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Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung
für in
der Textilindustrie eingesetzte textile Packungen, mit einem in
Transportrichtung verschiebbaren Schubelement, an dem beweglich
gelagerte Klinkenmitnehmer befestigt sind.
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Eine solche Transportvorrichtung
ist beispielsweise in der
DE
92 10 330 U1 beschrieben.
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Diese bekannte Einrichtungbesteht
aus einem sich um eine Spinnereimaschine herum erstreckenden Transportring
zum verschieben von Spinnkannen. Der Transportring weist eine Einschleusposition
für volle
sowie eine Ausschleuseposition für leere
Spinnkannen auf. Der Spinnkannentransport erfolgt mittels einer
längsbweglich
geführten
Stange, an der bewegliche Klinkenmitnehmer befestigt sind. Die an
der Schubstange bewegelich angeordneten Klinkenmitnehmer sind jeweils über eine
sich quer zur Stangenlängsrichtung
erstreckende Achse so gelagert, daß sie bei einer Bewegung in
Vorschubrichtung hinter den unteren Kannenrand fassen und bei einer
Bewegung in Gegenrichtung unter der Kanne durchgleiten.
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Die in der
EP 0 423 519 A2 beschriebene Einrichtung
weist eine Transportbahn zum gleitenden Weitertransport von Spinnkannen
auf. Als Kannentransporteur dient eine gerade Schubstange, die zwischen
zwei den Kannen zugeordneten Gleitschienen am Boden gelagert ist.
von der Schubstange ragen bezüglich
der Stangenlängsachse
radial angeordnete Mitnehmer ab. Die Vorschubstange ist zum Aufrichten
und Wegschwenken der Mitnehmer um etwa 90° um ihre Längsachse
hin- und herschwenken sowie in Richtung ihrer Längsachse hin- und herverschiebbar
gelagert.
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Als Lager dient eine Gleitschiene
beziehungsweise ein Halblager aus Kunststoff. Die Stange besteht,
wie die Mitnehmer, aus Stahlrohr. Die Länge der Mitnehmer ist so gewählt, daß senkrecht
stehende Mitnehmer die Kannen am Bodeninnenrand erfaßen und
in Transportrichtung mitnehmen. Beim Rückhub der taktweise bewegten
Schubstange werden die Mitnehmer in eine horizontale Lage geschwenkt
und können
so unter den Kannen nach hinten verlagert werden.
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Die Transporteinrichtung gemäß
DE 40 31 511 A1 arbeitet
mit einer höhenverlegbaren
Schubstange. Zum Verschieben der Spinnkannen wird die mit Mitnehmern
ausgestattete Schubstange jeweils taktweise angehoben, so daß die Mitnehmer
von unten den inneren Kannenrand fassen können. Beim Rückhub wird
die Schubstange entsprechend abgesenkt, die Mitnehmer sind dann
von den Spinnkannen frei.
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Dies weiteren ist durch die Entgegenhaltung
DE 29 15 095 C2 eine
Transportvorrichtung, insbesondere für eine hängende Förderung von Kleidungsstücken, Stand
der Technik. Diese Transportvorrichtung verfügt über ein Schubelement, an dem beweglich
gelagerte Klinkenmitnehmer befestigt sind. Die bekannte Transportvorrichtung
ist für
einen Betrieb in zwei Transportrichtungen konzipiert und weist für diesen
Zweck ein parallel zum Schubelement angeordnetes Schaltelement auf.
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Bei Bedarf können die Klinkenmitnehmer mittels
des Schaltelementes entsprechend der gewünschten Transportrichtung eingeschwenkt
werden.
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Die Transportvorrichtung gemäß
DE 29 15 095 C2 weist
zwei als Schubkolbengetriebe ausgebildete Antriebe auf.
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Das heißt, es ist jeweils eine Zylinder-Kolbeneinheit
zum Antrieb des Schubelementes sowie eine weitere separate Zylinder-Kolbeneinheit
zum Antrieb des Schaltelementes vorgesehen.
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Ausgehend von Transportvorrichtungen
der vorbeschriebenen Gattung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
derartige Transportsysteme weiter zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung gelöst,
wie sie Gegenstand des Anspruches 1 ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung stellt
eine sehr flach bauende, universell einsetzbare Transportvorrichtung
dar, die einen problemlosen Transport textiler Packungen in zwei
Richtungen ermöglicht.
Vorteilhaft ist dabei vor allem, daß die vorzugsweise an einem
gemeinsamen Schubelement beweglich gelagerten Klinkenmitnehmer in
beiden Transportrichtungen einsetzbar sind. Das heißt, die Klinkenmitnehmer
werden während
des Transportbetriebes, in Abhängigkeit
von äer
eingestellten Transportrichtung, automatisch in die Transportebene
der textilen Packungen eingeschwenkt beziehungsweise beim Rückhub
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der taktweise arbeitenden Transportvorrichtung
automatisch abgesenkt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, daß ein
mit den Klinkenmitnehmern ausgerüstetes
Schubelement und ein parallel angeordnetes Schub-/Schaltelement,
welches funktionell an die Klinkenmitnehmer angeschlossen ist, über eine
Kupplungseinrichtung zusammengeschlossen sind. Die Kupplungseinrichtung
ist so konstruiert, daß das
Schubelement und das Schub-/Schaltelement in zwei unterschiedlichen
Positionen zueinander kuppelbar sind.
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Die jeweilige Kupplungsposition der
beiden Schubelemente legt dabei die Richtung einer zu Beginn des
Transportes zwischen den Elementen auftretenden Relativbewegung
fest. Da diese Relativbewegung zwischen dem Schubelement und dem Schub/Schaltelement
für das
automatische Ein- und Ausschwenken der Klinkenmitnehmer sorgt, ist
auf einfache Weise die Transportrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
einstellbar. Durch die besondere konstruktive Ausführung des
Schaltmechanismus beziehungsweise der Anlenkung der Klinkenmitnehmer
ist dabei außerdem
sicher gestellt, daß beim Ein-
oder Ausschwenken der Klinkenmitnehmer keine Klemmstellen auftreten,
die das Bedienpersonal gefährden
könnten.
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Die vorteilhafte, kompakte Ausbildung
der Vorrichtung eröffnet
vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Die
Vorrichtung kann beispielsweise als stationäre Kannentransportvorrichtung
ausgelegt sein. In diesem Fall ist sie entweder in entsprechende
Montagekanäle
im Hallenboden eingelassen oder was aufgrund ihrer flachen Bauweise
ebenfalls möglich
ist, direkt auf den vorhandenen Hallenboden eines Spinnereigebäudes montiert.
Die Transportvorrichtungen haben dabei den Vorteil, daß sie bei
entsprechender Dimensionierung auch durch Hilfsfahrzeuge, zum Beispiel
durch Gabelstapler, befahrbar sind.
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Eine weitere vorteilhafte Variante
stellt der Einbau der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung in
eine mobile Bedieneinrichtung, vorzugsweise in ein führerloses
Kannentransportfahrzeug, dar.
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In bevorzugter Ausgestaltung ist
eines der beiden Schubelemente, zum Beispiel über einen an einer Kupplungshälfte angreifenden
reversiblen Antrieb, direkt beaufschlagbar, während das andere Schubelement über schaltbare
Sperrmittel in der Kupplungseinrichtung mitgeschleppt wird. Die
definiert ansteuerbaren, in einer der Kupplungshälften verschiebbar gelagerten
Sperrmittel sind dabei, entsprechend der gewünschten Transportvorrichtung,
in zugehörigen
langlochartigen Ausnehmungen der anderen Kupplungshälfte positionierbar.
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Die Befestigung sowie die funktionelle
Anbindung der Klinkenmitnehmer an den Schubelementen ist einfach
und wirkungsvoll gestaltet. Es ist kein besonderer Antrieb zum Ein-/Ausstellen
der Klinkenmitnehmer notwendig. In bevorzugter Ausführungsform
sind die Klinkenmitnehmer, d:ie im ausgeschwenkten Zustand über die
Transportebene hinausragen und den Spinnkannenrand von unten hinterfassen,
jeweils über
eine Schwenkachse an einem der Schubelemente beweglich gelagert.
Unterhalb der Schwenkachse weisen die wippenartig ausgebildeten
Klinkenmitnehmer jeweils eine Führung
auf, in die ein am anderen Schubelement befestigter Anschlag einfaßt. Die
Verlagerung dieses Anschlages zu Beginn des Transportschrittes,
das heißt,
die zwischen den Schubelementen aufgrund der Systemreibung auftretende
Relativbewegung führt
dazu, daß die
Klinkenmitnehmer sofort selbsttätig
in Transportrichtung angestellt werden.
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Die Führung in den Klinkenmitnehmern
ist vorzugsweise als nach unten offener Schlitz ausgebildet. Der
zugehörige
Anschlag ist ein bolzenartiges Bauteil, das am anderen Schubelement
befestigt ist.
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Der äußerst einfache Aufbau der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
ermöglicht
eine Fertigung solcher Einrichtung als "Meterware". Die Anzahl der jeweils benötigten Klinkenmitnehmer
ist dabei von der Menge der gleichzeitig zu verschiebenden Spinnkannen
sowie von der Länge
des jeweiligen Arbeitshubes abhängig
und kann durch entsprechende Auslegung der Hubgröße des Arbeitstaktes des Antriebes
optimiert werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
können
mehrere Transportvorrichtungen über
Verbindungsmittel zu einer überlangen
Transportvorrichtung gekoppelt werden, was sich beispielsweise positiv
auf die Anzahl der benötigten
reversiblen Antriebe auswirkt.
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In bevorzugter Ausführungsform
sind die Schubelemente in beabstandet angeordneten Führungselementen
längsverschieblich
gelagert, die, je nach Anordnung der Transportvorrichtung, entweder direkt
auf dem Hallenboden befestigt oder auf dem Grund von in den Haltenboden
eingelassenen Montagekanälen
festgelegt sind. Die Führungselemente, die
die Schubelemente teilweise über-
oder durchfassen, sind gut zugängig,
so daß sich
insgesamt eine montage- und wartungsfreundliche Ausführung der Transportvorrichtung
ergibt.
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In einer weiteren speziellen Ausgestaltungsvariante
ist vorgesehen, daß mehrere
der erfindungsgemäßen Transportvorrichtungen
zu einem Kannentransportsystem zusammengefügt sind. Vorzugsweise ist dabei
wenigstens einer der reversiblen Antriebe dieser Transportvorrichtungen
so ausgelegt, daß bei Bedarf
ein "Überhub" gefahren werden
kann. Durch einen solchen Überhub
wird es möglich,
den vorderen der Klinkenmitnehmer einer Transportvorrichtung in
den Bereich der benachbarten Transportvorrichtung zu verlegen und
dort eine in diesem Bereich positionierte Spinnkanne zu fassen.
Eine solche Ausbildung erübrigt
damit zusätzliche Übergabeeinrichtung,
wie Pusher, Schikanen etc.
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Vorteilhafterweise sind des weiteren
im Übergangsbereich
zwischen den Transportvorrichtungen Sensoreinrichtungen angeordnet,
die den jeweiligen Ladezustand der Transportvorrichtung überwachen
und an eine zentrale Steuereinrichtung angeschlossen sind. Die Steuereinrichtung, überwacht auch
die reversiblen Antriebe der Transportvorrichtungen. Derartig ausgestattete
Einrichtungen ermöglichen
eine selbsttätige
Kannenübergabe
zwischen benachbarten Transportvorrichtungen.
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In einer weiteren Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Transportvorrichtung
in ein vorzugsweise führerloses
Kannentransportfahrzeug integriert. Das Kannentransportfahrzeug
weist mehrere nebeneinander angeordnete Kannenstellplätze auf,
in deren Bodenbereich jeweils eine der erfindungsgemäßen Kannentransportvorrichtung
angeordnet ist. Die in beiden Richtungen arbeitenden Kannentransportvorrichtungen
erlauben auf einfache Weise ein problemloses Be- und Entladen des
Kannentransportfahrzeuges. Die Fahrzeugseite nach der Be- oder Entladen
wird, ist dabei ohne Bedeutung.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt:
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1 die
erfindungsgemäße Transportvorrichtung,
in Draufsicht,
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2 einen
schwenkbar gelagerten Klinkenmitnehmer, gemäß Schnitt II-II der 1,
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3 eine
in den Hallenboden eingelassene Kannentransportvorrichtung, gemäß Schnitt
III-III der 5,
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4 ein
Ausführungsbeispiel
einer Kupplungseinrichtung, teilweise im Schnitt,
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5 eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kannentransportvorrichtung,
in Seitenansicht,
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6 mehrere
zu einem Kannentransportsystem zusammengefügte Transportvorrichtungen, in
Draufsicht,
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7 ein
vor einer OE-Spinnmaschine positioniertes, führerloses Kannentransportfahrzeug,
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8 das
Kannentransportfahzeug gemäß 7, mit der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung,
in Draufsicht.
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In 1 ist
in Draufsicht eine insgesamt mit der Bezugszahl 1 gekennzeichnete
Spinnkannentransportvorrichtung dargestellt. Die Spinnkannentransportvorrichtung 1 weist
zwei longitudinale Schubelemente 3 und 4 auf,
die über
eine Kupplungseinrichtung 6 verbunden sind. Zwischen den
Schubelementen 3 und 4 sind Klinkenmitnehmer 5 angeordnet,
die, wie insbesondere aus 2 ersichtlich,
in einer Schwenkachse 9 zumindest begrenzt beweglich gelagert
sind. Die etwa wippenartig ausgebildeten Klinkenmitnehmer 5 weisen
unterhalb ihrer Schwenkachse 9 eine schlitzartige Führung 30 auf,
in der ein Anschlag 10 gleitend geführt ist. Die Klinkenmitnehmer 5 sind über ihre
Schwenkachse 9 an einem der beiden Schubelemente, im dargestellten Ausführungsbeispiel
am Schubelement 3, drehbar befestigt und über den
Anschlag 10 funktionell mit dem anderen Schub-/Schaltelement 4 verbunden. Das
heißt,
bei einer Relativbewegung der Schubelemente 3 und 4 zueinander
werden die Klinkenmitnehmer um die Schwenkachse 9 gedreht
und dabei eine ihrer Mitnahmeflächen 31 in
die Transportebene der Spinnkannen 2 geschwenkt.
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Die Schubelemente 3, 4 sind über eine Kupplungseinrichtung 6,
(siehe 4), direkt beziehungsweise
indirekt an einen reversiblen Antrieb 7 angeschlossen.
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Wie in 4 dargestellt,
besteht die Kupplungseinrichtung 6 aus den Kupplungsteilen 12 und 13.
Das Kupplungsteil 12, das beispielsweise mit dem Schubelement 3 verbunden
ist, besitzt wenigstens zwei langlochartige Aufnahmen 14.
Im Kupplungsteil 13 sind in Gleitbohrungen 16 wenigstens zwei
Sperrmittel 15 gelagert, die in Richtung des Kupplungsteiles 12 verschiebbar
sind und wechselweise in den Aufnahmen 14 plaziert werden
können. Am
Kupplungsteil 13 greift außerdem der Antriebsstrang des
reversiblen Antriebes 7 an.
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Funktion der Vorrichtung:
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Wenn, wie in 4 dargestellt, das rechte der im Kupplungsteil 13 angeordneten
Sperrmittel 15 geschaltet ist, das heißt, mittels eines definiert
ansteuerbaren Schaltmittels 17 in der Aufnahme 14 des Kupplungsteils 12 positioniert
ist und der reversible Antrieb 7 das Kupplungsteil 13 in
Richtung des Pfeiles 32 beaufschlagt, gleitet zunächst das Schub-/Schaltelement 4 in
diese Richtung. Nach Überwindung
einer Wegstrecke a wird über
das Sperrmittel 15 der Kupplungseinrichtung 6 das
Schubelement 3 mitgeschleppt. Die Relativbewegung zwischen
den Schubelementen 3 und 4 wird über den Anschlag 10 auf
die Klinkenmitnehmer 5 übertragen, die
dadurch um die Schwenkachse 9 als Drehpunkt um den Winkel α gedreht
werden. Der Schwenkwinkel α ist
dabei vom Verschiebeweg a zwischen den Schubelementen 3, 4 sowie
vom Abstand des Anschlages 10 von der Schwenkachse 9 abhängig. Der Verschiebeweg
a ist seinerseits durch die Dimensionierung der Langlochaufnahmen 14 vorgegeben.
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Der reversible Antrieb 7 arbeitet
alternierend, das bedeutet, nach einem Vorwärtshub (TR) wird der Antrieb
auf Rückwärtshub (LH)
umgeschaltet. Auch in dieser Antriebssrichtung kommt es zunächst zu
einer Relativbewegung zwischen den Schubelementen 3 und
4 und als Folge zu einem selbstätigen
Einschwenken der Klinkenmitnehmer 5 in die Leerhubstellung
(LH).
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Da die Richtung des Ausschwenkens
der Klinkenmitnehmer 5 und damit die Transportrichtung (TR)
der Kannentransportvorrichitung 1 von der Richtung der Relativbewegung
abhängig
ist und diese Richtung an den beiden Sperrmittel 15 einstellbar
ist, kann durch definiertes Ansteuern der Sperrmittel 15 die
Transportrichtung (TR) der erfindungsgemäßen Kannentransportvorrichtung
problemlos vorgegeben werden.
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Wie in den 3, 5, 6 beziehungsweise 7 und 8 angedeutet,
ist die erfindungsgemäße Kannentransportvorrichtung
sehr universell einsetzbar.
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Die 3, 5, 6 zeigen beispielsweise eine stationäre Transportvorrichtungen
im oder auf dem Hallenboden eines Spinnereigebäudes. Derartige Transportvorrichtungen
sind im Stillstand begehbar beziehungsweise können ohne großen zusätzlichen Aufwand
für Hilfsfahrzeuge,
wie zum Beispiel Gabelstapler, befahrbar gemacht werden.
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Die 5 zeigt
in Seitenansicht eine Transportvorrichtung beim Verschieben von
runden Spinnkannen 2. Die Klinkenmitnehmer ragen im ausgeklappten
Zustand über
das Niveau des Hallenbodens heraus und fassen von unten in den Kannenboden der
Spinnkannen. Die Spinnkannen 2 werden taktweise in Förderrichtung
(TR) verschoben. Der Transporthub des reversiblen Antriebes 7 entspricht
dabei wenigstens dem Abstand S der Klinkenmitnehmer 5 plus
dem Maß a
der Relativbewegung.
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In 6 sind
in Draufsicht Kannentransportvorrichtungen 1 und 1' dargestellt,
die zu einem Kannentransportsystem 18 vereinigt sind. Der
Antrieb der orthogonal zur Kannentransportvorrichtung 1 angeordneten
Transportvorrichtung 1' ist
dabei so ausgelegt, daß bei
Bedarf ein Überhub
(ÜH) eingeleitet werden
kann. Auf diese Weise ist es möglich,
eine auf der Kannentransportvorrichtung 1 in Transportvorrichtung
(TR) beförderte
Spinnkanne 2' mit
dem vorderen Klinkenmitnehmer 5' der Transportvorrichtung 1' zu unterfahren
und die Spinnkanne 2' in
den Bereich der Transportvorrichtung 1' zu ziehen, wo sie anschließend in
Transportrichtung TR' weiterbefördert wird.
Wie in 6 angedeutet,
ist der Übergangsbereich
der Transportvorrichtungen 1, 1' durch Sensoreinrichtungen 19 überwacht,
die ihrerseits an eine zentrale Steuereinrichtung 20 angeschlossen sind.
Die Steuereinrichtung 20 ist außerdem über Steuerleitungen 33, 34 mit
den reversiblen Antrieben 7, 7' der Transportvorrichtungen 1, 1' verbunden.
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In den 7 und 8 ist ein führerloses
Kannentransportfahrzeug 21 dargestellt, das eine OE-Spinnmaschine 23 mit
neuem Vorlagematerial 29 versorgt beziehunasweise leergelaufene
Spinnkannen entfernt.
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Die Spinnkannen 2, die vorzugsweise
als Rechteckkannen ausgebildet sind, stehen in Arbeitsstellung jeweils
unterhalb der zugehörigen
OE-Spinneinheiten Seite an Seite auf speziellen Maschinenstellplätzen 24.
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Das selbsttätig arbeitende Kannentransportfahrzeug 21,
das zum Beispiel an einer Leitschiene 22 induktiv geführt ist,
weist ebenfalls eine Reihe von Kannenstellplätzen 25 auf. Im Bodenbereich
dieser Kannenstellplätze 25 ist
jeweils eine der erfindungsgemäßen Kannentransportvorrichtungen 1 installiert. Da
die erfindungsgemäßen Kannentransportvorrichtungen 1 in
beide Richtungen sowohl ziehend als auch schiebend fördern können, kann
das Fahrzeug von beiden Seiten beladen beziehungsweise nach beiden
Seiten entladen werden. An einer speziellen (nicht dargestellten)
Ladestation werden beispielsweise Spinnkannen 2, die mit
neuem Vorlagematerial 29 gefüllt sind, durch die Transportvorrichtung 1 von der
linken Fahrzeugseite her auf das Fahrzeug gezogen und im Bereich
der Spinnmaschine 23 über
die rechte Fahrzeugseite wieder abgeschoben. Dieses Be- und Entladen
des Kannentransportfahrzeuges 21 ist in 8 durch Doppelpfeiae 27 beziehungsweise 26 angedeutet.
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Es ist selbstverständlich ebenfalls
möglich, die
Transportvorrichtung 1 in Fahrzeuglängsachse verschiebbar auf dem
Transportfahrzeug 21 zu befestigen. Damit wird dann erreicht,
daß für alle Stellplätze 25 des
Transportfahrzeuges 21 nur eine einzige, der erfindungsgemäßen Transportvorrichtungen 1 benötigt wird.
Die Transportvorrichtung 1 fährt in diesem Fall, wie in 8 durch den Doppelpfeil 28 angedeutet,
nacheinander die einzelnen Kannenstellplätze 25 an und manipuliert
Spinnkannen 2, wie vorstehend beschrieben, das heißt, die
Transportvorrichtung nimmt die Kannen auf beziehungsweise gibt sie
ab.
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Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung ist
auch im Zusammenhang mit Ringspinn- oder Spulmaschinen einsetzbar.
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In diesem Fall kann die Transportvorrichtung zum
Beispiel zum definierten verschieben von Einzelkopsträgern eingesetzt
werden.