DE4440142C2 - Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmitteln in Schaumblockform - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmitteln in SchaumblockformInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung
von formstabilen Geschirreinigern und die Verwendung der nach dem Verfahren
hergestellten Reinigungsmittel zur
Reinigung von Geschirr in automatischen Geschirrspülmaschinen,
insbesondere solchen mit Dosiervorrichtungen.
Da pulverförmige Reinigungsmittel häufig stark staubende
Produkte sind, welche darüber hinaus wegen ihres Gehaltes an
hygroskopischen Bestandteilen, beispielsweise Alkalihydroxiden
oder Alkalimetasilikaten, zum Verbacken oder Verklumpen
neigen, ist vorgeschlagen worden, zur Verwendung in den
Dosiergeräten von Melkmaschinen und gewerblichen
Geschirrspülmaschinen schmelzblockförmige Reinigungsmittel
einzusetzen, welche durch Vergießen einer homogenen Masse in
Formen erhalten wurden. Dabei werden entweder Alkalisilikat,
Alkalihydroxid, Alkalitriphosphat und eine aktivchlorspaltende
Verbindung mit Wasser zu einer gießfähigen homogenen Masse
angerührt (vergl. EP-A-203 526); die gießfähige Masse kann
auch frei von Alkalihydroxiden sein (vergl. US-A- 4 690 770);
oder es werden Alkalisilikat, Alkalihydroxid,
Alkalitriphosphat und ein organischer Komplexbildner gemeinsam
bei etwa 60°C aufgeschmolzen (vergl. DE-A-35 19 353).
Nachteilig ist bei den bekannten schmelzblockförmigen
Reinigungsmitteln, daß sie wegen ihrer Schwerlöslichkeit und
wegen ihrer unterschiedlichen Ablösemengen nur mit speziellen
Dosiersystemen verwendet werden können. Dabei löst sich ein
Schmelzblock in der zur Verfügung stehenden Zeit langsam auf
und kann so über einen längeren Zeitraum bis zur vollständigen
Verbrauch in der Dosiervorrichtung verwendet werden. Das
langsame Auflösen des Schmelzblockes ist bei der Dosierung des
Reinigungsmittels beispielsweise in gewerblichen
Geschirrspülmaschinen erwünscht, damit der Reiniger nicht für
jeden Spülgang portioniert zugegeben werden muß. Bei der
Herstellung eines solchen Schmelzblockes treten jedoch
Probleme dahingehend auf, daß der Schmelzblock beim Abkühlen
rissig wird oder gegebenfalls eine ungleichförmige Verteilung
der Reinigungsmittelkomponenten im Block aufweist und
demzufolge eine einheitliche Konzentration in der Spüllauge
nicht gewährleistet ist.
In der EP-0 297 273 ist ein Verfahren zur Herstellung von
formstabilen Reinigungsmitteln vorgeschlagen worden, wobei die
resultierenden Reinigungsmittel eine geringe Dichte aufweisen
und die bei Berührung mit Wasser leicht zerfallen sollen. Die
Lösung gemäß der EP- 0 297 273 besteht darin, daß man einen
Phosphorsäurepartialester mit Wasser im Gewichtsverhältnis von
(1 : 2) bis (1 : 80), vorzugsweise von (1 : 3,5) bis (1 : 72),
unter intensiven Rühren verschäumt, daß man die übrigen
Komponenten unter Rühren und/oder Kneten in den Schaum
einarbeitet, daß man die resultierende Mischung zu Formlingen
verarbeitet und daß man die Formlinge 0,5 bis 15 Stunden
abbinden läßt.
Die gemäß dem in der EP-0 297 273 beschriebenen Verfahren
hergestellten Reinigungsmittel sollen die Eigenschaft
besitzen, daß sie bei Kontakt mit Wasser sehr leicht
zerfallen, um eine schnelle Auflösung der Reinigerkomponenten
zu gewährleisten. So sind diese Mittel für den Einsatz in
automatischen, insbesondere den kontinuierlich arbeitenden
Geschirrspülmaschinen, die hauptsächlich im gewerblichen
Bereich eingesetzt werden, ungeeignet, da bei diesen Maschinen
in der üblicherweise eingesetzten Dosiervorrichtung Wasser
oder Spüllauge in solchen Mengen verwendet werden, daß ein
schneller Zerfall des in der Trockene relativ formstabilen
Reinigungsmittel bewirkt wird und so eine zu schnelle und zu
hohe Dosierung des Reinigers hervorgerufen wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, formstabile
Reinigungsmittel, die sich gegenüber den aus dem Stand der
Technik bekannten Formulierungen durch gute
Löslichkeitsgeschwindigkeit in dem zugespülten Wasser und der
Spüllauge verbunden mit langer Haltbarkeit und Verwendbarkeit
in der Dosiervorrichtung sowie eine gute Lagerfähigkeit ohne
Verlust von äußerer Form und hervorragende
Reinigungsmitteleigenschaften auszeichnen, zum Einsatz in
insbesondere gewerblichen Geschirrspülmaschinen und ein
Verfahren zur deren Herstellung bereitzustellen.
Seitens der Erfinder wurde nun überraschend gefunden, daß ein
formstabiles Reinigungsmittel mit hervorragenden Eigenschaften
in bezug auf die Formstabilität und Auflösevermögen für den
Einsatz insbesondere in gewerblichen Geschirrspülmaschinen
dadurch zugänglich ist, daß man einen Phosphorsäurepartial
ester in alkalischer Lösung in Gegenwart von Silikaten und
Alkalihydroxid unter Zusatz von gasabspaltenden Mitteln bei
intensivem Rühren verschäumt und unter Rühren und/oder Kneten
weitere Reinigungsmittelkomponenten in Pulverform in den Schaum
einarbeitet.
Überraschenderweise ist unter den alkalischen Bedingungen,
vermutlich infolge der Zersetzung der gasabspaltenden Mittel,
eine starke Schaumbildung zu beobachten. Eine besonders starke
Schaumentwicklung ist nach der Zugabe des Alkaliphosphats,
insbesondere nach Zugabe von Natriumtripolyphosphat zu
beobachten.
Die vorliegende Erfindung ist daher gerichtet auf ein Verfahren
zur Herstellung von Reinigungsmitteln in Schaumblockform,
bestehend aus Alkalisilikaten, Alkalihydroxiden,
Alkalicarbonaten, Alkalihydrogencarbonaten, Alkaliphosphaten,
Phosphorsäurepartialester und Wasser sowie gegebenfalls
weiteren üblicherweise in Reinigungsmitteln enthaltenen
Inhaltsstoffen, bei dem man 1 bis 10 Gewichtsteile
Phosphorsäurepartialester mit einer wässrigen Lösung, bestehend
aus 80 bis 200 Gewichtsteilen pulverförmigem Alkalisilikat, 10
bis 200 Gewichtsteilen Alkalihydroxid und 50 bis 150
Gewichtsteilen Wasser, vermengt und unter Zusatz pulverförmiger
Komponenten aus 50 bis 100 Gewichtsteilen
Alkalihydrogencarbonat, 15 bis 300 Gewichtsteilen
Alkaliphosphat, 30 bis 70 Gewichtsteilen Alkalisulfat, 10 bis
100 Gewichtsteilen Alkalicarbonat, 50 bis 150 Gewichtsteilen
Alkaliwasserglas, 10 bis 50 Gewichtsteilen Alkalihydroxid sowie
gegebenfalls bis zu 50 Gewichtsteilen Bleichmittel unter Rühren
und/oder Kneten verschäumt, die schaumige Mischung zu
Formlingen verarbeitet und abbinden läßt. Die genauen Gründe
für die überraschende Stabilität des Schaumblockes sind noch
nicht bekannt, vermutlich wird aber der alkalischen wässrigen
Lösung bei Zugabe der pulverförmigen Komponenten der
Wasseranteil entzogen, und die gesamte Mischung erstarrt unter
Verfestigung zu dem gewünschten Schaumblock. Erfindungsgemäß
werden die, die Alkalität des Reinigers hauptsächlich
verursachenden Komponenten Alkalisilikate, Alkalicarbonate und
-hydrogencarbonate sowie Alkalihydroxide teilweise in wässriger
Lösung und teilweise in Pulverform eingesetzt. Dabei werden die
gegebenfalls eingesetzten weiteren, üblicherweise in
Reinigungsmitteln enthaltenen Inhaltsstoffen wie
Verdickungsmittel, Komplexbildner, Tenside in der Regel in
einer Menge von bis zu 150 Gewichtsteilen zugesetzt.
Mittels dieses Verfahrens sind schaumblockförmige
Reinigungsmittel zugänglich, die sich durch hervorragende
Lösungseigenschaften für den Einsatz in Dosiervorrichtungen in
gewerblichen Geschirrspülmaschinen auszeichnen. Infolge der
Schaumbildung vermutlich durch Zersetzung des gasabspaltenden
Mittels ergeben sich Schaumblöcke mit einer ausreichenden
Porosität, so daß gegenüber den schmelzblockförmigen
Reinigungsmitteln eine Oberflächenvergrößerung und somit eine
Vergrößerung der Angriffsfläche für das Spülwasser ergibt.
Auf der anderen Seite weist der so hergestellte Schaumblock im
Gegensatz zu den gemäß der EP-0 273 297 hergestellten Reinigern
eine ausreichend hohe Festigkeit auf, um den Einsatz in den
bereits erwähnten Dosiervorrichtungen über einen längeren
Zeitraum ohne Verlust der Formstabilität zu ermöglichen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Reinigungsmittel zeichnen
sich gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten
Reinigungsmitteln durch ausgewogene Eigenschaften hinsichtlich
der Porosität, Oberfläche und Festigkeit des Schaumblockes aus.
So ist auf der einen Seite eine hohe Festigkeit auch über einen
langen Lagerzeitraum wie bei den bekannten schmelzblockförmigen
Reinigern gegeben, auf der anderen Seite ist aber eine
vergrößerte Oberfläche des Schaumblockes vorhanden und somit
ist eine optimal angepasste Auflösung des Blockes an dieser
Oberfläche, um eine ausreichende Konzentration an
Reinigungsmittelkomponenten in der Spüllauge verbunden mit
minimalem Einsatz an Wasser zu erhalten, gewährleistet. Es wird
durch die erfindungsgemäßen Reiniger insbesondere ermöglicht,
die Menge an zur Auflösung eingesetztem Wasser gegenüber den
Reinigersystemen auf Schmelzblockbasis drastisch zu verringern.
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
werden Alkalisilikat und Alkalihydroxid in wässriger Lösung mit
der Menge an Phosphorsäurepartialester vermischt, dann werden
Alkalihydrogencarbonat und Alkaliphosphat, wie z. B.
Natriumtripolyphosphat hinzugegeben. Erst bei Zugabe der
letztgenannten Komponente ist eine starke Schaumbildung zu
beobachten. In den entstehenden Schaum werden als
Verdickungsmittel Natriumsulfat, weiterhin Alkalicarbonat
sowie als weitere Komponenten Alkaliwasserglas, vorzugsweise
Kaliwasserglas und Alkalihydroxid in Perlenform und
gegebenenfalls ein Bleichmittel, vorzugsweise Chloramin T,
oder dessen Vorläuferverbindung untergemengt.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden die in
flüssiger Form vorliegenden Komponenten der zuvor erwähnten
Ausführungsform zunächst miteinander gemischt, dann wird der
Phosphorsäurepartialester hinzugegeben und diese Mischung mit,
der Mischung der übrigen, in Pulverform vorliegenden
Komponenten vermischt und kräftig gerührt. Es setzt sofort
eine starke Schaumentwicklung ein, und das Rühren wird für
wenige Minuten fortgesetzt. Die resultierende Mischung wird zu
Formlingen geformt, und man läßt diese dann abbinden. Im
Formschritt kann der Formling auch mit Griffmulden versehen
werden, die die spätere Handhabung, besonders das Einsetzen in
eine Dosiervorrichtung, erleichtern.
Bevorzugt läßt man die so hergestellte schaumbreiartige
Mischung über einen Zeitraum von mehreren Stunden in der
Herstellungsform abbinden. Auf diese Weise erhält man einen
für Handhabung und Transport geschütztes Produkt, das dann
unmittelbar vor seiner Verwendung entnommen und in die
Dosiervorrichtung eingesetzt werden kann. Bevorzugt können als
Herstellungsform einfache Becher aus Polyethylen verwendet
werden. Alternativ kann ein aus der Herstellungsform
entnommener Schaumblock auch mittels einer Folie aus
Polyethylen während Transport oder Lagerung vor
Umwelteinflüssen geschützt werden. Gegebenfalls kann der
Formling auch mit einer Folie aus einem wasserlöslichen
Material wie Polyvinylalkohol umschlossen werden, was die
Handhabung besonders einfach macht.
Es ist ebenso möglich, die Formlinge durch Strangpressen der
Mischung herzustellen. Dazu werden erfindungsgemäß übliche
Extruder verwendet. Anschließend werden die gepreßten Stränge
in Stücke zerschnitten und gegebenfalls mit einem
Schutzüberzug versehen, der die Formlinge bei Transport und
Lagerung schützt.
Als Phosphorylierungsmittel zur Herstellung der
erfindungsgemäß verwendeten Phosphorsäurepartialester können
Polyphosphorsäuren verschiedener Kondensationsgrade verwendet
werden; geeignete organische Hydroxylverbindungen sind
beispielsweise Oligoglykolether von Alkoholen mit 6 bis 15 C-
Atomen pro Molekül bzw. diesen entsprechende technische
Mischungen von Alkoholen oder von (Alkyl-)Phenolen mit 6 bis
15 C-Atomen pro Molekül, jeweils mit 2 bis 12 Ethylenoxid-
und/oder Propylenoxid-Einheiten pro Molekül des Alkyl- bzw.
(Alkyl-)Aryloligoglykolethers. Als organische
Hydroxylkomponenten für die Umsetzung mit den
Phosphorylierungsmitteln können ferner Gemische von
einwertigen organischen Hydroxylverbindungen der vorstehend
beschriebenen Art mit mehrwertigen organischen
Hydroxylverbindungen, beispielsweise nach der Arbeitsweise
gemäß der DE-C-26 45 211, zum Einsatz kommen.
Das Reinigungsmittel gemäß der Erfindung kann als
Alkaliphosphate beispielsweise Mononatrium-dihyrogen
monophosphat, Dinatrium-hydrogen-monophosphat, Trinatrium
monophosphat, Monokalium-dihydrogen-monophosphat, Dikalium
hydrogen-monophosphat, Trikalium-monophosphat, Dinatrium
dihydrogen-diphosphat, Trinatrium-hydrogen-diphosphat,
Tetranatrium-diphosphat, Tetrakalium-diphosphat, Pentanatrium
triphosphat, Pentakalium-triphosphat oder hochmolekulare,
wasserlösliche Polyphosphate wie Grahamsalz enthalten.
Bevorzugt ist die Verwendung von Natriumtripolyphosphat.
Als Silikate kann das erfindungsgemäße Reinigungsmittel
Natriummetasilikat, Wasserglaslösungen im Verhältnis Na2O :
SiO2 = 1 : 2,0 bis 1 : 3,5, Kaliwasserglas, Schichtsilikate
oder Zeolith A enthalten. Die Silikate können aber auch in
Form von Wasserglas zugesetzt werden, wobei die Verwendung von
Kaliwasserglas bevorzugt ist.
Das Reinigungsmittel gemäß der Erfindung enthält mindestens
Natrium- und/oder Kaliumhydroxid (wasserfrei oder als
Monohydrat) sowie Natrium- oder Kaliumcarbonat.
Als gasabspaltendes Mittel werden erfindungsgemäß
Alkalihydrogencarbonate eingesetzt, die vermutlich durch
Reaktion mit dem Phosphorsäurepartialester Kohlendioxid
abspalten und so die Schaumbildung hauptsächlich hervorrufen.
Das erfindungsgemäß Reinigungsmittel kann weiterhin
Komplexbildner wie Phosphonate und/oder Natriumsalze der
Ethylendiamintetraessigsäure oder der Nitrilotriessigsäure und
der komplexierende Carbonsäuren wie Citronensäure oder
Weinsäure in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-% enthalten.
Weiterhin kann das Reinigungsmittel gemäß der Erfindung
Tenside enthalten, beispielsweise Fettalkoholpolyglykolether
mit 12 bis 18 C-Atomen und 3 bis 25 Mol Ethylenoxid,
Ethylendiamin-Ethylenoxid-Propylenoxid-Addukte, Fettalkohol-
Ethylenoxid-Propylenoxid-Addukte oder Blockpolymerisate aus
Propylenoxid und Ethylenoxid.
Schließlich können in dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel
0,1 bis 10 Gewicht% aktivsauerstoff- bzw.
aktivchlorabspaltende Verbindungen wie Perborate, Persulfate,
chlorierte Isocyanursäuren oder "Chloramin T" (N-Chlor-p-
toluolsulfonsäureamid-Natrium) enthalten sein.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden
Herstellungsbeispiele und dem Vergleichsbeispiel weiter
veranschaulicht.
150 Gewichtsteile Natriummetasilikat in Pulverform wurden in
einen Rührbehälter gegeben. Nach Zugabe von 50 Gewichtsteilen
70°C heißen Wassers wurde über 2 Minuten gerührt. Danach wurden
160 Gewichtsteile 45%ige Natronlauge hinzugegeben und gerührt.
Nach 2 Minuten wurden 4 Gewichtsteile Phophorsäurepartialester
hinzugemischt und gerührt. Nach einer weiteren Minute wurden
60 Gewichtsteile Natriumhydrogencarbonat als gasabspaltendes
Mittel hinzugegeben. Nach der Zugabe von 260 Gewichtsteilen
Natriumtripolyphosphat unter Rühren war eine starke
Schaumentwicklung zu beobachten. Nach weiteren 5 Minuten
wurden 65 Gewichtsteile Natriumsulfat und 35 Gewichtsteile
Natriumcarbonat hinzugemischt. Nach einminütigem Rühren wurden
130 Gewichtsteile Kaliwasserglas, nach einer weiteren Minute
35 Gewichtsteile Natriumhydroxid in Perlenform untergemengt.
Als letzte Komponente wurde 51 Gewichtsteile Chloramin T
hinzugegeben und die Mischung kräftig gerührt. Nach zwei
Minuten wurde die Mischung in Formen gegossen, und man ließ
die Mischung in den Formen abbinden. Das erhaltene Produkt
besaß eine Dichte von etwa 1,3 g/cm3. Die erhaltenen Formlinge
besaßen eine hohe mechanische Festigkeit, die sich auch nach
mehrwöchiger Lagerung an der Luft nicht verschlechterte.
Es wurden die gleichen Herstellungsverbindungen wie in
Beispiel 1 eingesetzt. Dabei wurden die gemäß der in
Herstellungsbeispiel 1 in flüssiger Form eingesetzten
Komponenten miteinander vermischt. Die gemäß der Rezeptur in
Herstellungsbeispiel 1 verwendeten Komponenten in Pulverform
wurden ebenfalls miteinander gemischt, und zu dieser Mischung
wurde die Mischung der Flüssigkomponenten gegeben. Unter
heftigem Rühren setzte eine kräftige Schaumentwicklung ein,
und nach etwa 5 Minuten wurde die erhaltene schaumbreiartige
Mischung in Formen gefüllt, und man ließ die Formlinge
abbinden. Die in Herstellungsbeispiel 2 hergestellten
Formlinge besaßen die gleichen Eigenschaften in Bezug auf
Dichte und Lagerbeständigkeit wie die in Herstellungsbeispiel
1 hergestellten Formlinge.
Das Herstellungsbeispiel 1 der EP-0 297 273 wurde
nachgearbeitet. Die Dichte des so hergestellten Formlings
betrug unmittelbar nach der Herstellung 0,8 g/cm3. Nach
mehrtägiger Lagerung an der Luft begann der Formling
aufzuquellen und verlor seine ursprüngliche Festigkeit, die
allerdings von vornherein nicht so hoch wie bei den
erfindungsgemäß hergestellten Formlingen war, was durch
einfache mechanische Bearbeitung festgestellt wurde.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Reinigungsmitteln in
Schaumblockform, mindestens bestehend aus Alkalisilikaten,
Alkalihydroxiden, Alkalicarbonaten, Alkalihydrogencarbonaten,
Alkaliphosphaten, Phosphorsäurepartialester und Wasser sowie
gegebenfalls weiteren üblicherweise in Reinigungsmitteln
enthaltenen Inhaltsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man 1
bis 10 Gewichtsteile Phosphorsäurepartialester mit einer
wässrigen Lösung, bestehend aus 80 bis 200 Gewichtsteilen
pulverförmigem Alkalisilikat, 10 bis 200 Gewichtsteilen
Alkalihydroxid und 50 bis 150 Gewichtsteilen Wasser, vermengt
und unter Zusatz pulverförmiger Komponenten aus 50 bis 100
Gewichtsteilen Alkalihydrogencarbonat, 15 bis 300
Gewichtsteilen Alkaliphosphat, 30 bis 70 Gewichtsteilen
Alkalisulfat, 10 bis 100 Gewichtsteilen Alkalicarbonat, 50 bis
150 Gewichtsteilen Alkaliwasserglas, 10 bis 50 Gewichtsteilen
Alkalihydroxid sowie gegebenfalls bis zu 50 Gewichtsteilen
Bleichmittel unter Rühren und/oder Kneten verschäumt, die
schaumige Mischung zu Formlingen verarbeitet und abbinden läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
in flüssiger Form eingesetzten Komponenten miteinander gemischt
werden und die in Pulverform eingesetzten Komponenten
nacheinander unter Rühren in die flüssige Mischung
eingearbeitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
in flüssiger Form eingesetzten Komponenten miteinander gemischt
werden und eine Mischung aus den in Pulverform eingesetzten
Komponenten unter Rühren in die flüssige Mischung eingearbeitet
wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Mischung als Formling in dem
verwendeten Mischbehälter abbinden läßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Formlinge durch Strangpressen der
Mischung erhält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man
die gepreßten Stränge in Stücke zerschneidet.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Formlinge mit einem Schutzüberzug
versieht.
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1995
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Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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