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"Schaltungsanordnung zur Fernbespielung von Ansagegeraten, die in
weit voncinander entfernten Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen jeweils zentral
angeordnet sind"-Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Fernbespielung
von hnsagegeräten, die in weit voneinander ent-£ernteriFernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen jeweils zentral angeordnet sind und die selbsttätig jedem die
Kennziffer des Ansagedienstes wählenden Fernmeldeteilnehmer einen vorher gespeicherten
Text durchsagen.
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Die meisten modernen Ortsnetze besitzen Ansagecinrichtungen, die von
Fernmeldeteilnehmern angewählt werden können, und die ihnen dann den neuesten Wetterbericht,
Kinoprogramme, Nachrichten, Lotto- und Totoergebnisse usw. zusprechen. Diese hnsagetexte
sind auf öfters verwendbaren Speicherplatten oder magnetisierbaren Bändern aufgezeichnet
oder sie werden von einem derartigen Speicher gesteuert von einem Vocoder wiedergegeben.
Um immer aktuell zu sein, werden viclc dieser Texte ein- oder mehrmals täglich gewechselt.
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Für den Wechsel der Ansagen gibt es viele Möglichkeiten.
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Am einfachsten ist es, an jedes|Gerät ein Mikrofon anzuschalten, den
alten Text zu löschen und den neuen sofort wieder aufzusprechen. Das setzt voraus,
daß jedes Gerät nicht nur mit Sinrichtungen für die Wiedergabe der Texte ausgerüstet
ist, sondern auch zum Löschen und zur Aufnahme. Außerdem ist zum Aufaprechon eine
sprachlich geschulte Ansagerin erforderlich.
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Bei mehreren Ansagegeräten in einer hnsagestclle oder auch für einigc
benachbarte Ansagestellen ist es zweckmäßig, die Ansagen auf einem besonderen Aufnahmegerät
aufzusprechen und dann die Tonträger in den jeweiligen Geräten auszutauschen. Auf
diese cise werden zwar die zahlruichen AuSnahmeeinrichtungen eingespart; es verbleibt
jedoch noch die Notwendigkeit, in einem größeren Bereich mehrere Aufsprechstellen
zu unterhalten, die hochwertige Aufnahmestudios und geschulte Sprecher voraussetzen.
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Un auch noch diesen Aufwand zu verringern, ist es beisniclsweise aus
dem Aufsatz von Smith und Huggins "Recording and Control of Information-Service
Announcements", The Post Office Electr. Eng. Journ. 1962/63, Band 55, Part III,
Seiten 158 - 161, bekannt, eine Fernbespielung mehrerer Ansagegeräte einzeln nacheinander
vorzunehmen. Über Wähler werden diese Geräte an das Fernbespielungsgerät angeschlossen
und das Überspielen von Texten und gegebenenfalls auch von tlusik durchgeführt.
Diese Möglichkeit besitzt aber auch noch Nachteile. Man benötigt z.B. für die einzelne
Bespielung einer Vielzahl von Änsagegeräten ebenfalls sehr vicl Zeit, so daß der
Anzahl der zu versorgenden Ansagegeräte Grenzen gesetzt sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, den Bereich für die Fernbespiclung von
Ansagegeräten noch weiter auszudehnen, wobei der Aufwand an dazu erforderlichen
Geräten so gering wi@|möglich gehalten werden soll.
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Erreicht wird das gemaß der Erfindung dadurch, daß alle Orte mit Änsagegeräten
und alle Orte (Durchgangs- und Velzweigungsstellen), an die weitere Orte mit Ansagegeräten
angeschlossen sind, Anschaltekoppler besitzen, über die die benötigten Ansagegeräte
mit der Fernbespielungsstelle verbunden werden, und daß über diese Änschaltekoppler
Verbindungen zu einem oder mehreren Ansagegeraten gleichzeitig verlaufen.
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Dadurch, daß die Verbindungen von der Fernbespielungsstelle so zu
den einzelnen interessierenden Änsagegeräten aufgebaut werden, daß die Fernbespielungsstelle
gleichzeitig mit mehreren Ansagegeräten verbunden ist, ist es möglich, eine gleichzeitige
Fernbespielung (Text und/oder Musik) aller angeschlossenen Geräte vorzunehmen. Auf
diese Weise wird der Wechsel von gleichlautenden Ansagen in beispiclsv/eise 100
Orten gleichzeitig vorgenommen, so daßhierfür nur eine einzige Fernbespielungsstelle
und eine einzige Überspielzeit erforderlich ist. Als Folge davon reicht ein einziges
Aufnahmestudio mit dem zugehörenden Personal für eincn gröberen Versorgungsbereich
aus.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung werden zur gleichzeitigen
Fernbespielung zuerst alle Orte mit Ansagegeräten einzeln nacheinander mit der Fernbespielungsstelle
vcrbunden und anschließend alle Ansagegeräte der benötigten Art gleichzeitig angeschaltet.
Das hat den Vortcil, daß nur für das Wählen der einzelnen Orte eine gewisse Zeit
erforderlich ist. Alle Ansagegeräte werden durch ein gemeinsames Zeichen gleichzeitig,
also in Bruchteilen einer Sekunde, mit den Fernbespielungsgerät verbunden. Auf diese
eisc ergibt sich eine weitere Zeitersparnis.
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Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zur gleichzeitigen
lernbespielung zuerst alle Orte mit Ansagegeräten in einer Sammelbelegung vorbereitend
an die Fernbespielungsstelle angeschaltet werden. Anschließend werden die Orte,
in denen die Ansage gewechselt werden soll, einzeln aufgerufen und die betreffenden
Ansagegeräte angeschaltet.
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Die nicht aufgerufenen Orte mit Ansagegeräten werden dann, beispielsweise
nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit oder duch ein Wechselstromzeichen, auf das nur
die nicht aufgerufenen Otc ansprechen, wieder ausgelöst. Hierbei wird weniger Zeit
für eine Verbindungsherstellung zu den einzelnen Orten be nötigt, für die Aufrufe
können dann auf den besonderen Fall
zugeschnittene, zeitsparende
Kurzrufzeichen verwendet werden. Zur gleichen Zcit werden die Leitungen und die
Koppler, die zwischen der Fernbespielungsstello und den Orten mit Ansagestellen
liegen, zusätzlich auf Fehlerfreiheit, z.B. Durchgang, Schlüsse, Störungen usn.
überprüft.
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Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden zur
gleichzeitigen Fernbespielung zuerst alle gevJünschton Orte und die benötigten Ansagegeräte
sowie alle anderen Orte über die gleiche Ausgangsleitung der Fernbespielungæstelle
mit den entsprechenden Ansagegeräten in einer Sammelbelegung angeschaltet. Auf einen
Aufruf der einzelnen Ansagegeräte hin werden nur diese angeschaltet gelassen, die
restlichen aber ausgelöst. In diesem Fall werden nicht nur die Leitungen und Koppler,
die zwischen der Fernbespielungsstelle und den Orten mit Ansagestellen liegen, aufFehlerfreiheit
geprüft, sondern auch die Leitungen und Koppler bis zum jeweiligen Ansagegerät.
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Einc weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht für die Fernbespielungsstelle
eine Einrichtung vor, in die die Bezeichnung der Orte, an die die neu zu bespielenden
Ansagegeräte angeschlossen sind, und dic Bezeichnung der Ansagegeräte mit der zu
ändernden Ansage eingegeben werden. Dabei kann diese Eingabe so erfolgen, daß für
jeden Ort eine eigene Taste gedrückt wird, oder daß ein einziger Tastendruck codiert
den Namen mehrerer Orte angibt. Es können auch Speichermittel, wie Lochkarten, Magnetträger
usw. zur Eingabe dieser Daten verwendet werden. Diese vorherige Bezeichnung der
Ansagestellen und der Ansagegeräte (Art der Ansage) für die nächste Überspielung,
während noch die vorhergehende nicht beendet ist, sowie die Verwendung von codierten
Adressen und Wahlhilfen, ergibt eine weitere Zeitcinsparung.
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Eine Weiterentwicklung der Erfindung ordnet jeder von dem Koppler
der Fernbespielungsstelle ausgehenden Verbindungsleitung
einen
Steuersatz zu, der aufgrund der in die Einrichtungen der Fernbespielungsstelle eingegebenen
Daten über einen Umwerter die jev;oils benötigten Ansagegeräte dieser Leitungsrichtung
mit den Überspieleinrichtungen verbindet und die Aufrufe durchführt. Auf diese Weise
wird die Sammelbelegung gleichzeitig und unabhängig voncinander und nur über alle
interessierenden Verbindungsleitungen durchgeführt. Das gleiche gilt für die Aufrufe
der Ansagestcllen und -gerätc sowie für den Zeichenaustausch zwischen der Fernbespiolungsstelle
und den entfernten Einrichtungen.
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Dadurch wird die Dauer der Verbindungsherstollung noch weiter abgekürzt,
so daß für die Überspielung um so mehr Zeit zur Verfügung steht.
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Zur Einsparung von Bauteilen werden in in Durchgangs- und Verzweigungsstellen
sowie in den Endstellen nur einfache Auswerte/Quittungseinrichtungen eingesetzt,
die lediglich zum Empfangen und Senden von Zeichen und zum Speichern der gegebenenfalls
am Ort auftretenden Störungen dienen. Alle Programme, Daten, Befehle usw. sind im
Umwerter-Rangierfeld der Fernbespielungsstelle enthalten; die leitungsgebundenen
Teilprogramme werden bei Bedarf den je abgehende Leitung vorhandenen Steuersätzen
übermittclt, welche ihrerseits die angeschlossenen Änsagestellen entsprechend steuern.
Auf diese Weise ist der notwendige Speicheraufwand auf den Umvlerter und kurzzeitig
auf wenige zentral angeordnete Steuersätze konzentriert, also nurin geringem Maße
erforderlich. Das hat außerdem den Vorteil, daß bei einer Erweiterung der Ansagedienste
und bei Änderungen der anzuschaltenden Geräte nur an einer Stelle, und zwar in der
Fernbespielungsstelle, das Programm geändert zu werden braucht. An den Verzweigungs-
und Endstellen ist dazu kein Persenaleinsatz mehr erforderlich.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden in dafür ein gerichteten
anlagen alle angeschlossenen Ansagegeräte vom
Programmspeicher der
Fernbespielungsstelle vo und nach beendetcr Überspielung zum Quittiercn einzeln
nacheinander aufgerufen. Das hat den Vorteil, daß auch überprüft wird, ob das betreffende
Ansagegerät aufnahmebereit ist bzw. ob der neuc Ansagetext tatsächlich aufgenommen
wurde und den Fernmeldeteilnehmern zur Verfügung stcht. Bei jader fehlenden Quittung
wird dasniclit erreichte Ansagegerät am Überspicltisch so gekennzeichnet, daß es
nach beendigter gemeinsamer Fernbespielung nach einer eventuellen Fehlerbeseitigung
gesondert bespielt werden kann. Dadurch ist sichergestellt, daß $des ausgewählte
hnsagegerät in jedem Fall auch bei einer Sammelbespielung berücksichtigt wird.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß beim Ausbleiben
einer Quittung über die endgültige Anschaltung eines Änsagegerätes ein zweites vorbereitendes
Anschalten selbsttätig versucht wird. Vorteilhaft ist dabei, daß bei einem eventuellen
Besetztscin einer Leitung zu dem Gerät ohne Tätigwerden des Personals der Fernbespielungsstelle
untersucht wird, ob inzwischen der Behinderungsgrund beseitigt ist und dieses Gerät
an der Sammelbespielung doch noch tcilnehmen kann.
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Ein Beispiel der Erfindung, bei dem alle an die interessierenden Verbindungsleitungen
angeschlossenen Orte und Ansagegeräte in einer Sammelbelegung mit der Sernbespiclungsstellc
verbunden werden, wird anhand der Zeichnung erläutert.
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In der Fernbespielungsstelle A befinden sich die Einrichtungen für
die Fernbespielung von Ansagegeräten FBE. Diese Fernbespielungsstelle A ist zweckmäßigerweise
im glcichen Gebäudc untergebracht, wie das Wählamt B, in dem auch Ansagegeräte AG
für dieses Ortsnetz angeschlossen sind.
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Über einen Koppler KB, der bei Bedarf auch mit weiteren Kopplern der
gleichen Art ein Koppelfeld bilden kann, werden
außer den eigenen
Ansagegeräten AG weitere Ansagestellen erreicht, unter anderem die Ansagestellen
C, D und E. Jede dieser hnsagentcllen besitzt ebenfalls Koppler oder Koppelfelder
KC, KD und KE sowie eine Anzahl Ansagegeräte AG.
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Da jede dieser Ansagestellen zumindest einen Ortsbereich mit Ansagen
versorgt, sind auch die Ansagestellen 3 bis E an vcrchiedenen Orten untergebracht.
Diese Orte können nun Endstellen für Fernbespielungsleitungen, Verzweigungsstellen
oder auch Durchgangsstellen sein, wobei es möglich ist, den Ansageatellen Ansagegeräte
für alle Ansagen oder nur einen Teil davon zuzuordnen.
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Orte mit Endstellen werden mit der Fernbespielungsstelle meistens
nur über eine Leitung verbunden sein, nährend Orte, die eine Verzueigungsstelle
für mehrere weitere Orte bilden, in manchen Fällen mehrere Verbindungsleitungen
benötigen. Diese Leitungen können, wie für dieses Beispiel der Erfindung angenommen
wurde, ein eigenes Fernbespielungsnetz bilden; sie können aber auch schon zu einem
anderen Netz gehören, beispielsweise dem üblichen Fernsprechnetz oder einem Prüf-
oder Sonderdienstnetz. Bei einer Mitbenutzung anderer Netze ist selbstverständlich
sicherzustellen, daß keine Unbefugten Zugang zu Fernbespielungseingängen der Ansagegeräte
erhalten.
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Für das vorliegende Beispicl sei angenommen, daß die Orte C und E
Endstellen scicn, während der Ort D als Verzweigungsstcllc geschaltet ist.
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Die Fernbespielungsstelle h kann mehrere tberspieltische besitzen.
Jeden Überspieltisch ist dabei ein Anzeigefeld, z.B. ein Lanpenfelds zugeordnet,
an den die Bedienungsperson erkennen kann, welche Ansagegeräte nicht ordnungsgemäß
quittiert haben.
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Im Bedienungsfeld des Überspieltisches befinden sich Zieltasten, durch
die festgelegt wird, zu welchem der angeschlossenen Orte eines Fernbespielung erfolgen
soll, und Tasten für die Bezeichnung der zu überspielenden Ansageart. Wie schon
erwähnt, sind nicht alle Ansagestellen mit Ansagegeräten für alle möglichen Ansagen
ausgerüstet. Außerden wird wahrscheinlich die Ansage von beispielsweise Fahr-Planhinweisen
oder Kinoprogrammen am Ort B anders lauten als am Ort E. Trotzdem besitzt jede Ansageart
in der Fernbespielungsstelle und in den einzelnen Orten die gleiche Ordnungsnummer.
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Das Bedienungsfeld jedes Überspieltisches kann außerdem so eingerichtet
sein, daß jede Zieltaste einem Ziclort zugeordnet ist; es ist aber auch möglich,
jeder Zieltaste eine bestimmte Kombination von Orten (Codezahl), zu denen der gleiche
Text überspielt werden soll, zuzuweisen. In einem Fall müssen beispielsweise bei
5 Orten 5 Tasten, im anderen Fall nur eine einzige Taste gedrückt werden. Das Bedienungsfeld
jedes Uberspicltisches ist so ausgebildet, daß dicsclben Signalgeber, z.B. eine
Wehltastatur, oine Wählscheibe, Lochkarten oder ein Magnetband, der Kennzeichnung
der gewünschten Ansagegeräte und Orte dienen. Dabei werden z.B.
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die er@@@n beiden Signale für die Kennzeichnung des gewünschten Ansagegerätes
und die darauffolgenden drei Signale als Sammelbezeichnung für beispielsweise 1000
Ortskombinationen verwendet. Dicses Sammelprogramm für den zuständigen Fernbespielungsbereich
wird dem Umwerter Umw zugeführt, der feststellt, welche Leitungsriehtungen benötigt
werden, und den Steuersätzen S der benötigten Richtungen das entspzechende Richtungsprogramm
übermittelt.
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Im Bedienungsfeld einiger oder aller Überspieltische sind zusätzliche
Bedienungseinrichtungen angeordnet, welche weitere Betriebsarten ermöglichen, z.B.
das Überspielen eines nsagete:tes mit de Kennzeichnung, daß die Wiedergabe an anrufende
Teilnehmer mit oder ohne Gesprächszählung erfolgen
s@ll bzw. ein
Kontrollhören eines bespielten Ansagegerätes in umgekehrter Leitungsrichtung durchzuführen
ist.
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Nach der Betätigung der entsprechenden Bedienungseinrichzangen wird
die Starttaste für den Verbindungsaufbau gedrückt. Diese Taste kann auch entfallen,
wenn der Verbindungsaufbau immer nach Betätigen einer bestilnmten Za@l Tasten oder
nach Betätigung einer bestimmten Tastenkategorie durchgeführt wird.
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Das durch Betätigen der Signalgeber bezeichnete Programm wird dem
Umwerter Umw mitgeteilt, der diese Informution umwertet: er teilt der Fernbespielungseinrichtung
PBE mit, welche abgehenden Leitungen von diesem Programm betroffen sind, und übermittelt
den jeder Leitung zugeordneten Steuersätzen S das entsprechende Teilprogramm.
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Es wird nun angenommen, daß die Ansagegeräte Nr. 11 in den Orten C
und E fernbespielt werden sollen.
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Der Steuersatz S, welcher der zum Ort C führenden Verbindungsleitung
zugeordnet ist, veranlaßt durch ein außerhalb des Sprachbandes liegendes Wechselstromzeichen
eine Belegung des Koppelfeldes KC und gleichzeitig die Anschaltung eines Mehrfrequenzcode-Empfängers
in der Auswerte/Quittungs einrichtung AQ. Anschließend sendet der Steuersatz S das
codierte Zeichen mit der Bedeutung "Ansagegerät Nr.11 anschalten", und erhält von
der Auswerte/Quittungseinrichtung AQ z.B. die Antwort: "Ansagegerät Nr. 11 gestört".
Der Steuersatz S teilt nun der Fernbespielungseinrichtung FBE mit, daß in dieser
Leitungsrichtung das Programm vor der Überspielung beendet ist und veranlaßt, daß
in der Anzeigeeinrichtung des Uberspieltisches das gewünschte nsagegerät des Ortes
C als gestört angezeigt wird. Anschließend löst er die Leitung gleichfalls durch
ein Wechselstromzeichen
aus und steht für andere Überspieltische
zur Verfügung die eventuell ein anderen, nicht gestörten Ansagegerät im Ort C bespielen
wollen.
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Wenn den Steuersatz aber keine Antwort erreicht, dann wird dieser
Aufruf einmal wiederholt und dann entweder die Quittung zur Kenntnis genollmen oder
die Störung im Anzeigefeld des Überspieltisches signalisiert. Der Steuersatz S,
welcher der zum Ort D führcnden Verbindungsleitung zugeordnet ist, veranlaßt - zur
gleicilen Zeit, in der auch der vorhin erwähnte Steuersatz arbeitet - durch ein
außerhalb des Sprachbandes liegendes Wechselstromzeichen eine Belegung aller an
diese Leitung angeschlossenen Koppelfelder, in unse@em Beispiel KD und KE,und der
zugehörigen Auswerte/ Quittungseinrichtungen AQ. Auf diese Weise wird eine Sammelbelegung
aller über den Koppler KD erreichbaren Orte vorgenommen. Anschließend sendet der
Steuersatz S das Codezeichen "Ansagegeräte Nr.11 anschalten". In beiden Orten werden
nun diese Ansagegeräte vorbereitend mit der Leitung verbunden. Da an dieser Leitung
mehrerc Orte angeschaltet sind, werden durch den Steuersatz die gewünschten Orte,
in diesem Beispiel nur Ort E, einzeln nacheinander zur Quittungagabe aufgerufen.
Demgemäß sendet der Steuersatz das Codezeichen "Ort E soll Quittung senden". Die
Auswerte/ Quittungseinrichtung AQ im Ort E antwortet mit dem Codezeichen 1111. Ansagegerat
angeschaltet, Ort E hat quittiert".
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Da entsprechend dem augenblicklich vorliegenden Programm keine weiteren
Orte von der Bespielung betroffen sind, sendet der Steuersatz S nunmehr das Code
zeichen "Wahlende vorwärts", wodurch die vorbereitend durchgeführte Anschaltung
des Ansagegerätes AG im Ort D nicht wirksam wird. Der Steuersatz S teilt nun der
Fernbespielungseinrichtung FBE mit, daß in dieser Leitungsrichtung das Programm
der Ortsaufrufe für die Uberspielung beendet ist.
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Da die Fernbespielungseinrichtung FBE von den Steuersätzen S aller
bei diesem Programm betroffenen Verbindungsleitungen die Mitteilung erhielt, daß
der Ortsaufruf beendet ist, schaltet sie nunnehr das Koppelfeld KB durch, so daß
die Verbindung von der Fernbespielungseinrichtung FBE zu dem Ansagegerät Nr.11 irn
Ort E hergestellt ist. Hätte der Ort C das Ansagegerät Nur. 11 nicht als gestört
gemeldet und anschließend die Leitung ausgelöst, so wärc auch dieses Ansagegerät
AG mit angeschaltet.
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Da nun alle gewünschten Ansagegeräte AG außer dem gestörten erreicht
sind, wird durch die Bedienungsperson am tberspieltisch entschieden, ob eine Fernbespielung
durch Tastendruck eingeleitet oder aber lurch Betätigung der Auslösetaste erst nach
Entstörung des Gerätes in Ort C durchgeführt wird.
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Wenn alle gewünschten Ansagegeräte ordnungsgemäß quittiert hätten,
wäre die Überspielung des Tonbandes mit dem vorbereiteten Text automatisch eingeleitet
worden.
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Die Überspielung findet, wie nachfolgend geschildert in statt.
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Vorzugsweise durch ein Mehrfrequenzcode-Zeichen wird/in allen angeschalteten
Ansagegeräten veranlaßt, daß die Tonarme oder Tonköpfe in die Puhestellung gebracht
werden. Während des @ückstellvorganges wird eine Programmwechselansage vom Tonträger
in der Fernbespielungsstelle A überspiclt, wodurch allen gerade die Anlage abhörenden
Teilnehmern mitgeteilt wird, daß nufi ein Wechsel des Ansagetextes erfolgt. Diese
Programmwechselansage wird von den Ansagegeräten nicht gespeichert.
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Anschließend sendet die Fernbespiolungseinrichtung EBE ein weiteres
Codezeichen, wodurch die angeschalteten Ansagenur geräte veranlaßt werden, den folgenden
Text nicht /zu den die Ansage abhörenden Teilnehmern zu übertragen, sondern noch
zusätzlich anstelle des bisher vorhandenen Textes zu speichern.
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Nach Beendigung der Fernbespielung wird wieder vorzugsweise ein Mehrfrequenzcodezeichen
zu den Ansagegeräten übertragen, damit diese das Ende der Ansage für die erforderlichen
Wiederholungen des Textes markieren.
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Durch bcstimnte NFC-Zeichen läßt sich die Abschaltung der Mehrfrequenzcodeempfänger
an den Orten mit Ansagegeräten vor der Prograir:rnwechselansage und vor dem neuen
Ansagetext errcichen. Dieselbe Möglichkeit besteht auch durch die Übertragung eines
außerhalb des Sprachbandes liegenden Wechselstronzeichens, wobei zusätzlich auch
die Wiederanschultung der für die Zeit der Sprachübertragung abgeschalteten Mehrfrequenzcodeempfänger
erreicht werden kann.
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Anschließend an die Fernbespielung werden wiederum die ein zelnen
Orte zur Abgabe einer Quittung aufgerufen. Auch hier bei wird zwischen den einzelnen
Aufrufen die Quittungsgabe abgewartet. Störungsmeldungen bzw. fehlende Quittungen
werden in Anzeigefeld signalisicrt.
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Im Anschluß an die Quittungen bzw. Störungsmeldungen werden die Leitungszüge
ausgelöst und die Belegung der Ansagegeräte beendet.
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In diesen Beispiel der Erfindung ist beschrieben, daß die Zeichen
zwischen der Fernbespiclungsstcllc A und den einÁuclnen Orten in Mehrfrequenzcode
oder mit Wechselstromfrequenzen außerhalb des Sprachbandes übertragen werden. Diese
Signalisierung kann auch mit anderen Mittcln durchgcführt werden, beispielsweise
mit Pulscodemodulation, mit Modem, mit Gleichstrom oder ähnlichem.
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14 Patentansprüche 1 Figur