DE443742C - Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen in feinst zerteilter Pulverform - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen in feinst zerteilter Pulverform

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DE443742C
DE443742C DES70782D DES0070782D DE443742C DE 443742 C DE443742 C DE 443742C DE S70782 D DES70782 D DE S70782D DE S0070782 D DES0070782 D DE S0070782D DE 443742 C DE443742 C DE 443742C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/16Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes
    • B22F9/18Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds
    • B22F9/20Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from solid metal compounds
    • B22F9/22Making metallic powder or suspensions thereof using chemical processes with reduction of metal compounds starting from solid metal compounds using gaseous reductors

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen in feinst zerteilter Pulverform. Legierungen sind erstarrte Schmelzflüsse mehrerer Metalle und bestehen aus Verbindungen oder Mischungen zweier bzw. mehrerer Metalle miteinander; Amalgame nennt man entsprechende Vereinigungen der Metalle mit Quecksilber.
  • Zur Herstellung der Legierungen schmilzt man zuerst das strengflüssige Metall und setzt erst hierauf das leichtflüssigere oder die vorher für sich zusammengeschmolzenen leichtflüssigeren Metalle zu; bisweilen erfolgt die Herstellung von Legierungen durch Schmelzen eines Metalls mit einem Metalloxyd unter Kohlezusatz oder auch auf galvanischem Wege, wie bei Messung- oder Bronzeüberzfigen auf anderen Metallen.
  • Pulver von Metallegierungen erzeugt man aus diesen durch Zerstoßen, Zerschleifen, Zermahlen oder durch Auswalzen, Aushämmern und Zerreiben der erhaltenen Folien.
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, um aus innigen Mischungen von feinst zerteilten Metallpulvern Metallegierungen in feinster homogener Pulverform herzustellen, ohne dafi hierbei beide Metalle zum Schmelzen kommen. Metalle in feiner Pulverform haben eine überaus große Oberfläche und reagieren infolge dieser unter bestimmten Bedingungen zueinander, wobei homogene Metallegierungen in feinster Pulverform erhalten werden.
  • Zur Herstellung dieser Metallegierungen können aber auch innigste Gemische von Metallpulvern mit Metalloxydpulvern oder von Metalloxyden mit Metalloxyden mit Vorteil verwandt werden, nur müssen die Oxyde dann durch eine Vorbehandlung zu Metallpulvern reduziert werden, worauf die Bildung der Metallegierung in Pulverform sofort eintritt. Werden Pulver verschiedener Metalle in innigster Mischung miteinander im Kohlensäure-oder indifferenten Gasstrom oder im Vakuum erhitzt, so findet unter schnell vorübergehendem Erglühen der Mischung die Bildung der Metallegierung in homogener feinster Pulverforen statt. Da sämtliche Metalle im Vakuum bei schon niederen Temperaturen sich zu verflüchtigen beginnen, wird in diesem die Bildung der Legierungen bei verhältnismtzßig niederen Temperaturen schnell eingeleitet und beendet. Die erhaltenen Legierungspulver haben meist eine matte, nicht metallähnliche Farbe, so ist z. B. Messingpulver stumpfhellgelb; sie können .aber durch geeignete Belnandlung, wie Polieren, in metallglänzender Form erhalten werden.
  • Die Ausführung des Verfahrens erfolgt bei Verwendung von Mischungen verschiedener Metallpulver (A) oder von Mischungen von Metallpulvern mit Metalloxyden oder von Metalloxyden mit Metalloxyden (B) wie folgt.
  • A. Jedes der Metallpulver wird nach den Mengenverhältnissen, in denen es in der Legierung vorhanden .sein soll, abgewogen und hierauf in geeigneten Vorrichtungen auf das innigste miteinander vermischt; so werden zur Herstellung von Messingpulver etwa 7o Teile Kupfer- und 3o Teile Zinkpulver miteinander vermischt. Nach erfolgter Mischung wird diese in einen geeigneten Apparat, wie Rohr, Retorte oder Gefäß, eingefüllt, dieser verschlossen, die in ihm befindliche Luft durch Einleiten von trockener Kohlensäure oder indifferenten Gasen oder :durch Evakuieren eintfernt und die Mischung erhitzt, wonach unter schnell. vorübergehendem schwachen Erglühen sich die Masse in die pulverförmige Metalllegierung verwandelt. Man läßt nun die Masse erkalten, stellt den Gasstrom bzw. das Vakuum ab, öffnet den Apparat und engt 'nimmt ihm die gebildete Legierung, welche nach gelindem Zerdrücken nunmehr in feiest zerteilter Pulverform vorliegt.
  • B. Jedes Metallpulver und jedes der fein, zerteilten Metalloxyde oder, wenn nur Metalloxyde zur Verwendung kommen sollen, die Metalloxyde, werden nach auf Metallgehalt berechneten entsprechend dem Gehalt der herzustellenden Legierung, für sich abgewogen und hierauf auf das innigste miteinander vermischt. So verwendet man zur Herstellung von Messingpulver von 7o Prozent Kupfer- und 3o Prozent Zinkgehalt etwa 88 Teile Kupferoxyd und 37 Teile Zimtoxyd. Die Mischung wird, wie unter-_A angegeben, in den Apparat eingefüllt, dieser verschlossen, hierauf unter bekannten Vorsichtsmaßregeln die - Oxyde der Mischung durch Gase, wie Wasserstoff, oder durch Dämpfe, wie Methylalkohol, und Erhitzen zu Metall reduziert, worauf unter dem bei: A geschilderten Erglühen der- Masse - de Bildung der Metallegierung in Pulverform erfolgt. Man stellt nun den Gas- bzw. D-änzpferstrom ab, leitet über die erhitzte Metallegierung Kohlensäure oder indifferentes Gas oder evakuiert den Apparat, um die seitens der gebildeten Metallegierung bzw. der in ihr vorhandenen Metalle adsorbierten, zur Reduktion der Oxyde benutzten Gase, wie Wassierstoff, Kohlenoxyd usw., zu entfernen, da diese der Legierung oder deren Metallen pyrophore Eigenschaften geben, die zur schnellen Oxydation der Pulver an der Luft führen würden. Man läßt nun die Masse im Gasstrom oder im Vakuum erkalten, stellt die Gaszufuhr bzw. das Vakuum. ab, öffnet den Apparat und verfährt weiter wie unter A angegeben.
  • Die nach dem Verfahren hergestellten Metallegierungen in Pulverform sind homogen, bei Verwendung reiner Ausgangsmaterialien gleichfalls rein und können zur Herstellung von Preßkörpern oder nach erfolgtem Polieren für Bronzezwecke verwandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen in feiest zerteilter Pulverform, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Zusammensetzung einer Legierung benötigten Metallmengen in Form feinster Pulver innigst miteinander vermischt und die Mischung in Kohlensäure, indifferentem Gas oder im Vakuum bis zum Erglühen der Masse erhitzt und in ihnen erkalten gelassen wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Mischungen von Metallpulvern Mischungen von pulverförmigen Metalloxyden oder Metallpulvern und pulverigen Metalloxyden verwendet werden, welche zunächst mit Gasen oder Dämpfen in an sich bekannter Weise reduziert werden.
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