DE442823C

DE442823C - Aushaengeglied fuer Gelenk- oder Laschenketten

Info

Publication number: DE442823C
Application number: DEO15810D
Authority: DE
Original assignee: Osterrieder Werk Lautrach & Me
Current assignee: Osterrieder Werk Lautrach & Me
Priority date: 1926-05-31
Filing date: 1926-07-02
Publication date: 1927-04-07

Description

Aushängeglied für Gelenk- oder Laschenketten. Bei Bandförderern, wie sie für landwirtschaftliche und auch gewerbliche Zwecke verwendet werden, besteht das Förderband zumeist aus Gliederketten, zwischen welche die ;Titnehmerrechen geschaltet sind. Ein solcher Förderstrang arbeitet als endloses Band. Soll nun dieser in sich geschlossene Strang beispielsweise beim Zusammenbau, beim Verkürzen, bei Ausbesserungen usw. geöffnet werden, so ist es nötig, daß entweder jedes Glied der Kette aushängbar ausgebildet ist, oder aber daß eigene Verschlußglieder eingesetzt sind. Häufig sind ie verwendeten Ketten sogenannte Gelenk-' oder Laschenketten (Gallsche Ketten). Die einzelnen Glieder dieser Ketten sind Stahlplatten, durch Bolzen verbunden, deren Köpfe vernietet sind. Die vernieteten Köpfe lassen natürlich kein rasches öffnen der Kettenstränge zu. Aus diesem Grunde schaltet man gewöhnlich einige Bolzen ein, die nicht genietet, sondern meist durch Splinte gehalten werden. Diese Spläntsicherung ist nachteilig. Sie.löst sich häufig, Splinte werden abgeschert oder gehen beim Lösen verloren. Außerdem bringt das öffnen derartiger Ketten mit sich, daß eben ein oder zwei Glieder in die einzelnen Teile zerlegt werden müssen, so daß die Stahlplatten, die Bolzen und die Splinte umherliegen und insbesondere in landwirtschaftlichen Betrieben leicht verlorengehen können.
Alle diese Nachteile zu vermeiden, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung.
Dieselbe besteht im wesentlichen darin, daß das Aushängglied für derartige Gelenk-oder Laschenketten den Bolzen des Nachbargliedes mittels Hakens faßt und gegen Lösung von diesem Bolzen durch eine mit dem Aushängglied gelenkig verbundene Gabel gesichert ist, deren freie Beweglichkeit durch einen Anschlag verhindert wird. Diese Gabel ist zweckmäßig federnd, und ihre freie Beweglichkeit wird durch einen sich auf den Rücken des Aushänggliedes legenden vorspringenden Lappen verhindert.
Abb. i zeigt im Grundriß eine Ausführungsform eines solchen Förderkettenstranges.
Abb.2 ist eine Ansicht mit teilweisem Schnitt einer Ausführungsfarm eines derartigen Aushänggliedes während des Betriebes.
Abb. 3 zeigt das gleiche Glied im Aushängvorgang.
In Abb.4 ist ein solches Glied in seiner Stellung während des Betriebes in Ansicht mit teilweisem Schnitt von der anderen Seite gesehen zur Darstellung gebracht.
Abb.5 ist ein Grundriß eines derartigen Aushänggliedes. In Abb. i sind a_ die Förderketten, welche die Mitnehmerrechen b bewegen. Die Aushängglieder sind mit c bezeichnet. Sie sind, wie aus den Abb. 2 bis 4 ersichtlich, auf der einen Seite durch vernietete oder verstauchte Bolzen d mit dem Nachbarkettenglied der Gelenkkette a verbunden, während sie auf der anderen Seite zu einem Haken e ausgebildet sind, der die Laufrollenachse f der Mitnehmerrechen b faßt, natürlich aber auch in gleicher Weise den Gelenkbolzen des anderen Nachbargliedes ergreifen könnte. Zur Sicherung dieseHakenverbindung ist am Aushängglied c--eine federnde Gabel g mittels Bolzens h angelenkt. Diese Gabel faßt während des Betriebes die Lauf rollenachse f (Abb. 2). Sie ist mit einem vorspringenden Lappen i versehen, der sich in der Betriebsstellung der federnden Gabel g auf den Rücken des Aushängglieds c legt (Abb. 2, 4 und 5).
Soll das Aushängglied gelöst werden, so wird die federnde Gabel g aus der in Abb. 5 mit vollen Linien gezeichneten Lage in die punktierte Stellung gl gebogen, wobei der vorspringende Lappen i den Rücken des Aushänggliedes c verläßt. Nun kann die Laufrollenacrse f in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise aus dem Haken d herausgeführt werden, wobei die federnde Gabel g um den Bolzen h geschwenkt wird und das Glied nunmehr ausgehängt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aushängglied für Gelenk- oder Laschenketten, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe den Bolzen (f) des einen Nachbargliedes mittels Hakens (e) faßt und gegen Lösung vom Bolzen (f) durch eine mit dem Aushängglied gelenkig verbundene Gabel (g) gesichert ist, deren freie Beweglichkeit durch einen Anschlag verhindert wird.
2. Aushängglied nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (g) federnd ist, und daß ihre freie Beweglichkeit durch einen sich auf den Rücken des Aushänggliedes (c) legenden vorspringenden Lappen (i) verhindert wird.