DE4438277A1 - Diagnosesystem für die Erfassung und Anzeige von Funktionen eines Kraftfahrzeug-Heizgerätes - Google Patents
Diagnosesystem für die Erfassung und Anzeige von Funktionen eines Kraftfahrzeug-HeizgerätesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Diagnosesystem für die Erfassung und Anzei
ge der Art der Ausführung von Funktionen, insbesondere von Funktions
fehlern, eines in ein Fahrzeug eingebauten Heizgerätes, insbesondere
Zusatzheizgerätes,
mit einem Steuergerät zur Steuerung der Funktionen des Heizgerätes,
einer Überwachungseinrichtung zur Überwachung der Richtigkeit der
Funktionen und zur Abgabe von Funktionsfehlersignalen bei nicht ord
nungsgemäßen Funktionen, einem Diagnosespeicher zur Speicherung
mindestens des Auftretens von Funktionsfehlersignalen und mit einer
Anzeigevorrichtung zur Anzeige von in dem Diagnosespeicher gespei
cherten Funktionsfehlersignalen.
Die Elektronik, welche die Funktionsabläufe des Heizgerätes steuert,
reagiert auch auf das Auftreten von Fehlfunktionen. Hierbei wird das
Heizgerät üblicherweise stillgesetzt. Zu diesem Zweck ist eine Über
wachungseinrichtung vorgesehen, welche die Funktionen des Heizgerätes
auf ihre Richtigkeit oder auf das Auftreten von Funktionsfehlern über
wacht. Funktionsfehlersignale, die das Auftreten von Fehlfunktionen
signalisieren, werden üblicherweise in einem Diagnosespeicher abge
speichert, und zwar in Form von Fehlercodes. Ist der Diagnosespeicher
mit einem EEPROM aufgebaut, werden die Fehlercodes bleibend im
Diagnosespeicher abgelegt.
Für Kraftfahrzeuge neueren Baudatums gibt es Diagnosesysteme, die von
den Kfz-Werkstätten zum Aufspüren von Fehlfunktionen des Kraftfahr
zeugs, insbesondere des Motors und der Motorelektronik, verwendet
werden. Die Kraftfahrzeugelektronik ist mit einem Diagnosesteckver
binder versehen, über welchen ein Diagnosegerät anschließbar ist. Das
Diagnosegerät weist eine Anzeigevorrichtung auf, mittels welcher Fehl
funktionen des Kraftfahrzeugs angezeigt werden können. Kfz-Zusatz
heizgeräte werden daher herkömmlicherweise mit Steuergeräten ausge
rüstet, welche eine Kommunikation des Diagnosespeichers des Heizge
rätes mit dem zur Überprüfung des Kraftfahrzeugs verwendeten Diagno
segerät zulassen.
Von verschiedenen Kfz-Herstellern werden verschiedene Daten-Über
tragungsverfahren zum Auslesen von Information, insbesondere Fehl
funktionsinformation, über das jeweils anschließbare Diagnosegerät
verwendet. Das je verwendbare Diagnosegerät muß auf das Daten
protokoll entsprechend dem jeweils verwendeten speziellen Daten-Über
tragungsverfahren abgestimmt sein. Damit die Diagnoseinformation des
Heizgerätes über das für ein spezielles Kraftfahrzeug verwendbare
Diagnosegerät anzeigbar ist, muß das Steuergerät des Heizgerätes an das
für einen bestimmten Kraftfahrzeugtyp verwendete Daten-Übertragungs
verfahren individuell angepaßt sein oder durch Auswahl anpaßbar sein.
Um nicht viele verschiedene Heizgeräte mit entsprechend individuell
angepaßten Steuergeräten zur Verfügung stellen zu müssen sondern mit
einem einzigen Heizgerätetyp auskommen zu können, muß man im
Steuergerät des Heizgerätes eine Vielzahl von Daten-Übertragungsver
fahren mit den zugehörigen Datenprotokollen bereitstellen, die wahlwei
se aufgerufen werden können, um das Zusammenwirken des Diagnose
systems des Heizgerätes mit dem für einen speziellen Kraftfahrzeugtyp
verwendbaren Diagnosegerät zu ermöglichen. Dies bedeutet einen er
heblichen Schaltungsaufwand im Steuergerät des Heizgerätes, mit ent
sprechend hohem Bauteileaufwand und Kostenaufwand.
Eine Möglichkeit, sich von diesem Problem zu lösen, besteht darin, im
Kraftfahrzeug eine Anzeigelampe vorzusehen, die entsprechend dem
speziellen anzuzeigenden Funktionsfehler mittels einer speziellen Blink
folge einen Fehlercode anzeigt. Der Anwender muß den durch die Blink
folge angezeigten Fehlercode interpretieren und auswerten können. Dies
kann leicht zu Interpretationsfehlern führen, selbst dann, wenn der
Blinkcode in einer zur Reparatur des Heizgerätes autorisierten Werkstatt
genutzt wird. Diese Gefahr ist besonders dann groß, wenn eine größere
Anzahl von Funktionsfehlern diagnostizierbar und anzeigbar ist. Um hier
die Häufigkeit von Fehlinterpretationen zu verringern, kann man die
Anzahl der anzeigbaren Blinkcodes und damit die Anzahl der anzeigba
ren Funktionsfehler stark einschränken, so daß nur noch ausgewählte
Fehler angezeigt werden, zum Beispiel eine Überhitzung des Heizge
rätes. Dies hat den gravierenden Nachteil, daß die weiteren, nicht an
zeigbaren Funktionsfehler nicht mehr über die Diagnoseanzeige erkenn
bar und behandelbar sind. Es kann beispielsweise auch interessant sein,
mit dem Diagnosesystem nicht nur bereits aufgetretene Fehlfunktionen
zu erfassen sondern auch Trendanzeigen zu erstellen, mittels welchen
frühzeitig der Trend in Richtung auf eine Fehlfunktion diagnostizierbar
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Diagnosesystem der
eingangs angegebenen Art verfügbar zu machen, das auch eine große
Anzahl von möglichen Funktionsfehlern und im gewünschten Fall selbst
Fehlertendenzen auf einfach ablesbare Weise, mit möglichst geringem
Schaltungs- und Kostenaufwand und in einer von den einzelnen Kraft
fahrzeugtypen unabhängigen Weise anzuzeigen erlaubt.
Dies wird mit einem Diagnosesystem der in Anspruch 1 angegebenen
Art ermöglicht.
Zusatzheizgeräte für Kraftfahrzeuge, aber auch für Kräne, Bagger, usw.,
sind heutzutage in der Regel mit einer Schaltuhr versehen, unter deren
Steuerung das Heizgerät zu einem vorher eingestellten Zeitpunkt einge
schaltet und/oder ausgeschaltet wird. Dies ermöglicht beispielsweise das
Vorheizen eines Kraftfahrzeuges während einer vorbestimmbaren Zeit
dauer, bevor das Kraftfahrzeug in Benutzung genommen wird. Eine
derartige Schaltuhr besitzt eine Anzeigevorrichtung, auf welcher die
gewünschte Einschalt- und/oder Ausschaltzeit zum Zweck der Einstel
lung der Schaltzeiten sowie zum Zweck der Kontrolle der eingestellten
Schaltzeiten anzeigbar ist.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, das Heizgerät dadurch mit einem
autarken Diagnosesystem, d. h., einem bordeigenen Diagnosesystem, das
von Diagnosegeräten unabhängig ist, die zur Diagnose der einzelnen
Kraftfahrzeugtypen verwendet werden, zu versehen, daß die Anzeigevor
richtung der bordeigenen Schaltuhr für das Heizgerät verwendet wird.
Hinsichtlicht bevorzugter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Dia
gnosesystems wird auf die Unteransprüche Bezug genommen.
Die Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsform näher erläutert,
die in der einzigen beigefügten Zeichnung dargestellt ist.
In der Zeichnung sind schematisch in Blockschaltungsdarstellung ein Teil
eines Heizgerätes 11 und eine Schaltuhr 13 gezeigt. Bei dem Heizgerät
11 handelt es sich vorzugsweise um ein Kraftfahrzeug-Zusatzheizgerät,
das als Standheizungsgerät zum Heizen, während der Motor nicht läuft,
oder auch als Zusatzheizgerät, während der Motor läuft und die vom
Motorkühlsystem gespeiste Fahrzeugheizung läuft, verwendet werden
kann.
Das Heizgerät 11 und die Schaltuhr 13 werden bei der dargestellten
Ausführungsform aus der gleichen Energiequelle gespeist, nämlich einer
Stromversorgungsquelle mit einem Pluspol und einem Minuspol. Die
Verteilung der Stromversorgung zu den einzelnen Komponenten von
Heizgerät 11 und Schaltuhr 13 ist nicht gezeigt.
Das Heizgerät umfaßt in üblicher und bekannter Weise mehrere Kom
ponenten, wie einen Brennermotor 15, eine Glühkerze 17 zum Zünden
des Heizgerätebrennstoffs, einen Flammfühler 19 und einen Regelfühler
21. Es können weitere Komponenten vorgesehen sein, wie durch vier
Punkte unter den genannten Komponenten 15 bis 21 angedeutet ist.
Das Heizgerät 11 umfaßt ein Steuergerät 23 zum Steuern der Funktionen
der einzelnen Komponenten 15 bis 21 des Heizgerätes 11. Zu diesem
Zweck umfaßt das Steuergerät 23 eine Steuervorrichtung 25.
Insbesondere aus Sicherheitsgründen werden die Funktionen der einzel
nen Komponenten 15 bis 21 des Heizgerätes 11 mit Hilfe einer Über
wachungsvorrichtung 27 laufend überwacht. Mit der Überwachungsvor
richtung 27 können einerseits gravierende Funktionsfehler erfaßt werden,
die zu einer Sicherheitsabschaltung des Heizgerätes 11 führen. Es kön
nen aber auch weniger gravierende Funktionsfehler erfaßt werden oder
auch Funktionstrends, die einen möglichen oder bevorstehenden Funk
tionsfehler ankündigen.
Wenn das Heizgerät von der Überwachungsvorrichtung 27 aufgrund
eines schwerwiegenden Funktionsfehlers stillgesetzt, d. h., abgeschaltet
worden ist, soll eine möglichst wenig aufwendige Behebung der Ursache
für den Funktionsfehler dadurch ermöglicht werden, daß eine Anzeige
ermöglicht wird, was für ein Funktionsfehler zu dem Stillsetzen des
Heizgerätes 11 geführt hat. Aber auch dann, wenn weniger gravierende
Funktionsfehler vorliegen, beispielsweise solche, die zwar nicht zum
Abschalten des Heizgerätes 11 zwingen, aber dessen optimalen Betrieb
nicht mehr erlauben, ist es vorteilhaft, bei der Wartung oder Reparatur
des Heizgerätes 11 eine Anzeige über den bestehenden Funktionsfehler
zu erhalten. Eine Funktionsfehleranzeige ist insbesondere dann sehr
wertvoll, wenn ein Funktionsfehler nicht permanent auftritt sondern nur
ab und zu und nicht zu dem Zeitpunkt, zu welchem das Heizgerät 11
gewartet oder repariert wird.
Um unter allen diesen Umständen erfahren zu können, welcher Funk
tionsfehler gerade besteht oder zuvor aufgetreten ist, werden von der
Überwachungsvorrichtung 27 erfaßte Funktionsfehler in einem Diagnose
speicher 29 gespeichert. Dabei handelt es sich vorzugsweise um einen
EEPROM-Speicher, also einen programmierbaren, nicht-flüchtigen
Festwertspeicher, dessen Speicherinhalt elektrisch gelöscht werden kann.
Die verschiedenen Funktionsfehler werden in dem Diagnosespeicher 29
in Form von unterschiedlichen Fehlercodes gespeichert. Diese sind mit
Hilfe einer Speicherauslesesteuerung 31 zu gewünschten Zeitpunkten aus
dem Diagnosespeicher 29 auslesbar.
Die Schaltuhr 13 weist in herkömmlicher Weise eine Anzeigevorrichtung
33 auf mit (in der Figur nicht einzeln dargestellten) Anzeigelementen,
deren Betrieb von einem Decoder 35 gesteuert wird. Dieser liefert an
die Anzeigevorrichtung 33 Anzeigesignale, die zur Anzeige einer be
stimmten Information führen. Die Schaltuhr 13 umfaßt außerdem eine
Zeitsteuerschaltung 37, die mittels einer Schaltzeiteingabevorrichtung 39
von dem Benutzer des mit dem Heizgerät 11 versehenen Kraftfahrzeugs
auf gewünschte Einschaltzeiten und/oder Ausschaltzeiten voreingestellt
werden kann. Die Zeitsteuerschaltung 37 umfaßt eine in der Figur selbst
nicht dargestellte Uhr. Wenn die mittels der Schaltzeiteingabevorrichtung
39 voreingestellten Schaltzeiten erreicht sind, gibt die Zeitsteuerschal
tung 37 entsprechende Steuersignale an die Steuervorrichtung 25 des
Heizgerätes 11, die dann die einzelnen Komponenten 15 bis 21 des
Heizgerätes 11 entsprechend steuert.
Die Zeitsteuerschaltung 37 gibt an den Decoder 35 ein Signal, das von
dem Decodierer 35 decodiert und zur Anzeige auf der Anzeigevorrichtung
33 gebracht werden kann. Auf diese Weise können mittels der Anzeige
vorrichtung 33 beispielsweise angezeigt werden: Die laufende Uhrzeit,
die Einschaltzeit und die Ausschaltzeit für das Heizgerät 11. Desweite
ren kann die Anzeigevorrichtung 33 während der Auswahl der Einschalt
zeit und/oder der Ausschaltzeit mittels Betätigung der Schaltzeiteingabe
vorrichtung 39 verwendet werden.
Der Decoder 35 ist außerdem mit der Speicherauslesesteuerung 31 ver
bunden, über welche dem Decoder 35 die im Diagnosespeicher 29 ge
speicherten Fehlercodes zugeführt werden können. Nach der Decodie
rung im Decoder 35 können die gespeicherten Fehlercodes dann von der
Anzeigevorrichtung 33 angezeigt werden.
Die Schaltuhr 13 weist außerdem eine Diagnoseabfragevorrichtung 41
auf, die mit dem Decoder 35 verbunden ist und außerdem mit der Spei
cherauslesesteuerung 31 verbunden sein kann (weswegen letztgenannte
Verbindung gestrichelt gezeigt ist). Mit Hilfe der Diagnoseabfragevor
richtung 41 kann eine Bedienerperson, entweder der Benutzer des Kraft
fahrzeuges oder ein Wartungstechniker, eine Anzeige von im Diagnose
speicher 29 gespeicherten Funktionsfehlern auf der Anzeigevorrichtung
33 erzielen. Dabei kann durch entsprechende Eingabe über die
Diagnoseabfragevorrichtung 41 eine Anzeige entweder nur eines
Funktionsfehlers oder einer Auswahl von gespeicherten Funktionsfehlern
gesteuert werden, oder es können alle gespeicherten Funktionsfehler auf
einmal angezeigt werden, wenn die Anzeigevorrichtung 33 eine aus
reichende Anzeigekapazität hat.
Man kann für die Zeitsteuerungsschaltung und für die Fehlerdiagnosean
zeige je einen getrennten Decoder vorsehen oder, wie bei der in der
Figur gezeigten Ausführungsform, einen gemeinsamen Decoder für die
Zeitsteuerungsfunktion und für die Diagnoseanzeigefunktion.
Wenn die Anzeigevorrichtung 33 eine ausreichend große Anzeigekapa
zität hat, kann man zu einem permanent angezeigten Signal, beispiels
weise der laufenden Uhrzeit, einen oder mehrere im Diagnosespeicher
29 gespeicherte Funktionsfehler anzeigen. Man kann das Diagnosesystem
aber auch derart gestalten, daß die Schaltuhr 13 mit einer automatischen
Auswahleinrichtung versehen ist, mittels welcher (bevorzugterweise
vorauswählbar) beim gleichzeitigen Vorhandensein von Zeitsignalen und
Funktionsfehlersignalen eine automatische Auswahl derart getroffen
wird, daß nur einer dieser beiden Signaltypen gezeigt wird. Beispiels
weise kann man dem Decoder 35 eine (nicht gezeigte) Prioritätseinrich
tung zuordnen, mittels welcher von der Speicherauslesesteuerung 31
kommenden Funktionsfehlersignalen eine Anzeigepriorität eingeräumt
wird derart, daß beim Auftreten eines Funktionsfehlers und dessen Ein
speicherung in den Diagnosespeicher 29 die bisherige Anzeige, beispiels
weise Zeitanzeige, unterbrochen und der Funktionsfehler angezeigt wird,
um den Benutzer des Fahrzeugs unmittelbar ab Auftreten des Funktions
fehlers davon in Kenntnis zu setzen.
Man kann das Diagnosesystem auch so gestalten, daß die Fehlercodes,
sofern welche im Diagnosespeicher 29 gespeichert sind, nur bei Auf
forderung durch die Schaltuhr 13 übertragen werden. Dies kann bei
spielsweise nach vorbestimmten oder über die Diagnoseabfragevorrich
tung 41 einstellbaren Zeitintervallen automatisch erfolgen. Verwendet
man dagegen die Methode des "free-running-Telegramm", bei welchem
die im Diagnosespeicher 29 gespeicherten Fehlercodes über die Spei
cherauslesesteuerung 31 permanent an den Decoder 35 übertragen wer
den, wird über den Decoder 35 gesteuert, wann und ob die erfaßten
Funktionsfehler angezeigt werden, beispielsweise entsprechend der zuvor
erwähnten Prioritätsroutine.
In bevorzugter Weise ist die Schaltuhr 13 mit einer (nicht dargestellten)
Rücksetzeinrichtung versehen, mittels welcher der Diagnosespeicher 29
von der Schaltuhr 13 aus zurückgesetzt bzw. gelöscht werden kann,
nachdem die Ursache für den im Diagnosespeicher 29 gespeicherten
Funktionsfehler beseitigt worden ist.
In der in der Figur dargestellten Weise kann der Decoder 15 mit einem
weiteren Signaleingang 43 versehen sein, über welchen weitere Signale
vom Fahrzeug zugeführt werden können. Auf diese Weise kann bei
spielsweise die von einem Außenthermometer des Kraftfahrzeugs gemes
sene Außentemperatur auf der Anzeigevorrichtung 33 angezeigt werden
oder ähnliches.
Claims (11)
1. Diagnosesystem für die Erfassung und Anzeige der Art der Ausfüh
rung von Funktionen, insbesondere für die Erfassung und Anzeige
von Funktionsfehlern, eines in ein Fahrzeug eingebauten Heizge
rätes (11),
mit einem Steuergerät (23) zur Steuerung der Funktionen des Heiz
gerätes (11),
mit einer Überwachungsvorrichtung (27) zur Überwachung der
Richtigkeit der Funktionen und zur Abgabe von Funktions
fehlersignalen bei nicht ordnungsgemäß ausgeführten Funktionen,
mit einem Diagnosespeicher (29) zur Speicherung mindestens des
Auftretens von Funktionsfehlersignalen
und mit einer Anzeigevorrichtung (33) zur Anzeige von in dem
Diagnosespeicher (29) gespeicherten Funktionsfehlersignalen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigevorrichtung für die Anzeige von Funktionsfehlern
durch eine Anzeigevorrichtung (33) einer zur zeitlichen Steuerung
des Heizgerätes (11) in dem Fahrzeug mitgeführten Schaltuhr (13)
gebildet ist.
2. Diagnosesystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiedenen erfaßbaren Funktionsfehler in dem Diagnose
speicher (29) in Form unterschiedlicher Fehlercodes speicherbar
sind.
3. Diagnosesystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltuhr (13) einen Fehlercode-Decoder (35) aufweist, der
aus dem Diagnosespeicher (29) ausgelesene Fehlercodes in Anzeige
signale decodiert, die der Anzeigevorrichtung (33) der Schaltuhr
(13) zugeführt werden und dort eine Fehleranzeige bewirken.
4. Diagnosesystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltuhr (13) eine Schaltzeiteingabevorrichtung (39) zur
Eingabe der von der Schaltuhr (13) zu steuernden Funktion des
Heizgerätes (11) und der Schaltzeit, zu welcher diese Funktion
gesteuert werden soll, und einen Zeitsteuersignal-Decoder, mittels
welchem die eingegebene Funktion und die eingegebene Schaltzeit
in Anzeigesignale für die Anzeigevorrichtung (33) decodiert werden,
aufweist
und daß der Zeitsteuersignal-Decoder und der Fehlercode-Decoder
durch einen einzigen gemeinsamen Decoder (35) gebildet sind.
5. Diagnosesystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Anzeige der Zeitsteuersignale und der Fehlercodes
dieselben Anzeigeelemente der Anzeigevorrichtung (33) der Schalt
uhr (13) verwendet werden
und daß der gemeinsame Decoder (35) umschaltbar entweder die
Zeitsteuersignaldecodierung oder die Fehlercodedecodierung durch
führt und an die Anzeigeelemente der Anzeigevorrichtung (33) je
nach Schaltzustand entweder den Zeitsteuersignalen oder den Feh
lercodes entsprechende Anzeigesignale liefert.
6. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels der Anzeigevorrichtung (33) der Schaltuhr (13) neben
den mit dem Heizgerät (11) in Verbindung stehenden Anzeigen
weitere Anzeigen anzeigbar sind, zum Beispiel die Uhrzeit, die von
einem Außenthermometer des Fahrzeugs gemessene Außentempera
tur und ähnliches.
7. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet
daß die Schaltuhr (13) eine Diagnoseabfragevorrichtung (41) auf
weist, die in vorgegebenen Zeitintervallen und/oder bei manueller
Betätigung durch den Benutzer des Fahrzeugs oder einen Wartungs
dienst oder Reparaturdienst für das Heizgerät (11) die Übernahme
gespeicherter Fehlercodes in den Fehlercode-Decoder (35) bewirkt
und somit zu einer Anzeige eventuell aufgetretener Funktionsfehler
des Heizgerätes führt.
8. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Diagnosespeicher (29) gespeicherte Fehlercodes laufend zu
dem gemeinsamen Decoder (35) übertragen werden
und daß dem gemeinsamen Decoder (35) eine automatische Auswahleinrichtung
zugeordnet ist, die den gemeinsamen Decoder (35)
entweder zur Abgabe von Anzeigesignalen, die zur Anzeige von
Fehlercodes auf der Anzeigevorrichtung (33) führen, oder zur Ab
gabe von Anzeigesignalen, die zur Anzeige anderer Informationen,
wie der Zeitsteuerungsanzeige und gegebenenfalls der Uhrzeit,
Außentemperatur usw. führen, steuert.
9. Diagnosesystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswahleinrichtung eine Prioritätseinrichtung aufweist, die
bei der Übertragung eines Fehlercodes von dem Diagnosespeicher
(29) den gemeinsamen Decoder (35) zur Abgabe von
Anzeigesignalen für die Anzeige des Fehlercodes steuert.
10. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltuhr (13) mit einer Rücksetzeinrichtung versehen ist,
mittels welcher nach Beseitigung der Ursache für die Anzeige von
Fehlercodes der Diagnosespeicher (29) von der Schaltuhr (13) aus
rücksetzbar ist.
11. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungsvorrichtung (27) eine Tendenzerfassungsein richtung aufweist, mittels welcher Funktionsabläufe des Heizgerätes, die noch nicht als fehlerhaft eingestuft werden aber eine Tendenz in Richtung auftretender Funktionsfehler zeigen, erfaßbar sind,
daß im Diagnosespeicher (29) von der Tendenzerfassungseinrichtung gelieferte Tendenzsignale in Form von Tendenzcodes speicherbar sind,
daß die Tendenzcodes an den Fehlercode-Decoder (35) der Schalt uhr (13) übertragbar sind
und daß die Schaltuhr (13) mit einer durch den Benutzer des Fahr zeugs bedienbaren oder automatisch in Aktion tretenden Selektions einrichtung versehen ist, mittels welcher empfangene Tendenzcodes bei der Anzeige durch die Anzeigevorrichtung (33) der Schaltuhr (13) unterdrückbar oder anzeigbar sind.
daß die Überwachungsvorrichtung (27) eine Tendenzerfassungsein richtung aufweist, mittels welcher Funktionsabläufe des Heizgerätes, die noch nicht als fehlerhaft eingestuft werden aber eine Tendenz in Richtung auftretender Funktionsfehler zeigen, erfaßbar sind,
daß im Diagnosespeicher (29) von der Tendenzerfassungseinrichtung gelieferte Tendenzsignale in Form von Tendenzcodes speicherbar sind,
daß die Tendenzcodes an den Fehlercode-Decoder (35) der Schalt uhr (13) übertragbar sind
und daß die Schaltuhr (13) mit einer durch den Benutzer des Fahr zeugs bedienbaren oder automatisch in Aktion tretenden Selektions einrichtung versehen ist, mittels welcher empfangene Tendenzcodes bei der Anzeige durch die Anzeigevorrichtung (33) der Schaltuhr (13) unterdrückbar oder anzeigbar sind.
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Owner name: J. EBERSPAECHER GMBH & CO., 73730 ESSLINGEN, DE |
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