DE4438277A1 - Diagnosesystem für die Erfassung und Anzeige von Funktionen eines Kraftfahrzeug-Heizgerätes - Google Patents

Diagnosesystem für die Erfassung und Anzeige von Funktionen eines Kraftfahrzeug-Heizgerätes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Diagnosesystem für die Erfassung und Anzei­ ge der Art der Ausführung von Funktionen, insbesondere von Funktions­ fehlern, eines in ein Fahrzeug eingebauten Heizgerätes, insbesondere Zusatzheizgerätes, mit einem Steuergerät zur Steuerung der Funktionen des Heizgerätes, einer Überwachungseinrichtung zur Überwachung der Richtigkeit der Funktionen und zur Abgabe von Funktionsfehlersignalen bei nicht ord­ nungsgemäßen Funktionen, einem Diagnosespeicher zur Speicherung mindestens des Auftretens von Funktionsfehlersignalen und mit einer Anzeigevorrichtung zur Anzeige von in dem Diagnosespeicher gespei­ cherten Funktionsfehlersignalen.
Die Elektronik, welche die Funktionsabläufe des Heizgerätes steuert, reagiert auch auf das Auftreten von Fehlfunktionen. Hierbei wird das Heizgerät üblicherweise stillgesetzt. Zu diesem Zweck ist eine Über­ wachungseinrichtung vorgesehen, welche die Funktionen des Heizgerätes auf ihre Richtigkeit oder auf das Auftreten von Funktionsfehlern über­ wacht. Funktionsfehlersignale, die das Auftreten von Fehlfunktionen signalisieren, werden üblicherweise in einem Diagnosespeicher abge­ speichert, und zwar in Form von Fehlercodes. Ist der Diagnosespeicher mit einem EEPROM aufgebaut, werden die Fehlercodes bleibend im Diagnosespeicher abgelegt.
Für Kraftfahrzeuge neueren Baudatums gibt es Diagnosesysteme, die von den Kfz-Werkstätten zum Aufspüren von Fehlfunktionen des Kraftfahr­ zeugs, insbesondere des Motors und der Motorelektronik, verwendet werden. Die Kraftfahrzeugelektronik ist mit einem Diagnosesteckver­ binder versehen, über welchen ein Diagnosegerät anschließbar ist. Das Diagnosegerät weist eine Anzeigevorrichtung auf, mittels welcher Fehl­ funktionen des Kraftfahrzeugs angezeigt werden können. Kfz-Zusatz­ heizgeräte werden daher herkömmlicherweise mit Steuergeräten ausge­ rüstet, welche eine Kommunikation des Diagnosespeichers des Heizge­ rätes mit dem zur Überprüfung des Kraftfahrzeugs verwendeten Diagno­ segerät zulassen.
Von verschiedenen Kfz-Herstellern werden verschiedene Daten-Über­ tragungsverfahren zum Auslesen von Information, insbesondere Fehl­ funktionsinformation, über das jeweils anschließbare Diagnosegerät verwendet. Das je verwendbare Diagnosegerät muß auf das Daten­ protokoll entsprechend dem jeweils verwendeten speziellen Daten-Über­ tragungsverfahren abgestimmt sein. Damit die Diagnoseinformation des Heizgerätes über das für ein spezielles Kraftfahrzeug verwendbare Diagnosegerät anzeigbar ist, muß das Steuergerät des Heizgerätes an das für einen bestimmten Kraftfahrzeugtyp verwendete Daten-Übertragungs­ verfahren individuell angepaßt sein oder durch Auswahl anpaßbar sein. Um nicht viele verschiedene Heizgeräte mit entsprechend individuell angepaßten Steuergeräten zur Verfügung stellen zu müssen sondern mit einem einzigen Heizgerätetyp auskommen zu können, muß man im Steuergerät des Heizgerätes eine Vielzahl von Daten-Übertragungsver­ fahren mit den zugehörigen Datenprotokollen bereitstellen, die wahlwei­ se aufgerufen werden können, um das Zusammenwirken des Diagnose­ systems des Heizgerätes mit dem für einen speziellen Kraftfahrzeugtyp verwendbaren Diagnosegerät zu ermöglichen. Dies bedeutet einen er­ heblichen Schaltungsaufwand im Steuergerät des Heizgerätes, mit ent­ sprechend hohem Bauteileaufwand und Kostenaufwand.
Eine Möglichkeit, sich von diesem Problem zu lösen, besteht darin, im Kraftfahrzeug eine Anzeigelampe vorzusehen, die entsprechend dem speziellen anzuzeigenden Funktionsfehler mittels einer speziellen Blink­ folge einen Fehlercode anzeigt. Der Anwender muß den durch die Blink­ folge angezeigten Fehlercode interpretieren und auswerten können. Dies kann leicht zu Interpretationsfehlern führen, selbst dann, wenn der Blinkcode in einer zur Reparatur des Heizgerätes autorisierten Werkstatt genutzt wird. Diese Gefahr ist besonders dann groß, wenn eine größere Anzahl von Funktionsfehlern diagnostizierbar und anzeigbar ist. Um hier die Häufigkeit von Fehlinterpretationen zu verringern, kann man die Anzahl der anzeigbaren Blinkcodes und damit die Anzahl der anzeigba­ ren Funktionsfehler stark einschränken, so daß nur noch ausgewählte Fehler angezeigt werden, zum Beispiel eine Überhitzung des Heizge­ rätes. Dies hat den gravierenden Nachteil, daß die weiteren, nicht an­ zeigbaren Funktionsfehler nicht mehr über die Diagnoseanzeige erkenn­ bar und behandelbar sind. Es kann beispielsweise auch interessant sein, mit dem Diagnosesystem nicht nur bereits aufgetretene Fehlfunktionen zu erfassen sondern auch Trendanzeigen zu erstellen, mittels welchen frühzeitig der Trend in Richtung auf eine Fehlfunktion diagnostizierbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Diagnosesystem der eingangs angegebenen Art verfügbar zu machen, das auch eine große Anzahl von möglichen Funktionsfehlern und im gewünschten Fall selbst Fehlertendenzen auf einfach ablesbare Weise, mit möglichst geringem Schaltungs- und Kostenaufwand und in einer von den einzelnen Kraft­ fahrzeugtypen unabhängigen Weise anzuzeigen erlaubt.
Dies wird mit einem Diagnosesystem der in Anspruch 1 angegebenen Art ermöglicht.
Zusatzheizgeräte für Kraftfahrzeuge, aber auch für Kräne, Bagger, usw., sind heutzutage in der Regel mit einer Schaltuhr versehen, unter deren Steuerung das Heizgerät zu einem vorher eingestellten Zeitpunkt einge­ schaltet und/oder ausgeschaltet wird. Dies ermöglicht beispielsweise das Vorheizen eines Kraftfahrzeuges während einer vorbestimmbaren Zeit­ dauer, bevor das Kraftfahrzeug in Benutzung genommen wird. Eine derartige Schaltuhr besitzt eine Anzeigevorrichtung, auf welcher die gewünschte Einschalt- und/oder Ausschaltzeit zum Zweck der Einstel­ lung der Schaltzeiten sowie zum Zweck der Kontrolle der eingestellten Schaltzeiten anzeigbar ist.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, das Heizgerät dadurch mit einem autarken Diagnosesystem, d. h., einem bordeigenen Diagnosesystem, das von Diagnosegeräten unabhängig ist, die zur Diagnose der einzelnen Kraftfahrzeugtypen verwendet werden, zu versehen, daß die Anzeigevor­ richtung der bordeigenen Schaltuhr für das Heizgerät verwendet wird.
Hinsichtlicht bevorzugter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Dia­ gnosesystems wird auf die Unteransprüche Bezug genommen.
Die Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsform näher erläutert, die in der einzigen beigefügten Zeichnung dargestellt ist.
In der Zeichnung sind schematisch in Blockschaltungsdarstellung ein Teil eines Heizgerätes 11 und eine Schaltuhr 13 gezeigt. Bei dem Heizgerät 11 handelt es sich vorzugsweise um ein Kraftfahrzeug-Zusatzheizgerät, das als Standheizungsgerät zum Heizen, während der Motor nicht läuft, oder auch als Zusatzheizgerät, während der Motor läuft und die vom Motorkühlsystem gespeiste Fahrzeugheizung läuft, verwendet werden kann.
Das Heizgerät 11 und die Schaltuhr 13 werden bei der dargestellten Ausführungsform aus der gleichen Energiequelle gespeist, nämlich einer Stromversorgungsquelle mit einem Pluspol und einem Minuspol. Die Verteilung der Stromversorgung zu den einzelnen Komponenten von Heizgerät 11 und Schaltuhr 13 ist nicht gezeigt.
Das Heizgerät umfaßt in üblicher und bekannter Weise mehrere Kom­ ponenten, wie einen Brennermotor 15, eine Glühkerze 17 zum Zünden des Heizgerätebrennstoffs, einen Flammfühler 19 und einen Regelfühler 21. Es können weitere Komponenten vorgesehen sein, wie durch vier Punkte unter den genannten Komponenten 15 bis 21 angedeutet ist.
Das Heizgerät 11 umfaßt ein Steuergerät 23 zum Steuern der Funktionen der einzelnen Komponenten 15 bis 21 des Heizgerätes 11. Zu diesem Zweck umfaßt das Steuergerät 23 eine Steuervorrichtung 25. Insbesondere aus Sicherheitsgründen werden die Funktionen der einzel­ nen Komponenten 15 bis 21 des Heizgerätes 11 mit Hilfe einer Über­ wachungsvorrichtung 27 laufend überwacht. Mit der Überwachungsvor­ richtung 27 können einerseits gravierende Funktionsfehler erfaßt werden, die zu einer Sicherheitsabschaltung des Heizgerätes 11 führen. Es kön­ nen aber auch weniger gravierende Funktionsfehler erfaßt werden oder auch Funktionstrends, die einen möglichen oder bevorstehenden Funk­ tionsfehler ankündigen.
Wenn das Heizgerät von der Überwachungsvorrichtung 27 aufgrund eines schwerwiegenden Funktionsfehlers stillgesetzt, d. h., abgeschaltet worden ist, soll eine möglichst wenig aufwendige Behebung der Ursache für den Funktionsfehler dadurch ermöglicht werden, daß eine Anzeige ermöglicht wird, was für ein Funktionsfehler zu dem Stillsetzen des Heizgerätes 11 geführt hat. Aber auch dann, wenn weniger gravierende Funktionsfehler vorliegen, beispielsweise solche, die zwar nicht zum Abschalten des Heizgerätes 11 zwingen, aber dessen optimalen Betrieb nicht mehr erlauben, ist es vorteilhaft, bei der Wartung oder Reparatur des Heizgerätes 11 eine Anzeige über den bestehenden Funktionsfehler zu erhalten. Eine Funktionsfehleranzeige ist insbesondere dann sehr wertvoll, wenn ein Funktionsfehler nicht permanent auftritt sondern nur ab und zu und nicht zu dem Zeitpunkt, zu welchem das Heizgerät 11 gewartet oder repariert wird.
Um unter allen diesen Umständen erfahren zu können, welcher Funk­ tionsfehler gerade besteht oder zuvor aufgetreten ist, werden von der Überwachungsvorrichtung 27 erfaßte Funktionsfehler in einem Diagnose­ speicher 29 gespeichert. Dabei handelt es sich vorzugsweise um einen EEPROM-Speicher, also einen programmierbaren, nicht-flüchtigen Festwertspeicher, dessen Speicherinhalt elektrisch gelöscht werden kann. Die verschiedenen Funktionsfehler werden in dem Diagnosespeicher 29 in Form von unterschiedlichen Fehlercodes gespeichert. Diese sind mit Hilfe einer Speicherauslesesteuerung 31 zu gewünschten Zeitpunkten aus dem Diagnosespeicher 29 auslesbar.
Die Schaltuhr 13 weist in herkömmlicher Weise eine Anzeigevorrichtung 33 auf mit (in der Figur nicht einzeln dargestellten) Anzeigelementen, deren Betrieb von einem Decoder 35 gesteuert wird. Dieser liefert an die Anzeigevorrichtung 33 Anzeigesignale, die zur Anzeige einer be­ stimmten Information führen. Die Schaltuhr 13 umfaßt außerdem eine Zeitsteuerschaltung 37, die mittels einer Schaltzeiteingabevorrichtung 39 von dem Benutzer des mit dem Heizgerät 11 versehenen Kraftfahrzeugs auf gewünschte Einschaltzeiten und/oder Ausschaltzeiten voreingestellt werden kann. Die Zeitsteuerschaltung 37 umfaßt eine in der Figur selbst nicht dargestellte Uhr. Wenn die mittels der Schaltzeiteingabevorrichtung 39 voreingestellten Schaltzeiten erreicht sind, gibt die Zeitsteuerschal­ tung 37 entsprechende Steuersignale an die Steuervorrichtung 25 des Heizgerätes 11, die dann die einzelnen Komponenten 15 bis 21 des Heizgerätes 11 entsprechend steuert.
Die Zeitsteuerschaltung 37 gibt an den Decoder 35 ein Signal, das von dem Decodierer 35 decodiert und zur Anzeige auf der Anzeigevorrichtung 33 gebracht werden kann. Auf diese Weise können mittels der Anzeige­ vorrichtung 33 beispielsweise angezeigt werden: Die laufende Uhrzeit, die Einschaltzeit und die Ausschaltzeit für das Heizgerät 11. Desweite­ ren kann die Anzeigevorrichtung 33 während der Auswahl der Einschalt­ zeit und/oder der Ausschaltzeit mittels Betätigung der Schaltzeiteingabe­ vorrichtung 39 verwendet werden.
Der Decoder 35 ist außerdem mit der Speicherauslesesteuerung 31 ver­ bunden, über welche dem Decoder 35 die im Diagnosespeicher 29 ge­ speicherten Fehlercodes zugeführt werden können. Nach der Decodie­ rung im Decoder 35 können die gespeicherten Fehlercodes dann von der Anzeigevorrichtung 33 angezeigt werden.
Die Schaltuhr 13 weist außerdem eine Diagnoseabfragevorrichtung 41 auf, die mit dem Decoder 35 verbunden ist und außerdem mit der Spei­ cherauslesesteuerung 31 verbunden sein kann (weswegen letztgenannte Verbindung gestrichelt gezeigt ist). Mit Hilfe der Diagnoseabfragevor­ richtung 41 kann eine Bedienerperson, entweder der Benutzer des Kraft­ fahrzeuges oder ein Wartungstechniker, eine Anzeige von im Diagnose­ speicher 29 gespeicherten Funktionsfehlern auf der Anzeigevorrichtung 33 erzielen. Dabei kann durch entsprechende Eingabe über die Diagnoseabfragevorrichtung 41 eine Anzeige entweder nur eines Funktionsfehlers oder einer Auswahl von gespeicherten Funktionsfehlern gesteuert werden, oder es können alle gespeicherten Funktionsfehler auf einmal angezeigt werden, wenn die Anzeigevorrichtung 33 eine aus­ reichende Anzeigekapazität hat.
Man kann für die Zeitsteuerungsschaltung und für die Fehlerdiagnosean­ zeige je einen getrennten Decoder vorsehen oder, wie bei der in der Figur gezeigten Ausführungsform, einen gemeinsamen Decoder für die Zeitsteuerungsfunktion und für die Diagnoseanzeigefunktion.
Wenn die Anzeigevorrichtung 33 eine ausreichend große Anzeigekapa­ zität hat, kann man zu einem permanent angezeigten Signal, beispiels­ weise der laufenden Uhrzeit, einen oder mehrere im Diagnosespeicher 29 gespeicherte Funktionsfehler anzeigen. Man kann das Diagnosesystem aber auch derart gestalten, daß die Schaltuhr 13 mit einer automatischen Auswahleinrichtung versehen ist, mittels welcher (bevorzugterweise vorauswählbar) beim gleichzeitigen Vorhandensein von Zeitsignalen und Funktionsfehlersignalen eine automatische Auswahl derart getroffen wird, daß nur einer dieser beiden Signaltypen gezeigt wird. Beispiels­ weise kann man dem Decoder 35 eine (nicht gezeigte) Prioritätseinrich­ tung zuordnen, mittels welcher von der Speicherauslesesteuerung 31 kommenden Funktionsfehlersignalen eine Anzeigepriorität eingeräumt wird derart, daß beim Auftreten eines Funktionsfehlers und dessen Ein­ speicherung in den Diagnosespeicher 29 die bisherige Anzeige, beispiels­ weise Zeitanzeige, unterbrochen und der Funktionsfehler angezeigt wird, um den Benutzer des Fahrzeugs unmittelbar ab Auftreten des Funktions­ fehlers davon in Kenntnis zu setzen.
Man kann das Diagnosesystem auch so gestalten, daß die Fehlercodes, sofern welche im Diagnosespeicher 29 gespeichert sind, nur bei Auf­ forderung durch die Schaltuhr 13 übertragen werden. Dies kann bei­ spielsweise nach vorbestimmten oder über die Diagnoseabfragevorrich­ tung 41 einstellbaren Zeitintervallen automatisch erfolgen. Verwendet man dagegen die Methode des "free-running-Telegramm", bei welchem die im Diagnosespeicher 29 gespeicherten Fehlercodes über die Spei­ cherauslesesteuerung 31 permanent an den Decoder 35 übertragen wer­ den, wird über den Decoder 35 gesteuert, wann und ob die erfaßten Funktionsfehler angezeigt werden, beispielsweise entsprechend der zuvor erwähnten Prioritätsroutine.
In bevorzugter Weise ist die Schaltuhr 13 mit einer (nicht dargestellten) Rücksetzeinrichtung versehen, mittels welcher der Diagnosespeicher 29 von der Schaltuhr 13 aus zurückgesetzt bzw. gelöscht werden kann, nachdem die Ursache für den im Diagnosespeicher 29 gespeicherten Funktionsfehler beseitigt worden ist.
In der in der Figur dargestellten Weise kann der Decoder 15 mit einem weiteren Signaleingang 43 versehen sein, über welchen weitere Signale vom Fahrzeug zugeführt werden können. Auf diese Weise kann bei­ spielsweise die von einem Außenthermometer des Kraftfahrzeugs gemes­ sene Außentemperatur auf der Anzeigevorrichtung 33 angezeigt werden oder ähnliches.

Claims (11)

1. Diagnosesystem für die Erfassung und Anzeige der Art der Ausfüh­ rung von Funktionen, insbesondere für die Erfassung und Anzeige von Funktionsfehlern, eines in ein Fahrzeug eingebauten Heizge­ rätes (11), mit einem Steuergerät (23) zur Steuerung der Funktionen des Heiz­ gerätes (11), mit einer Überwachungsvorrichtung (27) zur Überwachung der Richtigkeit der Funktionen und zur Abgabe von Funktions­ fehlersignalen bei nicht ordnungsgemäß ausgeführten Funktionen, mit einem Diagnosespeicher (29) zur Speicherung mindestens des Auftretens von Funktionsfehlersignalen und mit einer Anzeigevorrichtung (33) zur Anzeige von in dem Diagnosespeicher (29) gespeicherten Funktionsfehlersignalen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung für die Anzeige von Funktionsfehlern durch eine Anzeigevorrichtung (33) einer zur zeitlichen Steuerung des Heizgerätes (11) in dem Fahrzeug mitgeführten Schaltuhr (13) gebildet ist.
2. Diagnosesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen erfaßbaren Funktionsfehler in dem Diagnose­ speicher (29) in Form unterschiedlicher Fehlercodes speicherbar sind.
3. Diagnosesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr (13) einen Fehlercode-Decoder (35) aufweist, der aus dem Diagnosespeicher (29) ausgelesene Fehlercodes in Anzeige­ signale decodiert, die der Anzeigevorrichtung (33) der Schaltuhr (13) zugeführt werden und dort eine Fehleranzeige bewirken.
4. Diagnosesystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr (13) eine Schaltzeiteingabevorrichtung (39) zur Eingabe der von der Schaltuhr (13) zu steuernden Funktion des Heizgerätes (11) und der Schaltzeit, zu welcher diese Funktion gesteuert werden soll, und einen Zeitsteuersignal-Decoder, mittels welchem die eingegebene Funktion und die eingegebene Schaltzeit in Anzeigesignale für die Anzeigevorrichtung (33) decodiert werden, aufweist und daß der Zeitsteuersignal-Decoder und der Fehlercode-Decoder durch einen einzigen gemeinsamen Decoder (35) gebildet sind.
5. Diagnosesystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anzeige der Zeitsteuersignale und der Fehlercodes dieselben Anzeigeelemente der Anzeigevorrichtung (33) der Schalt­ uhr (13) verwendet werden und daß der gemeinsame Decoder (35) umschaltbar entweder die Zeitsteuersignaldecodierung oder die Fehlercodedecodierung durch­ führt und an die Anzeigeelemente der Anzeigevorrichtung (33) je nach Schaltzustand entweder den Zeitsteuersignalen oder den Feh­ lercodes entsprechende Anzeigesignale liefert.
6. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Anzeigevorrichtung (33) der Schaltuhr (13) neben den mit dem Heizgerät (11) in Verbindung stehenden Anzeigen weitere Anzeigen anzeigbar sind, zum Beispiel die Uhrzeit, die von einem Außenthermometer des Fahrzeugs gemessene Außentempera­ tur und ähnliches.
7. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Schaltuhr (13) eine Diagnoseabfragevorrichtung (41) auf­ weist, die in vorgegebenen Zeitintervallen und/oder bei manueller Betätigung durch den Benutzer des Fahrzeugs oder einen Wartungs­ dienst oder Reparaturdienst für das Heizgerät (11) die Übernahme gespeicherter Fehlercodes in den Fehlercode-Decoder (35) bewirkt und somit zu einer Anzeige eventuell aufgetretener Funktionsfehler des Heizgerätes führt.
8. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Diagnosespeicher (29) gespeicherte Fehlercodes laufend zu dem gemeinsamen Decoder (35) übertragen werden und daß dem gemeinsamen Decoder (35) eine automatische Auswahleinrichtung zugeordnet ist, die den gemeinsamen Decoder (35) entweder zur Abgabe von Anzeigesignalen, die zur Anzeige von Fehlercodes auf der Anzeigevorrichtung (33) führen, oder zur Ab­ gabe von Anzeigesignalen, die zur Anzeige anderer Informationen, wie der Zeitsteuerungsanzeige und gegebenenfalls der Uhrzeit, Außentemperatur usw. führen, steuert.
9. Diagnosesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahleinrichtung eine Prioritätseinrichtung aufweist, die bei der Übertragung eines Fehlercodes von dem Diagnosespeicher (29) den gemeinsamen Decoder (35) zur Abgabe von Anzeigesignalen für die Anzeige des Fehlercodes steuert.
10. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr (13) mit einer Rücksetzeinrichtung versehen ist, mittels welcher nach Beseitigung der Ursache für die Anzeige von Fehlercodes der Diagnosespeicher (29) von der Schaltuhr (13) aus rücksetzbar ist.
11. Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungsvorrichtung (27) eine Tendenzerfassungsein­ richtung aufweist, mittels welcher Funktionsabläufe des Heizgerätes, die noch nicht als fehlerhaft eingestuft werden aber eine Tendenz in Richtung auftretender Funktionsfehler zeigen, erfaßbar sind,
daß im Diagnosespeicher (29) von der Tendenzerfassungseinrichtung gelieferte Tendenzsignale in Form von Tendenzcodes speicherbar sind,
daß die Tendenzcodes an den Fehlercode-Decoder (35) der Schalt­ uhr (13) übertragbar sind
und daß die Schaltuhr (13) mit einer durch den Benutzer des Fahr­ zeugs bedienbaren oder automatisch in Aktion tretenden Selektions­ einrichtung versehen ist, mittels welcher empfangene Tendenzcodes bei der Anzeige durch die Anzeigevorrichtung (33) der Schaltuhr (13) unterdrückbar oder anzeigbar sind.
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