DE3637634C2 - - Google Patents
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- DE3637634C2 DE3637634C2 DE19863637634 DE3637634A DE3637634C2 DE 3637634 C2 DE3637634 C2 DE 3637634C2 DE 19863637634 DE19863637634 DE 19863637634 DE 3637634 A DE3637634 A DE 3637634A DE 3637634 C2 DE3637634 C2 DE 3637634C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln von Materialbahnen
zu Wicklungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie eine Vorrichtung
zum Durchführen des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Unter Materialbahnen sind im Sinne der Erfindung Papierbahnen,
nichtgewebte Stoffbahnen, Textilbahnen, Folienbahnen aus Kunststoffmaterial,
z. B. aus thermoplastischem Material, sowie
Metallfolienbahnen, wie z. B. aus Aluminium, zu verstehen, weiterhin
auch bahnförmiges Verbundmaterial, wie z. B. beschichtete
Papierbahnen, mehrschichtige Kunststoffbahnen, die Schichten
aus verschiedenen thermoplastischem Material aufweisen.
Wickler bzw. Wickelvorrichtungen dienen dazu, um Wicklungen von
großem Durchmesser zu Wicklungen von kleinerem Durchmesser und
kleinerer Breite umzuwickeln, sie dienen weiterhin als Arbeitsstation
in Anlagen, die Breitschlitzdüsen zum Extrudieren von
plastifiziertem thermoplastischen Material zu Kunststoffbahnen
aufweisen, die anschließend gewickelt werden.
Eines der Probleme besteht bei Wicklern darin, die Betriebsunterbrechnungen
beim Wickeln der aufeinanderfolgenden Wicklungen
möglichst gering zu halten bzw. die Wickler so auszubilden, daß
sie kontinuierlich arbeiten.
Die Wickler weisen Wickelwellen auf, auf die die Materialbahnen
aufgewickelt werden.
Zum kontinuierlichen Betrieb sind Wendewickler bekannt, die nach
dem Prinzip des Drehkreuzes angeordnete Wickelwellen aufweisen.
Darüber hinaus sind aufwendige Zusatzeinrichtungen erforderlich,
damit der kontinuierliche Betrieb störungsfrei abläuft.
Es sind weiterhin Wickler mit mindestens einem Führungsrahmen
bekannt, der Schiebelager für die Wickelwellen in einer geschlossenen
Führungsbahn führt (EP
01 45 029 A2). Die geschlossene Führungsbahn wird von einem Außenrahmen
und einem Innenrahmen begrenzt, die den Führungsrahmen bilden.
Die einen Endabschnitte der Wickelwellen sind in den Schiebelagern
drehbar angeordnet.
Im Einlaufbereich der Materialbahnen werden die anderen Endabschnitte
der Wickelwellen, die Hülsen für die aufzuwickelnden
Wicklungen aufweisen, mit einem weiteren Schiebelager gekoppelt,
auf die entsprechende Rotationsgeschwindigkeit gebracht und anschließend
in die Arbeitsstellung verfahren, in der eine neue
Wicklung gewickelt wird. Im einfachsten Fall weist die Vorrichtung
auf ihrer der
einlaufenden Materialbahn gegenüberliegenden Seite eine vertikal ausgerichtete Säule mit
einem höhenverstellbaren Schiebelager auf, das in seiner obersten
Stellung jeweils mit dem freien Endabschnitt einer Wickelwelle
gekuppelt wird und dann mit dem im Führungsrahmen geführten
Schiebelager in seine unterste Stellung, die gleichzeitig die
Arbeitsstellung für die Wickelwelle zum Wickeln der Wicklung ist,
verfahren wird.
Um Probleme bei Wicklern mit einem Führungsrahmen zu vermeiden,
die dann auftreten können, wenn die Taktzeiten, d. h. die Wickelzeiten
für die einzelnen Wicklungen, sehr kurz werden, ist es bereits
vorgeschlagen worden (DE 36 33 897 A1), zwei Führungsrahmen vorzusehen und jeweils den Innenrahmen
zu dem Außenrahmen verschiebbar anzuordnen, so daß jeweils
der eine der beiden vertikalen Führungsbahnabschnitte geschlossen
ist.
Unabhängig davon, ob Wendewickler oder Wickler mit Führungsrahmen
zum Einsatz kommen, ergeben sich jedoch bei hohen Bahngeschwindigkeiten
erhebliche Probleme.
Bei der Übernahme des neuen Bahnanfangs einer Materialbahn
nach dem Fertigstellen einer Wicklung kontaktiert die zum Einsatz
kommende Wicklung bzw. die auf ihr aufgeschobene Hülse
die Materialbahn bei einer solchen Drehzahl, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Wickelwelle bzw. der auf ihr aufgeschobenen
Hülse gleich der Geschwindigkeit der Materialbahn ist. Dabei
müssen die Wickelwellen generell aus ihrer Ruhestellung (Winkelgeschwindigkeit=
null Umdrehungen pro Minute) auf die entsprechende
Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt werden.
Bei sehr hohen Bahngeschwindigkeiten, die im praktischen Betrieb
bei einigen hundert Metern pro Minute liegen, insbesondere dann,
wenn die Materialbahnen extrudiert werden, ergeben sich je nach
der Konstruktion der Wickelwellen kritische Drehzahlbereiche, in
denen die Wickelwellen in radialer Richtung schwingen und bei
weiterer Steigerung der Drehzahl die Amplituden dieser Schwingungen
wieder abnehmen. In der Praxis tritt häufig der Fall ein,
daß Wickelwellen mehrere kritische Drehzahlbereiche aufweisen.
Unter kritischen Drehzahlbereichen der Wickelwellen ist im Sinne
der Erfindung zu verstehen, daß in diesen Drehzahlbereichen die
Amplituden der radialen Schwingungen der Wickelwellen hinsichtlich
eines störungsfreien Betriebes nicht mehr vernachlässigbar
klein sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Wickeln von Materialbahnen der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden,
daß auch bei extrem hohen Bahngeschwindigkeiten in diesen
kritischen Drehzahlbereichen ein sicherer Betrieb
gewährleistet ist und u. a. ein Bruch der Wickelwellen daher sicher
vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 2 aufgeführten
Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindungen sind in den
Unteransprüchen 3 bis 8 angegeben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert; es zeigt
Fig. 1a schematisch und in perspektivischer Darstellung ein
Ausführungsbeispiel mit zwei Führungsrahmen,
Fig. 1b das Ausführungsbeispiel in Fig. 1a in der gleichen Darstellung
unter Weglassung der Einrichtung mit den Stützwalzen,
Fig. 1c einen Schnitt senkrecht zur Achse durch die Einrichtung
mit den Stützwalzen in schematischer Darstellung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Schiebelager mit einer
Kupplung,
Fig. 3 und 4 die Seitenansichten des einen Führungsrahmens
der Fig. 1a-1c in den beiden Anlagestellungen
des Innenrahmens am Außenrahmen,
Fig. 5 und 6 die Seitenansichten des anderen Führungsrahmens
der Fig. 1a und 1c in den beiden Anlagestellungen
des Innenrahmens am Außenrahmen,
Fig. 7 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Stützwalze im
Schnitt senkrecht zur Achse,
Fig. 8 in der Darstellung der Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Stützwalze,
Fig. 9 ein drittes Ausführungsbeispiel der Stützwalzen in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 10 in schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Einrichtung mit Stützwalzen,
Fig. 11 schematisch und in Seitenansicht eine Wickelwelle und
zwei Schiebelager,
Fig. 12 schematisch und in perspektivischer Darstellung ein
Ausführungsbeispiel eines Schiebelagers,
Fig. 13 einen Schnitt durch das Schiebelager der Fig. 12,
Fig. 14 in der Darstellung der Fig. 13 ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Schiebelagers,
Fig. 15 einen Ausschnitt des Führungsrahmens der Fig. 1
im Einlaufbereich,
Fig. 16 in der Darstellung der Fig. 15 ein weiteres Ausführungsprinzip
für das Verschieben des Außenrahmens und
Fig. 17 einen Schnitt gemäß XVII und XVII der Fig. 16.
Die Fig. 1a-1c zeigen das Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
von Materialbahnen zu Wicklungen. Sie kann auch ohne weiteres
zum Umwickeln von Wicklungen eingesetzt werden.
Fig. 1a zeigt den Wickler mit der Einrichtung mit den Stützwalzen,
Fig. 1b der besseren Übersicht halber den Wickler
nach Fig. 1a ohne die Einrichtung und die Stützwalzen und
Fig. 1c einen Schnitt durch die Einrichtung senkrecht durch
die Achse der Stützwalzen und in schematischer Darstellung.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Vorrichtung weist in einem Einlaufbereich A einer zu
Wicklungen D aufzuwickelnden Materialbahn B an der einen
Seite der Materialbahn einen ersten Führungsrahmen 1 und an
der anderen Seite einen zweiten Führungsrahmen 2 auf. Ein
Pfeil zeigt die Transportrichtung der Materialbahn B an. In
einem Entnahmebereich C können fertige Wicklungen D entnommen
werden.
Der erste Führungsrahmen 1 besteht aus einem feststehenden
Außenrahmen 3 und einem in der Ebene des Führungsrahmens in
dem Außenrahmen verschiebbar angeordneten Innenrahmen 4, die
beide eine geschlossene Führungsbahn 5 für Schiebelager 6.1,
6.2, 6.3 und 6.4 begrenzen.
In den Schiebelagern 6.a (a=1 bis 4) ist jeweils eine
Wickelwelle 7 mit ihrem einen Endabschnitt frei drehbar
gelagert.
Der zweite Führungsrahmen 2 weist einen Außenrahmen 3′ und
einen Innenrahmen 4′ auf, der die Abmessungen des Innenrahmens 4
des ersten Führungsrahmens 1 hat und mit diesem synchron aus
der Anlagestellung im Einlaufbereich A der Materialbahn B in
die Anlagestellung im Entnahmebereich C der fertigen Wicklungen
D gebracht wird.
Der feststehende Außenrahmen 3′ und der in der Ebene des zweiten
Führungsrahmens 2 in diesem Außenrahmen verschiebbar angeordnete
Innenrahmen 4′ begrenzen eine geschlossene Führungsbahn
5′ für Schiebelager 6.1′, 6.2′, 6.3′ und 6.4′.
Diese Schiebelager 6′ a (a=1 bis 4) weisen gemäß Fig. 2 jeweils
einen Elektromotor 8 auf, dessen Antriebswelle 9 über eine
Kupplung 10 mit dem anderen Endabschnitt der Wickelwelle 7 kuppelbar
ist. Der zweite Führungsrahmen 2 weist weiterhin eine
Führungsschiene 11 bzw. 12 auf, die bis in die Ebene einer
Stirnfläche des Außenrahmens 3′ reicht.
Die beiden feststehenden Außenrahmen 3 und 3′ weisen jeweils
einen Lagerbock 60 und 60′ auf, in denen eine Welle 61 frei
drehbar gelagert ist. Mit der Welle 61 sind zwei Schwingen 62
und 63 verbunden, in deren abgekröpften Endabschnitten zwei
Stützwalzen 64 und 65 frei drehbar gelagert sind.
Die beiden Schwingen 62 und 63 sind an nicht dargestellte
hydraulische Arbeitszylinder angelenkt, so daß sie in Richtung
eines gekrümmten Doppelpfeils verschwenkt werden können (Fig. 1c).
Die beiden verschiebbaren Innenrahmen 4 und 4′ weisen im Einlaufbereich
A der Materialbahn B eine gemeinsame Stützwalze
auf, die ebenfalls frei drehbar gelagert ist.
Die Wickelwellen 7 sind nach dem Prinzip von Spannwellen bzw.
Spanndornen ausgebildet, so daß auf sie aufgeschobene Hülsen 7′
verspannt werden können, auf die die umlaufende Materialbahn B
zu Wicklungen D gewickelt wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils eine Seitenansicht des ersten
Führungsrahmens 1 der Fig. 1, in den beiden Anlagestellungen
des Innenrahmens 4 am Außenrahmen 3.
Die Führungsbahn 5 des ersten Führungsrahmens 1 weist zwei zueinander
distanzierte, parallele, horizontale Führungsbahnabschnitte
13 und 14 und zwei zueinander distanzierte, parallele,
lotrechte Führungsbahnabschnitte 15 (Fig. 3) und 16 (Fig. 4)
auf und ist in den Zwischenstellungen zwischen den beiden Anlagestellungen
des Innenrahmens 4 am Außenrahmen 3 in sich geschlossen.
In Fig. 3 ist der lotrechte Führungsbahnabschnitt 16 im Entnahmebereich
C geschlossen, so daß die Führungsbahn 5 zum Verschieben
bzw. Transportieren der Schiebelager 6.1-6.4 aus den
Führungsbahnabschnitten 13, 14 und 15 besteht, während in Fig. 4
der Führungsbahnabschnitt 15 im Einlaufbereich A geschlossen
ist und die Führungsbahn 5 aus den Führungsbahnabschnitten 13,
14 und 16 gebildet ist. Die Stützwalzen 64 und 65 sowie eine
weitere Stützwalze 66 stehen gegen die Wickelwelle 7 im Führungsbahnabschnitt
15 an. Die Fig. 5 und 6 zeigen die Projektionen
des zweiten Führungsrahmens 2 und seiner Schiebelager
6.1′, 6.2′, 6.3′ und 6.4′ in die Ebene E gemäß Fig. 4 in
Pfeilrichtung.
Zur Vereinfachung der Darstellung bewegen sich die Schiebelager
6.1 und 6.1′, 6.2 und 6.2′, 6.3 und 6.3′ sowie 6.4 und 6.4′ gemäß
den Fig. 3 bis 6, so als ob sie alle über Kupplungen 10
miteinander gekuppelt wären.
Tatsächlich ist dies nur für die Schiebelager vom Einlaufbereich
A der Bahn B bis zum Entnahmebereich C der fertigen Wicklung
D der Fall.
Die Führungsbahn 5′ weist gemäß den Fig. 1, 5 und 6 entsprechend
zwei zueinander distanzierte, parallele, horizontale Führungsbahnabschnitte
13′ und 14′ und zwei zueinander distanzierte,
parallele, lotrechte Führungsbahnabschnitte 15′ (Fig. 5)
und 16′ (Fig. 6) auf und ist in den Zwischenstellungen zwischen
den beiden Anlagestellungen des Innenrahmens 4′ am Außenrahmen
3′ in sich geschlossen.
In Fig. 5 ist der lotrechte Führungsbahnabschnitt 16′ im Entnahmebereich
C geschlossen, so daß die Führungsbahn 5′ zum Verschieben
bzw. Transportieren der Schiebelager 6.1′ bis 6.4′ aus
den Führungsbahnabschnitten 13′, 14′ und 15′ besteht, während
in Fig. 6 der Führungsbahnabschnitt 15′ im Einlaufbereich A geschlossen
ist und die Führungsbahn 5′ aus den Führungsbahnabschnitten
13′, 14′ und 16′ gebildet ist.
Gemäß den Fig. 3 und 5 weisen die Schiebelager 6.3 und 6.3′
eine fertiggewickelte Wicklung D auf, während die einlaufende
Materialbahn B auf der Hülse 7′ der Schiebelager 6.2 und 6.2′
bereits die ersten Lagen der neuen Wicklung bildet.
Die Schiebelager 6.3 und 6.3′ befanden sich zu Beginn des Wickelns
der auf ihr befindlichen Wicklung in der Position der
Schiebelager 6.2 und 6.2′ der Fig. 3 und 5, wobei der freie
Endabschnitt ihrer Wickelwelle 7 mit dem Elektromotor der
Schiebelager 6.3′ gekuppelt und seine Wickelgeschwindigkeit bei
konstanter Zugspannung der einlaufenden Materialbahn geregelt
wurde.
Während des Wickelns der Wicklung auf der Wickelwelle 7 der
Schiebelager 6.3 und 6.3′ bewegen sich diese Schiebelager aus
der Position der Schiebelager 6.2 und 6.2′ in die in den Fig. 3
und 5 dargestellte Position in den Führungsbahnabschnitten 14
bzw. 14′.
Nach dem Durchschneiden der Materialbahn werden die Schiebelager
6.3 und 6.3′ mit der fertiggewickelten Wicklung D weiter
längs der Führungsbahnabschnitte 14 bzw. 14′ in Pfeilrichtung
in einem Führungsbahnabschnitt 20 im Entnahmebereich C bis zum
Anschlag des Schiebelagers 6.3′ am Außenrahmen 3′ transportiert
bzw. geschoben.
In dieser aus den Fig. 3 und 5 ersichtlichen Position für die
Schiebelager 6.3 und 6.3′ wird die Wickelwelle 7 von dem Schiebelager
6.3′ entkuppelt und der freie Endabschnitt der Wickelwelle
7 von der Führungsschiene 12 übernommen.
Anschließend wird die fertige Wicklunge D in den Entnahmebereich
C bis zum Anschlag des Schiebelagers 6.3 am Außenrahmen 3
transportiert und mit einem Hubtisch 23 in Achsenrichtung der
Wickelwelle 7 von dieser abgezogen.
Das Schiebelager 6.3 bewegt sich mit seiner Wickelwelle 7 anschließend
in die dem Schiebelager 6.4 entsprechende Position
(vgl. Fig. 5).
Während der Zeit, in der das Schiebelager 6.3 sich im Führungsbahnabschnitt
20 bewegt, haben die Schiebelager 6.2 und 6.2′
die vertikalen Führungsbahnabschnitte 15 bzw. 15′ aus den Positionen
in den Fig. 3 und 5 verlassen und bewegen sich in den
horizontalen Führungsbahnabschnitten 14 bzw. 14′. In dieser
Zeit werden die Innenrahmen 4 und 4′ in ihre aus den Fig. 4 und
6 ersichtliche Anlagestellung im Einlaufbereich A am Außenrahmen
3 bzw. 3′ gebracht.
Die beiden Schiebelager 6.3 und 6.3′ werden aus ihrer den
Schiebelagern 6.4 und 6.4′ entsprechenden Position in den Fig. 3
und 5 entlang den vertikalen Führungsbahnabschnitten 16 bzw.
16′ in die Führungsbahnabschnitte 13 und 13′ transportiert
(vgl. die Position der Schiebelager 6.4 und 6.4′ in den Fig. 4
und 6), wo nach dem Aufspannen einer Hülse auf die Spannwelle
der freie Endabschnitt der Spannwelle mit der Abtriebswelle des
Motors im Schiebelager 6.3′ gekoppelt wird.
Die Schiebelager 6.3 und 6.3′ werden in die Position der Schiebelager
6.4 und 6.4′ nach den Fig. 3 und 5 gebracht. Während
auf der Wickelwelle 7 der Schiebelager 6.2 und 6.2′ die neue
Wicklung weiter gewickelt wird, bewegen sich die Schiebelager
6.2 und 6.2′ in Pfeilrichtung in den Führungsbahnabschnitten 14
bzw. 14′.
Die Innenrahmen 4 und 4′ werden zur Anlage an ihrem Außenrahmen
3 bzw. 3′ im Entnahmebereich C für die Wicklungen D gebracht
und die Führungsbahnabschnitte 15 und 15′ (vgl. Fig. 3 und 5)
freigegeben.
Die Bewegung der Schiebelager 6.1 und 6.1′ in den vertikalen
Führungsbahnabschnitten 15 bzw. 15′ wird derart gesteuert und
die Elektromotoren 8 werden derart in Abhängigkeit der Geschwindigkeit
der Materialbahn B geregelt, daß nach dem Herstellen
der Wicklung D auf der Wickelwelle der Schiebelager 6.2
und 6.2′ die auf der Wickelwelle der Schiebelager 6.1 und 6.1′
befindliche Hülse 7′ eine Umfanggeschwindigkeit wie die Bahngeschwindigkeit
der einlaufenden Materialbahn B hat. Diese wird
durchschnitten und der gebildete neue Anfang der Materialbahn B
ohne Betriebsunterbrechungen, d. h. im fliegenden Wechsel, der
Wickelwelle 7 der Schiebelager 6.1 und 6.1′ zum Wickeln einer
neuen Wicklung D zugeführt.
Während die Umdrehungsgeschwindigkeit der Wickelwelle 7 hochgefahren
wird, wird mindestens ein kritischer Drehzahlbereich
durchfahren. Um nun in diesem (diesen) kritischen Drehzahlbereich
(Drehzahlbereichen) die radialen Schwingungen der Wickelwelle 7 abzufangen bzw. ihre Amplituden auf einen für den praktischen
Betrieb vernachlässigbaren Wert zu dämpfen, wird sie
in die aus den Fig. 3 und 5 ersichtliche Position der Schiebelager
6.2 und 6.2′ gebracht, in der die Stützwalze 66 die Hülse 7′
auf der in den Schiebelagern 6.2 und 6.2′ gelagerten Wickelwelle
7 kontaktiert. Anschließend werden die Stützwalzen 64 und
65 an die Wickelwelle 7 bzw. auf an die auf sie aufgespannte
Hülse 7′ herangeschwenkt, so daß die Wickelwelle durch die
Stützwalzen und ihre Schiebelager zentriert ist. In dieser
Stellung der Schiebelager 6.2 und 6.2′ und Stützwalzen 64 und
65 wird die Wickelwelle 7 mit ihrer Hülse 7′ auf eine solche Umdrehungsgeschwindigkeit
beschleunigt und diese so geregelt, daß
die Umfangsgeschwindigkeit der Hülse mit der Bahngeschwindigkeit
übereinstimmt.
Während des Beschleunigens auf die Umdrehungsgeschwindigkeit
wird der kritische Drehzahlbereich bzw. werden kritische Drehzahlbereiche
durchfahren. Durch die von den Stützwalzen 64 bis
66 aufgebrachten Reaktionskräfte werden die Amplituden der radialen
Schwingungen der Wickelwelle 7 auf einen für einen störungsfreien
Betrieb vernachlässigbaren Wert reduziert. Es
zeigte sich, daß die Wickelwellen so ausgelegt werden können,
daß die jeweils in Betracht kommenden Umfangsgeschwindigkeiten
für die Übernahme des gebildeten neuen Anfangs der Materialbahn
B außerhalb des kritischen Drehzahlbereiches bzw. der kritischen
Drehzahlbereiche liegen. Aus diesem Grund ist es möglich,
sobald die betreffende Umfangsgeschwindigkeit erreicht ist, die
beiden Stützwalzen 64 und 65 aus ihrer aus den Fig. 3 und 5 ersichtlichen
Position in die aus den Fig. 4 und 6 ersichtliche
Position zu verschwenken, so daß die Schiebelager 6.2 und 6.2′
mit der Wickelwelle aus der Position 6.2* bzw. 6.2′* in die Position
der Fig. 3 und 5 transportiert werden können, wobei die
Umfangsgeschwindigkeit der Wickelwelle 7 mit ihrer Hülse 7′ so
geregelt wird, daß sie bei der Übernahme des neuen Bahnanfangs
mit der Bahngeschwindigkeit der Materialbahn B übereinstimmt.
In den Fig. 3 bis 6 sind die Lagerböcke 60 und 60′ und die
Schwingen 62 und 63 für die Stützwalzen 64 und 65 der besseren
Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet.
Die Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel
einer Stützwalze 64 bzw. 65 bzw. 66. Die Stützwalzen weisen gemäß
diesem Ausführungsbeispiel eine Achse 67 auf, zu der distanziert
unter Ausbildung eines Ringraumes der als Hohlzylinder
ausgebildete Mantel 68 der betreffenden Stützwalze angeordnet
ist.
In dem von der Achse 67 und dem Mantel 68 begrenzten Ringraum
sind distanziert zueinander in Umfangsrichtung und auch in axialer
Richtung der Stützwalzen 64 bis 66 Gummikörper 69 angeordnet,
welche die Funktion von Dämpfungsgliedern haben, ein Dämpfungsprinzip,
das bei gummigefederten Schienenrädern und
Straßenbahnrädern bekannt ist.
Die Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Stützwalzen
64 bis 66, gemäß dem auf einem Hohlzylinder 70 ein Mantel
71 aus stark dämpfendem Material, z. B. aus Gummi, aufgeschrumpft
ist.
Die Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die
Stützwalzen 64 bis 66 in einer perspektivischen Darstellung.
Auf der Achse 67 der Stützwalzen 64 bis 66 ist ein Hohlzylinder
72 aus einem stark dämpfenden Material, beispielsweise ebenfalls
aus vulkanisiertem Gummi, aufgeschrumpft. Auf diesem Hohlzylinder
aus stark dämpfendem Material sind in axialer Richtung nebeneinander
und distanziert zueinander Mantelringe 73 aus Metall
aufgeschrumpft, die an die Stelle des hohlzylinderförmigen
Mantels in Fig. 7 bzw. 8 treten.
Diese einzelnen metallischen Mantelringe 73 sind gegeneinander
entkoppelt und über den Hohlzylinder 72 aus dämpfendem Material
mit der Welle 67 gekoppelt. Es zeigte sich im praktischen
Betrieb, daß mit Stützwalzen 64 bis 66 dieser Art für die kritischen
Drehzahlbereiche der Stützwalzen ein stark gedämpftes,
akustisch schwingungsfähiges System geschaffen ist.
Im einfachsten Fall sind die Stützwalzen 64 bis 66 Vollzylinder
aus Metall, die mit entsprechenden stirnseitigen Lagerzapfen
in den Schwingen 62 und 63 bzw. in den verschiebbaren Innenrahmen
4 und 4′ frei drehbar gelagert sind.
Die Fig. 10 zeigt im Schnitt senkrecht zur Achsenrichtung der
Stützwalzen 64 bis 66 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die
Stützwalzen 64 und 65. Sie sind in den freien Enden der Kolbenstangen
von hydraulischen Arbeitszylindern 74 und 75 gelagert,
deren mit hydraulischer Flüssigkeit beaufschlagbare Zylinderräume
76 und 77 ein von dem Zylinder und der hydraulischen
Flüssigkeit abgesperrtes Gas- bzw. Luftpolster 78 und 79 aufweisen.
Mit diesen hydraulischen Arbeitszylindern werden in der
Position der Wickelwellen 7 nach den Fig. 5 und 7 (Schiebelager
6.2 bzw. 6.2′) die Arbeitszylinder derart beaufschlagt, daß die
Stützwalzen 64 und 65 die Wickelwellen 7 kontaktieren. Die eingesperrten
Luftpolster 78 und 79 haben die Funktion von Dämpfungsgliedern.
Der hydraulische Druck in den Arbeitszylindern
74 und 75 wird durch entsprechende Sensoren (nicht dargestellt)
in den Mantelflächen der Stützwalzen 64 und 65 derart gesteuert,
daß in den kritischen Drehzahlbereichen die Amplituden der
radialen Schwingungen der Stützwalzen praktisch gleich Null sind.
Fig. 11 zeigt eine Ansicht in radialer Richtung auf eine Wickelwelle
7 mit zwei Schiebelagern, die allgemein mit 6 a und
6. a′ bezeichnet sind (a=1, 2, 3 oder 4).
Im Schiebelager 6. a′ ist ein die Wickelwelle 7 frei drehbar gelagert.
Auf ihr ist eine Hülse 7′ angeordnet, auf der eine Wicklung
D gewickelt wird. Der freie Endabschnitt der Wickelwelle 7
ist als Zapfen 33 mit einer stirnseitigen Kreisscheibe 34 mit
einem größeren Durchmesser als die Wickelwelle ausgebildet. In
einem Gehäuse 35 des Schiebelagers 6. a isteine axial ausrückbare
Kupplung 36 angeordnet, deren Kupplungsbacken 37 und 38
die Kreisscheibe 34 im gekuppelten Zustand hintergreifen.
Nach Lösen der Kupplungsbacken 37 und 38 wird der freie Endabschnitt
bzw. Zapfen 33 von der Führungsschiene 12 bzw. 11 (Fig. 1a)
übernommen.
Die Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Schiebelager
6 a bzw. 6 a′. Es weist ein Gehäuse 39 auf, in dem frei drehbar
die Wickelwelle 7 gelagert ist, und weiterhin auf der Oberseite,
in Richtung zum Außenrahmen 3 bzw. 3′ eine obere Transportrolle
40 und auf der Unterseite in Richtung zum Innenrahmen
4 bzw. 4′ eine entsprechende, dort nicht dargestellte untere
Transportrolle 42. Beide Transportrollen 40 und 42 sind als
Ritzel ausgebildet und stehen mit den dort als Zahnstangen ausgebildeten
Führungsbahnabschnitten 13, 14 bzw. 13′, 14′ in Eingriff.
Zum Führen der Schiebelager 6. a und 6. a′ in den Führungsbahnabschnitten
15, 16 bzw. 15′, 16′ sind im Einlaufbereich A bzw.
Entnahmebereich C unterhalb des Außenrahmens 3 bzw. 3′ hydraulische
bzw. pneumatische Arbeitszylinder angeordnet, die nicht
dargestellt sind und die mit ihren Kolbenstangen die Außenrahmen
über Durchbrüche durchfahren und die Schiebelager anheben
bzw. absenken.
Fig. 13 zeigt einen Schnitt durch das Schiebelager 6 a bzw.
6. α. Es weist einen Elektromotor auf, dessen Abtriebsritzel 41
mit der oberen Transportrolle 40 und der unteren Transportrolle
42 in Eingriff steht.
Fig. 14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schiebelagers
6. a bzw. 6. a′.
Es weist zusätzliche Rollen 43 und 44 auf, die als Ritzel ausgebildet
sind und mit den ebenfalls nach dem Zahnstangenprinzip
ausgebildeten vertikalen Führungsbahnabschnitten 15, 16 bzw.
15′, 16′ in Eingriff stehen.
Fig. 15 zeigt in der Darstellung der Fig. 1 bzw. 4 den ersten
Führungsrahmen 1 im Ausschnitt und in vergrößerter Darstellung
im Einlaufbereich A der Materialbahn B. Die Ausbildung der Führungsbahnabschnitte
nach dem Zahnstangenprinzip ist für den
Führungsbahnabschnitt 14 durch die Zahnung des Bodens 45 einer
Führungsnut 47 dargestellt. Sowohl die Außenrahmen 3 und 3′ als
auch die Innenrahmen 4 und 4′ weisen derartige Führungsnuten 47
mit einer Zahnung auf.
In Abwandlung der in den Fig. 11, 12 und 13 dargestellten Ausführungsbeispiele
für die Schiebelager 6. a und 6. a′ weisen die
Schiebelager 6.1, 6.2 und die nicht dargestellten Schiebelager
6.3 und 6.4 zusätzlich Elektroantriebe 48 auf, mit deren Abtriebswellen
die Wickelwellen 7 verbunden sind. Die nicht dargestellten
Schiebelager 6. a′ weisen für die freien Endabschnitte
der Wickelwellen 7 lediglich Kupplungen auf sowie gegebenenfalls
zusätzliche Antriebe mit Abtriebsritzel 41 (Fig. 14)
für Transportrollen 40 und 42.
Zum Verschieben der Innenrahmen 4 und 4′ in die beiden Anlagestellungen
in den zugeordneten Außenrahmen 3 und 3′ weisen die
Außenrahmen angeflanschte hydraulische bzw. pneumatische Arbeitszylinder
49 auf, die während des Verschiebens mit ihren
Kolbenstangen 50 Durchbrüche der Außenrahmen durchfahren und
gegen die Innenrahmen wechselweise anstehen (Fig. 1, 2 bis 6).
Diese Arbeitszylinder bilden mit ihrer nicht dargestellten
Steuerung eine Wechselvorrichtung.
An die Stelle der Arbeitszylinder 49 können auch Rollenkeile
treten, die in entsprechende Sacklöcher der Innenrahmen 4 und
4′ während des jeweiligen Verschiebens der Innenrahmen treten.
In Fig. 15 sind ein derartiger Rollenkeil 51 und das eine
sichtbare Sackloch 52 schematisch dargestellt.
Fig. 16 zeigt in der Darstellung der Fig. 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel
für das Verschieben des Innenrahmens 4. Gleiche
Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. An die
Stelle der mit dem Außenrahmen 3 verbundenen Wechselvorrichtung
treten die Schiebelager, die zusätzlich die Funktion einer
Wechselvorrichtung übernehmen.
Der verschiebbar geführte Innenrahmen 4 weist im Bereich der
Führungsbahnabschnitte 13 und 14 jeweils eine Nut 53 bzw. 54
auf, deren Boden eine Zahnung 55 aufweist. Die Schiebelager 6. a
weisen, wie dies für das Schiebelager 6.1 dargestellt ist, als
Verriegelungselement einen höhenverstellbaren Bolzen 57 auf,
der in ein Sackloch 58 (vgl. Fig. 17) während des Verschiebens
des Innenrahmens 4 eintaucht und das betreffende Schiebelager
am Außenrahmen verriegelt.
Die Schiebelager 6. a weisen gemäß Fig. 17 weiterhin einen nicht
dargestellten Antrieb mit einem Antriebsritzel 59 auf, das mit
der Zahnung 55 der betreffenden Nut 53 bzw. 54 in Eingriff
steht.
Zum Verschieben des Innenrahmens 3 aus der in Fig. 17 dargestellten
Position in die andere Position am Außenrahmen 4 werden
die betreffenden Schiebelager 6. a in den Führungsbahnabschnitten
13 und 14 so verschoben, daß die Verriegelungsbolzen
57 in die Sacklöcher 58 eintauchen können.
Durch Ansteuern der nicht dargestellten Antriebe werden die Abtriebsritzel
59 beaufschlagt, die nach dem Zahnstangenprinzip
mit der Zahnung 55 der Böden der Nuten 53 und 54 in Eingriff stehen
und den Innenrahmen 3 in die andere Endstellung verschieben.
Anschließend werden die Antriebe der Abtriegsritzel 59 abgeschaltet
und die Verriegelungsbolzen 57 in die Ruhestellung
verbracht. Die Schiebelager 6. a werden dann - wie oben beschrieben
- weiter transportiert.
Claims (8)
1. Verfahren zum Wickeln von Materialbahnen zu Wicklungen,
indem während des Wickelns einer Wicklung die
Wickelwelle für die nachfolgende Wicklung in Rotation
versetzt und beim Durchschneiden der Materialbahn zur
Übernahme des gebildeten neuen Bahnanfanges ihre Drehzahl
so gesteuert bzw. geregelt wird, daß bei der
Übernahme des neuen Bahnanfanges die Umfangsgeschwindigkeit
der Wickelwelle bzw. ihrer Hülse mit der Geschwindigkeit
der Materialbahn übereinstimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor Erreichen der (des) kritischen Drehzahlbereiche(s)
die Wickelwelle (7) mit Stützwalzen (64, 65,
66) in Kontakt gebracht wird, nach Durchfahren der
(des) kritischen Drehzahlbereiche(s) die Stützwalzen
die Wickelwelle freigeben und die Wickelwelle den gebildeten
neuen Bahnanfang der Materialbahn (B) übernimmt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, mit einem oder zwei beidseitig angeordneten
Führungsrahmen für die Schiebelager der Wickelwellen
für aufzuwickelnde Materialbahnen, wobei jeder Führungsrahmen
einen Außenrahmen und einen Innenrahmen
aufweist, die in einer geschlossenen Führungsbahn die
Schiebelager der Wickelwellen führen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bzw. die Außenrahmen (3 bzw. 3,3′) einen bzw.
je einen Lagerbock (60 bzw. 60, 60′) aufweisen, in dem
bzw. in denen eine Welle (61) frei drehbar gelagert ist,
mit der zwei Schwingen (62, 63) verbunden sind, in deren
abgekröpften Endabschnitten zwei Stützwalzen (64,
65) frei drehbar gelagert sind und die in dem Bereich,
in dem die Wickelwelle (7) für die nachfolgende Wicklung
in Rotation versetzt und die Umfangsgeschwindigkeit
der in Schiebelagern (6.2, 6.2′) gelagerten Wickelwelle
(7) bzw. ihrer Hülse (7′) mit der Geschwindigkeit
der Materialbahn (B) in Übereinstimmung gebracht
wird, so schwenkbar angeordnet sind, daß die
Stützwalzen (64, 65) mit der Wickelwelle (7) bzw. deren
Hülse (7′) in Kontakt gebracht werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schwingen (62, 63) an hydraulische Arbeitszylinder
angelenkt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zusätzliche Stützwalze (66) auf die in Schiebelagern
(6.2, 6.2′) gelagerten Wickelwelle (7) bzw.
deren Hülse (7′) fahrbar ist, so daß die Wickelwelle
zusammen mit den anderen Stützwalzen (64, 65) und mit
ihrem bzw. ihren Schiebelager(n) (6.2 bzw. 6.2, 6.2′)
zentrierbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwangsführungen für die Wickelwellen (7) bildenden
Stützwalzen (64, 65, 66) in den kritischen
Drehzahlbereichen die Reaktionskräfte zum Abfangen der
radialen Schwingungen der Wickelwelle (7) aufbringen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwalzen (64, 65, 66) und die Wickelwelle
(7) ein gedämpftes schwingungsfähiges System bilden,
das in den kritischen Drehzahlbereichen eine hohe
Dämpfung aufweist und die Amplituden der radialen
Schwingungen auf praktisch vernachlässigbare Werte
dämpft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwalzen (64, 65) als Dämpfungsglieder ausgebildet
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwalzen (64, 65) eine Beschichtung (Mantel
71) aus Dämpfungsmaterial aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863637634 DE3637634A1 (de) | 1986-11-05 | 1986-11-05 | Verfahren und vorrichtung zum wickeln von materialbahnen zu wicklungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863637634 DE3637634A1 (de) | 1986-11-05 | 1986-11-05 | Verfahren und vorrichtung zum wickeln von materialbahnen zu wicklungen |
Publications (2)
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---|---|
DE3637634A1 DE3637634A1 (de) | 1988-05-19 |
DE3637634C2 true DE3637634C2 (de) | 1989-11-02 |
Family
ID=6313196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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US5743483A (en) * | 1997-03-27 | 1998-04-28 | Illinois Tool Works Inc. | Anti-vibration system for high speed winding of sheet material and method therefor |
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-
1986
- 1986-11-05 DE DE19863637634 patent/DE3637634A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3637634A1 (de) | 1988-05-19 |
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