DE10118071A1

DE10118071A1 - Exzenter-Schneckenpumpe

Info

Publication number: DE10118071A1
Application number: DE2001118071
Authority: DE
Inventors: Klemens Fockenberg; Michel Houmeau
Original assignee: Seepex Seeberger GmbH and Co
Current assignee: Seepex GmbH
Priority date: 2001-04-11
Filing date: 2001-04-11
Publication date: 2002-10-24
Anticipated expiration: 2021-04-12
Also published as: GB2377255A; FR2823536B1; DE10118071C2; GB2377255B; FR2823536A1; GB0205836D0

Abstract

Es handelt sich um eine Exzenter-Schneckenpumpe mit Rotor, Antriebswelle und Kupplungsstange zwischen Rotor und Antriebswelle. Ferner ist eine Förderschnecke vorgesehen, welche die Kupplungsstange als Hohlschnecke umgibt und unabhängig von dem Rotor antreibbar ist. Dadurch lässt sich die Schneckendrehzahl variieren und das Fördervolumen der Förderschnecke auf das jeweilige Förderkammervolumen der Exzenter-Schneckenpumpe abstimmen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Exzenter-Schneckenpumpe mit einem Stator, einem Rotor, einer Antriebswelle, einer Kupp lungsstange zwischen Antriebswelle und Rotor, einem Pumpen gehäuse mit Fülltrichter, und einer die Kupplungsstange umgebenden sowie den Füllbereich durchlaufenden Förder schnecke für das Fördergut.

Bei derartigen Exzenter-Schneckenpumpen wird das Fördergut mittels der Förderschnecke in Förderkammern zwischen Rotor und Stator gepresst. Um einen guten Füllgrad unter Berück sichtigung eines hinreichenden Wirkungsgrades zu erreichen, muss das Fördervolumen der Förderschnecke auf das Förder kammervolumen abgestimmt werden. Das führt häufig dazu, dass die Förderschnecke relativ klein ausgeführt werden muss. Dann jedoch besteht die Gefahr einer Brückenbildung und sogar eines Zuwachsens der Förderschnecke. Das ist ebenso unbefriedigend wie die Tatsache, dass die Förder schnecke regelmäßig auf der Kupplungsstange zwischen An triebswelle und Rotor aufgeschweißt ist und dadurch ex zentrische Bewegungen mitmachen muss, folglich nicht randgängig gelagert werden kann. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Exzenter- Schneckenpumpe der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, die einerseits mit einem verhältnismäßig großen Füllvolumen arbeiten kann, bei der andererseits eine Dosierung des Füllvolumens für den Rotor unter Verwirk lichung einer funktionsgerechten und störungsfreien Bau weise möglich ist.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Exzenter-Schneckenpumpe der eingangs beschriebenen Ausfüh rungsform dadurch, dass die Förderschnecke die Kupp lungsstange als Hohlschnecke mit vorgegebenem Radialabstand umgibt und unabhängig von dem Rotor angetrieben ist. Die Erfindung umfasst auch eine Ausführungsform, bei welcher die Kupplungsstange und die Antriebswelle eine Baueinheit bilden und folglich die Antriebswelle von der Förder schnecke umgeben ist. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, dass die Förderschnecke einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen kann, so dass eine Brücken bildung oder ein Zuwachsen der Förderschnecke ausge schlossen ist. Aus diesem großen Durchmesser der Förder schnecke resultiert aber auch nicht die Gefahr einer Überkapazität des Füllvolumens im Vergleich zu Rotor und Stator, weil die Schneckendrehzahl der separat angetrie benen Förderschnecke stets abgesenkt und folglich das Fördervolumen der Förderschnecke auf das jeweilige Förder kammervolumen der Exzenter-Schneckenpumpe abgestimmt werden kann. Insoweit ist im Rahmen der Erfindung eine Dosierung des Fördervolumens in Anpassung an das jeweilige Förder kammervolumen unter Erzielung eines optimalen Füllgrades mit einem brauchbaren Wirkungsgrad möglich. Ein weiterer Vorteil ist in der randgängigen Ausführung der Förder schnecke zu sehen, da die Hohlschnecke keine Exzenterbe wegungen mehr mitmachen muss. Vielmehr lässt sich die Förderschnecke nunmehr zentrisch im Füllbereich unterhalb des Fülltrichters lagern. Insoweit wird eine funktions sichere und störungsfrei arbeitende Bauweise verwirklicht.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im Folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, dass die Förder schnecke an eine die Antriebswelle umgebende Hohlwelle mit Antriebsritzel angeschlossen ist. Die Hohlwelle ist vor zugsweise im Pumpengehäuse bzw. einem dem Pumpengehäuse zu geordneten Antriebsgehäuse abgestützt bzw. gelagert. Ferner kann die Hohlwelle am schneckenseitigen Wellenende einen Anschlussflansch für die Förderschnecke aufweisen. Die Förderschnecke wiederum kann antriebsseitig auf einem Tragring befestigt sein, welcher seinerseits auf dem An schlussflansch zu befestigen, z. B. mit dem Anschlussflansch zu verschrauben ist.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann auf die An triebswelle ein Hauptantrieb und auf die Hohlwelle ein Nebenantrieb arbeiten. In diesem Fall sind also zwei An triebe verwirklicht. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, dass der Haupt antrieb für die Antriebswelle unter Zwischenschaltung eines Vorgeleges oder Getriebes auf die Hohlwelle arbeitet, so dass nur ein Antrieb erforderlich ist. Bei dem Getriebe kann es sich um ein Schalt- oder Stellgetriebe handeln, welches mit beliebig Einstellbaren arbeitet. Aber auch der Einsatz eines Planetengetriebes ist denkbar, um im Wege einer Dosierung das Fördervolumen der Förderschnecke auf das Förderkammervolumen der Exzenter-Schneckenpumpe abzu stimmen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine er findungsgemäße Exzenter-Schneckenpumpe, und

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 im Bereich von Förderschnecke und Kupp lungsstange.

In den Figuren ist eine Exzenter-Schneckenpumpe darge stellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau einen Stator 1, einen Rotor 2, eine Antriebswelle 3, eine Kupplungsstange 4 zwischen Antriebswelle 3 und Rotor 2, ein Pumpengehäuse 5 mit Fülltrichter 6 und eine die Kupplungsstange 4 umgebende sowie den Füllbereich 7 unterhalb des Fülltrichters 6 durchlaufende Förderschnecke 8 für das einzufüllende För dergut aufweist. Die Förderschnecke 8 umgibt die Kupp lungsstange 4 als Hohlschnecke mit vorgegebenem Radial abstand A und ist unabhängig von dem Rotor 2 angetrieben. Dazu ist die Förderschnecke 8 an eine die Antriebswelle 3 umgebende Hohlwelle 9 mit Antriebsritzel 10 angeschlossen. Die Hohlwelle 9 ist im Pumpengehäuse 5 bzw. in einem an das Pumpengehäuse 5 angeflanschten Antriebsgehäuse 11 abge stützt bzw. unter Zwischenschaltung eines Wälzlagers 12 drehbar gelagert. Ferner weist die Hohlwelle 9 am schneckenseitigen Wellenende einen Anschlussflansch 13 für die Förderschnecke 8 auf. Die Förderschnecke 8 ist ihrer seits auf einem Tragring 14 befestigt, der mit dem An schlussflansch 13 verschraubt ist. Nach dem Ausführungs beispiel arbeitet auf die Antriebswelle 3 ein Hauptantrieb und auf die Hohlwelle 9 ein Nebenantrieb, die beide nicht dargestellt sind, jedenfalls für den voneinander unabhängi gen Antrieb einerseits des Rotors 2, andererseits der För derschnecke 8 sorgen.

Claims

1. Exzenter-Schneckenpumpe mit einem Stator, einem Rotor, einer Antriebswelle, einer Kupplungsstange zwischen An triebswelle und Rotor, einem Pumpengehäuse mit Fülltrich ter, und einer die Kupplungsstange umgebenden sowie den Füllbereich durchlaufenden Förderschnecke für das Förder gut, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (8) die Kupplungsstange (4) als Hohlschnecke mit vorgegebenem Radialabstand (A) umgibt und unabhängig von dem Rotor (2) angetrieben ist.

2. Exzenter-Schneckenpumpe nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Förderschnecke (8) an eine die An triebswelle (3) umgebende Hohlwelle (9) mit Antriebsritzel (10) angeschlossen ist.

3. Exzenter-Schneckenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle (9) in einem Antriebs gehäuse (11) gelagert ist.

4. Exzenter-Schneckenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlwelle (9) am schneckenseitigen Wellenende einen Anschlussflansch (13) für die Förderschnecke (8) aufweist.

5. Exzenter-Schneckenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderschnecke (8) antriebsseitig auf einem Tragring (14) befestigt ist und der Tragring (14) auf dem Anschlussflansch (13) befestigt, z. B. mit dem Anschlussflansch verschraubt ist.

6. Exzenter-Schneckenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Antriebswelle (3) ein Hauptantrieb und auf die Hohlwelle (9) ein Nebenantrieb arbeitet.

7. Exzenter-Schneckenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptantrieb für die Antriebswelle (3) unter Zwischenschaltung eines Vorgeleges oder Getriebes auf die Hohlwelle (9) arbeitet.