DE4431320C2 - Kompaktes Varioobjektiv - Google Patents
Kompaktes VarioobjektivInfo
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- DE4431320C2 DE4431320C2 DE4431320A DE4431320A DE4431320C2 DE 4431320 C2 DE4431320 C2 DE 4431320C2 DE 4431320 A DE4431320 A DE 4431320A DE 4431320 A DE4431320 A DE 4431320A DE 4431320 C2 DE4431320 C2 DE 4431320C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein kompaktes Varioobjektiv, welches
in vorteilhafter Weise für eine Kamera vom Objektivver
schlußtyp verwendet werden kann, bei der die bildseitige
Schnittweite begrenzt und kleiner als bei einer einäugi
gen Spiegelreflexkamera ist.
Ein Varioobjektiv für eine Kamera vom Objektivverschlußtyp
hat üblicherweise zwei Linsengruppen, deren Variationsver
hältnis annähernd 2 ist. Beispielsweise beschreiben die japa
nischen Patentveröffentlichungen Nr. 4-134410 oder 5-11186
ein kompaktes Varioobjektiv, welches zwei Linsengruppen ent
hält, wobei das Televerhältnis in der extremen Telestellung
kleiner 1 ist (das Televerhältnis ist der Quotient aus Ge
samtlänge des Objektivsystems plus bildseitige Schnittweite
in extremer Telestellung zu Brennweite des Objek
tivsystems bei extremer Telestellung). Seit längerem besteht
der Wunsch, ein kompakteres Varioobjektiv zu entwickeln, wel
ches einen größeren Variobereich hat.
Aus der JP-A-3-127008 ist ein Varioobjektiv mit einer ersten
Linsengruppe positiver Brechkraft und einer zweiten Linsen
gruppe negativer Brechkraft bekannt. Zur Brennweitenänderung
wird der Abstand dieser beiden Linsengruppen voneinander va
riiert. Die zweite Linsengruppe dieses Varioobjektivs besteht
aus einer positiven, ersten Meniskuslinse mit einer objektsei
tigen, konkaven Fläche und einer negativen, zweiten Linse mit
einer objektseitigen, konkaven Fläche. Ferner ist die objekt
seitige Fläche der ersten Linse der zweiten Linsengruppe
asphärisch ausgebildet.
Auch aus der US-A-5 000 549 ist ein Varioobjektiv bekannt,
dessen erste Linsengruppe positive Brechkraft und dessen
zweite Linsengruppe negative Brechkraft hat. Zur Brennwei
tenänderung werden diese beiden Linsengruppen unter Variation
ihres Abstandes voneinander bewegt. Die erste Linsengruppe
dieses Varioobjektivs enthält, von der Objektseite her be
trachtet, eine erste, als positiver Meniskus ausgebildete
Linse mit objektseitiger, konvexer Fläche, eine zweite, als
negativer Meniskus ausgebildete Linse mit objektseitiger, kon
kaver Fläche, eine dritte, als positiver Meniskus ausgebilde
te Linse mit bildseitiger, konvexer Fläche und ein Kittglied,
das aus einer positiven, vierten Linse und einer negativen,
fünften Linse besteht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein kompaktes Varioobjektiv an
zugeben, bei dem der Variationsbereich größer 2,1 ist, um ei
ne verbesserte Bildqualität zu erreichen, und bei dem das Te
leverhältnis in der extremen Telestellung
kleiner 0,9 ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Linsenanordnung
eines kleinen Varioobjektivs in Weitwinkelstel
lung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2,
3 und 4 verschiedene Aberrationsdiagramme des Varioobjek
tivs nach Fig. 1,
Fig. 5 eine schematische Ansicht der Linsenanordnung
eines kleinen Varioobjektivs in Weitwinkelstel
lung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 6,
7 und 8 Aberrationsdiagramme des Varioobjektivs nach
Fig. 5,
Fig. 9 eine schematische Ansicht der Linsenanordnung
eines kleinen Varioobjektivs in Weitwinkelstel
lung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 10,
11 und 12 verschiedene Aberrationsdiagramme des Varioobjek
tivs nach Fig. 9,
Fig. 13 eine schematische Ansicht der Linsenanordnung
eines kleinen Varioobjektivs in Weitwinkelstel
lung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 14
und 15 verschiedene Aberrationsdiagramme des Va
rioobjektivs nach Fig. 13 und
Fig. 16 verschiedene Aberrationsdiagramme des
Varioobjektivs nach Fig. 13 und
Fig. 17 eine Darstellung zur Erläuterung der Vorzeichen
der asphärischen Abweichung einer Linse.
Es ist bekannt, bei einem Varioobjektiv mit Teleeinstellung,
welches zwei Linsengruppen hat, nämlich eine erste, positive
Linsengruppe und eine zweite, negative Linsengruppe, das Va
rioobjektiv zu verkleinern, indem die Brechkraft einer
jeden Linsengruppe erhöht oder die Länge einer jeden
Linsengruppe verkürzt wird.
Gemäß dem Grundprinzip der vorliegenden Erfindung wird die
Brechkraft einer der beiden Linsengruppen vergrößert, insbeson
dere die der ersten Linsengruppe, und die zweite Linsengruppe
wird durch zwei Linsen gebildet, um die Linsenlänge zu redu
zieren und dadurch ein kompaktes Varioobjektiv zu erhalten.
Bei einer Linsenanordnung, bei der die zweite Linsengruppe
zwei Linsen enthält, besteht die Tendenz, daß Astigmatis
mus und Verzeichnung zunehmen. Bei der vorliegenden Er
findung ist die erste Linse der zweiten Linsengruppe mit ei
ner asphärischen Fläche versehen, um Astigmatismus und
Verzeichnung effizient zu korrigieren. Darüber hinaus ist
die erste Linse der zweiten Linsengruppe vorzugsweise als
Kunststofflinse ausgebildet, um Herstellungskosten für das
Varioobjektiv niedrig zu halten.
Die in den Patentansprüchen angegebene Beziehung (1) spezifi
ziert den Krümmungsradius der ersten Linsenfläche. Wenn der
Wert r1 so gewählt ist, daß das Verhältnis fw/r1 gleich oder
kleiner als der untere Grenzwert ist, so ist die Brechkraft
der ersten Linsenfläche zu gering, so daß die bildseitige
Schnittweite zunimmt, wodurch die Gesamtlänge der Linsen
gruppe zunimmt.
Die Beziehung (2) spezifiziert die Brechkraft der ersten Lin
sengruppe. Wenn die Brechkraft gleich oder kleiner als der
untere Grenzwert ist, so ist die Vergrößerung der zweiten
Linsengruppe verringert, wodurch die bildseitige Schnittweite
in Weitwinkelstellung zu kurz wird. Wenn die bildseitige
Schnittweite verkürzt ist, so wird der Durchmesser der Linse
der bildseitigen zweiten Linsengruppe vergrößert, wodurch
sich eine große Kamera ergibt. Wenn andererseits die Brech
kraft der ersten Linsengruppe gleich oder oberhalb des oberen
Grenzwertes ist, verringert sich die Gesamtlänge der Linsen
gruppen in vorteilhafter Weise; jedoch kann die Aberration in
der ersten Linsengruppe nicht effizient eliminiert werden.
Außerdem nimmt die Vergrößerung der zweiten Linsengruppe zu,
so daß die Aberration, welche in der ersten Linsengruppe
nicht eliminiert worden ist, vergrößert wird. Demzufolge ist
es schwierig, die Aberration des gesamten Linsensystems über
den gesamten Brennweitenverstellbereich zu korrigieren.
Die Beziehung (3) spezifiziert die Brechkraft der ersten
Linse der zweiten Linsengruppe. Wenn die Brechkraft gleich
oder kleiner als der untere Grenzwert ist, hat das Varioob
jektiv insgesamt eine positive, sphärische Aberration und eine
negative Petzval-Summe, weil die zweite Linsengruppe eine ne
gative Brechkraft hat. Jedoch sind die negative, sphärische
Aberration und die positive Petzval-Summe der ersten, positi
ven Linse der zweiten Linsengruppe verringert, so daß die
Aberration innerhalb der zweiten Linsengruppe nicht völlig
eliminiert werden kann.
Wenn andererseits die Brechkraft der ersten Linse der zweiten
Linsengruppe gleich oder größer als der obere Grenzwert ist,
wird die bildseitige Schnittweite signifikant durch Tempera
turänderungen und Feuchtigkeitsänderungen etc. beeinflußt, da
die erste Linse der zweiten Linsengruppe als Kunststofflinse
ausgebildet ist, deren Brechkraft abhängig von Temperatur
und Feuchtigkeit etc. variiert. Weiterhin ist allgemein
anzumerken, daß, wenn die Brechkraft groß ist, die Fehleremp
findlichkeit zunimmt, so daß die auf der ersten Linse, welche
zur zweiten Linsengruppe gehört, vorgesehene, asphärische Flä
che sehr präzise gefertigt sein muß, wobei es in der Praxis
sehr schwierig ist, eine derartige hochpräzise, asphärische
Fläche herzustellen.
Die Beziehung (4) spezifiziert den Betrag der asphärischen
Abweichung der objektseitigen Linsenfläche der ersten Linse,
welche zur zweiten Linsengruppe gehört. Da die zweite Linsen
gruppe eine positive und eine negative Linse enthält, ist die
Brechkraft der zweiten Linse der zweiten Linsengruppe groß,
wodurch sich eine übermäßige, positive Verzeichnung in der ex
tremen Weitwinkelstellung ergibt. Die objektseitige, asphäri
sche Fläche der ersten Linse der zweiten Linsengruppe ist so
ausgebildet, daß die Dicke der Linse abnimmt und die Brech
kraft mit ansteigender Höhe von der optischen Achse zunimmt,
um die Verzeichnung zu korrigieren, die durch die negative
zweite Linse der zweiten Linsengruppe verursacht wird. In der
Telestellung ist die Fläche der ersten, objektseitigen Linse
der zweiten Linsengruppe direkt hinter einer Blende angeord
net, um die sphärische Aberration zu korrigieren, die wegen
der Änderung der Aberration während der Brennweitenverstel
lung die Tendenz hat, positiv zu werden. Wenn der Betrag der
asphärischen Abweichung gleich oder kleiner als der untere
Grenzwert in Formel (4) ist, ist die Änderung der Brech
kraft zu klein, um die positive Verzeichnung in der extremen
Weitwinkelstellung zu korrigieren. Wenn andererseits der Be
trag der asphärischen Abweichung gleich oder größer als der
obere Grenzwert in Formel (4) ist, ist die sphärische
Aberration höherer Ordnung, die in der extremen Telestellung
auftritt, zu groß, um eliminiert zu werden.
Der Grund dafür, daß die objektseitige (konkave) Fläche der
ersten Linse, die zur zweiten Linsengruppe gehört, vorzugs
weise eine asphärische Fläche ist, ist folgender: Um die po
sitive Verzeichnung zu korrigieren, ist es erforderlich, die
positive Brechkraft der Linse zu erhöhen, wenn der Abstand
oder die Höhe von der optischen Achse zunimmt. Es ist nämlich
erforderlich, den Wert ΔX1 positiv zu machen, so daß die in
der Beziehung (4) definierten Forderungen erfüllt sind. Weil
jedoch die objektseitige, konkave Fläche der ersten Linse der
zweiten Linsengruppe eine asphärische Fläche ist, haben die
Komponenten der sphärischen Fläche und der asphärischen Flä
che unterschiedliche Vorzeichen. Demzufolge ist die sphäri
sche Aberration oder der Asymmetriefehler (koma)
weniger empfindlich gegenüber einem möglichen Fehler in der
Gestalt oder in der Abweichung von der asphärischen Oberflä
che etc.
Wenn andererseits die bildseitige, konvexe Fläche der ersten
Linse der zweiten Linsengruppe eine asphärische Fläche ist,
so stimmt das Vorzeichen der Komponente der sphärischen Flä
che mit dem Vorzeichen der Komponente der asphärischen Fläche
überein. Demzufolge nimmt, wenn die Verzeichnung korrigiert
wird, die positive Brechkraft zu, wenn der Abstand von der
optischen Achse zunimmt, so daß es schwierig ist, die sphäri
sche Aberration und den Asymmetriefehler zu korrigieren.
Selbst wenn die sphärische Aberration und der Asymmetriefeh
ler durch einen Ausgleich zwischen der zur zweiten Linsen
gruppe gehörenden ersten Linse und den weiteren Linsen korri
giert werden, ist die Qualitätsverschlechterung wegen des
Fehlers in der Gestalt der asphärischen Fläche und deren Ab
weichung davon etc. nicht tolerierbar.
Zu beachten ist, daß bei einem negativen Wert von ΔX1 die auf
der sphärischen Basisfläche SP (vgl. Fig. 17) ausgebildete,
asphärische Linsenfläche AS1 objektseitig (links in Fig. 17)
der sphärischen Basisfläche angeordnet ist. Wenn ΔX1 po
sitiv ist, ist die asphärische Linsenfläche AS2 bildseitig
(rechts in Fig. 17) der sphärischen Basisfläche SP ange
ordnet. Das Vorzeichen für eine sphärische Fläche ist posi
tiv, wenn sie auf der Bildseite angeordnet ist; wenn das Zen
trum der sphärischen Fläche auf der Objektseite angeordnet
ist, ist das Vorzeichen negativ.
Die Beziehung (5) spezifiziert die Brechkraft der zweiten
Linse der zweiten Linsengruppe. Wenn die Brechkraft gleich
oder größer als der obere Grenzwert ist (d. h. die Brechkraft
ist zu gering), nimmt die Verschiebung der zweiten Linsen
gruppe zu, welche durch Formel (3) definiert ist, so daß die
Länge des gesamten Objektivsystems in der extremen Telestel
lung zu lang ist, um eine Kompaktkamera zu realisieren. Wenn
andererseits die Brechkraft gleich oder kleiner als der unte
re Grenzwert ist (d. h. die Brechkraft ist zu stark), so kann
die Brechkraft der zweiten Linsengruppe erhöht werden, was
im Hinblick auf die Kompaktheit des Varioobjektivs vorzu
ziehen ist, wobei jedoch Verzeichnung und Feldkrüm
mung in der extremen Weitwinkelstellung zu groß werden, um ef
fizient eliminiert zu werden.
Die Beziehung (6) bezieht sich auf die Korrektion der chroma
tischen Aberration. Üblicherweise wird bei einem Varioobjek
tiv die chromatische Aberration in jeder Linsengruppe korri
giert, um die Änderung der chromatischen Aberration während
der Brennweitenverstellung zu beschränken. Bei der vorliegen
den Erfindung sind die Brechkräfte der Linsen der zweiten
Linsengruppe durch die Beziehungen (3) und (5) angegeben, wie
oben erwähnt. Da die erste Linse der zweiten Linsengruppe als
Kunststofflinse ausgebildet ist, ist die chromatische Aberra
tion der zweiten Linsengruppe dadurch im wesentlichen festge
legt. Daher sind die vierte Linse und die fünfte Linse der
gekitteten Linse in der ersten Linsen
gruppe so eingestellt, daß sie die Erfordernisse gemäß Formel
(6) erfüllen, wodurch die chromatische Aberration des gesam
ten Objektivsystems in der Telestellung und in der Weitwin
kelstellung gut ausgeglichen ist und innerhalb eines geeigne
ten Bereichs liegt. Wenn der in der Formel (6) spezifizierte
Wert gleich oder kleiner als der untere Grenzwert ist, so ist
die g-Linie beträchtlich in der extremen
Weitwinkelstellung in negativer Richtung verschoben. Wenn andererseits die Diffe
renz gleich oder größer als der obere Grenzwert ist, ist die
g-Linie beträchtlich in der Tele
stellung in positiver Richtung verschoben.
Die Beziehung (7) spezifiziert den Unterschied im Brechungs
index zwischen der vierten und der fünften Linse der ersten
Linsengruppe. Der Grund dafür, daß ein großer Unterschied im
Brechungsindex zwischen der zusammengekitteten vierten und
fünften Linse besteht, wie in der Beziehung (7) angegeben
ist, liegt darin, die sphärische Aberration zu korrigieren,
die durch die erhöhte Brechkraft der ersten Linsengruppe ge
mäß Beziehung (2) hervorgerufen wird. Wenn der Unterschied im
Brechungsindex gleich oder kleiner als der untere Grenzwert
ist, ist es nicht möglich, die Brechkraft der
Kittfläche der gekitteten Linsen auf einen Wert zu erhöhen, der
groß genug ist, um die sphärische Aberration zu korrigieren.
Fig. 1 zeigt eine Linsenanordnung eines kompakten Varioob
jektivs in extremer Weitwinkelstellung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die bildseitige Schnitt
weite fB des Varioobjektivs ist ein optimaler Wert, wie er in
den Beziehungen (1) und (2) etc. angegeben ist, und erfüllt
die folgenden Beziehungen in Verbindung mit der Brennweite fW
des gesamten Objektivsystems in der extremen Weitwinkelstel
lung:
0,2 < fB/fW < 0,4.
Wenn der Wert fB/fW den oberen Grenzwert überschreitet, ist
es schwierig, die Erfordernisse für ein kompaktes Varioobjek
tiv zu erfüllen. Wenn der Wert kleiner als der untere Grenz
wert ist, wodurch das Varioobjektiv weiter verkleinert
wird, muß der Durchmesser der zweiten Linsengruppe vergrößert
werden, um den Einfluß zu minimieren, den ein Bild eines
Fremdkörpers, wie beispielsweise Schmutz, welcher auf der hin
teren Endfläche des Objektivs auftreten kann etc., auf ein
aufzunehmendes Bild hat.
Numerische Daten für das Varioobjektivsystem nach Fig. 1
sind in der Tabelle 1 weiter unten angegeben. Diagramme ver
schiedener Aberrationen des Objektivs in der extremen Weit
winkelstellung, in der Standardeinstellung und in der extre
men Telestellung sind jeweils in den Fig. 2, 3 und 4 ge
zeigt.
In den Fig. 2 bis 4 ist SA die sphärische Aberration, SC
die Sinusbedingung, d-Linie, g-Linie und c-Linie die chromati
sche Aberration, repräsentiert durch die sphärische Aberra
tion, bei den jeweiligen Wellenlängen, S der Sagittalstrahl
und M der Meridionalstrahl.
In der Tabelle und den Zeichnungen ist FNO das Öffnungsver
hältnis, f die Brennweite, ω der halbe Feldwinkel, fB die
bildseitige Schnittweite, Y die Bildhöhe, ri der Krümmungsra
dius einer jeden Linsenfläche i, di die Linsendicke oder der
Abstand zwischen den Linsen i, N der Brechungsindex und ν die
Abbe'sche-Zahl.
Die Form der asphärischen Fläche kann allgemein wie folgt
ausgedrückt werden:
X = CY2/{1 + [1 - (1 + K) C2Y2]1/2} + A4Y4 + A6Y6 + A8Y8 + A10Y10 + . . .,
wobei
Y die Höhe über der Achse,
X der Abstand der asphärischen Fläche von der Tangentialebene an den Scheitel der Linsenfläche,
C die Krümmung der asphärischen Fläche im Scheitel (1/r),
K die Kegelschnittkonstante,
A4 ein Asphärenfaktor vierter Ordnung,
A6 ein Asphärenfaktor sechster Ordnung,
A8 ein Asphärenfaktor achter Ordnung und
A10 ein Asphärenfaktor zehnter Ordnung
ist.
Y die Höhe über der Achse,
X der Abstand der asphärischen Fläche von der Tangentialebene an den Scheitel der Linsenfläche,
C die Krümmung der asphärischen Fläche im Scheitel (1/r),
K die Kegelschnittkonstante,
A4 ein Asphärenfaktor vierter Ordnung,
A6 ein Asphärenfaktor sechster Ordnung,
A8 ein Asphärenfaktor achter Ordnung und
A10 ein Asphärenfaktor zehnter Ordnung
ist.
Fig. 5 zeigt eine Linsenanordnung für ein kompaktes Varioob
jektivsystem in einer extremen Weitwinkelstellung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Numerische Daten
des in Fig. 5 gezeigten Objektivsystems sind in der Tabelle
2 unten angegeben. Diagramme der verschiedenen Aberrationen
des Objektivsystems in der extremen Weitwinkelstellung, der
Standardeinstellung und der extremen Telestellung sind in den
Fig. 6, 7 bzw. 8 angegeben.
Fig. 9 zeigt eine Linsenanordnung für ein kompaktes Varioob
jektivsystem in einer extremen Weitwinkelstellung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Numerische Daten
des in Fig. 9 gezeigten Objektivsystems sind in der Tabelle
3 unten angegeben. Diagramme der verschiedenen Aberrationen
des Objektivsystems in der extremen Weitwinkelstellung, der
Standardeinstellung und der extremen Telestellung sind in den
Fig. 10, 11 bzw. 12 angegeben.
Fig. 13 zeigt eine Linsenanordnung für ein kompaktes Va
rioobjektivsystem in einer extremen Weitwinkelstellung gemäß
einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Numerische
Daten des in Fig. 13 gezeigten Objektivsystems sind in der
Tabelle 4 unten angegeben. Diagramme der verschiedenen Aber
rationen des Objektivsystems in der extremen Weitwinkelstel
lung, der Standardeinstellung und der extremen Telestellung
sind in den Fig. 14, 15 bzw. 16 angegeben.
Die verschiedenen Werte nach den Formeln (1) bis (7) für das
erste bis vierte Ausführungsbeispiel sind in der Tabelle 5
unten angegeben.
Wie aus Tabelle 5 hervorgeht, erfüllen alle vier Ausführungs
beispiele die in den Formeln (1) bis (7) definierten Forde
rungen. Darüber hinaus ist bei der vorliegenden Erfindung der
Variobereich größer als 2,1 und das Televerhältnis in der ex
tremen Telestellung kleiner 0,9. Zusätzlich sind die Aberra
tionen ordnungsgemäß kompensiert.
Claims (4)
1. Varioobjektiv mit, vom Objekt
aus gesehen, einer ersten Linsengruppe positi
ver Brechkraft und einer zweiten Linsengruppe
negativer Brechkraft, wobei
die erste und die zweite Linsengruppe geeignet sind, eine Brennweitenverstellung unter Änderung ihres gegensei tigen Abstandes auszuführen,
die zweite Linsen gruppe vom Objekt aus gesehen eine positive, erste Meniskuslinse mit einer objektseitigen, konkaven Flä che und eine negative, zweite Linse mit einer ob jektseitigen, konkaven Fläche enthält,
folgende Beziehungen:
1,9 < fW/r1 (1),
3,4 < fT/f1 < 4 (2),
0,5 < fT/f2-1 < 1,2 (3)
erfüllt sind, worin:
fW die Brennweite des gesamten Objektivsystems in der extremen Weitwinkelstellung,
r1 der Krümmungsradius der objektseitigen Fläche der ersten Linse,
fT die Brennweite des gesamten Objektivsystems in der extremen Telestellung,
f1 die Brennweite der ersten Linsengruppe,
f2-1 die Brennweite der ersten Linse der zweiten Linsengruppe ist und
die objektseitige Fläche der ersten Linse der zweiten Linsengruppe asphärisch ist
und die Beziehungen:
0,005 < ΔX1/fW < 0,012 (4),
-2,8 < fT/f2-2 < -2,1 (5)
erfüllt, wobei:
ΔX1 die asphärische Abweichung der objektseitigen Fläche der ersten Linse der zweiten Linsengruppe beim größten Radius innerhalb eines wirksamen Bereichs der Linse und
f2-2 die Brennweite der zweiten Linse der zweiten Linsengruppe ist.
die erste und die zweite Linsengruppe geeignet sind, eine Brennweitenverstellung unter Änderung ihres gegensei tigen Abstandes auszuführen,
die zweite Linsen gruppe vom Objekt aus gesehen eine positive, erste Meniskuslinse mit einer objektseitigen, konkaven Flä che und eine negative, zweite Linse mit einer ob jektseitigen, konkaven Fläche enthält,
folgende Beziehungen:
1,9 < fW/r1 (1),
3,4 < fT/f1 < 4 (2),
0,5 < fT/f2-1 < 1,2 (3)
erfüllt sind, worin:
fW die Brennweite des gesamten Objektivsystems in der extremen Weitwinkelstellung,
r1 der Krümmungsradius der objektseitigen Fläche der ersten Linse,
fT die Brennweite des gesamten Objektivsystems in der extremen Telestellung,
f1 die Brennweite der ersten Linsengruppe,
f2-1 die Brennweite der ersten Linse der zweiten Linsengruppe ist und
die objektseitige Fläche der ersten Linse der zweiten Linsengruppe asphärisch ist
und die Beziehungen:
0,005 < ΔX1/fW < 0,012 (4),
-2,8 < fT/f2-2 < -2,1 (5)
erfüllt, wobei:
ΔX1 die asphärische Abweichung der objektseitigen Fläche der ersten Linse der zweiten Linsengruppe beim größten Radius innerhalb eines wirksamen Bereichs der Linse und
f2-2 die Brennweite der zweiten Linse der zweiten Linsengruppe ist.
2. Varioobjektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Linsengruppe versehen ist mit einer ersten Linse, die
als positive Meniskuslinse mit objektseitiger, konvexer
Fläche ausgebildet ist, einer
zweiten Linse, die als negative Meniskuslinse mit
objektseitiger, konkaver Fläche ausgebildet
ist, einer positiven, dritten Linse, de
ren bildseitige, konvexe Fläche eine vergrößerte Wölbung hat,
und einer gekitteten
Linse, die aus einer positiven, vierten Linse
und einer negativen, fünften Linse besteht, die in
dieser Reihenfolge vom Objekt aus gesehen angeordnet
sind.
3. Varioobjektiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die folgenden Beziehungen erfüllt sind:
-10 < ν1-4 - ν1-5 < 10 (6),
n1-5 - n1-4 < 0,2 (7),
worin:
ν1-4 die Abbe'sche-Zahl der vierten Linse,
ν1-5 die Abbe'sche-Zahl der fünften Linse,
n1-5 der Brechungsindex der fünften Linse bei der d-Linie und
n1-4 der Brechungsindex der vierten Linse bei der d-Linie ist.
-10 < ν1-4 - ν1-5 < 10 (6),
n1-5 - n1-4 < 0,2 (7),
worin:
ν1-4 die Abbe'sche-Zahl der vierten Linse,
ν1-5 die Abbe'sche-Zahl der fünften Linse,
n1-5 der Brechungsindex der fünften Linse bei der d-Linie und
n1-4 der Brechungsindex der vierten Linse bei der d-Linie ist.
4. Varioobjektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Linse der zweiten
Linsengruppe eine Kunstofflinse ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP21839993 | 1993-09-02 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4431320A1 DE4431320A1 (de) | 1995-03-09 |
DE4431320C2 true DE4431320C2 (de) | 2002-09-12 |
Family
ID=16719305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4431320A Expired - Fee Related DE4431320C2 (de) | 1993-09-02 | 1994-09-02 | Kompaktes Varioobjektiv |
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Country | Link |
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US (1) | US5570235A (de) |
DE (1) | DE4431320C2 (de) |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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