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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen elektrischen Anschluß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Die Ausbildung eines Zusatzverriegelungselements
bei Anschlüssen
hat zunehmende Bedeutung erlangt, wobei dies insbesondere in der
Automobilindustrie gilt. Bei den meisten Anwendungen von stiftartigen
und buchsenartigen Anschlüssen
ist eine Verriegelungszunge durch Ausstanzen eines Laschenabschnitts
in Längsrichtung
des Anschlusses sowie durch Biegen der Verriegelungszunge nach oben
von der Längsmittellinie
weg gebildet. Diese Verriegelungszunge biegt isch beim Einführen in
ein Verbindergehäuse
und kehrt dann in ihre ursprüngliche
Gestalt zurück,
wenn sie hinter einer in dem Verbindergehäuse ausgebildeten Schulter
verriegelt ist. Eine solche Verriegelungszunge wird normalerweise als
Primärverriegelungsmerkmal
bezeichnet. Normalerweise ist auch ein zweites oder Zusatzverriegelungsmerkmal
notwendig, um den Anschluß in
seiner verriegelten Position in dem Verbindergehäuse zu halten.
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Dieses Zusatzverriegelungselement
könnte durch
ein Gleitplatten-Verriegelungselement gebildet sein, wie es in der
EP-A-O 216 784 offenbart
ist, wobei die Gleitplatte eine Position besitzt, in der sich die Anschlüsse durch
diese hindurch einführen
lassen, und sich die Gleitplatte anschließend in Querrichtung bewegen
läßt, um eine
Schulter der Verriegelungsplatte hinter einem Bereich der Anschlüsse zu positionieren.
Weitere solche Zusatzverriegelungsmerkmal beinhalten Gehäuse mit
Gelenkklappen, bei denen sich eine Schulter an einer Klappe befindet,
die sich bei vollständig
eingeführtem
Anschluß in
Position verschwenken läßt, um dadurch
die Schulter hinter einem Bereich des Anschlusses zu positionieren. Letzteres
Beispiel ist in dem europäischen
Patent 0 424 887 zu sehen.
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Unabhängig von der Art und Weise
der Ausbildung des Zusatzverriegelungsmerkmals an dem Gehäuse muß der Anschluß irgendeine
Art von Verriegelungsschulter ausweisen, an der das Verriegelungsmerkmal
des Gehäuses
an liegend kann. Am besten ist es, wenn es sich bei diesem an dem
Anschluß vorzufindenden
Merkmal nicht um eine einzelne Scherfläche handelt, da eine auf das
Verriegelungsmerkmal an dem Gehäuse
wirkende Ziehkraft eine plastische Verformung an dem Gehäuseverriegelungsmerkmal
verursachen kann, wobei möglicherweise
der Verbinder beschädigt
wird und der Anschluß als
Ergebnis davon gelöst
wird.
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Ein solcher Anschluß entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in der
DE 36 29 740 C2 offenbart,
wobei ein Anschluß mit
einer Hülse
versehen ist, die sich um den Umfang des Anschlusses herumerstreckt.
Die Hülse
schafft eine Halterung für federn
nachgiebige Arme des Anschlusses und schafft außerdem die erforderlichen Zusatzverriegelungseigenschaften.
Die Schulter des Anschlusses wirkt mit der Hülse zusammen, um sicherzustellen, dass
die Hülse
in einer korrekten Position relativ zu der Längsachse des Anschlusses festgehalten
wird. Die Schulter ist aus dem Material gebildet, aus dem der Anschluß hergestellt
ist. Zur Schaffung der erforderlichen Konfiguration muß die Schulter
geprägt werden.
Diese Formgebungs- und Prägevorgänge können zu
einem Versagen des Materials an der Schulter führen. Insbesondere können Risse
auf den Oberflächen
der Schultern entstehen. Dabei handelt es sich um ein nicht zu akzeptierendes
Resultat, das ein Versagen eines elektrischen Anschlusses verursacht.
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Ein weiterer buchsenartiger Anschluß ist in der
EP-A- 0 352 088 offenbart,
bei dem der innere buchsenartige Anschluß aus einer zylindrischen Röhre gebildet
ist, die ein Profil zur Aufnahme eines komplementären Stiftkontakts
aufweist, wobei die Röhre
mit einer Mehrzahl von Kontaktfedern versehen ist. Eine äußere Hilfsfeder
umgibt den Röhrenbereich
und ist dort durch eine Verriegelungslasche und ein Öffnung an
am Rand befindlichen Kanten der Hilfsfeder verriegelt. Zur Schaffung
einer Verriegelungsschulter für
ein Zusatzverriegelungsmerkmal sind mehrere Endlaschen radial nach
außen
vorspringend ausgebildet und besitzen eine Rückseite, die zur Zusatzverriegelung
verwendet wird, wobei ein Schlitz zwischen jedem diese hinteren
Zusatzverriegelungselemente vorgesehen ist. Zum Verhindern einer
Rotation der Hilfsfeder relativ zu dem inneren Kontakt sind laschen
aus der zylindrischen Röhre
herausgeschla gen und wirken mit Schlitzen zwischen jeder der rückwärtigen Verriegelungsschultern
zusammen.
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Einer der Nachteile des in der
EP-A-0 352 088 gezeigten
buchsenartigen Anschlusses besteht darin, daß aufgrund der einzelnen Ausbildung
der hinteren Verriegelungselemente die Möglichkeit besteht, daß sich diese
Elemente biegen können,
wodurch die gesamte zur Verfügung
stehende Zusatzverriegelungskraft vermindert wird.
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Die
US-A 4 550 972 zeigt einen elektischen Anschluß mit innerem
Kontaktkörper
und äußerer Hilfsfeder,
wobei die äußere Hilfsfeder
eine zylindrische Hülse
bildet, aus der Plattenbereiche ausgestanzt und abgewinkelt nach
außen
gedrückt
sind. Die freien Enden dieser nach außen gedrückten, bezüglich der Hülse abgewinkelten Laschen dienen
zu Verriegelung des Anschlusses in einem Verbindergehäuse.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Schaffung eines Anschlusses mit einer daran vorgesehenen
Einrichtung zur Schaffung einer gesteigerten Zusatzverriegelungskraft,
wobei der Anschluß gleichzeitig
einfach und kostengünstig
herstellbar sein soll.
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Erreicht werden diese Ziele gemäß der Erfindung
durch einen elektrischen Anschluß, wie er im Anspruch 1 angegeben
ist.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung und Weiterbildungen
der Erfindung werden im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
von oben gesehene Draufsicht auf den buchsenartigen Anschluß gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
Längsschnittansicht
entland der Linie 2-2 der 1; 3 eine der 1 ähnliche Ansicht
ohne die äußere Hilfsfeder; 4 eine der 2 ähnliche
Ansicht ohne die Hilfsfeder; und
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5 eine
Draufsicht auf einen Zuschnitt der äußeren Hilfsfeder vor ihrem
Formvorgang.
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Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 ist ein buchsenartiger Anschluß allgemein
bei dem Bezugszeichen 2 dargestellt, wobei dieser einen
inneren Anschlußkontakt 4 und
eine äußere Hilfsfeder bzw.
Außenüberfeder 6 aufweist.
Der Kontakt ist mit einer Stiftaufnahmeöffnung, die bei dem Bezugszeichen 8 dargestellt
ist, mit einer Primärverriegelungszunge 10,
einem Zusatzverriegelungsmerkmal 12, einem Drahtverbindungs-Crimpabschnitt 14 und
einem Draht-Zugentlastungsabschnitt 16 ausgebildet.
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Unter Bezugnahme auf die 3 und 4 wird nun das Innere des buchsenartigen
Anschlusses ausführlicher
beschrieben. Der innere Anschluß 4 ist durch
Stanzen und Formen eines flachen Metallmaterialstücks gebildet,
um einen allgemein buchsenartigen Bereich 20 zu bilden,
der durch Schließen
der am Rand befindlichen Kanten bzw. Stoßkanten an den Nahtstellen 22, 24 gebildet
wird. Mehrere Kontaktfedern sind in dem rohrförmigen Körper 20 durch Stanzen
länglicher Öffnungen 26 in
einer radialen Anordnung gebildet, um dadurch einzelne Kontaktfedern
zu schaffen, wie sie bei dem Bezugszeichen 28 dargestellt
sind. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung erstrecken sich die Kontaktfedern 28 in einem
leichten spitzen Winkel relativ zu der Längsachse, um dadurch eine effizientere
und wirksamere Kontaktfeder zu schaffen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der buchsenartige Kontakt zur Aufnahme eines Kontaktstifts
von 1,5 mm dimensioniert, und daher ist die Breite des Metallzuschnitts
vor der Formgebung, d.h. die Distanz zwischen den Kanten 22 und 24,
realtiv minimal. Zur Maximierung des Wirkungsgrads des buchsenartigen
Kontakts sowie zur Schaffung der maximalen Anzahl von Kontaktfedern
ist entlang des Kontaktfederbereichs eine Öffnung 30 durch zwei spiegelbildliche
Teilschlitze 30a und 30b gebildet, so daß bei aneinander
Anliegen der beiden Teilschlitze an ihren Nähten 22 und 24 ein
vollständiger
Schlitz gebildet wird, auf dessen beiden Seiten sich eine Kontaktfeder
befindet. Es ist auch darauf hinzuweisen, daß jede der Kontaktfedern 28 bei
dem Bezugszeichen 32 leicht nach innen verformt ist, um
dadurch einen gekrümmten
Kontakt mit eingespannten Federarmen zu bilden, der sich zwischen
einem hinteren Bereich 34 der zylindrischen Röhre und
einem vorderen Bereich 36 erstreckt. Der Stiftaufnahme-Endbereich 8 ist
mit einem Einführ-Randbereich 40 und
einer nach hinten weisenden Schulter 42 ausgebildet, die
sich von dem äußeren Durchmesserbereich
bzw. Umfangsbereich 44 wegerstreckt. Schließlich ist
wenigstens eine Lasche 50 aus dem Kontaktkörperbereich 4 herausgeformt
und erstreckt sich entlang der Längsachse
radial nach außen,
wie dies in 4 gezeigt
ist.
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In 5 ist
die äußere Hilfsfeder 6 in
Form eines gestanzten flachen Zuschnitts gezeigt; sie beinhaltet
im allgemeinen eine vordere Kante 56, eine hintere Kante 58 sowie
seitliche Randkanten bzw. Stoßkanten 60 und 62.
Verriegelungslaschenbereiche 66 erstrecken sich von der
Seitenkante 62 nach außen
und werden später
noch ausführlicher
beschrieben. Die Verriegelungszungen 10 sind rückwärts von
der vorderen Kante 56 aus dem flachen Zuschnitt herausgeschlagen
und durch Ausschnittbereiche 68 gebildet, um die beim Scheren
der Kanten 70 verursachten Spannungen zu reduzieren.
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Der Zusatzverriegelungsbereich 12 an
dem Anschluß 2 ist
durch mehrere gestanzte Öffnungen 80 gebildet,
die einen vorderen Schlitzbereich 82 und einen hinteren Öffnungsbereich 84 aufweisen,
der verbreitert ist, um die Bildung von Zugentlastungselementen
zu unterstützen,
wie dies im folgenden noch ausführlicher
beschrieben wird. Entlang der seitlichen Stoßkanten 60 und 62 ist
eine Öffnung
durch Öffnungs-Ausschnittbereiche 80a und 80b gebildet, die
bei aneinander Anliegen der Nahtstellen 60 und 62 eine
mit der Öffnung 80 identische Öffnung bilden. Eine
zentral angeordnete Öffnung 85 besitzt
die Konfiguration einer Sanduhr mit erweiterten Öffnungsbereichen 86 und 88,
so daß verengte
bzw. eingeschnürte
Seitenkanten 90 gebildet sind. Rückwärts von den Öffnungen 80 und 85 befindet
sich ein hinterer Bandbereich 100, der sich zwischen den
seitlichen Stoßkanten 60 und 62 erstreckt.
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Zur vollständigen Ausbildung des äußeren Federelements 6 wird
der in 5 gezeigte, durch Stanzen
gebildete Zuschnitt festgehalten, während der Bandbereich 100 in
bezug auf 5 nach links gedrückt wird,
wodurch der Zusatzverriegelungsbereich 12 an seinem vorderen
Rand entlang der Linie 102 geknickt wird, um dadurch sich
in einem spitzen Winkel erstreckende Plattenbereiche 104 zu
bilden, wonach sich der Zusatzverriegelungsbereich 12 entlang
der Linie 106 in Richtung nach unten biegt, um rückwärtige Plattenbereiche 108 zu
bilden, wobei der Bandbereich 100 alle der rückwärtigen Plattenbereiche 108 festhält bzw.
zusammenhält.
Der Außenfederbereich 6 wird
anschließend
um den in 3 gezeigten
Kontakt geschlungen, wodurch sich die verengten Kanten 90 der 5 derart trennen, daß sie sich
auseinander öffnen,
um dazwischen das Laschenelement 50 aufzunehmen, wie dies
am besten in 2 zu sehen
ist.
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Schließlich werden die Stoßkanten 60 und 62 aneinander
anliegend gehalten, so daß die
Laschenbereiche 66 einen Metallstreifenbereich 61 überlappen,
wodurch die Laschenbereiche 66 durch Laserschweißen mit
dem Streifenbereich 61 verbunden werden können, um
dadurch die äußere Hilfsfeder
in ihrer zylindrischen Konfiguration zu halten.
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Vorteilhafterweise ist die äußere Hilfsfeder
in einer festgelegten Lage auf der Kontaktinnenfeder gehalten, wobei
die vordere Kante 56 der äußeren Hilfsfeder angrenzend
an die Schulter 42 an dem inneren Kontakt positioniert
ist und die äußere Hilfsfeder 6 dadurch
an einer Bewegung in Richtung nach hinten gehindert ist, daß die Lasche 50 in
ihrer entsprechenden Öffnung 85 positioniert
ist. Dadurch daß die
Lasche 50 in ihrer Öffnung 85 positioniert
ist, ist die äußere Hilfsfeder 6 auch
an einer rotationsmäßigen Bewegung
um die innere Kontaktfeder herum gehindert. Außerdem sind die Plattenbereiche 108 und 104 jeweils
in einer starren Konfiguration gehalten, indem der integrale Bandbereich 100 an
diesen festgehalten bleibt, wodurch eine Bewegung der Plattenbereiche 104, 108 in
Längsrichtung
oder in Radialrichtung verhindert wird. Diese Steifigkeit erhöht das Zusatzverriegelungsvermögen des
Anschlusses in seinem entsprechenden Verbindergehäuse. Zur
weiteren Versteifung des Zusatzverriegelungselements 12 könnte die äußere Hilfsfeder 6 Nasen 115 an
der Basis der Plattenbereiche 104 und/oder Nasen 116 in
der Nähe
eines Endes der Plattenbereiche 104 aufweisen.