DE10356377A1 - Verfahren zur Mahlung von wässrig suspendierten Papier- oder Zellstofffasern - Google Patents

Verfahren zur Mahlung von wässrig suspendierten Papier- oder Zellstofffasern Download PDF

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/34Other mills or refiners
    • D21D1/38Other mills or refiners with horizontal shaft

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Abstract

Das Verfahren dient zur Mahlung von Papier- oder Zellstofffasern mit Hilfe von Druckkräften. Dabei werden mindestens zwei Mahlwerkzeuge, z. B. ein Mahlzylinder (1) und Mahlwalzen (2), gegeneinander gedrückt, so dass sich zwischen ihnen eine Mahlzone ausbildet. Die Fasern werden durch von den Mahlwerkzeugen gebildete Hohlräume (4) in Bewegungsrichtung der Mahlwerkzeuge durch die Mahlzone transportiert. Das Verfahren ermöglicht eine spezielle schonende Mahlung und kann in industriellem Maßstab angewendet werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Seit langem ist bekannt, dass Zellstofffasern gemahlen werden müssen, damit das später daraus hergestellte Papier die gewünschten Eigenschaften, insbesondere Festigkeiten, Formation und Oberfläche, aufweist. Die weitaus am häufigsten verwendeten Mahlverfahren benutzen solche Mahlflächen, die mit als Messer bezeichneten Leisten versehen sind, die mit hoher Geschwindigkeit aneinander vorbei bewegt werden. Die entsprechenden Maschinen werden zumeist Messerrefiner genannt. Für Spezialfälle werden auch Mahlverfahren verwendet, bei denen mindestens eine der Mahlflächen messerlos ist, so dass die Mahlarbeit durch Reib- oder Scherkräfte übertragen wird.
  • Die Wirkung des Verfahrens lässt sich durch Ändern der Mahlparameter in einem weiten Bereich steuern, wobei neben der Höhe der Ausmahlung insbesondere auch unterschieden wird, ob eine stärker schneidende oder stärker fibrillierende Mahlung gewünscht wird. Werden Zellstofffasern durch die bekannten Mahlverfahren bearbeitet, so steigt ihr Entwässerungswiderstand mit zunehmender Ausmahlung. Ein übliches Maß für den Entwässerungswiderstand ist der Mahlgrad nach Schopper-Riegler.
  • Die Erhöhung des Mahlgrades wirkt sich bei der Blattbildung auf der Papiermaschine ungünstig aus, wird aber hingenommen, da die bereits genannten Qualitätsmerkmale des Zellstoffes eine überragende Rolle für dessen Einsetzbarkeit spielen. In vielen Fällen werden die Mahlparameter so gewählt, dass der zur Erreichung der geforderten Faserqualität eingetretene Mahlgradanstieg möglichst gering ist. Diese Einflussmöglichkeit ist aber sehr begrenzt. Außerdem kann dadurch die Mahlung kraftwirtschaftlich ungünstiger werden.
  • Die DE 894 499 zeigt eine Mahlvorrichtung, die einen umlaufenden Mahlzylinder aufweist, an dessen Innenwand mehrere Mahlwalzen angedrückt werden, um Faserstoff zu mahlen. Die Mahlwalzen sind mit speziellen Umfangsnuten versehen, um eine bestimmte gewünschte Mahlwirkung erzielen zu können. Die Mahlvorrichtung ist nicht für eine kontinuierliche Fahrweise ausgestattet.
  • Aus der US 4,685,623 ist ein Mahlverfahren bekannt, das mit weniger Energie auskommen soll. Die zu mahlende Papierfasersuspension wird in enge Keilspalten ("narrow nips") geführt, die sich zwischen einer rotierenden Zentralwalze und mehreren außen daran abrollenden Walzen bilden. Die Keilspalten sind sehr schmal, da die Zentralwalze mit einer Vielzahl von umlaufenden Nuten oder Rillen versehen ist. Dabei wird gefordert, dass die Breite der Keilspalte kleiner ist als die Faserlänge. Die außen liegenden Walzen werden mit einer definierten Kraft gegen die Zentralwalze angedrückt, so dass im Keilspalt ein Entwässern und Quetschen der Fasern erfolgt. Dabei wird ein Teil der Suspension und das in den Keilspalten abgedrückte Wasser quer zur Bewegungsrichtung ab- und in diesen Rillen am eigentlichen Keilspalt vorbeigeführt, um später wieder mit dem bereits gemahlenen eingedickten Faserstoff vermischt zu werden. Auf diese Weise sollen Probleme bei dem Betrieb einer solchen Maschine auch bei größerem Durchsatz vermieden werden. Im Betrieb ist das Gehäuse dieser Apparatur mit Suspension voll gefüllt, welche mit einem einstellbaren Volumenstrom hindurchgepumpt wird.
  • In einer speziellen Ausführungsform sind die die Nuten oder Rillen begrenzenden Stege außen mit Zähnen versehen. Neben anderen genannten demselben Zweck dienenden Maßnahmen sollen sie offenbar die Reinigung der Mahlwerkzeuge bewirken oder verbessern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein kontinuierlich arbeitendes Verfahren zu schaffen, mit dem es möglich ist, Zellstoff- oder Papierfasern so zu mahlen, dass die Festigkeiten des daraus hergestellten Papiers erhöht werden. Die dabei auftretende Zunahme des Entwässerungswiderstandes soll zumindest geringer sein als bei bekannten Mahlverfahren. Das Verfahren soll geeignet sein, in industriellem Maßstab bei der Produktion von Papier eingesetzt zu werden.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Das Mahlverfahren wirkt überwiegend durch Druckkräfte und vermeidet große Relativbewegungen der Mahlwerkzeuge in der Mahlzone.
  • Mit dieser Erfindung ist es leicht möglich, einen definierten und gleichmäßigen Transport des Papierfaserstoffes durch die Mahlzonen zu gewährleisten. Der Einfluss des Zufalls ist gering, die Mahlung wird sehr gleichmäßig, da alle Fasern annähernd gleich bearbeitet werden. Das Verfahren kann mit kompakten Mahlvorrichtungen im industriellen Maßstab durchgeführt werden.
  • Das Verfahren arbeitet in der Weise, dass die Fasereigenschaften optimiert werden, wobei die gewünschten Festigkeiten entwickelt werden, ohne dass der Mahlgrad wie im üblichen Verfahren zunimmt. Vergleichsversuche mit Langfaserzellstoff haben gezeigt, dass zur Erzielung einer Reißlänge von 8 km bei einer Messermahlung 45° SR Mahlgrad entstand und mit dem neuen Verfahren nur 18° SR. Die benötigte spezifische Mahlarbeit lag bis zu 50% niedriger.
  • Es ist anzunehmen, dass durch das Mahlverfahren die Struktur der Faserwand und Oberfläche der Fasern so verändert wird, dass sie eine verbesserte Flexibilität und Bindungsfähigkeit erhält, ohne dass Fibrillen aus der äußeren Oberfläche der Fasern herausgelöst werden müssen. Auch die Erzeugung von Feinstoff, also Faserbruchstücken, ist sehr gering.
  • Wird das Verfahren auf rezyklierte Fasern angewendet, können die genannten Vorteile eine besondere Rolle spielen. Rezyklierte Fasern haben bereits mindestens einen, oft sogar mehrere Mahlvorgänge hinter sich, so dass jede weitere Zerkleinerung gerne vermieden wird.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile werden erläutert an Hand von Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 Prinzip der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Hilfe eines Mahlzylinders mit peripher angeordneten Mahlwalzen;
  • 2 eine für das Verfahren geeignete Mahlvorrichtung in Seitenansicht;
  • 3 eine für das Verfahren geeignete Mahlvorrichtung in Vorderansicht;
  • 4 Detailansicht einer Mahlzone;
  • 5 Detailansicht einer weiteren möglichen Mahlzone;
  • 6 eine waagerechte Anordnung mehrerer Mahlwalzen;
  • 7 eine senkrechte Anordnung mehrerer Mahlwalzen;
  • 8 eine weitere senkrechte Anordnung mehrerer unterschiedlich großer Mahlwalzen.
  • Die in 1 exemplarisch gezeigten zwei Mahlwalzen 2 sind am ganzen Umfang mit einer größeren Anzahl von Zähnen 5 versehen. Ebenso der nur zu einem kleinen Teil dargestellte Mahlzylinder 1. Bei Durchführung des Verfahrens entsteht zwischen Mahlwalze 2 und Mahlzylinder 1 jeweils eine Mahlzone, und zwar an der Stelle, an der sich die Außenwand des Mahlzylinders 1 und die der Mahlwalzen 2 am nächsten sind. Dort sind die Zähne 5 der Mahlwalzen 2 und die Zähne 5' des Mahlzylinders 1 im Eingriff. Dabei bilden sich die Hohlräume 4, die die Fasern durch die Mahlzone fördern. Dabei werden sie vorzugsweise durch die Grenzen der Hohlräume von allen Seiten eingeschlossen; insbesondere der Transport quer zur Bewegungsrichtung der Hohlräume wird weitgehend verhindert. Nach Verlassen der Mahlzone werden die Fasern aus den Hohlräumen 4 herausgeschleudert und gelangen in die nächste Mahlzone. Die Zwischenräume zwischen den Zähnen 5 der Mahlwalzen 2 leeren sich also, so dass nicht die Förderwirkung einer üblichen Zahnradpumpe entsteht. Um die nötige Mahlkraft zu erzeugen, werden die Mahlwalzen 2 radial gegen die Außenwand des Mahlzylinders 1 angedrückt, was hier allerdings nicht gezeichnet ist. Dazu können z.B. ein ansteuerbarer pneumatischer oder hydraulischer Druckzylinder verwendet werden. Mahlzylinder 1 und Mahlwalzen 2 sind rotierbar mit raumfesten zueinander parallelen Drehachsen gelagert, wobei eine geringe Radialbewegung der Mahlwalzen 2 möglich sein kann, um die Mahlkraft zu verändern.
  • Die in 2 schematisch gezeichnete Mahlvorrichtung weist ebenfalls einen liegenden Mahlzylinder 1 auf, an dem sich mehrere überwiegend gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Mahlwalzen 2 befinden, wobei im Bereich des Stoffabflusses 6 eine Lücke 9 ohne Mahlwalze gelassen ist. Die Suspension S wird durch einen Zulauf 7 zugegeben. Das kann über einen Breitspalt erfolgen oder über einen Stoffauflauf, ähnlich wie in den 6, 7 oder 8. Die Zugabestelle liegt neben dem Stoffabfluss 6 und ist durch ein Führungsblech 8 von diesem abgetrennt. So ist eine Zwangsförderung über fast 360° über den ganzen Umfangsverlauf des Gehäuses 10 gewährleistet. Der Suspensionsstrom durch diese Mahlvorrichtung ist definiert und kann leicht und sicher eingestellt werden. Das Gehäuse 10 ist nicht vollständig mit Suspension gefüllt, es kann sich aber ein Suspensionsspiegel am Stoffabfluss 6 bilden. Das Gehäuse 10 kann, wie hier gezeichnet, innen zylindrisch oder gemäß 1 mit einer Kulisse 11 versehen sein, in der die Mahlwalzen 2 mit geringem Spaltabstand rotieren.
  • Auch die in 3 gezeigte Mahlvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist nur schematisch dargestellt. Man erkennt den zentral angeordneten Mahlzylinder sowie zwei der Mahlwalzen, die gegen die Außenfläche des Mahlzylinders angedrückt werden. Die Lagerböcke 13 der Mahlwalzen, die neben der Lagerung auch eine Anpressvorrichtung enthalten können, sind nur angedeutet. Der Mahlzylinder wird hier über einen Motor 20 in Rotation versetzt. Es könnte auch eine Mahlwalze angetrieben werden. Da Mahlwalzen und Mahlzylinder ineinander verzahnt sind, können Antriebe für die Mahlzylinder 1 entfallen. Die Zähne 5 bzw. 5' auf Mahlzylinder und Mahlwalzen sind leistenförmig und erstrecken sich mit Vorteil über die gesamte Breite der Mahlwerkzeuge. Da sich die suspensionsgefüllten Hohlräume 4 in der Mahlzone stark verkleinern, baut sich in diesen ein relativ hoher Druck auf. Der Mahlzylinder 1 weist beidseitig je eine ringförmig umlaufende Schulter 12 auf, um ein seitliches Abfließen der Suspension auf Grund dieses Druckaufbaus zu verhindern. Diese ist so angeordnet, dass der radiale Außenbereich der Mahlwalzen jeweils zwischen den Schultern 12 Platz finden, wobei – wie die 1 z.B. zeigt – die Radialerstreckung der Schultern 12 mindestens die Zwischenräume zwischen den Zähnen 5 in der Mahlzone abdeckt. Die Schultern 12 können auch aus einem elastischen Material bestehen, um die Abdichtung zu verbessern. Konkrete technische Lösungen zur Abdichtung dieser Bereiche sind dem Fachmann an sich bekannt und müssen hier nicht dargestellt werden. Bei relativ breiten Mahlwerkzeugen wirken sich restliche Undichtigkeiten an den Stirnseiten wenig aus.
  • Das Verfahren kann mit besonderem Vorteil so durchgeführt werden, dass die ineinandergreifenden Zähne von Mahlzylinder 1 und Mahlwalze 2 eine Evolventenform haben. Bekanntlich entsteht an diesen aus dem Getriebebau bekannten Zähnen keine oder höchstens eine minimale Relativbewegung an den Kontaktflächen. Bei der hier vorgenommenen Anwendung der Evolventenverzahnung ergibt sich der Vorteil einer Mahlbehandlung, die zu hohen Drücken und sehr geringer Relativbewegung zwischen den Mahlflächen in der Mahlzone führt. Eine andere Möglichkeit, die aus dem Getriebebau bekannt ist, wäre eine Zykloidverzahnung.
  • 4 zeigt eine Alternative zu einer solch aufwändigen Verzahnungsgeometrie, die darin besteht, dass in den zylindrischen Umfang 14 des Mahlwerkzeuges Nuten eingefräst sind, so dass Zähne gebildet werden, die an ihren Flanken zwar keine optimalen Abrollbedingungen schaffen, dafür aber sehr viel preiswerter in der Herstellung sind. Die Zahnhöhe kann dann so gewählt werden, dass der entsprechende Teil des zylindrischen Umfangs 14 eines Mahlwerkzeuges im Nutgrund des anderen Mahlwerkzeuges abrollt. Mahltechnologisch entstehen dadurch kaum oder keine Nachteile. Um eine solche Verzahnung gegen Verschleiß zu schützen, der sonst möglicherweise bei Antrieb der Mahlwalzen 2' durch den Mahlzylinder 1' entstehen würde, kann ein separater Antrieb der Mahlwalzen sinnvoll sein, der mit dem des Mahlzylinders 1' synchronisiert ist. Ein solcher Antrieb hätte auch in anderen Anwendungsfällen den Vorteil einer eindeutig definierten Kinematik beim Abrollen der Mahlwerkzeuge.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch durchgeführt werden, wenn – wie z.B. in 5 gezeigt – der Mahlzylinder 1'' eine glatte zylindrische Oberfläche hat und nur die Mahlwalzen 3 mit Vertiefungen versehen sind, die die zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Hohlräume 4' bilden. Dabei sind in diesem Beispiel als Vertiefungen abgerundete Nuten gezeigt, die sich mit Vorteil über die gesamte Breite der Mahlzone erstrecken können. Es sind aber auch andere Formen denkbar, z.B. eckige Nuten oder Blindbohrungen.
  • Auch wenn die bisher dargestellten Ausführungsformen einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Mahlapparatur einen relativ großen zentral gelegenen Mahlzylinder und peripher angeordnete kleinere Mahlwalzen aufweisen, könnte – wie 6 schematisch zeigt – eine Mahlapparatur auch aus mehreren in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten Mahlwalzen 2 bestehen, deren Achsen im Wesentlichen auf zwei zueinander parallelen Ebenen liegen. Dabei kann die zu mahlende Suspension S, z.B. durch einen Stoffauflauf 17 in den zwischen zwei Mahlwalzen 2 gebildeten Spalt zugegeben werden. Nachdem sie die Mahlzone passiert hat, wird sie in der beschriebenen Weise von den Mahlwalzen abgeschleudert und durch eine Weiterführungseinrichtung 16 in die nächste ebenfalls zwischen zwei Mahlwalzen gebildete Mahlzone geführt. Um den Mahldruck aufzubringen, sind hier Presselemente 15 angedeutet, die sich bezüglich zweier zusammenwirkender Mahlwalzen gegenüberstehen. Wie 7 zeigt, kann dieselbe Vorrichtung mit Vorteil auch senkrecht angeordnet werden mit oben liegender Zufuhr der zu mahlenden Suspension S.
  • Eine Möglichkeit, das Verfahren mit mehreren Mahlwalzen durchzuführen, die in Reihe angeordnet sind und so ineinander greifen, dass die mittleren Walzen jeweils zwei Mahlzonen bilden können, zeigt die 8. Dabei ist es im Allgemeinen günstig, wenn in Strömungsrichtung gesehen spätere Mahlwalzen 18 bzw. 19 einen größeren Durchmesser haben als frühere Walzen, um das sichere Abschleudern von der kleineren Walze (größere Fliehkräfte bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit) zur größeren Walze zu gewährleisten.

Claims (22)

  1. Verfahren zur Mahlung von wässrig suspendierten Papier- oder Zellstofffasern mit Hilfe von Druckkräften, bei dem die Fasern als wässrige Suspension (S) durch Mahlzonen geführt werden, die zwischen gegeneinander gedrückten Mahlwerkzeugen gebildet werden, wobei mindestens eines der Mahlwerkzeuge Hohlräume (4, 4') aufweist zur Aufnahme der suspendierten Fasern, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (4, 4') in der Mahlzone so bewegt werden, dass sie die Suspension (S) durch die Mahlzone in Bewegungsrichtung der Mahlwerkzeuge transportieren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern beim Transport durch die Mahlzone in den Hohlräumen so eingeschlossen werden, dass ein Transport quer zur Bewegungsrichtung der Mahlwerkzeuge weitgehend verhindert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (4, 4') außerhalb der Mahlzone von den Fasern geleert werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leerung der Hohlräume (4, 4') durch Fliehkräfte erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Mahlwerkzeuge ein Mahlzylinder (1, 1', 1'') ist und dass die übrigen Mahlwerkzeuge hierzu parallel angeordnete Mahlwalzen (2, 2', 3) sind, die an der Umfangsfläche des Mahlzylinders (1, 1', 1'') in eine Abwälzbewegung versetzt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mahlzylinder (1, 1', 1'') angetrieben wird und dass die Mahlwalzen (2, 2', 3) um raumfeste Achsen rotieren.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mahlzylinder (1'') mit glatter Oberfläche versehen ist und dass sich die Hohlräume (4') am Umfang der Mahlwalze (3) befinden.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mahlzylinder (1, 1') und Mahlwalzen (2, 2') mit in den Mahlzonen im Eingriff stehenden Zähnen (5, 5', 5'', 5''') versehen sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (5, 5') an den Zahnflanken ein Evolventenprofil aufweisen.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne an den Zahnflanken ein Zykloidprofil aufweisen.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (5, 5', 5'', 5''') der Verzahnung als Profilleisten ausgebildet sind, die sich parallel zur Rotationsachse erstrecken.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mahlwalzen (2, 2', 3) so schnell in Rotation versetzt werden, dass die Fasern durch Fliehkräfte von ihnen abgeschleudert werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Mahlzylinder (1, 1') und Mahlwalzen (2, 2', 3) im Wesentlichen waagerecht liegen und dass die Richtung des Suspensionstransportes durch die verwendete Mahlvorrichtung im Wesentlichen die der Umfangsbewegung des Mahlzylinders (1, 1') ist.
  14. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkräfte zur Mahlung der Papier- oder Zellstofffasern an Flächen übertragen werden, an denen sich die Mahlwerkzeuge aneinander abwälzen.
  15. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der örtliche Druck im gesamten Hohlraum (4, 4') im Wesentlichen gleich gehalten wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Mahlzylinders (1, 1', 1'') mindestens das 1 1/2-Fache, vorzugsweise mindestens das Doppelte des Durchmessers der Mahlwalze (2, 2', 3) beträgt.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Mahlwalzen (2, 2', 3) am Umfang des Mahlzylinders (1, 1', 1'') dicht benachbart angeordnet werden, so dass an einem Mahlzylinder (1, 1', 1'') möglichst viele Mahlzonen gebildet werden.
  18. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mahlung an einer stetig durch die verwendete Mahlvorrichtung geführten Suspension (S) durchgeführt wird.
  19. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Suspension (S) in die verwendete Mahlvorrichtung mit einer Konsistenz von 3–6% zugeführt wird.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Suspension (S) in die verwendete Mahlvorrichtung mit einer Konsistenz von 6–15% zugeführt wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Suspension (S) in die verwendete Mahlvorrichtung mit einer Konsistenz von 15–25% zugeführt wird.
  22. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraft, mit der die jeweils eine Mahlzone bildenden Mahlwerkzeuge zusammengedrückt werden, einstellbar, insbesondere für verschiedene Mahlzonen unterschiedlich einstellbar ist.
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