DE4121717A1 - Pumpe, insbesondere exzenterschneckenpumpe - Google Patents

Pumpe, insbesondere exzenterschneckenpumpe

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Description

Die Erfindung betrifft eine Pumpe, insbesondere eine Exzenterschneckenpumpe mit einer angetriebenen Gelenkwelle zugeordnetem sowie von einem Stator umgebenem Rotor, welche eine Zuführeinrichtung mit Zuführschnecke für - einen Stopfraum durchwanderndes - Fördergut aufweist.
Bei Zuführeinrichtungen für Exzenterschneckenpumpen sind Stopfräume bekannt, welche oberhalb einer an der den Rotor mit seinem Antrieb verbindenden etwa horizontalen Gelenkwelle angebrachten Zuführschnecke vorgesehen sind. Die Produktzuführung erfolgt dabei auf der Saug- bzw. Gelenkseite der Pumpe, die Förderung durch deren Saugwirkung zuzüglich des Druckes der Zuführschnecke.
Bei dieser bekannten Einrichtung fördert die Schnecke in den Stopfraum, und der Raum zwischen dem Schneckenende und dem Stator muß durch Saugwirkung der Pumpe überbrückt werden, falls der von der Schnecke aufgebaute Stopfdruck nicht ausreicht. Bei klebenden und zur Brückenbildung neigenden Produkten ist der Einsatz eines sog. Brückenbrechers mit zwei horizontalen Paddelwellen oberhalb der Zuführschnecke unerläßlich. Obwohl mit diesem System eine Brückenbildung in der Produktzufuhr verhindert werden kann und die Schnecke "vorgeladen" bzw. "gestopft" wird, besteht bei extrem klebenden Produkten die Gefahr eines Versagens durch zu geringen Ladedruck der Paddelwellen.
In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, das Zuführen von Fördergut zu Pumpen, insbesondere zu Exzenterschneckenpumpen, zu verbessern und insbesondere das Einbringen von hochviskosen, nicht fließfähigen bzw. nicht ansaugfähigen Produkten in Exzenterschneckenpumpen problemlos zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre nach Patentanspruch 1 und/oder 2, weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Zuführeinrichtung ist mit Stopfraum und Zuführschnecke an der antriebsfernen Seite der Pumpe angeordnet, im bevorzugten Falle der Exzenterschnecke an deren freien Ende deren Statoreintrittsöffnung vorgesetzt.
Zudem hat es sich als günstig erwiesen, die Zuführeinrichtung in einem Sauggehäuse mit einer Vertikalwelle für die Zuführschnecke auszustatten und diese an einen Antrieb anzuschließen.
Die Zuführung des Fördergutes erfolgt erfindungsgemäß also exzenterschneckenseitig und - zur Ausnutzung der Schwerkraft beim Füllen des Stopfraumes - etwa vertikal.
Erfindungsgemäß sind beidseits der Vertikalwelle halbmondähnliche Abschnitte der Statoreintrittsöffnung vorhanden, wodurch der Strömungswiderstand reduziert und die maximal mögliche Produktüberdeckung zum Aufbau höchsten Vakuums erreicht wird.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, das Sauggehäuse unterhalb der Statoreintrittsöffnung mit einem zu dieser abfallenden Gehäuseboden auszustatten, um die Zuführung zu erleichtern - die Wendel endet in Abstand zum Gehäuseboden etwa in einer von der Längsachse des Exzenterschneckenrotors bestimmten Ebene.
Vorteilhafterweise ist oberhalb des Gehäusebodens der zylindrische Stopfraum vorgesehen und über diesem ein Einzugsraum des Sauggehäuses, an den ein - bevorzugt ebenfalls zylindrischer - Kopfraum anschließen kann. In diesem endet die Zuführschnecke, deren Wendel bevorzugt randgängig ausgebildet ist.
Im Rahmen der Erfindung liegt eine konische Gestalt des Einzugraumes zum Zulaufbehälter hin, um dank des größeren Durchmessers an der Eintrittsseite die Zentrifugalkraft nützen zu können.
Um Brückenbildung im Förderprodukt zu unterbinden, kann die Zuführ- oder Einzugsschnecke als Bandschnecke ausgebildet sein.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 einen Abschnitt einer teilweise geschnittenen Exzenterschneckenpumpe;
Fig. 2 einen Teil einer Exzenterschneckenpumpe mit einem vorgesetzten Sauggehäuse im Längsschnitt;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch Fig. 2 nach deren Linie III-III.
Eine Exzenterschneckenpumpe 10 weist gemäß Fig. 1 an einem Antriebsgehäuse 12 einen Laternensockel 14 auf, an den - unter Zwischenschaltung einer Dichtung 15 - koaxial ein Wellengehäuse 16 mit Anschlußflansch 18 sowie ein Stator 20 mit ihn begleitenden Spannschrauben 21 anschließt.
Im Stator 20 ist ein Rotor 22 angeordnet, dessen Gelenkende 24 mittels eines - in einer Gelenkbuchse 25 verlaufenden - Gelenkbolzens 26 an das Gelenkende 28 einer Gelenkwelle 30 angelenkt ist. Dieses Gelenk 24/26/28 lagert in einer Gelenkhülse 32 und ist von einer Gelenkmanschette 33 umgeben. Eine duktile Steckwelle 36 des antriebsseitigen Endes jener Gelenkwelle 30 ist von Packringen 37, einer Stopfbuchsenbrille 38 und einem Stopfbuchsengehäuse 39 umfaßt sowie von einem Kerbstift 40 durchsetzt.
Fig. 2 verdeutlicht das freie Ende des Stators 20 mit dessen stirnseitiger Statoreintrittsöffnung 44, der ein Sauggehäuse 46 mit nach oben weisendem Fülltrichter 40 zugeordnet ist.
In einem zur Statoreintrittsöffnung 44 hin abfallenden Gehäuseboden 50 des am Stator 20 mittels eines Kerbstiftes 40a gesicherten Sauggehäuses 46 ist eine abdichtende Radiallagerung 52 für eine Vertikalwelle 54 angeordnet, deren Achse mit M bezeichnet und deren unteres Ende 55 über eine Paßfeder 56 an einen Getriebemotor 58 angeschlossen ist.
Die Vertikalwelle 54 ist Teil einer Einzugschnecke 60, deren Wendel 62 in dem einen Radius q aufweisenden zylindrischen Sockel 47 des Sauggehäuses 46 zylindrisch ausgebildet ist sowie sich im darüberliegenden Fülltrichter 48 konisch erweitert, um in einem zylindrischen Kopfraum 49 eines - gegenüber dem Sockel - größeren Radius r wieder eine zylindrische Kontur anzunehmen. Die Wendel 62 endet in einer von der Längsachse Z des Rotors 22 bestimmten Ebene.
Der Kopfraum 49 wird von einem Aufsatzrohr 49a gebildet, das an einen Radialflansch 45 des Sauggehäuses 46 angefügt ist.
Der Sockel 47 des Sauggehäuses 46 bildet einen Stopfraum A unterhalb eines Einzugraumes E für zuzuführendes Fördergut. Insbesondere Fig. 3 macht deutlich, daß sich zwei teilmondartige Abschnitte 44a der Statoreintrittsöffnung 44 beidseits der Vertikalwelle 54 befinden, was den Förderguteintritt erleichtert.

Claims (14)

1. Pumpe, insbesondere Exzenterschneckenpumpe mit einer angetriebenen Gelenkwelle zugeordnetem sowie von einem Stator umgebenem Rotor, welche eine Zuführeinrichtung mit Zuführschnecke für einen Stopfraum durchwanderndes Fördergut aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung mit Stopfraum (A) und Zuführschnecke (70) an der antriebsfernen Seite der Pumpe (10) angeordnet ist.
2. Pumpe, insbesondere Exzenterschneckenpumpe mit einer angetriebenen Gelenkwelle zugeordnetem sowie von einem Stator umgebenem Rotor, welche eine Zuführeinrichtung mit Zuführschnecke für einen Stopfraum durchwanderndes Fördergut aufweist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung eine Vertikalwelle (54) für die Zuführschnecke (60) aufweist und diese an einen Antrieb (58) angeschlossen ist.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sauggehäuse (46) der Zuführeinrichtung der Statoreintrittsöffnung (44) einer Exzenterschneckenpumpe (10) vorgesetzt ist.
4. Pumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte (44a) der Statoreintrittsöffnung (44) beidseits der Vertikalwelle (54) angeordnet sind.
5. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sauggehäuse (46) einen zur Statoreintrittsöffnung (44) abfallenden Gehäuseboden (50) aufweist.
6. Pumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden (50) unterhalb der Statoreintrittsöffnung (44) ansetzt.
7. Pumpe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden (50) von der Vertikalwelle (54) im Bereich einer Dichtung (52) durchsetzt und unterhalb mit dem Antrieb (58) verbunden ist.
8. Pumpe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Gehäusebodens (50) der bevorzugt zylindrische Stopfraum (A) vorgesehen und über diesem ein Einzugsraum (E) des Sauggehäuses (46) angeordnet ist, die beide von der Zuführschnecke (60) durchgriffen sind.
9. Pumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzugsraum (E) sich aufwärts konisch erweitert.
10. Pumpe nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch einen das freie Ende der Zuführschnecke (60) aufnehmenden zylindrischen Kopfraum (49) oberhalb des Einzugraumes (E) des Sauggehäuses (46).
11. Pumpe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel (62) der Zuführschnecke (60) randgängig ist.
12. Pumpe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführschnecke (46) als Bandschnecke ausgebildet ist.
13. Pumpe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführschnecke als Vollschnecke randgängig ausgebildet ist.
14. Pumpe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel (62) der Zuführschnecke (60) an einer von der Längsachse (Z) des Rotors (22) bestimmten Ebene endet.
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