DE444065C

DE444065C - Kraftuebertragungsvorrichtung fuer Kolbenmaschinen

Info

Publication number: DE444065C
Application number: DES70692D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1927-05-14

Description

Kraftübertragungsvorrichtung für Kolbenmaschinen. Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch Patent 442 842 geschützten Kraftübertragungsvorrichtung für Kolbenmaschinen, bei welcher die Übertragung und Umformung der schwingenden -Kolbenbewegung in eine umlaufende Bewegung der Triebwelle durch eine Nuten- oder Keiltrommel mit Rollen und Rollenführung geschieht, welch letztere durch Zwischenschaltung eines schwingenden Hebels erfolgt, dessen Schwingachse am Gehäuse befestigt ist. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich von dem Hauptpatent im wesentlichen dadurch, daß die Übertragung und Umformung der schwingenden Kolbenbewegung in die umlaufende Bewegung der Triebwelle durch Zwischenschaltung eines schwingenden Hebels von ungleichachsig zur Triebwelle und beiderseits der Kurventrommel und Triebwelle angeordneten Zylindern erfolgt.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch eine Zweitaktverbrennungsmaschine mit gegenläufigen Kolben 6. Die Zylinder 5 sind beiderseits zur Nutentrommel 3 und quer zur Wellenachse 2 gelagert. Die Maschine besteht aus zwei Zylindergruppen, wobei jede Zylindergruppe aus zwei Zylindern und somit aus vier Kolben besteht. Jede Zylindergruppe ist mit einem Lager zur Aufnahme der Triebwelle 2 versehen und der Einfachheit halber aus einem Stück gegossen, jedoch kann die Ausführung auch anders sein. Die Kupplung der Kolben mit der Triebwelle 2 geschieht, wie im Hauptpatent, durch Kolbenbolzen 12, Pleuelstangen 7, Zapfen i i, Schwinghebel 8 (Balancier), die um die Zapfen 14 schwingen und mit einem Nocken 9 und Rolle 1o versehen sind, sowie der Nutentrommel 3. Je vier Kolben arbeiten gemäß der vorliegenden Anordnung auf einen Schwinghebel B.
Abb. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie A-B-C-D und Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie E-F-T-K dar.
Der Schwinghebel 8 ist mit den Zapfen 14 in den Lagerböcken i gelagert und mit den Zapfen i i versehen. An jedem Zapfen i i sind zwei Pleuelstangen 7 angelenkt. Die Ventile 2o sind auf der Außenseite der Zylinder 5 angebracht und werden bei einem entsprechenden Übersetzungsverhältnis der N utentrommel direkt von der Triebwelle 2 oder mittels einer Hebelanordnung in bekannter Weise gesteuert.
Jede Zylindergruppe ist mit gemeinsamen Ein- und Auslaßöffnungen 32 für die übereinander angeordneten Zylinder versehen.
Der Schwinghebel 8 ist radial zur Nutentrommel angeordnet; er kann aber, ebenso wie im Hauptpatent, tangential zu derselben angeordnet sein. Ebenso können, statt daß vier Kolben auf einen Schwinghebel arbeiten, nur zwei auf denselben arbeiten. Auch können mehrere der in Abb. i dargestellten Anordnungen hintereinandergeschaltet werden und. somit eine beliebige Anzahl von Zylindern auf die gemeinsame Triebwelle 2 arbeiten. In diesem Falle wird einer jeden gleichartigen Gruppe eine Nutentrommel 3 zugeordnet.
Von dem Schwinghebel 8 können auch gleichzeitig die zugehörigen Hilfsanlagen, wie Pumpen, Kompressoren usw., betrieben werden.

Claims

PATRNTANSPRÜCHL: i.- Kraftübertragungsvorrichtung für Kolbenmaschinen nach Patent 442 842, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung und Umformung der schwingenden Kolbenbewegung in eine umlaufende Bewegung der Triebwelle durch Zwischenschaltung eines schwingenden Hebels von ungleichachsig zur Triebwelle und beiderseits der Kurventrommel und Triebwelle angeordneten Zylindern erfolgt.
2. Kraftübertragungsvorrichtung für Kolbenmaschinen mit gegenüberliegenden Zylindern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in verschiedenen Zylindern gleitenden Kolben mittels eines als Balancier ausgebildeten Schwinghebels miteinander gekuppelt sind.
3. Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je vier Kolben ein Schwinghebel zugeordnet ist.