DE4431320C2 - Kompaktes Varioobjektiv - Google Patents

Kompaktes Varioobjektiv

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Description

Die Erfindung betrifft ein kompaktes Varioobjektiv, welches in vorteilhafter Weise für eine Kamera vom Objektivver­ schlußtyp verwendet werden kann, bei der die bildseitige Schnittweite begrenzt und kleiner als bei einer einäugi­ gen Spiegelreflexkamera ist.
Ein Varioobjektiv für eine Kamera vom Objektivverschlußtyp hat üblicherweise zwei Linsengruppen, deren Variationsver­ hältnis annähernd 2 ist. Beispielsweise beschreiben die japa­ nischen Patentveröffentlichungen Nr. 4-134410 oder 5-11186 ein kompaktes Varioobjektiv, welches zwei Linsengruppen ent­ hält, wobei das Televerhältnis in der extremen Telestellung kleiner 1 ist (das Televerhältnis ist der Quotient aus Ge­ samtlänge des Objektivsystems plus bildseitige Schnittweite in extremer Telestellung zu Brennweite des Objek­ tivsystems bei extremer Telestellung). Seit längerem besteht der Wunsch, ein kompakteres Varioobjektiv zu entwickeln, wel­ ches einen größeren Variobereich hat.
Aus der JP-A-3-127008 ist ein Varioobjektiv mit einer ersten Linsengruppe positiver Brechkraft und einer zweiten Linsen­ gruppe negativer Brechkraft bekannt. Zur Brennweitenänderung wird der Abstand dieser beiden Linsengruppen voneinander va­ riiert. Die zweite Linsengruppe dieses Varioobjektivs besteht aus einer positiven, ersten Meniskuslinse mit einer objektsei­ tigen, konkaven Fläche und einer negativen, zweiten Linse mit einer objektseitigen, konkaven Fläche. Ferner ist die objekt­ seitige Fläche der ersten Linse der zweiten Linsengruppe asphärisch ausgebildet.
Auch aus der US-A-5 000 549 ist ein Varioobjektiv bekannt, dessen erste Linsengruppe positive Brechkraft und dessen zweite Linsengruppe negative Brechkraft hat. Zur Brennwei­ tenänderung werden diese beiden Linsengruppen unter Variation ihres Abstandes voneinander bewegt. Die erste Linsengruppe dieses Varioobjektivs enthält, von der Objektseite her be­ trachtet, eine erste, als positiver Meniskus ausgebildete Linse mit objektseitiger, konvexer Fläche, eine zweite, als negativer Meniskus ausgebildete Linse mit objektseitiger, kon­ kaver Fläche, eine dritte, als positiver Meniskus ausgebilde­ te Linse mit bildseitiger, konvexer Fläche und ein Kittglied, das aus einer positiven, vierten Linse und einer negativen, fünften Linse besteht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein kompaktes Varioobjektiv an­ zugeben, bei dem der Variationsbereich größer 2,1 ist, um ei­ ne verbesserte Bildqualität zu erreichen, und bei dem das Te­ leverhältnis in der extremen Telestellung kleiner 0,9 ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Linsenanordnung eines kleinen Varioobjektivs in Weitwinkelstel­ lung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2, 3 und 4 verschiedene Aberrationsdiagramme des Varioobjek­ tivs nach Fig. 1,
Fig. 5 eine schematische Ansicht der Linsenanordnung eines kleinen Varioobjektivs in Weitwinkelstel­ lung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6, 7 und 8 Aberrationsdiagramme des Varioobjektivs nach Fig. 5,
Fig. 9 eine schematische Ansicht der Linsenanordnung eines kleinen Varioobjektivs in Weitwinkelstel­ lung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 10, 11 und 12 verschiedene Aberrationsdiagramme des Varioobjek­ tivs nach Fig. 9,
Fig. 13 eine schematische Ansicht der Linsenanordnung eines kleinen Varioobjektivs in Weitwinkelstel­ lung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 14 und 15 verschiedene Aberrationsdiagramme des Va­ rioobjektivs nach Fig. 13 und
Fig. 16 verschiedene Aberrationsdiagramme des Varioobjektivs nach Fig. 13 und
Fig. 17 eine Darstellung zur Erläuterung der Vorzeichen der asphärischen Abweichung einer Linse.
Es ist bekannt, bei einem Varioobjektiv mit Teleeinstellung, welches zwei Linsengruppen hat, nämlich eine erste, positive Linsengruppe und eine zweite, negative Linsengruppe, das Va­ rioobjektiv zu verkleinern, indem die Brechkraft einer jeden Linsengruppe erhöht oder die Länge einer jeden Linsengruppe verkürzt wird.
Gemäß dem Grundprinzip der vorliegenden Erfindung wird die Brechkraft einer der beiden Linsengruppen vergrößert, insbeson­ dere die der ersten Linsengruppe, und die zweite Linsengruppe wird durch zwei Linsen gebildet, um die Linsenlänge zu redu­ zieren und dadurch ein kompaktes Varioobjektiv zu erhalten. Bei einer Linsenanordnung, bei der die zweite Linsengruppe zwei Linsen enthält, besteht die Tendenz, daß Astigmatis­ mus und Verzeichnung zunehmen. Bei der vorliegenden Er­ findung ist die erste Linse der zweiten Linsengruppe mit ei­ ner asphärischen Fläche versehen, um Astigmatismus und Verzeichnung effizient zu korrigieren. Darüber hinaus ist die erste Linse der zweiten Linsengruppe vorzugsweise als Kunststofflinse ausgebildet, um Herstellungskosten für das Varioobjektiv niedrig zu halten.
Die in den Patentansprüchen angegebene Beziehung (1) spezifi­ ziert den Krümmungsradius der ersten Linsenfläche. Wenn der Wert r1 so gewählt ist, daß das Verhältnis fw/r1 gleich oder kleiner als der untere Grenzwert ist, so ist die Brechkraft der ersten Linsenfläche zu gering, so daß die bildseitige Schnittweite zunimmt, wodurch die Gesamtlänge der Linsen­ gruppe zunimmt.
Die Beziehung (2) spezifiziert die Brechkraft der ersten Lin­ sengruppe. Wenn die Brechkraft gleich oder kleiner als der untere Grenzwert ist, so ist die Vergrößerung der zweiten Linsengruppe verringert, wodurch die bildseitige Schnittweite in Weitwinkelstellung zu kurz wird. Wenn die bildseitige Schnittweite verkürzt ist, so wird der Durchmesser der Linse der bildseitigen zweiten Linsengruppe vergrößert, wodurch sich eine große Kamera ergibt. Wenn andererseits die Brech­ kraft der ersten Linsengruppe gleich oder oberhalb des oberen Grenzwertes ist, verringert sich die Gesamtlänge der Linsen­ gruppen in vorteilhafter Weise; jedoch kann die Aberration in der ersten Linsengruppe nicht effizient eliminiert werden. Außerdem nimmt die Vergrößerung der zweiten Linsengruppe zu, so daß die Aberration, welche in der ersten Linsengruppe nicht eliminiert worden ist, vergrößert wird. Demzufolge ist es schwierig, die Aberration des gesamten Linsensystems über den gesamten Brennweitenverstellbereich zu korrigieren.
Die Beziehung (3) spezifiziert die Brechkraft der ersten Linse der zweiten Linsengruppe. Wenn die Brechkraft gleich oder kleiner als der untere Grenzwert ist, hat das Varioob­ jektiv insgesamt eine positive, sphärische Aberration und eine negative Petzval-Summe, weil die zweite Linsengruppe eine ne­ gative Brechkraft hat. Jedoch sind die negative, sphärische Aberration und die positive Petzval-Summe der ersten, positi­ ven Linse der zweiten Linsengruppe verringert, so daß die Aberration innerhalb der zweiten Linsengruppe nicht völlig eliminiert werden kann.
Wenn andererseits die Brechkraft der ersten Linse der zweiten Linsengruppe gleich oder größer als der obere Grenzwert ist, wird die bildseitige Schnittweite signifikant durch Tempera­ turänderungen und Feuchtigkeitsänderungen etc. beeinflußt, da die erste Linse der zweiten Linsengruppe als Kunststofflinse ausgebildet ist, deren Brechkraft abhängig von Temperatur und Feuchtigkeit etc. variiert. Weiterhin ist allgemein anzumerken, daß, wenn die Brechkraft groß ist, die Fehleremp­ findlichkeit zunimmt, so daß die auf der ersten Linse, welche zur zweiten Linsengruppe gehört, vorgesehene, asphärische Flä­ che sehr präzise gefertigt sein muß, wobei es in der Praxis sehr schwierig ist, eine derartige hochpräzise, asphärische Fläche herzustellen.
Die Beziehung (4) spezifiziert den Betrag der asphärischen Abweichung der objektseitigen Linsenfläche der ersten Linse, welche zur zweiten Linsengruppe gehört. Da die zweite Linsen­ gruppe eine positive und eine negative Linse enthält, ist die Brechkraft der zweiten Linse der zweiten Linsengruppe groß, wodurch sich eine übermäßige, positive Verzeichnung in der ex­ tremen Weitwinkelstellung ergibt. Die objektseitige, asphäri­ sche Fläche der ersten Linse der zweiten Linsengruppe ist so ausgebildet, daß die Dicke der Linse abnimmt und die Brech­ kraft mit ansteigender Höhe von der optischen Achse zunimmt, um die Verzeichnung zu korrigieren, die durch die negative zweite Linse der zweiten Linsengruppe verursacht wird. In der Telestellung ist die Fläche der ersten, objektseitigen Linse der zweiten Linsengruppe direkt hinter einer Blende angeord­ net, um die sphärische Aberration zu korrigieren, die wegen der Änderung der Aberration während der Brennweitenverstel­ lung die Tendenz hat, positiv zu werden. Wenn der Betrag der asphärischen Abweichung gleich oder kleiner als der untere Grenzwert in Formel (4) ist, ist die Änderung der Brech­ kraft zu klein, um die positive Verzeichnung in der extremen Weitwinkelstellung zu korrigieren. Wenn andererseits der Be­ trag der asphärischen Abweichung gleich oder größer als der obere Grenzwert in Formel (4) ist, ist die sphärische Aberration höherer Ordnung, die in der extremen Telestellung auftritt, zu groß, um eliminiert zu werden.
Der Grund dafür, daß die objektseitige (konkave) Fläche der ersten Linse, die zur zweiten Linsengruppe gehört, vorzugs­ weise eine asphärische Fläche ist, ist folgender: Um die po­ sitive Verzeichnung zu korrigieren, ist es erforderlich, die positive Brechkraft der Linse zu erhöhen, wenn der Abstand oder die Höhe von der optischen Achse zunimmt. Es ist nämlich erforderlich, den Wert ΔX1 positiv zu machen, so daß die in der Beziehung (4) definierten Forderungen erfüllt sind. Weil jedoch die objektseitige, konkave Fläche der ersten Linse der zweiten Linsengruppe eine asphärische Fläche ist, haben die Komponenten der sphärischen Fläche und der asphärischen Flä­ che unterschiedliche Vorzeichen. Demzufolge ist die sphäri­ sche Aberration oder der Asymmetriefehler (koma) weniger empfindlich gegenüber einem möglichen Fehler in der Gestalt oder in der Abweichung von der asphärischen Oberflä­ che etc.
Wenn andererseits die bildseitige, konvexe Fläche der ersten Linse der zweiten Linsengruppe eine asphärische Fläche ist, so stimmt das Vorzeichen der Komponente der sphärischen Flä­ che mit dem Vorzeichen der Komponente der asphärischen Fläche überein. Demzufolge nimmt, wenn die Verzeichnung korrigiert wird, die positive Brechkraft zu, wenn der Abstand von der optischen Achse zunimmt, so daß es schwierig ist, die sphäri­ sche Aberration und den Asymmetriefehler zu korrigieren. Selbst wenn die sphärische Aberration und der Asymmetriefeh­ ler durch einen Ausgleich zwischen der zur zweiten Linsen­ gruppe gehörenden ersten Linse und den weiteren Linsen korri­ giert werden, ist die Qualitätsverschlechterung wegen des Fehlers in der Gestalt der asphärischen Fläche und deren Ab­ weichung davon etc. nicht tolerierbar.
Zu beachten ist, daß bei einem negativen Wert von ΔX1 die auf der sphärischen Basisfläche SP (vgl. Fig. 17) ausgebildete, asphärische Linsenfläche AS1 objektseitig (links in Fig. 17) der sphärischen Basisfläche angeordnet ist. Wenn ΔX1 po­ sitiv ist, ist die asphärische Linsenfläche AS2 bildseitig (rechts in Fig. 17) der sphärischen Basisfläche SP ange­ ordnet. Das Vorzeichen für eine sphärische Fläche ist posi­ tiv, wenn sie auf der Bildseite angeordnet ist; wenn das Zen­ trum der sphärischen Fläche auf der Objektseite angeordnet ist, ist das Vorzeichen negativ.
Die Beziehung (5) spezifiziert die Brechkraft der zweiten Linse der zweiten Linsengruppe. Wenn die Brechkraft gleich oder größer als der obere Grenzwert ist (d. h. die Brechkraft ist zu gering), nimmt die Verschiebung der zweiten Linsen­ gruppe zu, welche durch Formel (3) definiert ist, so daß die Länge des gesamten Objektivsystems in der extremen Telestel­ lung zu lang ist, um eine Kompaktkamera zu realisieren. Wenn andererseits die Brechkraft gleich oder kleiner als der unte­ re Grenzwert ist (d. h. die Brechkraft ist zu stark), so kann die Brechkraft der zweiten Linsengruppe erhöht werden, was im Hinblick auf die Kompaktheit des Varioobjektivs vorzu­ ziehen ist, wobei jedoch Verzeichnung und Feldkrüm­ mung in der extremen Weitwinkelstellung zu groß werden, um ef­ fizient eliminiert zu werden.
Die Beziehung (6) bezieht sich auf die Korrektion der chroma­ tischen Aberration. Üblicherweise wird bei einem Varioobjek­ tiv die chromatische Aberration in jeder Linsengruppe korri­ giert, um die Änderung der chromatischen Aberration während der Brennweitenverstellung zu beschränken. Bei der vorliegen­ den Erfindung sind die Brechkräfte der Linsen der zweiten Linsengruppe durch die Beziehungen (3) und (5) angegeben, wie oben erwähnt. Da die erste Linse der zweiten Linsengruppe als Kunststofflinse ausgebildet ist, ist die chromatische Aberra­ tion der zweiten Linsengruppe dadurch im wesentlichen festge­ legt. Daher sind die vierte Linse und die fünfte Linse der gekitteten Linse in der ersten Linsen­ gruppe so eingestellt, daß sie die Erfordernisse gemäß Formel (6) erfüllen, wodurch die chromatische Aberration des gesam­ ten Objektivsystems in der Telestellung und in der Weitwin­ kelstellung gut ausgeglichen ist und innerhalb eines geeigne­ ten Bereichs liegt. Wenn der in der Formel (6) spezifizierte Wert gleich oder kleiner als der untere Grenzwert ist, so ist die g-Linie beträchtlich in der extremen Weitwinkelstellung in negativer Richtung verschoben. Wenn andererseits die Diffe­ renz gleich oder größer als der obere Grenzwert ist, ist die g-Linie beträchtlich in der Tele­ stellung in positiver Richtung verschoben.
Die Beziehung (7) spezifiziert den Unterschied im Brechungs­ index zwischen der vierten und der fünften Linse der ersten Linsengruppe. Der Grund dafür, daß ein großer Unterschied im Brechungsindex zwischen der zusammengekitteten vierten und fünften Linse besteht, wie in der Beziehung (7) angegeben ist, liegt darin, die sphärische Aberration zu korrigieren, die durch die erhöhte Brechkraft der ersten Linsengruppe ge­ mäß Beziehung (2) hervorgerufen wird. Wenn der Unterschied im Brechungsindex gleich oder kleiner als der untere Grenzwert ist, ist es nicht möglich, die Brechkraft der Kittfläche der gekitteten Linsen auf einen Wert zu erhöhen, der groß genug ist, um die sphärische Aberration zu korrigieren.
Erstes Ausführungsbeispiel
Fig. 1 zeigt eine Linsenanordnung eines kompakten Varioob­ jektivs in extremer Weitwinkelstellung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die bildseitige Schnitt­ weite fB des Varioobjektivs ist ein optimaler Wert, wie er in den Beziehungen (1) und (2) etc. angegeben ist, und erfüllt die folgenden Beziehungen in Verbindung mit der Brennweite fW des gesamten Objektivsystems in der extremen Weitwinkelstel­ lung:
0,2 < fB/fW < 0,4.
Wenn der Wert fB/fW den oberen Grenzwert überschreitet, ist es schwierig, die Erfordernisse für ein kompaktes Varioobjek­ tiv zu erfüllen. Wenn der Wert kleiner als der untere Grenz­ wert ist, wodurch das Varioobjektiv weiter verkleinert wird, muß der Durchmesser der zweiten Linsengruppe vergrößert werden, um den Einfluß zu minimieren, den ein Bild eines Fremdkörpers, wie beispielsweise Schmutz, welcher auf der hin­ teren Endfläche des Objektivs auftreten kann etc., auf ein aufzunehmendes Bild hat.
Numerische Daten für das Varioobjektivsystem nach Fig. 1 sind in der Tabelle 1 weiter unten angegeben. Diagramme ver­ schiedener Aberrationen des Objektivs in der extremen Weit­ winkelstellung, in der Standardeinstellung und in der extre­ men Telestellung sind jeweils in den Fig. 2, 3 und 4 ge­ zeigt.
In den Fig. 2 bis 4 ist SA die sphärische Aberration, SC die Sinusbedingung, d-Linie, g-Linie und c-Linie die chromati­ sche Aberration, repräsentiert durch die sphärische Aberra­ tion, bei den jeweiligen Wellenlängen, S der Sagittalstrahl und M der Meridionalstrahl.
In der Tabelle und den Zeichnungen ist FNO das Öffnungsver­ hältnis, f die Brennweite, ω der halbe Feldwinkel, fB die bildseitige Schnittweite, Y die Bildhöhe, ri der Krümmungsra­ dius einer jeden Linsenfläche i, di die Linsendicke oder der Abstand zwischen den Linsen i, N der Brechungsindex und ν die Abbe'sche-Zahl.
Tabelle 1
Die Form der asphärischen Fläche kann allgemein wie folgt ausgedrückt werden:
X = CY2/{1 + [1 - (1 + K) C2Y2]1/2} + A4Y4 + A6Y6 + A8Y8 + A10Y10 + . . .,
wobei
Y die Höhe über der Achse,
X der Abstand der asphärischen Fläche von der Tangentialebene an den Scheitel der Linsenfläche,
C die Krümmung der asphärischen Fläche im Scheitel (1/r),
K die Kegelschnittkonstante,
A4 ein Asphärenfaktor vierter Ordnung,
A6 ein Asphärenfaktor sechster Ordnung,
A8 ein Asphärenfaktor achter Ordnung und
A10 ein Asphärenfaktor zehnter Ordnung
ist.
Zweites Ausführungsbeispiel
Fig. 5 zeigt eine Linsenanordnung für ein kompaktes Varioob­ jektivsystem in einer extremen Weitwinkelstellung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Numerische Daten des in Fig. 5 gezeigten Objektivsystems sind in der Tabelle 2 unten angegeben. Diagramme der verschiedenen Aberrationen des Objektivsystems in der extremen Weitwinkelstellung, der Standardeinstellung und der extremen Telestellung sind in den Fig. 6, 7 bzw. 8 angegeben.
Tabelle 2
Drittes Ausführungsbeispiel
Fig. 9 zeigt eine Linsenanordnung für ein kompaktes Varioob­ jektivsystem in einer extremen Weitwinkelstellung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Numerische Daten des in Fig. 9 gezeigten Objektivsystems sind in der Tabelle 3 unten angegeben. Diagramme der verschiedenen Aberrationen des Objektivsystems in der extremen Weitwinkelstellung, der Standardeinstellung und der extremen Telestellung sind in den Fig. 10, 11 bzw. 12 angegeben.
Tabelle 3
Viertes Ausführungsbeispiel
Fig. 13 zeigt eine Linsenanordnung für ein kompaktes Va­ rioobjektivsystem in einer extremen Weitwinkelstellung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Numerische Daten des in Fig. 13 gezeigten Objektivsystems sind in der Tabelle 4 unten angegeben. Diagramme der verschiedenen Aber­ rationen des Objektivsystems in der extremen Weitwinkelstel­ lung, der Standardeinstellung und der extremen Telestellung sind in den Fig. 14, 15 bzw. 16 angegeben.
Tabelle 4
Die verschiedenen Werte nach den Formeln (1) bis (7) für das erste bis vierte Ausführungsbeispiel sind in der Tabelle 5 unten angegeben.
Tabelle 5
Wie aus Tabelle 5 hervorgeht, erfüllen alle vier Ausführungs­ beispiele die in den Formeln (1) bis (7) definierten Forde­ rungen. Darüber hinaus ist bei der vorliegenden Erfindung der Variobereich größer als 2,1 und das Televerhältnis in der ex­ tremen Telestellung kleiner 0,9. Zusätzlich sind die Aberra­ tionen ordnungsgemäß kompensiert.

Claims (4)

1. Varioobjektiv mit, vom Objekt aus gesehen, einer ersten Linsengruppe positi­ ver Brechkraft und einer zweiten Linsengruppe negativer Brechkraft, wobei
die erste und die zweite Linsengruppe geeignet sind, eine Brennweitenverstellung unter Änderung ihres gegensei­ tigen Abstandes auszuführen,
die zweite Linsen­ gruppe vom Objekt aus gesehen eine positive, erste Meniskuslinse mit einer objektseitigen, konkaven Flä­ che und eine negative, zweite Linse mit einer ob­ jektseitigen, konkaven Fläche enthält,
folgende Beziehungen:
1,9 < fW/r1 (1),
3,4 < fT/f1 < 4 (2),
0,5 < fT/f2-1 < 1,2 (3)
erfüllt sind, worin:
fW die Brennweite des gesamten Objektivsystems in der extremen Weitwinkelstellung,
r1 der Krümmungsradius der objektseitigen Fläche der ersten Linse,
fT die Brennweite des gesamten Objektivsystems in der extremen Telestellung,
f1 die Brennweite der ersten Linsengruppe,
f2-1 die Brennweite der ersten Linse der zweiten Linsengruppe ist und
die objektseitige Fläche der ersten Linse der zweiten Linsengruppe asphärisch ist
und die Beziehungen:
0,005 < ΔX1/fW < 0,012 (4),
-2,8 < fT/f2-2 < -2,1 (5)
erfüllt, wobei:
ΔX1 die asphärische Abweichung der objektseitigen Fläche der ersten Linse der zweiten Linsengruppe beim größten Radius innerhalb eines wirksamen Bereichs der Linse und
f2-2 die Brennweite der zweiten Linse der zweiten Linsengruppe ist.
2. Varioobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die erste Linsengruppe versehen ist mit einer ersten Linse, die als positive Meniskuslinse mit objektseitiger, konvexer Fläche ausgebildet ist, einer zweiten Linse, die als negative Meniskuslinse mit objektseitiger, konkaver Fläche ausgebildet ist, einer positiven, dritten Linse, de­ ren bildseitige, konvexe Fläche eine vergrößerte Wölbung hat, und einer gekitteten Linse, die aus einer positiven, vierten Linse und einer negativen, fünften Linse besteht, die in dieser Reihenfolge vom Objekt aus gesehen angeordnet sind.
3. Varioobjektiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die folgenden Beziehungen erfüllt sind:
-10 < ν1-4 - ν1-5 < 10 (6),
n1-5 - n1-4 < 0,2 (7),
worin:
ν1-4 die Abbe'sche-Zahl der vierten Linse,
ν1-5 die Abbe'sche-Zahl der fünften Linse,
n1-5 der Brechungsindex der fünften Linse bei der d-Linie und
n1-4 der Brechungsindex der vierten Linse bei der d-Linie ist.
4. Varioobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linse der zweiten Linsengruppe eine Kunstofflinse ist.
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