DE443966C - Telephon kleiner Bauart, insbesondere fuer Schwerhoerige - Google Patents

Telephon kleiner Bauart, insbesondere fuer Schwerhoerige

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DE443966C
DE443966C DES62942D DES0062942D DE443966C DE 443966 C DE443966 C DE 443966C DE S62942 D DES62942 D DE S62942D DE S0062942 D DES0062942 D DE S0062942D DE 443966 C DE443966 C DE 443966C
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DES62942D
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Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R7/00Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
    • H04R7/16Mounting or tensioning of diaphragms or cones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Telephone kleiner Bauart, bei denen neben großer Leichtigkeit und gegebenenfalls geringsten Abmessungen Wert auf eine klanggetreue Wiedergabe von Sprache und Musik usw. gelegt wird, also im wesentlichen solche Telephone, die für den Gebrauch für Schwerhörige bestimmt und nicht schwerer als 6o g sind. In dem Bestreben, solche Geräte zu schaffen, sind bereits ίο verschiedene Vorschläge gemacht worden. So hat man als Membran dünne Folien aus nicht magnetischem Material angewendet, wobei man auf die letzteren einen Anker aus magnetischem Material aufbrachte. Als unmagnetisches Material werden gespannte tierische Häute oder Kollodium angewendet, die sich jedoch wegen ihres Bestrebens, Wasser aus der Luft aufzunehmen, als unzuverlässig in bezug auf Beibehalten der ihnen erteilten Spannung erwiesen haben.
Man ist auch bereits für Telephone 'normaler Größe zur Anwendung dünner Metallfolien geschritten. Wählte man hierzu Folien aus weichen Metallen, wie Aluminium oder Gold, so war ein Abstimmen durch Spannen auf einen außerhalb des Sprachfrequenzgebietes liegenden Eigenton unmöglich. Gespannte Eisen- oder Stahlmembranen, die namentlich für elektrostatische Telephone vorgeschlagen worden sind, ergaben ungünstige Schwingungsverhältnisse und damit eine ungeeignete Sprachübertragung. Auch war die Übertragung der magnetischen Kräfte infolge der geringen Eisenmasse unzureichend und die Lautstärke demzufolge zu gering. Um möglichst reine Schwingungsverhältnisse zu erzielen, hat man bei ungespannten Membranen großen Durchmessers aus den verschiedensten Materialien eine Verstärkung des zentralen Teiles der Membran für günstig erkannt und deren Mitte deformiert, um diesen Teil zu versteifen. Hierbei bildeten sich jedoch Koppelschwingungen aus. Bei Membranen normaler Größe mit zentral angeordnetem Eisenanker kam es zur Entstehung von Obertönen, da das Ankermaterial zu schwach im Verhältnis zur Membranstärke gewählt Avar und der Anker nicht mit seiner ganzen Fläche auf der Membran auflag, wodurch die Bildung von Knotenlinien begünstigt wurde. Hauptsächlich fehlte diesen Einrichtungen die Möglichkeit, den vom Anker freigelassenen, meistens ziemlich großen Rand der Membran radial zu spannen derart, daß sich keine Oberschwingungen ausbilden konnten.
Die Erfindung bietet nun ein Telephon, welches infolge seiner Ausgestaltung von allen angeführten Mangeln frei ist. Es zeichnet sich durch äußerst klanggetreue Wiedergabe der Sprache usw. aus und gewährleistet völlige Konstanz der einmal vorgenommenen akustischen und elektrischen Einstellung, da keine Teile, die durch Feuchtigkeit im Ohr usw. einer Veränderung unterworfen sind, verwendet werden. Das neue Telephon kennzeichnet sich durch eine glückliche und durch lange Versuche erprobte Kombination von Einzelheiten, die im einzelnen bekannt sein mögen, aber in der Art ihrer Zusammenstellung und gegenseitigen Einpassung den Vorteil großer Zuverlässigkeit, geringster Raumbeanspruchung und reinster akustischer Wirkung ergeben.
Die Erfindung besteht darin, daß mit einer aus sehr dünner Metallfolie von einer Dicke unter 0,05 mm und vorzugsweise aus Material hoher natürlicher Elastizität bestehenden Membran ein plattenförmiger Eisenanker mit seiner ganzen Fläche verbunden ist und die Membran derart radial gespannt und an ihrem Rande befestigt ist, daß ihr schwingbarer Teil nur durch einen Ring solcher Breite gebildet wird, daß sich keine Oberschwingungen ausbilden können.
In Abb. ι der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel für den Gegenstand der Erfindung im Längsschnitt ein Telephon für Schwerhörige dargestellt, das im wesentlichen
in einem zylindrischen Gehäuse ι eingeschlossen ist und mittels eines sich daran anschließenden Hartgummirohres 2 in den Gehörgang des Ohres eingeführt wird. In dem Gehäuse 1 ist auf dem bis auf eine öffnung 3' für den Zutritt der Schallwellen geschlossenen Bodenstück 3 zunächst der Membranträger 5 gelagert. Dieser besteht aus einem Ring, auf den die Membran 4 aufgelötet ist. Diese Membran besteht aus Phosphorbronze, Neusilber, Nickel oder einem sonstigen metallischen Material von hoher natürlicher Elastizität. Die Stärke beträgt 1 bis 2 hundertstel Millimeter. Auf diese Membran ist ein Eisenanker 6 aufgelötet, dessen Stärke ungefähr dem dreißigfachen Betrage der Folienstärke entspricht. Auf dem Tragkörper 5 ist ein i sich der Innenwand des Gehäuses 1 anpassen- j der Ring 7 aufgelegt. Ferner ist ein weiterer j Ring 8 angeordnet, der sich mit einem Vor- ι sprung 9 gegen den freien Ringteil der Membranfolie 4 anlegt. Der Ring 8 wird von dem Magneten 10 gehalten. Dieser Magnet hat Topfform, und die Erregerspule 11 ist in
a5 seinem Innern angeordnet. Der äußere Magnetpol 12 ist so dicht an den inneren stabförmigen Pol 13 herangezogen, daß nur ein schmaler, von dem Anker 6 überbrückter Luftspalt verbleibt. Der Magnet ist einseitig geschlitzt, um die Bildung von Kurzschlußströmen zu vermeiden. Er wird schließlich durch eine Feder 14 belastet, die sich gegen den Gehäusedeckel 15 stützt und die Membran 4 sowie den Abstandsring 7 und den Spannring 8 durch Andrücken des Magneten 10 in der richtigen Lage erhält. Der Zwischen- oder Abstandsring 7 dient dazu, die Wirkung des Spannringes 8 auf die Membran zu begrenzen.
Bei der Einrichtung nach Abb. 1 wird die .Spannung der Membran durch den Spannring 8, 9 bewirkt. Diese Spannung kann auch von vornherein der Membran verliehen sein, indem diese mit dem Tragring 5 in entsprechend gespanntem Zustand verbunden wird. In Abb. 2 ist eine Einrichtung dargestellt, die die Herstellung einer derart gespannten Membran veranschaulicht. Die Metallfolie 4 wird zunächst in einem äußeren ringförmigen Halter 16 eingeklemmt und dann durch einen Hohlzylinder 17 so weit eingedrückt, daß die entsprechende Spannung entsteht. Auf diesen gewissermaßen ausgeblendeten Teil der Folie 4 wird dann der Tragring 5 einerseits und andererseits der Eisenanker 6 aufgelötet. Die Lötung erfolgt mittels eines leicht flüssigen, jedenfalls bei geringer Temperatur schmelzenden Lotes, so daß durch die Erwärmung die elastischen Eigenschaften der Folie nicht beeinflußt werden. Nachdem auf diese Weise der die Membran, bildende Teil der Folie mit dem Tragring 5 fest verbunden ist, wird er rings um die Außenseite des Ringes hierum aus der; Folie ausgeschnitten, und die Membran ist fertig zum Einsetzen in den Apparat.
Abb. 3 veranschaulicht ein Verfahren, mittels dessen eine gleichmäßige und nicht übermäßig starke Erwärmung der Metallfolie beim Löten gewährleistet wird. Es werden danach sowohl der Tragring 5 als auch das Ankerplättchen 6 an die Pole einer Gleichstromquelle (+) angeschlossen. Dem Anker wird der Strom dabei über einen Metallkörper 18 zugeführt. Der sich radial verteilende Strom erwärmt die Lötstellen derart, daß das in geeigneter Weise eingebrachte Lot schmilzt und die Verbindungen des Ankers mit der Folie und der Folie mit dem Tragring sofort vollzogen werden.
Alle Maßstäbe der Abbildungen sind in verschiedener Weise stark vergrößert.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Telephon kleiner Bauart, insbesondere für Schwerhörige, dadurch gekennzeichnet, daß mit der aus einer sehr dünnen Metallfolie von unter 0,05 mm Dicke und vorzugsweise aus Material hoher natürlicher Elastizität bestehenden Mem- go bran ein plattenförmiger Eisenanker mit seiner ganzen Fläche verbunden und die Membran derart radial gespannt und an ihrem Rande befestigt ist, daß ihr schwingbarer Teil nur durch einen Ring solcher Breite gebildet wird, daß sich keine Oberschwingungen ausbilden kön-.nen.
2. Verfahren zur Herstellung einer Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Metallfolie, die größer als die Membran ist, radial gespannt und ein Tragring mittels bei niedriger Temperatur schmelzenden Lotes darauf befestigt wird.
3. Verfahren zur Herstellung einer Membran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie an ihrem Rande ohne wesentliche Spannung befestigt, der mittlere Teil mittels eines unter Spannung gegen die Folie gedrückten Ringes ausgeblendet ist und auf den ausgeblendeten, gespannten Teil der Tragring nebst dem Verstärkungskörper aufgelötet und dann die Folie um diesen Ring herum abgeschnitten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES62942D Telephon kleiner Bauart, insbesondere fuer Schwerhoerige Expired DE443966C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE761455C (de) * 1933-08-11 1953-06-22 Sonotone Corp Tragbares Schwerhoerigengeraet
DE1008356B (de) * 1952-06-03 1957-05-16 Dictograph Products Company In Hoerer fuer Schwerhoerige

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE761455C (de) * 1933-08-11 1953-06-22 Sonotone Corp Tragbares Schwerhoerigengeraet
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