DE197334C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63 e. GRUPPE

JULES LEMOINE in PARIS.

14. Dezember 1900

Die Erfindung besteht darin, daß in dem verstärkten Laufteil des Radreifens, in Abständen eine Anzahl einzelner Gewebestreifen parallel zur Radebene nebeneinander ange-5 ordnet sind, so daß in der Längsrichtung des Reifens abwechselnd Gummi mit Gruppen von nebeneinanderliegenden Gewebestreifen und bloßer Gummi ohne Einlage aufeinander folgt. Infolgedessen kann sich das Material bei der Belastung von der untersten abgeflachten Stelle des Rades leicht nach den elastischen Zwischenräumen zwischen den Gewebeverstärkungen hin verschieben, ohne daß Wulste auftreten. Die Anordnung der Gewebeeinlagen parallel zur Radebene beseitigt ferner im Laufteil des Reifens innere Beanspruchungen, besonders in senkrechter Richtung, die auftreten, wenn der Laufteil durch einen ununterbrochen um den Radreifen herumgelegten Schutzstreifen verstärkt ist.

Die Gewebeeinlagen können aus Leinwand, Metallgewebe o. dgl. bestehen.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausfüh-■ rungsformen der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist ein Querschnitt, Fig. 2 ein Längsschnitt nach der Linie A-A von Fig. 1 und Fig. 3 ein Längsschnitt nach der Linie B-B von Fig. 2. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen einige andere Ausführungsformen in Schnitten, die der Fig. 2 entsprechen. Fig. 6 ist ein Querschnitt durch eine fernere Ausführungsform.

α ist die Umhüllung des Radreifens mit einer als Laufteil dienenden Verstärkung b. In diesem Laufteil werden durch parallel zur Radebene verlaufende und stellenweise unterbrochene Leinwandstreifen c einzelne verstärkte Abschnitte 1, 2, 3 ... gebildet, die mit nicht verstärkten Abschnitten d abwechseln, die somit ihre vollständige Elastizität behalten. Die vollständig elastischen Abschnitte d können durch rechtwinklig zur Radebene verlaufende gerade Linien χ (Fig. 2) oder durch rechtwinklig gebrochene Linien ν (Fig. 4) oder durch krumme Linieny (Fig. 5) oder schräge gerade Linien ^ oder durch V-förmig gebrochene Linien w begrenzt sein.

Außer den unterbrochenen Verstärkungen können auch noch in an sich bekannter Weise metallische Verstärkungsorgane in der Masse des Laufteiles angebracht werden, die mehr oder weniger über die Oberfläche des Gummilaufteiles vorspringen. Fig.. 6 veranschaulicht beispielsweise eine solche Verstärkung, wie sie vorteilhaft in Verbindung mit dem Erfindungsgegenstand Anwendung finden kann. Diese Verstärkung besteht aus Nieten e, deren Köpfe leicht vorspringen und die in ihrem Steg eine Öse f haben, durch die ein Keil g zum Festhalten hindurchge-

steckt wird, der durch eine Querbohrung h des Laufteiles eingeführt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Luftradreifen mit verstärktem Laufteil aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Laufteil (b) parallel zur Radebene verlaufende Gewebestreifen (c) gruppenweise nebeneinander angeordnet sind, derart, daß zwischen je zwei aufeinander- to folgenden Gruppen in der Umfangsrichtung des Reifens nur Gummi verbleibt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.