DE443537C - Hollaender-Mahlgeschirr fuer Papierstoff - Google Patents

Hollaender-Mahlgeschirr fuer Papierstoff

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DE443537C
DE443537C DEK88206D DEK0088206D DE443537C DE 443537 C DE443537 C DE 443537C DE K88206 D DEK88206 D DE K88206D DE K0088206 D DEK0088206 D DE K0088206D DE 443537 C DE443537 C DE 443537C
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grinding
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hollaender
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type

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  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Holländer-Htahlgeschirr für Papierstoff. Die meisten der bisher gebräuchlichen Holländer-Mahlgeschirre für Papierstoff haben ein feststehendes Grundwerk. Diese Ausbildung führt dazu, daß der größte Teil der aufgewendeten Irraft für die Bewegung des Mahlgutes verbraucht und von dem Rest wieder der größte Teil in Reibungswärme umgesetzt wird, so daß nur ein ganz geringer Bruchteil für die Zerkleinerung und Verfeinerung des Mahlgutes übrigbleibt.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, zwischen der Mahlwalze und dem feststehenden Grundwerk mit Riffeln o. dgl. ausgestattete Walzen einzuschalten. Diese Ausbildung hat jedoch keine praktische Bedeutung erlangt, und zwar wohl deswegen, weil ein Teil des Mahlgutes zwischen der Mahlwalze und den Zwischenwalzen in der einen Richtung und ein anderer Teil des Mahlgutes zwischen den Zwischenwalzen und dem feststehenden Grundwerk in umgekehrter Richtung verarbeitet wird. Die Zwischenwalzen werden sich also entweder überhaupt nicht oder nur wenig drehen, so daß sich dieselbe Wirkung ergibt, als wenn die Mahlwalze unmittelbar gegen das feste Grundwerk arbeitete: Ferner wird der zwischen der Maihlwalze und den Zwischenwalzen bearbeitete Teil des Mahlgutes sich in der Drehrichtung der Mahlwalze, dagegen der zwischen den Zwischenwalzen und dem Grundwerk bearbeitete Teil des Mahlgutes in der umgekehrten Richtung zu bewegen suchen. Es treten also zwei Strömungen auf, die sich stören und unter Umständen sogar aufheben werden.
  • In den Mahlgeschirren mit feststehendem Grundwerk und ebenso in den Mahlgeschirren mit drehbaren Zwischenwalzen erfolgt die Zerkleinerung des Mahlgutes ausschließlich an dem Umfang der Mahlwalze bzw. der Zwischenwalzen, Im wesentlichen also in tangentialer Richtung. Die Fasern werden daher größtenteils in der Querrichtung zerschnitten und infolgedessen verkürzt, während die erwünschte Fibrillierung durch. Zerquetschen demgegenüber zurücktritt.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, werden gemäß der Erfindung die Mahlwalze und das drehbare Grundwerk mit Mahlgliedern in Gestalt von Rippen, Blöcken, Stiften, Stacheln o. dgl. versehen, die nasch Art der Zähne von Zahnrädern ineinandergreifen und das Mahlgut zwischen ihren Flanken, d. h. im wesentlichen in radialer Richtung, zerkleinern.
  • Man hat auch bereits vorgeschlagen, sowohl die mit einem festen Grundwerk zusammenarbeitende .Mahlwalze als auch das feste Grundwerk selbst mit ineinaindergreifenden Mahlgliedern zu versehen, die in der Bewegungsrichtung des Mahlgutes nebeneinanderstenen. Der für die Zerkleinerung des Mahlgutes erforderliche Druck wird hierbei in achsialer Richtung erzeugt, und es ergibt sich offenbar eine andere Wirkung, .als wenn die Mahlglieder der Mahlwalze und der Grundwalze nach Art der Zähne von Zahnrädern ineinandergreifen, also in der Bewegungsrichtung des Mahlgutes hintereinanderstehen.
  • Der Abstand der beiden Wellen ist in an sich bekannter Weise veränderlich, um die für das Mahlen wirksame Breite der Flankenflächen der beiden Reihen von Mahlgliedern und damit den Grad der Zerkleinerung des Mahlgutes regeln zu können.
  • Auf der Zeichnung sind in den Abb. i und 2 zwei Ausführungen des neuen Mahlges-chirres schematisch dargestellt.
  • Die Mahlwalze A und das Grundwerk B sind mit ineinandergreifenden Mahlgli -e-deTn Al bzw. Bi versehen, die nach Abb. i als Zähne ausgeführt sind und nach Abb.2 aus Stahl-oder Metallschienen bestehen. Statt solcher Mahlglieder könnte man auch Sandsteine, bürstenartig angeordnete Stahlstifte u. dgl. verwenden. Die Schienen und Zähne könneni sich über die ganze Länge der beiden Walzen; erstrecken und geradlinig oder .auf S.chraubenl.inien verlaufen. Der Abstand der beiden Wellen A2, B2 ist in an sich bekannter Weise veränderlich, um die für das Mahlen wirksame Breite der Flankenflächen der beiden Reihen von Mahlgliedern und damit den Grad der Zerkleinerung des Mahlgutes regeln zu können.
  • Das Verhältnis der Durchmesser der beiden Walzen kann nach Bedarf gewählt werden. Die Grundwalze läßt sich - wie gezeichnet - senkrecht unter oder seitlich neben der Mahlwalze anordnen. Die 'Grundwalze kann von der Mahlwalze mitgenommen, besonders gebremst und' bei Verwendung nachgiebiger Vorsprünge als Mahlglieder mit einer anderen Umfangsgeschwindigkeit als die Mahlwalze angetrieben werden, wodurch sich der Flankendruck der Mahlglieder gegeneinander und damit der Grad der Zerkleinerung des Mahlgutes regeln läßt.
  • Man kann schließlich auch zwei oder mehrere Walzenpaare in einem Trog hinterieinanderschalten und dabei die Art und den Grad der Zerkleinerung von einem Walzenpaar zum nächsten verschieden wählen, um innerhalb eines einzigen Troges und in fortlaufendem Betriebe mehrere oder alle Stufen der Zerkleinerung auszuführen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCIi1?: i. Holländer-Mahlgeschirr für Papierstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlwalzer (A) und das drehbare Grundwerk (B) mit ineinander-greifenden Mahlgliedern in Gestalt von Rippen,, Blöcken, Stiften, Stacheln o. dgl. versehen sind, die nach Art dex Zähne von Za:hnrä lern, ineinandergreifen und das Mahlgut zwischen: ihren Flanken, also- in wesentlichen in radialer Richtung, zerkleinern.
  2. 2. Mahlgeschirr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundwalze (B) bremsbar ist oder bei Verwendung nachgiebiger Mahlglieder eine andere Umfangsgeschwindigkeit als die Mahlwalze erhalten kann.
  3. 3. Mahlgeschirr mit zwei oder mehreren in einem Trog hintereinandergeschalteten Walzenpaaren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Art und der Grad dex Zerkleinerung durch die einzelnen Walzenpaare verschieden gewählt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006250B (de) * 1954-06-16 1957-04-11 Ernst Unger Mahlvorrichtung zur Aufbereitung von Papierfaserstoffen
EP1462566A2 (de) 2003-03-26 2004-09-29 Andritz AG Verfahren und Vorrichtung zur Mahlung von Faserstoffen
DE10356377A1 (de) * 2003-12-03 2005-07-07 Voith Paper Patent Gmbh Verfahren zur Mahlung von wässrig suspendierten Papier- oder Zellstofffasern

Cited By (5)

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DE1006250B (de) * 1954-06-16 1957-04-11 Ernst Unger Mahlvorrichtung zur Aufbereitung von Papierfaserstoffen
DE1006250C2 (de) * 1954-06-16 1957-09-19 Ernst Unger Mahlvorrichtung zur Aufbereitung von Papierfaserstoffen
EP1462566A2 (de) 2003-03-26 2004-09-29 Andritz AG Verfahren und Vorrichtung zur Mahlung von Faserstoffen
EP1462566A3 (de) * 2003-03-26 2004-10-13 Andritz AG Verfahren und Vorrichtung zur Mahlung von Faserstoffen
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