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Die
Erfindung betrifft ein Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) mit Fernübertragung
und ein Verfahren zu dessen Betrieb, wodurch eine Anzeige von FAT-Informationen
außerhalb
des Sichtbereichs eines FAT ermöglicht
wird.
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Ein
Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT) ist üblicher Weise an eine Brandmelderzentrale
(BMZ) angeschlossen und zeigt bestimmte Betriebszustände von
Brandmeldeanlagen (BMA) in einheitlicher Erscheinungsform an und
ermöglicht
somit den Einsatzkräften
der Feuerwehr auch ohne Mitwirkung des Betreibers der BMA einheitliche
Informationen im Alarmfall. Aufbau, Erscheinungsbild und Mindestfunktionen
eines FAT sind nach DIN 14662 verbindlich geregelt. Weiterhin ist
bei solchen Einrichtungen zu gewährleisten,
dass die anzuzeigenden Informationen der BMZ und des FAT inhaltlich übereinstimmen.
Für jede
Meldung müssen
mindestens 40 alphanumerische Zeichen in zwei zusammenhängenden
Zeilen darstellbar sein.
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Feuerwehren
bezogen in der frühesten
Vergangenheit ihre Erstinformationen bei Einsätzen üblicherweise direkt von der
Brandmelderzentrale. Die seit Dezember 2002 geltende DIN 14662 erlaubt
nun auch das Betreiben von Feuerwehr-Anzeigetableaus als Erstinformationsmittel.
FAT mit LCD-Anzeige waren seitens der Feuerwehr und des Gesetzgebers
bis zu genanntem Zeitpunkt noch nicht zwingend vorgeschrieben. Sie
galten als optionale Einrichtungen und damit als zusätzliches
Informationsmittel der Feuerwehren. Seit in Kraft treten genannter
DIN-Vorschrift ist es der Feuerwehr in Deutschland nunmehr in die Hand
gelegt, das FAT als Erstinformationsmittel zu betreiben. Dazu müssen die
Anforderungen an die Integrität
der Übertragungswege
nach DIN EN 54-2 Punkt 12.5.3 erfüllt werden.
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Es
muss sichergestellt werden, dass bei einem Kurzschluss oder einer
Unterbrechung des Übertragungsweges
die Anzeigen der BMZ und des FAT nicht ausfallen. Das heißt, der Übertragungsweg muss
redundant ausgeführt
sein. Zur Erfüllung
dieser Forderung sind neben den Informationsleitungen auch die Betriebsspannungsleitungen
redundant auszuführen,
und die Kabelführung
der Signale zum FAT als auch der Betriebsspannungen muss in zwei unabhängigen Kabelkanälen erfolgen.
Zur sicheren Übertragung
der Alarmsignale und Betriebszustände bei Kurzschluss oder Unterbrechung
eines Übertragungsweges
erfolgt deren ständige Überwachung. Ein
derartiges gewährleistendes
FAT ist als FAT 2002 RE der IFAM GmbH seit kurzem auf dem Markt.
Die dort vorgesehene redundante Anschaltung des FAT wird über zwei
getrennt verlegte Kabelsysteme, über die
jeweils Betriebsspannung und serielle Schnittstellen zugeführt werden,
realisiert. Dadurch bleibt die Funktion des FAT bei Ausfall einer
Verbindung erhalten.
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Wird
das FAT als Erstinformationsmittel der Feuerwehr eingesetzt, spart
es der Feuerwehr wertvolle Zeit in der Brandfallerkennung und -bekämpfung.
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Der
elektronische Schaltungsteil und die Betriebsweise eines FAT sind
ausführlich
in
DE 195 24 756 C2 beschrieben.
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Während eine
BMZ normalerweise im Kellerbereich und unter Verschluss des brandmelderüberwachten
Gebäudes
untergebracht ist, kann das FAT an einem mit der örtlichen
Feuerwehr abgestimmten und leicht zugänglichen Ort, wie dem Eingangsbereich
eines Objekts, bis zu 1000 m von der BMZ entfernt, angebracht sein.
Im Alarmfall können
diese gewonnenen Sekunden oder Minuten über das Leben und die Gesundheit
von Personen sowie die Höhe von
Versicherungsleistungen entscheiden. Jedoch weiß die Feuerwehr bis zum Eintreffen
am Zielort lediglich, dass ein Alarm ausgelöst wurde und kennt bis zum
Eintreffen am FAT keine näheren
Details der Alarmauslösung,
Schadensfallausbreitung etc.
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Vorstehend
beschriebene Nachteile vermag auch
DE 101 28 349 B4 nicht zu beheben. Dort ist
ein Feuerwehr-Funktionsmodul mit einer Schnittstelle zur Verbindung
mit einer Brandmelderzentrale (BMZ) beschrieben, wobei sich diese
Erfindung jedoch auf die drahtgebundene Verbindung mehrerer am Meldeort
befindlicher Baugruppen, wie Feuerwehr-Anzeigetableau (FAT), Feuerwehr-Bedienfeld (FBF)
und Feuerwehr-Schlüsseldepot
(FSD) beschränkt.
Einen Hinweis auf vorliegende Erfindung vermag diese Schrift nicht
zu geben.
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An
dieser Stelle setzt die Erfindung an. Vorliegender Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, unter Einsatz vorstehend beschriebener redundanter FAT
als auch herkömmlicher,
d.h. nicht redundanter FAT, eine weitere Verkürzung der Informationszeit der
Einsatzkräfte
zu ermöglichen,
die praktisch schon vor Eintreffen der Feuerwehr am Ort des Brandgeschehens
dieser einen aktuellen Überblick über das
Brandgeschehen vermittelt, wozu eine entsprechende Übertragungseinrichtung
und ein Verfahren zur deren Betrieb zu schaffen ist.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der jeweils nachgeordneten Ansprüche.
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Gemäß vorliegender
Erfindung wird ein an sich bekanntes FAT zusätzlich mit einem Kommunikationsmodul
versehen, das bevorzugt als GSM-Modul und/oder DECT-Modul ausgestaltet
ist, wobei das Modul auch optional an ein bekanntes FAT nachgerüstet werden
kann. Zur Begriffsbestimmung: GSM steht dabei für Global System for Mobile
Communication und DECT für
Digital Enhanced Cordless Telecommunication.
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Mit
der Moduloption, speziell der GSM-Option und der zugehörigen Software
ist es möglich,
dass das Feuerwehr-Anzeigetableau mit Fernübertragung bei entsprechender
Programmierung der Rufnummern bestimmte Meldungen an mehrere Teilnehmer sendet.
Dies geschieht bevorzugt als Textnachricht (SMS) auf ein Mobiltelefon.
Somit ist es z.B. möglich, vorher
festgelegte Empfänger über ihr
Mobiltelefon bei Brand oder Störung
vermittels unterschiedlicher Codes zu informieren. Weiterhin ermöglicht vorliegende
Erfindung jedoch auch die Kommunikation mit PDAs oder PCs, die bspw.
im Führungsfahrzeug
der Einsatzkräfte
vorgesehen sind, so dass dort praktisch sämtliche, sonst erst am FAT
vor Ort erhältliche Informationen
in identischer Weise oder zumindest inhaltsgleich darstellbar sind.
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Gemäß vorliegender
Erfindung erfolgt die Anbindung eines an sich handelsüblichen
Kommunikationsmoduls, insbesondere eines GSM-Moduls (und/oder DECT-Moduls) an ein
an sich bekanntes FAT über
die an beiden Geräten
vorgesehenen seriellen Schnittstellen, wobei vermittels geeignet
vorgebbarer Protokolle die gewünschten
Datenaustausche und -weiterleitungen ermöglicht werden.
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Vielfach
entsteht in der Praxis der Wunsch der Einsatzkräfte, dass sie während der
Fahrt zum Einsatzort aktuelle Informationen vom Objekt abrufen können. Für diesen
Zweck und auch für
den Fall, dass ein oder mehrere der fest vorgegebenen Rufnummern
nicht mehr aktuell sind, wurde bei vorliegender Erfindung in weiterer
Ausgestaltung vorgesehen, per normalen Anruf von einem beliebigen
Mobiltelefon aus zum FAT eine Verbindung aufzubauen. Dabei registriert
das erfindungsgemäße FAT ausschließlich in
dem Fall, dass eine vorgebbare Informationsmeldung (bspw. eine Brandmeldung)
am FAT anliegt, den Anruf und speichert die Nummer des Anrufers,
wobei lediglich ein Einwählen
zum FAT ausreichend ist. Dabei wird noch keine Verbindung aufgebaut,
lediglich die Rufnummer gespeichert, wobei Vorraussetzung ist, dass
die Rufnummerübermittlung vom
Netzbetreiber unterstützt
wird, was heute Stand der Technik ist. Der Anrufer erhält dann
als erstes alle aktiven Meldungen des FAT per SMS auf sein Mobiltelefon,
PDA, PC o.ä.
zugesandt.
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Zusätzlich wird
die Liste der in einem Speicher des FAT abgelegten zu alarmierenden
Teilnehmer um die Nummer des Anrufers ergänzt. Treffen nun weitere (neue)
Meldungen von der BMZ am FAT ein, so werden alle programmierten
Rufnummern, die in diesem speziellen Zustand anzurufen sind und
zusätzlich
die Nummer des Anrufers mit den SMS-Meldungen versorgt. Die Feuerwehr
oder andere Einsatzkräfte
haben somit beim Eintreffen am Ereignisort einen aktuellen Kenntnisstand
vom Geschehen im Objekt.
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Die
Anrufernummer, die nicht bereits im FAT dauerhaft gespeichert ist,
also die des vorstehend beschriebenen externen Anrufs an das FAT,
wird vorzugsweise nach einer vorgebbaren Zeit (bspw. eine Stunde)
automatisch wieder gelöscht.
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand nachfolgender Ausführungsbeispiele
und einer schematischen Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt:
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1 eine
mögliche
und bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung in blockbildartiger Darstellung.
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In 1 ist
ein Feuerwehr-Anzeigetableau FAT 1 in schematischer Darstellung
in Frontansicht dargestellt. Auf die einzelnen Bedien- und Funktionselemente
braucht hier nicht detaillierter eingegangen zu werden, da diese
nach DIN 14662 verbindlich geregelt und anderweitig beschrieben
sind. Im Betrieb des FAT 1 werden Betriebszustände und
Meldungen in zwei Zeilen auf einem Anzeigedisplay 11 dargestellt,
wobei, im Meldefall in den ersten beiden Zeilen die erste und in
den beiden unteren Zeilen die jeweils letzte Meldung angezeigt werden.
Mit Hilfe von Stelltasten 12 kann zwischen den einzelnen
Meldungen "geblättert" werden. Zusätzliche
Stelltasten 13 dienen der weiteren Bedienung des FAT und
LEDs 14 zeigen Betriebszustände an. Das FAT selber ist
intern mit einer Elektronik bestückt,
die eine eigene Intelligenz umfasst, von der hier nur ein RAM und
ein ROM angedeutet sind, weil deren Vorhandensein für vorliegende
Erfindung von Bedeutung ist. Schließlich weist das FAT 1 noch
eine Schnittstelle 3 auf, die zur Programmierung des Gerätes und
Anpassung an Brandmelderzentralen (BMZ) unterschiedlicher Hersteller
erforderlich und stets vorhanden ist. Diese ist bspw. als 9poliger
Steckverbinder ausgeführt.
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Gemäß vorliegender
Erfindung wird diese Schnittstelle 3 nun mit einem zusätzlichen
Modul 2 versehen, das eine Kommunikation mit weiteren Empfangsgeräten, im
Beispiel ein Mobiltelefon 5, aufzubauen ermöglicht.
Im Rahmen der Erfindung wird diese Kommunikation ausschließlich im
Alarm- und Störungsfall
aufgebaut. Als Empfangsgeräte sind
selbstverständlich
auch PDAs oder PCs möglich,
die gegenüber
einer Nachrichtenübertragung per
SMS auf ein Mobiltelefon den Vorteil bieten, dass die übersandten
Nachrichten in identischer Weise wie auf dem Anzeigedisplay 11 des
FAT 1 darstellbar sind.
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Zur
Realisierung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird dabei
wie folgt verfahren: Bei der in jedem Fall vorzunehmenden Konfiguration des
FAT 1 wird in einem ersten Schritt zusätzlich zu den üblichen
Programmierschritten des FAT 1 eine vorgebbare Anzahl von
Rufnummern, beispielsweise acht, vorgegeben. Dabei werden die Rufnummern
an sich, d.h. die im Ereignisfall tatsächlich zu benachrichtigenden
Empfängernummern
eingegeben, wobei den zu benachrichtigenden Nummern unterschiedliche
Ereignisse zuordenbar sind. Im Fall einer Brandmeldung wird dies
auf jeden Fall die Feuerwehr sein, im Falle von Störungen der
Anlage bspw. der Anlagenbetreiber. Das heißt, je nach Störungsfall wird
i.d.R. nur ein Ruf ausgelöst
und auch nur vom bestimmungsgemäßem Adressaten
empfangen. Diese ereignisbezogene Meldesignalzuordnung und Rufnummernspeicherung
erfolgt während
der Erstprogrammierung des FAT 1 im nichtflüchtigen
Speicher ROM/Flash, wo diese fest abgelegt werden. Nach Abschluss
der vorstehenden Programmierung des FAT wird ein mit einer korrespondierenden Schnittstelle
versehenes Kommunikationsmodul 2 (im Falle der Nachrüstung) an
die Schnittstelle 3 des FAT 1 gesteckt. Das mit
der BMZ redundant oder nicht redundant verbundene FAT wird danach
in Betrieb genommen und ist funktionsbereit. Geht nun beim FAT eine
Meldung der BMZ ein, veranlasst die Betriebssoftware des FAT eine
entsprechende Anzeige auf dem Display 11 und nimmt gleichzeitig
einen Vergleich der eingehenden Meldung und der dieser Meldung zugeordneten,
im ROM abgelegten Rufnummer(n) vor und sendet bei Übereinstimmung eine
entsprechende Nachricht an den vorgegebenen Empfänger, so dass dieser entsprechend
handeln kann, ohne dass er in der Nähe des FAT sein muss. Gehen
insbesondere im Brandfall weiterer Meldungen (bspw. eine Ausbreitung
des Brandes, der durch weitere Bandmelder über die BMZ signalisiert wird) am
FAT ein, werden durch weitere Meldungsabgaben (Anrufe) an den bestimmungsgemäßen Empfänger weitere
Benachrichtigungen über
das Modul 2 abgesandt und dort zumindest inhaltsgleich
(bspw. auf dem Display des Mobiltelefons), analog, wie parallel am
Display 11 des FAT 1 angezeigt, alphanumerischen
dargestellt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen, fest im ROM abgelegten Rufnummern bei
der Programmierung des FAT 1 einen Speicherplatz für mindestens
und bevorzugt eine externe Rufnummer im RAM des FAT 1 frei
gehalten wird. Die Betriebssoftware des FAT sorgt dafür, dass
eine Zugangsmöglichkeit
zu diesem Speicherplatz erst freigeschaltet wird, wenn im FAT 1 eine
gravierende Meldung (z.B. ein Brand) von der BMZ eingeht. Im normalen Überwachungs-Betriebszustand der
Brandmeldeanlage (d.h. es liegt keine Störfallmeldung an) sind am Modul 2 eingehende
Anrufe wirkungslos und werden ignoriert. Erst ab dem Zeitpunkt der
Signalisierung bspw. eines Brandes ist eine externe Einwahlmöglichkeit
bspw. von einem beliebigen Mobiltelefon 5 freigeschaltet.
Dabei wird die Rufnummer des externen Anrufers im RAM zeitlich begrenzbar
(bspw. für
eine Stunde) abgelegt und diese Rufnummer in den Verteiler an ausgewählte Empfänger zu
sendender Nachrichten aufgenommen. In der Regel wird diese eine
Rufnummer ausschließlich
die Feuerwehr betreffen, jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Wird
im Beispiel davon ausgegangen, dass tatsächlich nur eine zusätzliche
externe Rufnummer erfasst und in den Benachrichtigungsverteiler
aufgenommen wird, wird gleichzeitig ausgeschlossen, dass weitere
andere externe Rufnummern Zugriff auf das System erhalten, was durch
die Betriebssoftware organisiert wird. Versehentliche weitere Anrufer
können
somit den Betrieb der Übertragung
des FAT über das
Modul nicht behindern oder blockieren. Diese erfindungsgemäße Maßnahme hat
den zusätzlichen Vorteil,
dass das System auch dann noch funktionsfähig ist, wenn aus irgendwelchen
Gründen
die fest im ROM programmierte Nummer für die Feuerwehr eine Änderung
erfahren hat. Die Feuerwehr hat dann immer noch Gelegenheit, sich
gesondert in die Übertragung
einzuwählen
und kann lange vor Eintreffen am Geschehen, bspw. im Führungsfahrzeug
den Brandverlauf verfolgen, den sie nach dem bisherigen Stand der
Technik erst bei Eintreffen am FAT ermitteln könnte. Da pro Ereignisfall jeweils über das
Modul 2 eine gesonderte Nachricht übertragen wird (bspw. mehrerer
aufeinanderfolgende SMS), ist dafür Sorge zu tragen, dass ein
Minimum an Empfängern im
Ereignisfall benachrichtigt wird um das System nicht künstlich
zu verlangsamen. Die Betriebssoftware sorgt weiterhin dafür, dass
diese bevorzugt eine externe Rufnummer im RAM nach einer beliebig
vorgebbaren Zeit wieder gelöscht
wird und somit der im Ereignisfall ansprechbare Zustand des FAT
wieder hergestellt wird.
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Im
Rahmen der Erfindung sind für
die Ausgestaltung des Moduls 2 verschiedenste Ausführungen möglich.
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So
kann das Modul 2 durch ein GSM-Modul gebildet sein, das
mit der Programmierschnittstelle 3 des FAT 1 verbunden
ist, wobei das Modul 2 mit einer SIM-Karte 21 und
einer Mobilfunkantenne 4, die außerhalb des FAT-Gehäuses zu
platzieren ist, versehen ist, und wobei das Modul 2 seine
Stromversorgung 22 über
die am FAT 1 anliegende Spannung erhält (vgl. 1).
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Ebenso
ist es möglich,
dass das Modul 2 durch einen DECT-Modul gebildet ist, das
mit der Programmierschnittstelle 3 des FAT 1 verbunden
ist, wobei das Modul 2 seine Stromversorgung 22 bevorzugt über die
am FAT 1 anliegende Spannung erhält. Die Funkübertragung
nach dem DECT-Standard ist Stand der Technik bei der schnurlosen
Telephonie und bedarf deshalb hier keiner weiteren Erläuterung. Die
Reichweite ist jedoch gegenüber
dem Mobilfunk nach GSM-Standard aber deutlich eingeschränkt, kann
aber für
bestimmte Anwendungsfälle,
je nach zu überwachendem
Gebäude
durchaus Sinn machen. Zum Betrieb eines DECT-Moduls ist, ebenso wie
beim schnurlosen Telefon, immer eine Basisstation erforderlich.
Angeschlossen werden die Basisstationen an einer Telefonanlage oder
direkt am Festnetz-Telefonanschluss,
z.B. analog oder ISDN. Die Basisstation sollte sich nach Möglichkeit
im zentralen Bereich des Nutzungsbereichs befinden, damit der Funkbereich,
der im Freien bei ca. 300 m und in Gebäuden bei noch etwa 30 m liegt,
möglichst
großflächig genutzt
werden kann. Je nach Ausführung
der Basisstation lassen sich damit ein oder mehrere Mobilteile bzw.
DECT-Module betreiben. Jedes dieser Mobilteile wird unter einer
eigenen Ziffer in die Basisstation eingebucht und ist innerhalb
dieses Systems erreichbar. Eine solche Ausführung kann z.B. für beliebige
Störungsmeldungen,
die keine Brandmeldung darstellen, innerhalb großer Gebäudekomplexe sinnvoll Anwendung
finden.
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Ebenso
kann eine parallele Anbindung sowohl eines GSM-Moduls und eines
DECT-Moduls an ein FAT sinnvoll sein, weshalb eine solche Ausführung ebenso
unter vorliegende Erfindung fällt,
wie der Anschluss eines Funkmoduls (Walkie-Talkie) oder eines herkömmlichen
analogen oder digitalen Modems an die Schnittstelle 3 des
FAT 1.
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Aus
vorstehend Beschriebenem ist ersichtlich, dass jedes bereits auf
dem Markt befindliche FAT in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Weise betreibbar
ist. Es bedarf lediglich dem Hinzufügen eines gewünschten
Kommunikationsmoduls und einer entsprechenden Neuprogrammierung
des FAT. Ebenso ist zu jeder Zeit eine Überprogrammierung, bspw. im
Falle der Änderung
fest vorgegebener Rufnummern, möglich.
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- 1
- Feuerwehr-Anzeigetableau
(FAT)
- 11
- Anzeigedisplay
- 12
- Stelltasten
- 13
- weitere
Stelltasten
- 14
- Betriebszustandsanzeige-LEDs
- 2
- Kommunikationsmodul
- 21
- SIM-Karte
- 22
- Stromversorgung
- 3
- Programmierschnittstelle
- 4
- Mobilfunkantenne
- 5
- Mobiltelefon
- BMZ
- Brandmelderzentrale