AT234459B - Universaltriebwerk - Google Patents

Universaltriebwerk

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AT234459B
AT234459B AT116562A AT116562A AT234459B AT 234459 B AT234459 B AT 234459B AT 116562 A AT116562 A AT 116562A AT 116562 A AT116562 A AT 116562A AT 234459 B AT234459 B AT 234459B
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AT
Austria
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sliding blocks
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universal drive
rods
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AT116562A
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Inventor
Wilhelm Woska
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Wilhelm Woska
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  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Universaltriebwerk 
Die Erfindung bezieht sich   auf Universaltriebwerke, d. s. Einrichtungen   zur Umwandlung einer Drehbewe- gung in eine hin-und hergehende Bewegung und umgekehrt. Durch die   österr. Patentschrift Nr. 203823 ist   eine solche Einrichtung   bekanntgeworden, bei der auf einer Trommel eine wellenförmig verlaufende Nut   oder Leiste angeordnet ist, in die Gleitsteine eingreifen, die an zur Trommelachse parallelen Stangen angeordnet sind, wobei die wellenförmige Nut oder Leiste eine der Anzahl der Gleitsteine bzw. Gleit- steinpaare entsprechende Anzahl von Wellen aufweist. Es ist auch bekannt, die Trommel in einem öl- dichten Gehäuse zu lagern und die die Gleitsteine tragenden Stangen als Kolbenstangen von Arbeits- oder Kraftmaschine auszubilden. 



   Die Erfindung strebt eine Konstruktion an, die einfach hergestellt werden kann, einen hohen Leistungsgrad und eine lange Lebensdauer aufweist und ebensogut zur Umwandlung einer Hin- und Herbewegung in eine rotierende Bewegung geeignet ist als umgekehrt. 



   Die Erfindung soll für einen Antrieb mit Kolbenmaschinen, wie z. B. Dampfmaschinen, hydraulischen oder pneumatischen Antrieb, und vor allem für einen Antrieb mit Verbrennungsmotoren verwendungsfähig sein. Ebenso soll umgekehrt ein Antrieb mit einer rotierenden Kraft erfolgen können, die in eine hin-und hergehende Bewegung umgewandelt wird. 



   Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, dass jeder der Gleitsteine je an einem mit mindestens einer Kolbenstange verbundenen Kreuzkopf gelagert und jeder Kreuzkopf an einem Paar Führungsstangen mittels Führungsrollen verschiebbar geführt ist, wobei die Führungsplatten samt   Führungsrol-   len und Gleitsteinen sowie die Führungsstangen in dem öldichten Gehäuse angeordnet sind. Die Erfindung löst das konstruktiv schwer zu bewältigende Problem der Lagerung und Führung der Gleitsteine bei Verwendung von Trommeln mit grossem Durchmesser gleichzeitig mit der Erfüllung der aufgezeigten Aufgaben. 



   Auf der einen Stirnseite der Trommel sind erfindungsgemäss Steuerflächen für Ventilstangen   od. dgl.,   die durch den Deckel zu den Zylinderköpfen geführt sind, angeordnet. Erfindungsgemäss ist ferner durch den Deckel eine mit der Trommel in einem Stück hergestellter Wellenstummel nach aussen geführt, der zum Antrieb von Hilfsgeräten   (Zündverteiler od. dgl.) dient.   An einem Stirnende der Trommel ist im Rahmen der Erfindung ein Zahnrad angeordnet, das mit einem Zahnrad kämmt, das auf einer durch das Gehäuse nach aussen geführten Welle befestigt ist. Erstgenanntes Zahnrad dient auch zum Eingriff eines Anlasser-Ritzels. 



   Nach einer besonderen Ausführungsform gemäss der Erfindung greift für die Umwandlung der hinund hergehenden Kolbenbewegung einer Viertakt-Verbrennungskraftmaschine an jedem von jeweils zwei Gleitsteinen ein Kolbenpaar über ein Kolbenstangenpaar an, wobei den Kolben des einen Paares Verdichten und Ausströmen und des andern Paares Ansaugen und Verbrennen wechselweise zugeordnet sind. Bei einem   Zweitakter   erfüllen zwei Kolben denselben Zweck. 



   Schliesslich erstreckt sich die Erfindung darauf, dass die Trommel als Schwungrad ausgebildet und dass in dem unteren Teil des Gehäuses eine Ölpumpe untergebracht ist. 



   Bei der Verwendung der Erfindung zur Umformung der hin-und hergehenden Kolbenbewegung eines Verbrennungsmotors ergeben sich ganz besondere Vorteile. Der ganze Apparat ist in einem Gehäuse gekapselt und kann somit in einem Ölbad laufen, was sich in der Lebensdauer ganz besonders auswirkt. 



  Ausserdem ist der tote Punkt auf ein grösstmögliches Minimum reduziert. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert, die eine beispielsweise Ausführungsform eines Bewegungsumformers schematisch veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt nach der Linie   I-I   der Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie   in-il   der Fig. 1, Fig. 3 eine'Ansicht in Pfeilrichtung III der Fig. 2, Fig. 4 ein Schema der Arbeitsweise der Einrichtung und Fig. 5 eine Einzelheit im Querschnitt. 



   Die Trommel   1,   die als Schwungrad ausgebildet ist, ist mit Schrägrollenlagern in einem Gehäuse 9 und einem Gehäusedeckel 10 gelagert und dadurch spielfrei einzustellen und kann hohen Drücken ausgesetzt werden. Am Umfang der Trommel 1 befindet sich eine Nut 3 oder eine Leiste, gegebenenfalls auch ein durch eine Leiste 25 voneinander getrenntes Nutpaar 3' (s. Fig. 5), wobei diese Nut bzw. Leiste wellenförmig verläuft. In Fig. 4 ist der Verlauf der Nut 3 in der Abwicklung gezeigt. Die Nut 3 kann je nach den Erfordernissen mit 1, 2 oder mehr Wellen Verwendung finden. Wenn hohe Kräfte und geringe Dreh- 
 EMI2.1 
 3 zu wählen. Hiebei ist eine einseitige Anordnung von Zylindern   11,-wie   in Fig. 2 gezeigt, von ganz besonderem Vorteil.

   Der dadurch freibleibende untere Teil des Gehäuses 9 bildet zugleich eine Ölwanne und es kann jederzeit noch eine Ölkolbenpumpe mit der gleichen Führung wie im oberen Teil   eingesetzt   werden. 



   In der Nut 3 läuft ein Gleitstein 2, der mit einem Bolzen 4 in einer Führungsplatte 5 gelagert ist. In derselben befinden sich auch die Lagerungen mittels Bolzen 6 von Führungsrollen 7. Die   FührungsroTen   7 besitzen am Umfang Rillen, die dasselbe Profil aufweisen wie die Führungsstangen 8. Die Rollen 7 sind kugelgelagert und garantieren einen leichten Lauf und geringe Abnutzung. An der Führungsplatte 5 sind Kolbenstangen 13 befestigt, die Kolben 12 tragen, die in Zylindern 11 gleiten. Diese Zylinder 11 sind auf dem Gehäusedeckel 10 befestigt und gegebenenfalls mit ihm einstückig ausgebildet. 



   Bei einer Vierzylinder-Viertakt-Verbrennungskraftmaschine können, wie in Fig. 4 dargestellt, jeweils zwei Kolben 12 mit Stangen 13 mit einem Gleitstein 2 verbunden werden. Dies bewirkt einen ruhigen und gleichmässigen Lauf des Motors. Falls erforderlich, können die Zylinder 11 auch gleichmässig über den Umfang verteilt werden und jeder mit einer eigenen Führung versehen werden. Es ist ohne   wei-   teres möglich, die Kolbenanzahl zu erhöhen oder zu verringern, ohne eine Änderung an der Trommel vornehmen zu müssen. 



   Auch weist die Erfindung eine neue Art der Ventilsteuerung auf. An Stelle der herkömmlichen Nokkenwelle werden die Ventile 18 durch   Steuerflächen   16 an der Planseite der Trommel 1 gesteuert. An dem einen Ende jeder Ventilstange 14 befindet sich eine Rolle 15, die auf der Planseite der Trommel 1 rollt. Durch die Steuerflächen 16 wird die Rolle 15 angehoben und die Ventilstange 14 befähigt, über Kipphebel 17 die Ventile 18 zu öffnen. 



   Die Erfindung bietet einen grossen Vorteil gegenüber der bekannten Kurbelwelle. Durch diese wellenförmige Nut erfolgt die Kraftübertragung auf die ganze Hublänge gleichmässig, und der tote Punkt ist damit auf ein Minimum reduziert. Auch ist die   Zylinderabnutzung   wesentlich geringer, da keine Verkantung der Kolben erfolgen kann, wie es bei der Pleuelstange und Kurbelwelle der Fall ist. Durch die Art der Führung lässt sich der Kolben 12 und die Kolbenstange 13 aus einem Stück herstellen. 



   An einem Ende der Trommel 1 ragt ein Wellenstummel 23 durch den Gehäusedeckel 10, der zum Antrieb des Zündverteilers od. dgl. zu verwenden ist. An der andern Seite der Trommel   l ist   ein Zahnrad 19 angebracht, in das gegebenenfalls ein Anlasser-Ritzel eingreifen kann und welches in ein Ritzel 20 eingreift, das einstückig mit einer Welle 21 ausgebildet oder auf ihr aufgekeilt ist. Dichtungen 22 dichten das Gehäuse 9 ab. 



   Jede der Wellen 21 oder 23 kann als Abtriebs-oder Antriebswelle verwendet werden, je nachdem, welche Bewegungsumformung gewünscht wird oder ob es sich um eine Kraft-. oder Arbeitsmaschine handelt. 



   Bei Verwendung einfacher Nuten 3 wird je ein Gleitstein 2   angeordnet; für Doppelnuten 3' mitLei-   sten 25 oder Leisten allein kommen Gleitsteinpaare zur Anwendung. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : EMI2.2 wellenförmig verlaufende Nut oder Leiste angeordnet ist, in die Gleitsteine eingreifen, welche an zur Trommelachse parallelen Stangen angeordnet sind, die als Kolbenstangen von Arbeits- oder Kraftmaschinen ausgebildet sind und wobei die wellenförmige Nut oder Leiste eine der Anzahl der Gleitsteine bzw. der Gleitsteinpaare entsprechende Anzahl von Wellen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass je- <Desc/Clms Page number 3> der der Gleitsteine (2) je an einem mit mindestens einer Kolbenstange (13) verbundenen Kreuzkopf (5) gelagert und jeder Kreuzkopf (5) an einem Paar Führungsstangen (8) mittels Führungsrollen (7) verschiebbar geführt ist, wobei die Führungsplatten (5) samt Führungsrollen (7) und Gleitsteinen (2) sowie die Führungsstangen (8) in dem öldichten Gehäuse (9) angeordnet sind.
    2. Universaltriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Deckel (10) des öldichten Gehäuses (9) die Zylinder (11) der Arbeits- bzw. Antriebsmaschine befestigt und die Kolben stangen (13) durch den Deckel hindurchgeführt sind.
    3. Universaltriebwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen Stirnseite der Trommel (1) Steuerflächen (16) für Ventilstangen (14) od. dgl., die durch den Deckel (10) zu den Zylinderköpfen geführt sind, angeordnet sind.
    4. Universaltriebwerk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Dek- EMI3.1 Hilfsgeräten (Zündverteiler od. dgl.) dient.
    5. Universaltriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Stirnende der Trommel (1) ein Zahnrad (19) angeordnet ist, in das gegebenenfalls ein Anlasser-Ritzel eingreift und welches mit einem Zahnrad (20) kämmt, das auf einer durch-das Gehäuse (9) nach aussen geführten Welle (21) befestigt ist.
    6. Universaltriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (1) als Schwungrad ausgebildet ist.
    7. Universaltriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem unteren Teil des Gehäuses (9) eine Ölpumpe untergebracht ist.
    8. Universaltriebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Umwandlung der hin-und hergehenden Kolbenbewegung einer Vierzylinder-Viertakt-Verbrennungskraftmaschine an jedem von jeweils zwei Gleitsteinen (2) ein Kolbenpaar (12) über ein Kolbenstangenpaar (13) angreift, wobei den Kolben des einen Paares Verdichten und Ausströmen und des andern Paares Ansaugen und Verbrennen wechselweise zugeordnet sind.
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