DE444134C - Selbstschalter, insbesondere in Stoepselform - Google Patents
Selbstschalter, insbesondere in StoepselformInfo
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- DE444134C DE444134C DEA45161D DEA0045161D DE444134C DE 444134 C DE444134 C DE 444134C DE A45161 D DEA45161 D DE A45161D DE A0045161 D DEA0045161 D DE A0045161D DE 444134 C DE444134 C DE 444134C
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- automatic switch
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- shift rod
- locking lever
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/60—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism cartridge type, e.g. screw-in cartridge
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- Control Of Transmission Device (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. MAI 1927
19. MAI 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
(A 45161 VUl\2icz)
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Selbstschalter, insbesondere in Stöpselform,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1925 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Selbstschalter, insbesondere in Stöpselform.
Bei der Ausbildung der Selbstschalter bereitet die Bemessung des Kontaktdruckes insofern Schwierigkeiten, als hierbei auf die
Arretierung der Kontaktorgane in der Einschaltstellung Rücksicht genommen werden
muß. Wird der Kontaktdruck sehr groß gewählt, so wird auch für die Auslösung eine
ίο größere Kraft erforderlich, da die durch die Aufeinanderpressung der Sperrorgane hervorgerufene
Reibung überwunden werden muß.
Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten dadurch, daß das den Sperrhebel des *5
Schaltstabes auslösende Organ im ersten Teil seiner Bewegung nur eine Leerlaufbewegung
ausführt und hierbei durch ein unter Federkraft stehendes Kniegelenk gebremst wird,
bis bei weiter anhaltendem Überstrom die Bremsung plötzlich unterbrochen und das
Auslöseorgan freigegeben wird. Dieses schnellt dann mit um so größerer Kraft gegen
den Auslösehebel und überwindet hierbei die sich aus großem Kontaktdruck ergebenden
Kräfte. Es ist für die Erfindung belanglos,
*) Von dew Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Pape in Berlin-Südende.
welche Art der Auslösung gewählt wird, denn der Erfindungsgedanke läßt sich sowohl bei
magnetischer als auch bei thermischer Auslösung verwirklichen. Bei der letztgenannten
Art kann beispielsweise die vorgesehene Bimetallfeder während der anfänglichen Erwärmung
durch Überstrom an einer Formänderung gehindert und diese dann plötzlich freigegeben werden. Das Auslöseorgan, sei
ίο es der Magnetkern oder der Thermostat, kann mit einem Hebel verbunden werden,
der unter der Wirkung einer Vorspannfeder steht, welche zunächst zu überwinden ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. In Abb. 1
ist das Kontaktsystem mit den Steuerungsorganen dargestellt. Abb. 2 ist ein geändertes
Ausführungsbeispiel.
Die Kontakte sind mit 1 und 2, die Kontaktbrücke mit 3 bezeichnet. Die letztere,
welche eine Feder in bekannter Weise von den Kontakten abzuheben sucht, ist mit einer
Schaltstange 4 verbunden, welche durch den Magneten und den Magnetkern 13 achsial
hindurchgeführt ist. Das Ende der Schaltstange 4 ist mit einer Verstärkung 8 versehen
und von einem Mitnehmer 5 umfaßt, an welchem ein den Fußkontakt 7 durchdringender
Stift 6 angebracht ist. Eine Feder 9 sucht den Mitnehmer 5 nebst Stift 6 durch
den Fußkontakt 7 hindurchzudrücken, wird hieran jedoch gehindert durch die Kontaktschraube
18, solange der Selbstschalter in das Element eingeschraubt ist.
Auf der Schaltstange 4 ist ferner eine Rast 12 angebracht, gegen welche sich im
eingeschalteten Zustande die Nase 11 des
Sperrhebels 10 anlegt. Dieser ist um den Schaft 23 drehbar gelagert und steht unter
der Wirkung der Feder 22.
Der Magnetkern 13 ist durch einen Bügel o. dgl. 17 mit einem um den Punkt 15 drehbaren
Hebel 14 verbunden, welcher eine Feder 16, am Punkt 24 befestigt, in der gezeichneten
Stellung zu halten sucht. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Bei auftretendem Überstrom wird der
Magnetkern 13 in der Pfeilrichtung angezogen. Hierbei ist zunächst die Federkraft 16
zu überwinden. Sobald der Magnetkern 13, der im ersten Teil seiner Bewegung leer läuft,
diese Federkraft überwunden hat (gestrichelte Stellung des Hebels 14), wird der
Magnetkern 13 plötzlich freigegeben und schnellt gegen einen Vorsprung des Sperrhebels
10, wodurch dieser zur Seite gedruckt wird. Die Nasen springt von der Rast 12
ab, und unter Einwirkung der Auslösefeder wird die Kontaktbrücke von den Kontakten
abgehoben. Das Wiedereinschalten kann nur durch Herausschrauben des Selbstschalters
aus dem Element herbeigeführt werden. Hierbei drückt die Feder 9 den Mitnehmer 5
und den Stift 6 nach unten, bis der Mitnehmer gegen die Verstärkung 8 der Schaltstange
4 zu liegen kommt und diese bei dem weiteren Herausschrauben mitgenommen wird. Die Feder 9 ist so stark gehalten, daß
sie die einzelnen Teile entgegen der Wirkung der Auslösefeder in die Einschaltstellung zu
bringen vermag.
Bei dem Ausführungsbeispiel sowohl nach Abb. ι als auch nach Abb. 2 ist auch noch
eine thermische Auslösung vorgesehen, welche die magnetische unterstützen kann. Ein Bimetallstreifen 19 ist bei dem Ausführungbeispiel
nach Abb. 1 mit einer Stange 20 verbunden, welche bei Erwärmung des
Bimetallstreifens 19 (gestrichelt dargestellte Lage) abwärts gedrückt wird und hierbei
gegen den Vorsprung am Sperrhebel 10 drückt und diesen beiseiteschiebt. Hierdurch
erfolgt die Auslösung in gleicher Weise wie bei der mechanischen Auslösung.
Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist der Bimetallstreifen 19 in etwas anderer
Weise angeordnet. Bei der Erwärmung durch Überstrom biegt der Bimetallstreifen in
Richtung des eingezeichneten Pfeiles durch und drückt eine Verlängerung 21 des Sperrhebeis
10 zur Seite, so daß dieser die Rast 12
der Schaltstange 4 freigibt.
Claims (2)
1. Selbstschalter, insbesondere in Stöpselform, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Sperrhebel (10) des Schaltstabes (4) auslösende Organ (13) im
ersten Teil seiner Bewegung, während weleher es leer läuft, durch ein unter Federwirkung
(16) stehendes Kniegelenk (14,
15) gebremst und sodann bei Überschreiten
der Totpunktlage plötzlich entlastet und beschleunigt wird, worauf es den Sperrhebel
(10) auslöst.
2. Selbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Schaltstange (4) ein unter Federwirkung (9) stehender und durch einen Bund (8) am Schaltstangenende begrenzter
rahmenförmiger Mitnehmer (5) verschiebbar angeordnet ist, an welchem ein beim Herausschrauben des Selbstschalters
aus dem Fußkontakt (7) heraustretender Stift (6) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA45161D DE444134C (de) | 1925-06-07 | 1925-06-07 | Selbstschalter, insbesondere in Stoepselform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA45161D DE444134C (de) | 1925-06-07 | 1925-06-07 | Selbstschalter, insbesondere in Stoepselform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE444134C true DE444134C (de) | 1927-05-19 |
Family
ID=6934572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA45161D Expired DE444134C (de) | 1925-06-07 | 1925-06-07 | Selbstschalter, insbesondere in Stoepselform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE444134C (de) |
-
1925
- 1925-06-07 DE DEA45161D patent/DE444134C/de not_active Expired
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