DE4440703C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Homogenisieren von Glasschmelzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Homogenisieren von GlasschmelzenInfo
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- DE4440703C2 DE4440703C2 DE19944440703 DE4440703A DE4440703C2 DE 4440703 C2 DE4440703 C2 DE 4440703C2 DE 19944440703 DE19944440703 DE 19944440703 DE 4440703 A DE4440703 A DE 4440703A DE 4440703 C2 DE4440703 C2 DE 4440703C2
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- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
- C03B5/18—Stirring devices; Homogenisation
- C03B5/187—Stirring devices; Homogenisation with moving elements
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Homogenisierung von
schmelzflüssigem Glas sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Die Herstellung von Glas höchster Qualität erfordert über
einen längeren Zeitraum eine ausreichende Homogenisierung
bei hohen Temperaturen. Eine mechanische Homogenisierung mittels
Rührgeräten ist dahingehend bekannt, daß keramische Rührer
oder Rührer aus hitze- und zunderbeständigen Metallen
und aus Edelmetallen und deren Legierungen der Pt-Gruppe bei
hohen Temperaturen im Speiserkanal, in Speiserkanalrührzellen
und im Speiserkopfbereich durch eine Rotationsbewegung
das schmelzflüssige Glas rühren. Des weiteren sind Rührgeräte
mit einer Kombination von Rotationsbewegung und vertikaler
Bewegung bekannt.
In mehreren Patentschriften ist der bekannte Stand der Technik
zur Homogenisierung von Glasschmelzen dargelegt.
In der DE 35 35 792 wird das Einrühren von Farbgranulat beschrieben,
wofür in einem Speiserkanal mindestens vier Rührerpaare
erforderlich sind. Mehrere rotierende Spezialrührer sind
mit einer Hubeinrichtung für eine Pumpbewegung verbunden.
Dadurch ist die aufwendige und komplizierte Konstruktion
in nachteiliger Weise einem schnellen Verschleiß ausgesetzt.
Die DE 27 43 289 beschreibt die Anordnung von sechs Rührern
in einem Speiserkanal, wobei in Fließrichtung zwei gegenläufig
drehende Rührer nebeneinander angeordnet sind. In die
Glasschmelze tauchen vier Leitbleche, und hinter diesen
befinden sich die vier Rührer mit unterschiedlicher Drehrichtung
über dem Speiserquerschnitt. Diese Lösungen beinhalten
einen hohen anlagentechnischen Aufwand und sind
damit in ihrer Konstruktion kompliziert und teuer.
Außerdem bringen sie durch eine verstärkte Wärmeabgabe
im Oberofen verfahrenstechnische Nachteile mit sich.
Die DE 14 96 443 beschreibt eine sich konisch nach unten
verjüngende Rührzelle mit einem waagerechten Abgang und einem
schrägen Steigrohr. In der DD 159 171 ist das Auslaufrohr
aus dem Rührbehälter vorzugsweise rechtwinklig im unteren
Teil des Zylindermantels angeordnet. Diese Lösungen sind
ebenfalls ofenbautechnisch kompliziert und gewährleisten nur
eine unzureichende Homogenisierung, vor allem über längere
Zeiträume.
Bei Einsatz von keramischen Rührgerätematerialien über einen
längeren Zeitraum nimmt die Homogenisierungsgüte des Glases
durch den Verschleiß der Geräte ständig ab, wobei gleichzeitig
durch den Abrieb des keramischen Materials vermehrte
Glasfehler auftreten. Vielfach wird dies nur durch einen
sehr hohen Einsatz von Edelmetallen, durch den Einsatz von
mehreren Rührgeräten oder durch häufigeres Auswechseln von
verschlissenen keramischen Rührern ausgeglichen.
Die Patentschriften DE 25 00 793 und DD 153 546 beschreiben
den Aufbau von Rührern aus Molybdän, bei denen der aus der
Glasschmelze herausragende Schaft gegen den Angriff von
Luftsauerstoff durch ein Platinrohr oder ein keramisches Rohr
geschützt ist und sich im Zwischenraum Inertgas befindet.
Diese komplizierte Lösung ist sehr störanfällig, weil es bei
geringen Beschädigungen des Schutzrohres zum Eindringen von
Luftsauerstoff in den Zwischenraum und damit zur Zerstörung
des Schaftes durch Oxidation kommt.
Nach der DE-AS 1 069 345 ist ein Behälter zur Herstellung
von schlierenfreiem Glas mit einem Rotationskörper als Rührer
bekannt, bei dem die Rührzelle zum Homogenisieren von
schmelzflüssigem Glas bis zu den Rührzellenabdecksteinen mit
Glas gefüllt ist.
Dieser bekannte Behälter beinhaltet einen
Rotationskörper, der keinerlei Homogenisierungsanbauten besitzt
und hauptsächlich das auslaufende Glas erst kurz vor
dem Auslauf homogenisiert.
Der Nachteil besteht in einer unzureichenden Durchmischung
der oberen und unteren Glasschichten, da durch den vertikalen
Abfluß des Glases nur eine abwärtsgerichtete Strömung existiert.
Außerdem sind als Pat. Abstr. of JP weitere Lösungen für verschiedene
Rührgeräteanbauten zum Homogenisieren von Glasschmelzen
bekannt:
Die Pat. Abstr. of JP C-987, Abstr. JP 4-160 018 beschreibt einen Homogenisator mit in verschiedenen Winkeln gestellten Anbauten, die im Behälter unterschiedliche Glasströme erzeugen und insgesamt eine vertikale Glasströmung bewirken.
Die Pat. Abstr. of JP C-987, Abstr. JP 4-160 018 beschreibt einen Homogenisator mit in verschiedenen Winkeln gestellten Anbauten, die im Behälter unterschiedliche Glasströme erzeugen und insgesamt eine vertikale Glasströmung bewirken.
Der Nachteil dieses Homogenisators besteht darin, daß das
Oberflächenglas stehen bleibt und nicht mit durchmischt wird,
so daß gehäuft Glasfehler in der Oberflächenschicht auftreten.
Da das Glas durch die Austragevorrichtung nach unten
ausfließt, werden diese Glasfehler teilweise in vertikaler
Richtung mitgenommen.
Die Pat. Abstr. of JP C-354, Abstr. JP 61-21 923 beschreibt
einen Behälter zum Homogenisieren als Laborschmelzeinrichtung
ohne Ein- und Auslauf, so daß ebenfalls nachteilig
fehlerhaftes Oberflächenglas entsteht und sich als sogenannter
Oberflächenpelz absetzt.
In der Pat. Abstr. of JP C-181, Abstr. JP 58-88 126 ist
ein Behälter mit vertikalem Glasausfluß und hauptsächlich
vertikaler Durchmischung des Glases beschrieben. Die Rühreranbauten
sind in verschiedenen Winkelstellungen für auf- und
abwärts strömendes Glas ausgerichtet, wobei drei oder vier
Rühreranbauten am Umfang des Rührerschaftes angeordnet sind.
Auch dieser Homogenisator besitzt keine gleichmäßige horizontale
und vertikale Durchmischung des schmelzflüssigen Glases.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zu schaffen, das mit minimalem Materialeinsatz
für Homogenisierungseinrichtungen eine optimale Homogenisierung
des Glases konstant über lange Zeiträume auch bei höchsten
Temperaturen ohne Verunreinigungen durch Materialverschleiß
ermöglicht und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zu entwickeln, die einen einfachen Aufbau aller
Homogenisierungsteile, einfache Auswechselbarkeit des
Rührgerätes sowie vertretbare Material- und Betriebskosten
besitzt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das
schmelzflüssige Glas mittels eines Rührgerätes spezieller
Konstruktion in einer zylinderförmigen Rührzelle abhängig
von der Drehzahl des Rührgerätes gleichzeitig horizontal und
vertikal mit oder entgegen einer Entnahmeströmung homogenisiert
und vermischt wird. Dabei wird das Glas über die gesamte
Höhe der Rührzelle bis zu den eintauchenden Rührzellenabdecksteinen
homogenisiert und das sich an der freien Glasoberfläche
befindliche Glas zwangsweise mit den unter den
Rührzellenabdecksteinen befindlichen Glasschichten vermischt.
Zur Erreichung einer optimalen Homogenisierung ist die Rühreinrichtung,
bestehend aus einer Rührzelle und einem Rührgerät,
am Anfang des Speiserkanals angeordnet, wenn fertigungsbedingt
das schmelzflüssige Glas bis zum Speiserkopf stark
abgekühlt werden muß. Eine Anordnung der Rühreinrichtung
kurz vor dem Speiserkopf ist zweckmäßig bei einer weitestgehenden
Temperaturkonstanthaltung oder einer geringen Abkühlung
des schmelzflüssigen Glases bis zum Speiserkopf.
Eine optimale Homogenisierung wird erfindungsgemäß bei einer
höhenversetzten Anordnung der Eingangs- und Ausgangskanäle
zur Rührzelle erreicht. Vorzugsweise sind ein tiefliegender
Eingang und ein oder mehrere, maximal drei in gleicher oder
unterschiedlicher Höhe liegende Ausgänge an einer Rührzelle
vorhanden. Dabei besitzen die Strömungsquerschnittsflächen
der Ausangskanäle unterschiedliche Größen, sind aber stets
kleiner als die Strömungsquerschnittsfläche des Eingangskanals.
Die eigentliche Rührzelle ist gemäß der Erfindung über
ihrer gesamten Höhe zylinderförmig oder leicht kegelförmig
ausgebildet und besitzt ein Längen-/Durchmesserverhältnis
von vorzugsweise 1 : 1 bis max. 3 : 1.
Der Rührzelleneingangskanal ist stets mittig im Speiserkanal
angeordnet und mit diesem mit einem Rührzellenübergangsstein
verbunden. Zur Vermeidung von schlierenhaltigen Bodengläsern
im Speiserkanal zwischen Speisereingang und Rühreinrichtung
besitzt der Rührzellenboden erfindungsgemäß das tiefste
Niveau im gesamten Speiserkanal.
Verfahrensbedingt sind an der Rührzelle, vorzugsweise am
oberen Teil, ein bis drei Rührzellenausgangskanäle in symetrischer
oder asymmetrischer Anordnung und ggf. in verschiedenen
Höhen über spezielle Rührzellenübergangssteine
angesetzt. Das höchste Rührzellenausgangsniveau liegt
vorzugsweise 50 . . . 90 mm unter dem Normalglasspiegel. Zur
Vermeidung einer großen freien Glasoberfläche in der Rührzelle
ist diese direkt mit Rührzellenabdecksteinen aus
keramischen Feuerfestmaterialien, die im Glaskontaktbereich
einen Edelmetallüberzug besitzen, abgedeckt, wobei
diese geringfügig in das Glasbad eintauchen.
Das Rührgerät, vorzugsweise aus Edelmetallen bzw. Edelmetallegierungen
der Pt-Gruppe, besteht aus einem zylinderförmigen
Rührgeräteschaft mit gerundet verschlossenem Boden und
den Rührgeräteanbauten, Rührerfingern mit Rührflächen aus
Vollmaterial oder flächenförmigen Rührgeräteanbauten. Alle
Rührgeräteanbauten bestreichen das gesamte Rührzellenvolumen
einschließlich der Rührzellenein- und -ausgangskanäle.
Die Länge der Rührgeräteanbauten beträgt vorzugsweise
0,5 . . . 0,95 des Durchmessers der zylinderförmigen Rührzelle,
wobei alle Rührgeräteanbauten eines Rührgerätes die gleiche
Länge aufweisen.
Ist die Länge der Rührgeräteanbauten am unteren Grenzwert angesiedelt,
so kann das Rührgerät asymmetrisch in der Rührzelle,
vorzugsweise zum Rührzelleneingangskanal hin, je nach
Drehrichtung und Förderrichtung angeordnet sein.
Die Rührgeräteanbauten, vorzugsweise die zylinderförmigen
Rührerfinger, sind erfindungsgemäß einzeln oder gruppenweise
schraubenförmig über der gesamten Rührzellenhöhe angeordnet
und fördern das schmelzflüssige Glas mit oder entgegen der
Richtung der Entnahmeströmung auf- oder abwärts.
Es ist eine maximale Anzahl von Rührgeräteanbauten vorhanden,
da eine hohe Anzahl eng beieinanderliegender Rührgeräteanbauten
auch bei geringen Rührgerätedrehzahlen eine optimale
Homogenisierung ermöglichen.
Flächenförmige Rührgeräteanbauten am unteren Teil des Rührgerätes,
die zwischen den unteren Rührerfingern und vorzugsweise
zwischen deren Spitzen angeordnet sind, sind besonders
wirkungsvoll zur Homogenisierung von schlierenhaltigem Bodenglas.
Zur Vermeidung von Schlechtglas im Ringspalt zwischen
Rührgeräteschaft und Rührzellenabdecksteinen sind bei
aufwärts- und bei abwärtsfördernden Rührgeräten, erfindungsgemäß
in Höhe des Normalglasspiegels, am Rührgeräteschaft
mehrere schrauben- und flächenförmige Anbauten angebracht.
Durch diese Anbauten wird das im Spalt vorhandene schmelzflüssige
Schlechtglas abwärts gefördert und gleichzeitig
ständig durch Glas aus tieferen Schichten der Rührzelle ersetzt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist hauptsächlich
im einfachen Aufbau und in der universellen Einsetzbarkeit
der Homogenisierungseinrichtung für die verschiedensten Einsatzfälle
zu sehen. Auch als Einrichtung zum Vermischen und
Homogenisieren von unterschiedlich gefärbten Gläsern ist die
erfindungsgemäße Lösung einsetzbar, besonders wenn häufige
Farbwechsel erforderlich sind.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens mit der zugehörigen
Vorrichtung bestehen hauptsächlich darin, daß an der
freien Glasoberfläche in der Rührzelle durch die ständige
Vermischung von Oberflächenglas und Glas aus tieferen Schichten
der Rührzelle eine Schlechtglasbildung vermieden wird
und somit ein Glas verbesserter Homogenität und Qualität der
Weiterverarbeitung zugeführt wird.
Weitere Vorteile besitzt die konstruktive Ausführung dahingehend,
daß diese auch mit Rührgerät als Glasverteileinrichtung
wirkt und daß mehrere Rührzellenausgangskanäle in
unterschiedlicher Anordnung und unterschiedlicher Höhe eine
den Weiterverarbeitungsforderungen optimale Glasverteilung
sichern.
Die Edelmetallverkleidung der Homogenisierungsvorrichtung
garantiert über den gesamten Einsatzzeitraum eine gleichbleibende
Qualität des Glases ohne die Entstehung zusätzlicher
Glasverunreinigungen.
Die die erfindungsgemäße Homogenisierungsvorrichtung aus mehreren
Bauteilen zusammengesetzt ist, sind kundenspezifische
Anforderungen für unterschiedliche Weiterverarbeitungsverfahren
des Glases einfach zu realisieren.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen im folgenden beschrieben
werden; es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 die Rührzelle mit unterschiedlichen Anordnungen
der Rührzellenausgangskanäle.
Fig. 1 zeigt einen Speiserkanal 1, der vor und nach der
Rührzelle 7 einen konstruktiv gleichen Aufbau besitzt.
Zwischen Speiserkanal 1 und dem Umhüllungsstein der Rührzelle
7 mit den Rührzellenein- und -ausgangskanälen 4; 5 sind
speziell geformte Übergangssteine mit den Rührzellenübergangskanälen
2; 3 angeordnet. Durch den Rührzellenübergangskanal
2 gelangt das schmelzflüssige Glas in den Rührzelleneingangskanal
4 und in die eigentliche Rührzelle 7. Die
Rührzelle 7 wird unten durch den Rührzellenbodenstein 6,
der das tiefste Bodenniveau im gesamten Speiserkanal 1 besitzt,
und oben durch die Rührzellenabdecksteine 8 verschlossen.
Das Rührgerät 9, um dessen Rührgeräteschaft 10
im mittleren Teil sogenannte Rührerfinger 11, die eine
schraubenförmige Anordnung 12 besitzen, und im unteren Teil
des Rührgeräteschaftes 10 mehrere flächenförmige Rührgeräteanbauten
13 angebracht sind, homogenisiert das schmelzflüssige
Glas in der Rührzelle 7.
Die Rührzelle 7, der Rührzellenbodenstein 6, der Rührzelleneingangskanal
4 und die Rührzellenausgangskanäle 5 wie auch
die Rührzellenabdecksteine 8 besitzen eine Edelmetallauskleidung
14.
Zwischen den Rührzellenabdecksteinen 8 und dem Rührgeräteschaft
10 sind mehrere schrauben- und flächenförmig ausgebildete
Rührgeräteanbauten 15 befestigt, so daß das sich zwischen
Rührgeräteschaft 10 und Rührzellenabdecksteinen 8 an
der freien Glasbadoberfläche befindliche Glas zwangsweise
mit dem Glas unterhalb der Rührzellenabdecksteine 8 ständig
vermischt wird.
Die Fig. 2A stellt eine Rührzelle 7 dar, die einen Rührzelleneingangskanal
4 und einen gegenüberliegenden Rührzellenausgangskanal
5 besitzt.
In der Fig. 2B besitzt die Rührzelle 7 einen Rührzelleneingangskanal
4 und zwei gegenüberliegende, symmetrisch angeordnete
Rührzellenausgangskanäle 5.
Die Fig. 2C zeigt die Rührzelle 7 mit einem Rührzelleneingangskanal
4 und zwei rechtwinklig zu diesem abgehende Rührzellenausgangskanäle 5.
Fig. 2D stellt eine Rührzelle 7 mit jeweils in der Höhe
unterschiedlichem Niveau des Rührzelleneingangskanals 4 und
der zwei Rührzellenausgangskanäle 5 dar.
Bezugszeichenliste
1 Speiserkanal
2 Rührzellenübergangskanal A
3 Rührzellenübergangskanal B
4 Rührzelleneingangskanal
5 Rührzellenausgangskanal
6 Rührzellenbodenstein
7 Rührzelle
8 Rührzellenabdecksteine
9 Rührgerät
10 Rührgeräteschaft
11 Rührerfinger
12 schraubenförmige Anordnung
13 flächenförmige Rührgeräteanbauten
14 Edelmetallauskleidung
15 schrauben- und flächenförmig ausgebildete Rührgeräteanbauten
2 Rührzellenübergangskanal A
3 Rührzellenübergangskanal B
4 Rührzelleneingangskanal
5 Rührzellenausgangskanal
6 Rührzellenbodenstein
7 Rührzelle
8 Rührzellenabdecksteine
9 Rührgerät
10 Rührgeräteschaft
11 Rührerfinger
12 schraubenförmige Anordnung
13 flächenförmige Rührgeräteanbauten
14 Edelmetallauskleidung
15 schrauben- und flächenförmig ausgebildete Rührgeräteanbauten
Claims (14)
1. Verfahren zum Homogenisieren von schmelzflüssigem Glas
mittels Rührgerät in einem Speiserkanal oder in einer
Rührzelle,
dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzflüssige Glas durch horizontale und vertikale
sich ständig ändernde Strömungsrichtungen über die
gesamte Höhe des Speiserkanals oder der Rührzelle bis zu
den in das Glas eintauchenden Rührzellenabdecksteinen
homogenisiert und dabei das sich zwischen Rührgerätschaft
und Rührzellenabdecksteinen an der freien Glasbadoberfläche
befindliche Glas zwangsweise mit dem Glas unterhalb
der Rührzellenabdecksteine vermischt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch
1, bestehend aus einem Rührgerät in einem Speiserkanal
oder in einer Rührzelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß das um seine Achse rotierende Rührgerät (9) über der
gesamten Höhe der als zylinderförmige Gefäß ausgebildeten
Rührzelle (7) Rührgeräteanbauten in Form von
Rührerfingern (11) und/oder flächenförmigen Rührgeräteanbauten
(13) in unterschiedlicher Anordnung und Ausführung
besitzt und daß am Rührgeräteschaft (10) zwischen den
Rührzellenabdecksteinen (8)
schrauben- und flächenförmig ausgebildete Rührgeräteanbauten
(15) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rührgerät (9) im mittleren und oberen Teil
Rührerfinger (11) und im unteren Teil flächenförmige
Rührgeräteanbauten (13) besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rührerfinger (11) einzeln oder gruppenweise eine
schraubenförmige Anordnung (12) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Rührerfinger (11) und die Länge der
flächenförmigen Rührgeräteanbauten (13) zum Durchmesser
der Rührzelle (7) ein Größenverhältnis von
0,5 . . . 0,95 : 1 besitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rührzelle (7) einen Rührzelleneingangskanal (4)
und einen bis drei Rührzellenausgangskanäle (5) in gleicher
oder unterschiedlicher Höhenanordnung und in
symmetrischer oder asymmetrischer Anordnung besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rührzelleneingangskanal (4) und die Rührzellenausgangskanäle
(5) einen rechteckigen Querschnitt besitzen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rührzelleneingangskanal (4) im unteren Teil der
Rührzelle (7) und die Rührzellenausgangskanäle (5) im
gegenüberliegenden oberen Teil der Rührzelle (7) angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rührzellenübergangssteine zwischen Speiserkanal (1)
und Rührzelleneingangskanal (4) und/oder Rührzellenausgangskanal
(5) einen formschlüssigen, strömungstechnisch
optimalen Rührzellenübergangskanal (2, 3) aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rührzellenbodenstein (6) das tiefste Bodenniveau
im gesamten Speiserkanal (1) besitzt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das höchste Niveau des Glasstandes im Rührzellenausgangskanal
(5) 50 . . . 90 mm unter dem Niveau
des Normalglasspiegels liegt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Höhe zum Durchmesser der Rührzelle
(7) 1 : 1 bis 3 : 1 beträgt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Kontaktflächen aus keramischen Materialien mit
dem schmelzflüssigen Glas in der Rührzelle (7), im
Rührzelleneingangskanal (4), im Rührzellenausgangskanal
(5) und an den Rührzellenabdecksteinen (8) eine Auskleidung
(14) aus Edelmetall oder aus einer Legierung aus
Edelmetallen der Pt-Gruppe besitzen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rührzelle (7) mit Rührgerät (9) als Glasverteileinrichtung
mehrere Rührzellenausgangskanäle (5)
in asymmetrischer oder symmetrischer Anordnung und in
gleichen oder unterschiedlichen Höhen vorzugsweise als
Abgangseinrichtung für zwei Entnahmevorrichtungen oder
als Entnahmekreuz für mehrere Entnahmevorrichtungen
aufweist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944440703 DE4440703C2 (de) | 1994-11-15 | 1994-11-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Homogenisieren von Glasschmelzen |
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DE19935664A1 (de) * | 1999-07-29 | 2000-08-17 | Sorg Gmbh & Co Kg | Speiser mit einem Speiserkopf und einer Drainageöffnung |
Also Published As
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