DE2902479A1 - Vorrichtung zum austausch sich drehender wickeldorne, auf die eine bahn aufgewickelt wird - Google Patents
Vorrichtung zum austausch sich drehender wickeldorne, auf die eine bahn aufgewickelt wirdInfo
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Description
4b
MAGNAT CORP., O'Neill Street, Easthampton, Massachusetts,
U.S.A.
Vorrichtung zum Austauschen sich drehender Wickeldorne, auf die eine Bahn aufgewickelt wird
909830/0824
Vorrichtung zum Austauschen sich drehender Wickeldorne, auf die eine
Bahn aufgewickelt wird
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auswechseln oder Austauschen sich drehender Wickeldorne, auf die Papier,
eine Stoffbahn oder anderes Bahnmaterial gewickelt wird in einem Verfahren, bei dem die Bahn nacheinander mehreren
Wickeldornen zugeführt oder von ihnen abgewickelt wird. Die Erfindung ist in Verbindung mit einer Wickelvorrichtung
dargestellt und beschrieben, in der eine Bahn auf die Wickeldorne aufgewickelt wird, die jeweils ausgetauscht
werden.
Ein derartiger Wickelvorgang wird beim kontinuierlichen Umwickeln einer Folge von Fabrikrollen der Materialbahn in
kleinere Rollen, die der Verbraucher dann verwendet, eingesetzt, oder zum Wiederaufwickeln der Bahn, nachdem diese
durch eine Verarbeitungsmaschxne hindurchgelaufen ist, die an der Bahn irgendeinen Verarbeitungsvorgang durchgeführt
hat.
Wenn in Aufeinanderfolge Rollen gewickelt werden sollen, dann ist es anzustreben, dies automatisch durchzuführen, ohne
daß der Wickelvorgang unterbrochen werden muß, wobei die Bahn dann von einer vollgewickelten Rolle abgeschnitten und
das abgeschnittene Ende an einen neuen Wickeldorn angeheftet werden muß. Um dabei einen Zustoß in der Bahn zu vermeiden,
wenn das Bahnende an den neuen Wickeldorn angeheftet wird, muß der Dorn bereits auf eine Oberflächengeschwindigkeit beschleunigt
sein, die der Bahngeschwindigkeit entspricht. Außerdem soll möglichst in einer derartigen Vorrichtung ein
automatischer und reibungsloser Transport zwischen verschiedenen Stationen erfolgen, d. h. bei einem Wickler zwischen
einer Lade- oder Auflegestation, einer Verbindestation, einer Wickelstation und einer Entladestation.
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Zwei Arten von Dorn-Antriebssystemen sind allgemein im Einsatz.
Dies sind der Mittenantrieb, durch den der Dorn mit einer kontrollierten Winkelgeschwindigkeit angetrieben wird, und
der Oberflächenantrieb, der unmittelbar an der Oberfläche des den Wickelkern tragenden Dorns oder auch an der Bahn selbst,
wenn sie auf den Dorn aufgewickelt ist, angreift, womit eine direkte Steuerung über die Oberflächengeschwindigkeit gegeben
ist. Um die Oberflächengeschwindigkeit konstant zu halten, verringern die Mittenantriebe automatisch die Winkelgeschwindigkeit
mit zunehmendem Durchmesser der stets größer werdenden Bahnrolle. Gebräuchliche Mittenantriebswickler setzen teure
und komplizierte Revolvereinrichtungen ein, mit denen das automatische Ansetzen und Verbinden der Bahn an neuen Wickeldornen
durchgeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte und relativ billige Wickelvorrichtung zu schaffen, die in der Lage
ist, Rollen von unterschiedlichen Durchmessern zu wickeln. Dabei sollen die Kosten und die Störanfälligkeit und Kompliziertheit
von Revolvereinrichtungen vermieden werden. Die
Rollenübergabe von einer Station zur anderen in der Vorrichtung und das Ansetzen oder Verbinden des Bandes mit einem neuen
Wickeldorn soll außerdem ohne wesentlichen Stoß in der Bahn und mit der geringstmöglichen Veränderung der Bahnrichtung
durchgeführt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird außerdem angestrebt, daß die Bahnoberfläche frei von
Berührung irgendwelcher Antriebsgurte oder dgl. ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist in einer ersten Ausführungsform
zur Lösung obiger Aufgabe einen Rahmen auf, auf welchem ein erster Dorn in einer Hauptwickelstation,
in der die Bahn um den Dorn herumgewickelt wird und von ihm ausgeht, vorgesehen ist, und die einen zweiten Dorn trägt,
der von der Wickelstation einen Abstand hat (z. B. in einer Verbindestation), ferner einen Mittenantrieb, von dem der
erste Dorn in der Wickelstation in Drehung versetzt wird, einen Oberflächenantrieb zum Beschleunigen des zweiten Wickeldorns,
bis dessen Umfangsgeschwindigkeit mit der Oberflächen-
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geschwindigkeit der vom ersten ablaufenden Bahn übereinstimmt, und eine Verbindevorrichtung, in der die Bahn durchschnitten
und an den zweiten, bereits beschleunigten Dorn angelegt und mit ihm verbunden wird. In der Wickelstation wird also die
Bahn als Rolle oder Wickel auf den ersten Dorn aufgewickelt. Der zweite Dorn kann gleichzeitig den Mittenantrieb und den
Oberflächenantrieb erfassen, während er auf eine Winkelgeschwindigkeit
gebracht wird, die größer als die des ersten Dorns ist (wozu, beispielsweise eine Vorlaufkupplung dient) . Die Dorne
haben Abschnitte oder Bereiche, an denen der Oberflächenantrieb beispielsweise durch Antriebsgurte mit Reibungskraft angreifen
kann, und außerdem besitzen die Dorne Einrichtungen,mit denen sie am Mittenantrieb über einen ausgedehnten Bewegungsbereich
zwischen der Wickelstation und einer davon im Abstand befindlichen Position angreifen können (z. B. Kettenräder, die
in eine Kette eingreifen).
Ein Merkmal der Erfindung besteht ferner darin, daß Übertragungsoder Transporteinrichtungen vorgesehen sind, mit denen der
zweite Dorn auf einem Weg zwischen den Stationen verlagert wird, nachdem die Bahn mit ihm verbunden ist und er sich mit einem
Antrieb in treibendem Eingriff befindet. In bevorzugten Ausführungsbeispielen ist dieser Weg geradlinig, und der Dorn
besitzt Rollen, die an Tragflächen angreifen, die sich entlang des Weges erstrecken.
Nach einem wiederum anderen Merkmal verbindet die erfindungsgemäße
Vorrichtung die Bahn mit dem zweiten Dorn in der Weise, daß in der Vorrichtung eine ortsfest angebrachte Schneidkante
auf einer Seite der Bahn und stromab vom zweiten Dorn in einer Verbindestation angeordnet ist, während sich auf der gegenüberliegenden
Seite der Bahn eine Gegendruckfläche mit einer nachgiebigen Oberfläche stromab von der Schneidkante befindet.
Die Gegendruckfläche kann gegen die Bahn gedrückt werden, so daß sie diese auf die Schneidkante zu auslenkt. Eine Verbindewalze
auf der gegenüberliegenden Seite der Bahn ist mit einem frei drehbaren Umfangsabschnitt ausgestattet, um die durchlaufende
Bahn zu unterstützen, und diese Verbindewalze oder auch Anlege-
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walze genannt, kann gegen die Materialbahn bewegt werden und diese gegen den zweiten Wickeldorn drücken, sobald die Gegendruckfläche
die Bahn mit der Schneidkante in Berührung bringt. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist die Anlegewalze um eine
exzentrische Achse drehbar gehaltert, so daß beim Drehen die Anlege- oder Verbindewalze die Materialbahn gegen den zweiten
Dorn drückt. Die Andrückfläche und die Oberflächenantriebsgurtrollen
laufen um dieselbe exzentrische Achse um. Mittenantriebsketten erstrecken sich zwischen Kettenrädern, die
sich in der Wickelstation einerseits und in der Anlege- oder Verbindestation andererseits verbinden. Die Gegendruckfläche
weist eine Klinge auf, die absteht, so daß sie die Materialbahn stromauf von der Schneidkante und stromab der Anlegewalze
berührt, so daß die sich biegende Oberfläche und die Klinge einen Zwischenraum bilden, über den die Bahn stramm
hinübergespannt ist und in den die Schneidkante bei Bewegung der Gegendruckfläche eingreift. Blasluft ist auf den zweiten
Dorn hin gerichtet, und zwar aus der Nähe der Gegendruckfläche, so daß das abgeschnittene Ende gegen den Kern des Doms geblasen
wird. Der Kern ist mit einem Kleber versehen, so daß das abgeschnittene Ende der Bahn am Kern anhaftet, und der drehbare
Umfangsabschnitt der Anlegewalze befindet sich in dauerndem
unterstützendem Kontakt mit der laufenden Bahn.
Nach einem anderen Aspekt ist die Erfindung durch eine Einsetzoder
Zufuhr-Vorrichtung gekennzeichnet, die eine Führungseinrichtung mit Tragflächen aufweist, um rollende Endabschnitte
neu zugeführter Dorne zu unterstützen, wobei sie sich von einer ersten Station in der Bahnwickelvorrichtung abwärts neigt,
erste Rückhaltemittel entlang der Führungsbahn (z. B. Stifte, die über die Führungsbahn hinausragen), mit denen ein erster,
neu aufgelegter Dorn festgehalten werden kann, sowie Mittel zum Zurückziehen dieser ersten Rückhaltemittel sind vorgesehen,
damit der erste Dorn auf den abwärts geneigten Tragflächen in die erste Station hineinrollen kann. Bei gewissen Ausfüh-
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rungsformen sind weitere Rückhaltemittel und Rückzugsmittel
vorgesehen, so daß dann ein zweiter Dorn in die vom ersten Dorn freigegebene Stellung nachrücken kann. Mit den Rückhaltestiften
sind Kipphebel verbunden; diese können in einer Hin- und Herbewegung verschwenkt werden, wobei bei jedem Teil der
Hin- und Herbewegung die Dorne zu den stromab liegenden nächsten Rückhaltemitteln gelangen und zwei Halbbewegungen
erforderlich sind, um den zweiten neuen Wickeldorn in die vorher vom ersten Dorn freigemachte Stelle zu bringen. Es
sind ferner Eintrittsöffnungen zu Kanälen in den Führungselementen vorgesehen, die die Wickelstation und die Anlegestation
miteinander verbinden, und zwar von der Unterseite her in die abwärts verlaufenden Führungsbahnabschnitte.
Nach einem weiteren Aspekt ist die Erfindung durch eine Vorschubvorrichtung
zwischen den Stationen für die Dorne, die auf den rollenden Endabschnitten aufliegen, gekennzeichnet,
wozu Mitnehmer gegen die rollenden Endabschnitte anlaufen. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind einander
gegenüberstehende Führungselemente mit einwärts weisenden Kanalteilen vorgesehen, die die Endabschnitte der Dorne
aufnehmen und die Mitnehmer führen, wobei eine gemeinsame Welle drehbar mit jedem Mitnehmer verbunden ist, an den Führungselementen
Zahnleisten befestigt sind, die von den Kanälen über deren Länge einen gleichmäßigen Abstand haben, an der
gemeinsamen Welle Ritzel befestigt sind, die in die Zahnleisten eingreifen und dadurch bei der Vorwärtsbewegung der Mitnehmer
an den Zahnleisten abrollen, so daß die Mitnehmer ausgerichtet bleiben.
Weiter gehört zu den kennzeichnenden Merkmalen der Erfindung ein auswechselbarer Dorn, der in der Vorrichtung verwendbar
ist und einen Hauptteil aufweist, um den Wickelkern, auf den die Materialbahn aufgewickelt wird, zu tragen, ferner Mittel
zum Eingriff eines Mittenantriebs (z. B. Kettenräder und Kette), und Abschnitte, mit denen der Dorn auf horizontalen
und geneigten Stützflächen rollt.
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Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie 1-1 in Fig. 2, der die Vorrichtung im Aufriß von der Seite zeigt;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1, der im wesentlichen
eine Draufsicht auf die Vorrichtung wiedergibt;
Fig. 3 einen Ausschnitt im Vertikalschnitt nach 3-3 in Fig. 1,
worin ein Ausschnitt der Wickelstation gezeigt ist;
Fig. 4 eine Schnittdarstellung nach der Linie 4-4 in Fig. 1 im Bereich der Verbinde- oder Anlegestation;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 2 durch ein Führungselement mit Mitnehmer;
Fig. 6 eine diagrammartige Ausschnittsdarstellung als Vergrößerung
aus der Fig. 1 im Bereich der Bahnschneidvorrichtung (Kettenräder sind der Deutlichkeit halber
weggenommen);
Fig. 7 eine Vergrößerungsdarstellung aus der Fig. 1 zur Verdeutlichung des Dornnachführvorgangs und des
Bewegungsablaufs während des Abschneidens;
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 1, der in Maßstabsvergrößerung die Kipphebelanordnung der
Dornnachführeinrichtung zeigt;
Fig. 9 das elektrische Steuerungsschaltbild in Form eines Stromlaufplans; und
Fig.10 eine Ausschnittswiedergabe aus der Fig. 1, jedoch
mit zwischen die Maschinenseitenwangen gelegter Schnittebene zur Verdeutlichung eines Ausstoßmechanismus
für vollgewickelte Rollen.
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Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine automatische kontinuierlich wickelnde Bahnaufwickelmaschine. Das Bahnmaterial
6 tritt am unteren rechten Ende in die Maschine über eine Zugwalze 2 und eine Gummigegenwalze 3 ein. Es läuft über eine Zugmeßwalze
4, eine gehärtete Schlitzwalze 5 und eine Bereithaltewalze 7, bevor sie durch eine Anlege- oder Verbindestation
8 hindurchläuft. Von der Anlegestation läuft sie über eine Leerlaufwalze 9 und wird dann in eine Wickelstation 10 zu einem
Bahnwickel 11 aufgerollt. Die Wickelstation, die in der Fig.
im Schnitt dargestellt ist, läßt erkennen, daß die Bahnrolle 11 und der Kern 12, auf den die Bahn aufgewickelt ist, von
einem Dorn 14 getragen werden. Nicht eigens dargestellte Vorsprünge
oder Warzen in der Dornumfangsfläche werden mit Hilfe
eines mit Druckmittel gefüllten Rohres oder Schlauchs innerhalb des Dorns auswärts gepreßt, so daß der Dorn den Kern 12 von
innen her erfaßt. An den beiden Dornenden sind Kettenräder und Kugellagerrollen 18 befestigt. Die Kettenräder weisen zwei
Zahnkränze auf, die in die inneren Bahnen einer vierläufigen Rollenkette 20 eingreifen, die sich unterhalb der Kettenräder
horizontal erstrecken.
Die Kettenräder sind mittels Freilaufkupplungen 22 mit dem Dorn verbunden. Die Rollen 18 laufen in nach innen offenen
Kanälen 24 von Führungselementen 26, die an den Maschinenrahmen-Seitenwangen
28 befestigt sind. In der Wickelstation 10 werden die Rollen 18 zwischen freigebbaren Haltestiften
30 und Verriegelungsstiften 32 gehalten. Freigabezylinder 38 und Verriegelungszylinder 34, die auf der Oberseite der
Führungselemente 26 befestigt sind, dienen zur Betätigung der freigebbaren Haltestifte 30 und der Verriegelungsstifte
32.
Zwischen dem Rollenaustritt 42 und der Anlegestation 8 erstrecken sich Kanäle 24. Zum Rollenaustritt 42,hin sind
die Kanäle im Bahnabschnitt 40 um 4° abwärts geneigt. Zwischen der Wickelstation 10 und der Anlegestation 8 sind
die Kanäle horizontal. Parallel zu den Kanälen 24 und unterhalb verlaufen Rollenketten 20 zwischen der Wickelstation und
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der Anlegestation. Die Führungselemente 26 sind bei 41 ausgespart,
damit die Ketten 20 Platz haben. Auf Wellenstümpfe 48 (Fig. 1, 2 und 3) sind mit Keilen Kettenräder 42 aufgesetzt,
die in der Wickelstation in die Ketten eingreifen. Weitere Kettenräder 46 sind mit Keilen auf eine gemeinsame Welle 52
(Fig. 1 und 4) aufgesetzt und greifen im Bereich der Wickelstation in die Ketten ein. Die Wellenstümpfe 48 und die Welle
drehen sich in Lagern, die in den Maschinenseitenwangen gehaltert sind. Ein Kettenantrieb 55 (ein zuggeregelter Antrieb mit
variabler Geschwindigkeit mit 10 PS Gleichstrommotor) treibt die Welle 52 über eine Antriebskette 59 und ein Kettenrad 57,
das auf der Welle 52 sitzt.
Die Anlegestation ist im Schnitt im einzelnen in der Fig. 4 dargestellt. Die Welle 52, die die Kettenräder 46 antreibt,
dient auch als leerlaufende Welle für Andruckflächenarme 56, Oberflächenantriebsgurträder 58 und eine Anlegewalze 60,
welche sämtlich auf leerlaufenden Lagern unterhalb eines neu zugeführten Dorns 14' befestigt sind. Die Anlegewalze
60 ist auf der Welle 52 durch Lager 61 exzentrisch gelagert. Die Rollfläche für die durchlaufende Bahn wird durch eine
umlaufende äußere Schale 62 gebildet, die um die Außenfläche der Anlegewalze auf Kugellagern 64 umlaufen kann. Ein Arm
66 ist mit Bolzen am Vorderende 68 der Kolbenstange eines Pneumatikzylinders 7O befestigt. Durch Betätigen des Zylinders
wird die Anlegewalze 60 und ihre äußere Hülle 62 auf einer exzentrischen Bahn während des Anlegens gegen den
Kern 12' des neuen Dorns angedrückt oder von ihm abgenommen.
Zu beiden Seiten der Anlegewalze und ebenfalls auf der
Welle 52 leerlaufend, befinden sich zwei Oberflächenantriebs-Gurtscheiben
58 (in Fig. 4 ist eine gezeigt), die durch textilverstärkte Gummiantriebsriemen 42 angetrieben werden,
welche die Oberfläche 19 eines neu eingeführten Dorns 14' erfassen. Die Riemen oder Gurte 72 umschlingen Riemenscheiben
74, die am Rahmen befestigt sind (Fig. 1), die ihrerseits wieder durch einen Antriebsriemen 76 von einer Riemenscheibe
78 eines beliebig drehzahlregelbaren Getriebes 80 angetrieben
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werden, über weitere Antriebsriemen treibt ein Motor
82 sowohl das Getriebe 80 als auch die Zugwalze 2 an, die im Walzenspalt mit der Gummianpreßwalze 3 die Bahn 6 in die
Maschine hineinzieht.
Auf der Außenseite jedes Oberflächenantriebsriemens 58 sind
frei drehend Andrückflächenarme 56 (Fig. 1 und 4) auf der Welle 52 montiert, die die beiden Enden einer Andrückflächenstange
88 tragen. Die einen abgewinkelten Schnitt darstellende Ansicht der Fig. 4 erweckt den Eindruck, als liege die Andrückflächenstange
88 unterhalb der Anlegewalze 60, was jedoch nicht zutrifft, wie es die Fig. 1 deutlich zeigt. Vielmehr
liegen sie seitlich nebeneinander. Die Andrückstange 88 verläuft horizontal normalerweise unmittelbar unterhalb der
Bahn 6. Eine Klinge 89 ist an einer Seite der Andrückstange befestigt und bildet eine Art Mulde 91 (Figuren 6 und 7).
Einer der Arme 56 ist mit dem Vorderende der Kolbenstange eines Pneumatikzylinders 92 (Fig. 1) verbunden. Während des
Anlegevorgangs hebt der Pneumatikzylinder 92 die Gegendruckstange 88 mit ihrer Klinge 89 in eine Stellung an, in der
sie beim Durchtrennen der Bahn (Fig. 6) mit einer Schneidklinge 94 zusammenwirken. Ein Gegendruckgrenzschalter 95 und ein
Anlauffinger 93 (Figuren 1 und 6) am Gegendruckarm steuern den maximalen Auslenkweg der Gegendruckstange 88. Luftblaslöcher
96, die in Verbindung sind mit einem innerhalb der Gegendruckstange 88 befindlichen Luftkanal 97 (Figuren 6 und 7),
sorgen dafür, daß in die Mulde 91 ein Luftstrom eingeblasen wird, wodurch das abgeschnittene Ende der,Bahn 6 gegen ein
axial ausgerichtetes Klebeband (nicht gezeigt) auf dem neu eingelegten Kern 12' geblasen wird.
Das Messer 94 besitzt eine gezahnte Schneidkante und ist an einem Messerbalken 102 befestigt. Der Messerbalken wird aus
seiner normal tiefliegenden Stellung, in der er von der durchlaufenden
Bahn Abstand hat, mit Hilfe von Pneumatikzylindern 104 und Kolbenstangen 106, die auf einer Seite des Messerbalkens
befestigt sind, angehoben (die angehobene Stellung ist in der Fig. 7 gestrichelt dargestellt). Um die Ausrichtung beizubehal-
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ten, sind am Messerbalken 102 Zahnstangen 108 befestigt, in die Ritzel 110 eingreifen, die auf eine gemeinsame Welle
112 aufgekeilt sind. Ein Tragbügel 114 oberhalb der Führungselemente
26 trägt die Zylinder 104 und die Lager für die Welle 112. Ein Schlitz 118 und ein Loch 120 (Figuren 2 und 7)
in der Oberseite der Führungselemente 26 läßt die Kolbenstangen 106 und die Enden des Messerbalkens 102 durchtreten.
In der unteren Normalstellung des Messerbalkens lassen die Kolbenstangen 106 einen neu zulaufenden Wickeldorn 14' in
horizontaler Richtung nicht passieren. Die unteren Abschnitte der Kolbenstangen 106 erstrecken sich in Löcher 120 hinein und
ruhen an einer Seite der Rollen 118' eines neu zulaufenden
Dorns 114' innerhalb der Kanäle 24 (Fig. 1).
Leere Wickeldorne sind in der Ladestation 134 gespeichert, die eine Führungsbahn 135 für die Rollen 18' neu zulaufender
Dorne hat, welche etwa 4° abwärts gegen die Anlegestation 8 geneigt sind. Die neuen Wickeldorne treten von der Ladestation
134 durch Kanaleintrittsöffnungen 124 in die Kanäle 24 ein. Diese Eintrittsöffnungen 124 sind durch Schrägflächen 126
am Kanaleintritt und Arbeitsflächen 128 von zurückgezogenen
tr
Schuhen 130 gebildet. Auf den Flächen 126 können noch Gummistoßfänger
angebracht sein, die die Dorne während des Eintritts abdampfen. Die neu zulaufenden Wickeldorne werden in der Ladestation
134 durch abgestufte und abgeschrägte Stifte oder Bolzen 136 (vier auf jeder Seite der Maschine) gehalten, die die
Rollen 18' der Dorne am Weiterlaufen hindern. Ein erstes und
ein zweites Paar von Kipphebeln 137, 138 heben abwechselnd die abgeschrägten Stifte 136 an. Die ersten Kipphebel 137 (einer
ist gezeigt) sind auf eine Welle 139 aufgekeilt und werden über einen Verlangerungsarm 140, der mit der Kolbenstange
eines Pneumatikzylinders 141 verbunden ist, angetrieben. Die zweiten Kipphebel 138 (wiederum einer gezeigt, der auf einer
festen Welle 142 drehbar ist), werden über Verbindungslenker 143 angetrieben. Die Kipphebel greifen in Ausnehmungen 144 der
abgeschrägten Stifte (Fig. 8) ein. Mitnehmerbolzen 145 in den
Stiften arbeiten mit Schlitzen 146 in den Kipphebeln zusammen. Wie im Querschnitt der Fig. 8 gezeigt, sind die Stifte 136
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in einander gegenüberstehenden Schlitzen 201 zwischen zwei einen Abstand zueinander aufweisenden Platten 202 geführt,
die innerhalb der Rahmenwende 28 auf einer Adapter-Platte 203 befestigt sind.
Die geradlinige Übergabe zwischen der Anlegestation und der Wickelstation wird mit Hilfe von Schuhen 130 (Fig. 2, 6 und
7) durchgeführt, die innerhalb der Kanäle 24 laufen und die Rollen 18' jedes neuen Wickeldorns 14" voranschieben. Ein neuer
Dorn ist in der Fig. 2 in der Mitte der Übergabephase gezeigt. Die beiden Schuhe werden durch eine zentrale Welle 147 miteinander
verbunden, die durch Kupplungen 149 mit äußeren Wellen
148 (Fig. 2) verbunden ist, welche wiederum durch mit Buchsen versehene Bohrungen 150 (Fig. 5) in jedem Schuh 130, durch
Schlitze 152.im Grund der Kanäle 24 in jedem Führungselement 26 und Buchsen im Führungsblock 153 hindurchtreten, der
in einem Schlitz 155 in der Wand 28 gleitet. Außerhalb der Rahmenwand ist die Welle 148 mit den Enden 154 von Kolbenstangen
der Pneumatikzylinder 156 (Fig. 2) verbunden. Um die beiden Schuhe zueinander ausgerichtet zu halten, sind
auf der Welle 148 Zahnräder 158 befestigt, die in Zahnstangenführungen 160 eingreifen, welche zwischen dem Führungselement
26 und der Rahmenwand 28 in Schlitzen 162, 163 (Fig. 5) befestigt
sind.
Eine Steuerschaltung (Fig. 9) für die Maschine wird durch eine Automatikschaltung des Typs Reliance Electric Company Automate
31 gebildet, die in nachstehend beschriebener Arbeitsfolge abläuft.
Beim normalen Aufwickelvorgang der Maschine fördern die Abzugswalze 2 und die ihr gegenüberstehende Andruckgummiwalze 3
unter Antrieb vom Motor 82 das Bahnmaterial in die Maschine. Die Bahn läuft über Zugwalzen 4 und dann über die gehärtete
Teilerwalze 5, wo gewöhnliche, pneumatisch angedrückte Schneidräder 172 (Fig. 1) die Bahn in Längsrichtung in mehrere
schmale Bahnen unterteilen können. Wenn die Bahn am Längsteiler aufgeschnitten wird, dann wird der einzige Kern 12
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durch mehrere entsprechend bemessene Kerne ersetzt, und die aufgewickelte Bahnrolle würde dann beim Abnehmen vom Dorn in
eine Anzahl einzelner Rollen auseinanderfallen. Nach dem Ablaufen
von der Teilerwalze läuft die Bahn über eine tonnenförmige Breithalte- oder auch Teilerwalze 7, die dazu dient, die aufgeschnittenen
Bahnbänder in einzelne Bänder aufzuteilen und auseinanderzurücken, so daß die Bandkanten in den nachfolgenden
Wickelstationen sich nicht gegenseitig beeinflussen können. Diese Spreizwalze ist nicht erforderlich, kann jedoch bei
Bahnen, die nicht längsgeschlitzt werden, im Ablauf verbleiben. Die Bahn läuft anschließend über die sich drehende Außenwalze
62 der Anlegewalze 60 und anschließend über die leerlaufende Walze 9 auf den Wickelballen der Rolle 11.
Die Bahnrolle 11 wird von Mittenantrieb 55 (Fig. 1 und 2)
über eine Kette angetrieben. Die Antriebsvorrichtung ist mit vierlaufigen Ketten 20 über die Antriebskette 59 über das
äußere Kettenrad 57, das auf die Welle 52 aufgekeilt ist, gekuppelt. Die Ketten 20 werden dadurch gleichmäßig angetrieben.
Die Ketten ihrerseits versetzen den Dorn 14 und die Rolle 11
durch Drehen der Kettenräder 16 (Fig. 3) in Drehung, wobei
der Dorn in horizontaler Richtung zwischen den Freigabebolzen 30 und den Verriegelungsbolzen 32 festgehalten wird und auf
Kugellagerrollen 18 innerhalb der Kanäle 24 läuft.
Wie bei üblichen Wickelvorrichtungen mit Mittenantrieb muß die Winkelgeschwindigkeit der im Durchmesser zunehmenden
Wickelrolle 11 verringert werden, damit die durch die Zugwalze
2 vorgegebene Bandgeschwindigkeit konstant gehalten werden kann, und der Bandzug muß reduziert werden (allmählich
abnehmend), so daß die Wickelrolle nicht zu fest wird. Um dies zu erreichen, wird die elektrische Ausgangsgröße
des Zugmeßwandlers 178 auf den zugregulierten, mit variabler Drehzahl arbeitenden Kettenantrieb 55 rückgekoppelt. Dieser
Antrieb enthält eine Schaltung und einen Motor. Am Ende des Aufwickelvorgangs laufen der Kettenantrieb 55 und die Kette 20
einen kleinen Teil mit ihrer Originalgeschwindigkeit.
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Während ein Wickel 11 aufgewickelt wird, wird ein neuer
Dorn 14 in der Anlagestation 8 placiert. Von dort greifen seine Kettenräder 16' in die Ketten 20 (Fig. 4) ein, die
langsamer werden, wenn die Bahnrolle 11 im Durchmesser wächst. Die Oberflächengeschwindigkeit des neuen Kerns 12' wird jedoch
auf der Geschwindigkeit der darunter hindurchlaufenden Bahn gehalten, was mit Hilfe von Oberflächenantriebsgurten 72 erfolgt,
die auf die Dornoberfläche 19 einwirken. Leerlaufkupplungen
22' zwischen dem Dorn 14' und seinen Kettenrädern 16' ermöglichen, daß der Dorn sich schneller drehen kann als
seine von der Kette angetriebenen Kettenräder 16'. über das
stufenlos drehzahlstellbare Getriebe 80 werden die Antriebsgurte 72 angetrieben, und das Getriebe wird am Einstellknopf
176 von Hand so gestellt, daß an der Dornoberfläche die gewünschte Geschwindigkeit herrscht.
Wenn die Wickelrolle 11 vollständig fertiggewickelt ist,
leitet der Bedienungsmann den Verbinde- oder Anlegezyklus dadurch ein, daß er die Abschneidtaste in der Steuerschaltung
drückt, die in der Fig. 9 schematisch dargestellt ist. Damit wird die Bahn abgeschnitten und an dem neuen Dorn 12' in der
Anlegestation befestigt. Fig. 6 zeigt den Augenblick des Anlegens. Das Messer 94 und der Messerbalken 102 befinden
sich dabei in ihrer normalen, abgesenkten Stellung. Der neue Dorn 14' mit dem neuen Wickelkern 12' ist auf die
Geschwindigkeit der Bahn angetrieben und wird in horizontaler Lage zwischen den Kolbenstangen 106 für das Messer und den
Schuhen 130 gehalten. Der Pneumatikzylinder 70 der Anlegewalze
und der Pneumatikzylinder 92 für die Gegendruckschiene (die gestrichelt in ihrer Normalstellung gezeigt ist), beginnen
den Anlegevorgang dadurch, daß gleichzeitig die Anlegewalze 60 und die Gegendruckschiene 88 mit der daran befestigten
Klinge 89 angehoben werden.
Die Bahn wird dadurch aus ihrem normalen horizontalen Weg ausgelenkt und über der V-förmigen Rinne 91, die durch die
Gegendruckschiene 88 und die Klinge 89 gebildet wird, gestreckt (die Bahnauslenkung ist in Fig. 6 strichpunktiert angedeutet)
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Unmittelbar bevor die Bahn das Messer 94 berührt, drückt die umlaufende Hülle 62 der Anlegewalze 60 die Bahn gegen ein
Klebeband auf der Oberfläche des neu zugeführten Kerns 12'. Dann schneidet praktisch gleichzeitig die Schneidkante des
Messers 94 die Bahn durch, und Blasluft aus den Löchern 96 treibt das abgeschnittene Ende der Bahn gegen das Klebeband
auf dem Wickelkern. Wenn der Anlauffinger 93 gegen den Grenzschalter
95 für die Gegendruckfläche anläuft, geschehen einige Abläufe gleichzeitig. Die Gegendruckschiene und die Anlegewalze
werden beide zurückgezogen. Die Druckluft aus den Löchern 96 versiegt. Durch Betätigung der Freigabezylinder 38 werden
die Rollenfreigabebolzen 30 zurückgezogen.
Bevor die Bahn durchschnitten wird, erhält gleichzeitig mit der Betätigung der Zylinder 70 und 92 der Kettenantrieb 55
über die Steuerschaltung (Fig. 9) den Befehl, in einen Geschwindigkeitsanpaßmodus zu schalten, in welchem der Antrieb
auf eine voreingestellte Geschwindigkeit beschleunigt, bei der die Kernoberflächengeschwindigkeit mit der Bahngeschwindigkeit
in Übereinstimmung gebracht ist. Die Bahn wird jedoch durch die sehr schnell wirkende Gegendruckschiene 88 abgeschnitten,
bevor eine wesentliche Änderung der Kettenantriebsgeschwindigkeit eintritt. Bis die Ketten 20 die vorgegebene
Geschwindigkeit erreichen, halten die Gurte 72 die Oberflächengeschwindigkeit des neu zugeführten Kerns 12' auf Bahngeschwindigkeit
.
Wenn die Freigabebolzen 30 zurückgezogen sind, wird die vollgewickelte
Rolle 11 durch die Kette 20 vorwärts in die 4° abwärts geneigten Abschnitte der Kanäle 24 hineingestoßen,
in denen sie bis zu den Rollenaustritten 42 abwärts rollt, aus denen sie dann herausgehoben wird. Dornführungsplatten
(nicht gezeigt), die von der unteren Innenfläche der Führungselemente
26 ausgehen, sorgen dafür, daß die Rollen 18 nicht aus den Kanälen 24 herausfallen können, wenn die Wickelrolle
beim Abwärtsrollen sich etwas verkanten sollte.
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Nach einer vorgegebenen Zeitspanne, die ausreichend bemessen ist, daß die fertiggewickelte Rolle 11 den Rollenaustritt
erreicht haben kann, werden die Rollenfreigabezylinder 38 wieder betätigt, wodurch die Freigabebolzen 30 wieder in die
normale Abwärtsstellung zurückgestellt werden. Der Kettenantrieb 55 wird wieder auf seinen zugregulierten Betrieb mit
variabler Geschwindigkeit zurückgeschaltet. Während der kurzen, vorgegebenen Zeitspanne ist Bahnmaterial auf den neuen Kern
12' aufgewickelt worden. Es besteht aber ausreichend Abstand zwischen dem Kern und dem zurückgeholten Mantel 62 der Anlegewalze
und der Welle 147, damit dies möglich ist. Die Stangen oder Bolzen 106 und Schuhe 130 drücken hinreichend seitlich
außerhalb des Kerns gegen die Rollen 18' und kommen mit der Bahn nicht in Konflikt. Der neue Dorn 14' wird nun sowohl
von den Ketten 20 als auch von den Antriebsgurten 72 auf
die richtige Geschwindigkeit angetrieben. Damit ist der Anlegezyklus beendet und der Kernfreigabezyklus beginnt nun automatisch.
Die Zylinder 104 werden betätigt, um den Messerbalken 102 und die Stangen 106 anzuheben, so daß der neu zugeführte Dorn 14'
freigegeben wird. Die Schuhe 130 schieben den neuen Dorn vorwärts in Richtung auf die Wickelstation, wobei diese Bewegung
durch die Zylinder 156 vorgenommen wird. Zahnstangen 160, Zahnräder 158 und Wellen 147, 148 sorgen zusammen für die
Ausrichtung der beiden Schuhe untereinander. Führungsblöcke 153, die in den Schlitzen 155 gleiten, halten die Schuhe vertikal.
Beim Verlassen der Anlegestation verliert der neu zugeführte Dorn 14' die Berührung mit den Oberflächenantriebsgurten
72, so daß er nun ausschließlich durch die Ketten 20 angetrieben wird, und zwar während des Überwechseins und auch
danach. Die Fig. 2 zeigt den neuen Dorn 14' in einer Mittenstellung
des Übergabevorganges zur Wickelstation, während die voll gewickelte vorherige Rolle 11 zum Herausheben aus der
Maschine bereitsteht.
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Zur selben Zeit, wenn der Messerbalken 102 und die Stangen angehoben werden, werden die Verriegelungsstifte oder -bolzen
32 durch die Zylinder 34 ebenfalls angehoben. Befindet sich dann der neue Wickeldorn 14' vollständig innerhalb der Wickelstation
10, so daß die Rollen 18' an den Freigabebolzen 30 anstehen, dann schließen die Schuhe 130 einen Grenzschalter
182 für deren Vorwärtsbewegung, wodurch die Verriegelungsbolzen 32 wieder in ihre Normalstellung abgesenkt werden und
die Zylinder 156 die Schuhe in die Anlegestation zurückziehen, bis sie dort einen hinteren Grenzschalter 184 berührung und
die Zylinder 156 damit abgeschaltet werden. Damit ist der Kernübergabezyklus beendet, so daß der nächste Kernladezyklus
automatisch einsetzen kann.
Dieser Kernlade- oder -nachführzyklus beginnt, wenn der
Messerbalken 102 und die Stangen 106 durch die Zylinder 104 in ihre voll abgesenkte Normalstellung gefahren sind. Es wird
nun der Wickelkern-Nachfuhrzylinder 141 für einen Halbzyklus
betätigt, und zwar aus der ausgefahrenen Stellung eingezogen. Dadurch werden, wie es die Fig. 7 zeigt, die Kipphebel 137,138
im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und tauschen die Stellungen der abgeschrägten Stifte 136 aus deren in Fig. 6 gezeigter
Position, so daß die untersten der aufliegenden Dornrollen 18' ohne weitere Hilfe auf den Führungsbahnen 135 in die Kanäle
24 an den Kanaleintrittsstellen 124 hinunterrollen können, wo sie durch das Anlaufen an die Stangen 106 gestoppt werden,
während die Schuhe 130 voll zurückgezogen sind und so den Eintritt in den Kanal mit bilden. Am Ende einer vorgegebenen
Zeitspanne, die mit Betätigung des Wickelkern-Ladezylinders 141 ihren Anfang genommen hat und die lang genug ist, daß
der neue Dorn mit Sicherheit nachgeführt ist, werden die Schuhe 130 durch ihre Zylinder 156 vorwärts gegen die Rollen 18"
auf dem neu eingeführten Wickeldorn geschoben, und der Ladezylinder
141 wird wieder in seine Ausgangsstellung zurückgestellt, womit die Kipphebelarme 137, 138 in einem zweiten
Halbzyklus ihrer Bewegung im Uhrzeigersinn verschwenkt werden und weitere aufliegende Wickeldorne in die in Fig. 6 gezeigten
Stellungen gelangen. Die Schuhe 130 drücken fortwährend auf
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die Rollen 18, bis der Messerbalken 102 und die Stangen 106
angehoben werden, so daß die Schuhe diesen neu aufgelegten Dorn dann zur Wickelstation schieben. Befindet sich der neue
Dorn in der Anlegestation, dann wird er sofort durch die Oberflächenantriebsgurte
172 auf die Bahngeschwindigkeit beschleunigt. Während des gesamten Fortgangs des Aufwickeins der Bahn
bleibt der Dorn auf dieser Geschwindigkeit, bis der nächste Anlegezyklus durch den Bedienungsmann eingeleitet wird.
Um eine vollständig leere Maschine zu laden, werden wenigstens zwei leere Dorne auf die Ladevorrichtung 134 aufgelegt, und
durch Drücken einer Rückstelltaste in der Steuerschaltung (Fig. 9) wird der Rückstellzyklus eingeleitet. Hierdurch werden
einfach die Rollenfreigabestifte 30 abgesenkt. Dann wird durch Drücken einer Drucktaste zum Laden eines Wickelkerns der
Kernladezyklus in der oben beschriebenen Weise eingeleitet. Nachdem der erste Dorn in die Anlegestation eingeführt ist,
wird der Kernfreigabezyklus durch Drücken einer Kernfreigabetaste in der ebenfalls oben beschriebenen Weise in Gang gesetzt.
Hierdurch wird der erste Dorn dann in die Wickelstation überführt, während der Kernladezyklus automatisch wiederholt
und der zweite Dorn in die Maschine eingeführt wird. Das Bahnmaterial wird dann durch die Maschine auf die Wickelrolle 11
aufgewickelt, womit der Wickelvorgang begonnen hat.
Die elektrische Steuerschaltung für die Maschine läßt sich entweder mit herkömmlichen Schaltkreisbauteilen, wie Leitungen,
Schaltern, Relais und Solenoiden herstellen oder mit einer programmierbaren Computersteuerung, wodurch viele derartiger
Bautelemente mittels funktionell gleichwertiger Eingangs- und Ausgangsklemmen und Programmbefehlen ersetzt werden können.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine derartige Steuereinrichtung als programmierbare Steuereinrichtung der
Firma Reliance Electric Company eingesetzt.
Die Fig. 9 zeigt in Form eines Stromlaufplans die Betriebsweise
der programmierbaren Steuereinrichtung in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel. Die Computer-Eingangskomponenten/
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Progranunbefehle und Ausgangskomponenten für die Steuerung sind
in drei Spalten 500, 501 und 502 in Fig. 9 zusammengefaßt.
Im Eingangsabschnitt 500 auf der linken Seite der Fig. 9 sind
mit CT1, CT2 und CT3 die Anschlüsse eines 110-115 Volt-Wechselspannungsnetzes
gezeigt. Die Schaltungsabschnitte zwischen den Netzleitern stellen die Eingänge zu der Steuerschaltung
dar. Die tatsächlichen Betriebssteuerungen an der Maschine und der Steuertafel sind links durch Legenden und Bezugszahlen
aus den Abbildungen der Maschine selbst (Figuren 1 bis 8) angegeben. Computer-Eingangsklemmen sind rechts durch bezifferte
Kästchen angedeutet, wobei diese Ziffern wirklichen Anschlüssen an Eingangs-/Ausgangs-Karten der oben genannten Steuerschaltung
der Firma Reliance Electric Company entsprechen. Jede Computer-Eingangsklemme und ihre Funktion entspricht der Spule eines
Relais, das alle die mit derselben Bezugsziffer gekennzeichneten Kontakte im Programmbefehlsteil 501 öffnet oder schließt.
Die Programmbefehle 501 der Computer-Steuerschaltung sind in
Form logischer Schaltkreise oder Stromlaufplane geschrieben,
die aus bezifferten, elektrisch miteinander verbundenen Schaltkontakten aufgebaut sind, die als normalerweise offene oder
normalerweise geschlossene Kontakte mit den herkömmlichen Symbolen gekennzeichnet sind. Jede Stromlaufbahn endet in einem
internen Ausgang, der mit einem Halbkreis dargestellt ist, welcher eine Zahl enthält. Ein interner Ausgang ist erregt
oder hat Spannung, wenn ein Stromlauf von links nach rechts mit geschlossenen Kontakten durchverbunden· ist. Jeder interne
Ausgang ist elektrisch äquivalent der Spule eines Relais, das sämtliche Schaltkontakte, die die gleiche Ziffer tragen,
entweder im Bereich der Programmbefehle oder im Ausgangsabschnitt 502 öffnet oder schließt.
Im Ausgangsabschnitt auf der rechten Seite des Schaltbildes kennzeichnen die beiden vertikalen Linien 403 und 404 wiederum
die Pole einer 110-115 Volt-Wechselspannungsquelle. Die Verbindungen zwischen den beiden Netzpolen verbinden die Ausgangsklemmen
der durch bezifferte Schaltkontakte angezeigten Steuerung
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mit den verschiedenen Maschinen-Komponenten und Steuerelementen, welche durch Legenden und Ziffern aus der Maschinenzeichnung
gekennzeichnet sind- Jede Ausgangsklemme entspricht einer tatsächlichen Klemme auf einer Eingangs-/Ausgangs-Karte der
Computer-Steuerschaltung und ist elektrisch äquivalent zu Schalterkontakten, die geschlossen sind, wenn der gleich bezifferte
interne Ausgang Spannung führt oder erregt ist.
Sämtliche Schalter mit denselben Ziffern werden durch die Steuerbetätigung (Eingangsklemme oder interner Ausgang)
mit derselben Ziffer betätigt (d. h. offene Schalterkontakte werden geschlossen und normalerweise geschlossene geöffnet).
Um den Anlegezyklus einzuleiten, wird die Drucktaste "ANLEGEN" (Fig. 9, Links) gedrückt, womit die Eingangsklemme 056 Spannung
erhält. Diese bewirkt, daß der Schalter 056 des unmittelbar rechts davon befindlichen Stromlaufs geschlossen wird, womit
der interne Ausgang 051 Spannung erhält und der Schalter 051 im Nebenschlußpfad als Haltekreis geschlossen wird, so daß
der interne Ausgang 051 auch dann noch Spannung führt, wenn die Taste "ANLEGEN" wieder losgelassen wird, über den internen
Ausgang 051 wird eine Kontroll-Lampe auf der Steuerkonsole zum Aufleuchten gebracht, die den Anlegevorgang anzeigt.
Der Schaltkontakt 056 im nächsten Stromlauf darunter wird ebenfalls geschlossen, so daß der interne Ausgang 044 Spannung
bekommt (Schalter 036, der als normal offen dargestellt ist, ist geschlossen, wenn die Maschine, wie hier, Wechselspannung
zugeführt bekommt, siehe Not-Aus-Signal unten in der Fig. 9), so daß der Schalter 044 im Selbsthaltenebenschluß geschlossen
wird und über den Schaltkontakt 044 auch der Solenoid 044 erregt wird, wodurch die Pneumatikzylinder 92 und 70 betätigt
werden, die die Gegendruckschiene 88 und die Anlegewalze 60 anheben, während ferner der Solenoid 044A die Luft freigibt,
die aus den Löchern 96 herausbläst.
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Wenn der interne Ausgang 044 erregt ist, wird der normal geschlossene Schaltkontakt 044 im untersten Stromlauf
geöffnet, so daß die Spannungszufuhr zum internen Ausgang
unterbrochen wird (dieser war solange durch den Schalter erregt, nachdem die Rückstelltaste gedrückt worden war und
der interne Ausgang 057 kurzzeitig an Spannung gelegt wurde), so daß nun der Kettenantrieb 55 von seiner zuggeregelten
Betriebsart mit variabler Geschwindigkeit in die Geschwindigkeitsanpaß-Betriebsart
geschaltet wird.
Wenn der Stop-Finger 93 an dem abstehenden Arm 56 der Gegendruckfläche
an den Grenzschalter 95 angelaufen ist (die Bahn 6 ist bis dahin abgetrennt und an den neu eingeführten
Kern 12' angeklebt), dann hat die Eingangsklemme 62 Spannung erhalten. Dies führt dazu, daß der Schaltkontakt 062 des
rechts daneben befindlichen Stromlaufs geschlossen wird, womit der interne Ausgang 045 (Schaltkontakt 063 ist geschlossen)
den Selbsthaltekontakt 045 schließt und der Solenoid 045 über den Arbeitsschaltkontakt 045 erregt wird.
Der normalerweise geschlossene Schaltkontakt 062 im darüber befindlichen Stromlauf wird geöffnet, so daß der interne
.Ausgang 044 entregt wird und mit ihm der Arbeitsschaltkontakt
044 für die Solenoide 044 und O44A, was die Blasluft verschließt
und in Kombination mit dem bereits erwähnten Erregen des Solenoids 045 das Zurückziehen der Kolbenstangen 92 und
für die Gegendruckschiene und die Anlegewalzenzylinder nach sich zieht.
Mit Spannung am internen Ausgang 045 schließt der Schaltkontakt
045 in dem unmittelbar darunter befindlichen Stromlauf, so daß der interne Ausgang 040 erregt wird und damit der Schaltkontakt
040 rechts daneben schließt und der Solenoid 040 mit Strom versorgt wird, was zur Folge hat, daß die Pneumatikzylinder
38 betätigt und die Rollenfreigabestifte 30 angehoben werden. Ferner wird der Schaltkontakt 045 in dem darunter befindlichen
Stromlauf geschlossen, so daß Spannung zeitverzögert zum internen Ausgang 072 gelangt, der nach einer vorgegebenen Zeitspanne,
angedeutet durch "T" alle Kontakte O72 schaltet,
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von denen einer als Haltekontakt 072 für den internen Ausgang 072 geschaltet ist. Nach der eingestellten Zeitspanne, wenn
alle Schaltkontakte 072 durch den internen Ausgang 072 geschaltet worden sind, ist auch der normalerweise geschlossene Schaltkontakt
072 im zwei Stufen höher gelegenen Stromlauf geöffnet, wodurch der interne Ausgang 045 abgeschaltet wird (dies hat
auf die bereits zurückgezogenen Pneumatikzylinder 92 und 70 jedoch keine Auswirkung). Ferner wird der Schaltkontakt 072
im untersten Stromlauf geschlossen, so daß der interne Ausgang 066 an Spannung gelegt wird und der Schaltkontakt 066 im oberen
Parallelzweig dieses Stromlaufs schließt, was als Selbsthaltekontakt für den internen Ausgang 066 wirkt (der Schalter
dieses Parallelzweigs ist bereits geschlossen, da der interne Ausgang 044 entregt ist), wodurch der Kettenantrieb 55
in den zugregulierten Betrieb mit variabler Geschwindigkeit zurückkehrt. Der Schaltkontakt 072 im obersten Stromlauf schließt
ebenfalls und erregt somit den internen Ausgang 041, wodurch über den Arbeitsschaltkontakt 041 der Solenoid 041 erregt wird,
welcher die Pneumatikzylinder 38 betätigt, so daß dadurch die Rollenfreigabebolzen 30 in ihre normale untere Stellung zurückgestellt
werden. Auch wird der normalerweise geschlossene Schaltkontakt 072 im zweitobersten Stromlauf geöffnet, wodurch
der interne Ausgang 047 abgeschaltet wird, der durch den Schaltkontakt 047 selbstgehalten hatte, nachdem die Drucktaste
"KERNEINFÜHREN" kurzzeitig in einem früheren Betriebszustand beim Laden der Maschine gedrückt worden war. Schließlich wird
noch der Schaltkontakt 072 im Stromlauf rechts von der Freigabetaste für den Kern geschlossen, so daß der interne Ausgang
nunmehr Spannung führt und durch den Selbsthaltekontakt 046 selbstgehalten wird (der Schaltkontakt 063 schließt, wenn
Wechselspannung angelegt ist, wie das hier der Fall ist; der Schaltkontakt 047 ist geschlossen, da der interne Ausgang
047 spannungslos ist, und der Schaltkontakt 054 ist geschlossen, weil die Kernladedrucktaste nicht gedrückt wird).
Über den Arbeitskontakt 046 wird der Solenoid 046 mit Strom versorgt, wodurch die Zylinder 104 betätigt und der Messerbalken
102 sowie die Stangen 106 angehoben werden.
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Wenn der interne Ausgang 046 Spannung führt, geschieht außerdem folgendes. Der normalerweise geschlossene Schaltkontakt 046
im zweituntersten Stromlauf des Schaltbildes wird geöffnet, wodurch der interne Ausgang 072 abgeschaltet wird, so daß sämtliche
Schaltkontakte 072 in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, was jedoch keine unmittelbare äußere Auswirkung hat, mit der
Ausnahme, daß der interne Ausgang 041 abgeschaltet wird, und damit auch der Solenoid 041 (der Rollenfreigabebolzen wird
nicht bewegt, da durch die vorherige Erregung des Solenoid 041 die Rollenfreigabebolzen 30 in Abwärtsstellung belassen werden,
und Solenoid 040 (der unterste in der Fig. 9) muß erregt werden, um die Bolzen anzuheben.). Ferner wird der Schaltkontakt
046 im Stromlauf links vom Solenoid 052 (in der Mitte der Fig. 9) geschlossen, womit der interne Ausgang 052 erregt wird (Schalter
042 ist geschlossen, da der interne Ausgang 042 zuvor erregt gehalten wurde durch den noch zu beschreibenden Kernladeablauf)
. Dadurch wird der Arbeitskontakt 052 geschlossen, so daß der Solenoid 052 Strom führt und die Pneumatikzylinder
34 zum Anheben der Verriegelungsbolzen 32 betätigt.
Wenn die Schuhe 130 einen neu zugeführten Dorn 14' in die
Wickelstation an den angehobenen Verriegelungsbolzen 32 vorbei vorgeschoben haben (die Schuhe 130 haben ihre Vorwärtsbewegung
begonnen, sobald der Solenoid 046 die Messerzylinderstangen 106 zurückzuziehen beginnt, weil der Solenoid 042 durch den
davorliegenden, jedoch noch nicht beschriebenen Kernladevorgang erregt wurde), dann wird der vordere Grenzschalter 182
geschlossen, wodurch die Eingangsklemme 060 Spannung erhält. Dadurch ergeben sich folgende Schaltvorgänge. Der Schaltkontakt
060 im Stromlauf unmittelbar rechts davon wird geschlossen, so daß Spannung auf den internen Ausgang 043 gelangt, der wiederum
den Arbeitsschaltkontakt 043 schließt und dem Solenoid 043 Strom zuführt. Ferner wird der normalerweise geschlossene
Schaltkontakt 060 in dem zwei Stufen darüberliegenden Stromlauf geschlossen, wodurch die Erregung für den internen Ausgang 042
und damit auch für den Solenoid 042 wegfällt, der erregt worden war, als anfänglich Wickelkerne in die Maschine eingeladen wurden,
und der in Verbindung mit der Erregung des Solenoid 043 bewirkt, daß die Kolbenstangen der Zylinder 156 ausgefahren und damit
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die Schuhe 130 zurückgezogen werden.
Der Grenzschalter 182 wird nur kurzzeitig geschlossen und öffnet wieder, wenn die Schuhe 130 ihre Rückwärtsbewegung
antreten, so daß auch der interne Ausgang 043, der Arbeitsschaltkontakt 043 und der Solenoid 043 nur kurzzeitig erregt
bzw. geschlossen werden. Dies genügt jedoch, um das Ventil, das die die Schuhe 130 bewegenden Zylinder 156 steuert,
in eine eingerastete Stellung bewegt wird.
Das Abschalten des internen Ausgangs 042 bedeutet ein Öffnen
des Schaltkontakts 042 drei Stromlaufzeilen darunter, so daß
der interne Ausgang 052 abgeschaltet und auch sein Arbeitsschaltkontakt 052 geöffnet wird, mit der Folge der Entregung
des Solenoid 052, so daß die Verriegelungsbolzen 32 in ihre normale, tiefe Stellung zurückkehren und den in der
Wickelstellung befindlichen Dorn und die darauf aufgewickelte Bahnrolle am Ort halten.
Wenn die Schuhe 130 ihre vollständig zurückgezogene Stellung
erreichen, wird der hintere Grenzschalter 184 geschlossen, und die Eingangsklemme 061 erhält Spannung. Hierdurch wird
der Schaltkontakt 061 des rechts davon liegenden Stromlaufes geschlossen, so daß der interne Ausgang 047 Strom erhält
(die internen Ausgänge 055 und 072 sind entregt, so daß die Schaltkontakte 055 und 072 geschlossen bleiben; die Wechselspannungsquelle
ist eingeschaltet, so daß der Schaltkontakt 063 geschlossen ist), wodurch der als Haltekontakt 047 wirkende
Schaltkontakt im Nebenschluß geschlossen wird und über den Arbeitsstromkontakt 047 dem Solenoid 047 Strom zugeführt wird
(der Ein-/Aus-Schalter zwischen der Wechselstromleitung 404 und den Ausgangsklemmen 047, 044 und 045 ist ein Verriegelungsschalter an einer Tür zum Steuerschrank, der verhindern soll,
daß das Messer, die Gegendruckfläche oder die Anlegewalze arbeiten, wenn diese Tür geöffnet ist), wodurch die Pneumatikzylinder
104 in Gang gesetzt werden, um den Messerbalken 102 und die Stangen 106 abzusenken (durch Spannung am internen
Ausgang 047 und Schließen des Schalters 061 wurde der Solenoid
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046 entregt). Es wird außerdem der Schaltkontakt 041 in
einem weiteren Parallelzweig desselben Stromlaufs geschlossen (der Kontakt bleibt geschlossen, bis die Schuhe 130 sich wieder
vorwärtsbewegen und damit den hinteren Grenzschalter 184 freigeben). Zudem wird der Schaltkontakt 061 im nächst darunter
befindlichen Stromlauf geschlossen, so daß der interne Ausgang 050 Spannung führt (Schalter 047 ist geschlossen, da der
interne Ausgang 047 an Spannung liegt), wodurch der Schaltkontakt 050 im parallelen Selbsthaltekreis geschlossen wird und
über den nun geschlossenen Arbeitsschaltkontakt 050 der Solenoid 050 erregt wird und den Wickelkern-Ladezylinder
betätigt, wodurch ein neuer Wickeldorn 14' freigegeben wird und die Führung 135 hinunter in die Kanaleintritte 124 der
Kanäle 24 rollt.
Durch Erregung des internen Ausgangs 050 wird in der Steuerung der Schaltkontakt 050 geschlossen, der den zeitverzögerten
internen Ausgang 071 an Spannung legt, der nach der voreingestellten Verzögerungszeit sämtliche Schaltkontakte 071
betätigt. Am Ende dieser voreingestellten Verzögerungszeit geschieht deshalb folgendes. Der Schaltkontakt 071 im Stromlauf
unmittelbar darüber öffnet, so daß der interne Ausgang 050 und damit der Solenoid 050 abgeschaltet und der Kernladezylinder
deaktiviert wird, wodurch die in dem Nachladebereich enthaltenen Dorne vorrücken und die Ladevorrichtung für den
nächsten Ladevorgang bereitsteht. Der Schaltkontakt 071 im nächst darunter befindlichen Stromlauf wird ebenfalls geschlossen.
Dadurch erhält der interne Ausgang 042 Spannung und erregt den Solenoid 042, so daß nun die Schuhe 130 den
neu eingeführten Dorn 14' vorwärtsschieben (der Schaltkontakt
042 im parallelen Haltekreis hält den internen Ausgang 042 und damit auch den Solenoid in erregtem Zustand). Und schließlich
wird der Schaltkontakt 071 im Anlegetastenstromlauf geöffnet, womit die Kontroll-Lampe für den Anlegevorgang erlischt.
Hiermit ist der Anlegevorgang beendet.
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Um eine leere Maschine in Gang zu setzen, wird die Taste
"RÜCKSTELLEN" gedrückt, die dem internen Eingang 057 Strom zuführt und folgendes auslöst. Der interne Schaltkontakt
in dem untersten Stromlauf des Schaltbildes schließt, womit der Kettenantrieb 55 in die drehzahlregulxerte Betriebsart
mit variabler Spannung geschaltet wird. Im obersten Stromlauf schließt der Schaltkontakt 057, wodurch über den internen
Ausgang 041 und den Arbeitskontakt 041 der Solenoid 041 erregt wird und die Rollenfreigabebolzen 30 abgesenkt werden.
Im Anschluß daran wird die Taste "KERNEINFÜHREN" gedrückt, die dem internen Eingang 054 Spannung zuführt und die
Programmsteuerung so in Betrieb setzt, wie dies bereits an früherer Stelle auf den Vorgang hin beschrieben wurde,
daß der hintere Grenzschalter 184 der Schuhe 130 geschlossen und die Eingangsklemme 061 erregt wurden (die Maschine wird
mit vollständig zurückgezogenen Schuhen 130 gestartet). Nachdem dieser Ablauf beendet ist, wird der neu eingeführte Wickelkern
durch Drücken der Taste "KERNFREIGABE" in die Wickelposition überführt, wobei die Steuervorrichtung mit dem bereits an
früherer Stelle beschriebenen Ablauf wirkt, wenn der zeitverzögerte interne Ausgang 072 den Schaltkontakt 072 im
Parallelpfad unterhalb des Schaltkontaktes 055 geschlossen hat.
Um sicherzustellen, daß die vollen Bahnwickel 11 die Wickelstation
10 verlassen und im schräg abwärts führenden Abschnitt 40 der Kanäle 24 ohne Verkanten oder Verklemmen abwärts laufen,
wird vorzugsweise ein Ausstoßmechanismus verwendet, wie er in der Fig. 10 dargestellt ist. Zwei Arme 604, die durch ein Querelement
606 verbunden sind, tragen an ihren oberen Enden befestigte Stäbe 608 und Zylinder 612, die die Ausstoßbolzen
610 betätigen.
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Die Stangen 608 und die Bolzen 610 erfassen den Dorn 14 von beiden Seiten und liegen an den Flächen 19 des Dorns
an (die von den Antriebsgurten 72 in der Anlegestation erfaßten Flächen), die sich mit Abstand einwärts von den
Rollenfreigabebolzen 30 und Verriegelungsbolzen 32 befinden (die in der Fig. 10 nur abgebrochen dargestellt sind). Der
Ausstoßzylinder 602, der an einem am Maschinenrahmen befestigten Bügel 603 einerseits und am Querelement 606 andererseits sitzt,
verschwenkt die Arme 604 um deren Tragwelle 614.
Während des Aufwickeins der Bahn stehen die Armen 604 aufrecht und die Bolzen 610 sind ausgefahren. Wenn die Steuerschaltung
die Freigabebolzen 30 zurückzieht (nachdem die Bahn abgeschnitten worden ist), dann wird durch Druckluft, die
den Zylindern 38 zugeführt wird, eine entsprechende Steuerschaltung betätigt (die beispielsweise ein nicht gezeigtes,
servogesteuertes Pneumatikventil enthält), woraufhin die Kolbenstange des Zylinders 602 eingezogen wird und aufgrund
der dadurch bedingten Verschwenkung der Arme 604 der Wickeldorn 14 im Kanalabschnitt 40 weitergerollt wird. Wenn die
Arme die gestrichelt gezeichnete Stellung erreichen, rollt der Wickeldorn 14 mit dem darauf gewickelten Bahnwickel 11
von den Stangen 608 frei zum Rollenaustritt 42 weiter, und die Arme kommen gegen einen mechanischen (nicht gezeigten)
Anschlag in Ruhe.
Wenn ein neuer Wickeldorn 14 die Wickelstation 10 erreicht,
dann betätigt ein Vorschubschuh 130 ein mechanisch betätigtes Pneumatikventil 618, wodurch Druckluft zu einem weiteren
Steuerkreis mit beispielsweise einem anderen servobetätigten Ventil geleitet wird, so daß die Ausschubbolzen 610 eingezogen
und die Arme 604 in die aufrechte Stellung zurückgestellt werden. Ist die aufrechte Stellung erreicht, dann hat der
Zylinder 602 seine maximale Streckstellung eingenommen, und ein mechanisch betätigtes Pneumatikventil 622 wird betätigt,
das seinerseits wieder über den bereits genannten Steuerschaltkreis die Ausstoßbolzen 610 ausfährt, so daß der Dorn 614
erfaßt ist. Die Ventile 618 und 622 sind federbelastet,
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so daß sie, wenn sie nicht mehr betätigt werden, in ihre Normalstellung zurückkehren, in der ihre Ausgangsseite
an der Ausblasöffnung (nicht gezeigt) ins Freie führt.
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HA
Leerseite
Claims (57)
- 2 ? O 2 4 7 9PATENTANSPRÜCHE\\_y Vorrichtung zum Austauschen sich drehenderWickeldorne, auf die eine Bahn zu einer Rolle aufgewickelt wird, wobei ein erster Wickeldorn in einer Hauptwickelstation gehaltert und die Bahn daraufgewickelt sowie der Dorn in der Wickel— station über einen Mittenantrieb in Drehung versetzt wird, gekennzeichnet durch Einrichtungen (26) zum Tragen eines zweiten Wickeldorns (141) in einer von der Wickelstation (10) entfernten Stellung (8), einen Oberflächenantrieb (72) zum Beschleunigen des zweiten Wickeldorns (14') auf eine Umfangsgeschwindigkeit, die der Oberflächengeschwindigkeit der Bahn (6), die auf den ersten Dorn (14) aufläuft, angepaßt ist, und eine Anlege- oder Verbindevorrichtung, die die Bahn (6) durchtrennt und sie mit dem beschleunigten zweiten Dorn (141) verbindet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptwickelstation die Bahn (6) zu einer Bahnrolle (11) auf den ersten Dorn (14) aufgewickelt wird und der Mittenantrieb zum Aufwickeln der Bahn auf die Dorne dient.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die es dem zweiten Dorn (14') erlaubt, gleichzeitig mit dem Mittenantrieb und dem Oberflächenantrieb in Verbindung zu sein, und dabei mit einer höheren Winkelgeschwindigkeit umzulaufen, als der erste Dorn.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine dem Dorn zugehörige Freilaufkupplung ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (14,14') Kerne (12,12') tragen, auf die die Bahn (6) aufgewickelt wird, und daß die Dorne (14,14') erste Abschnitte (19) aufweisen, an denen der Oberflächenantrieb (72) außerhalb der Enden der Kerne (12,12') mit Reibung angreift.909830/0824 ORIGINAL INSPECTED
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenantrieb ein Gurt-Paar (72) enthält, das am Dorn außerhalb der Enden der Kerne (12,12') angreift.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein stufenlos stellbares Drehzahlgetriebe (55) mit dem der Oberflächenantrieb (72) mit einem Bahnantrieb (2) verbunden ist, der die Geschwindigkeit steuert, mit der die Bahn (6) den Dornen (14) zugeführt wird.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Mittel (16) seitlich außerhalb der Kerne (12), die den Mittenantrieb über einen ausgedehnten Bereich zwischen der Wickelstation (10) und der davon, entfernt gelegenen Station (8) kuppeln.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mittenantrieb kuppelnden Mittel (16) außerhalb der ersten Abschnitte gelegen sind und Kettenräder enthalten, und daß der Mittenantrieb laufende Ketten (20) aufweist, in denen die Kettenräder (16) eingreifen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Mittel zur Verringerung der Geschwindigkeit des Mittenantriebs mit zunehmendem Bahnwickeldurchmesser auf dem ersten Dorn (14) zur Erhaltung konstanter Bahngeschwindigkeit.
- 11. Vorrichtung zum Austauschen eines sich drehenden Wickeldorns, auf den eine Bahn zu einer Rolle aufgewickelt wird, gekennzeichnet durch Mittel zum Unterstützen eines ersten Doms (14) an einer Hauptwickelstation (10) mit auf den Dorn aufgewickelter Bahn, die zu dem Wickel hin verläuft, Mittel zum Tragen eines zweiten Dorns (141) in einer Anlegestation (8), die von der Hauptwickelstation (10) einen Abstand hat, einen Mittenantrieb (20), der sich entlang eines Weges zwischen den Stationen (8,10) erstreckt, um die Dorne (14,14V) in Drehung zu versetzen, eine Anlage- oder Verbindeeinrichtung, die die Bahn (6) durchtrennt und an den zweiten Dorn (14')909830/0824anlegt, und eine Übergabevorrichtung (130), die den zweiten Dorn nach dem Anlegevorgang den Weg entlang verschiebt, während dieser mit dem Mittenantrieb (20) in Antriebsverbindung ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (6) in der Hauptwickelstation auf den ersten Dorn (14) zu einer Bahnrolle (11) aufgewickelt wird, wozu der Wickeldorn (14) vom Mittenantrieb (20) angetrieben wird.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg geradlinig ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich entlang dem Weg Stützflächen (26) erstrecken und daß jeder Dorn (14,14') mit während der Verschiebbewegung auf den Stützflächen (26) aufliegenden Rollen (18,18') ausgestattet ist.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung einen Schuh (130) zum Voranschieben des Dorns (14,14') aus der Anlegestation (8) in die Wickelstation (10) aufweist.
- 1 6. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnetdurch einziehbare Anlauf-Stop-Bolzen (106,30,32), die die Dorne (14,14') in der Anlegestation und der Wickelstation halten.
- 1 7. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnetdurch eine sich entlang dem Weg erstreckende Antriebsvorrichtung (20)mit einem linear angetriebenen Element, dessen Lineargeschwindigkeit höher als die Verschiebegeschwindigkeit des zweiten Dorns (14') ist, wodurch bei der Verschiebebewegung eine Drehung hervorgerufen wird.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das linear angetriebene Element (20) eine Kette ist und der Dorn (14') Kettenräder (16) trägt, die in die Kette909830/0824eingreifen.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einander gegenüberstehende Führungselemente (26)mit nach innen offenen Kanälen, die sich entlang dem Weg erstrecken und in die die Endabschnitte der Dorne (14,14") aufgenommen sind.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornendabschnitte Rollen (18,18") tragen.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungseinrichtung Vorschubschuhe (130) aufweist, die in den Kanälen entlangbewegbar sind und durch Druck gegen die Rollen (18,18") die Dorne (14,14") zwischen den Stationen (8,10) verschieben.
- 22. Vorrichtung zum Auswechseln eines sich drehenden Wickeldorns, auf den eine Bahn in Form einer Rolle aufgewickelt wird, gekennzeichnet durch Mittel zum Tragen eines ersten Dorns in einer Hauptwickelstellung (10) mit darauf gewickelter Bahn, die darauf aufläuft, einen Antrieb zum Drehen des ersten Dorns in der Wickelstation, Mittel zum Tragen eines zweiten Dorns an einer Anlegestation, die von der Wickelstation einen Abstand hat, Anlegemittel zum Durchtrennen und Anlegen der Bahn an den zweiten Dorn, welche Anlegemittel folgende Merkmale aufweisen: eine Schneidkante auf einer Seite der Bahn stromab vom zweiten Dorn in der Anlegestation, eine Gegendruckfläche auf der gegenüberliegenden Seite der Bahn mit einer Ablenkfläche stromab der Schneidkante, Mittel zum Bewegen der Gegendruckfläche in Richtung auf die Bahn, um die durchlaufende Bahn in Richtung auf die Schneidkante auszulenken, eine Anlegewalze auf der gegenüberliegenden Seite der Bahn, die eine frei umlaufende Umfangsfläche zur Abstützung der durchlaufenden Bahn enthält, und Mittel zum Verschieben der Anlegewalze in Richtung auf die Bahn, so daß diese in einem Walzenspalt gegen den zweiten Dorn gedrückt wird, wenn die Gegendruckfläche die Bahn bis gegen die Schneidkante auslenkt.909830/0824
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptwickelstation die Bahn auf den ersten Dorn zu einer Rolle aufgewickelt wird und daß der Antrieb zum Drehen des ersten Dorns für das Aufwickeln der Bahn auf den Dorn vorgesehen ist.
- 24. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegewalze um eine exzentrische Achse drehbar gehaltert ist, wodurch Drehung der Anlegewalze um die exzentrische Achse die Bahn gegen den zweiten Dorn anlegt.
- 25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Bewegen der Anlegewalze einen Arm, der von einem Ende der Walze ausgeht, und ein mit dem Arm verbundenes, fluidbetätigtes Zylinderkolbenaggregat aufweist, wodurch bei Streckung des Zylinderkolbenaggregats die Walze um die exzentrische Achse umläuft und damit die Bahn gegen den zweiten Dorn führt.
- 26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verschieben der Gegendruckfläche einen von der Gegendruckfläche abstehenden Arm, der um die Gegendruckflächenachse drehbar gehaltert ist, und ein fluidbetätigtes Zylinder-Kolbenaggregat aufweist, das bei Streckung den Arm um die Achse der Andrückfläche verschwenkt und die Andrückfläche in Richtung auf die Bahn verschiebt.
- 27. Vorrichtung nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch einen Oberflächenantrieb (72) zum Beschleunigen des zweiten Dorns auf eine Umfangsgeschwindigkeit, die mit der Oberflächengeschwindigkeit der Bahn übereinstimmt, wobei der Oberflächenantrieb ein Paar von Gurtriemen aufweist, die in Riemenscheiben laufen, welche auf einer Riemenscheibenachse drehbar gelagert sind, und daß die Dorne (14,14') Abschnitte (19) aufweisen, an denen die Gurte (72) außerhalb der Bahnwickelrollen (11) angreifen.909830/0824
- 28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Achse, die Achse der Gegendruckfläche und die Achse der Riemenscheiben in einer Linie verlaufen und daß die Anlegewalze, der Gegendruckflächenarm und die Riemenscheiben auf einer gemeinsamen Welle, deren Achse in die Linie fällt, mittels Lagern gelagert sind.
- 29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb zum Drehen des ersten Wickelkerns ein Mittenantrieb ist, der sich entlang eines geradlinigen Weges zwischen der Wickelstation und der Anlegestation erstreckt und eine Kette (20) aufweist, während Kettenräder (44,46) in der Wickel- bzw. Anlege-Station (1o,8) die Kette antreiben, wobei die Kettenräder (46) in der Anlegestation auf einer gemeinsamen Welle (52) befestigt sind, die von einem Motor (82) angetrieben wird, und daß die Dorne (14,14') mit Kettenrädern (16) ausgestattet sind, die sich außerhalb der Angriffsflächen für den Oberflächenantrieb (72) befinden und in die Ketten (20) eingreifen.
- 30. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anlegestation eine Klinge (98) von der Gegendruckfläche (88) in Richtung auf die Bahn gerichtet ist und stromauf von der Schneidklinge (94) jedoch stromab von der Anlegewalze (62) mit der Bahn (6) in Berührung bringbar ist, so daß die Auslenkfläche (88) und die Klinge (89) eine Mulde bilden, über die die Bahn (6) hinweg gespannt ist und in die die Schneidkante (94) bei Verschiebung der Gegendruckfläche (88) eintaucht.
- 31. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegemittel eine Luftblaseinrichtung (96) aufweisen, deren Luftströme in Richtung auf den zweiten Dorn (141) aus der Nähe der Gegendruckfläche (88) ausströmen und das abgeschnittene Ende der Bahn gegen den zweiten Dorn (14') blasen.
- 32. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn-909830/0824zeichnet, daß die Anlegeeinrichtung eine Klebfläche am zweiten Dorn zum Anheften des abgeschnittenen Bahnendes aufweist.
- 33. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der frei drehbare Oberflächenabschnitt (62) der Anlegewalze (56) die durchlaufende Bahn (6) dauernd berührt.
- 34. Vorrichtung zum Austauschen eines Wickeldorns, auf den eine Bahn zu einer Rolle gewickelt wird, wobei die Dorne in einer Station gehaltert sind und ihre Endabschnitte rollen können, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nachladevorrichtung für die Dorne Führungsmittel (202) zum Tragen der Dorne (141) mit von der Anlegestation (8) ansteigender Tragoberfläche (135) zum Abstützen der rollenden Endabschnitte (181) aufweisen, daß erste Rückhaltemittel (136) entlang den Führungsmitteln (202) angeordnet sind, die einen ersten Dorn (14) zurückhalten, und daß Mittel zum Einziehen der ersten Rückhaltemittel vorgesehen sind, so daß der erste Dorn (14*) die geneigte Tragfläche (35) hinab in die Anlegestation (8) rollen kann.
- 35. Vorrichtung nach Anspruch 34, gekennzeichnet durch eine zweite Rückhalteeinrichtung (136) entlang den Führungsmitteln (202) stromauf von der ersten zum Zurückhalten eines zweiten nachgeführten Wickeldorns (14), eine dritte Rückhalteeinrichtung (136) entlang der Führungsmittel (202) mit Abstand von der ersten und der zweiten zum Aufhalten des zweiten Dorns, nachdem er vom Ort der zweiten Rückhaltemittel weitergerollt ist, vierte Rückhaltemittel entlang der Führungsbahn stromauf der zweiten Rückhaltemittel zum Aufhalten eines dritten Dorns, und daß die Rückhaltemittel (136) Einrichtungen zum Einziehen der zweiten Rückhaltemittel aufweisen, wenn die ersten zurückgezogen sind, und Mittel zum Ausfahren der dritten und vierten Rückhaltemittel, wenn die ersten und zweiten zurückgezogen sind, und zum Zurückziehen der dritten und vierten Mittel, wenn die ersten und zweiten ausgefahren sind, wodurch bei zurückgezogenen ersten Rückhaltemitteln der zweite und909830/0824dritte Dorn an den Stellen der dritten und vierten Zurückhaltemittel anhalten, während der erste Dorn in die Anlegestation einläuft, und der zweite und dritte Dorn an den Stellen der ersten und zweiten Rückhaltemittel anhalten, wenn die ersten Rückhaltemittel ausgefahren sind.
- 36. Vorrichtung nach Anspruch 34, "dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Rückhaltemittel von Stiften (136) gebildet sind, die über die Tragflächen (135) vorstehen und auf der stromab liegenden Seite die Endabschnitte (18') der ersten Dorne (14") erfassen.
- 37. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Rückhaltemittel als Stifte (136) ausgebildet sind, die über die Stützfläche (135) vorstehen und auf der Stromabseite der Endabschnitte (18') der Dorne (14') angreifen, und daß die Rückzugsmittel erste Kipphebel (137) aufweisen, die die ersten und dritten Rückhaltemittel (136) miteinander verbinden, ferner Kipphebel (138), die die Stifte (136) der zweiten und vierten Rückhaltemittel miteinander verbinden, und eine Einrichtung (140,141,143) zum Verschwenken der ersten und zweiten Kipphebel (137,138) durch aufeinanderfolgende Halbzyklus-Drehbewegungen, wodurch bei jeder Halbzyklus-Drehbewegung die Dorne stromab zu den nächsten Rückhaltemitteln vorrücken und zwei Halbzyklus-Drehbewegungen erforderlich sind, um den zweiten Dorn in die ursprüngliche Stellung des ersten Dorns zu bringen.
- 38. Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verschwenkung der Kipphebel (137,138) ein fluidbetätigtes Zylinder-Kolbenaggregat (141) dient, das mit den Kipphebeln (137,138) verbunden ist..
- 39. · Vorrichtung nach Anspruch 34, gekennzeichnet durch einander gegenüberstehende Führungselemente (26) mit einwärts gerichteten Kanälen (24)' zur Aufnahme der Endabschnitte (18,18') der Dorne (14,14·), welche Kanäle einen Eintritt (124)909830/0824an der Übergangsstelle mit dem unteren Ende der abwärts geneigten Führungsmittel (202) aufweisen, in den der von den ersten Rückhaltemitteln (136) freigegebene erste Dorn (14*) eintritt.
- 40. Vorrichtung zum Austauschen eines drehenden Dorns, auf den eine Bahn zu einer Rolle gewickelt ist, gekennzeichnet durch Mittel zum Unterstützen eines ersten Dorns (14) in einer Hauptwickelstation (10), einen Antrieb zum Drehen des ersten Dorns (14) in der Hauptwxckelstation, Mittel zum Unterstützen eines zweiten Dorns in einer Anfangsstellung, die von der Wickelstation einen Abstand hat, wobei die Dorne (14,14') Endabschnitte (18,18') aufweisen, mit denen sie rollen können, eine Anlegestation, in der die Bahn (6) abgeschnitten und an einen zweiten Dorn (14') angelegt wird, und Übergabemittel (26,130) zum Verschieben des zweiten Dorns (14') entlang eines Weges zwischen den Stationen (8,10), welche aus Tragflächen zum Unterstützen der Endabschnitte (18,18') der Dorne (14,14'), Schiebeschuhen (130) zum Stoßen der Endabschnitte (18,18') und Mitteln (156) zum Verschieben der Schiebeschuhe (130) gebildet sind.
- 41. * Vorrichtung nach Anspruch 40, gekennzeichnet durch einander gegenüberstehende Führungselemente (26) mit einwärts aufeinander hingerichteten Kanälen (24) zur Aufnahme der Endabschnitte (18,18') der Dorne (14,14') und Führen der Schiebeschuhe (130), eine gemeinsame Welle (147), die die Schiebeschuhe (130) drehbar miteinander verbindet, Zahnleisten (160), die an den Führungselementen (26) befestigt und gleichmäßig von den Kanälen (24) über die Länge der Kanäle einen Abstand haben, Zahnräder (158) auf der gemeinsamen Welle (148), die in die Zahnleisten (160) eingreifen, um die Schuhe (130) bei deren Verschiebung ausgerichtet zu halten.
- 42. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben der Schuhe (130) ein Zylinder-Kolbenaggregat (156) dient, das mit der gemeinsamen Welle909830/0824(147) gelenkig verbunden ist.
- 43. Vorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung Führungsblöcke (153) aufweist, die drehbar auf der gemeinsamen Welle (148) sitzen und in zweiten Kanälen (155) in den Führungselementen (28) mit Abstand und parallel zu den ersten Kanälen (24) mit oberseitigen Gleitflächen an deren oberen Flächen entlang gleiten, so daß die Schuhe (130) sich in den ersten Kanälen (24) nicht nach oben verlagern können.
- 44. Wickeldorn zur Verwendung in einer Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Rumpfteil, der einen Wickelkern (12) trägt, auf den die Bahn (6) aufgewickelt wird, Antriebsabschnitte (19) des Rumpfteils außerhalb des Kerns (12,12') für einen Reibkontakt mit dem Oberflächenantrieb (72), und Mittel (16,16') für den Eingriff eines Mittenantriebs.
- 45. Dorn nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für den Angriff des Mittenantriebs Kettenräder (16,16') sind, die in einen Kettenantrieb (20) eingreifen.
- 46. Dorn nach Anspruch 44, gekennzeichnet durch Rollen (18,18") an den Enden außerhalb der Antriebsbereiche für den Mittenantrieb, welche Rollen auf Stützflächen zwischen der Wickelstation und einer davon entfernten Station vorgesehen sind.
- 47. Dorn nach Anspruch 45, gekennzeichnet durch Mittel, die ein gleichzeitiges Angreifen des Mittenantriebs(20) und des Oberflächenantriebs (72) zulassen, so daß der Oberflächenantrieb (72) den Dorn mit einer höheren Winkelgeschwindigkeit als der Mittenantrieb antreiben kann.
- 48. Dorn nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel eine Freilaufkupplung sind, die zwischen die Kettenräder (16,16') und den Dorn-Hauptkörper eingefügt ist.909830/0824
- 49. Dorn zur Verwendung in einer Vorrichtung zum Austauschen eines sich drehenden Dorns, auf den eine Bahn zu einer Rolle gewickelt wird, gekennzeichnet durch einen Hauptkörper, der die zu einer Rolle gewickelte Bahn trägt, Mittel zum Angreifen eines Mittenantriebs und Abschnitte, auf denen der Dorn auf horizontalen und geneigten Tragflächen läuft.
- 50. Dorn nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für das Angreifen des Mittenantriebs Kettenräder (16,16') sind, die in eine Kette (20) eingreifen.
- 51. Dorn nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß die für das Abrollen vorgesehenen Abschnitte Rollen (18,18') an den Dornenden sind, die in einwärts sich öffnende Kanäle (24) der Wickelmaschine eingreifen.
- 52. Vorrichtung zum Austauschen eines umlaufenden Dorns, auf den eine Bahn aufgewickelt ist, wobei der Dorn erste Abschnitte zum Rollen und zweite Abschnitte für den Angriff eines Antriebs aufweist, gekennzeichnet durch Rollbahnen, welche die ersten Abschnitte der Dorne unterstützen, Antriebsmittel, um die Dorne in Drehung zu versetzen, wobei die Antriebsmittel an den zweiten Abschnitten der Dorne angreifen, während die Dorne entlang den Bahnen rollen.
- 53. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen geneigt sind, so daß die Dorne unter Schwerkraft rollen können.
- 54. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel eine Kette (20) enthalten, die an Kettenrädern (16) auf dem Dorn über ein längeres Stück der Bahn angreift.
- 55. Dorn zur Verwendung in einer Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Hauptkörper zum Tragen der in einer Rolle aufgewickelten Bahn, erste Abschnitte zum909830/0824Rollen auf Lagerflächen, die entlang dem Weg angeordnet sind, und zweite Abschnitte, an denen Antriebseinrichtungen über einen ausgedehnten Bereich zwischen der Wickelstation und der Anlegestation angreifen.
- 56. Dorn nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Abschnitte mit Rollen (18,18') ausgestattet sind, die auf den Enden des Dorns (14,14') angebracht sind.
- 57. Dorn nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt ein Kettenrad (1 6 ,-16 ') aufweist, das in eine Kette (20) des Antriebs eingreift.909830/0824
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