DE4442060C1 - Exzenterschneckenpumpe, insbesondere zum Fördern von Medien mit hoher Viskosität oder hohem Feststoffgehalt - Google Patents
Exzenterschneckenpumpe, insbesondere zum Fördern von Medien mit hoher Viskosität oder hohem FeststoffgehaltInfo
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- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C13/00—Adaptations of machines or pumps for special use, e.g. for extremely high pressures
- F04C13/001—Pumps for particular liquids
- F04C13/002—Pumps for particular liquids for homogeneous viscous liquids
Description
Die Erfindung betrifft eine Exzenterschneckenpumpe nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei den meisten bekannten Exzenterschneckenpumpen dieser Gattung
(DE-OS 12 77 819, DE-OS 15 53 201, DE-OS 15 57 211, DE-OS 16 78 472,
DE-OS 19 63 681 und DE-GM 69 16 941) ist die Förderschnecke rings
um eine Kuppelstange angeordnet, die an einem ihrer beiden Enden
mit dem Rotor und an dem anderen Ende mit einer ortsfest gelager
ten Antriebswelle verbunden ist, wobei entweder diese beiden
Verbindungen gelenkig sind oder die Kuppelstange insgesamt bieg
sam ist. Eine solche Kuppelstange führt im Betrieb taumelnde
Bewegungen aus, bei der ihre Längsachse Erzeugende einer gedach
ten Kegelmantelfläche ist. Bei einigen dieser bekannten Exzenter
schneckenpumpen (z. B. DE-GM 69 16 941) ist die Förderschnecke mit
der Kuppelstange fest verbunden, so daß sie an deren taumelnden
Bewegungen teilnimmt. In anderen Fällen (z. B. DE-OS 16 78 472)
ist die Förderschnecke auf einem Rohr befestigt, das gleichachsig
mit der Antriebswelle ortsfest gelagert ist, und durch das sich
die Kuppelstange hindurch erstreckt. Ferner ist eine gattungsge
mäße Exzenterschneckenpumpe bekannt (DE-GM 71 03 501), bei der
die Förderschnecke am von der Kuppelstange entfernten Ende des
Rotors befestigt ist. In all diesen Fällen ist die Förderschnecke
unterhalb eines Beschickungstrichters angeordnet, durch den das
zu fördernde Medium zugeführt wird.
Es ist aber auch eine gattungsgemäße Exzenterschneckenpumpe zum
Trennen vom Feststoffen und Flüssigkeiten bekannt (DE-OS 16 36 302)
bei der die Förderschnecke und der sie aufnehmende Stauraum auf
der Druckseite des Rotors und Stators angeordnet sind. In
diesem Fall hat die Förderschnecke die Aufgabe, die vom Rotor
geförderten Trockenstoffe weiter zu transportieren.
Bei der Anordnung der Förderschnecke in bezug auf den Rotor
ist im Stand der Technik eine Regel nicht erkennbar. In den
meisten Fällen (z. B. DE-OS 16 78 472 und DE-OS 19 63 681) endet
die Förderschnecke vor einem Gelenk, das die Kuppelstange mit
dem Rotor verbindet. Es sind aber auch Anordnungen bekannt
(z. B. DE-OS 15 53 201), bei denen die Förderschnecke ungefähr in
derselben zur Rotorachse normalen Ebene endet, in welcher der
Rotor beginnt. Dadurch soll das zu fördernde Medium offensicht
lich gehindert werden, sich rings um die Verbindungsstelle
zwischen der Kuppelstange und dem Rotor, unmittelbar vor dem
Eintritt in die Statorkammer, zu stauen. Dennoch ist der mit
einer Förderschnecke erzielbare Gewinn an Förderleistung bei
den bekannten gattungsgemäßen Exzenterschneckenpumpen im all
gemeinen nicht befriedigend.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Durchsatz
einer Exzenterschneckenpumpe der beschriebenen Gattung bei gege
benen Abmessungen des Rotors und der Förderschnecke zu steigern.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Die Erfindung ist vor allem bei solchen gattungsgemäßen Exzen
terschneckenpumpen von Bedeutung, bei denen die Förderschnecke
förderstromaufwärts vom Rotor, also saugseitig, angeordnet ist.
In diesem Fall wird mit der erfindungsgemäßen Anordnung des
rotorseitigen Schneckenendes erreicht, daß das Fördergut vom
Schneckenende unmittelbar in die Statorkammer hineingedrängt
wird, so daß diese weitgehend gefüllt wird. Die eigentliche,
aus Stator und Rotor bestehende Exzenterschneckenpumpe arbeitet
infolgedessen mit einem besonders hohen Füllungsgrad.
Die Erfindung ist aber auch bei Exzenterschneckenpumpen vorteil
haft, bei denen eine Schnecke förderstromabwärts vom Rotor,
also druckseitig, angeordnet ist. In diesem Fall übernimmt das
rotorseitige Ende der Förderschnecke das Fördergut ohne nennens
werte Verzögerung bei dessen Austritt aus der Statorkammer.
Dadurch wird die Statorkammer von Staudruck entlastet, was
ebenfalls zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der eigentlichen,
aus Stator und Rotor bestehenden Exzenterschneckenpumpe beiträgt.
Die Erfindung hat sich in erster Linie bei Exzenterschnecken
pumpen mit zweigängigem Stator und dementsprechend eingängigem
Rotor bewährt; die erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich aber
mit Vorteil auch bei Exzenterschneckenpumpen mit drei- oder
mehrgängigen Statorkammern und dementsprechend zwei- oder mehr
gängigen Rotoren anwenden, wie sie aus den grundlegenden Patenten
von Ren´ Joseph Louis Moineau (z. B. DE-PS 6 33 784) bekannt sind.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schema
tischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen axialen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäße
Exzenterschneckenpumpe,
Fig. 2 den Querschnitt II-II in Fig. 1 in acht aufeinander
folgenden Betriebsstellungen und
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden axialen Teilschnitt
durch eine andere erfindungsgemäße Exzenterschnecken
pumpe.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Exzenterschneckenpumpe hat
einen Stator 10 üblicher Bauart mit einer Statorkammer 12, die
um eine Statorachse 14 zweigängig gewendelt ist und sich an
einen Trichter 16 anschließt, der das Einströmen von Förder
medium in die Startorkammer 12 erleichtert. Der Trichter 16
endet und die Statorkammer 12 beginnt in einer zur Statorachse
14 normalen Bezugsebene 18.
In der Statorkammer 12 ist ein Rotor 20 angeordnet, der an jeder
beliebigen Stelle einen kreisförmigen Querschnitt hat; die Mittel
punkte sämtlicher Querschnitte bilden eine Mittellinie 22, welche
um eine zur Statorachse 14 parallele Rotorachse 24 gewendelt ist.
Der Rotor 20 ist durch ein Gelenk 26 mit einer Kuppelstange 28
verbunden, die in üblicher und deshalb nicht dargestellter Weise
über ein weiteres, im allgemeinen gleiches Gelenk mit einer
ortsfest gelagerten Antriebswelle verbunden ist. Die Gelenke 26
können weggelassen werden, wenn die Kuppelstange 28 genügend
lang und elastisch ist. In jedem Fall überträgt sich eine Drehung
der Antriebswelle über die Kuppelstange 28 derart auf dem Rotor
20, daß er sich um seine eigene Rotorachse 24 dreht und diese
als Erzeugende einer gedachten Zylindermantelfläche um die Stator
achse 14 rotiert; die Zylindermantelfläche ist in Fig. 2 als
strichpunktierter Kreis angedeutet.
Der Stator 10 ist an einem förderstromaufwärts von ihm angeord
neten Gehäuse 30 befestigt, das einen Stauraum 32 umschließt.
In diesem Stauraum 32 sind die Kuppelstange 28 und das Gelenk 26
angeordnet, welches im dargestellten Beispiel einen Gelenkbolzen
34 mit zur Bezugsebene 18 paralleler Bolzenachse 36 aufweist.
Die Kuppelstange 28 erstreckt sich durch ein Rohr 38 hindurch,
das entweder mit der erwähnten Antriebswelle oder mit der Kup
pelstange 28 starr verbunden ist. Um das Rohr 38 und das darge
stellte Gelenk 26 herum ist eine Förderschnecke 40 gewendelt,
die gemäß Fig. 1 am Rohr 38 befestigt, beispielsweise ange
schweißt ist und radial außerhalb des Gelenks 26 ein Schnecken
ende 42 in Form einer radialen, zur Bezugsebene 18 parallelen
Kante aufweist.
Die Statorkammer 12 erscheint in der Bezugsebene 18 als Oval
mit gemäß Fig. 2 senkrechter Hauptachse; bei Betrachtung des
Stators 10 in axialer Richtung vom Stauraum 32 aus ist zusätz
lich zu diesem Oval der genannte Trichter 16 erkennbar. In
diesem Oval bewegt sich der kreisförmige Querschnitt des Rotors
20 in der Bezugsebene 18 im Laufe einer vollen Rotorumdrehung
erst abwärts und dann wieder aufwärts. Die erste in Fig. 2 abge
bildete Stellung bei dem Drehwinkel 0° ist eine obere Randstel
lung, in der sich der Rotor 20 an die obere, halbkreisförmige
Rundung des Ovals anschmiegt, so daß unterhalb des dargestellten
Rotorquerschnitts eine ungeteilte Förderquerschnittsfläche 44
frei bleibt. In dieser Rotorstellung erstreckt sich das Schnecken
ende 42 senkrecht nach unten, so daß seine Projektion in die
Bezugsebene 18 in der Mitte der freien Förderquerschnittsfläche
44 erscheint. Diese bevorzugte Anordnung ist in Fig. 2 mit
dicken Linien gezeichnet; sie ist gegen die Nullstellung des
Rotors 20 um einen Winkel a versetzt, der vorzugsweise 180°
beträgt. Bei Varianten der Erfindung kann die Anordnung des
Schneckenendes 42, wie mit gestrichelten und strichpunktierten
Linien angedeutet, von der bevorzugten Anordnung um einen
Winkel b abweichen, der vorzugsweise nicht größer als 45° sein
sollte.
Die Förderschnecke 40, also auch das Schneckenende 42, dreht
sich mit dem Rotor 20 mit annähernd konstanter Winkelgeschwin
digkeit. In Fig. 2 sind acht um je 45° gegeneinander versetzte
Drehwinkelstellungen des Rotors 20 und Schneckenendes 42 darge
stellt. Aus diesen Darstellungen ist ersichtlich, daß von der
Förderschnecke 40 verdrängtes, über das Schneckenende 42 abströ
mendes Fördergut größtenteils unmittelbar und nur zum kleineren
Teil über den Trichter 16 in die Statorkammer 12 gelangt, so
daß es kaum eine Möglichkeit hat, sich im Trichter 16 zu stauen.
Infolgedessen arbeitet die Exzenterschneckenpumpe mit besonders
hohem Füllungsgrad der Statorkammer 12.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem
in Fig. 1 dargestellten vor allem dadurch, daß die Förderschnecke
40 unmittelbar am Gehäuse des Gelenks 26 befestigt und sehr
viel kürzer ausgeführt ist. Das Gelenk 26 ist in Fig. 3 als
Bogenzahngelenk dargestellt. Unabhängig von diesen Unterschieden
gilt die Funktionsdarstellung in Fig. 2 auch für das Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 3.
Claims (3)
1. Exzenterschneckenpumpe, insbesondere zum Fördern von Medien
mit hoher Viskosität oder hohem Feststoffgehalt, mit
- - einer Statorkammer (12), die von einer zur zentralen Statorachse (14) normalen Bezugsebene (18) aus gehend, mindestens zweigängig gewendelt ist,
- - einem Rotor (20); der eine um die Zahl 1 geringere Gangzahl als die Statorkammer (12) aufweist, um eine zur Statorachse (14) parallele Rotorachse (24) gewendelt und exzentrisch um die Statorachse (14) drehantreibbar ist, wobei seine Drehung in der Bezugsebene (18) als Pendeln zwischen Randlagen erscheint, in denen er jeweils eine zusammenhängende Förderquerschnittsfläche (44) der Statorkammer (12) freiläßt,
- - einem Stauraum (32), der mit der Statorkammer (12) in Reihe angeordnet ist, und
- - einer Förderschnecke (40), die mit dem Rotor (20) in Reihe
angeordnet ist, gemeinsam mit ihm drehantreibbar ist und ein
rotorseitiges Schneckenende (42) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das rotorseitige Schneckenende (42) in bezug auf den Rotor (20) in einer Drehwinkelstellung angeordnet ist, bei der das Schneckenende (42), in die Bezugsebene (18) projiziert, sich jeweils durch die zusammenhängende Förderquer schnittsfläche (44) der Statorkammer (12) erstreckt, wenn der Rotor (20) in der Bezugsebene (18) eine seiner Randlagen einnimmt.
2. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Projektion des rotorseitigen
Schneckenendes (42) in die Bezugsebene (18) in einem Bereich
von je 45° beiderseits der gemeinsamen in der Bezugsebene (18)
liegenden Normalen der Statorachse (14) und der Rotorachse (24)
liegt, wenn der Rotor (20) in der Bezugsebene (18) eine seiner
Randlagen einnimmt.
3. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Projektion des rotorseitigen
Schneckenendes (42) in die Bezugsebene (18) auf der gemeinsamen
Normalen der Stator- und der Rotorachse (14, 24) liegt.
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