DE3633897C2 - - Google Patents
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- DE3633897C2 DE3633897C2 DE3633897A DE3633897A DE3633897C2 DE 3633897 C2 DE3633897 C2 DE 3633897C2 DE 3633897 A DE3633897 A DE 3633897A DE 3633897 A DE3633897 A DE 3633897A DE 3633897 C2 DE3633897 C2 DE 3633897C2
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H19/22—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- Replacement Of Web Rolls (AREA)
- Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung mit einem oder zwei
beidseitig angeordneten Führungsrahmen für die Schiebelager der Wickelwellen für
aufzuwickelnde Materialbahnen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Unter Materialbahnen sind im Sinne der Erfindung Papierbahnen,
nicht gewebte Stoffbahnen, Textilbahnen, Folienbahnen aus
Kunststoffmaterial z. B. aus thermoplastischem Material, sowie
Metallfolienbahnen, wie z. B. aus Aluminium oder Kupfer zu
verstehen, weiterhin auch bahnförmiges Verbundmaterial, wie
z. B. beschichtete Papierbahnen, mehrschichtige Kunststoffbahnen,
deren einzelne Schichten aus verschiedenem thermoplastischem
Material bestehen.
Die Vorrichtung dient zum Umwickeln von großen Wicklungen zu
Wicklungen von kleinerem Durchmesser und kleinerer Breite, sie
dient weiterhin als Arbeitsstation in Anlagen, die Breitschlitzdüsen
zum Extrudieren von plastifiziertem thermoplastischem
Material zu Kunststoffbahnen aufweisen.
Ein generelles Problem
besteht darin, die Betriebsunterbrechungen
beim Wickelwechsel
möglichst gering zu halten bzw. die Vorrichtung so auszubilden,
daß sie kontinuierlich arbeitet.
Zum kontinuierlichen Betrieb sind Wendewickler bekannt, die
nach dem Prinzip des Drehkreuzes angeordnete Wickelwellen aufweisen.
Dabei sind jedoch aufwendige Zusatzeinrichtungen erforderlich,
damit der kontinuierliche Betrieb störungsfrei
abläuft.
Wickelvorrichtungen mit einem Führungsrahmen der eingangs erwähnten
Art sind ebenfalls bekannt (EP 01 45 029). Im Einlaufbereich
der Materialbahnen werden die freien Endabschnitte der
Wickelwellen, auf die Wickelhülsen
aufgeschoben sind, mit einem weiteren Schiebelager
gekoppelt und anschließend in die Arbeitsstellung verfahren,
in der die Materialbahn zu Wicklungen mit vorgewähltem
Durchmesser aufgewickelt wird. Im einfachsten Fall weist die
Vorrichtung auf der dem Führungsrahmen gegenüberliegenden
Seite der einlaufenden Materialbahn eine vertikal ausgerichtete
Säule mit einem höhenverstellbaren Schiebelager auf, das in
seiner obersten Stellung jeweils mit dem freien Endabschnitt
einer Wickelwelle gekuppelt ist und dann mit dem im Führungsrahmen
geführten Schiebelager in seine unterste Stellung, die
gleichzeitig die Arbeitsstellung für die Wickelwelle ist, verfahren
wird.
Nach dem Wickeln der jeweiligen Wicklung wird das in der Säule
geführte Schiebelager entkuppelt, während das in dem Führungsrahmen
geführte Schiebelager mit der Wickelwelle und der darauf
befindlichen gewickelten Wicklung in den Entnahmebereich für die
Wicklung verbracht wird, wobei sich der freie Endabschnitt der
Wickelwelle auf einer Führungsschiene abstützt.
In dieser Zeit wird das in der Säule geführte Schiebelager
in seine obere Position verfahren, mit dem freien Endabschnitt
der nächsten Wickelwelle gekoppelt, die dann in die
Arbeitsstellung zum Wickeln der nächsten Wicklung gebracht
wird usw.
Es ist auch bekannt, diese Vorrichtung im kontinuierlichen Betrieb
arbeiten zu lassen, indem anstelle der Führungssäule
für das höhenverstellbare Schiebelager ein weiterer Führungsrahmen
mit zwei Kupplungseinrichtungen vorgesehen ist, wobei
die eine Kupplungseinrichtung mit der Wickelwelle gekuppelt ist,
auf der eine Wicklung gewickelt wird, während die zweite Kupplungseinrichtung
mit der Wickelwelle des nächsten, im Führungsrahmen
geführten Schiebelagers gekuppelt wird und die Wickelwelle
mit dem Schiebelager und dieser zweiten Kupplungsrichtung
in Richtung zur Arbeitsstellung verfahren wird, wobei gleichzeitig
in Abhängigkeit von dem sich bildenden Durchmesser der
zu wickelnden Wicklung die betreffende Wickelwelle mitsamt dem
Schiebelager und der ersten Kupplungsrichtung in Richtung zur
Entnahmestation transportiert wird, und zwar derart, daß nach dem
Wickeln der letzten Wickellage die Bahn quer zu ihrer Einlaufrichtung
durchschnitten und der gebildete neue Bahnanfang ohne Betriebsunterbrechungen
der Wickelhülse auf der nachfolgenden
Wickelwelle zugeführt wird.
Probleme können insbesondere dann auftreten, wenn die Taktzeiten,
d. h. die Wickelzeiten für die einzelnen Wicklungen sehr kurz werden.
Bei diesem Führungsrahmen können jedoch noch weitere Probleme
auftreten, die dadurch bedingt sind, daß die von dem Innenrahmen
und dem Außenrahmen begrenzte geschlossene Führungsbahn, geometrisch
bedingt, einem Rechteck oder einer Raute entspricht und daß
in den Eckpunkten dieser Führungsbahn für die Schiebelager instabile
Zustände auftreten können, da ein flächenmäßiges Abstützen
an den Eckpunkten des Innenrahmens nicht möglich ist.
Abhilfe wäre dadurch möglich, daß in den Fällen, in denen zum
Transportieren der Schiebelager in den einzelnen Abschnitten der
Führungsbahn jeweils ein im betreffenden Abschnitt des Außenrahmens
umlaufendes Mitnehmerband zum Einsatz kommt, dieses
zusätzlich mit Klinken versehen werden kann, die die Schiebelager
in der Weise hintergreifen, so daß in den Eckbereichen die Instabilitäten
vermieden werden. Diese Ausführungsform ist jedoch
konstruktiv aufwendig und erlaubt keinen kontinuierlichen
Betrieb bei aufzuwickelnden Materialbahnen mit unterschiedlich
großem Durchmesser.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
mit mindestens einem Führungsrahmen für die Schiebelager der
Wickelwellen für aufzuwickelnde Materialbahnen der vom Oberbegriff
des Anspruchs 1 umrissenen Art derart weiterzubilden, daß in den Eckpunkten
der geschlossenen Führungsbahn die Instabilitäten für die
Schiebelager vermieden werden und daß weiterhin auch bei
extrem hohen Bahngeschwindigkeiten der aufzuwickelnden Materialbahnen
trotz unterschiedlich großer Durchmesser bei aufeinanderfolgenden
aufzuwickelnden Wicklungen ein kontinuierlicher
Betrieb sichergestellt ist, falls ein solcher gefordert
ist, wobei die Schiebelager die Antriebe aufweisen und
als autonome Einheiten umlaufen können.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
In den Zwischenstellungen des Innenrahmens zum Außenrahmen
ist die Führungsbahn in sich geschlossen, während
wechselweise in den Anlagestellungen des Innenrahmens am
Außenrahmen der eine Abschnitt geschlossen und der andere
freigegeben ist, bzw. der eine freigegeben und der andere
geschlossen ist. Im einfachsten Fall besteht der Führungsrahmen
aus zwei zueinander distanzierten parallelen waagrechten Führungsbahnabschnitten
und zwei lotrechten zueinander distanzierten
Führungsbahnabschnitten, die eine rechteckige geschlossene
Führungsbahn bilden. Die beiden waagrechten zueinander distanzierten
Führungsbahnabschnitte können zueinander parallel
verschoben sein, so daß sie mit den beiden anderen zueinander
distanzierten Führungsbahnabschnitten einen in sich geschlossenen
Führungsrahmen bilden, der ein Parallelogramm ist.
Während z. B. der sich im Einlaufbereich der aufzuwickelnden
Materialbahn befindliche lotrechte Führungsbahnabschnitt geschlossen
ist, ein Schiebelager im unteren waagrechten Führungsbahnabschnitt
sich befindet und auf der Wickelhülse seiner Wickelwelle
eine Wicklung aufgewickelt wird, wird im oberen waagrechten
Führungsabschnitt ein Schiebelager, auf dessen Wickelwelle
sich bereits eine Wickelhülse befindet, in Richtung zum Einlaufbereich
der aufzuwickelnden Materialbahn bis zum Anschlag
verschoben.
Da der lotrechte Führungsbahnabschnitt im Einlaufbereich geschlossen
ist, befindet sich das Schiebelager im oberen waagrechten
Führungsbahnabschnitt in einer stabilen Lage.
Sobald die Wicklung auf der in der Arbeitsstellung befindlichen
Wickelwelle gewickelt ist, wird die einlaufende Materialbahn
stillgesetzt und senkrecht zur Transportrichtung durchschnitten.
Die Wickelwelle mit der fertiggewickelten Wicklung wird entkuppelt
und in Richtung zum Entnahmebereich transportiert,
während das die Kupplung aufweisende Schiebelager in der Säule
in die oberste Stellung verfahren und mit dem freien Endabschnitt
der Wickelwelle für die anschließend zu wickelnde Wicklung gekuppelt
wird.
Nach dem Kuppeln wird der Innenrahmen in seine andere Anlageposition
am Außenrahmen gebracht, so daß im Einlaufbereich
der aufzuwickelnden Bahn der vertikale Führungsbahnabschnitt
geöffnet wird, die Wickelwelle mit den beiden Schiebelagern
in die Arbeitsstellung verfahren wird und die Materialbahn
auf der Wickelhülse befestigt und anschließend zu einer neuen Wicklung
weitergewickelt wird.
In dieser Zeit wird die zuvor gewickelte Wicklung in der Entnahmestation
von der Wickelwelle abgezogen und das Schiebelager
mit der von der Wicklung befreiten Welle derart verfahren,
daß das Schiebelager - nach dem Verbringen des Innenrahmens in
seine Anlagestellung im Einlaufbereich der Materialbahn - längs
des geöffneten vertikalen Führungsbahnabschnittes im Entnahmebereich
bis zum oberen Anschlag transportiert werden kann. Anschließend
wird der Innenrahmen in seine Anlagestellung im
Entnahmebereich unter Schließen dieses Führungsbahnabschnittes
gebracht, so daß das Schiebelager mit der von der Wicklung
befreiten Wickelwelle sich ebenfalls in einer stabilen Eckposition
befindet.
Das Schiebelager wird in Richtung zum Einlaufbereich im oberen
Führungsbahnabschnitt transportiert, wobei nach Fertigstellung
der neuen Wicklung und dem Verbringen des Schiebelagers mit
der Wickelwelle zum Aufwickeln der nächstfolgenden Wicklung
in die Arbeitsstellung der Innenrahmen wieder in seine Anlagestellung
im Einlaufbereich der Materialbahn gebracht wird.
Prinzipiell ist es möglich, durch einen entsprechenden technischen
Aufwand auch mit einem Führungsrahmen, der nur einen verschiebbaren
Innenrahmen aufweist, im kontinuierlichen Betrieb
die Materialbahnen zu Wicklungen zu wickeln.
Eine erhebliche Vereinfachung ergibt sich jedoch für den Fall,
daß die Vorrichtung zwei
Führungsrahmen aufweist.
Dadurch, daß an die Stelle einer Säule mit dem vertikal verschiebbaren
Schiebelager, das eine Kupplung aufweist, ein zweiter
Führungsrahmen tritt, der ebenfalls Schiebelager aufweist,
die im vorliegenden Falle dann sämtlich eine Kupplungseinrichtung
aufweisen, wird erreicht, daß ohne weiteres die
Endabschnitte von zwei und mehr aufeinander folgenden Wickelwellen
mit den zugeordneten Schiebelagern des zweiten Führungsrahmens
gekuppelt werden können, so daß einerseits der bisherige
konstruktive Aufwand vermieden wird, und daß weiterhin
kurze Taktzeiten auch im kontinuierlichen Betrieb möglich
sind.
Es ist möglich, den oberen horizontalen Führungsbahnabschnitt
gewissermaßen als Magazin auszubilden und je nach seiner
Länge eine entsprechende Anzahl von Schiebelagern mit Wickelwellen
vorzusehen, der eine entsprechende Anzahl von Schiebelagern
im oberen Führungsbahnabschnitt des zweiten Führungsrahmens
entspricht.
In den Ansprüchen 2 bis 9 sind weitere Ausgestaltungen der Erfindung
angegeben.
Mit der im Anspruch 2 angegebenen Ausgestaltung der Erfindung
wird sichergestellt, daß auch bei sehr kurzen Taktzeiten das
Wickeln der aufeinander folgenden Wicklungen kontinuierlich
erfolgt.
Im Rahmen der Erfindung sind unter Antriebseinrichtungen
Elektromotore bzw. hydraulische Motore und dgl. zu verstehen,
die auf der von den Wickelwellen abgewandten Seite der
Führungsrahmen an den Schiebelagern angeflanscht sind bzw.
in sie integriert sind.
Prinzipiell können diese Antriebseinrichtungen mit ihren Abtriebsritzeln
mit Transportrollen in Eingriff stehen. Wenn
diese Rollen gemäß Anspruch 7 gelagert sind, können sie derart
gesteuert werden, daß sie längs des betreffenden Führungsbahnabschnittes,
in dem sie transportiert werden, ohne Betriebsunterbrechungen
einzeln frei laufen können.
Prinzipiell kann dies dadurch erfolgen, daß der Außenrahmen
und/oder der Innenrahmen eine Nut aufweisen, deren Boden nach
dem Prinzip der Zahnstange eine Riffelung aufweist, die mit
einer zugeordneten als Ritzel ausgebildeten Transportrolle
des Schiebelagers in Eingriff steht.
Zum Transportieren der Schiebelager in den vertikalen Führungsbahnabschnitten
können auch pneumatische bzw. hydraulische Arbeitszylinder
vorgesehen sein, die am Außenrahmen angeflanscht
sind, mit ihren Kolbenstangen durch Durchbrüche des Außenrahmens
hindurchgreifen und während des Transportes der
Schiebelager gegen diese anstehen bzw. mit ihnen gekuppelt
sind.
Durch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 3 bis 6 und aufgrund der Verschiebbarkeit des
Innenrahmens wird erreicht, daß die Schiebelager voneinander
unabhängig und einzeln - soweit es ihre gegenseitige Position
zuläßt - in der Führungsbahn umlaufen können.
Die im Anspruch 8 angegebene Ausgestaltung der Erfindung
gilt auch für den Fall, daß die Vorrichtung zwei Führungsrahmen
aufweist.
Durch die im Anspruch 9 angegebenen Maßnahmen wird erreicht, daß die Schiebelager zusätzlich
die Funktion einer Wechselvorrichtung für den verschiebbaren
Innenrahmen haben.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen
mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert.
In dieser zeigt
Fig. 1 schematisch und in perspektivischer Darstellung ein
Ausführungsbeispiel mit einem Führungsrahmen,
Fig. 2 + 3 Seitenansichten des Führungsrahmens in den beiden
Anlagestellungen des Innenrahmens am Außenrahmen,
Fig. 4 schematisch und in perspektivischer Darstellung
ein Ausführungsbeispiel mit zwei Führungsrahmen,
Fig. 5 + 6 Seitenansichten des einen Führungsrahmens der Fig. 4
in den beiden Anlagestellungen des Innenrahmens am Außenrahmen,
Fig. 7 + 8 Seitenansichten des anderen Führungsrahmens der Fig. 4
in den beiden Anlagestellungen des Innenrahmens am
Außenrahmen,
Fig. 9 schematisch und in Seitenansicht eine Wickelwelle
und zwei Schiebelager,
Fig. 10 schematisch und in perspektivischer Darstellung
ein Ausführungsbeispiel eines Schiebelagers,
Fig. 11 einen Schnitt durch das Schiebelager der Fig. 10,
Fig. 12 in der Darstellung der Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Schiebelagers,
Fig. 13 einen Ausschnitt des Führungsrahmens der Fig. 1
im Einlaufbereich,
Fig. 14 in der Darstellung der Fig. 13 ein weiteres Ausführungsprinzip
für das Verschieben des Außenrahmens und
Fig. 15 einen Schnitt gemäß XV und XV der Fig. 14.
Fig. 1 zeigt schematisch in perspektivischer Darstellung ein
erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Vorrichtung weist im Einlaufbereich A einer zu Wicklungen D
aufzuwickelnden Materialbahn B an der einen Seite der Materialbahn
einen Führungsrahmen 1 und an der anderen Seite eine
Säule 2 auf. Ein Pfeil zeigt die Transportrichtung der Materialbahn
an. Die fertigen Wicklungen D werden in einen Entnahmebereich C
verschoben.
Der Führungsrahmen 1 besteht aus einem feststehenden Außenrahmen
3 und einem in der Ebene des Führungsrahmens in dem Außenrahmen
verschiebbar angeordneten Innenrahmen 4, die beide eine
geschlossene Führungsbahn 5 für Schiebelager 6.1, 6.2, 6.3
und 6.4 begrenzen.
In den Schiebelagern 6.1 bis 6.4 sind Wickelwellen 7 gelagert,
die mit ihrem einen, dem Führungsrahmen 1 benachbarten Endabschnitt
in ihrem jeweiligen Schiebelager frei drehbar
sind.
Die Säule 2 weist ein höhenverstellbares Schiebelager 8 mit
einem Elektromotor 9 auf, dessen Antriebswelle 10 über eine
Kupplung 11 mit den zur Säule zeigenden, freien Endabschnitten
der Wickelwellen 7 kuppelbar ist.
Die Säule 2 weist weiterhin eine um eine lotrechte Achse verschwenkbare
Führungsschiene 12 auf, die bis in die Ebene
einer Stirnfläche 3′ des Außenrahmens 3 reicht.
Die Wickelwellen 7 sind nach dem Prinzip von Spannwellen
bzw. Spanndornen ausgebildet, so daß auf sie aufgeschobene Wickelhülsen
verspannt werden können.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils eine Seitenansicht des
Führungsrahmens 1 in der Fig. 1, und zwar in den beiden
Anlagestellungen des Innenrahmens 4 am Außenrahmen 3.
Die Führungsbahn 5 weist zwei zueinander distanzierte,
parallele, waagrechte Führungsbahnabschnitte 13 und 14
und zwei zueinander distanzierte, parallele, lotrechte
Führungsbahnabschnitte 15 (Fig. 2) und 16 (Fig. 3)
auf und ist in den Zwischenstellungen zwischen den beiden
Anlagestellungen des Innenrahmens am Außenrahmen in sich
geschlossen.
In Fig. 2 ist der lotrechte Führungsbahnabschnitt 16 im Entnahmebereich
C geschlossen, so daß die Führungsbahn 5 zum Verschieben
bzw. Transportieren der Schiebelager 6.1 bis 6.4 aus den verbleibenden Führungsbahnabschnitten
13, 14 und 15 besteht, während in Fig. 3
der lotrechte Führungsbahnabschnitt 15 im Einlaufbereich geschlossen
ist und die Führungsbahn aus den aus den anderen Führungsbahnabschnitten
13, 14 und 16 gebildet ist.
Gemäß Fig. 2 ist dem Schiebelager 6.3 eine fertiggewickelte
Wicklung zugeordnet, während die einlaufende Materialbahn auf der
dem Schiebelager 6.2 zugeordneten Wickelhülse bereits die ersten Lagen der neuen
Wicklung gebildet hat.
Das Schiebelager 6.3 befand sich während des Wickelns der
ihm zugeordneten Wicklung in der Position des Schiebelagers
6.2 der Fig. 2, wobei der freie Endabschnitt seiner Wickelwelle 7
mit dem Elektromotor 9 des längs der Säule 2 höhenverstellbaren Schiebelagers 8 gekuppelt war und
die Winkelgeschwindigkeit der Wickelwelle bei konstanter Zugspannung der
einlaufenden Materialbahn geregelt wurde.
Während des Wickelns der Wicklung auf der Wickelwelle des Schiebelagers
6.3 befand sich das Schiebelager 6.2 in der Position
des Schiebelagers 6.1 mit einer auf seine Wickelwelle 7 bereits
aufgeschobenen Wickelhülse (Fig. 1).
Nach dem Durchschneiden der Materialbahn und dem Entkuppeln
des freien Endabschnittes der Wickelwelle 7 des Schiebelagers
6.3 von der Abtriebswelle 10 wird das Schiebelager 6.3 mit der
fertiggewickelten Wicklung längs des unteren waagrechten Führungsbahnabschnittes 14
in Pfeilrichtung in den Entnahmebereich C transportiert bzw.
geschoben.
Das längs der Säule 2 höhenverstellbare Schiebelager 8 wird nach dem Entkuppeln der Wickelwelle 7
des Schiebelagers 6.3 in der Säule 2 in seine obere Position
verfahren und mit dem freien Endabschnitt der Wickelwelle 7
des Schiebelagers 6.2, das sich in der Position des Schiebelagers
6.1 in Fig. 3 befindet, gekuppelt.
Während dieser Zeit wird der Innenrahmen 4 in seine aus Fig. 2
ersichtliche Anlagestellung im Entnahmebereich C am Außenrahmen 3
gebracht und das Schiebelager 6.3 mit der fertigen Wicklung
weiter in Pfeilrichtung längs des unteren waagrechten Führungsbahnabschnittes 14
transportiert.
Die beiden Schiebelager 6.2 und 8 werden in die untere Position
gebracht, wobei das Schiebelager 6.2 die in Fig. 2 dargestellte
Position einnimmt.
Die Materialbahn B wird auf der Wickelwelle 7 des Schiebelagers 6.2
befestigt, die Wickelwelle 7 in Rotation versetzt und die
Transportgeschwindigkeit der zuvor in Ruhe befindlichen
Materialbahn B so geregelt, daß die Zugspannung der einlaufenden
Materialbahn im wesentlichen konstant ist.
Während eine neue Wicklung auf der Wickelwelle 7 des Schiebelagers
6.2 gewickelt wird, wird das Schiebelager 6.3 in den Entnahmebereich
C für die fertig gewickelte Wicklung gebracht.
Zu diesem Zweck wurde nach dem Entkuppeln der Wickelwelle
des Schiebelagers 6.3 ihr freier Endabschnitt von der parallel
zum Führungsrahmen 1 verschwenkten Führungsschiene 12 übernommen.
Gemäß den Fig. 1, 2, 3 ist der untere waagerechte Führungsbahnabschnitt
14 um einen Entnahmebahnabschnitt 20 verlängert.
Das Schiebelager 6.3 wird bis zum Anschlag 21 dieses Führungsbahnabschnittes
20 weitertransportiert.
Anschließend fährt im Entnahmebereich C ein Hubtisch 23 hoch,
der die Wicklung aufnimmt. Durch Verfahren des Hubtisches 23
in Achsenrichtung der Wickelwelle 7 wird die fertige Wicklung
abgezogen.
Das Schiebelager 6.3 wird in die Position des Schiebelagers
6.4 nach Fig. 2 und der Innenrahmen 4 in die Anlagestellung
am Außenrahmen 3 gemäß Fig. 3 gebracht. Nun wird das
Schiebelager 6.3 durch den geöffneten linken lotrechten
Führungsbahnabschnitt 16 gemäß
Fig. 3 zum oberen horizontalen Führungsbahnabschnitt
13 transportiert bzw. geschoben (vgl. Position des Schiebelagers
6.1 (6.4) in Fig. 2 (3)).
In dieser Zeit hat das Schiebelager 6.1 seine Position
nach Fig. 2 verlassen und wird in seine Position nach Fig. 3
gebracht, in der es nach dem Wickeln der Wicklung auf dem
Schiebelager 6.2 mit der Abtriebswelle 10 des Elektromotors 9
gekuppelt und in die Arbeitsposition des Schiebelagers 6.2
gebracht wird, nachdem dieses die Arbeitsposition mit der fertigen
Wicklung verlassen hat.
Die anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebene Vorrichtung setzt
voraus, daß bei jedem Wechsel der Wickelwellen die Materialbahn
gestoppt wird.
Anstelle der dargestellten vier Schiebelager 6.1, 6.2, 6.3 und
6.4 kann die Führungsbahn zusätzlich nicht dargestellte
Schiebelager mit Wickelwellen aufweisen, wobei die Anordnung
und der Transport der Schiebelager so erfolgt, daß die
zusätzliche Anzahl der Schiebelager sich stets im oberen
waagrechten Führungsbahnabschnitt 13 befindet. Dieser
Führungsbahnabschnitt hat dann zusätzlich die Funktion eines
Magazins.
Die Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
mit zwei Führungsrahmen 25 und 26. Der Führungsrahmen 25 ist
mit dem Führungsrahmen 1 in Fig. 1 identisch und weist
Schiebelager 6.1, 6.2, 6.3 und 6.4 mit Wickelwellen 7 auf.
Der Führungsrahmen 26 ersetzt die Säule 2 in Fig. 1. Mit
der Fig. 1 gleiche Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
Der in Fig. 4 rechts dargestellte Führungsrahmen 26 weist einen
Außenrahmen 27 und einen Innenrahmen 28 auf, der die Abmessungen
des Innenrahmens 4 hat und mit diesem synchron aus der Anlagestellung
im Einlaufbereich A der Materialbahn B in die Anlagestellung
im Entnahmebereich C der fertigen Wicklungen D
gebracht wird.
Der feststehende Außenrahmen 27 und der in der Ebene des
Führungsrahmens 26 in dem Außenrahmen verschiebbar angeordnete
Innenrahmen 28 begrenzen eine geschlossene Führungsbahn 5′
für Schiebelager 6.1′, 6.2′, 6.3′ und 6.4′.
Diese Schiebelager sind identisch mit dem Schiebelager 8 aus
Fig. 1 und weisen jeweils einen Elektromotor auf, dessen
Abtriebswelle über eine Kupplung mit den freien zum rechten
Führungsrahmen 26 zeigenden Endabschnitten der Wickelwellen 7
kuppelbar ist.
Der rechte Führungsrahmen 26 weist weiterhin eine Führungsschiene
32 auf, die bis in die Ebene der Stirnfläche 3′des Außenrahmens 27 reicht.
Die Fig. 5 und 6 zeigen jeweils eine Seitenansicht des Führungsrahmens
(1) 25 der Fig. 4, die bis auf die Position
einzelner Schiebelager mit den Fig. 2 und 3 identisch sind.
Die Fig. 7 und 8 zeigen die Projektion des rechten Führungsrahmens
26 und seiner Schiebelager 6.1′, 6.2′, 6.3′ und 6.4′
in die Ebene E. gemäß Fig. 4 in Pfeilrichtung.
Zur Vereinfachung der Darstellung bewegen sich die Schiebelager
6.1 und 6.1′, 6.2 und 6.2′, 6.3 und 6.3′, 6.4 und 6.4′
gemäß den Fig. 5 bis 8, so als ob sie alle über die entsprechenden
Kupplungen miteinander gekuppelt wären. Tatsächlich
ist dies nur für die zugeordneten Schiebelager der
Fall, die tatsächlich miteinander gekuppelt sind, und zwar
vom Einlaufbereich der Bahn bis zum Entnahmebereich der Wicklung.
Die Führungsbahn 5′ weist gemäß den Fig. 4, 7 und 8 die
beiden zueinander distanzierten, parallelen, waagerechten
Führungsabschnitte 13′ und 14′ und die beiden zueinander
distanzierten, parallelen, lotrechten Führungsbahnabschnitte
15′ (Fig. 7) und 16′ (Fig. 8) auf und ist in den Zwischenstellungen
zwischen den beiden Anlagestellungen des Innenrahmens
28 am Außenrahmen 27 in sich geschlossen.
In Fig. 7 ist der lotrechte Führungsbahnabschnitt 16′ im
Entnahmebereich C geschlossen, so daß die Führungsbahn zum Verschieben
bzw. Transportieren der Schiebelager aus den verbleibenden
Führungsbahnabschnitten 13′, 14′ und 15′ besteht, während
in Fig. 8 der Führungsbahnabschnitt 15′ im Einlaufbereich A
geschlossen ist und die Führungsbahn aus den anderen Führungsbahnabschnitten
13′, 14′ und 16′ gebildet ist.
Gemäß den Fig. 5 und 7 sind den Schiebelagern 6.3 und 6.3′
eine fertiggewickelte Wicklung zugeordnet, während die einlaufende
Materialbahn B auf der dem Schiebelager 6.2 und 6.2′ zugeordneten
Wickelhülse bereits die ersten Lagen der neuen Wicklung bildet.
Die Schiebelager 6.3 und 6.3′ befanden sich zu Beginn des
Wickelns in der Position der
Schiebelager 6.2 und 6.2′ der Fig. 5 und 7, wobei der freie
Endabschnitt ihrer Wickelwelle mit dem Elektromotor der Schiebelager
6.3′ gekuppelt war und seine Winkelgeschwindigkeit bei
konstanter Zugspannung der einlaufenden Materialbahn B geregelt
wurde.
Während des Wickelns der Wicklung auf der Wickelwelle der Schiebelager
6.3 und 6.3′ bewegen sich die Schiebelager aus der Position
der Schiebelager 6.2 und 6.2′ in die in den Fig. 5
und 7 dargestellte Position, d. h. aus dem rechten lotrechten Führungsbahnabschnitt
15 bzw. 15′ in den unteren waagrechten Führungsbahnabschnitt 14 bzw. 14′.
Nach dem Durchschneiden der Materialbahn B werden die Schiebelager
6.3 und 6.3′ mit der fertiggewickelten Wicklung längs
des unteren waagrechten Führungsbahnabschnittes 14 bzw. 14′ in Pfeilrichtung in
den Entnahmebereich C bis zum Anschlag des Schiebelagers 6.3′
am Außenrahmen 27 transportiert bzw. geschoben.
In dieser aus den Fig. 5 und 7 ersichtlichen Position
der Schiebelager 6.3 und 6.3′
wird die Wickelwelle 7 von dem Schiebelager 6.3′ entkuppelt
und der freie Endabschnitt der Wickelwelle von der
Führungsschiene 32 übernommen.
Anschließend wird die fertige Wicklung in den Entnahmebereich C
bis zum Anschlag des Schiebelagers 6.3 am Außenrahmen 3
transportiert und die Wicklung - wie oben beschrieben -
entnommen. Das Schiebelager 6.3 bewegt sich mit seiner Wickelwelle anschließend
in die dem Schiebelager 6.4 entsprechende Position
(vgl. Fig. 5).
Während der Zeit, in der das Schiebelager 6.3 sich im Entnahmebahnabschnitt
20 bewegt, haben die Schiebelager 6.2 und 6.2′
den rechten lotrechen Führungsbahnabschnitt 15 bzw. 15′ aus den
Positionen in den Fig. 5 und 7 verlassen und bewegen sich
in den unteren waagrechten Führungsbahnabschnitt 14 bzw. 14′.
In dieser Zeit werden die Innenrahmen 4 und 28 in ihre aus den Fig.
6 und 8 ersichtliche Anlagestellung im Einlaufbereich A am
Außenrahmen 3 bzw. 27 gebracht.
Die beiden Schiebelager 6.3 und 6.3′ werden aus ihrer den
Schiebelagern 6.4 und 6.4′ entsprechende Position in den
Fig. 5 und 7 entlang dem linken lotrechten Führungsbahnabschnitt
16 bzw. 16′ in den oberen waagrechten Führungsbahnabschnitt 13 bzw. 13′ transportiert
(vgl. die Position der Schiebelager 6.4 und 6.4′ in den
Fig. 6 und 8), wo nach dem Aufspannen einer Wickelhülse auf die
Spannwelle deren freier Endabschnitt mit der Abtriebswelle
des Motors im Schiebelager 6.3′ gekoppelt wird.
Die Schiebelager 6.3 und 6.3′ werden in die Position der Schiebelager
6.4 und 6.4′ nach den Fig. 6 und 8 gebracht. Während
auf der Wickelwelle der Schiebelager 6.2 und 6.2′ die neue
Wicklung weiter gewickelt wird, bewegen sich die Schiebelager
6.2 und 6.2′ in Pfeilrichtung im unteren waagrechten Führungsbahnabschnitt 14
bzw. 14′.
Die Innenrahmen 4 und 28 werden zur Anlage an ihrem Außenrahmen
3 bzw. 27 im Entnahmebereich C für die Wickelwellen gebracht und
der rechte lotrechte Führungsbahnabschnitt 15 bzw. 15′ (vgl. Fig. 5 und 7)
freigegeben.
Die Bewegung der Schiebelager 6.1 und 6.1′ in dem rechten lotrechten
Führungsbahnabschnitt 15 bzw. 15′ wird derart gesteuert,
daß nach dem Herstellen der Wicklung auf der Wickelwelle der
Schiebelager 6.2 und 6.2′ die Wickelhülse eine
Umfangsgeschwindigkeit hat, die der Bahngeschwindigkeit der einlaufenden
Materialbahn B entspricht. Diese wird durchschnitten und der gebildete
neue Anfang der Materialbahn B ohne Betriebsunterbrechungen, d. h.
im fliegenden Wechsel der Wickelwelle der Schiebelager 6.1 und
6.1′ zum Wickeln einer neuen Wicklung zugeführt.
Entsprechend wird - wie oben beschrieben - die fertiggewickelte
Wicklung entnommen und die neue gewickelt.
Die Vorrichtung nach den Fig. 4 bis 8 kann sowohl im
kontinuierlichen Betrieb, wie oben beschrieben, als auch im
diskontinuierlichen Betrieb entsprechend der in den Fig.
1 bis 4 beschriebenen Vorrichtung arbeiten.
Fig. 9 zeigt eine Ansicht in radialer Richtung auf eine Wickelwelle
7 mit zwei Schiebelagern 6 a und 6. a′
(a = 1, 2, 3 oder 4).
Im Schiebelager 6.a ist die Wickelwelle 7 frei drehbar gelagert.
Auf ihr ist eine Wickelhülse 7′ angeordnet, auf der eine Wicklung D
gewickelt wird. Der freie Endabschnitt der Wickelwelle 7 ist als
Zapfen 33 mit einer stirnseitigen Kreisscheibe 34 mit
größerem Durchmesser als die Wickelwelle ausgebildet. Im
Gehäuse 35 des Schiebelagers 6.a ist eine axial ausrückbare Kupplung
36 angeordnet, deren Kupplungsbacken 37 und 38 die Kreisscheibe
34 im gekuppelten Zustand hintergreifen.
Nach Lösen der Kupplungsbacken 37 und 38 wird der freie Endabschnitt
bzw. Zapfen 33 von der Führungsschiene 12 (Fig. 1) bzw.
32 (Fig. 4) zugeführt.
Die Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Schiebelager
6 a bzw. 6 a′. Es weist ein Gehäuse 39, in dem frei
drehbar die Wickelwelle 7 gelagert ist, und weiterhin auf der
Oberseite, in Richtung zum Außenrahmen 3 bzw. 27, eine Transportrolle
40 und auf der Unterseite, in Richtung zum Innenrahmen 4 bzw. 28, eine
entsprechende in Fig. 11 dargestellte Transportrolle 42 auf. Beide
Transportrollen 40, 42 sind als Ritzel ausgebildet und stehen mit
den als Zahnstangen ausgebildeten waagrechten Führungsbahnabschnitten
13 und 14 bzw. 13′ und 14′ in Eingriff.
Zum Führen der Schiebelager in den lotrechten Führungsbahnabschnitten 15, 16
bzw. 15′, 16′ sind im Einlaufbereich A bzw. Entnahmebereich C
unterhalb des Außenrahmens 3, 27 hydraulische bzw. pneumatische
Arbeitzszylinder angeordnet, die nicht dargestellt sind
und die mit ihren Kolbenstangen die Außenrahmen
über Durchbrüche durchfahren und die Schiebelager anheben bzw.
absenken.
Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch das Schiebelager 6 a bzw.
6.a′. Es weist einen Elektromotor auf, dessen
Abtriebsritzel 41 mit der oberen Transportrolle 40 und
der unteren Transportrolle 42 in Eingriff steht.
Fig. 12 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schiebelagers
6 a bzw. 6.a′.
Es weist zusätzliche Transportrollen 43 und 44 auf, die als Ritzel
ausgebildet sind und mit den ebenfalls nach dem Zahnstangenprinzip
ausgebildeten vertikalen Führungsbahnabschnitten 15
bzw. 16 oder ggfs. 15′ bzw. 16′ in Eingriff stehen.
Fig. 13 zeigt in der Darstellung der Fig. 1 bzw. 4 den
Führungsrahmen 1 im Ausschnitt und in vergrößerter Darstellung
im Einlaufbereich A der Materialbahn B. Die Ausbildung der
Führungsbahnabschnitte nach dem Zahnstangenprinzip ist
für den Führungsbahnabschnitt 14 durch die Zahnung des
Bodens 45 einer Führungsnut 47 dargestellt. Sowohl die Außenrahmen
3, 27 als auch die Innenrahmen 4, 28 weisen derartige Führungsnuten 47
mit einer Zahnung auf.
In Abwandlung der in den Fig. 10, 11 und 12 dargestellten
Ausführungsbeispiele für die Schiebelager 6.a und 6.a′ weisen
die Schiebelager 6.1, 6.2 und die nicht dargestellten Schiebelager
6.3 und 6.4 zusätzlich Elektroantriebe 48 auf, mit
deren Abtriebswellen die Wickelwellen 7 verbunden sind. Die
nicht dargestellten Schiebelager 6.a′ weisen für die freien
Endabschnitte der Wickelwellen 7 lediglich Kupplungen auf, sowie
gegebenenfalls zusätzliche Antriebe mit Abtriebsritzel 41
(Fig. 11) für Transportrollen 40, 42 und ggfs. 43.
Zum Verschieben der Innenrahmen 4, 28 in die beiden Anlagestellungen
in den zugeordneten Außenrahmen 3, 27 weisen die Außenrahmen angeflanschte
hydraulische bzw. pneumatische Arbeitszylinder 49
auf, die während des Verschiebens mit ihren Kolbenstangen 50
Durchbrüche der Außenrahmen 3, 27 durchfahren und gegen die Innenrahmen
4, 28 wechselweise anstehen (Fig. 1 bis 8). Diese Arbeitszylinder
bilden mit ihrer nicht dargestellten Steuerung eine
Wechselvorrichtung.
An die Stelle der Arbeitszylinder 49 können auch Schiebekeile 51
treten, die in entsprechende Sacklöcher 52 der Innenrahmen 4, 28
während des jeweiligen Verschiebens der Innenrahmen treten (Fig. 13).
Fig. 14 zeigt in der Darstellung der Fig. 13 ein weiteres
Ausführungsbeispiel für das Verschieben des Innenrahmens, 4 bzw. 28.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
An die Stelle der mit dem Außenrahmen 3 verbundenen Wechselvorrichtung
treten die Schiebelager, die zusätzlich die Funktion
einer Wechselvorrichtung übernehmen.
Der verschiebbare geführte Innenrahmen 4 weist im Bereich der waagrechten
Führungsbahnabschnitte 13 und 14 jeweils eine Nut 53 bzw. 54
auf, deren Boden mit einer Zahnung 55 versehen ist.
Die Schiebelager weisen, wie dies für das Schiebelager
6.1 dargestellt ist, als Verriegelungselement einen höhenverstellbaren
Bolzen 57 auf, der in ein Sackloch 58 (vgl. Fig. 15)
während des Verschiebens des Innenrahmens 4 eintaucht und
das betreffende Schiebelager am Außenrahmen 3 verriegelt.
Die Schiebelager weisen weiterhin einen nicht dargestellten
Antrieb mit einem Abtriebsritzel 59 auf, das mit der Zahnung
55 der betreffenden Nut 53 bzw. 54 in Eingriff steht.
Zum Verschieben des Innenrahmens 4 aus der in Fig. 14 dargestellten
Position in die andere Position am Außenrahmen 3 werden
die betreffenden Schiebelager in den waagrechten Führungsbahnabschnitten 13 und
14 so verschoben, daß die Verriegelungsbolzen 57 in die Sacklöcher 58
eintauchen können.
Durch Ansteuern der nicht dargestellten Antriebe werden die
Abtriebsritzel 59 beaufschlagt, die nach dem Zahnstangenprinzip
mit der Zahnung 65 im Boden der Nuten 53 bzw. 54 in Eingriff
stehen und den Innenrahmen 4 in die andere Endstellung verschieben.
Anschließend werden die Antriebe der Abtriebsritzel 59 abgeschaltet
und die Verriegelungsbolzen 57 in die Ruhestellung verbracht.
Die Schiebelager werden dann - wie oben beschrieben - weiter transportiert.
Claims (9)
1. Wickelvorrichtung mit einem oder zwei beidseitig angeordneten
Führungsrahmen für die Schiebelager der Wickelwellen für
aufzuwickelnde Materialbahnen, wobei der Führungsrahmen einen
Außenrahmen und einen Innenrahmen aufweist, die in einer geschlossenen
Führungsbahn aus je zwei parallel verlaufenden
Führungsbahnen die Schiebelager der Wickelwellen führen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ebene des oder jeden Führungsrahmens (1; 25, 26)
der Innenrahmen (4, 28) zu dem Außenrahmen (3, 27) verschiebbar
angeordnet ist und daß der oder die Innenrahmen (4, 28) in
zwei einander gegenüberliegenden Anlagestellungen an dem oder
den Außenrahmen (3, 27) wechselweise zwei einander gegenüberliegende,
lotrecht oder schräg zur Horizontalen verlaufende
Abschnitte (15, 16 bzw. 15′, 16′) der geschlossenen Führungsbahn
(5 bzw. 5′) freigibt bzw. freigeben.
2. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Schiebelager (6 .a bzw. und 6 .a′ für a = 1 bis 4) des
Führungsrahmens (1) bzw. der Führungsrahmen (25, 26) Antriebseinrichtungen
zum wahlweisen Verschieben und/oder Verfahren der
Schiebelager in der bzw. den geschlossenen Führungsbahn(en)
(5 bzw. 5′) und/oder Antriebseinrichtungen (9) zum Antreiben
der Wickelwellen (7) und/oder Kupplungseinrichtungen (11, 36)
für die Wickelwellen (7) aufweisen.
3. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum wechselweisen Freigeben der beiden gegenüberliegenden
Abschnitte (15, 16 bzw. 15′, 16′) der geschlossenen Führungsbahn(en) (5 bzw. 5′)
der oder die Außenrahmen (3, 27) eine bzw. jeweils eine Wechselvorrichtung
(49, 50; 51, 52) aufweist bzw. aufweisen und die
Wechselvorrichtung (49, 50; 51, 52) bzw. die synchron gesteuerten
Wechselvorrichtungen mit dem bzw. den Innenrahmen (4, 28) abwechselnd
mit den beiden einander gegenüberliegenden Seiten des
Innenrahmens (4, 28) kuppelbar ist bzw. sind.
4. Wickelvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Verbringens des Innenrahmens (4) bzw. der
Innenrahmen (4, 28) in die jeweilige Anlagestellung
am bzw. an den Außenrahmen (3, 27) die Schiebelager
(6 .a bzw. und 6 .a′ für a = 1 bis 4) Zwangsführungen für den bzw.
die Innenrahmen (4, 28) bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wechselvorrichtung(en) auf Rollen geführte und mit
dem Innenrahmen (4, 28) kuppelbare Schiebekeile (51) aufweist
(aufweisen).
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wechselvorrichtung(en) Arbeitszylinder (49) aufweist
(aufweisen) und die Arbeitszylinder (49) zum Verbringen des
Innenrahmens (4, 28) in die jeweilige Anlagestellung am Außenrahmen
(3, 27) mit ihren Kolbenstangen (50) durch den (die)
Außenrahmen hindurch gegen den (die) Innenrahmen während
des Verbringens anstehen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebelager (6 .a bzw. 6 .a′) Transportrollen (40, 42 und ggf. 43, 44)
aufweisen und diese Transportrollen mit dem
Innenrahmen (4, 28) und/oder mit dem Außenrahmen (3, 27) abschnittsweise
in Eingriff stehen bzw. bringbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der (die) Innenrahmen (4, 28) auf der von den Wickelwellen
(7) abgewandten Seite Einrichtungen für die Energieversorgung
der Antriebe (9) der Schiebelager (6 .a bzw. und 6 .a′) aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum wechselweisen Freigeben der beiden gegenüberliegenden lotrechten
Abschnitte (15, 16) der geschlossenen Führungsbahn (5 bzw. 5′)
die Schiebelager (6 .a bzw. und 6 .a′ für a = 1 bis 4) Verriegelungselemente
(57, 58) und Antriebselemente (59, 55) aufweisen, in den
beiden gegenüberliegenden waagrechten Abschnitten (13, 14) während
des Freigebens die Verriegelungselemente (57, 58) die Schiebelager
am Außenrahmen (3, 27) verriegeln und die Antriebselemente
(59, 55) mit dem Innenrahmen (4, 28) in Eingriff stehen.
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