DE19927511B4 - Variolinsensystem - Google Patents

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    • G02B15/144Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective having four groups only
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Abstract

Variolinsensystem mit einer positiven ersten Linsengruppe (10), einer negativen zweiten Linsengruppe (20), einer positiven dritten Linsengruppe (30) und einer positiven vierten Linsengruppe (40), die in der genannten Reihenfolge von der Objektseite aus betrachtet angeordnet sind, wobei
alle Linsengruppen (10 bis 40) zur Brennweitenänderung aus der Einstellung kürzester Brennweite zur Einstellung längster Brennweite zur Objektseite hin bewegbar sind,
die positive dritte Linsengruppe (30) mindestens ein positives Linsenelement (L10) und ein negatives Linsenelement (L11) enthält, die in der genannten Reihenfolge von der Objektseite aus betrachtet angeordnet sind,
die positive vierte Linsengruppe (40) mindestens ein negatives Linsenelement (L13) enthält,
bei Änderung der Objektentfernung von unendlich nach endlich die Scharfeinstellung durch Bewegen der zweiten Linsengruppe (20) zur Objektseite hin erfolgt und folgende Bedingungen erfüllt sind:
(1) –1,23 < m3-4W < –1,0
(2) 0,02 < d19/fw < 0,30
(3) 1,6 < nL13 < 1,76
worin...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Variolinsensystem mit vier Linsengruppen, das in einem Objektiv einer Einzelbildkamera, Videokamera oder dergleichen verwendet werden kann.
  • In der Japanischen Patentveröffentlichung JP 4-149402 ist ein Drei-Linsengruppen-Variolinsensystem beschrieben, das im Grunde ein Vier-Linsengruppen-System darstellt. Ein solches Variolinsensystem genügt jedoch mit einem halben Feldwinkel von etwa 37° bei Einstellung kürzester Brennweite nicht den Anforderungen, die an ein Variolinsensystem gestellt werden, das einen größeren halben Feldwinkel als das in der eben genannten Veröffentlichung beschriebene hat. Weiterhin werden für die Fokussierlinsengruppe bildseitig schwere Linsenelemente verwendet, die die Last auf den Fokussierlinsenmechanismus erhöhen und so für eine automatische Scharfeinstellung von Nachteil sind. Auch die Japanische Patentveröffentlichung JP 6-75167 beschreibt ein Vier-Linsengruppen-Variolinsensystem, das jedoch unter dem Gesichtspunkt eines größeren halben Feldwinkels unzureichend ist.
  • Aus US 4 890 904 ist ein Variolinsensystem bekannt, das eine positive erste Linsengruppe, eine negative zweite Linsengruppe, eine positive dritte Linsengruppe und eine positive vierte Linsengruppe enthält, die in der genannten Reihenfolge von der Objektseite aus betrachtet angeordnet sind. Alle Linsengruppen sind zur Brennweitenänderung aus der Einstellung kürzester Brennweite zur Einstellung längster Brennweite zur Objektseite hin bewegbar. Die positive dritte Linsengruppe enthält zwei positive Linsenelemente und ein negatives Linsenelement in dieser Reihenfolge von der Objektseite aus betrachtet. Die Objektseite Fläche des negativen Linsenelementes ist konkav ausgebildet. Die positive vierte Linsengruppe enthält eine positive erste Untergruppe, eine negative zweite Untergruppe und eine positive dritte Untergruppe, die in dieser Reihenfolge von der Objektseite aus betrachtet angeordnet sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Variolinsensystem mit einem Brennweitenverhältnis von etwa 3,5 und einem halben Feldwinkel anzugeben, der in der Weitwinkeleinstellung etwa 42° beträgt.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das Variolinsensystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der folgenden Beschreibung.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 die Linsenanordnung des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Variolinsensystems,
  • 2A, 2B, 2C, 2D und 2E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 1 bei der Einstellung kürzester Brennweite,
  • 3A, 3B, 3C, 3D und 3E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 1 bei Einstellung mittlerer Brennweite,
  • 4A, 4B, 4C, 4D und 4E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 1 bei Einstellung längster Brennweite,
  • 5 die Linsenanordnung des zweiten Ausführungsbeispiels,
  • 6A, 6B, 6C, 6D und 6E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 5 bei Einstellung kürzester Brennweite,
  • 7A, 7B, 7C, 7D und 7E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 5 bei Einstellung mittlerer Brennweite,
  • 8A, 8B, 8C, 8D und 8E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 5 bei Einstellung längster Brennweite,
  • 9 die Linsenanordnung des dritten Ausführungsbeispiels,
  • 10A, 10B, 10C, 10D und 10E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 9 bei Einstellung kürzester Brennweite,
  • 11A, 11B, 11C, 11D und 11E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 9 bei Einstellung mittlerer Brennweite,
  • 12A, 12B, 12C, 12D und 12E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 9 bei Einstellung längster Brennweite,
  • 13 die Linsenanordnung des vierten Ausführungsbeispiels,
  • 14A, 14B, 14C, 14D und 14E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 13 bei Einstellung kürzester Brennweite,
  • 15A, 15B, 15C, 15D und 15E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 13 bei Einstellung mittlerer Brennweite,
  • 16A, 16B, 16C, 16D und 16E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 13 bei Einstellung längster Brennweite,
  • 17 die Linsenanordnung des fünften Ausführungsbeispiels,
  • 18A, 18B, 18C, 18D und 18E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 17 bei Einstellung kürzester Brennweite,
  • 19A, 19B, 19C, 19D und 19E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 17 bei Einstellung mittlerer Brennweite,
  • 20A, 20B, 20C, 20D und 20E die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 17 bei Einstellung längster Brennweite und
  • 21 die Bewegung der Linsengruppe des Variolinsensystems bei der Brennweitenänderung.
  • Wie in den 1, 5, 9, 13 und 17 gezeigt, enthält das Vier-Linsengruppen-Linsensystem eine positive erste Linsengruppe 10, eine negative zweite Linsengruppe 20, eine Blende S, eine positive dritte Linsengruppe 30 und eine positive vierte Linsengruppe 40. Die genannten Komponenten sind in dieser Reihenfolge von der Objektseite aus betrachtet angeordnet. Bei der Brennweitenänderung bewegen sich alle Linsengruppen unter Variation ihres gegenseitigen Abstandes zum Objekt hin. Die Blende S bewegt sich einstückig mit der positiven Linsengruppe 30. Die Scharfeinstellung erfolgt durch Bewegen der negativen zweiten Linsengruppe 20 zum Objekt hin, wenn die Objektentfernung aus der Unendlicheinstellung zu einer endlichen Entfernung hin variiert.
  • Bei jedem der in den 1, 5, 9, 13 und 17 dargestellten Ausführungsbeispiele enthält die positive erste Linsengruppe 10 eine verkittete Unterlinsengruppe mit einem negativen Linsenelement L1 und einem positiven Linsenelement L2 sowie ein positives Meniskuslinsenelement L3 mit einer objektseitigen konvexen Fläche. Die eben genannten Komponenten sind in dieser Reihenfolge von der Objektseite aus betrachtet angeordnet. Die negative zweite Linsengruppe 20 enthält ein negatives Meniskuslinsenelement L4 mit einer objektseitigen konvexen Fläche, eine verkittete Unterlinsengruppe mit einem positiven Linsenelement L5 und einem negativen Linsenelement L6, ein positives Linsenelement L7 sowie ein negatives Linsenelement L8 mit einer objektseitigen konkaven Fläche starker Brechkraft. Die eben genannten Komponenten sind in dieser Reihenfolge von der Objektseite aus betrachtet angeordnet. Die positive dritte Linsengruppe 30 enthält ein bikonvexes positives Linsenelement L9, ein positives Linsenelement L10 mit einer objektseitigen konvexen Fläche starker Brechkraft sowie in negatives Linsenelement L11. Diese Komponenten sind in der genannten Reihenfolge von der Objektseite aus betrachtet angeordnet. Die positive vierte Linsengruppe 40 enthält ein positives Linsenelement L12 und ein negatives Linsenelement L13 mit einer bildseitigen konkaven Fläche starker Brechkraft. Das gesamte Linsensystem enthält dreizehn Linsenelemente. Das vorstehend genannte negative Meniskuslinsenelement L4, das objektseitig eine konvexe Fläche hat und in der zweiten Linsengruppe dem Objekt am nächsten angeordnet ist, ist ein Hybridlinsenelement mit einer asphärischen Oberflächenschicht R, die aus einem Verbundharzmaterial besteht und auf das Hybridlinsenelement aufgebracht ist.
  • Die Bedingung (1) des Anspruchs 1 gibt den Abbildungsmaßstab m3-4W für die dritte Linsengruppe 30 und die vierte Linsengruppe 40 im Weitwinkelextremum an. Der Index W steht für Weitwinkelextremum. Die dritte Linsengruppe 30 und die vierte Linsengruppe 40 werden dabei als eine Linsengruppe betrachtet, die hinter der Linsengruppe 30 angeordnet ist und diese enthält. Der Abbildungsmaßstab m3-4 (<0) einer Linsengruppe hinter der dritten Linsengruppe 30 ist im Weitwinkelextremum hinsichtlich seines Absolutwertes am kleinsten und nimmt zum Teleextremum hin zu. Hat der Abbildungsmaßstab m3-4W einen derart kleinen Absolutwert, daß m3-4W die obere Grenze der Bedingung (1) übersteigt, so wird der Abbildungsmaßstab m3-4 nahe dem Weitwinkelextremum hinsichtlich seines Absolutwertes kleiner als –1, und bei Brennweitenänderung zum Teleextremum hin übersteigt der Abbildungsmaßstab m3-4 den Wert –1 und wird hinsichtlich seines Absolutwertes größer als –1. Andererseits sind die bei der Brennweitenänderung auftretenden Bewegungsstrecken der dritten Linsengruppe 30 und der vierten Linsengruppe 40 so festgelegt, daß die Bildfeldwölbung der Meridionalbildebene in einer Weise korrigiert ist, daß sie sich nicht in positiver Richtung entfaltet, und die Linsengruppen zur Brennweitenänderung gleichmäßig bewegt werden können. In einem Brennweitenbereich, in dem der Abbildungsmaßstab m3-4 kleiner als –1 ist (Absolutwert), bereitet es jedoch Schwierigkeiten, die Bildfeldwölbung zufriedenstellend zu korrigieren, da die Lageänderung der Bildebene gegenüber der Bewegungsstrecke der dritten Linsengruppe 30 (und einer Linsengruppe hinter der dritten Linsengruppe 30) längs der optischen Achse klein ist.
  • Im folgenden wird ein weiterer Nachteil diskutiert, der dann auftritt, wenn der Abbildungsmaßstab die untere Grenze der Bedingung (1) unterschreitet. Bei Durchführen der Brennweitenänderung wird die zweite Linsengruppe 20 aus dem Weitwinkelextremum von der Objektseite zur Bildseite hin bis zu einer Brennweitenposition bewegt, bei der der Abbildungsmaßstab etwa –1 ist, und von dort wird die zweite Linsengruppe 20 zum Teleextremum hin von der Bildseite zur Objektseite bewegt. Die zweite Linsengruppe 20 durchläuft also eine U-förmige Umkehrbewegung. Für den Fall, daß die Brennweitenänderung durch die zweite Linsengruppe 20 erfolgt, muß jedoch, falls die Unendlicheinstellung als Referenzobjektentfernung herangezogen wird, die zweite Linsengruppe 20 zum Objekt hin bewegt werden, wenn auf ein Objekt in endlicher Entfernung scharfgestellt wird. Ist nun die zweite Linsengruppe 20 auf eine U-förmige Umkehrbewegung hin ausgelegt, so muß ein Mechanismus zur Scharfeinstellung und ein Mechanismus zur Brennweiteneinstellung vorgesehen werden, wodurch sich ein komplizierter Gesamtmechanismus ergibt. Durch Erfüllen der Bedingung (1) ist nun die zur Brennweitenänderung bestimmte Bewegungsstrecke der zweiten Linsengruppe 20 so festgelegt, daß diese keine U-förmige Umkehrbewegung vollführt. Infolgedessen können die Brennweiten- und die Scharfeinstellung durch einen gemeinsamen Mechanismus gesteuert werden, so daß der gesamte Mechanismus vereinfacht werden kann.
  • Wird der resultierende Abbildungsmaßstab um so viel kleiner, daß m3-4W die untere Grenze der Bedingung (1) unterschreitet, so steigen in der dritten Linsengruppe 30 und der vierten Linsengruppe 40 die Aberrationen an, welche die Meridionalbildebene in positiver Richtung krümmen.
  • Die Bedingung (2) des Anspruchs 1 gibt den Abstand d19 zwischen dem positiven Linsenelement L10 und dem negativen Linsenelement L11 in der dritten Linsengruppe 30 an. Da die Linsengruppe 30 mit einer Blende S nahe der Objektseite versehen ist, dient sie im wesentlichen der Korrektion der sphärischen Aberration.
  • Wird der Abstand d19 so verkürzt, daß d19/fw die untere Grenze der Bedingung (2) unterschreitet, so wird die sphärische Aberration in positiver Richtung größer und nachfolgend die sphärische Aberration in dem gesamten System überkorrigiert, so daß im gesamten System in positiver Richtung sphärische Aberration auftritt. Der Grund hierfür liegt im Anstieg der Eintrittshöhe der auf das negative Linsenelement L11 treffenden Axialstrahlen, die aus dem positiven Linsenelement L10 austreten und auf das negative Linsenelement L11 gebündelt werden. Wird weiterhin die untere Grenze der Bedingung (2) gemäß der Bedingung (2') des Anspruchs 3 auf einem Wert von etwa 0,04 gehalten, so kann das Auftreten von sphärischer Aberration in positiver Richtung auf der objektseitigen Fläche des negativen Linsenelementes L11 noch weiter verringert werden, was für die Korrektion der Aberrationen von Vorteil ist.
  • Wird andererseits zur Verhinderung einer Überkorrektion der sphärischen Aberration die bildseitige Fläche des positiven Linsenelementes L10 mit einer so starken positiven Brechkraft versehen, daß sphärische Aberration in negativer Richtung auftritt, so heben sich die durch das positive Linsenelement L10 verursachte sphärische Aberration in negativer Richtung und die durch das negative Lin senelement L11 verursachte sphärische Aberration in positiver Richtung gegenseitig auf, so daß die Fehlerempfindlichkeit so hoch wird, daß es Schwierigkeiten bereitet, das gesamte Linsensystem unter Gewährleistung einer vorbestimmten optischen Leistung zu fertigen. Selbst ein geringer Fehler im Abstand d19 würde also zu einer großen Variation der sphärischen Aberration führen. Ebenso führt schon ein geringer Dezentrierungsfehler zu einer starken Koma. Werden zur Verhinderung eines solchen Problems das positive Linsenelement L10 und das negative Linsenelement L11 miteinander verkittet, so verursachen die für eine solche Verkittung aufzuwendenden Kosten einen Anstieg der Gesamtkosten des Variolinsensystems.
  • Wird der Abstand d19 so vergrößert, daß d19/fw die obere Grenze der Bedingung (2) übersteigt, so führt dies zum Auftreten von sphärischer Aberration in negativer Richtung und zu einem insgesamt längeren Linsensystem.
  • Die Bedingung (3) des Anspruchs 1 gibt den Brechungsindex des negativen Linsenelementes L13 an, das innerhalb der vierten Linsengruppe 40 dem Bild am nächsten angeordnet ist. Ist der Brechungsindex des negativen Linsenelementes L13 so klein, daß nL13 die untere Grenze der Bedingung (3) unterschreitet, so nimmt auch die negative Brechkraft des negativen Linsenelementes L13 ab, und es tritt sphärische Aberration in negativer Richtung auf, so daß die sphärische Aberration nicht korrigiert werden kann. Weiterhin führt der Anstieg der Petzval-Summe zu einer Krümmung der Bildebene in negativer Richtung.
  • Wird der Brechungsindex des negativen Linsenelementes L13 so stark vergrößert, daß nL13 die obere Grenze der Bedingung (3) übersteigt, so nimmt die Petzval-Summe ab, wodurch eine Bildfeldwölbung in positiver Richtung verursacht wird. Will man eine asphärische Fläche an dem negativen Linsenelement L13 ausbilden, so zieht dies Nachteile bei der Fertigung nach sich, da es Schwierigkeiten bereitet, ein Material bereitzustellen, das leicht zu formen ist und einen Brechungsindex hat, der die Bedingung (3) erfüllt. Leicht zu formendes Kunststoffmaterial liefert keinen Brechungsindex, der die Bedingung (3) erfüllt.
  • Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Tabellen und die Diagramme numerische Daten der Ausführungsbeispiele angegeben. In den Diagrammen der chromatischen Aberration, dargestellt durch die sphärische Aberrationen, geben die durchgezogene Linie sowie die beiden Arten von gestrichelten Linien die sphärische Aberration bei der d-, der g- bzw. der C-Linie an. Ebenso geben in den Diagrammen der lateralen chromatischen Aberration die durchgezogene Linie sowie die beiden Arten von gestrichelten Linien den Abbildungsmaßstab bei der d-, der g- bzw. der C-Linie an. S bezeichnet die Sagittalbildebene und M die Meridionalbildebene. FNO ist die F-Zahl, f die Brennweite, W der halbe Feldwinkel und fB die hintere Bildweite. R bezeichnet den Krümmungsradius der jeweiligen Linsenfläche, D die Linsendicke oder den Abstand, Nd den Brechungsindex bei der d-Linie und νd die Abbe-Zahl.
  • Eine zur optischen Achse symmetrische, asphärische Fläche ist wie folgt definiert: x = Ch2/{1 + [1 – (1 + K)C2h2]½} + A4h4 + A6h6 – A8h8 + A10h10 + A12h12...;worin
  • x
    den Abstand von einer Tangentialebene des asphärischen Scheitels,
    C
    die Krümmung des asphärischen Scheitels (1/R),
    h
    den Abstand von der optischen Achse,
    K
    den Kegelschnittkoeffizienten,
    A4
    einen Asphärizitätskoeffizienten vierter Ordnung,
    A6
    einen Asphärizitätskoeffizienten sechster Ordnung,
    A8
    einen Asphärizitätskoeffizienten achter Ordnung,
    A10
    einen Asphärizitätskoeffizienten zehnter Ordnung und
    A12
    einen Asphärizitätskoeffizienten zwölfter Ordnung bezeichnet.
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • 1 zeigt die Linsenanordnung des ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Variolinsensystems. Die 2A bis 2E, die 3A bis 3E und die 4A bis 4E sind die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 1 bei der Einstellung kürzester Brennweite, mittlerer Brennweite bzw. längster Brennweite. Die numerischen Daten sind in Tabelle 1 angeführt. Tabelle 1
    Figure 00100001
    Figure 00110001
  • Asphärizitätsdaten (nicht angeführte Asphärizitätsdaten sind Null (0,00)):
    Nr.6: k = –1,0, A4 = 0,1804 × 10–4, A6 = –0,3640 × 10–7, A8 = 0,9700 × 10–10
    Nr.24: k = –1,0, A4 = –0,4270 × 10–4, A6 = –0,5980 × 10–7, A8 = –0,4940 × 10–9
  • Zweites Ausführungsbeispiel
  • 5 ist die Linsenanordnung des zweiten Ausführungsbeispiels. Die 6A bis 6E, die 7A bis 7E und die 8A bis 8E sind die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 5 bei der Einstellung kürzester Brennweite, mittlerer Brennweite bzw. längster Brennweite. Die numerischen Daten sind in Tabelle 2 angeführt. Tabelle 2
    Figure 00110002
    Figure 00120001
  • Asphärizitätsdaten (nicht angeführte Asphärizitätsdaten sind Null (0,00)):
    Nr.6: k = –1,0, A4 = 0,1860 × 10–4, A6 = –0,3648 × 10–7, A8 = 0,9952 × 10–10
    Nr.24: k = –1,0, A4 = –0,4012 × 10–4, A6 = –0,5640 × 10–7, A8 = –0,3565 × 10–9
  • Drittes Ausführungsbeispiel
  • 9 ist die Linsenanordnung des dritten Ausführungsbeispiels. Die 10A bis 10E, die 11A bis 11E und die 12A bis 12E sind die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 9 bei der Einstellung kürzester Brennweite, mittlerer Brennweite bzw. längster Brennweite. Die numerischen Daten sind in Tabelle 3 angeführt. Tabelle 3
    Figure 00130001
    Figure 00140001
  • Asphärizitätsdaten (nicht angeführte Asphärizitätsdaten sind Null (0,00)):
    Nr.6: k = –1,0, A4 = 0,1888 × 10–4, A6 = –0,3622 × 10–7, A8 = 0,9206 × 10–10
    Nr.24: k = –1,0, A4 = –0,3883 × 10–4, A6 = –0,5756 × 10–7, A8 = –0,4019 × 10–9
  • Viertes Ausführungsbeispiel
  • 13 ist die Linsenanordnung des vierten Ausführungsbeispiels. Die 14A bis 14E, die 15A bis 15E und die 16A bis 16E sind die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 13 bei der Einstellung kürzester Brennweite, mittlerer Brennweite bzw. längster Brennweite. Die numerischen Daten sind in Tabelle 4 angeführt. Tabelle 4
    Figure 00150001
    Figure 00160001
  • Asphärizitätsdaten (nicht angeführte Asphärizitätsdaten sind Null (0,00)):
    Nr. 6: k = –1,0, A4 = 0,1909 × 10–4, A6 = –0,4356 × 10–7, A8 = 0,1000 × 10–9
    Nr.24: k = –1,0, A4 = –0,4099 × 10–4, A6 = –0,5540 × 10–7, A8 = –0,3626 × 10–9
  • Fünftes Ausführungsbeispiel
  • 17 ist die Linsenanordnung des fünften Ausführungsbeispiels. Die 18A bis 18E, die 19A bis 19E und die 20A bis 20E sind die Diagramme der Aberrationen des Variolinsensystems nach 17 bei der Einstellung kürzester Brennweite, mittlerer Brennweite bzw. längster Brennweite. Die numerischen Daten sind in Tabelle 5 angeführt. Tabelle 5
    Figure 00160002
    Figure 00170001
  • Asphärizitätsdaten (nicht angeführte Asphärizitätsdaten sind Null (0,00)):
    Nr. 6: k = –1,0, A4 = 0,1971 × 10–4, A6 = –0,3839 × 10–7, A8 = 0,1078 × 10–9
    Nr.24: k = –1,0, A4 = –0,3960 × 10–4, A6 = –0,5592 × 10–7, A8 = –0,3344 × 10–9 Tabelle 6 zeigt die numerischen Daten der Bedingungen (1) bis (3) für die einzelnen Ausführungsbeispiele. Tabelle 6
    Figure 00180001
  • Wie aus Tabelle 6 hervorgeht, erfüllen alle Ausführungsbeispiele die Bedingungen (1), (2) und (3). Die Aberrationen sind angemessen korrigiert.
  • Die Erfindung stellt also ein Vier-Linsengruppen-Variolinsensystem zur Verfügung, das einen halben Feldwinkel von etwa 42° im Weitwinkelextremum sowie ein Brennweitenverhältnis von 3,5 hat.

Claims (3)

  1. Variolinsensystem mit einer positiven ersten Linsengruppe (10), einer negativen zweiten Linsengruppe (20), einer positiven dritten Linsengruppe (30) und einer positiven vierten Linsengruppe (40), die in der genannten Reihenfolge von der Objektseite aus betrachtet angeordnet sind, wobei alle Linsengruppen (10 bis 40) zur Brennweitenänderung aus der Einstellung kürzester Brennweite zur Einstellung längster Brennweite zur Objektseite hin bewegbar sind, die positive dritte Linsengruppe (30) mindestens ein positives Linsenelement (L10) und ein negatives Linsenelement (L11) enthält, die in der genannten Reihenfolge von der Objektseite aus betrachtet angeordnet sind, die positive vierte Linsengruppe (40) mindestens ein negatives Linsenelement (L13) enthält, bei Änderung der Objektentfernung von unendlich nach endlich die Scharfeinstellung durch Bewegen der zweiten Linsengruppe (20) zur Objektseite hin erfolgt und folgende Bedingungen erfüllt sind: (1) –1,23 < m3-4W < –1,0 (2) 0,02 < d19/fw < 0,30 (3) 1,6 < nL13 < 1,76 worin m3-4W den resultierenden Abbildungsmaßstab der als eine Linsengruppe aufzufassenden dritten und vierten Linsengruppe (30, 40) bei Einstellung kürzester Brennweite, d19 den Abstand des positiven Linsenelementes (L10) von dem negativen Linsenelement (L11) in der dritten Linsengruppe (30), fw die Brennweite des gesamten Linsensystems bei Einstellung kürzester Brennweite und nL13 den Brechungsindex des in der vierten Linsengruppe (40) am nächsten zur Bildseite hin angeordneten negativen Linsenelementes (L13) bezeichnet.
  2. Variolinsensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die positive erste Linsengruppe (10) von der Objektseite aus betrachtet in nachstehender Reihenfolge eine verkittete Unterlinsengruppe mit einem negativen Linsenelement (L1) und einem positiven Linsenelement (L2) und ein positives Meniskuslinsenelement (L3) mit einer objektseitigen konvexen Fläche enthält, die negative zweite Linsengruppe (20) von der Objektseite aus betrachtet in nachstehender Reihenfolge ein negatives Meniskuslinsenelement (L4) mit einer objektseitigen konvexen Fläche, eine verkittete Unterlinsengruppe mit einem positiven Linsenelement (L5) und einem negativen Linsenelement (L6), ein positives Linsenelement (L7) und ein negatives Linsenelement (L8) mit einer objektseitigen konkaven Fläche starker Brechkraft enthält, die positive dritte Linsengruppe (30) von der Objektseite aus betrachtet in nachstehender Reihenfolge ein bikonvexes positives Linsenelement (L9), ein positives Linsenelement (L10) mit einer objektseitigen konvexen Fläche starker Brechkraft und ein negatives Linsenelement (L11) enthält, und die positive vierte Linsengruppe (40) ein positives Linsenelement (L12) und ein negatives Linsenelement (L13) mit einer bildseitigen konkaven Fläche starker Brechkraft enthält.
  3. Variolinsensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß folgende Bedingung erfüllt ist: (2') 0,04 < d19/fw < 0,30.
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