DE4432921A1 - Buchsenartiger elektrischer Anschluß - Google Patents
Buchsenartiger elektrischer AnschlußInfo
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- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elek
trischen Anschluß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 und befaßt sich mit einem buchsenartigen elektri
schen Anschluß, an dem eine Zusatzverriegelungsschul
ter vorgesehen ist.
Die Ausbildung eines Zusatzverriegelungselements bei
Anschlüssen hat zunehmende Bedeutung erlangt, wobei
dies insbesondere in der Automobilindustrie gilt. Bei
den meisten Anwendungen von stiftartigen und buchsen
artigen Anschlüssen ist eine Verriegelungszunge durch
Ausstanzen eines Laschenabschnitts in Längsrichtung
des Anschlusses sowie durch Biegen der Verriegelungs
zunge nach oben von der Längsmittenlinie weg gebildet.
Diese Verriegelungszunge biegt sich beim Einführen in
ein Verbindergehäuse und kehrt dann in ihre ur
sprüngliche Gestalt zurück, wenn sie hinter einer in
dem Verbindergehäuse ausgebildeten Schulter verriegelt
ist. Eine solche Verriegelungszunge wird normalerweise
als Primärverriegelungsmerkmal bezeichnet. Normaler
weise ist auch ein zweites oder Zusatzverriegelungs
merkmal notwendig, um den Anschluß in seiner verrie
gelten Position in dem Verbindergehäuse zu halten.
Dieses Zusatzverriegelungselement konnte durch ein
Gleitplatten-Verriegelungselement gebildet sein, wie
es in dem europäischen Patent 0 216 784 offenbart ist,
wobei die Gleitplatte eine Position besitzt, in der
sich die Anschlüsse durch diese hindurch einführen
lassen, und sich die Gleitplatte anschließend in Quer
richtung bewegen läßt, um eine Schulter der Verriege
lungsplatte hinter einem Bereich der Anschlüsse zu
positionieren. Weitere solche Zusatzverriegelungsmerk
male beinhalten Gehäuse mit Gelenkklappen, bei denen
sich eine Schulter an einer Klappe befindet, die sich
bei vollständig eingeführtem Anschluß in Position ver
schwenken läßt, um dadurch die Schulter hinter einem
Bereich des Anschlusses zu positionieren. Letzteres
Beispiel ist in dem europäischen Patent 0 424 887 zu
sehen.
Unabhängig von der Art und Weise der Ausbildung des
Zusatzverriegelungsmerkmals an dem Gehäuse muß der
Anschluß irgendeine Art von Verriegelungsschulter
aufweisen, an der das Verriegelungsmerkmal des Ge
häuses anliegen kann. Am besten ist es, wenn es sich
bei diesem an dem Anschluß vorzufindenden Merkmal
nicht um eine einzelne Scherfläche handelt, da eine
auf das Verriegelungsmerkmal an dem Gehäuse wirkende
Ziehkraft eine plastische Verformung an dem Gehäuse
verriegelungsmerkmal verursachen kann, wobei
möglicherweise der Verbinder beschädigt wird und der
Anschluß als Ergebnis davon gelöst wird.
Ein solcher Anschluß ist in dem deutschen Gebrauchs
muster 36 29 740 offenbart, wobei ein Anschluß mit
einer Hülse versehen ist, die sich um den Umfang des
Anschlusses herumerstreckt. Die Hülse schafft eine
Halterung für federnd nachgiebige Arme des Anschlusses
und schafft außerdem die erforderlichen Zusatzverrie
gelungseigenschaften. Die Schulter des Anschlusses
wirkt mit der Hülse zusammen, um sicherzustellen, daß
die Hülse in einer korrekten Position relativ zu der
Längsachse des Anschlusses festgehalten wird. Die
Schulter ist aus dem Material gebildet, aus dem der
Anschluß hergestellt ist. Zur Schaffung der erforder
lichen Konfiguration muß die Schulter geprägt werden.
Diese Formgebungs- und Prägevorgänge können zu einem
Versagen des Materials an der Schulter führen. Insbe
sondere können Risse auf den Oberflächen der Schultern
entstehen. Dabei handelt es sich um ein nicht zu ak
zeptierendes Resultat, das ein Versagen eines elektri
schen Anschlusses verursacht.
Ein weiterer buchsenartiger Anschluß ist in dem euro
päischen Patent 0 352 088 offenbart, bei dem der inne
re buchsenartige Anschluß aus einer zylindrischen Röh
re gebildet ist, die ein Profil zur Aufnahme eines
komplementären Stiftkontakts aufweist, wobei die Röhre
mit einer Mehrzahl von Kontaktfedern versehen ist.
Eine äußere Hilfsfeder umgibt den Röhrenbereich und
ist dort durch eine Verriegelungslasche und eine Öff
nung an am Rand befindlichen Kanten der Hilfsfeder
verriegelt. Zur Schaffung einer Verriegelungsschulter
für ein Zusatzverriegelungsmerkmal sind mehrere Endla
schen radial nach außen vorspringend ausgebildet und
besitzen eine Rückseite, die zur Zusatzverriegelung
verwendet wird, wobei ein Schlitz zwischen jedem die
ser hinteren Zusatzverriegelungselemente vorgesehen
ist. Zum Verhindern einer Rotation der Hilfsfeder re
lativ zu dem inneren Kontakt sind Laschen aus der zy
lindrischen Röhre herausgeschlagen und wirken mit
Schlitzen zwischen jeder der rückwärtigen Verriege
lungsschultern an der Hilfsfeder zusammen.
Einer der Nachteile des in dem europäischen Patent 0
352 088 gezeigten buchsenartigen Anschlusses besteht
darin, daß aufgrund der einzelnen Ausbildung der
hinteren Verriegelungselemente die Möglichkeit be
steht, daß sich diese Elemente biegen können, wodurch
die gesamte zur Verfügung stehende Zusatzver
riegelungskraft vermindert wird.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit in
der Schaffung eines Verbinderanschlusses mit einer
daran vorgesehenen Einrichtung zur Schaffung einer
gesteigerten Zusatzverriegelungskraft. Weiterhin be
steht ein Ziel der Erfindung in der Schaffung eines
elektrischen Anschlusses, der eine äußere Hilfsfeder
bzw. eine Außenüberfeder besitzt und sich gleichzeitig
einfacher und kostengünstiger herstellen läßt.
Erreicht werden diese Ziele gemäß der Erfindung durch
einen elektrischen Anschluß, wie er im Anspruch 1 an
gegeben ist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden
im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine von oben gesehene Draufsicht auf den
buchsenartigen Anschluß gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht entlang der Linie 2-
2 der Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht ohne die
äußere Hilfsfeder;
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht ohne die
Hilfsfeder; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt der
äußeren Hilfsfeder vor ihrem Formvorgang.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist ein
buchsenartiger Anschluß allgemein bei dem Bezugszei
chen 2 dargestellt, wobei dieser einen inneren An
schlußkontakt 4 und eine äußere Hilfsfeder bzw. Außen
überfeder 6 aufweist. Der Kontakt ist mit einer Stift
aufnahmeöffnung, die bei dem Bezugszeichen 8 darge
stellt ist, mit einer Primärverriegelungszunge 10,
einem Zusatzverriegelungsmerkmal 12, einem Draht
verbindungs-Crimpabschnitt 14 und einem Draht-Zug
entlastungsabschnitt 16 ausgebildet.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 wird nun das
Innere des buchsenartigen Anschlusses ausführlicher
beschrieben. Der innere Anschluß 4 ist durch Stanzen
und Formen eines flachen Metallmaterialstücks gebil
det, um einen allgemein buchsenartigen Bereich 20 zu
bilden, der durch Schließen der am Rand befindlichen
Kanten bzw. Stoßkanten an den Nahtstellen 22, 24 ge
bildet wird. Mehrere Kontaktfedern sind in dem rohr
förmigen Körper 20 durch Stanzen länglicher Öffnungen
26 in einer radialen Anordnung gebildet, um dadurch
einzelne Kontaktfedern zu schaffen, wie sie bei dem
Bezugszeichen 28 dargestellt sind. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung erstrecken sich die
Kontaktfedern 28 in einem leichten spitzen Winkel re
lativ zu der Längsachse, um dadurch eine effizientere
und wirksamere Kontaktfeder zu schaffen. Bei dem be
vorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der
buchsenartige Kontakt zur Aufnahme eines Kontaktstifts
von 1,5 mm dimensioniert, und daher ist die Breite des
Metallzuschnitts vor der Formgebung, d. h. die Distanz
zwischen den Kanten 22 und 24, realtiv minimal. Zur
Maximierung des Wirkungsgrads des buchsenartigen Kon
takts sowie zur Schaffung der maximalen Anzahl von
Kontaktfedern ist entlang des Kontaktfederbereichs
eine Öffnung 30 durch zwei spiegelbildliche Teil
schlitze 30a und 30b gebildet, so daß bei aneinander
Anliegen der beiden Teilschlitze an ihren Nähten 22
und 24 ein vollständiger Schlitz gebildet wird, auf
dessen beiden Seiten sich eine Kontaktfeder befindet.
Es ist auch darauf hinzuweisen, daß jede der Kontakt
federn 28 bei dem Bezugszeichen 32 leicht nach innen
verformt ist, um dadurch einen gekrummten Kontakt mit
eingespannten Federarmen zu bilden, der sich zwischen
einem hinteren Bereich 34 der zylindrischen Röhre und
einem vorderen Bereich 36 erstreckt. Der Stiftauf
nahme-Endbereich 8 ist mit einem Einführ-Randbereich
40 und einer nach hinten weisenden Schulter 42 ausge
bildet, die sich von dem äußeren Durchmesserbereich
bzw. Umfangsbereich 44 wegerstreckt. Schließlich ist
wenigstens eine Lasche 50 aus dem Kontaktkörperbereich
4 herausgeformt und erstreckt sich entlang der Längs
achse radial nach außen, wie dies in Fig. 4 gezeigt
ist.
In Fig. 5 ist die äußere Hilfsfeder 6 in Form eines
gestanzten flachen Zuschnitts gezeigt; sie beinhaltet
im allgemeinen eine vordere Kante 56, eine hintere
Kante 58 sowie seitliche Randkanten bzw. Stoßkanten 60
und 62. Verriegelungslaschenbereiche 66 erstrecken
sich von der Seitenkante 62 nach außen und werden
später noch ausführlicher beschrieben. Die Verriege
lungszungen 10 sind rückwärts von der vorderen Kante
56 aus dem flachen Zuschnitt herausgeschlagen und
durch Ausschnittbereiche 68 gebildet, um die beim
Scheren der Kanten 70 verursachten Spannungen zu redu
zieren.
Der Zusatzverriegelungsbereich 12 an dem Anschluß 2
ist durch mehrere gestanzte Öffnungen 80 gebildet, die
einen vorderen Schlitzbereich 82 und einen hinteren
Öffnungsbereich 84 aufweisen, der verbreitert ist, um
die Bildung von Zugentlastungselementen zu unter
stützen, wie dies im folgenden noch ausführlicher be
schrieben wird. Entlang der seitlichen Stoßkanten 60
und 62 ist eine Öffnung durch Öffnungs-Ausschnitt
bereiche 80a und 80b gebildet, die bei aneinander An
liegen der Nahtstellen 60 und 62 eine mit der Öffnung
80 identische Öffnung bilden. Eine zentral angeordnete
Öffnung 85 besitzt die Konfiguration einer Sanduhr mit
erweiterten Öffnungsbereichen 86 und 88, so daß ver
engte bzw. eingeschnürte Seitenkanten 90 gebildet
sind. Rückwärts von den Öffnungen 80 und 85 befindet
sich ein hinterer Bandbereich 100, der sich zwischen
den seitlichen Stoßkanten 60 und 62 erstreckt.
Zur vollständigen Ausbildung des äußeren Federelements
6 wird der in Fig. 5 gezeigte, durch Stanzen ge
bildete Zuschnitt festgehalten, während der Band
bereich 100 in bezug auf Fig. 5 nach links gedrückt
wird, wodurch der Zusatzverriegelungsbereich 12 an
seinem vorderen Rand entlang der Linie 102 geknickt
wird, um dadurch sich in einem spitzen Winkel er
streckende Plattenbereiche 104 zu bilden, wonach sich
der Zusatzverriegelungsbereich 12 entlang der Linie
106 in Richtung nach unten biegt, um rückwärtige
Plattenbereiche 108 zu bilden, wobei der Bandbereich
100 alle der rückwärtigen Plattenbereiche 108 fest
hält bzw. zusammenhält. Der Außenfederbereich 6 wird
anschließend um den in Fig. 3 gezeigten Kontakt ge
schlungen, wodurch sich die verengten Kanten 90 der
Fig. 5 derart trennen, daß sie sich auseinander
öffnen, um dazwischen das Laschenelement 50 aufzu
nehmen, wie dies am besten in Fig. 2 zu sehen ist.
Schließlich werden die Stoßkanten 60 und 62 aneinander
anliegend gehalten, so daß die Laschenbereiche 66
einen Metallstreifenbereich 61 überlappen, wodurch die
Laschenbereiche 66 durch Laserschweißen mit dem
Streifenbereich 61 verbunden werden können, um dadurch
die äußere Hilfsfeder in ihrer zylindrischen
Konfiguration zu halten.
Vorteilhafterweise ist die äußere Hilfsfeder in einer
festgelegten Lage auf der Kontaktinnenfeder gehalten,
wobei die vordere Kante 56 der äußeren Hilfsfeder an
grenzend an die Schulter 42 an dem inneren Kontakt
positioniert ist und die äußere Hilfsfeder 6 dadurch
an einer Bewegung in Richtung nach hinten gehindert
ist, daß die Lasche 50 in ihrer entsprechenden Öffnung
85 positioniert ist. Dadurch daß die Lasche 50 in ih
rer Öffnung 85 positioniert ist, ist die äußere
Hilfsfeder 6 auch an einer rotationsmäßigen Bewegung
um die innere Kontaktfeder herum gehindert. Außerdem
sind die Plattenbereiche 108 und 104 jeweils in einer
starren Konfiguration gehalten, indem der integrale
Bandbereich 100 an diesen festgehalten bleibt, wodurch
eine Bewegung der Plattenbereiche 104, 108 in Längs
richtung oder in Radialrichtung verhindert wird. Diese
Steifigkeit erhöht das Zusatzverriegelungsvermögen des
Anschlusses in seinem entsprechenden Verbindergehäuse.
Zur weiteren Versteifung des Zusatzverriegelungsele
ments 12 könnte die äußere Hilfsfeder 6 Nasen 115 an
der Basis der Plattenbereiche 104 und/oder Nasen 116
in der Nähe eines Endes der Plattenbereiche 104 auf
weisen.
Claims (6)
1. Elektrischer Anschluß (2) mit einem inneren Kon
taktkörper (4) und einer äußeren Hilfsfeder (6),
wobei der innere Kontaktkörper (4) einen vorderen
zylindrischen Kontaktabschnitt (20) mit mehreren
Kontaktarmabschnitten (28) aufweist und die äußere
Hilfsfeder (6) in den vorderen Kontaktabschnitt
(20) außen umgebender Weise ausgebildet ist und
mehrere sich von ihr wegerstreckende Verriege
lungsplatten (12) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hilfsfeder
(6) einen Bandbereich (100) aufweist, der die meh
reren Verriegelungsplattenbereiche (108) zur Ver
steifung der Verriegelungsplatten miteinander ver
bindet.
2. Anschluß (2) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kon
taktkörper (4) als geschlossener Zylinder ausge
bildet ist, wobei die Stoßseitenkanten (22, 24)
des vorderen Kontaktabschnitts (20) aneinander
anliegen.
3. Anschluß (2) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktarmab
schnitte (28) durch längliche Ausschnitte (26) in
dem Kontaktabschnitt (20) gebildet sind, und daß
eine Öffnung (30) entlang der Stoßseitenkanten
(22, 24) durch Öffnungsausschnittbereiche (30a,
30b) gebildet ist, so daß sich ein Kontaktarm
abschnitt (28) in unmittelbarer Nähe der Naht
stelle ausbilden läßt.
4. Anschluß (2) nach einem der vorausgehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bandbereich (100)
den inneren Kontaktkörper (4) zylindrisch um
schließt.
5. Anschluß (2) nach einem der vorausgehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Hilfsfeder
(6) Laschenbereiche (66) aufweist, die sich von
ihrer Stoßkante (62) nach außen wegerstrecken und
die andere Stoßkante (60) überlappen sowie an
dieser befestigt sind.
6. Anschluß (2) nach einem der vorausgehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Kontakt
abschnitt (20) eine nach vorne offene Stiftaufnah
meöffnung (8) bildet und die Verriegelungsplatten
(12) einen Plattenbereich (104) beinhalten, der
sich von der äußeren Hilfsfeder (6) nach hinten
außen erstreckt und mit dem Verriegelungsplatten
bereich (108) verbunden ist.
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