DE443978C - Ladevorrichtung fuer mehrgeschossige Lagerhaeuser - Google Patents

Description

Es ist bekannt, die Verteilung von aus Schiffen oder Eisenbahnwagen zur Entladung kommenden Gütern in mehrgeschossige Lagerhäuser oder Speicher in der Weise vorzunehmen, daß das Ladegut mittels des an einer Laufkatze befestigten Fördergefäßes in einem bestimmten Stockwerk des Lagerhauses auf einer Plattform vor der Eintrittsöffnung abgesetzt wird, von wo aus die Güter durch im Inneren des Lagerhauses befindliche Aufzüge in den für sie bestimmten Lagerraum geschafft werden. Eine derartige Anordnung hat den Nachteil, daß sich zur Verteilung der Güter eine ganze Anzahl Hilfskräfte erforderlich macht; überdies werden die Güter, insbesondere wenn es sich um Lebensmittel handelt, durch die sich notwendig machenden L'mladungen geschädigt. Auch ist die Art der Verteilung umständlich und zeitraubend.

Diesem Übelstande hat man schon dadurch begegnet, daß man das die Laufkatze tragende Ladegerüst mit einer heb- und senkbaren Plattform vereinigte, die durch Heben und Senken vor die Eintrittsöffnung eines belie-

bigen Geschosses der Lagerhäuser gebracht werden konnte, so daß die von der Förderanlage abgesetzten Güter in die betreffenden Gebäudeteile abgeführt, werden konnten. Die Erfindung besteht nun darin, daß die Plattform des die Laufkatze tragenden Ladegerüstes eine Unterteilung erfährt, die so ausgebildet und angeordnet ist, daß,' an bestimmten Stellen der Plattform Öffnungen hergestellt werden können, die es ermöglichen, die Güter auch von den Stellen, die unter der Plattform sich befinden, zu heben oder dorthin abzulassen, und daß weiter einzelne Plattformteile unabhängig von der Plattform gehoben und gesenkt werden können, um eine Verladung außerhalb des Gebäudes von einem, höher liegenden Geschoß zu einem tieferen, oder umgekehrt, vornehmen zu können.

Auf der Zeichnung ist die Ladevorrichtung für mehrgeschossige Lagerhäuser in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht, während Abb. 2 eine Vorderansicht darstellt und die Abb. 3,4, 5 und 6 Draufsichten auf die Plattform für die verschiedenen, sich durch die Unterteilung der Plattform ergebenden Verlademöglichkeiten zeigen.

An dem die Laufkatze α tragenden Ladegerüst ist eine in Führungen e heb- und senkbare Plattform b angeordnet, die durch geeignete Mittel an den für den Verladevorgang bestimmten Stellungen festgelegt werden kann, so daß ihre Tragseile oder Ketten in der Arbeitsstellung entlastet sind.

Beabsichtigt man z. B., Güter vom Schiff c aus in das Geschoß VI des Lagerhauses oder Speichers zu verladen, so wird die Plattform b vor die Eintrittsöffnung d dieses Geschosses gebracht, in dieser Stellung festgelegt und das an der Laufkatze α hängende Gut mit der Laufkatze α so verschoben, daß es auf der Plättform & abgesetzt werden kann,, von wo. es in den Gebäudeteil mittels eines Fahrgesteiles oder sonstigen Fördermittels gebracht wird.

Soll das Gut von einer Stelle aus, die sich unter der Plattform selbst befindet, wie z. B, vom Eisenbahnwagen f aus, gehoben oder in diesen abgelassen werden, so' kann der Teil der Plattform, durch den das Gut beim Heben oder Senken hindurch muß, freigelegt werden. Die Plattform b ist zu diesem Zwecke gemäß der Erfindung mehrfach unterteilt. In dem erwähnten Falle wird der mittlere--Teil "aus dem Plattformbelag herausgenommen oder umgeklappt, so daß die Öffnungg entsteht, und das Ladegerüst h so verfahren, daß der Teil i oder der Teil k vor die Eintrittsöffnung d zu liegen kommt (Abb. 3). Das Gut wird durch die Öffnung g hindurchgehoben, auf den Belag/ abgesetzt und über die Belagteile m, i nach der Eintrittsöffnung d gebracht.

Soll die Förderung der Güter beispielsweise von Geschoß II nach dem Geschoß IV erfolgen, so werden die beiden Plattformteile g und / nach Geschoß II gesenkt (Abb. 6). Zu diesem Zwecke ist für die nunmehr eine selbständige 'Plattform bildenden Teileg und I eine besondere Führung am Ladegerüst vorgesehen. Die auf den Ouer-trägern 2 und 3 gleitenden Plattformteile k und i werden zusammengeschoben (Abb. 4). Die Förderung des Gutes von Geschoß II zum Geschoß IV erfolgt dann über die beiden Plattformteile g, I durch die Öffnung I₁ hindurch auf die durch das Zusammenschieben der Teile k und i gebildete Plattform und von hier aus in die Eintrittsöffnung d.

Sollen die Güter vom Eisebahnwagen 0 aus gehoben oder in diesen abgelassen werden, so wird der Teil I hochgeklappt und das Gerüst so eingestellt, daß sich der Teil g der Plattform vor der Eintrittsöffnung d befindet. Das Gut wird durch die nach Wegnahme des Teiles I gebildete Öffnung gehoben und auf dem Teile g abgesetzt.

Die verschiedenen Verlade- und Umlademöglichkeiten kommen dadurch zustande, daß die Plattformteile g und I einmal aufklappbar und zweitens in besonderen Führungen gleitend versenkbar angeordnet sind, während die Plattformteile k und i zusammengeschoben werden können.

Das Heben und Senken der Plattformteile g und / kann durch eine auf der Trommelachse der Laufkatze sitzende Trommel, ebenso aber auch unmittelbar durch den Zughaken der Laufkatze er folgen, indem _ der. . Zughaken unter Zwischenschaltung von Ketten an die Plattformteile g und I angeschlossen wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ladevorrichtung für mehrgeschossige Lagerhäuser, bei welcher das die" Laufkatze tragende Ladegerüst mit. einer heb- und senkbären Plattform vereinigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Plattform aufklappbar und in Führungen der Plattform unabhängig von dieser versenkbar, andere Teile in der Plattformebene verschiebbar sind.

   Hierzu 1 Blatt-Zeichnungen.