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"Verfahren zur Teilnehmersuche in einem Funkübertragungssystem" Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Suche einer ortsbeweglichen Teilnehmerstation
mit unbekanntem Aufenthaltsort in einem Funkübertragungssystem mit ortsfesten Punkstationen
und ortsbeweglichen Teilnehmerstationen, insbesondere des öffentlichen oder nichtöffentlichen
beweglichen Landfunks, bei dem jeder ortsfesten Funkstation, die mit tberleitstellen
an das
öffentliche Fernsprechdrahtnetz angeschlossen ist, zur Signal-
und Sprachübeftragung mindestens ein Duplex-Signalisierkanal und mehrere Duplex-Sprechkanäle
zugeordnet sind, wobei die ortsbewegliche Teilnehmerstation mit Hilfe einer Pegelmessung
auf dem 'Signalisierkanal die Funkstation mit den für sie besten Empfangsbedinguagen
auswählt.
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In bekannten Funkübertragungssystemen beispielsweise des öffentlichen
oder nichtöffentlichen beweglichen Landfunks ist es bisher nicht möglich, einen
beweglichen Teilnehmer mit unbekanntem Aufenthaltsort automatisch zu suchen.
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Um eine Fahrzeugstation zu erreichen, muß der anrufende Teilnehmer
wissen, wo sich etwa die Fahrzeugstation befindet bzw. er muß in Kauf nehmen, daß
er nacheinander einen Suchruf über mehrere-Funkverkehrsbereiche auszulösen hat.
Dies kann sehr zeitraubend sein.
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Gemäß den deutschen Offenlegungsschriften 2 042 710,
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925 054, 2 056 093 und 2 056 349 wird daher zur Ausstrahlung des Selektivrufs jeweils
ein Bezirks-oder Großrufsender verwendet, der mehrere Funkverkehrsbereiche überdeckt.
Dadurch kann der Ruf- und Suchbereich vergrößert und die gewünschte Verbindung zu
einem beweglichen Teilnehmer schneller hergestellt werden.
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Der Nachteil dieser Lösungen liegt darin, daß die Rufsender in einem
tieferen Frequenzbereich als die Sender der ortsfesten Iandfunkstellen arbeiten
und somit ein Zusatzempfänger in den Fahrzeuganlagen erforderlich ist. Außerdem
muß eine eigene Ruffrequenz außerhalb des für den Funksprechverkehr vorgesehenen
Frequenzbandes für diese Sender reserviert werden.
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Die Einrichtung eines zentralen Speichers, in dem in gewissen Zeitabständen
die Teilnehmer-Rufnummern aller betriebsbereiten Fahrzeuganlagen eingelesen werden,
sehen die deutschen Offenlegungsschriften 1 957 488 und 2 056 349 vor. Der Inhalt
dieses Speichers kann von jedem Drahtteilnehmer abgefragt werden. Der'Verbindungsaufbau
zum
gewünschten Teilnehmer erfolgt dann entweder durch Neuwahl oder. durch eine Wahlvorrichtung
inider Zentralstelle (D?-OS 1 957 488 bzw. Zusatz D-OS 2 040 028). Eine weitere
Möglichkeit enthalten die deutschen Offealegungsschriften 1 925 054 und 2 056 349,
bei denen dem beweglichen Teilnehmer die Rufnummer des rufenden Teilnehmers mit
dem Selektivruf übertragen wird, und er anschließend einen Rückruf vornehmen kann.
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Alle zentralen Einrichtungen wie Bezirkssender oder zentrale Leitstellen
haben den Nachteil, daß bei einem auftretenden Fehler das gesamte System gestört
ist und in eines großen Bereich kein beweglicher Teilnehmer mehr gerufen werden
kann.
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Die deutsche Offenlegungsschrift 2 228 327 enthält eine dezentrale
Lösung der Aufgabe, einen beweglichen Teilnehmer unbekannten AuSenthaltsortes zu
suchen. Bei diesem Verfahren wird auf eine Meldung der Betriebsbereit schaft der
beweglichen Teilnehmer und auf die dafür notwendigen
Speicher in
den Uberleiteinnchtungen und/oder Vermittlungsstellen verzichtet. Die Suchbefehle
werden über ein besonderes Leitungsnetz an alle Funkverkehrsbereiche gegeben. Der
Hauptnachteil dieser Lösung ist die Belastung der Signalisierkanäle, weil parallel
(beispielsweise im gesamten Bundesgebiet) die Adresse eines gesuchten beweglichen
Teilnehmers über Punk ausgestrahlt werden muß.
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Eine automatische bundesweite Suche ist mit hohem Aufwand verbunden,
da sie nur dann sinnvoll ist, wenn sie schnell (d. h. innerhalb weniger Sekunden)
durBhgeführt werden kann. Als schwerwiegender Nachteil für eine schnelle und wirtschaftliche
Suche muß die Signalisierung im öffentlichen Fernsprechnetz genannt werden, die
zu langsam erfolgt. Außerdem ist die Belastung des öffentlichen Netzes zu groß,
wenn man gleichzeitig von einem End- oder Knotenamt etwa 70 ortsfeste Landfunkstellen
anwählt. Daher wird bei der Erfindung vorausgesetzt, daß zwischen den ortsfesten
Stationen (oder den zugehörigen tberleiteinrichtungen) festgeschaltete
Ubertragungswege
(Datenmietleitungen) vorhanden sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, das eine
möglichst schnelle, bundesweite Teilnehmersuche ohne zusätzliche Belastung der Dientskanäle
ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der ortsbewegliche
Teilnehmer seine eigene Rufnummer als Kennung auf dem Signalisierkanal an die für
ihn beste Funkstation sendet, dort diese Nummer als Betriebsbereitschaftsmeldung
in der zugehörigen Uberleitstelle einem automatischen Auskunft system zugeführt
wird, das aus einem Speicher, mehreren Umschaltesätzen, einem Koppelfeld, einer
Steuerung und einer Abfrageeinrichtung besteht, die über festgeschaltete Datenmietleitungen
mit den anderen Uberleiteinrichtungen des gesamten Funkversorgungsgebiets verbunden
ist, daß ein Teilnehmer durch die Wahl einer Sonderdienstnummer bewirkt, daß von
der Abfrageeinrichtung über die Standleitung ein Suchtelegramm des gewünschten Teilnehmers
an alle angeschlossenen über
leiteinrichtungen gesendet wird und
diese nach einem Vergleich der einlaufenden Suchtelegramme mit der im Speicher stehenden
Adresse der betriebsbereiten Funkteilnehmer bei tbereinstimmung ein Quittungssignal
mit Angabe der eigenen Ortnetzkennzahl auf der Standleitung zurücksenden, und daß
nach Empfang der Quittung durch die die Suche auslösende Funkstation, diese über
das öffentliche Fernsprechnetz automatisch die Verbindung zur angegebenen Landfunkstelle
aufbaut.
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Zweckmäßige Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen sowie den Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
entnehmbar.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß: 1. die beweglichen Teilnehmer
ihre Betriebsbereitschaft an die ortsfesten Landfunkstellen melden.
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2. die Signalisierung von den Fahrzeugstationen zu den ortsfesten
Landfunkstellen auf dem Rückkanal des Signalisierkanals (oder der Signalisierkanäle)
erfolgt.
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3. nach dem Einsohaften einer Fahrzeuganlage durch eine Pegelmessung
in der Fahrzeuganlage entschieden wird, welcher Funkverkehrsbereich momentan die
günstigsten Empfangsbedingungen bietet.
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4. jede Fahrzeuganlage über einen Eanalgruppenschalter verfügt und
unabhängig von der Stellung des Kanalgruppenschalters die Fahrzeuganlage die eigene
Nennung (Teilnehmerrufnummer) zur ausgewählten ortsfesten Landfunkstelle überträgt.
Ist der Eanalgruppenschalter nicht auf Stellung 0, sondern auf eine der Ziffern
1 ... 9 eingestellt, so wird der Teilnehmer trotzdem über die ortsfeste Landfunkstelle
gerufen, zu der momentan die besten Empfangsverhältnisse bestehen. Die Stellung
des Kanalgruppenschalters wird nur beim Verbindungsaufbau vom Fahrzeug aus wirksam.
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5. der Funkteilnehmer durch Anzeige der Funkverkehrsbereichskennziffer
mit den besten Empfangsbedingungen auf die vorliegenden Empfangsverhältnisse hingewiesen
werden kann, wenn die Pegelmessung ergeben hat, daß die Empfangsbedingungen zu der
eingestellten ortsfesten
Station zu schlecht sind.
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Der Funkteilnehmer kann außerdem durch ständiges Blinken der digitalen
Anzeige, durch Aufleuchten der Besetztlampe und/oder durch einen Summton aufmerksam
gemacht werden, daß er den Eanalgruppenschalter auf Stellung 0" oder auf die angezeigte
Kennziffer umschalten soll. Dies gilt auch für den Fall, daß ein Fahrzeug aus dem
eingestellten Funkverkehrsbereich (außer bei Stellung "0" des Kanalgruppenschalters)
im Ruhezustand der Funksprechanlage herausgefahren ist.
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6. die ortsfesten Stationen die einlaufenden Telegramme der beweglichen
Teilnehmer registrieren, die sich in ihrem Fllnkverkehrsbereich aufhalten und sich
als betriebsbereit gemeldet haben, und ihre Adressen abspeichern. In bestimmten
zeitlichen Abständen (z.B.
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alle 3 Minuten) wiederholen die betriebsbereiten beweglichen Teilnehmer
ihre Meldung. Wird eine Fahrzeugstation abgeschaltet, so sendet sie vorher beispiels*
weise noch das Meldetelegramm mit dem inversen Synchronisierwort
und/oder
mit einem zusätzlichen gennzeichen im Informationsblock an die ortsfeste Landfunkstelle.
Geht längere Zeit keine Meldung ein, muß angenommen werden, daß das Fahrzeug den
Funkverkehrsbereich verlassen hat. Die Adresse dieses beweglichen Teilnehmers wird
dann im Speicher gelöscht.
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Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Meldung, Ummeldung und
Abmeldung eines beweglichen Teilnehmers zu organisieren. Das erfindungsgemäße Verfahren
bietet den Vorteil, daß die ortsfesten Landfunkstellen untereinander keine Informationen
auszutauschen brauchen.
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Allerdings ist nicht auszuschließen, daß bei gewünschter Suche eines
beweglichen Teilnehmers mehrere ortsfeste Stationen aktiviert werden.
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Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 3 im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1: das Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur Suche eines
beweglichen Teilnehmers mit unbekanntem Aufenthaltsort, wobei vorausgesetzt ist,
daß eine Nachwahl
nicht möglich ist.
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Fig. 2: den Aufbau und die Schaltfunktionen des Umschaltesatzes (mehradrig)
Fig. 3: die Betriebszustände des Umschaltesatzes Ein Suchvorgang nach einem Funkteilnehmer
läuft folgendermaßen ab (Fig. 1): Zunächst wählt der Deilnehmer A des öffentlichen
Fernsprechnetzes, der eine Verbindung zu einem beweglichen Teilnehmer des öbL-Netzes
wünscht, die Ortskennzahl des Bereichs, in dem er den Funkteilnehmer vermutet, dann
die Funkverkehrsausscheidungsziffern (05) und schließlich die 5stellige Rufnummer
des gewünschten Funkteilnehmers. In Fig. 1 ist angenommen, daß der rufende Teilnehmer
den Funkteilnehmer zunächst im Bereich der Knotenvermittlungsstelle I sucht. Er
wählt die Nummer 073105/54321. In der tberleiteinrichtung (ULE I) des angewählten
Funkverkehrsbereichs wird geprüft, ob diese Rufnummer im Speicher für die betriebsbereiten
Funkteilnehmer dieses Versorgungsbereichs steht. Ist das der Fall, wird die Verbindung
aufgebaut. Im skizzierten Beispiel erhält der rufende Teilnehmer einen besonderen
Hinweiston oder
eine Ansage, daß der Funkteilnehmer zur Zeit im
Funkverkehrsbereich I nicht erreichbar ist.
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Bei zulässiger Nachwahl könnte vom ortsfesten Teilnehmer eine Ziffer
oder eine Ziffernkombination oder ein Sonderzeichen nachgewählt werden, wodurch
eine gebietsweite oder bundesweite Suche des Funkteilnehmers ausgelöst würde. Bisher
ist aber im öffentlichen Fernsprechnetz eine Nachwahl nicht zugelassen. Daher kann
Teilnehmer A rst nach Auflegen und erneutem Abheben seines Handapparates eine neue
Wahl zu einem Sonderdienst einleiten, der die gebietsweite oder bundesweite Suche
auslöst Diese Suche kann mit zusätzlichen Gebühren für den rufenden Teilnehmer verbunden
sein.
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Teilnehmer A wählt nun eine Sonderdienstnummer und erreicht über die
Knotenvermittlungsstelle 1 das an die Uberleiteinrichtung I angeschlossene automatische
Auskunftsystem. Dieses besteht aus einem Speicher für die im zugehörigen Funkverkehrsbereich
betriebsbereit gemeldeten Punkteilnehmer, aus mehreren
Umschaltesätzen
(USS), einem Koppelfeld, einer Steuerung und einer Abfrageeinrichtung, die über
festgeschaltete Datenmietleitungen mit den anderen über leiteinrichtungen im Bundesgebiet
(oder in einem bestimmten Bezirk) verbunden ist.
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Im Ruhezustand (Betriebszustand l)sind die Schalter a, b und c des
Umschaltesatzes offen. Bei Wahl der Sonderdienstnummer erkennt die Steuerung den
Verbindungsanreiz auf Leitung 1, prüft, ob das automatische Auskunftsystem frei
ist, schließt Kontakt a (Betriebszustand 2) und stellt über Leitung 2 und das Koppelfeld
die Verbindung zu Abfrageeinrichtung her. Die Abfrageeinrichtung sendet über die
Standleitung 3 an alle angeschlossenen Uberleiteinrichtungen das Suchtelegramm des
gewünschten Funkteilnehmers.
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Jede ortsfeste Station vergleicht die einlaufenden Suchtelegramme
mit den im Speicher stehenden Adressen der betriebsbereiten Funkteilnehmer. Nur
wenn eine Ubereinstimmung festgestellt wird, sendet diese
ortsfeste
Landfunkstelle auf der Standleitung 3' ein Quittungssignal mit Angabe der eigenen
Ortskennzahl. Sobald dieses Quittungssignal bei der die Suche auslösenden Stelle
eingegangen ist, wird über das öffentliche Fernsprechnetz automatisch die Verbindung
zur angegebenen Landfunkstelle aufgebaut. Dies geschieht in der folgenden Weise:
Die Steuerung veranlaßt die in der Uberleiteinrichtung I vorhandene Wähleinrichtung,
über das Eoppelfeld, Leitung 2' und den Umschaltesatz die Ortskennzahl, FunkveEkehrsausscheidangsziffern
und die Rufnummer des gesuchten Teilnehmers B, die in. der Abfrageeinrichtung nunmehr
bekannt sind, in das öffentliche Fernsprechnetz zu wählen. Im UrLschaltesatz wird
Schalter b geschlossen (Betriebszustand 3), die Wählsignale gelangen über Leitung
4 zur Knotenvermittlungsstelle I ins öffentliche Netz. Nach beendeter Wahl schaltet
die Steuerung den Umschaltesatz in den Betriebszustand 4.
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Damit ist die Abfrageeinrichtung wieder frei und kann über parallel
angeordnete Umachaltesätze und das Koppelfeld von anderen Teilnehmern benutzt werden.
Teilnehmer
A hört die Wähigeräusche des Leitungsnetzes und empfängt
nach dem Aufbau der Verbindung zur tiberleiteinrichtung II die üblichen Hörtöne
des öffentlichen Fernsprechnetzes. Ist Teilnehmer B frei, so wird er gerufen, während
Teilnehmer A den Rufton erhält. Führt Teilnehmer B bereits ein anderes Gespräch,
so erhält Teilnehmer A den Besetztton. Der belegte Umschaltesatz wird von der Steuerung
in den Betriebszustand 1 geschaltet, wenn einer der Teilnehmer (A oder B) die Verbindung
auslöst.
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Bei einer weiterführenden Anordnung gemäß der Erfindung wird ion den
Speichern der terleiteinrichtungen außer der Adresse eines als betriebsbereit gemeldeten
Punkteilnehmers zusätzlich der augenblickliche Zustand der Fahrzeuganlage (frei,
besetzt) gespeichert. Bei Eintreffen des Suchtelegramms wird nach dem Vergleich
der Adressen das Quittungstelegramm mit dem Zusatzmerkmal "frei" oder "besetzt"
zur die Suche auslösenden Stelle gesendet. Der rufende Teilnehmer erhält im Besetztfall
sofort einen
Besetzt- oder Hinweiston, ohne daß der Verbindungsaufbau
ins öffentliche Fernsprechnetz eingeleitet wird. Der Umschaltesatz wird in Betriebszustand
1 zurückgeschaltet.
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Das Verbindungsnetz der Daten-Standleitungen zwischen den Uberleiteinrichtungen
der ortsfesten Landfunkstellen muß so organisiert werden, daß die Suchadressen zu
allen Stationen und die Quittungstelegramme zur die Suche auslösenden Station gelangen
können. Als hierfür geeignete Organisationsform bietet sich das für eine dezentrale
Vermittlung vorgesehene Kommunikationsnetz an. Dabei können im Zeitmultiplex innerhalb
eines Zeitrahmens freie Zeitplätze für die Signalisierung zwischen zwei Stationen
belegt werden. Die Informationen laufen an allen Stationen vorbei, werden aber nur
von der mit einer bestimmten Adresse angesprochener Station decodiert ultd weiterverarbeitet.
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Das erfindungsgemäBe Verfahren hat den weiteren Vorteil, daß In rieilnehmer
des öffentlichen Fernsprechnetzes unabhängig von seinem Anschlußort sofort die
Sonderdienstnummer
(in Fig. 1 zum Beispiel 011105) zur Suche eines Funkteilnehmers wahlen kann, wenn
er dessen Aufenthaltsort nicht kennt. Um eine zu häufige, nicht immer notwendige
Benutzung dieses Dienstes zu verhindern, iet die Einführung einer zusätzlichen Gebühr
sinnvoll.
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Andere Organisationsformen für die Suche eines Sunkfernsprechteilnehmers,
dessen Aufenthaltsort nicht bekannt ist, können in weiterer Ausgestaltung des Verfahrens
nach der Erfindung vorgesehen werden. So kann die Teilnehmersuche grundsätzlich
über die ortsfeste Landfunkstelle abgewickelt werden, in deren Bereich der bewegliche
Teilnehmer seinen ständigen Wohnsitz hat (also z. B. Ortskennzahl Ulm, Funuverkehrsausscheidungsziffern
und Rufnummer 073105/54321).
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Bei diesem Verfahren wird jedoch der Datenfluß im Verbindungsnetz
der Standleitungen zwischen den ortsfesten Landfunkstellen größer als im oben beschriebener
Fall, weil jede Meldung eines beweglichen Teilnehmers an seine ortsfeste Heimatstation
übertragen werden muß. Andererseits löst dieses Verfahren die
Suche
sehr elegant. Jeder Funkteilnehmer kann über die stets gleiche Rufnummer automatisch
gesucht und gerufen werden, sofern seine Fahrzeugstation betriebsbereit ist.
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Eine weitere Organisationsform des Verfahrens der Teilnehmersuche
besteht darin, daß man eine einzige zentrale Vermittlungsstelle (z. B. in Frankfurt
(Main), also in der Mitte des Bundesgebiets) einrichtet, an die alle Meldungen der
betriebsbereiten Funkteilnehdie mer gesendet werden und über die/Verbindung zu einem
beweglichen Teilnehmer mit unbekanntem Aufenthaltsort abgewickelt wird. Weiterhin
könnte die Suche eines Funkteilnehmers über einige Sondervermittlungsstellen durchgeführt
werden, die den Zentralämtern zugeordnet werden und eine gebietsweite Teilnehmersuche
(im Bereich eines Zentralamtes) ermöglichen. Durch eine spezielle Auswahl der Rufnummer
der verschiedenen Vermittlungsstellen könnte erreicht werden, daß beispielsweise
nach Wahl der Ziffer 07005 alle Landfunkstellen, die mit den Ortskennzahlen 07...
beginnen, in die Suche eingeschaltet werden. Die Sondervermittllngsstellen
müssen
aber, um einen Teilnehmer bundesweit suchen zu können, untereinander wieder Informationen
austauschen können.