DE44417C - Arbeitsstückhalter für Schraubengewindewalzmaschinen - Google Patents
Arbeitsstückhalter für SchraubengewindewalzmaschinenInfo
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- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die vorliegende Erfindung betrifft eine HoIzschraubenwalzmaschine,
bei der das Gewinde der Schraube dadurch hergestellt wird, dafs der vorbereitete Bolzen zwischen zwei mit
schrägliegenden, eine abnehmende Höhe und wachsende Kopfbreite zeigenden Rippen ausgestatteten
flachen Backen gerollt wird, wobei die eine dieser Backen festliegt, während die
andere parallel zu derselben hin- und hergeschoben werden kann.
Die eigenartige Vorrichtung zum Zuführen und Einlegen der Bolzen zwischen die Walzbacken,
und die Einrichtung zum gleichzeitigen Anfertigen mehrerer Schrauben auf derselben
Maschine ist nun Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Auf beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 die obere Ansicht der neuen Gewindewalzmaschine
dar, bei welcher zwei der neuen ■eigenartigen Mechanismen gleichzeitig zur Anwendung kommen.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Maschine
mit durchschnittenem Bewegungsmechanismus.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie x-x (Fig. 1) im vergröfserten Mafsstabe und Fig. 4
eine Seitenansicht hiervon.
Fig. 5 ist die Oberansicht eines Theiles der Maschine, in welchem die Führung und Einlegung des Bolzens erfolgt. .
Fig. 6 ist eine Seitenansicht dieses Maschinentheiles.
Die Fig. 9 bis 26 zeigen wehere Schnitte
und Einzelheiten der Maschine.
Das Maschinengestell A enthält den eigentlichen Walzmechanismus, während das diesem
Gestell angefügte Gestell B den Bewegungsmechanismus trägt.
Die in dem Gestell B (Fig. 2) gelagerte verticale Antriebswelle S trägt das Zahnrad s,
welches mit dem Rad J1 in Eingriff steht, auf
dessen ebenfalls im Gestell B gelagerter Welle der Trieb s2 befestigt ist, der seinerseits in das
lose, auf der Antriebswelle S sitzende Zahnrad s3 eingreift. Dieses Zahnrad trägt einen
in einer Büchse m1 gelagerten Drehzapfen m2
(Fig. 2), welcher in einem Querschlitz m (Fig. 1) des Kreuzkopfes M gleiten kann. Der
Kreuzkopf M ist in an dem Maschinengestell B seitlich .angefügten Coulissen geradlinig geführt
und mit der Stange if verbunden, welche, geeignet geführt, in dem Maschinengestell A
gleitet. Auf dem Gestell B ist ein Querbalken t (Fig. 2 und 9) von umgekehrt
U - förmiger Gestalt befestigt, durch ,dessen Höhlung eine kurze Welle f1 (Fig. 1 und 9)
hindurchgeht, auf welcher die beiden Triebe)?;?1
befestigt sind, von denen pl den halben Durchmesser
von ρ hat.
Der Trieb ρ greift in eine Zahnstange r (Fig. ι und 9), welche auf dem Kreuzkopf M
befestigt ist, während der kleinere Trieb ρ'
mit einer kurzen Zahnstange r1 (Fig. 2) im Eingriff steht, die an der unteren Seite einer
über der Stange K m derselben Ebene wie
diese liegende- Stange L durch kurze Stehbolzen r2 befestigt ist. Bei der Bewegung
des Kreuzkopfes werden demnach auch die
beiden Stangen K und L in derselben Richtung wie der Kreuzkopf gleichzeitig bewegt,
jedoch ist die Geschwindigkeit der Bewegung der oberen Stange L nur halb so grofs als
diejenige der unteren Stange K.
Diese Stange K ist nun mit einem Gleitblock C, welcher die Einspannstücke U (Fig. 3)
• für die beweglichen Walzbacken E enthält^ durch einen Hebel a (Fig. 4) verbunden.
Dieser Hebel α liegt in einer Ausfräsung des
Gleitblockes C und ist in demselben bei a'
(Fig. 4) drehbar gelagert. Gegen das innerhalb des Blockes C liegende Ende des Hebels λ
(Fig. 4 punktirt gezeichnet) drückt eine in einer Höhlung dieses Blockes gelagerte Spiralfeder
α2, wahrend das vordere, aus dem Gleitblock frei herausragende Hebelende 0 einen
konischen Ansatz αΆ trügt, welcher in einer
entsprechenden Ausfräsung der Stange K ruht und durch die in K befestigte Schraube αΛ
und Druckschraube ar>
am Platze gehalten wird.
Die Stange K geht aufserdem durch eine Einfräsung am Boden des Gleitblockes C hindurch,
während dieser in verticalen Knaggen des Gestelles A (Fig. 3) in geeigneter Weise
gegen seitliche Schwankungen bei seiner hin- und hergehenden Bewegung gesichert wird.
Der Gleitblock C mufs also der Bewegung
des Kreuzkopfes M folgen, wenn er durch die Druckschraube α5 (Fig. 4) mit der Stange K
verbunden ist; er verbleibt aber in seiner •Ruhelage, wenn die Schraube λ5 gelöst und
dadurch der Hebel α durch den Druck der Feder α2 aus der Stange K ausgehoben
ist, wiihrend die Stange AT unter ihm in ihrer
Bewegung fortfährt.
In dem Gleitblock C sind nun, wie erwähnt, die beweglichen Walzbacken E mit
Hülfe der Klemmstücke o1 und Setzschrauben o2
(Fig. 3) fest eingespannt. ■ Diesen beweglichen Walzflächen genau gegenüber und genau
parallel mit den Arbeitsflächen derselben sind dann die mit Hülfe der Spannstücke U und
der Setzschrauben er genau einstellbaren festen Backen E in den Knaggen des. Maschinengesteiles
A befestigt. . . . -■ .
Die Arbeitsflächen dieser Backen E"' werden
durch schräg laufende, ■ allmälig in der Höhe
abnehmende, in der Oberfläche sich aber mit abnehmender Höhe allmälig verbreiternde
konische Rippen gebildet, deren schräge Seitenflächen an der Basis der Rippen zusammentreffen
und dadurch allmälig sich verflachende Nuthen bilden, in welche das Material des
Bolzens hineingeprefstwird und sodieSchraubengänge hergestellt werden. .
Oberhalb des Gleitblockes C und in dem
schwalbenschwanzförmigen Kopfe desselben gleitend gelagert, ist ein zweites Gleitstück D
Fig. 3, 4 und 14) angeordnet. Dieses Gleitstück D ist auf der oberen Stange L ver
mittelst der Schraube α4 (Fig. 4), des Druckstückes rf2, der Führungsplatte d3 und des
Handrädchens <j.5 festgeschraubt, während diese
Stange L zum Theil in einer La'ngsnuth auf der Oberfläche des Gleitstückes C, zum Theil
in einer Nuth des Gleitstückes D gelagert ist
(Fig· 3)- . : " ■ ■ ■
Ist Stange L mit dem Gleitstück D durch
Anziehen des Handrades α5 verbunden, so
gleitet dasselbe mit dem Gleitstück C und auf demselben, jedoch nur mit der halben Geschwindigkeit
des letzteren, da, wie früher erwähnt, Stange L nur eine halb so schnelle
Bewegung als Stange K. ausführt.
Ist die Verbindung des Gleitstückes D mit Stange K durch Lösen der Verschraubung aufgehoben, so bleibt ersteres auf dem Gleitstück
C ruhen und bewegt sich mit diesem gleichmälsig hin und her, während die Stange L
in den Führungsnuthen langsamer gleitet.
Das Gleitstück D enthält an seinem Kopfende den Bolzenhalter zum Ergreifen, Festhalten
und Wiederloslassen des Bolzens. Dieser Bolzenhalter ist zu diesem Zwecke aus einer
Rückenplatte e (Fig. 11, 14, 15, 18, 19 und 20)
und einer Vorderplatte e1 (Fig. 4, 10, 14, 15
16 und 17) gebildet, zwischen welchen Platten
zwei um Stift e3 der Rückenplatte e drehbare Klauen JJ (Fig. 4, 10, 11 und 14) augeordnet
sind. Auf der oberen Fläche der Rückenplatte e ist eine I-förmige Einfräsung e8 (Fig. 18
und ig) vorgesehen, in welche eine mit einer Ringnuth versehene Stellschraube e9 (Fig. 14)
eingreift, so dafs der Bolzenhalter mit Leichtigkeit so ein- und festgestellt werden kann, dafs
der von ihm erfafste Bolzen genau senkrecht ;
und in gleicher Linie mit dem Spalt zwischen den. beiden Schneidbacken E steht.
Die unteren Enden der Klauen / J sind mit einander zugekehrten Abschrägungen ύ ul
(Fig. 10 und 11) versehen, um den Bolzenkopf zwischen sich aufnehmen zu können
(Fig. 18). Ein Vorsprung iiz (Fig. 10 und 11)
der hinteren Klaue dient dazu, den zwischen den Klauen hängenden Bolzen in senkrechter
Lage (Fig. 18) zu erhalten. Die den Abschrägungen u u ' entgegengesetzten Kopfseiten
der Klauen J J bilden ebenfalls schräge Flächen e5, um, wie später beschrieben wird,
mit dem unteren Theil der Frontplatte e1 zusammen
arbeiten zu können.
Aufser diesen Arbeitsflächen enthalten die Klauen J J nach innen vorspringende keilförmige
Lappen η η (Fig. ir), welche in Combination mit einem keilförmigen Ansatz n1
(Fig. 14 und 17) an der Frontplatte e1 das
Oeffnen der' geschlossenen Klauen und dadurch das Loslassen des Bolzens veranlassen.
An der Ruckenplatte e ist dann noch ein gerader Vorsprung ee (Fig. .10 und 11)- angeordnet, welcher das Ausweichen des einge-
-'
spannten Bolzens (Fig. 14 und 18) nach oben
hin während der Bearbeitung verhindert. Die Frontplatte e1 ist so eingerichtet, dafs sie in
verticaler Richtung gleiten kann; sie ist ferner an dem unteren Theil mit Keilfla'chen e*
(Fig. 17) versehen, mit welchen sie bei ihrer niedergehenden Bewegung gegen die Keilflächen
e5 der Klauen J J stöfst und diese dadurch schliefst (Fig. 15 und 16). Das Oeffnen
der Klauen J J. wird bei der Aufwärtsbewegung der Frontplatte e1 durch den keilförmigen Ansatz
H1 derselben bewirkt. Dieser Ansatz ?»'
schiebt sich zwischen die keilförmigen Lappen η (Fig. 18) der Klauen JJ und öffnet dieselben
(Fig. 11), so dafs dann der 'Bolzen freigegeben
wird.
Zur Bewegung der Froniplaiie e1 dient fol-,
gender Mechanismus.
Ein Ständer f3 (Fig. 14 und 22) ist einstellbar
auf der oberen Seite des Gestelles A an der Eintrittsseite des Arbeitsstückes in die feste
Schneidbacke F (Fig. 14) ■ befestigt und an diesem Stander /3 ist ein T-Stück / gleichfalls
einstellbar durch den Schraubenbolzen f *■ (Fig. 22 und 23) angeordnet. Der horizontale
Schenkel dieses T-Stückes / ist mit einem offenen Kanal / versehen , der eine Strecke
horizontal führt, dann sich senkt Und endlich in eine konische Erweiterung i' endet. Die
Frontplatte el ist ihrerseits mit einem Stift i2
(Fig. 14 und 15) in der Art ausgestattet, dafs
derselbe bei der Bewegung des Gleitstückes D mit der schräg abfallenden Wand der konischen
Erweiterung i1 des T-Stückes in Berührung
kommt. Die Frontplatte e' wird hierdurch bei der fortschreitenden Bewegung des Gleitstückes
D niedergeschoben und klemmt hierbei den zwischen die Klauen JJ eingeführten
Bolzen fest und steigt wieder in die Höhe, sobald der Stift i- in den ansteigenden Theil
des Kanals / gelangt, wobei die Klauen JJ
durch Einwirkung des Keilstückes n1 (Fig. 17)
wieder geöffnet werden.
Die Zuführung der Bolzen zum Bolzenhalter ist folgendermafsen eingerichtet:
Die Bewegung der einzelnen den Zuführungsfnechanismus
bildenden Theile wird von der mit dem Kreuzkopf M verbundenen Zahnstange
T (Fig. 2) abgeleitet.
Die vorbereiteten Bolzen werden in den Sammelbehälter F (Fig. 1 und 2) gelegt und
von einem Aufnehmer c5, welcher, mit einer Zahnstange c1 (Fig. 12 und 13) verbunden, in
verticaler Richtung arbeitet (Fig. 2), in das Gehäuse c* eingeführt.
Mit der Zahnstange T (Fig. 12) steht das Zahnrad cß im Eingriff, welches lose auf dem
festen Bolzen c angeordnet ist und dazu dient, den Aufnehmer c5 mit Hülfe der Kupplungshülse
c3 und des Rades c7 vertical- auf- und
niederzubewegen, wobei die Verbindung der verticalen Zahnstange c1 mit dem sich drehenden
Zahnrade c° mit Hülfe des Kupplungsrades c7 ganz nach Belieben aufgehoben und
wieder hergestellt werden kann.
Ist der Aufnehmer c5 in seiner höchsten Stellung, so gleiten die Bolzen von demselben
herab und gelangen in den Zuführkanal d (Fig. 5). Von dem Zuführkanal werden die
einzelnen Bolzen mit Hülfe eines Separators G automatisch zwischen die Klauen des Bolzenhalters
gelegt, welcher vor der festen Schneidbacke an dem Maschinengestell /1 (Fig. 6) befestigt
ist.
b{ (Fig. 5 und 6) bildet den Lagerbock des
Separators, dessen Stirnfläche entsprechend der Länge des zu bearbeitenden Bolzens ausgefräst
ist. In diese Ausfräsung ist eine Platte b3 von der Dicke des Bolzens b so eingefügt,
dafs sie vor- und zurtickbewegt werden kann. Eine seitliche, in dem Lagerbock bl angeordnete
Bohrung d] (Fig. 5) correspondirt mit der lichten Weite des Zufuhrkanals d in Form
und Gröfse. Eine geschlitzte hohle Spindel b2
(Fig. 5, 6, 24 und 25) ist ferner in dem Bock b' gelagert, deren hinteres Ende mit
einem am Lagerbock b' drehbaren Hebel b*.
gelenkig verbunden ist; der nach unten sich erstreckende Arm dieses Hebels wird bei der
hin- und hergehenden Bewegung der Stange T von einer auf derselben befestigten keilförmigen.
Platte w (Fig. 7 und 8) abwechselnd abge-, zogen und wieder der Einwirkung einer Feder
bh (Fig. 6) überlassen. Das hintere Ende
der Platte b3 (Fig. 24 und 25) ist cylindrisch
geformt, ruht auf einer Spiralfeder d* in der
hohlen Spindel b~ und trägt einen seitlich eingesetzten Stift d*, der durch einen Schlitz der
Spindel b2 hervorragt. Gegen diesen Stift
drückt die Feder b5. Ein Stift b9 ist quer
durch den Bock b1 dicht vor den verticalen
Schlitz dl gesteckt (Fig. 25) und wird von
einer Blattfeder gegen die Platte b3 gedrückt,
während letztere einen Bolzen in den Bolzenhalter schiebt. Wird die Platte b3 zurückge- ■
zogen, so tritt der Stift b° in die Ausfräsung für die Platte" £>3 und verhindert, dafs mehr
wie ein Bolzen durch den Schlitz d1 in diese
Ausfräsung gelangt.
Um die Reihe der in dem Zuführkanal d liegenden Bolzen abzuschneiden und letztere
dadurch am Eintritt in die Ausfräsung für die Platte bs zu hindern, ist in den Lagerbock i>'
noch ein zweiter Stift b 8 eingesetzt (Fig. 6
punktirt gezeichnet), der durch einen mit ihm verbundenen Handhebel b"1 quer durch den
Schlitz d1 geschoben werden kann.
Diese Einrichtung dient dazu', den'Speiseapparat abzuschliefsen.
Es mag hier noch einmal hervorgehoben werden, dafs die Walzmaschine doppelt wirkend
ist und demnach je ein Satz Walzbacken mit
den beschriebenen Detaileinrichtungen auf jeder
Seite der Maschine angeordnet ist. Ein Bolzen wird bei dem Vorwärtsgang der Maschine
zwischen die Walzbacken des einen Satzes geführt und fällt nach beendeter Vorwärtsbewegung
des Gleitstückes C als fertige Holzschraube aus der Maschine heraus. Bei der
rückläufigen Bewegung wird dann ein zweiter Bolzen von dem zweiten Walzbackensatze in
eine fertige Holzschraube verwandelt.
Der Arbeitsgang der vorstehend in ihren Einzelheiten geschilderten Maschine ist vnun
folgender:
Der Kreuzkopf M wird von dem Zahnrad s3 hin- und herbewegt, wobei der Hub
nur etwas mehr als zweimal so grofs ist als die Länge der festen Walzbacke E. Das
Gleitstück C trögt die andere bewegliche Walzbacke und ist mit der am Kreuzkopf M
fest verschraubten Stange K durch den Hebel ο abnehmbar befestigt.
Der Bolzenzuführmechanismus R mit den ■einzelnen Vorrichtungen, wie Sammelbehälter F,
Zuführkanal d u. s. w., wird von der Zahnstange
T1 die ebenfalls am Kreuzkopf M befestigt
ist, in Thätigkeit versetzt.
Infolge der verlangsamten Geschwindigkeit des Gleitstückes D und des Bolzenhalters H
nehmen die Klauen JJ des letzteren gerade in dem Augenblick einen Bolzen unter Ver-.rnittelung
der Platte b3 und des Hebels b*
auf, wo der Bolzenhalter das Ende seines Hubes erreicht und der Hebel b4 durch das an ·
der Stange T befestigte Keilstück w in Thätigkeit versetzt ist. Dieser Bolzen gelangt dann,
durch den Bolzenhalter geführt, im Augenblick der Todtpunktstellung (Fig. 4) des Bewegüngsmechanismus
zwischen das vordere Ende der festen Walzbacke (s. punktirte Stellung) und das correspondirende Ende der bewegten
Walzbacke E.Bei der nun fortschreitenden Bewegung verursacht die relative Geschwindigkeit
der beiden Gleitstücke C und D, dafs der Bolzen gleichzeitig von beiden Seiten
durch die Walzbacken E angegriffen wird, wobei er durch den Lappen u3 der Klaue /
in seiner senkrechten Lage festgehalten wird.
Während der fortschreitenden Bewegung ist das freie Ende der Platte. &3 durch die geneigte
Fläche de (Fig. 5 und 16) der hinteren
Klaue J, entgegen der Spannung der Feder df5,
rückwärts geführt und dadurch Feder d6 gespannt.
Unmittelbar darauf entfernt die fortschreitende Bewegung der Stange T den
Block w aus der Arretirungsstellung und die gegen den Stift rf1 (Fig. 25) drückende Feder b5
schiebt den Hohlcylinder b'2 mit der Platte α13,
vollständig zurück, der Hebel b* nimmt die in Fig. 6 punktirt gezeichnete Stellung ein.
Während der Bolzen zwischen den Walzbacken
um seine Achse gerollt wird, tritt der Stift i2, (Fig. 14) in die aufsteigende Strecke
des Kanals i (Fig. 22) ein, bewegt hierdurch die Frontplatte e' hoch und drängt die
Klauen JJ aus einander, so dafs der Bolzen freigegeben wird und nun der weiteren Bearbeitung
durch die Schneidbacken überlassen bleibt. ,
Von den Walzbacken E E wird dieser Bolzen nun allein seitlich festgehalten, während der gerade Ansatz ee der Rückenplatte e
(Fig. .14, 19 und 20) das Herausdrücken des
Bolzens b nach oben verhindert.
Sobald die Gleitböcke C und D die hintere
Todtpunktstellung erreicht haben, hat die wandernde Walzbacke das hintere Ende der
festen Walzbacke überschritten. Der Bolzenhalter ist gleichfalls in seine hinterste Stellung
hinter der festen Walzbacke angelangt, so dafs die nun-fertige Holzschraube ohne jeden Halt
ist und in einen geeigneten Sammelbehälter fällt.
Bei der darauf eintretenden Bewegung der arbeitenden Theile werden die Klauen J dadurch geschlossen, dafs der Stift ι2 .in den
aufsteigenden Theil des Kanals / in umgekehrter Richtung passirt, also die Frontplatte el
niederschiebt und diese mit ihren Keilflächen e4 (Fig. 17) gegen die äufseren schrägen Flächen e5
(Fig. ι j) der Klauen /wirkt. Kurz bevor
dieser Schlufs erfolgt, veranlafst das an der Stange T befestigte Keilstück w, gegen welches
das Ende />° (Fig. 6, 7 und 8) des Hebels b*
bei der fortschreitenden Bewegung der Stange T stöfst, diesen Hebel nach vorwärts zu schwingen
(Fig. 6 ausgezogene Lage), Der hohle Cylinder b'1 wird unter Anspannung der Feder bs
gleichfalls vorwärts geschoben und die in dem Cylinder b2 ruhende Feder b& (Fig. 25) drückt
nun ihrerseits den cylindrischen Theil der Platte b3 und damit auch diese selbst vor. Die
Schieberplatte b3 (Fig. 5)'führt hierbei einen Bolzen vorwärts, zwingt ihn, den Stift b9 zu
passiren „ wobei letzterer niedergedrückt wird, und legt den Bolzen mit seinem Kopf zwischen
die inneren abgeschrägten Flächen u u' der KlauenV. Hiermit ist dann eine hin- und zurückgehende
Bewegung des Kreuzkopfes M beendet.
Während dieses geschilderten Vorganges ist ein zweiter Bolzen infolge der doppelten Anordnung
des Walzmechanismus beendet, nur dafs sich hier der Vorgang in umgekehrter Richtung wie beschrieben vollzog.
Die Einstellbarkeit des das Oeffnen und Schliefsen der Klauen bewirkenden T-Stückes t
mit seinem Lagerstück is (Fig. 22), sowie die Einstellbarkeit des Bolzenhalters ist erforderlich,-um
Schrauben von beliebiger Gröfse auf der Maschine herstellen zu können. Um die
Maschine weiter zu vervollkommnen und mehr, wie zwei Schrauben gleichzeitig anfertigen zu
können, sind die Stangen K und L bei passender Verlängerung des Gestelles A nach
vorn und hinten verlängert. Es sind dann in geeigneten Abständen feste Walzbacken nebst
den dazu gehörigen beweglichen Walzbacken und den besonderen Hülfsmechanismen angeordnet.
Bei dieser Vermehrung der arbeitenden Theile lassen sich dieselben durch Lösen oder
Befestigen der Mitnehmervorrichtung <P und ο
(Fig. 4) ganz nach Belieben ein- und ausschalten.
Für ein genaues Arbeiten der Schraubenwalzmaschine
und zur Erzielung einer guten Arbeit ist die genau senkrechte Lage der
Bolzen während des Rollens zwischen den Walzbackeri ein Haupterfordernifs, da sonst die
Rippen der Walzbacken nicht in Uebereinstimmung arbeiten und ein richtiges Gewinde
an den Bolzen nicht hergestellt wird. Die geschilderte Einrichtung des Bolzenhalters sichert
aber die richtige und genaue Bearbeitung des Bolzens, da durch denselben die Bolzen so
lange in genau senkrechter Lage erhalten werden, bis die Rippen der Walzbacken in den
Bolzen eingedrungen und den Gewindegang vorbereitet haben und letzterer bei der nun
weiteren Vervollständigung der Schraube ein Schiefstellen des Bolzens selbst verhindert. Die
beschriebene Maschine kann noch dadurch abgeändert werden, dafs die festen Walzbacken
beweglich angeordnet werden. ^
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Bei Schraubenwalzmaschinen mit geraden" Walzbacken die Anordnung eines mit beweglichen Klauen (J) versehenen Gleitstückes (D), welches von der Maschine geradlinig hin- und hergeführt wird, wobei die Klauen "(J) sich der Schraubenbolzenstärke entsprechend einstellen und den Schraubenbolzen senkrecht, aber frei drehbar während des Anwalzens des Gewindes festhalten.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE44417C true DE44417C (de) |
Family
ID=319654
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44417D Expired - Lifetime DE44417C (de) | Arbeitsstückhalter für Schraubengewindewalzmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE44417C (de) |
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- DE DENDAT44417D patent/DE44417C/de not_active Expired - Lifetime
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