DE4444162A1 - Umfassungszarge - Google Patents
UmfassungszargeInfo
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- E06B1/60—Fastening frames to the border of openings or to similar contiguous frames by mechanical means, e.g. anchoring means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Umfassungszarge mit im wesentlichen U-förmig aus
gebildetem Querschnitt, die zwei an einer Wandung anliegende Schenkel und
eine die Schenkel verbindenden Steg aufweist, wobei der Steg in einem Bereich
zur Bildung einer eine Dichtungsleiste aufnehmenden Nut ausgeformt ist, in
deren Nutboden zumindest eine Öffnung angeordnet ist, und mit zumindest einem
im wesentlichen der Querschnittsform der Zarge entsprechenden Klemmstück,
welches zwei Klemmbacken hat, die relativ zueinander über eine
Verstelleinrichtung bewegbar sind und im wesentlichen parallel zu den Schenkel
der Zarge angeordnet sind.
Eine Umfassungszarge dieser Art ist beispielsweise aus der EP-PS 0 389 809
bekannt. Die dort beschriebene Klammerausbildung arbeitet mit zwei jeweils
gegenüber dem zugehörigen Zargenholm aufeinander zu bewegbar gelagerten
Schenkeln, die über eine durch den Nutboden erreichbare Schraube aufeinander
zu bzw. voneinander fort dadurch bewegbar sind, daß die Schraube ein Rechts
gewinde und axial dazu versetzt ein Linksgewinde aufweist, von welchen Ge
winden jeweils eines mit einer entsprechenden Gewindeausbildung einer der
Schenkel zusammenarbeitet. Die Führungen für die Verschiebebewegung der
Schenkel sind dabei an der Leibungswandung des Zargenholms festgelegt. Bei
Aufnahme einer Wandöffnungsberandung zwischen den entsprechend aufeinan
der zu bewegten und verspannten Schenkeln wird keine Kraft auf die freien
Kanten der beiden Zargenspiegel ausgeübt, so daß von daher keine
Verformungen des Zargenholms auftreten, die schädlich sind.
Diese vorbekannte Umfassungszarge hat sich zwar bewährt, doch setzt die Mon
tage dieser Zarge voraus, daß die Mauer annähernd den gesamten Zwischenraum
zwischen den Schenkeln ausfüllt, so daß die Schenkel annähernd vollständig auf
den Maueroberflächen zur Anlage kommen, um Momente zu vermeiden, die zu
einer Verformung der Zargenspiegel führen könnten.
Der Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik die Aufgabe
zugrunde, eine Umfassungszarge der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die in
einfacher Weise an vorzugsweise Leichtbauwänden bestimmter Abmessungen
montierbar ist, wobei durch die Montage im wesentlichen keine Kräfte und Mo
mente auf die Zarge übertragen werden, die zu einer Verformung der Zarge füh
ren, insbesondere wenn die Zarge nur mit einem Teilbereich ihrer Klemm
backenschenkel an den Maueroberflächen anliegt.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei einer gattungsgemäßen Zarge
vor, daß zumindest eine Klemmbacke schwenkbeweglich an einem im wesent
lichen parallel zum Steg der Zarge verlaufenden Steg angeordnet ist, daß der Steg
des Klemmstücks mit dem Steg der Zarge verbunden ist und daß die Ver
stelleinrichtung an der schwenkbeweglichen Klemmbacke angreift und sich am
Steg der Zarge oder am Steg des Klemmstücks abstützt.
Die erfindungsgemäße Umfassungszarge weist demzufolge zwei Klemmbacken
auf, von denen zumindest eine um einen Drehpunkt schwenkbeweglich an einem
Steg befestigt ist, der parallel zum Steg der Zarge verläuft und mit diesem ver
bunden ist. Darüberhinaus weist die Umfassungszarge eine Verstelleinrichtung
auf, die eine Verschwenkbewegung der schwenkbeweglich angeordneten Klemm
backe steuert. Die erfindungsgemäße Umfassungszarge wird demzufolge auf eine
Wand aufgesetzt, wobei es nicht notwendig ist, daß die Wand möglichst weit in
die Zarge eingreift, woraufhin die schwenkbeweglich angeordnete Klemmbacke
über die Verstelleinrichtung auf die Oberfläche zubewegt wird. Hierdurch wird
die Wand zwischen der schwenkbeweglich angeordneten Klemmbacke und der
feststehenden Klemmbacke eingespannt. Durch die Bewegung der schwenk
beweglichen Klemmbacke um ihren Drehpunkt werden Kräfte und Momente ver
mieden, die zu einer Verformung der Zarge führen, da die auf die schwenk
beweglich angeordnete Klemmbacke übertragenen Kräfte nicht auf die Zargen
spiegel bzw. den die Zargenspiegel verbindenden Steg übertragen werden.
Vielmehr stützt sich die Verstelleinrichtung beispielsweise im Bereich des Stegs
des Klemmstücks ab.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Steg des
Klemmstücks einstückig mit der, der schwenkbeweglichen Klemmbacke gegen
überliegenden Klemmbacke ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung hat insbesondere
den Vorteil, daß die Montage des Klemmstücks in der Zarge erleichtert ist und
daß sich die durch das Verschwenken und Verklemmen der schwenkbeweglichen
Klemmbacke mit der Mauerwandung auftretenden Kräfte auf das Klemmstück,
nämlich den Steg des Klemmstücks und die feststehende Klemmbacke übertragen
werden.
Um eine vollständige Abdeckung der Klemmbacken zu erzielen, ist nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Stege der Zarge an ihren
freien Enden aufeinander zu abgebogen sind, so daß die Klemmbacken abge
deckt sind.
Nach einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Umfassungszarge ist
vorgesehen, daß die schwenkbewegliche Klemmbacke an ihrem dem Steg des
Klemmstücks zugewandten Ende ein zylinderförmig oder kugelförmig ausge
bildetes Gelenkstück hat, das in einer korrespondierend ausgebildeten Gelenk
pfanne im Steg des Klemmstücks gelagert ist. Die Ausbildung des Klemmstücks
mit einem zylinderförmig oder kugelförmig ausgebildeten Gelenkstück und der
korrespondierend ausgebildeten Gelenkpfanne hat den Vorteil, des die Klemm
backe zumindest in einer Ebene, bei kugelförmig ausgebildetem Gelenkstück in
einer Vielzahl von Ebenen schwenkbeweglich am Klemmstück befestigt ist. Die
Klemmbacke wird bei dieser Ausgestaltungsform mit dem zylinderförmig oder
kugelförmig ausgebildeten Gelenkstück in die korrespondierend ausgebildete Ge
lenkpfanne eingedrückt.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß der Steg des Klemmstücks an seinem der
schwenkbeweglichen Klemmbacke zugewandten Ende ein zylinderförmig oder
kugelförmig ausgebildetes Gelenkstück hat, das in einer korrespondierend ausge
bildeten Gelenkpfanne in der schwenkbeweglichen Klemmbacke angeordnet ist.
Diese Ausgestaltung hat insbesondere fertigungstechnische Vorteile, da die An
ordnung eines zylinderförmig oder kugelförmig ausgebildeten Gelenkstücks an
dem Klemmstück in einfacher Weise hergestellt werden kann. Bei der Montage
der schwenkbeweglichen Gelenkbacke an dem Klemmstück dieser Ausge
staltungsform ist vorgesehen, daß die Klemmbacke auf das Klemmstück derart
aufgesetzt wird, daß das zylinderförmig oder kugelförmig ausgebildete Gelenk
stück in der Gelenkpfanne zur Anlage kommt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verstelleinrichtung als Schraube
ausgebildet. Hierbei handelt es sich um ein preisgünstiges Maschinenelement,
das in einfacher Weise eine Verstellung der schwenkbeweglichen Klemmbacke
ermöglicht. Verwendbar sind hierbei sowohl Schrauben mit einem normalen als
auch mit einem Feingewinde. Wird eine Schraube mit einem Feingewinde ver
wendet, so ist ein feinfühliges Verschwenken der Klemmbacke relativ zu dem
Klemmstück möglich, so daß die auf die Mauerwandung übertragenen Kräfte in
Abhängigkeit des Mauermaterials dosierbar sind.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Schraube
mit ihrem gewindeseitigen Ende in eine in der schwenkbeweglichen Klemmbacke
angeordnete Mutter geschraubt ist, die vorzugsweise zumindest geringfügig ver
schwenkbar in der Klemmbacke befestigt ist. Nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Mutter als Rundmutter ausgebildet ist,
welche in einer Führung in der schwenkbeweglichen Klemmbacke angeordnet
ist, welche die Rundmutter mit mehr als 180° umschließt. Eine derartige Rund
mutter erlaubt eine weitgehende Bewegung der Schraube relativ zur schwenk
beweglichen Klemmbacke, so daß die Klemmbacke nicht nur bei der Montage
der Zarge in Richtung auf die gegenüberliegende Klemmbacke bewegbar ist,
sondern auch durch Lösen der Schraube von der Wand weggeschwenkt wird, so
daß die Zarge in einfacher Weise von der Mauerwandung entfernbar ist.
Eine einfache Verstellmöglichkeit der schwenkbeweglichen Klemmbacke, die in
einfacher Weise zugänglich ist, wird dadurch geschaffen, daß sich die Schraube
mit ihrem Kopf in der Öffnung der Nut abstützt und eine im wesentlichen koa
xial verlaufenden Öffnung im Steg des Klemmstücks durchgreift.
Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, daß sich die Schraube mit ihrem Kopf an
einem Bock abstützt, der vorzugsweise einstückig mit dem Steg des Klemmstücks
ausgebildet ist und eine im wesentlichen koaxial zur Öffnung in der Nut und zu
einer Öffnung im Steg des Klemmstücks verlaufende Bohrung aufweist. Der
Bock ist hierbei zwischen der Nut der Zarge und der schwenkbeweglich angeord
neten Klemmbacke angeordnet, so daß eine relativ kurze Schraube zur Verstel
lung der schwenkbeweglich angeordneten Klemmbacke verwendet werden kann.
Die Verstellung der schwenkbeweglichen Klemmbacke erfolgt in beiden Fällen
durch Verdrehen der Schraube, wobei bei dem Ausführungsbeispiel mit dem im
Inneren der Zarge angeordneten Bock ein Schraubendreher durch die Öffnung in
der Nut und die Öffnung im Steg des Klemmstücks bis zum Kopf der Schraube
geführt wird, woraufhin die Schraube mit dem Schraubendreher in Spannrichtung
verdreht wird.
Nach einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Umfassungszarge ist vorge
sehen, daß die der schwenkbeweglichen Klemmbacke gegenüberliegend angeord
neten Klemmbacke gegenüber dem Steg der Zarge geringfügig in Richtung auf
die schwenkbewegliche Klemmbacke vorsteht, so daß bei der Montage der Um
fassungszarge diese nicht mit ihrem Zargenspiegel zur Anlage auf der Oberfläche
der Mauerwandung kommt. Vielmehr kommt die feststehende Klemmbacke zur
Anlage auf der Oberfläche der Mauerwandung, bevor die gegenüberliegend,
schwenkbewegliche Klemmbacke über die Schraube verspannt wird, so daß auch
diese Klemmbacke auf der Oberfläche der Mauerwandung zur Anlage kommt.
Mit einer erfindungsgemäßen Umfassungszarge können Spannwege bis zu 6 mm
zurückgelegt werden, was in der Regel für voranstehend genannte Leichtbau
wände ausreicht, da diese definierte Wandstärken haben, deren Abweichungen
unterhalb des Spannbereichs der Klemmbacken, d. h. unterhalb von 6 mm liegen.
Insbesondere können hiermit Mauerungen mit Wandstärken von 75, 100, 125
und/oder 150 mm mit entsprechenden Umfassungszargen versehen werden, wo
bei die Umfassungszarge auf die entsprechenden Wandstärken in ihrer Länge
zwischen den Schenkeln ausgelegt ist.
Zur Befestigung eines Zargenholms an einer Mauerung ist in vorteilhafter Weise
vorgesehen, daß in Längsrichtung eines jeden Zargenholms mehrere Klemm
stücke angeordnet sind. Hierdurch wird eine über die gesamte Längserstreckung
des Zargenholms gleichmäßige Verspannung der Umfassungszarge ermöglicht,
was wiederum dazu beiträgt, daß Verformungen der Umfassungszarge im Bereich
ihrer Zargenspiegel bzw. des die Zargenspiegel verbindenden Stegs vermieden
werden.
Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, das Klemmstück aus Metall,
insbesondere Leichtmetall, vorzugsweise Aluminium herzustellen, da hierdurch
einerseits Gewichtseinsparungen erzielbar sind und andererseits diese Materialien
eine ausreichende Festigkeit aufweisen, so daß auch große Spannkräfte über die
Klemmbacken auf die Mauerwandung übertragen werden können.
Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das Klemmstück aus Kunst
stoff, vorzugsweise einem Duroplasten besteht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen
den Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der zwei bevorzugte
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Umfassungszarge dargestellt sind. In
der Zeichnung zeigen.
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Umfassungszarge in
einer Draufsicht;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer Umfassungszarge in
einer Draufsicht;
Fig. 3 ein Klemmstück der Umfassungszarge gemäß Fig. 1 in
Draufsicht;
Fig. 4 ein Klemmstück der Umfassungszarge gemäß Fig. 2 in
Draufsicht.
In der Fig. 1 ist eine Umfassungszarge 1 dargestellt, die aus einem im
wesentlichen U-förmig ausgebildeten Profil besteht, welches einen Schenkel 2,
einen Schenkel 3 und einen die Schenkel 2 und 3 verbindenden Steg 4 aufweist.
Die Schenkel 2 und 3 werden in der Regel als Zargenspiegel und der Steg 4 als
Leibungswandung bezeichnet.
Die freien Enden der Schenkel 2 und 3 sind aufeinander zu abgebogen, so daß an
dem Schenkel 2 eine Abbiegung 5 und an dem Schenkel 3 eine Abbiegung 6 an
geordnet ist. Darüberhinaus ist zu erkennen, daß der Steg 4 in einem Teilbereich
mehrfach abgebogen ist, so daß eine Nut 7 in dem Steg 4 ausgebildet ist, die der
Aufnahme einer nicht dargestellten Dichtungsleiste dient, an welcher beispiels
weise ein Türblatt zur Anlage kommt. In dem Nutgrund 8 der Nut 7 ist eine Öff
nung 9 angeordnet, die als rechtwinklig zum Nutgrund 8 verlaufende Bohrung
ausgebildet ist.
In die Umfassungszarge 1 ist ein Klemmstück 10 eingesetzt, welches im wesent
lichen der Querschnittsform der Umfassungszarge 1 entspricht, so daß auch das
Klemmstück 10 im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Das Klemmstück 10
besteht aus einem Steg 11, an dessen einem Ende eine erste Klemmbacke 12 und
an dessen gegenüberliegenden Ende eine zweite Klemmbacke 13 angeordnet ist,
die um eine Drehachse 14 schwenkbeweglich an dem Steg 11 befestigt ist. Hierzu
weist die Klemmbacke 13 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ein zylinder
förmig ausgebildetes Gelenkstück 15 auf, welches in einer korrespondierenden
Gelenkpfanne 16, (Fig. 3) angeordnet ist.
Zur Verstellung der Klemmbacke 13 ist eine als Schraube 17 ausgebildete Ver
stelleinrichtung vorgesehen, die mit ihrem Gewinde 18 in eine Rundmutter 19
eingeschraubt ist, welche in eine kreisförmig hinterschnitten ausgebildete Aus
nehmung (Fig. 3) der Klemmbacke 13 eingesetzt ist. Die Schraube 17 ist dar
überhinaus durch eine Bohrung gesteckt, welche sich in einem Bock 21 befindet,
der einstückig mit dem Steg 11 des Klemmstücks 10 ausgebildet ist. An diesem
Bock 21 stützt sich die Schraube 17 mit ihrem Kopf 22 ab. Der Bock 21 und so
mit auch die Schraube 17 befindet sich vollständig im Innenraum der Umfas
sungszarge 1. Zum Verschwenken der Klemmbacke 13 um die Drehachse 14 ent
lang des mit R gekennzeichneten Radius wird die Schraube 17 in Spannrichtung
oder in Entspannrichtung gedreht. Zur Drehung dieser Schraube 17 ist es not
wendig einen Schraubendreher durch die Öffnung 9 im Nutgrund 8 und eine
Öffnung 23 im Steg 11 des Klemmstücks 10 zu führen, bis der Schraubendreher
den Kopf 22 der Schraube 17 erreicht hat. Die Öffnung 23 ist koaxial zu der im
Bock 21 angeordneten Öffnung und zur Längsachse der Schraube 17 angeordnet
und liegt deckungsgleich hinter der Öffnung 9 im Nutgrund 8 der Umfassungs
zarge 1.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 zu erkennen ist, weisen die Klemmbacken 12 und 13
an ihren einander gegenüberliegenden Flächen Verzahnungen 24 auf. Die Ver
zahnung 24 der Klemmbacke 12 ist derart angeordnet, daß die Zahnspitzen der
Zähne der Verzahnung 24 über das freie Ende der Abbiegung 6 in Richtung auf
die schwenkbewegliche, gegenüberliegende Klemmbacke 13 hervorstehen. Diese
geometrischen Abmessungen sind in der Fig. 1 durch die Strecken x + y und x
angedeutet. Die Strecke x ist gemäß der Fig. 1 der Abstand zwischen den
Zahnspitzen der Verzahnung 24 und einer dem Nutgrund gegenüberliegenden
Fläche des Klemmstücks 10. Die Strecke y ist der Abstand zwischen dem freien
Ende der Abbiegung 6 und der durch die Zahnspitzen der Verzahnung 24 gebil
deten Ebene der Klemmbacke 12. Es ist bereits aus der Fig. 1 zu erkennen, daß
die Strecke y im Verhältnis zur Strecke x sehr klein ist, d. h. im Bereich von we
nigen Millimetern liegt. Der Unterschied der durch die Zahnspitzen der Verzah
nung 24 gebildeten Ebene und dem freien Ende der Abb. 6 ist notwendig,
um ein vollständiges Aufliegen der Klemmbacke 12 zu gewährleisten, wogegen
der Schenkel 3 der Umfassungszarge 1 nicht auf der Mauerwandung aufliegen
soll, um auf den Schenkel 3 einwirkende Kräfte aufgrund der Verspannung des
Klemmstücks 10 am Mauerwerk zu vermeiden.
Das Klemmstück 10 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus Kunststoff,
wogegen die Umfassungszarge 1 aus Metall besteht. Die lichte Weite zwischen
den Abbiegungen 5 und 6 der Umfassungszarge 1 ist darüberhinaus in den
Fig. 1 und 2 mit den Buchstaben MW gekennzeichnet.
Bei dem in den Fig. 2 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zu erken
nen, daß einerseits eine Schraube 25 verwendet wird, die sich mit ihrem Kopf 26
im Nutgrund 8 abstützt und mit ihrem Gewinde 27 in die Rundmutter 19 ge
schraubt ist. Andererseits ist zu erkennen, daß der Steg 11 ein zylindrisch ausge
bildetes Gelenkstück 28 an seinem freien Enden, d. h. dem Ende aufweist, wel
ches der Klemmbacke 13 zugewandt ist. Korrespondierend zu dem Gelenkstück
28 weist die schwenkbeweglich an dem Steg 11 angeschlossene Klemmbacke 13
eine Gelenkpfanne 29 auf. Zum Verschwenken der Klemmbacke 13 um die Dreh
achse 14 wird die Schraube 25 in Spann- bzw. Entspannrichtung gedreht, wo
durch sich die Klemmbacke 13 entweder in Richtung auf die Klemmbacke 12
oder von dieser weg bewegt.
Bei der erfindungsgemaßen Umfassungszarge 1 sind in Längsrichtung eines jeden
Zargenholms mehrere Klemmstücke 10 angeordnet, mit welchen der Zargenholm
gleichmäßig an der nicht dargestellten Mauer verspannt wird. Hierzu wird der
Zargenholm mit von der Klemmbacke 12 weggeschwenkter Klemmbacke 13 auf
eine Wandöffnungsberandung aufgesetzt, wobei die Verzahnung 24 der Klemm
backe 12 auf einer Fläche der Mauer zur Anlage kommt. Die Abbiegung 6 hält in
dieser Stellung einen Abstand von der Oberfläche der Mauer im Bereich von we
nigen Millimetern. Anschließend wird die Schraube 17 bzw. 25 mathematisch
negativ gedreht, so daß sich die Klemmbacke 13 um die Drehachse 14 in Rich
tung auf die Klemmbacke 12 verschwenkt. Die Klemmbacke 13 kommt mit ihrer
Verzahnung 24 zur Anlage mit der gegenüberliegenden Oberfläche der Mauer,
wodurch eine Spannkraft zwischen den beiden Klemmbacken 12 und 13 aufge
baut wird, welche die Umfassungszarge 1 an der Wandöffnungsberandung hält.
Da die Verwendung derartiger Umfassungszargen beispielsweise bei Leichtbau
wänden aufgrund der Maßgenauigkeit derartiger Wände nur einen geringen
Spannweg benötigt, ist bereits ein geringes Verschwenken der Klemmbacke 13
entlang des durch den Radius R definierten Kreisbogenabschnitt ausreichend, um
die notwendige Spannkraft aufzubauen. In der Regel reichen Spannwege von
maximal 6 mm aus, um eine ausreichende Befestigung der Umfassungszarge an
der Wandöffnungsberandung sicherzustellen, wobei die Wandöffnungsberandung
bei der erfindungsgemäßen Umfassungszarge 1 auch dann ohne Verformungen
der Umfassungszarge 1 abgedeckt werden können, wenn die Wandöffnungs
berandung nicht bis in den Bereich des Klemmstücks 10 in die Umfassungszarge
1 eingeschoben ist. Es können somit Toleranzen bezüglich der lichten Breite
zwischen den Zargenteilen einer Tür oder dergleichen problemlos ausgeglichen
werden.
Darüberhinaus ist es bei der erfindungsgemäßen Umfassungszarge 1 durch die
Verwendung der Rundmutter 19 möglich, die Klemmbacke 13 zu lösen, so daß
die Umfassungszarge 1 anschließend von der Wandöffnungsberandung zerstö
rungsfrei abgenommen werden kann.
Claims (14)
1. Umfassungszarge mit im wesentlichen U-förmig ausgebildetem Quer
schnitt, die zwei an einer Wandung anliegende Schenkel und einen die Schenkel
verbindenden Steg aufweist, wobei der Steg in einem Bereich zur Bildung einer,
eine Dichtungsleiste aufnehmenden Nut ausgeformt ist, in deren Nutboden zumin
dest eine Öffnung angeordnet ist, und mit zumindest einem im wesentlichen der
Querschnittsform der Zarge entsprechenden Klemmstück, welches zwei Klemm
backen hat, die relativ zueinander über eine Verstelleinrichtung bewegbar und im
wesentlichen parallel zu den Schenkeln der Zarge angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Klemmbacke (13) schwenkbeweglich an einem im wesentli chen parallel zum Steg (4) der Zarge (1) verlaufenden Steg (11) angeordnet ist,
daß der Steg (11) des Klemmstücks (10) mit dem Steg (4) der Zarge (1) verbun den und
daß die Verstelleinrichtung an der schwenkbeweglichen Klemmbacke (13) an greift und sich am Steg (4) der Zarge (1) oder am Steg (11) des Klemmstücks (10) abstützt.
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Klemmbacke (13) schwenkbeweglich an einem im wesentli chen parallel zum Steg (4) der Zarge (1) verlaufenden Steg (11) angeordnet ist,
daß der Steg (11) des Klemmstücks (10) mit dem Steg (4) der Zarge (1) verbun den und
daß die Verstelleinrichtung an der schwenkbeweglichen Klemmbacke (13) an greift und sich am Steg (4) der Zarge (1) oder am Steg (11) des Klemmstücks (10) abstützt.
2. Umfassungszarge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (11) des Klemmstücks (10) einstückig mit der der schwenkbeweg
lichen Klemmbacke (13) gegenüberliegenden Klemmbacke (12) ausgebildet ist.
3. Umfassungszarge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (2, 3) der Zarge (1) an ihren freien Enden aufeinander zu abge
bogen sind, so daß die Klemmbacken (12, 13) abgedeckt sind.
4. Umfassungszarge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schwenkbewegliche Klemmbacke (13) an ihrem dem Steg (11) des
Klemmstücks (10) zugewandten Ende ein zylinderförmig oder kugelförmig aus
gebildetes Gelenkstück (15) hat, das in einer korrespondierend ausgebildeten Ge
lenkpfanne (16) im Steg (11) des Klemmstücks (10) gelagert ist.
5. Umfassungszarge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (11) des Klemmstücks (10) an seinem der schwenkbeweglichen
Klemmbacke (13) zugewandten Ende ein zylinderförmig oder kugelförmig aus
gebildetes Gelenkstück (28) hat, das in einer korrespondierend ausgebildeten Ge
lenkpfanne (29) in der schwenkbeweglichen Klemmbacke (13) angeordnet ist.
6. Umfassungszarge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung als Schraube (17, 25) ausgebildet ist.
7. Umfassungszarge nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraube (25) mit ihrem gewindeseitigen Ende in eine in der schwenk
beweglichen Klemmbacke (13) angeordnete Mutter (19) geschraubt ist, die vor
zugsweise zumindest geringfügig verschwenkbar in der Klemmbacke (13) be
festigt ist.
8. Umfassungszarge nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Schraube mit ihrem Kopf (26) in der Öffnung (9) der Nut (7) ab
stützt und eine im wesentlichen koaxial verlaufende Öffnung im Steg (11) des
Klemmstücks (10) durchgreift.
9. Umfassungszarge nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Schraube (17) mit ihrem Kopf (22) an einem Bock (21) abstützt, der
vorzugsweise einstückig mit dem Steg (11) des Klemmstücks (10) ausgebildet ist
und eine im wesentlichen koaxial zur Öffnung (9) in der Nut (7) und zu einer
Öffnung im Steg. (11) des Klemmstücks (10) verlaufende Bohrung aufweist.
10. Umfassungszarge nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der schwenkbeweglichen Klemmbacke (13) gegenüberliegend ange
ordnete Klemmbacke (12) gegenüber dem Steg (4) der Zarge (1) geringfügig in
Richtung auf die schwenkbewegliche Klemmbacke (13) vorsteht.
11. Umfassungszarge nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Längsrichtung eines jeden Zargenholms mehrere Klemmstücke (10) ange
ordnet sind.
12. Umfassungszarge nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutter (19) als Rundmutter ausgebildet ist, welche in einer Führung (20)
in der schwenkbeweglichen Klemmbacke (13) angeordnet ist, welche die Rund
mutter (19) mit mehr als 180° umschließt.
13. Umfassungszarge nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmstück (10) aus Metall, insbesondere Leichtmetall, vorzugsweise
Aluminium besteht.
14. Umfassungszarge nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmstück (10) aus Kunststoff, vorzugsweise einem Duroplasten be
steht.
Priority Applications (1)
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DE19944444162 DE4444162C2 (de) | 1994-12-12 | 1994-12-12 | Umfassungszarge |
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DE19944444162 DE4444162C2 (de) | 1994-12-12 | 1994-12-12 | Umfassungszarge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4444162A1 true DE4444162A1 (de) | 1996-06-20 |
DE4444162C2 DE4444162C2 (de) | 1997-08-28 |
Family
ID=6535559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19944444162 Expired - Fee Related DE4444162C2 (de) | 1994-12-12 | 1994-12-12 | Umfassungszarge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4444162C2 (de) |
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1994
- 1994-12-12 DE DE19944444162 patent/DE4444162C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4444162C2 (de) | 1997-08-28 |
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