DE444338C

DE444338C - Sitzpolster, Matratze, Luftkissen o. dgl.

Info

Publication number: DE444338C
Application number: DEM91567D
Authority: DE
Original assignee: David Moseley & Sons Ltd
Current assignee: David Moseley & Sons Ltd
Priority date: 1924-10-09
Filing date: 1925-10-08
Publication date: 1927-05-19
Also published as: GB245514A; NL16770C; FR604354A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 19. MAI 1927

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 34 g GRUPPE 19

(M 91567 X\34g)

David Moseley & Sons Limited in Manchester, England.

Sitzpolster, Matratze, Luftkissen 0. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1925 ab.

Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 9. Oktober 1924 ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft ein Sitzpolster, Matratze, Luftkissen o. dgl. mit einem Luftschlauch, welcher zu einer Mehrzahl von benachbarten parallelen Kammern umgebogen ist. Der Zweck der Erfindung ist, in einfacher Weise das freie

Durchströmen der Luft aus der einen Kammer zu der anderen unter dem Einfluß des Gewichtes der darauf sitzenden Person zu verhindern. Erfindungsgemäß wird an den Umbiegungsstellen durch einen quer zu den parallelen Kammern

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verlaufenden Steg des Schlauches von im wesentliehen gleichen Querschnitt wie die Kammern selbst an jedem der beiden Enden des Steges je ein Faltkniff gebildet, durch welche der Querschnitt an diesen beiden Enden wesentlich vermindert wird.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die Draufsicht auf den Schlauch, dessen ίο Außenhülle im Schnitt dargestellt ist;

Abb. 2 und 3 sind Schnitte nach den Linien II-II und III-III der Abb. X. ■ '

Abb. 4 ist in größerem Maßstabe eine teilweise geschnittene Draufsicht einer weiteren Ausführungsform.

Abb. 5 zeigt eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform und
Abb. 6 deren Hinteransicht. Mit Bezug auf Abb. 1 bis 3 besteht der Luftbehälter aus einem endlosen aufblasbaren Schlauch, der so zusammengefaltet ist, daß eine Kammer 7 und Seitenkammern 8 gebildet werden, während der Rest zickzackförmig zu einer Reihe von Kammern 9 zusammengefaltet ist, welche den Raum zwischen den Teilen 8 und 7 ausfüllen und parallel zueinander verlaufen. An dem Vorderteil 7 sind die Kammern 9, wie bei 10 gezeigt ist, anvulkanisiert, so daß Stege 11 entstehen, welche rechtwinklig zu den Kammern 9 verlaufen. Infolgedessen entstehen zwei Faltkniffe 12. An der Hinterseite werden in ähnlicher Weise Stege 15 gebildet, wobei Faltkniffe 16 entstehen. Die Stege 15 sind an einem Streifen von Gewebe 14 befestigt, vorteilhaft durch Anvulkanisieren bei 13.

Die Faltkniffe 12 und 16 können, wie in Abb. 4 gezeigt ist, miteinander an ihren Außenwandungen bei 17 anvulkanisiert werden, so daß diese Faltkmffe dauerhaft gemacht werden. Die benachbarten Außenwandungen der Faltkniffe 24 zwischen dem Vorderteil 7 und den Seitenkammern 8 können in ähnlicher Weise anvulkanisiert werden. Ferner werden die parallelen Kammern 8 und 9 unmittelbar bei 18 (Abb. 1) anvulkanisiert, um deren Lage zu sichern.

Anstatt die Kammern 8 und 9 unmittelbar bei 18 durch Vulkanisieren zu verbinden, können sie durch Abstandstreifen 19 gemäß Abb. 5 und 6 miteinander befestigt werden. Ferner können die Außenwände der Stege .15 besonders an der Rückseite kurze Versteifungsstücke 20 aufweisen, welche aus einem steifen Gewebe o. dgl. bestehen.. 21 ist dag Luftventil; und der Luftschlauch ist in einer Außenhülle 22 eingeschlossen, welche durch die Klappe 23 zwecks Herausnehmens und Einsteckens des Schlauches beweglich ist.

Unter dem Gewicht der sitzenden oder liegenden Person wirken die Faltkniffe 12, 16 als Drosselventile und verhindern, daß die Luft allzu rasch von der belasteten Kammer in die unbelastete durchfließt.

Die Erfindung ist nicht nur für Kissen, sondern auch für Fußunterlagen, Motorradsättel und ähnliches bestimmt.

Claims

Patentansprüche:

1. Sitzpolster, Matratze, Luftkissen o. dgl. mit einem Luftschlauch, welcher zu einer Mehrzahl von benachbarten parallelen Kammern umgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Umbiegungsstellen durch einen quer zu den parallelen Kammern (9) verlaufenden Steg (11 bzw. 15) des Schlauches von im wesentlichen gleichem Querschnitt wie die Kammern (9) selbst an jedem der beiden Enden des Steges je ein Faltkniff (12 bzw. 16) gebildet ist, durch welche der Querschnitt an diesen beiden Enden wesentlich vermindert wird.

2. Sitzpolster usw. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Außenflächen (17) der Faltkniffe (12, 16) anvulkanisiert sind,

3. Sitzpolster usw. nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei einem endlosen Luftschlauch vorgesehene, senkrecht zu den parallelen Kammern (9) und den beiden Seitenkammern (8) verlaufende Vorderteil (7) an den benachbarten Stegen (11 bei 10) anvulkanisiert ist, während die gegenüberliegenden Stege (15) mit einem Gewebestreifen (14 bei 13) durch Vulkanisieren verbunden sind und zweckmäßig ferner die Faltkniffe (24) zwischen den Seitenkammern

(8) und dem Vorderteil (7) anvulkanisiert sind.

4. Sitzpolster usw. nach Anspruch 1 und 2,100 dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenwänden der Stege (15) kurze Versteifungsstücke (20) befestigt sind.

5. Sitzpolster usw. nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände der parallelen Kammern (9) aneinander bzw. an den Seitenkammern (8) durch Vulkanisierstellen (18) befestigt sind.

6. Sitzpolster usw. nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den no parallelen Kammern (8, 9) an diesen Abstandshalter (19) befestigt sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.