DE4442329A1 - Pappkartonschachtel mit mindestens einem Einzelfach - Google Patents
Pappkartonschachtel mit mindestens einem EinzelfachInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine rechteckige
Schachtel aus faltbarem Material, insbesondere Karton
pappe, mit mindestens einem Einzelfach im Inneren der
Schachtel.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Verpac
kung eines Sortiments verschiedener Produkte, die
jedoch zusammen verkauft und/oder verwendet werden,
zum Beispiel ein Produkt, das in einem Behälter ent
halten ist, und ein oder mehrere Zubehörteile, die zur
Verteilung oder Anwendung dieses Produktes dienen.
Normalerweise werden Sortimente dieser Art entweder
lose in einem Einzelkarton geliefert oder auch als
Sortiment mehrerer verschiedener Schachteln.
Zum Beispiel werden Produkte zur Pflege von Kontakt
linsen in drei verschiedenen Schachteln verpackt
- - eine kleine Schachtel für das Reinigungsmittel
- - eine andere kleine Schachtel für den Eintauchbehäl ter
- - eine große Schachtel mit Einzeldosierungen des Pfle gemittels, z. B. 30 Einzeldosierungen.
Die große Schachtel ist meist rechteckig. Sie wird von
oben befüllt, dann durch Kleben verschlossen. Eine
ablösbare Lasche am unteren Teil der Schachtel ermög
licht die Zuteilung der einzelnen Dosierungen durch
Schwerkraft. Die kleinen Schachteln sind ebenfalls
rechteckig, verfügen aber über eine innere Klappe, die
mit einer Öffnung versehen ist, in die das Etui oder
Fläschchen fest eingesteckt wird. Das Falten, Füllen
und Schließen dieser kleinen Schachteln wird aus
schließlich manuell durchgeführt.
Diese bekannte Technik weist verschiedene Nachteile
auf. Herstellung, Lagerung und Handhabung dreier ver
schiedener Verpackungen sind für ein Produktsortiment
erforderlich. Es ist notwendig, die Produkte zum Ver
kauf unter einem Verpackungsfilm zusammenzufassen.
Die Kosten zur Herstellung und Verpackung dieser klei
nen Schachteln sind hoch, da diese Arbeiten manuell
ausgeführt werden müssen. Es ist schwierig, die Ge
brauchsanweisung in die große Schachtel einzulegen,
wenn die Einzeldosierungen schon verpackt sind. Und
schließlich ist ein Sortiment von drei Schachteln
nicht sehr praktisch für den Verbraucher.
Es gibt bereits Schachteln, die so konzipiert sind,
daß sie das zu transportierende Objekt festkeilen,
insbesondere durch Verkeilungselemente, die in den
Ecken dieser Schachteln vorgesehen sind. Es handelt
sich hier zum Beispiel um eine Schachtel, die in dem
Amerikanischen Patent US-A-31 84 136 beschrieben ist.
Das zu verkeilende Objekt wird in 4 peripheren Zonen
festgehalten, und zwar durch einen Schlitz der jeweils
in jedem Verkeilungselement angeordnet ist. Infolge
dessen greift der Rand des Objektes in das Innenvolu
men jedes Verkeilungselementes ein und verhindert so
das Einräumen eventueller Zusatzteile im Inneren die
ser Elemente.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Nachteile der herkömmlichen Methoden so weit wie
möglich zu vermeiden und zwar durch eine Schachtel,
die es ermöglicht, problemlos mehrere Objekte eines
Sortiments, voneinander getrennt, aufzunehmen und
deren Herstellung vollständig mechanisiert ist, um
Kosten zu reduzieren.
Zu diesem Zweck umfaßt die Erfindung eine Schachtel
wie im Oberbegriff von Anspruch 1 erwähnt, gekenn
zeichnet dadurch, daß sie aus einem einzigen zuge
schnittenen Bogen besteht und durch Falten und kleben
in Form gebracht wird, und daß das Innere der Schach
tel in ein Hauptfach und mindestens ein Einzelfach
aufgeteilt ist, das in einer Ecke der Schachtel ange
ordnet ist, mit Trennwänden, die durch einen Falt
streifen gebildet werden, der ebenfalls zur Befesti
gung der Ecke durch Kleben dient.
Auf diese Weise können alle Objekte des Sortiments in
einer einzelnen Schachtel zusammengefaßt werden,
wobei jedes in seinem entsprechenden Fach, je nach
Form und Größe, eingeräumt, verkeilt und leicht zu
gänglich ist. Außerdem kann jedes Fach oder jede
Trennwand, die dadurch gebildet ist, eine spezifische
Form haben, um die Verkeilung des Objekts, insbesonde
re während seiner Benutzung, zu gewährleisten, was
sonst normalerweise zusätzliche Verkeilungselemente
erforderlich machen würde, wie zum Beispiel separate
Schachteln für jedes Objekt.
Eine erfindungsgemaße Schachtel kann problemlos mehre
re dieser Fächer enthalten, die in den Ecken der
Schachtel angeordnet sind. Außerdem ist es vorteil
haft, wenn die Schachtel einen aufklappbaren Deckel
besitzt, der sie von oben verschließt und somit jedes
Fach eine Öffnung nach oben zum Deckel aufweist.
In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Schachtel
eine Lagerform im Leerzustand, in der sie flach ist
und jedes Fach ebenfalls flach zusammengelegt ist,
wobei der Streifen, aus dem das Fach gebildet wird,
einen Endflügel enthält, der an einer Wand festgeklebt
wird, an die der Streifen durch eine Faltlinie befe
stigt wird. Jedes Fach kann, im fertigen bzw. aufge
klappten Zustand der Schachtel, eine rechteckige Form
aufweisen. Vorzugsweise enthält der Streifen, der das
Fach bildet, mindestens vier Flügel, begrenzt durch
die Faltlinien, die im fertigen Zustand der Schachtel
vertikal verlaufen, das heißt, nacheinander ein erster
Flügel, befestigt an einer ersten Seitenwand der
Schachtel durch die besagte Faltlinie und dazu vorge
sehen, an eine zweite Seitenwand der Schachtel, die im
fertigen Zustand der Schachtel rechtwinklig zu der
ersten Seitenwand verläuft, geklebt zu werden, dann
ein zweiter und dritter Flügel, die die Trennwände im
Inneren der Schachtel bilden und ein vierter Flügel,
der an die erste Seitenwand geklebt wird. Die Trenn
wände können mindestens einen Ausschnitt in spezifi
scher Form enthalten, der dem Objekt entspricht, das
in diesem Fach untergebracht werden soll.
Andere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung erschei
nen nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel und unter
Bezugnahme auf die Figuren.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Perspektivansicht der Schachtel im
fertigen und geöffneten Zustand, mit einem
Hauptfach und zwei Einzelfächern an einer
Seite der Schachtel,
Fig. 2 einen einzelnen Kartonbogen, der die voll
ständige Herstellung der in Fig. 1 darge
stellten Schachtel ermöglicht,
Fig. 3 den flachen Lagerzustand der Schachtel vor
dem Verpackung, und
Fig. 4 eine Phase im Aufbau der Streifen, die die
Fächer im Inneren der Schachtel definieren.
Die in Fig. 1 dargestellte rechteckige Schachtel ent
hält einen Boden 1, Seitenwände 2 bis 5 und einen
aufklappbaren Deckel 6, der die Oberfläche der Schach
tel bildet. Die Seitenwände 3 und 5 haben umklappbare
Kanten 7 und 8 unter dem Deckel 6. Letzterer weist
ebenfalls eine vordere Kante 9 auf, die mit einer
vorgeschnittenen Abreißlinie 10 und einem Griffloch
11, versehen ist, um eine Schließlasche 12 zu definie
ren, die, nach dem Befüllen der Schachtel, an die
Vorderwand 2 geklebt wird. Beim ersten Öffnen der
Schachtel reißt der Benutzer die Linie 10 auf, um den
Deckel hochzuklappen; danach kann er den Deckel wieder
verschließen indem er die Kante 9 in einen Einschnitt
13 der Wand 2 einsteckt.
Das Innere der Schachtel ist mittels vertikaler Trenn
wände 18 bis 21 in ein Hauptfach 15 und zwei Einzelfä
cher 16 und 17 aufgeteilt, wobei sich jedes Einzelfach
in einer Ecke der Schachtel befindet. In diesem Bei
spiel haben die Einzelfächer eine rechteckige Form und
sind nach oben zum Deckel 6 hin offen. Ihre jeweilige
Größe ist verschieden und entspricht der Größe des
Objektes, das jedes Fach aufnehmen soll. In dem beson
deren Fall handelt es sich um einen Eintauchbehälter
und ein Fläschchen mit einem Reinigungsmittel für
Kontaktlinsen, wobei das Hauptfach 15 einen Satz von
individuell verpackten Einzeldosierungen des Pflege
produkts aufnimmt, das in den Eintauchbehälter gegeben
wird.
Die in Fig. 1 dargestellte Schachtel wird vollständig
mechanisch hergestellt aus einem Kartonbogen, wie in
Fig. 2 gezeigt, in dem die durchgehenden Striche die
Schnittlinien darstellen und die unterbrochenen Stri
che die durch Stauchung gebildeten Faltlinien. Abgese
hen von den bereits erwähnten Teilen der Schachtel
sieht man, daß der Bogen herkömmliche Klebestreifen 22
und 23 enthält, die gegen die Seitenwand 5 geklebt
werden und Klebestreifen 24 und 25, die gegen die
Seitenwand 3 geklebt werden. Der Streifen 24 ist ver
längert, um die Trennwände 18 und 19 des Faches 16 zu
bilden, und enthält außerdem einen Seitenflügel 26,
der an die Wand 2 geklebt wird, wie es aus den Fig. 3
und 4 erkennbar ist. Ebenso ist der Streifen 25 durch
die Wände 20 und 21, sowie durch den Seitenflügel 27
verlängert, der an die Wand 4 geklebt wird.
Die Trennwände 18, 20 und 21 verfügen über zwischenge
setzte Ausschnitte 28, 29 und 30, die das Festhalten
der Objekte in diesen Fächern erleichtern oder als
Halterung für diese Objekte dienen.
Beim mechanischen Aufbau der Schachtel besteht die
erste Phase darin, die flachen Einzelfächer durch
Falten der Linien 32 und 33 und Kleben der Flügel 26
und 27 an die Wände 2 und 4 vorzubereiten. So erhält
man den leeren Lagerzustand, der in Fig. 3 dargestellt
ist, wobei die Schachtel flach ist und genau die
gleiche Form wie eine herkömmliche Schachtel aufweist.
Der weitere Aufbau der Schachtel kann also mechanisch
erfolgen, wie bei einem normalen Karton. Durch recht
winkliges Anheben der Klebestreifen 24 und 25 bekommen
die Fächer 16 und 17 ein Volumen, wie man es in Per
spektivansicht in der Fig. 4 sieht. Nach dem Anheben
der Seitenwände 2 bis 5 erfolgt das Kleben der Strei
fen 22 bis 25 an die Wände 3 und 5 auf normale Weise
und die Schachtel hat die Form, die in der Fig. 1
dargestellt ist. Der Inhalt kann mechanisch von oben
eingefüllt werden, vor dem Schließen und Versiegeln
des Deckels 6.
Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht nur
auf das hier beschriebene Beispiel, sondern erstreckt
sich auf alle Varianten, die für einen Fachmann er
kennbar sind. Insbesondere kann man ein bis vier Ein
zelfächer in den verschiedenen Ecken der Schachtel
vorsehen, sowie auch zusätzliche Fächer an den Längs
seiten der Seitenwände 2 und 4, wenn man die Klebe
streifen 22 bis 25 entsprechend verlängert. Die Fächer
können auch durch Streifen gebildet werden, die am
oberen Rand der Seitenwände 2, 3 und 5 befestigt sind.
Separate Verkeilungselemente können nachträglich in
die Einzelfächer oder in das Hauptfach eingesteckt
werden.
Claims (7)
1. Rechteckige Schachtel aus einem faltbarem Material,
insbesondere Karton, bestehend aus mindestens einem
Einzelfach im Inneren der Schachtel,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus einem einzigen zugeschnittenen Bogen be
steht und durch Falten und Kleben in Form gebracht
wird, und das Innere der Schachtel in ein
Hauptfach (15) und mindestens ein Einzelfach
(16, 17) aufgeteilt ist, das in einer Ecke der
Schachtel angeordnet ist, durch Trennwände (18 bis
21), die durch einen Faltstreifen (24, 25) gebildet
sind, der ebenfalls zur Befestigung der Ecke durch
Kleben dient.
2. Schachtel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere der Fächer (16, 17) vorhanden sind, die in
den verschiedenen Ecken der Schachtel angeordnet
sind.
3. Schachtel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen aufklappbaren Deckel (6) besitzt, der die
Schachtel von oben verschließt, und daß jedes Fach
(16, 17) eine Öffnung nach oben zum Deckel aufweist.
4. Schachtel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Lagerform im Leerzustand hat, in der sie
flach ist und jedes Fach (16, 17) ebenfalls flach
zusammengelegt ist, wobei der Streifen, aus dem das
Fach gebildet ist, einen Endflügel (26, 27) enthält,
der an einer Wand (2,4) festgeklebt wird, an der
der Streifen durch die Faltlinie befestigt wird.
5. Schachtel nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Einzelfach (16, 17) im fertigen Zustand der
Schachtel eine rechteckige Form aufweisen kann.
6. Schachtel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Streifen, der das Fach bildet, mindestens vier
Flügel enthält, begrenzt durch die Faltlinien, die
im fertigen Zustand der Schachtel vertikal stehen,
das heißt, nacheinander ein erster Flügel (24, 25),
befestigt an einer ersten Seitenwand (2, 4) der
Schachtel durch die besagte Faltlinie und dazu
bestimmt, an eine zweite Seitenwand (3) der Schach
tel, die im fertigen Zustand der Schachtel recht
winklig zu der ersten Seitenwand ist, geklebt zu
werden, dann ein zweiter und dritter Flügel, die
die Trennwände (18 bis 21) im Inneren der Schachtel
bilden und ein vierter Flügel (26, 27), der an die
erste Seitenwand geklebt wird.
7. Schachtel nach einem der oben genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennwände (18 bis 21) mindestens einen Aus
schnitt (28, 29, 30) in spezifischer Form enthalten,
der dem Objekt entspricht, das in diesem Fach un
tergebracht werden soll.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE4442329A1 true DE4442329A1 (de) | 1995-06-08 |
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ID=9453715
Family Applications (1)
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Country Status (2)
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FR (1) | FR2713197B1 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
ITUD20130079A1 (it) * | 2013-05-31 | 2014-12-01 | Laboratorio Odontotecnico Silvia Del Ben | Contenitore per contenere prodotti odontoiatrici |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2445790A1 (de) * | 1974-09-25 | 1976-04-15 | Schmidt Graphische Carl Ph | Faltschachtel |
US4008847A (en) * | 1976-05-20 | 1977-02-22 | Davis John C | Shipping container |
DE2838748C2 (de) * | 1978-09-06 | 1985-08-29 | Schott-Zwiesel-Glaswerke Ag, 8372 Zwiesel | Verpackungsschachtel mit aus Faltlaschen gebildeten Innengefachen |
-
1993
- 1993-12-01 FR FR9314749A patent/FR2713197B1/fr not_active Expired - Fee Related
-
1994
- 1994-11-29 DE DE19944442329 patent/DE4442329A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITUD20130079A1 (it) * | 2013-05-31 | 2014-12-01 | Laboratorio Odontotecnico Silvia Del Ben | Contenitore per contenere prodotti odontoiatrici |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2713197A1 (fr) | 1995-06-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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