiedene Funktionen hierfür gering ist.
Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung und den Unteransprüchen entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 im Detail die Alarmzentrale und die Netzstruktur mit Einbindung
von Mobilstation und Teilnehmerendeinrichtungen im
erfindungsgemäßen Alarmierungssystem.
Die in Fig. 1 gezeigte Netzstruktur zeigt sowohl das Mobilfunknetz als auch das
Fernsprechnetz. Das Mobilfunknetz für den City-Rufdienst oder europäischen
Funkrufdienst (Alphapage in Frankreich, Teledrine in Italien, Europage in
Großbritannien) besteht aus Funkvermittlungsstellen FVSt, Funkkonzentratoren
FK mit abgesetzten Sendern und Funkruf-Mobilstationen FRE. Bei einem GSM-
Mobilfunknetz, wie dies beispielsweise in der DE 195 49 008 C2 beschrieben ist,
weist dieses Vermittlungseinrichtungen MSC, Basisstationen BS und GSM-
Mobilstationen MS auf. Die Funkvermittlungsstellen FVSt bzw.
Vermittlungseinrichtungen MSC verwalten die Teilnehmerdaten und steuern die
Sender an, über welche ein Ruf ausgestrahlt werden soll. Der Zugang vom
Fernsprechnetz mit den Vermittlungsstellen VSt zum Funkrufnetz bzw. GSM-
Mobilfunknetz erfolgt stets unter einer bestimmten Zugangskennzahl. Auch wenn
die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Alarmierungssystemes anhand der
vorstehenden Anwendungen und nachfolgend für den Einsatz bei der Freiwilligen
Feuerwehr beschrieben ist, so ist der Einsatz auch in anderen Nachrichtennetzen
für vermittelte Verbindungen möglich. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das
erfindungsgemäße Konzept auf Vorleistungen in Nachrichtennetzen für
vermittelte Verbindungen aufbaut und die einfache Anpassung an die jeweiligen
Gegebenheiten und Einbindung ohne Änderung der Erfindung bzw. des
Grundkonzepts erlaubt.
Beim erfindungsgemäßen Alarmierungssystem wird die Alarmmeldung von einer
Alarmeinrichtung A, z. B. Feuermelder drahtlos oder drahtgebunden zu einer
Alarmempfangseinrichtung AE in einer Alarmzentrale AZ, d. h. Feuerwache
übermittelt. Die Alarmempfangseinrichtung AE weist eine Steuereinrichtung ST
zur Auswertung der Alarmmeldung und eine damit in Verbindung stehende
Mobileinrichtung ME und/oder ein Funkmodem FM zur automatischen
Weiterleitung der Alarmmeldung an mindestens eine Mobilstation MS und/oder
mindestens eine Teilnehmerendeinrichtung TE des Fernsprechnetzes auf.
Weiterhin sind in der Alarmempfangseinrichtung AE ein mit der
Steuereinrichtung ST verbundenen Rufnummernspeicher RSP angeordnet. Die
Steuereinrichtung ST weist zusätzlich auch die Funktion eines Wählautomaten
WA und einer Zeitgeberschaltung ZG auf und liest nach Maßgabe der
Alarmmeldung zur Gruppenbildung Rufnummern aus bestimmten
Speicherbereichen sowie aus einem Speicherbereich RSPA die Rufnummer der
Mobileinrichtung ME und/oder der Alarmzentrale AZ aus und wiederholt den Ruf
mehrfach. Die angesprochenen Mobilstationen oder
Teilnehmerendeinrichtungen TE übermitteln eine Bestätigungsmeldung oder ein
Quittungssignal zur Alarmempfangseinrichtung AE, wobei die Anzahl von
Bestätigungsmeldungen bzw. Quittungssignale gezählt wird. Bei fehlender
Bestätigungsmeldung bzw. fehlendem Quittungssignal wird in bestimmtem
Zeitabstand eine erneute Weiterleitung der Alarmmeldung eingeleitet. Im Falle
von Funkrufempfängern FRE, können diese entweder zusätzlich einen Sender für
das Senden des Quittungssignals aufweisen oder die Alarmempfangseinrichtung
AE setzt den Alarmzyklus fort und zählt die Anzahl der Rückrufe des jeweiligen
Funkrufempfängers FRE als Quitttmgssignal innerhalb einer einstellbaren
Zeitdauer (wahlweise mit oder ohne Identifizierung, beispielsweise durch die
Rufnummer des Funkrufempfängers).
Weiterhin weist die Alarmempfangseinrichtung AE einen Zwischenspeicher ZSP
mit mindestens zwei Speicherbereichen auf, wobei - nach Auswertung und
Signalumformung der Alarmmeldung - im einen Speicherbereich eine SMS-
Meldung und im anderen Speicherbereich eine Sprachmeldung (nachfolgend
Voice-Alarmmeldung genannt) gespeichert werden.
Die Steuereinrichtung ST erkennt, ob die Mobilstation als GSM-Mobilstation (MS)
oder als Funkrufempfänger FRE oder ob die Teilnehmerendeinrichtung TE als
ISDN-Teilnehmereinrichtung ausgestaltet ist und die Alarmempfangseinrichtung
AE leitet in diesem Fall als Alarmmeldung zunächst eine SMS-Meldung über die
Vermittlungseinrichtungen MSC des GSM-Mobilfunknetzes oder die
Funkrufzentrale FVSt oder die Vermittlungsstelle VSt des Fernsprechnetzes
weiter.
Im folgenden wird der Alarmmodus "Feuerwehr" im einzelnen näher beschrieben
und erläutert. Der Alarmeintrag erfolgt im als Telefonbuch ausgestalteten
Rufnummernspeicher RSP und zwar im Namensfeld des Teilnehmers MS, FRE,
TE. Nach dem Namen des Teilnehmers kann durch den Eintrag "!S" eine
SMS-Alarmmeldung, durch "!V" eine Voice-Alarmmeldung oder durch "!C" eine
kombinierte Alarmmeldung (zunächst SMS-Alarmmeldung, in der nächsten
Ansagerunde Voice-Alarmmeldung) ausgewählt werden.
Bei SMS-Alarm wird die Nachricht, die im SMS-Speicherplatz 1 gespeichert ist,
an die Rufnummer des zu benachrichtigenden Teilnehmers MS, FRE, TE
geschickt. Nach positiver Quittierung des Empfangs der Nachricht durch die
SMS-Dienstzentrale wird die nächste Alarmmeldung ausgegeben. Auf Wunsch
kann auch der Inhalt eines anderen SMS-Speicherplatzes ausgegeben werden.
Dazu ist die Nummer des gewünschten SMS-Speicherplatzes an den
Teilnehmernamen anzuhängen. Es können die Speicherplätze 1 bis 14 gewählt
werden. Die Speicherplätze 10 bis 14 werden dabei durch die Hex-Ziffern "A"
bis "E" repräsentiert.
Bei Voice-Alarm gibt es zwei Betriebsmodi, den Ansage- und den Alertmodus.
Im Ansagemodus muß der angerufene Teilnehmer MS, FRE, TE die Verbindung
annehmen und die Ansage anhören. Die Ansage besteht aus einem kurzen Ton
oder Tonfolge und der Ansage "Alarm". Dieser Text kann auch durch einen
anderen Text ersetzt werden, beispielsweise kann die Ansage zusätzlich eine
Alarmnummer enthalten (z. B.: "Alarm Nummer 5"), wodurch beispielsweise die
Art des Alarms signalisiert wird. Die Unterscheidungsmöglichkeit ist auch durch
den Ton oder die Tonfolge möglich. Die Ansage wird mehrfach, beispielsweise
zwei Mal wiederholt. Anschließend wird die Verbindung durch die
Alarmempfangseinrichtung AE beendet, wobei der angerufene Teilnehmer MS,
FRE, TE die Verbindung nach der ersten Ansage von "Alarm" beenden kann.
Der Alertmodus bietet im wesentlichen zwei Vorteile. Er ist schneller und
außerdem kostenfrei. Im Alertmodus genügt für die Signalisierung, dass das
angerufene Endgerät MS, FRE, TE den Anruf über "Alerting" quittiert. Eine
Meldung des Teilnehmers ist nicht erforderlich. Voraussetzung für die
erfolgreiche Nutzung des Alertmodus ist jedoch, daß das Endgerät MS, FRE, TE
die Rufnummer des angerufenen Teilnehmers identifiziert und gleichzeitig die
Funktion "Anklopfen" aktiviert ist. Diese Bedingungen sind in der Regel mit
Mobiltelefonen und ISDN-Festnetzanschlüssen zu erfüllen. Im Alertmodus wird
dem angerufenen Teilnehmer MS, FRE, TE signalisiert, wenn ein Anruf von der
Alarmempfangseinrichtung AE vorliegt und dies sogar während eines laufenden
Gesprächs. Zur Vermeidung von Mißverständnissen ist es sinnvoll, die
Rufnummer der Alarmempfangseinrichtung AE mit einem eindeutigen
Namenseintrag, z. B. "Alarm, Feuerwehr" zu verknüpfen.
Der angerufene Teilnehmer kann den Alarmruf ablehnen. Wird der Alarmruf nicht
manuell abgelehnt, so endet er automatisch nach beispielsweise drei Ruftönen. Im
ersten Fall kann die Alarmempfangseinrichtung AE sofort die nächste Verbindung
aufbauen. Der angerufene Teilnehmer kann den Alarm auch annehmen und den
Ansagetext anhören. In diesem Fall ist die Verbindung allerdings kostenpflichtig.
Im Alertmodus kann der angerufene Teilnehmer die Verbindung jederzeit
abbrechen, ohne daß ein neuer Anruf erfolgt. Der Alertmodus wird durch
Anfügen der Option "K" (nur Klingeln) an den Alarmeintrag ausgewählt.
Die Alarmnachrichten werden vorzugsweise in der Reihenfolge des Eintrags im
Telefonbuch bzw. in der Reihenfolge des Gruppeneintrags bearbeitet. Die derzeit
gebräuchlichen SIM-Karten verfügen über die Telefonbuchplätze 1 bis 125, so
dass in dieser Einstellung maximal 125 Alarmeinträge, sofern nicht bestimmte
Speicherplätze werkseitig vorbelegt sind, möglich sind. Die Suche nach
Alarmeinträgen wird beispielsweise nach zwei oder drei leeren Speicherplätzen in
Folge beendet. Der Grund für die Einschränkung der Telefonbuchsuche liegt im
relativ großen Zeitbedarf für das Auslesen des Telefonbuchs.
SMS-Nachrichten werden gegenüber Sprachnachrichten bevorzugt behandelt. Bei
einer Voice-Alarmmeldung kann man davon ausgehen, dass der Gesprächsaufbau
und die Sprachübermittlung ca. 25 Sekunden dauert. Damit können pro Minute
und pro Funkkanal ca. zwei Personen alarmiert werden. Existiert ein
Festnetzanschluß (analoges oder ISDN-Telefon) können parallel zum Funkkanal
auch Festnetzverbindungen aufgebaut werden, so dass pro Minute und pro
Funkkanal ca. vier Personen alarmiert werden können. Nach Aussenden aller
SMS-Nachrichten werden die verbleibenden Nachrichten in der Reihenfolge des
Telefonbuchs bearbeitet. Kommt es beim Senden einer SMS-Nachricht zu einer
negativen Quittung, erfolgt in der nächsten Ansagerunde ein Voice-Alarm an
dieselbe Rufnummer.
Die Alarmempfangseinrichtung AE wiederholt die Alarmierung bis alle
eingegebenen Teilnehmer erreicht wurden. Es ist jedoch auch möglich, die
Alarmierung nach Ablauf einer Maximalzeit zu beenden, nach der eine
Alarmierung nicht mehr sinnvoll erscheint, beispielsweise nach 30 Minuten.
Die Programmierung der Alarmeinträge ins Namensfeld des Telefonbuchs kann
folgenden Syntax aufweisen
Name![Alarmmodus]([Optionen])
Name![Alarmmodus]([Optionen])
Alarmmodi sind:
V Alarmierung mit Sprachansage (Voice)
S Alarmierung mit SMS
C Combi-Alarm (in der ersten Ansagerunde Alarmierung mit SMS, in der nächsten Ansagerunde Alarmierung mit Sprachansage)
V Alarmierung mit Sprachansage (Voice)
S Alarmierung mit SMS
C Combi-Alarm (in der ersten Ansagerunde Alarmierung mit SMS, in der nächsten Ansagerunde Alarmierung mit Sprachansage)
Optionen sind:
K Alertmodus (Der Alarm gilt bereits als erfolgreich abgesetzt, wenn es beim angerufenen Teilnehmer klingelt)
L Längere Wartezeit (Die Zeitdauer des Ruftons beim angerufenen Teilnehmer wird verlängert)
F Festnetz (Der Alarm wird vorzugsweise über das Festnetz abgesetzt)
1 . . . 9 Text der SMS-Mitteilung aus SMS-Speicher 1 bis 9
A . . . E Text der SMS-Mitteilung aus SMS-Speicher 10 bis 14
K Alertmodus (Der Alarm gilt bereits als erfolgreich abgesetzt, wenn es beim angerufenen Teilnehmer klingelt)
L Längere Wartezeit (Die Zeitdauer des Ruftons beim angerufenen Teilnehmer wird verlängert)
F Festnetz (Der Alarm wird vorzugsweise über das Festnetz abgesetzt)
1 . . . 9 Text der SMS-Mitteilung aus SMS-Speicher 1 bis 9
A . . . E Text der SMS-Mitteilung aus SMS-Speicher 10 bis 14
Bei Modus "C" können alle Optionen eingegeben werden. Die Reihenfolge der
Zeichen ist beliebig und es wird nicht zwischen Groß- und Kleinbuchstaben
unterschieden. Optionen, die in bestimmten Kombinationen nicht sinnvoll sind
(z. B.: !SF) werden ignoriert.
Der Zeitbedarf kann bei den derzeit in Betrieb befindlichen Mobilfunknetzen wie
folgt geschätzt werden:
Auslesen eines Telefonbucheintrags: ca. 100 ms
Abschicken einer SMS-Nachricht an Dienstzentrale: ca. 700 ms (systemabhängig)
Absetzen eines Voice-Alarmes: 15 bis 30 s (systemabhängig)
Dauer einer SMS-Nachricht bis zum Empfänger: 5 bis 15 s (systemabhängig)
Auslesen eines Telefonbucheintrags: ca. 100 ms
Abschicken einer SMS-Nachricht an Dienstzentrale: ca. 700 ms (systemabhängig)
Absetzen eines Voice-Alarmes: 15 bis 30 s (systemabhängig)
Dauer einer SMS-Nachricht bis zum Empfänger: 5 bis 15 s (systemabhängig)
Schließlich kann die Alarmempfangseinrichtung AE Bestandteil eines mit einer
Nebenstellenanlage oder Teilnehmerendeinrichtung in Verbindung stehenden
Verbindungsgeräts sein, welches wie ein Endgerät an die Nebenstellenanlage
und/oder die Amtsleitung angeschlossen wird und einem Anrufer aus dem
Funknetz die direkte Durchwahl zu jeder Nebenstelle der Nebenstellenanlage
ermöglicht. Als Rufnummernspeicher für die automatische Weiterleitung der
Alarmmeldung wird die SIM-Karte der Mobileinrichtung ME und/oder ein
Rufnunummern- und Befehlsspeicher des Verbindungsgeräts mitbenutzt. Im
Alarmmodus werden bei Erkennung des Alarms an alle Teilnehmer, die im
Telefonbuch der SIM-Karte, d. h. im Rufnummernspeicher RSP einen
Alarmeintrag aufweisen, Alarmnachrichten über SMS, Fax, E-Mail oder
Sprachansage (Voice) verschickt.
Die Netzbetreiber bieten mittlerweile einen "SMS-Multi-Message Dienst";
hierüber kann eine SMS-Meldung gleichzeitig an 10 Teilnehmer verschickt
werden.
Im Alarmmodus "Feuerwehr" ist zusätzlich der Betrieb als Mobiltelefon möglich.
Dazu ist lediglich ein handelsübliches Analogtelefon an den Anschluss "Phone"
des Verbindungsgeräts (beispielsweise ECOTELGSM der Fa. Vierling Electronics
GmbH + Co. KG) anzustecken. Das Telefon kann auf Wunsch nur für abgehende
oder nur für ankommende Gespräche freigegeben werden. Bei Vorliegen eines
Alarms werden laufende Gespräche zwangsweise beendet.
Die folgenden Parameter geben eine günstige Bemessung der Einstellparameter
für den Anwendungsfall "Freiwillige Feuerwehr" an.
Dauer des Alarmrufes
Standardmodus: 20 Sekunden
Alertmodus: 15 Sekunden
Verlängerung des Rufes (Option L): 10 Sekunden
Standardmodus: 20 Sekunden
Alertmodus: 15 Sekunden
Verlängerung des Rufes (Option L): 10 Sekunden
In der Regel erfolgt ein Abbruch der Telefonbuchsuche nach beispielsweise zwei
oder drei leeren Speicherplätzen.
Der Maximalwert für Zeitbegrenzungen ist jeweils 60 Sekunden.
Die folgenden Parameter sind über DTMF-Zeichen programmierbar. Der
Default-Wert gibt die Werkseinstellung im Auslieferungszustand an.
Das erfindungsgemäße Alarmierungssystem weist den Vorteil auf, dass eine fast
hundertprozentige Erreichbarkeit (im Vergleich zu derzeit höchstens
zwanzigprozentige Erreichbarkeit in der ersten Alarmierungsstufe) gewährleistet
wird, die Alarmierung und Ausnutzung vorhandener Netze und Einrichtungen
erfolgen kann und dass auch eine nachträgliche Einbindung möglich ist. Dabei
können vorhandene Leistungsmerkmale von Teilnehmereinrichtungen (z. B. das
vorstehend genannte Verbindungsgerät), wie Kurzwahlspeicher, Benutzerführung
über Sprachansage, Schutz der Programmierung über eine Geheimzahl,
Wahlwiederholung, Neuwahl, Blockierung der Abfrageversuche bei
Falscheingabe, feste Durchschaltung, Rufumleitung, Freigabe von
Rufnummerngruppen, Begrenzung der Zeichenzahl für Wahl, Abfrage der
aktuellen Funk-Feldstärke, des Chipkarten-Status oder des Netzstatus,
Selbstlernmodus mit Messung von Impuls-/Pausenzeiten, Überwachung des
Gesprächskanals, Amtsholung mitbenutzt werden.
Alle dargestellten und beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten, sowie alle in der
Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten neuen Einzelmerkmale und
ihre Kombination untereinander, sind erfindungswesentlich. Beispielsweise kann
sowohl die Zahl der erfolgreichen als auch die Zahl der erfolglosen
Alarmweitergaben gezählt und gespeichert werden; bei Anwahl einer
Rufnummer, die als besetzt gemeldet wurde erst eine weitere Rufnummer und
nach einer Pause (beispielsweise von zwei Minuten) die vormals besetzte
Rufnummer angerufen werden; mittels unterbrechungsfreier Stromversorgung
auch bei Stromausfall die Alarmierung gewährleistet; die Alarmauslösung auch
durch einen Anruf von einer GSM-Mobilstation aus erfolgen kann (wahlweise
mit PIN-Nummer verknüpft) einschließlich der Alarmierung einer bestimmten
Gruppe; die Aktualisierung der Personendaten sowie die Konfiguration mittels
Rechner oder durch Fernsteuerung erfolgen kann u. a.
Claims (11)
1. Alarmierungssystem zur Weiterleitung von Alarmmeldungen von
Alarmeinrichtungen über ein drahtloses und/oder drahtgebundenes
Fernsprechnetz an eine Gruppe von Mobilstationen oder
Teilnehmerendeinrichtungen (TE),
- a) bei dem die Alarmmeldung der jeweiligen Alarmeinrichtung (A) drahtlos oder drahtgebunden zu einer Alarmempfangseinrichtung (AE) in einer Alarmzentrale (AZ) übermittelbar ist,
- b) bei dem die Alarmempfangseinrichtung (AE) eine Steuereinrichtung (ST) zur Auswertung der Alarmmeldung nach Alarminhalt und voraussichtlich benötigter Zeitdauer für die Alarmierung einer Person als Teil der zu alarmierenden Gruppe aufweist, wobei die voraussichtlich benötigte Zeitdauer durch die Steuereinrichtung (ST) daraus erkennbar ist, ob die jeweilige Mobilstation als GSM-Mobilstation (MS) oder als Funkrufempfänger (FRE) oder ob die jeweilige Teilnehmerendeinrichtung (TE) als ISDN-Teilnehmereinrichtung ausgestaltet ist, so dass nach Maßgabe der Alarmmeldung, für die Alarmierung Gruppen aus den durch die Steuereinrichtung (ST) bestimmten Mobilstationen oder Teilnehmerendeinrichtungen (TE) zusammenstellbar sind,
- c) bei dem die Alarmempfangseinrichtung (AE) eine mit der Steuereinrichtung (ST) in Verbindung stehende Mobileinrichtung (ME) und/oder ein Funkmodem (FM) zur automatischen Weiterleitung der Alarmmeldung an die durch die Steuereinrichtung (ST) bestimmte Gruppe von Mobilstationen oder Teilnehmerendeinrichtungen (TE) des Fernsprechnetzes aufweist und
- d) bei dem die angesprochenen Mobilstationen oder Teilnehmerendeinrichtungen (TE) eine Bestätigungsmeldung oder ein Quittungssignal zur Alarmempfangseinrichtung (AE) übermitteln, welche einen Zähler zum Zählen von Bestätigungsmeldungen oder Quittungssignalen aufweist, um die Alarmierung einer Mindestpersonenzahl sicherzustellen.
2. Alarmierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Alarmempfangseinrichtung (AE) einen mit der Steuereinrichtung (ST)
verbundenen Rufnummernspeicher (RSP) aufweist, dass die Steuereinrichtung
(ST) auch die Funktion eines Wählautomaten (WA) übernimmt und die
Rufnummern aus bestimmten Speicherbereichen ausliest und dass die
Steuereinrichtung (ST) auch die Funktion einer Zeitgeberschaltung (ZG)
übernimmt und den Ruf mehrfach wiederholt sowie bei fehlender
Bestätigungsmeldung in bestimmtem Zeitabstand eine erneute Weiterleitung
der Alarmmeldung einleitet.
3. Alarmierungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Rufnummernspeicher (RSP) einen Speicherbereich (RSPA) für die
Rufnummer der Mobileinrichtung (ME) und/oder der Alarmzentrale (AZ)
aufweist.
4. Alarmierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Alarmempfangseinrichtung (AE) einen Zwischenspeicher (ZSP) mit
mindestens zwei Speicherbereichen aufweist und dass - nach Auswertung
und Signalumformung der Alarmmeldung - im einen Speicherbereich eine
SMS-Meldung und im anderen Speicherbereich eine Sprachmeldung
gespeichert werden.
5. Alarmierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Alarmempfangseinrichtung (AE) als Alarmmeldung zunächst eine SMS-
Meldung über die Vermittlungseinrichtungen (MSC) des GSM-
Mobilfunknetzes oder die Funkrufzentrale (FVSt) oder die
Vermittlungsstellen (VSt) des Fernsprechnetzes weiterleitet.
6. Alarmierungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuereinrichtung (ST) auswertet, ob die Mobilstationen oder die
Teilnehmerendeinrichtungen (TE) den Empfang der SMS-Meldung oder
des Sprachrufes (Alert-Modus) ablehnen und dieses Ablehnen als
Bestätigungsmeldung zählt.
7. Alarmierungssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinrichtung (ST) zählt, ob mindestens zwei leere
Speicherbereiche im Rufnummernspeicher (RSP) aufeinanderfolgen und in
diesem Fall die Weiterleitung von Alarmmeldungen abbricht.
8. Alarmierungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Alarmempfangseinrichtung (AE) im Falle einer fehlenden
Bestätigungsmeldung für eine SMS-Meldung die zugehörige
Sprachmeldung ausliest und diese zu derselben GSM-Mobilstation (MS)
oder Teilnehmerendeinrichtung (TE) übermittelt.
9. Alarmierungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Funkrufempfänger (FRE) zusätzlich einen Sender für das Senden des
Quittungssignals aufweisen oder die Alarmempfangseinrichtung (AE) den
Alarmzyklus fortsetzt und die Anzahl der Rückrufe des jeweiligen
Funkrufempfängers (FRE) als Quittungssignal innerhalb einer
einstellbaren Zeitdauer zählt.
10. Alarmierungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Alarmempfangseinrichtung (AE) Bestandteil eines mit einer
Nebenstellenanlage oder Teilnehmerendeinrichtung in Verbindung
stehenden Verbindungsgeräts ist, welches wie ein Endgerät an die
Nebenstellenanlage und/oder die Amtsleitung angeschlossen wird und
einem Anrufer aus dem Funknetz die direkte Durchwahl zu jeder
Nebenstelle der Nebenstellenanlage ermöglicht, dass das
Verbindungsgerät in die Betriebsarten "Nur-Alarmempfang" oder
"Mischbetrieb Alarmempfänger" umsteuerbar ist und dass als
Rufnummernspeicher für die automatische Weiterleitung der
Alarmmeldung, die SIM-Karte der Mobileinrichtung (ME) und/oder ein
Rufnummern- und Befehlsspeicher des Verbindungsgeräts mitbenutzt
wird.
11. Alarmierungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
Module des Verbindungsgeräts wie Kurzwahlspeicher, Benutzerführung
über Sprachansage, Schutz der Programmierung über eine Geheimzahl,
Wahlwiederholung, Neuwahl, Blockierung der Abfrageversuche bei
Falscheingabe, feste Durchschaltung, Rufumleitung, Freigabe von
Rufnummerngruppen, Begrenzung der Zeichenzahl für Wahl, Abfrage der
aktuellen Funk-Feldstärke, des Chipkarten-Status oder des Netzstatus,
Selbstlernmodus mit Messung von Impuls-/Pausenzeiten, Überwachung
des Gesprächskanals, Amtsholung für die Alarmempfangseinrichtung
(AE) mitbenutzt werden, dass die Alarmempfangseinrichtung (AE)
sowohl die Zahl der erfolgreichen als auch die Zahl der erfolglosen
Alarmweitergaben zählt und speichert, dass bei Anwahl einer
Rufnummer, die als besetzt gemeldet wurde erst eine weitere Rufnummer
und nach einer Pause (beispielsweise von zwei Minuten) die vormals
besetzte Rufnummer angerufen werden und dass die Aktualisierung der
jeweiligen personenbezogenen Daten sowie die Konfiguration mittels
Rechner vor Ort oder durch Fernsteuerung erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10032055A DE10032055C2 (de) | 2000-07-05 | 2000-07-05 | Alarmierungssystem zur Weiterleitung von Alarmmeldungen an eine Gruppe von Mobilstationen oder Teilnehmerendeinrichtungen |
EP01116347A EP1170712A3 (de) | 2000-07-05 | 2001-07-05 | Alarmierungssystem zur schnellen Weiterleitung von Alarmmeldungen und zur raschen Alarmierung einer Mindestpersonenzahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10032055A DE10032055C2 (de) | 2000-07-05 | 2000-07-05 | Alarmierungssystem zur Weiterleitung von Alarmmeldungen an eine Gruppe von Mobilstationen oder Teilnehmerendeinrichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10032055A1 DE10032055A1 (de) | 2002-02-07 |
DE10032055C2 true DE10032055C2 (de) | 2003-09-25 |
Family
ID=7647449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10032055A Expired - Fee Related DE10032055C2 (de) | 2000-07-05 | 2000-07-05 | Alarmierungssystem zur Weiterleitung von Alarmmeldungen an eine Gruppe von Mobilstationen oder Teilnehmerendeinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10032055C2 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006030975A1 (de) * | 2006-07-03 | 2008-01-17 | Vodafone Holding Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Alarmierung eines Mobilfunkteilnehmers |
DE102007037970A1 (de) * | 2007-07-19 | 2009-02-19 | Georg Ziegelbauer | Funk-Alarmierungssystem und Steuergerät |
WO2009070882A1 (en) | 2007-12-06 | 2009-06-11 | Suhayya Abu-Hakima | Alert broadcasting to a plurality of diverse communications devices |
US9338597B2 (en) | 2007-12-06 | 2016-05-10 | Suhayya Abu-Hakima | Alert broadcasting to unconfigured communications devices |
US9215217B2 (en) | 2008-12-05 | 2015-12-15 | Suhayya Abu-Hakima and Kenneth E. Grigg | Auto-discovery of diverse communications devices for alert broadcasting |
EP3022721B1 (de) * | 2013-07-18 | 2024-04-17 | Google LLC | Verzweigte prozessor-gefahrenerkennungssysteme |
CN105556582B (zh) | 2013-07-18 | 2019-02-22 | 谷歌有限责任公司 | 用于多标准警报的系统和方法 |
CN112654004B (zh) * | 2020-12-15 | 2021-10-26 | 北京金山云网络技术有限公司 | 短信的下发方法、装置、系统及电子设备 |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9210926U1 (de) * | 1992-08-14 | 1992-10-22 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De | |
DE4341322A1 (de) * | 1993-12-03 | 1995-06-08 | Deutsche Bundespost Telekom | Anordnung zur Übertragung von Alarm- und Notrufen |
DE29709023U1 (de) * | 1997-05-20 | 1997-10-09 | Fernmeldebau Schwarzheide Gmbh | Vorrichtung für die Meldung von Pegel- und Betriebszuständen |
DE19549008C2 (de) * | 1995-12-28 | 1998-04-30 | Siemens Ag | Verfahren zum bestätigten Gruppenruf in einem regional gegliederten GSM-Mobilfunknetz |
DE19654859C1 (de) * | 1996-12-09 | 1998-12-17 | Motron Steuersysteme Gmbh | Verfahren zur Ausgabe von Alarmierungsmeldungen und/oderProzeßdaten aus einer elektronischen Steuerung und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
DE29911748U1 (de) * | 1999-07-08 | 1999-09-23 | Helicom Entwicklungsges | Anordnung zur mobilen Erkennung von Bränden |
-
2000
- 2000-07-05 DE DE10032055A patent/DE10032055C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9210926U1 (de) * | 1992-08-14 | 1992-10-22 | Siemens Ag, 8000 Muenchen, De | |
DE4341322A1 (de) * | 1993-12-03 | 1995-06-08 | Deutsche Bundespost Telekom | Anordnung zur Übertragung von Alarm- und Notrufen |
DE19549008C2 (de) * | 1995-12-28 | 1998-04-30 | Siemens Ag | Verfahren zum bestätigten Gruppenruf in einem regional gegliederten GSM-Mobilfunknetz |
DE19654859C1 (de) * | 1996-12-09 | 1998-12-17 | Motron Steuersysteme Gmbh | Verfahren zur Ausgabe von Alarmierungsmeldungen und/oderProzeßdaten aus einer elektronischen Steuerung und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
DE29709023U1 (de) * | 1997-05-20 | 1997-10-09 | Fernmeldebau Schwarzheide Gmbh | Vorrichtung für die Meldung von Pegel- und Betriebszuständen |
DE29911748U1 (de) * | 1999-07-08 | 1999-09-23 | Helicom Entwicklungsges | Anordnung zur mobilen Erkennung von Bränden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10032055A1 (de) | 2002-02-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69733318T2 (de) | Datenübertragungsverfahren und einrichtung | |
EP1814093B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Benachrichtigung von Notrufabfragestellen der Polizei, der Feuerwehr oder der Rettungsdienste über eingegangene Notrufe mit Ortungsinformationen | |
DE4019009C2 (de) | Multifunktionales, in verschiedene Betriebsarten umsteuerbares Funkgerät | |
DE10032055C2 (de) | Alarmierungssystem zur Weiterleitung von Alarmmeldungen an eine Gruppe von Mobilstationen oder Teilnehmerendeinrichtungen | |
DE19654859C1 (de) | Verfahren zur Ausgabe von Alarmierungsmeldungen und/oderProzeßdaten aus einer elektronischen Steuerung und eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
EP1587293B1 (de) | Drahtlose Türsprechanlage | |
DE2536452A1 (de) | Verfahren zur teilnehmersuche in einem funkuebertragungssystem | |
EP1170712A2 (de) | Alarmierungssystem zur schnellen Weiterleitung von Alarmmeldungen und zur raschen Alarmierung einer Mindestpersonenzahl | |
DE3814728C2 (de) | ||
EP0742990A1 (de) | Kommunikationssystem mit mobilen telefonen und betriebsverfahren | |
DE4421374A1 (de) | System zur drahtlosen Meldung eines Alarms über Chekker-Bündelfunk (R) bei Einbruch, Überfall, Diebstahl, Feuer, etc. | |
DE3843870C2 (de) | Funknetz | |
DE19634675B4 (de) | Funkgesteuerte Gefahrenmeldeanlage | |
DE4005913A1 (de) | Mehrwertdienst fuer ein nachrichtenuebertragungssystem mit drahtgebundenen kanaelen und/oder funkkanaelen | |
DE2042710A1 (de) | Verfahren zur Ermittlung des Funkbereiches im öbL-Netz, in dem sich eine gesuchte Fahrzeugstation befindet | |
DE69910759T2 (de) | Bidirektionaler funkrufempfänger zur bidirektionalen übermittlung von alphanumerischen nachrichten über das global system for mobile communications (gsm/gprs) netz | |
EP0676734A1 (de) | Alarmierungsanlage und Verfahren zur Alarmierung | |
EP0346568A2 (de) | Verfahren zum gegenseitigen Datenaustausch zwischen einer Kommunikations-Vermittlungsanlage und einer Personalzeit-Erfassungsanlage | |
DE102005046475B4 (de) | Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) mit Fernübertragung und Verfahren zu dessen Betrieb | |
EP0067787A1 (de) | Funkrufsystem | |
EP0927483B1 (de) | Wählautomatik | |
DE4415168C2 (de) | Verfahren zum Aktivieren einer Postfachanzeige an einem Kommunikationsendgerät | |
DE2842776C2 (de) | Wähleinrichtung für den automatischen Aufbau von digitalen Datenverbindungen zwischen Datenstationen über ein Fernsprechwählnetz | |
DE3244807C2 (de) | ||
EP0684746A3 (de) | Verfahren und Anordnung zum Übertragen von Rufinformationen in einem Mobilfunksystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |