-
Schaltungsanordnung zur akustischen Kaumüberwachung mit Anschluß
-
an das Fernsprechnetz Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
zur akustischen RaumUberwachung mit Anschluß an das Fernsprechnetz.
-
Schaltungsanordnungen und Einrichtungen sind bekannt, mit denen Räume
akustisch überwacht und bei Auftreten einer Störung, wie zum Beispiel durch einen
Dieb erzeugte Geräusche, ein Alerm ausgelöst wird. Es ist ebenso bekannt, diesen
Alarm als elektrisches Signal über eine besonders verlegte Leitung einem Nachbarn
oder einem Pförtner zuzuleiten. Ebenso ist es bekannt, wertvollen Inhalt enthaltende
Räume und Gebäude, wie Juweliere oder Banken, über eine besonders verlegte Leitung
oder eine Postleitung an eine Meldetafel in einer Polizeiwache anzuschließen. Auf
dieser eldetafel erscheint ein optisches und akustisches Signal. Dieses zeigt den
Ort der Signalauslösung an. Auf der Polizeiwache läßt sich jedoch nicht erkennen,
ob das Alarmsignal durch einen Finbrecher, einen Wächter, der das Abschalten der
Alarmanlage vergaß, durch einen Blitz oder irgendeine Störung ausgelöst wurde. Dies
bedingt die kostenaufwendigen und die Aufmerksamkeit abstumpfenden Fehlalarme.
-
Es fehlt somit eine Einrichtung, die ohne besonderen Schaltungstechnischen
und leitungsmäßigen Aufwand nicht nur ein Alarmsignal auslöst, sondern auch einen
Hinweis auf den Grund der Alarmauslösung gibt. Ebenso fehlt eine Einrichtung, mit
der eine Privatperson das bei einer Störung in ihrer Womung ausgelöste Alarmsignal
einem beliebigen Nachbarn oder gerade demjenigen Bekannten zuleiten
kann,
bei im sie sich besuchsweise aufhält und damit ihre Wohnung alleine läßt.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist damit die a Ausbildung einer
Schaltungsanordnung, mit der das bei Störungen in einem Raum ausgelöste Alarmsignal
einer beliebigen, auch weit entfernten Stelle zugeleitet und dort auch Aufschluß
über den Grund des Alarmes gegeben wird. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung
von dem Gedanken aus, hierzu das bestehende Postnetz in bezug auf dessen Leitungen
und Wähleinrichtungen auszunutzen. Im einzelnen ist als Lösung für die gestellte
Aufgabe nach der Erfindung vorgesehen, daß die besagte Schaltungsanordnung eine
im Hörfrequenzbereich abgestimmte Einrichtung enthält, die bei Erregung eine Stromstoßreihe
an eine voreingestellte Sprechstelle oder einen voreinstellbaren Fernsprechteilnehmer
in das Fernsprechnetz einspeist.
-
Diese erfindungsgemäße Schaltungaanordnung wird also mit der Sprechstelle
in dem zu überwachenden Raum oder der zu überwachenden Wohnung verbunden. Eine bestimmte
Sprechstelle, wie die Polizei, eine Wachgesellschaft, ein Nachbar oder ein Bekannter,
bei dem sich der Wohnungsinhaber besuchsweise aufhält, wird voreingestellt. Bei
Auftreten bestimmter Frequenzen im Hörfrequenzbereich, wie zum Beispiel das Zersplittern
von Glasscheiben, das Betätigen von Türdrückern, Geschrei von Kindern oder dergleichen,
wird in der Schaltungsanordnung eine Stromstoßreihe erzeugt, mit der die Postleitung
auf übliche Weise zu der voreingestellten Sprechstelle durchgeschaltet und eine
Verbindung zu dieser hergestellt wird. Die in das Fernsprechnetz eingespeiste Stromstoßreihe
enthält die Wählimpulse zum Aufbauen der Verbindung und anschließend einige Kennimpulse.
Diese zeigen bei Abnehmen des Handapparates an der angerufenen Sprechstelle an,
daß es sich um einen Alarm von einer bestimmten anderen Sprechstelle handelt.
-
Es muß vermieden werden, daß dieser Alarm schon bei kurzzeitigem Auftreten
einer Störung ausgelöst wird, wie zum Beispiel den durch einen vorüberfahrenden
Last zug erzeugten Erschütterungen.
-
Nach der Erfindung ist daher vorgesehen, daß die Stromstoßreihe
oder
eine in der Schaltungsanordnung an einer anderen stelle erzeugte Signalfolge über
ein einstellbares Verzögerungsglied geleitet wird. Nur wenn das den Alarm auslösende
Geräusch noch nach einiger Zeit in der Größenordnung von etwa 10 bis 30 Sekunden
vorliegt, wird die voreingestellte Sprechstelle angewählt. Hierzu wird das Verzögerungsglied
mit Und-Toren oder ähnlichen logischen Schaltungselementen zusammengeschaltet.
-
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die in das
Fernsprechnetz einzuspeisende Stromstoßreihe über ein Tastenfeld voreinstellbar
ist. Damit läßt sich mühelos die Telefonnummer einer Polizeiwache, eines Nachbarn
oder eines Bekannten, den der Wohnungsinhaber gerade besucht, eingeben.
-
Um bei der angerufenen Sprechstelle nicht nur ein Aufmerksamkeitssignal
auszulösen, sondern um auch Einzelheiten über den Grund des Alarmes zu vermitteln
und um eine Rückrufmöglichkeit zu geben, ist in einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung
vorgesehen, daß bei Abheben des Handapparates bei der angerufenen Sprechstelle dort
ein Signal erzeugt und zur A anrufenden Einrichtung zurückgeleitet wird und dort
Telefon und Mikrofon trotz aufliegendem Handapparat einschaltet. Damit läßt sich
an der angerufenen Sprechstelle akustisch wahrnehmen, ob die erzeugten Geräusche
von einem Dieb oder Einbrecher stammen, ob ein Kind schreit und dergleichen. Ebenso
läßt sich ein schreiendes Kind durch die Rückübertragene Stimme eines Elternteils
g beruhigen. Ebenso läßt sich ein Dieb oder Einbrecher ansprechen und damit vertreiben.
-
Um diese Möglichkeiten zu verbessern, ist in einer weiteren Ausgestaltung
hiervon vorgesehen, daß Telefon und Hörer der anrufenden Einrichtung mit Verstärkern
bzw. einem Lautsprecher zusammengeschaltet sind.
-
Nach Maßgabe ihres Aufstellungsortes läßt sich die Einrichtung auf
eine oder mehrere Hörfrequenzen einstellen. Bei Aufstellen in einem Büro zum Beispiel
wird man sie so einstellen, daß die durch Kindergeschrei uptsächlich erzeugten Frequenzen
weggefiltert werden und die Einrichtunjauf andere Hörfrequenzen umso genauer
anspricht.
-
fichließlich kann in einer letzten Ausgestaltung noch ein akustisches
und/oder optisches Alarmsignal vorgesehen werden, das durch Rückruf von der angerufenen
Sprechstelle ausgelöst wird.
-
Am Beispiel der in der Zeichnung schemaitisch dargestellten Ausführungsform
wird die Erfindung nun weiter beschrieben.
-
Uber ein oder mehrere Mikrofone 1 der Einrichtung 2, die auf bestimmte
Frequenzen eingestellt und über Tasten a anwählbar sind, wie zum beispiel Zersplittern
von Glasscheiben, Zumachen von Türschlössern, Geschrei von Kindern, wird über eine
elektronische Schaltung ein Signal erzeugt, welches über ein Einstellglied b (Verzögerung)
dann auf eine wahlweise vorbestimmte Zeit ansteht.
-
Wird das Signal innerhalb der vorgewählten Zeit gelöscht, muß eine
Wiedereinschaltung über Taste c; vorgenommen werden.
-
bleibt das Signal anstehen, so wird dieses nach Ablauf der Zeit zur
weiteren Verarbeitung freigegeben.
-
In der weiteren Verarbeitung wird nun die über ein Tastenfeld 3 in
die Linrichtung 2 eingegebene Telefonnummer, zum Beispiel die Polizei, Feuerwehr,
Wach- und Schließgesellschaft, Privatpersonen etc., selbständig angewählt oder das
Signal setzt bei Fernsprechgeräten mit elektrischer Wählautomatik diese direkt,
mit der zuvor eingegebenen Nummer, in Gang.
-
Nimmt der angewählte Fernsprechteilnehmer den Ruf an und hebt ab,
wird bei der Einrichtung der Fernsprechapparat 5 so geschaltet, daß bei aufliegendem
Handapparat 6 Hör- und Sprechfunktion freigegeben werden. Im weiteren können auch
mittels Verstärkerglieder die Raumgeräusche dann verstärkt direkt auf die Fernsprechleitung
gegeben werden oder über Lautsprecher 4 die Stimme der Angerufenen verstärkt in
die Räume abgegeben werden.