DE444144C - Ausloesevorrichtung fuer Fangvorrichtungen - Google Patents

Ausloesevorrichtung fuer Fangvorrichtungen

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DE444144C
DE444144C DESCH76198D DESC076198D DE444144C DE 444144 C DE444144 C DE 444144C DE SCH76198 D DESCH76198 D DE SCH76198D DE SC076198 D DESC076198 D DE SC076198D DE 444144 C DE444144 C DE 444144C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

  • Auslösevorrichtung für Fangvorrichtungen. Die Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung für Fangvorrichtungen an Förderkörben, Aufzügen usw., die bezwecken soll, eine Auslösung auch bei Beschleunigungen, die unter der Erdbeschleunigung liegen, zu bewirken.
  • Die zur Zeit bestehenden Fangvorrichtungen werden bekanntlich ausgelöst, wenn der Förderkorb seillos wird und sich mit der Erdbeschleunigung nach abwärts bewegt. Ist jedoch am Förderkorb noch ein Seilschwanz geblieben, der, wie es bei Treibscheibenförderung oft der Fall ist, noch über die Treibscheibe und die Seilscheiben gezogen «erden muß, so fällt der Korb naturgemäß mit einer Beschleunigung, die unter der Erdheschleunigung liegt. Dies hat zur Folge, daß die Fangvorrichtung unausgelöst bleibt und der Korb in den Schacht stürzt.
  • Die Auslösung wird bekanntlich stets durch frei werdende Federenergie bewirkt. Diese Energie soll frei werden, sobald der Korb seillos wird, sobald also der Korb mit einer über der Betriebsbeschleunigung liegenden Beschleunigung fällt. Man hat lange geglaubt, claß die Betriebsbeschleunigungen des am Seil hängenden Korbes während der Förderung nicht über a bis 3 m liegen. Erst mit dem Jahnkeschen Beschleunigungsmesser hat man festgestellt, daß der am Seil hängende Korb während der Förderung auch Beschleunigungen bis zu 8 in erfährt. Diese Beschleunigungen sind jedoch von sehr kurzer Dauer und gehen schwingungsartig in gleich hohe Verzögerungen über.
  • Trotz ihrer kurzen Dauer verhindern sie jedoch, daß man die auslösende Federenergie bei einer Beschleunigung unter 8 m frei werden lassen kann, da sonst ein unzeitiges Auslösen der Fangvorrichtung zu befürchten ist. Dies ist die Ursache, daß Fangvorrichtungen von Förderkörben, die mit einer unter 8 m liegenden Beschleunigung fällen, unausgelöst bleiben, so daß die Förderkörbe unaufgefangen in den Schachtsumpf stürzen.
  • Die Auslösevorrichtung gemäß der Erfindung will nun auch die Fangvorrichtungen an mit einer Beschleunigung unter 8 m fallenden Körben zur Auslösung abringen, und zwar dadurch, daß die Auslösung unabhängig von der Größe der Beschleunigung, jedoch abhängig von ihrer Dauer, erfolgt. Tritt demnach eine Beschleunigung unter 8 m dauernd auf, so soll die Fangvorrichtung etwa nach einer Dauer von 2 bis 3 Sekunden zur Auslösung kommen. Tritt die Beschleunigung unter 8 m jedoch nur vorübergehend auf, so bleibt die Fangvorrichtung unausgelöst. In der Annahme, daß seillos gewordene Förderkörbe sich mit einer Beschleunigung von mindestens 4 m oder darüber bis 9,81 m nach abwärts bewegen, wird .der Korb somit in allen Fällen gefangen.
  • Die Zeichnung stellt ein- Ausführungsbeispiel der Erfindung .dar, bei dem die Auslösung in bekannter Weise durch eine gewichtsbelastete Feder herbeigeführt wird. In dem am Förderkorb befindlichen Auflagepunkt i ist eine Laufschiene 2 leicht drehbar gelagert und an ihrem anderen Ende an einer am Korb befestigten Feder 3 aufgehängt. Die Schiene -und damit die Feder 3 ist mit einem Gewicht q. belastet und trägt außerdem ein Laufgewicht 5. Außerdem ist an ihr die Stange 6 mit Doppelhebel 7 angeschlossen, der die Schleifenstange 8 hält. Diese ist an der Sperrklinke 9 aasgelenkt, deren einer Arm nach oben abgebogen ist und deren anderer Arm deri federbelasteten Hebel To sperrt, der nach erfolgter Freigabe mittels--Stange i i die Fangklauen der Fangvorrichtung zur Wirkung bringt.
  • Die Stellung der Laufschiene an dem in voller Ruhe befindlichen Korb ist eine schräge, und zwar ist der Feder-Aufhängepunkt, wie gezeichnet, tiefer liegend. Durch entsprechende Bemessung des Gewichtes d. und der Feder 3 läßt sich dies ohne weiteres erreichen. In dieser Schienenlage wird das Laufgewicht sich .gegen den Anschlag i2 anlehnen. Bei eintretender Förderung gerät der Korb in Schwingungen mit Beschleunigungen und Verzögerungen bis zu 8 m, so 'daß die Schiene- in dem Bereich von -f- bis - 8 m ausschlägt. Da diese Beschleunigungen jedoch von geringer Dauer sind, wird das Laufgewicht seine Lage nicht verlassen oder nur wenig ändern.
  • Ist jedoch der Korb seillos geworden, so ist die Beschleunigung von Dauer. Es sei angenommen, daß sie q. m betrage. Dabei erhält die Schiene eine ,geringe Neigung zu ihrem Drehpunkt i hin und nim.rnt eine Lage über der Wagerechten 13 ein. Beim Fallen des Korbes wird nun das Laufgewicht noch mit einer Beschleunigung von 9,81-4 gleich 5,81 m von der Erde angezogen. Diese restliche Beschleunigung zerlegt sich in zwei Komponenten, eine senkrecht zur Laufschiene und eine andere parallel dazu. Die parallele Komponente (s. Abb. 2) ist nun die Beschleunigung, mit der ,das Laufgewicht auf der schiefen Ebene abrollt, um schließlich am Ende derselben mit 5,81 m Erdanziehung herunterzufallen. Es fällt dabei auf die Sperrklinke 9, bringt diese zur Auslösung und bleibt im Korb 14 liegen.
  • Diese Auslösung ist abhängig von der Dauer der Beschleunigung, da das Laufgewicht unabhängig von der Größe der Beschleunigung, wie leicht rechnerisch ermittelt «erden kann, eine gewisse Zeit benötigt, um auf der Schiene abzurollen. Bei einer Schienenlänge von o,5 m und einem Durchmesser des Laufgewichtes von etwa q. cm beträgt die Laufzeit etwa 2,5 Sekunden. Hält die Beschleunigung diese Zeit an, so rührt sie nicht von Schwingungen, sondern von einem Seilbruch oder einer Trennung des Korbes vom Seil her.
  • Fällt der Korb jedoch ohne Seilschwanz, also mit 9,81 m Beschleunigung, so ist-naturgemäß ein Abrollen des Laufgewichtes auf der Laufschiene nicht mehr möglich. In diesem Falle rnuß die Laufschiene selbst die Auslösung vornehmen. Es geschieht dies mittels - des -Gestängesvsteins 6,- 7 und 8, dessen Schleife die Sperrklinke 9 aushebt, wenn die Laufschiene die einer Beschleunigung von +-8 -oder + 9,81 m entsprechende Schräglage erreicht hat.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Auslösung von Fangvorrichtungen an Förderkörben u. dgl., ,dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung unabhängig von der Größe, jedoch abhängig von der Dauer der Beschleunigung erfolgt.
  2. 2. Auslösevorrichtung nach dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhängigkeit von der Dauer der Beschleunigung durch Abrollen eines Laufgewichtes auf einer sich in Abhängigkeit von der Größe der Beschleunigung schräg einstellenden schiefen Ebene erzielt wird.
  3. 3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Dauerbeschleunigung etwa gleich der Erdbeschleunigung die Auslösung durch die schiefe Ebene erfolgt. q.. Auslösevorrichtung nach Anspriichen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Auslösung durch Laufgewicht oder schiefe Ebene auf eine die Fangklauen haltende' federbelastete Sperrung wirkt.
DESCH76198D 1925-11-29 1925-11-29 Ausloesevorrichtung fuer Fangvorrichtungen Expired DE444144C (de)

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DE444144C true DE444144C (de) 1927-05-18

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10154578B4 (de) * 2001-11-07 2005-07-28 Paley, Anatoly, Prof. Vorrichtung für die Aufzugsnotbremsung
DE102006046954B4 (de) * 2006-10-04 2009-07-02 Paley, Anatoly, Prof. dRF Keilfangvorrichtung mit doppelter Ansteuerung
DE102006047644B4 (de) * 2006-10-09 2012-04-12 Anatoly Paley Autonome Exzenterfangvorrichtung

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