DE3503075C2 - - Google Patents

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DE3503075C2 DE19853503075 DE3503075A DE3503075C2 DE 3503075 C2 DE3503075 C2 DE 3503075C2 DE 19853503075 DE19853503075 DE 19853503075 DE 3503075 A DE3503075 A DE 3503075A DE 3503075 C2 DE3503075 C2 DE 3503075C2
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    • H04M3/53Centralised arrangements for recording incoming messages, i.e. mailbox systems
    • H04M3/537Arrangements for indicating the presence of a recorded message, whereby the presence information might include a preview or summary of the message

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anzeigen des Empfangs einer Nachricht für einen Teilnehmer entspre­ chend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bereits allgemein bekannt, über das Fernsprechnetz nicht nur Sprache, sondern auch Daten zu übertragen. In den letzten Jahren wurde ein neuer Telekommunikations­ dienst "Bildschirmtext" entwickelt, mit dem Texte und grafische Muster in binärcodierter Form über das öffent­ liche Fernsprechnetz zwischen Teilnehmerstationen und ei­ ner Zentralstelle, einer sogenannten Bildschirmtextzen­ trale übertragen werden. Die Teilnehmerstation enthält üblicherweise einen Fernsprechapparat, eine Übertragungs­ einheit, die auch als Modem bezeichnet wird und ein Fern­ sehgerät, an dessen Bildschirm die Texte und grafischen Muster angezeigt werden. Unter Verwendung dieses Telekom­ munikationsdienstes ist es nicht nur möglich, die Infor­ mationen von der Zentralstelle abzurufen, sondern auch Nachrichten für einen anderen Teilnehmer zu hinterlegen. In diesem Fall muß dem Teilnehmer mitgeteilt werden, daß für ihn eine Nachricht in der Zentralstelle vorliegt. Außer Bildschirmtext gibt es in Fernsprechnetzen schon heute noch weitere Dienste und Systeme, bei denen dassel­ be Problem zu lösen ist. Beispiele dafür sind das in fernmelde-praxis 20/84, Seiten 787 bis 796 beschriebene elektronische Briefkastensystem "TELEBOX" und das in telcom report 6 (1983), Heft 2, Seiten 124 bis 127 be­ schriebene Sprachinformationssystem EMS 2000 INFO.
Aus der DE-PS 28 45 831 ist es bereits bekannt, an der Teilnehmerstation eine Anzeige zu setzen, wenn in der Zentralstelle eine Nachricht für den Teilnehmer abrufbe­ reit vorliegt. Bei diesem bekannten Verfahren wird der Teilnehmer nicht über das normale Fernsprechnetz von der Zentralstelle angewählt, sondern es wird das zum Prüfen der Fernsprechgeräte bei den Teilnehmern vorgesehene Wählprüfnetz benutzt. Die Zentralstelle wählt somit über das Wählprüfnetz die Teilnehmerstation an und veranlaßt dort das Setzen der Anzeige.
Aus der DE 32 34 081 A1 ist es bekannt, beim Vorliegen ei­ ner Nachricht den Teilnehmer über das normale Fernsprech­ netz von der Zentralstelle anzuwählen und von der Zentral­ stelle über diese Verbindung das Setzen der Anzeige bei der Teilnehmerstation zu veranlassen. Die Vorteile dieser Lösung liegen darin, daß an dem Fernsprechnetz und an des­ sen Prüfeinrichtungen nichts geändert werden muß und dar­ in, daß Prüfeinrichtungen nicht für andere Aufgaben zweck­ entfremdet werden. Außerdem gibt es weltweit für die ver­ schiedenen Fernsprechsysteme sehr unterschiedliche Prüf­ techniken, so daß bei der Durchführung der oben beschrie­ benen Lösung wegen der Vielfalt der Systeme ein erhebli­ cher Anpassungsaufwand erforderlich würde. Ein derartiges Verfahren ist jedoch nur dann durchführbar, wenn der Ruf von der Teilnehmerstation angenommen wird und damit für die anrufende Zentralstelle die Gebührenpflicht eintritt. Wenn nun ein Gesprächspartner beabsichtigt, mit dem Teil­ nehmer ein Telefongespräch zu führen und dieser nicht an­ wesend ist, würde durch die Teilnehmerstation auch dieser Ruf entgegengenommen werden, so daß für den Gesprächspart­ ner die Gebührenpflicht eintritt, obwohl kein Gespräch durchgeführt werden kann, da die Teilnehmerstation einen Ruf von der Zentralstelle nicht von einem Ruf von einem anderen Teilnehmer unterscheiden kann.
In der Zeitschrift net nachrichten elektronik + telema­ tik 37 (1983), Heft 7, Seiten 295, 296 ist ein Fernwirksy­ stem beschrieben, bei dem das Telefon mit einem einen An­ rufbeantworter beinhaltenden Zusatzgerät versehen ist, das in der Lage ist, über die Telefonleitung eingehende Schalt­ vorgänge auszuführen. Dieses Zusatzgerät ist jedoch nicht dazu vorgesehen, einem Teilnehmer anzuzeigen, daß in einer Zentralstelle eine Nachricht für ihn hinterlegt wurde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren anzugeben, bei dessen Verwendung eine Gebühren­ pflicht bei einem vergeblichen Anruf vermieden wird und dennoch Anzeigen, die däs Vorliegen einer Nachricht signalisieren, selbsttätig entgegengenommen werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß Anrufer nicht unberechtigt mit Gebühren belastet werden und daß auch im Ruhezustand des Fernsprechanschlusses, d. h. ohne Fernsprechbetrieb und ohne Nachrichtenaustausch mit der Zentralstelle das Vorliegen einer Nachricht ange­ zeigt werden kann.
Von dem Teilnehmer kann nicht erwartet werden, daß er immer dann, wenn er die Teilnehmerstation verläßt, diese auf den Betriebszustand "abwesend" umschaltet. Auch in diesem Fall sollte eine Benachrichtigung erfolgen, wenn dann der Teilnehmer nicht in der Lage ist, Rufe entgegen­ zunehmen. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn nach einem mehrmaligen Empfang eines Rufsignals und Nichtentgegen­ nahme des Rufs die Anzeige durch die Anzeigeeinheit des Anrufbeantworters gesetzt wird.
Das Kennungsabrufsignal sollte nicht sofort nach dem Emp­ fang des ersten Rufsignals ausgesendet werden, da der Teilnehmer bei normalen Anrufen von anderen Teilnehmern ausreichend Zeit erhalten sollte, sich zum Telefon zu be­ geben und den Anruf entgegenzunehmen.
Die Teilnehmerstation kann einen eigenen Anrufbeantworter enthalten, jedoch erfordert die Durchführung des Verfah­ rens einen geringen Aufwand, wenn der Anrufbeantworter und der Fernsprechapparat eine Einheit bilden, die unter der Bezeichnung "Anrufbeantwortertelefon" bekannt ist.
Personen, die den Ruf entgegennehmen und diesen Zusatz­ dienst nicht kennen, wie beispielsweise Besucher des Teilnehmers, sollten nicht mit automatischen Anrufen kon­ frontiert werden, bei denen sich weder eine Person noch eine Ansage meldet. Es ist daher günstig, wenn gleich­ zeitig mit oder nach dem Setzen der Anzeige mittels der Anzeigeeinheit eine entsprechende automatische Durchsage erfolgt.
Die Anzeige muß bei erfolgreichem Abrufen der in der Zen­ tralstelle hinterlegten Nachricht automatisch zurückge­ setzt werden. Hierzu ist es günstig, wenn die Anzeige bi­ stabil ausgebildet ist und nach einem entsprechenden in der Teilnehmerstation erzeugten Rücksetzsignal zurückge­ setzt wird. Es wäre auch denkbar, die Anzeige mit einem von der Zentralstelle im Zusammenhang mit der Nachricht übertragenen Signal zurückzusetzen. Falls der Anrufbeant­ worter und das Fernsprechgerät aus dem Fernsprechnetz ge­ speist werden, darf beim Rücksetzen keine Stromaufnahme erfolgen. Außerdem sollte der Prüfbetrieb kein Rücksetzen bewirken.
Die Anzeige an der Teilnehmerstation erfolgt vorzugsweise nicht am Modem oder an der Bildschirmeinheit, sondern am Fernsprechgerät oder am Anrufbeantworter. In diesem Fall ist keine Änderung der Schnittstellenleitung zwischen dem Modem und dem Endgerät erforderlich. Es ist jedoch auch denkbar, durch eine Änderung des Decoders in der Bild­ schirmeinheit dort eine entsprechende Anzeige zu setzen.
Jedem Teilnehmer ist ein Teilnehmerdatensatz in der Zen­ tralstelle zugeordnet und in dem Teilnehmerdatensatz ist durch ein erstes Sonderzeichen angegeben, ob der Teilneh­ mer eine Benachrichtigung bei einem Nachrichtenempfang wünscht oder nicht. Es wäre möglich, daß ein Teilnehmer auf die Benachrichtigung verzichtet, wenn er ohnehin täg­ lich mit der Zentralstelle Informationen austauscht.
Wenn der Teilnehmer gerade mit der Zentralstelle Informa­ tionen austauscht und zu diesem Zeitpunkt eine Nachricht eintrifft, erfolgt die Benachrichtigung nicht durch An­ wählen des Teilnehmers, sondern durch einen Hinweis wäh­ rend oder am Ende des Informationsaustausches.
Wenn der Teilnehmer eine Benachrichtigung bei Nachrich­ tenempfang wünscht und eine Nachricht vorhanden ist, wird bei der Benachrichtigung ein drittes Sonderzeichen im Teilnehmerdatensatz vermerkt und die Benachrichtigung des Teilnehmers ausgelöst. Falls eine weitere Nachricht ein­ trifft, bevor die vorhergehende abgerufen wurde, wird durch das dritte Sonderzeichen verhindert, daß die Zen­ tralstelle denselben Teilnehmer ein weiteres Mal benach­ richtigt.
Das Verfahren ist insbesondere dann geeignet, wenn als Zentralstelle eine Bildschirmtextzentrale vorgesehen ist und die Teilnehmerstation ein Bildschirmtextendgerät so­ wie als Übertragungseinheit einen Bildschirmtextmodem enthält.
Zum Rücksetzen der Anzeige erweist es sich als zweckmäßig, wenn in der Teilnehmerstation ein Rücksetzsignalsender vorgesehen ist, der beim Anwählen der Zentralstelle ein Rücksetzsignal erzeugt und wenn ein Rücksetzsignalempfän­ ger vorgesehen ist, der beim Empfang des Rücksetzsignals ein Steuersignal zum Zurücksetzen der Anzeige erzeugt.
Falls die Anzeige als optische Anzeige ausgebildet ist, kann diese elektromechanisch, beispielsweise als Schau­ zeichen oder elektrisch, beispielsweise als blinkende Lampe oder Leuchtdiode ausgebildet sein.
Im folgenden werden das Verfahren und die Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Die in der Figur dargestellte Teilnehmerstation ist für den Dienst "Bildschirmtext" vorgesehen und enthält eine an eine Fernsprechleitung FL angeschlossene Übertragungs­ einheit M, die als Bildschirmtextmodem ausgebildet ist. Ein derartiger Modem ist weitgehend bekannt und beispiels­ weise in telcom-report 6 (1983), Heft 2, Seiten 92 bis 95 beschrieben. An dem Modem M ist einerseits in bekannter Weise ein Fernsehgerät FS über vier Leitungen S, E, ED und SD angeschlossen und andererseits ist ein als eine Einheit AT ausgebildetes Anrufbeantwortertelefon ange­ schlossen. Anstelle des Anrufbeantwortertelefons AT kön­ nen auch ein Anrufbeantworter und ein davon getrenntes Telefon verwendet werden. Das Anrufbeantwortertelefon AT ist weitgehend bekannt und beispielsweise in einer Veröf­ fentlichung in telcom-report 7 (1984), Heft 5, Seite 296 bis 301 beschrieben.
Wenn sich der Modem M in der Betriebsart Fernsprechen be­ findet, ist die Fernsprechleitung FL über den Modem mit dem Anrufbeantwortertelefon AT, das im folgenden als Te­ lefon bezeichnet wird, verbunden. Die Leitung a1 ist da­ bei, wie es in der Figur nicht dargestellt ist, mit der Leitung a2 im Modem M intern verbunden. Die eigentlichen Fernsprecheinrichtungen sind im Anrufbeantwortertelefon AT an den Anschlüssen a′ und b′ angeschlossen. Ein an­ kommender Ruf gelangt über die Fernsprechleitung FL und den Modem M somit zum Anrufbeantwortertelefon AT. Dort wird der Ruf manuell oder selbsttätig entgegengenommen. Selbsttätige Rufannahme entspricht dem Abheben des Hand­ apparats eines Telefons. In jedem Fall wird die Rufannahme im Anrufbeantwortertelefon AT durch ein Signal S1 gekenn­ zeichnet. Nach dem Auftreten des Signals S1 wird von einem Kennungsabrufsignalsender KA ein Kennungsabrufsignal an die Fernsprechleitung FL abgegeben. Dieses Kennungsab­ rufsignal stellt beispielsweise ein Tonsignal einer vor­ gegebenen Frequenz dar. Wenn der Anruf nicht von der Zen­ tralstelle, sondern von einem Gesprächspartner kommt, ist das Kennungsabrufsignal ohne Bedeutung und in bekannter Weise kann das Gespräch durchgeführt werden.
Wenn der Anruf von der Zentralstelle kommt, um dem Teil­ nehmer das Vorliegen einer Nachricht anzuzeigen, sendet die Zentralstelle nach dem Empfang des Kennungsabrufsi­ gnals ein Kennungssignal, das über die Leitungen a1 und a2 zum Telefon AT gelangt und dort von einem Kennungssi­ gnalempfänger KE erkannt wird. Nach dem Erkennen des Ken­ nungssignals gibt der Kennungssignalempfänger KE ein Si­ gnal an die Anzeigeeinheit AE ab und setzt dort eine op­ tische und/oder akustische Anzeige A. Diese Anzeige A kann als elektromechanische Anzeige, beispielsweise als Schauzeichen oder als elektrische Anzeige, beispielsweise als blinkende Lampe oder Leuchtdiode ausgebildet sein. Die blinkende Leuchtdiode ist insbesondere dann zweckmä­ ßig, wenn das Telefon AT eine eigene Stromversorgung auf­ weist. In jedem Fall ist die Anzeige A zweckmäßigerweise bistabil ausgebildet und sie wird erst dann zurückgesetzt, wenn der Teilnehmer die Nachricht von der Zentralstelle abholt.
In dem Kennungssignalempfänger KE kann eine Zeitstufe vorgesehen sein, die den Empfang des Kennungssignals nur während einer vorgegebenen Zeitdauer nach dem Auftreten des Signals S1 und damit nach dem Aussenden des Kennungs­ abrufsignals freigibt. Auf diese Weise wird verhindert, daß falls das Kennungssignal ebenfalls ein Tonsignal mit einer vorgegebenen Frequenz ist, der Kennungssignalempfän­ ger KE ein während eines Gesprächs auftretendes Tonsignal als Kennungssignal erkennt und die Anzeige A setzt. Nach dem Übertragen des Kennungssignals wird die Verbindung von der Zentralstelle ausgelöst.
Zum Abrufen der vorliegenden Nachricht wird, wie beim normalen Bildschirmtextbetrieb, beispielsweise mittels einer Fernbedienung am Fernsehgerät FS auf Bildschirm­ textbetrieb umgeschaltet und über den Modem M und die Fernsprechleitung FL die Verbindung zur Zentralstelle hergestellt. Nach der Eingabe der entsprechenden Zeichen wird nun die Nachricht von der Zentralstelle abgeholt. Die Übertragung der Signale zwischen dem Fernsehgerät FS und dem Modem M erfolgt dabei in bekannter Weise über die vier Leitungen S, E, ED und SD. Gleichzeitig mit dem be­ kannten Einschalten eines Hilfskanalsenders im Modem M erzeugt ein Mikrorechner MR des Modems M ein Einschalt­ signal für einen Rücksetzsignalgenerator RS, der ein Rücksetzsignal über die Leitung a2 zum Telefon AT über­ trägt. Das Rücksetzsignal ist ebenfalls vorzugsweise ein Tonsignal, jedoch weist es einen Frequenzbereich auf, der außerhalb des Sprachbandes liegt, damit es ohne Beein­ flussung der normalen Funktionen des Anrufbeantworters im Telefon AT ausgefiltert und als Rücksetzsignal für die Anzeige A verwendet werden kann. In dem Telefon AT erkennt ein Rücksetzsignalempfänger RE das Rücksetzsignal und gibt ein Steuersignal an die Anzeigeeinheit AE ab, um die Anzeige A zurückzusetzen. Damit für das Rücksetzen ein leistungsschwaches Steuersignal ausreicht, kann die bistabile Anzeige A mit einem Energiespeicher und einem empfindlichen Auslösemechanismus so aufgebaut werden, daß eine Stromaufnahme nur beim Setzen, aber nicht beim Rück­ setzen auftritt.
Das Telefon AT führt den eben beschriebenen Vorgang durch, wenn der Anrufbeantworter auf einen Betriebszu­ stand eingestellt ist, der einem abwesenden Teilnehmer entspricht. Falls jedoch der Anrufbeantworter auf einen Betriebszustand eingestellt ist, der einem anwesenden Teilnehmer entspricht, erfolgt die genannte Betriebsweise erst nach einer vorgegebenen Zeitdauer, die beispielswei­ se einem zehnmaligen Läuten entspricht, um dem Teilnehmer Gelegenheit zu geben, sich selbst zum Telefon AT zu bege­ ben. Wenn der Teilnehmer nach dem zehnmaligen Läuten den Ruf nicht entgegennimmt, wird selbsttätig die Betriebs­ art, die dem abwesenden Teilnehmer entspricht, einge­ stellt, da der Ruf auch entgegengenommen werden muß, wenn der Teilnehmer beim Verlassen der Wohnung vergißt, seinen Anrufbeantworter in die entsprechende Betriebsart umzu­ schalten.
Der Tiefpaß TP im Telefon AT dient zum Ausfiltern der nicht für den Fernsprechbetrieb erforderlichen Tonfrequen­ zen, beispielsweise der Tonsignale, die dem Rücksetzsignal, dem Kennungssignal und dem Kennungsabrufsignal entsprechen, falls diese außerhalb des Sprachbandes liegen.
Die Anzeige A kann selbstverständlich auch am Modem M oder an einem Endgerät, beispielsweise dem Fernsehgerät FS angeordnet sein, jedoch wird sie vorzugsweise am Tele­ fon AT oder am Anrufbeantworter angeordnet. Bei dem Modem M ist auch ein Prüfbetrieb vorgesehen und es sollte si­ chergestellt sein, daß kein Rücksetzen der Anzeige A ver­ anlaßt wird, wenn der Modem M geprüft wird. Falls die An­ zeige A im Fernsehgerät FS untergebracht ist, könnte die Ansteuerung beispielsweise über die Leitung ED erfolgen, jedoch ist in diesem Fall eine Änderung des Decoders in dem Fernsehgerät FS erforderlich und die Schnittstellen­ leitungen müßten anders definiert und gegebenenfalls er­ weitert werden.
Falls von der Zentralstelle ein Anruf erfolgt und an­ schließend nur das Kennungssignal übertragen wird, könn­ te der Fall eintreten, daß eine mit diesem Zusatzdienst nicht vertraute Person, beispielsweise ein Besucher des Teilnehmers mit einem derartigen automatischen Anruf kon­ frontiert wird. In diesem Fall erweist es sich als zweck­ mäßig, gleichzeitig mit oder nach dem Kennungssignal eine automatische Sprachansage zu übertragen. In diesem Fall löst die Zentralstelle die Verbindung natürlich erst nach dem Ende der Sprachansage aus.
In der Zentralstelle ist für jeden Teilnehmer ein Teil­ nehmerdatensatz gespeichert. In diesem Datensatz ist durch ein erstes Sonderzeichen eingetragen, ob der Teil­ nehmer eine Benachrichtigung bei einem Nachrichtenempfang wünscht oder nicht. Wenn der Teilnehmer den Bildschirm­ textdienst in Anspruch nimmt, wird im jeweiligen Teilneh­ merdatensatz durch ein zweites Sonderzeichen vermerkt, daß sich der Teilnehmer in dem Bildschirmtextmodus befin­ det. Wenn dies der Fall ist, erfolgt die Benachrichtigung über den Nachrichtenempfang nicht durch Anwählen des Teil­ nehmers, sondern durch einen Hinweis während oder am Ende des Bildschirmtextbetriebs. Wenn sich der Teilnehmer nicht im Bildschirmtextmodus befindet, wenn er eine Benachrich­ tigung bei Nachrichtenempfang wünscht und nicht ohnehin schon eine Benachrichtung erfolgt, was durch ein drittes Sonderzeichen gekennzeichnet wird, wird ein Prozeß ge­ startet, der die Benachrichtigung des Teilnehmers über­ nimmt. Im Teilnehmerdatensatz wird zusammen mit der Ken­ nung dieses Prozesses durch das dritte Sonderzeichen ver­ merkt, daß ein Benachrichtigungsprozeß gestartet wurde. Mit dem dritten Sonderzeichen wird verhindert, daß die Zentralstelle denselben Teilnehmer ein weiteres Mal be­ nachrichtigt, wenn noch eine Nachricht eingeht.
Der Benachrichtigungsprozeß versucht, in bestimmten zeit­ lichen Abständen unter der im Teilnehmerdatensatz einge­ tragenen Rufnummer eine Verbindung zu dem Teilnehmer auf­ zubauen. Bei erfolgreichem Verbindungsaufbau empfängt die Zentralstelle das Kennungsabrufsignal vom Telefon AT und sendet das Kennungssignal aus. Damit wird die optische Anzeige A beim Teilnehmer gesetzt. Dann wird eine Benach­ richtigungsgebühr erhoben und der Benachrichtigungsprozeß wird beendet.
Für das Rücksetzen der Anzeige A durch das Steuersignal kann auch ein Rücksetzsignalsender verwendet werden, der in der Zentralstelle angeordnet ist und dann ein Rück­ setzsignal aussendet, das auch binärcodiert sein kann, wenn der Teilnehmer die eingegangene Nachricht abruft. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Nachricht in der Zentralstelle als abgeholt gekennzeichnet wird, wenn sie vom Teilnehmer nicht abgerufen wird, obwohl er sich im Bildschirmtextmodus befindet.

Claims (9)

1. Verfahren zum Anzeigen des Vorliegens einer Nachricht für eine Teilnehmerstation, welche aus einem Telefon, einem Anrufbeantworter und einer Bildschirmeinheit besteht und die über eine Fernsprechleitung mit einer Zentralstelle verbindbar ist, wobei in einem in der Zentralstelle vorgesehenen und der Teilnehmerstation zugeordneten Speicherplatz Nachrichten zur Wiedergabe an der Bild­ schirmeinheit abspeicherbar sind, deren Vorliegen an einer Anzeigeeinheit am Anrufbeantworter anzeigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei ankommendem Ruf und ausbleibender Betätigung des Handapparates am Telefon der Teilnehmerstation (M, AT, FS) das Anrufbeantwortertelefon (AT) grundsätzlich mit einem ersten Signalsender (Kennungsabrufsignalsender KA) ein erstes Signal (Kennungsabrufsignal) aussendet, welches bei einer Verbindung der Teilnehmerstation (M, AT, FS) mit der Zentralstelle von einem dort vorliegenden ersten Signalempfänger als Identifizierung erkennbar ist, daß bei richtiger Identifizierung anschließend durch einen an der Zentralstelle vorgesehenen zweiten Signalsender ein zweites Signal (Kennungssignal) von der Zentralstelle zur Teilnehmerstelle (M, AT, FS) gesendet wird, welches dort über einen zweiten Signalempfänger (Kennungssignalempfänger KE) eine Anzeige (A) am Anrufbeantworter (AT) auslöst, wobei das Auslösen der Anzeige (A) nur erfolgt, wenn das zweite Signal innerhalb einer festlegbaren Zeit nach dem ersten Signal an der Teilnehmerstelle (M, AT, FS) vorliegt und daß die Anzeige (A) zurückgesetzt wird, wenn eine nachfolgende Verbindung von der Teilnehmerstation (M, AT, FS) zu dem zugeordneten Speicherplatz in der Zentralstelle aufgebaut wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit oder nach dem Setzen der Anzeige eine automatische Durchsage erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (A) bistabil ausgebildet ist und nach dem Auftreten eines entsprechenden Rücksetzsignals zurückgesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Kennungsabruf­ signal, das Kennungssignal und/oder das Rücksetzsignal Frequenzen aufweisen, die außerhalb des Sprachbandes liegen.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Nachricht in einer als Bildschirmtextzentrale ausgebilde­ ten Zentralstelle gespeichert ist und über die Bildschirm­ einheit der Teilnehmerstation (M, AT, FS) unter Verwendung einer als Bildschirmtextmodem (M) ausgebildeten Übertra­ gungseinheit abrufbar ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß in der Zentralstelle in einem dem Teilnehmer zugeordneten Teil­ nehmerdatensatz durch ein erstes Sonderzeichen eingetra­ gen ist, ob der Teilnehmer beim Vorliegen einer Nachricht eine Benachrichtigung wünscht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß in der Zentralstelle in einem dem Teilnehmer zugeordneten Teil­ nehmerdatensatz durch ein zweites Sonderzeichen gespei­ chert ist, ob der Teilnehmer unter Verwendung seiner Bild­ schirmeinheit (FS) gerade mit der Zentralstelle verbunden ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß in der Zentralstelle in einem dem Teilnehmer zugeordneten Teil­ nehmerdatensatz durch ein drittes Sonderzeichen gespei­ chert ist, daß die Zentralstelle den Teilnehmer bereits über das Vorliegen einer Nachricht benachrichtigt hat.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Teilnehmerstation ein Rücksetzsignalsender (RS) vorgesehen ist, der beim Anwählen der Zentralstelle ein Rücksetzsignal erzeugt und daß ein Rücksetzsignalempfänger (RE) vorgesehen ist, der beim Empfang des Rücksetzsignals ein Steuersignal an die Anzeigeeinheit (AE) zum Rücksetzen der Anzeige (A) er­ zeugt.
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