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Kettenanschlußglied mit Güteplakette, insbesondere in der Zuordnung
als End- oder Zwischenglied bei schweren Lastketten> Kettengeschirr usw.
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Die Erfindung betrifft ein Kettenanschlußglied in Ösen-oder Gabelform,
aus Stahl, mit einer stegartigen Querverbindung, insbesondere in der Zuordnung als
Endglied bei schweren ein- oder mehrsträngigen Lastketten (Kettengeschirr bei Krananlagen,
Schiffsketten usw.), welches eine Güteplakette in unverlierbarer Anordnung aufzuweisen
hat.
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Die Auszeichnung der Kettenanschlußglieder und der daran fest angeordneten
ein- oder mehrsträngigen Lastketten mit Güteplaketten beruht auf einer Vorschrift,
wobei die Umfangsform der möglichst groß gehaltenen, gut erkennbaren Plakette entsprechend
dem.Gütegrad vieleckig, beispielsweise fünf- bis achteckig, sein soll und außerdem
eine bestimmte Farbe aufzuweisen hat. Die Plakette erhält ferner Ziffern betreffend
die Belastbarkeit, Kontrollnummern und sonstige Signaturen.
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Bekannt ist die Ausbildung der Güteplakette als Anhänger, der mittels
eines geschlossenen, insbesondere geschweißten, ringartigen Verbindungsgliedes unter
Umschließung eines Schenkels des Kettenanschlußgliedes an diesem befestigt ist.
Ein solcher Anhänger bildet bei den Kettenanschlußgliedern ein hinderndes, zumindest
störendes Element, zumal die zur Befestigung verwendeten Mittel zur Verhinderung
des leichten Abreißens stark auszubilden sind. Anhänger begünstigen die Unfallgefahr0
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Güteplakette in einer vorteilhafteren,
behinderungsrreien und festen Lage, sowie stets gut erkennbar, mit dem Anschlußglied
zu einem kompakten Bauteil zu verbinden sowie zur Stabilisierung des Anschlußgliedes
heranzuziehen Das Kettenanschlußglied kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch,
daß die stegartige Querverbindung zugleich als feste Güteplakette ausgebildet ist.
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Bei dieser Bauart nach der Erfindung nimmt die relativ große Güteplakette
im Bereich der hochbeanspruchten stegartigen Verbindung des Anschlußgliedes eine
vorteilhafte Position ein, so daß sie keinerlei Behinderungen beim Handhaben der
Lastketten sowie beim Einhängen des Kranhakens oder anderer Glieder, wie Ösen, Schäkel
usw. herbeiführen kann. Die Lage der Plakette ist unveränderbar und stabil. Der
Verlust der Plakette ist praktisch ausgeschlossen. Vorgenannte Anordnung kann mit
Vorteil bei Kettenanschlußgliedern, z.Bo Aufhängegliedern wie auch Zwischengliedern
in geschweißter und geschmiedeter Ausführung, vorgesehen werden.
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man Eine vorteilhafte Ausführungsförm erhält/bei einem Kettenansohlußglied
mit einem im Bereich der stegartigen Querverbindung an seitlichen Gabellappen gelenkig
angesetzten schäkelartigen Endteil gemäß der Erfindung dadurch, daß der zwischen
den seitlichen Gabel lappen des Anschlußgliedes angeordnete Abschnitt der stegartigen
Verbindung unter Bildung eines vom Gelenkbolzen durchsetzten mittleren Gabellappens
als ringscheibenförmig ausgeschmiedete Güteplakette ausgeformt ist. Die Plakette
kann hierbei die Aufgabe übernehmen, das Verklemmen oder Übereinanderverschränken
der in den Schäkel eingehängten Glieder von mehreren Lastkettensträngen auszuschließen.
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Bei dieser Ausführungsform wird außerdem ein besonders kräftiger,
verstärkter mittlerer Gabellappen geschaffen, insbesondere ausgeschmiedet. Das Kettenanschlußglied
ist somit im Bereich der stegartigen Querverbindung hohen Beanspruchungen in den
verschiedensten Richtungen gewachsen. Die für den Gelenkbolzen notwendige Bohrung
im mittleren Gabellappen führt zu keiner erwähnenswerten Schwächung der stegartigen
Verbindung. Es erübrigt sich auch bei dieser Anordnung und Ausbildung eine gesonderte
Fertigung der Güteplakette. Diese Plakette wird in diesem Fall gemeinsam mit dem
Anschlußglied im Gesenk als Einheit geschmiedet. Es wird damit jegliche Gefahr einer
falschen Ausrüstung des Gliedes mit der Güteplakette ausgeschlossen.
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Ein Merkmal der Erfindung besteht auch darin, daß die stegartige
Querverbindung, insbesondere der vorgenannte mittlere Gabellappen, in ein- oder
aufgeschmiedeter Weise die Form der durch Normung vorgeschriebenen mehreckigen Plakette
aufweist, Zusätzliche Formgebungsarbeiten erübrigen sich.
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Die Anordnung der Plakette entsprechend den zuvor angegebenen Merkmalen
ermöglicht eine weitere Verbesserung dadurch, daß von der stegartigen Querverbindung
bzw. dem scheibenartig ausgesohmiedeten mittleren Gabellappen, beide flache Oberseiten
die ein- oder aufgeschlagene geschmiedete plakettenartige Gestalt aufweisen. Beide
Seiten des Kettenanschlußgliedes lassen somit aufgrund der übereinstimmenden mehreckigen
Form und Farbe die Güteklasse bei schwersten, schwierig zu handhabenden Lastketten
oder Geschirren erkennen. Dabei können die sonst noch für zweckmäßig gehaltenen
zusätzlichen Kennzeichnungen auf die beiden plakettenartigen Flächen des gleichen
Anschlußgliedes verteilt sein. Diese Anordnung erlaubt beim Schmieden des Gliedes
im Gesenk die gleichzeitige Herstellung beider Plakettenflächen.
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In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen von Kettenanschlußgliedern
gemäß der Erfindung veranschaulicht.
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Fig. 1 und 2 zeigen ein Kettenanschlußglied mit gelenkig angehängtem
Schäkel in Ansicht und Seitenansicht (letztere teilweise im Schnitt), Fig0 3 zeigt
die Signaturen und Ziffern der auf der hinteren Seite des Kettenanschlußgliedes
ausgeformten Plakette, Fig. 4 und 5 zeigen zwei Anwendungsformen des Kettenanschlußgliedes
mit ein- oder mehrsträngigen Lastketten, Fig. 6 und 7 zeigen in Ansicht und Seitenansicht
ein zweites Ausführungsbeispiel des Kettenanschlußgliedes mit gelenkig angehängtem
Schäkel, Fig. 8 zeigt die Anwendung dieses Kettenanschlußgliedes bei mehrsträngigen
Lastketten bzw.
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Ke ttenge schirren, Fig. 9 bis 12 zeigen weitere Bauarten von Anschluß-
und Verbindungsgliedern.
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Das Kettenanschlußglied 1 gemäß den Fig. 1 bis 5 ist als ösenartiges
Flachglied geschmiedet und besitzt eine birnenartige Grundform. Im Bereich der stegartigen
Querverbindung 2 des Anschlußgliedes 1 sind seitliche, äußere Gabellappen 5 für
den Anschluß von Kettengliedern oder mindestens eines Schäkels 4 vorgesehen. Die
Verbindung des Schäkels mit den Gabellappen 5 erfolgt durch einen quergerichteten
Gelenkbolzen 5.
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Die zwischen den Gabellappen 5 sich befindende stegartige Querverbindung
2 bildet zunächst einen mittleren Gabellappen, der jedoch durch Form und Größe zu
einer Güteplakette 6 ausge
schmiedet ist0 Entsprechend der für das
Kettenanschlußglied und die zugehörigen Lastkettenstränge maßgeblichen Güteklasse
weist die Plakette 6 eine Vieleckform, d.ho eine polygonale Form, auf0 Gezeichnet
ist eine achteckige Form. Diese ausgeschmiedete Güteplakette erhält in bekannter
Weise einen Anstrich in der durch Normung bestimmten Farbe0 Außerdem werden Signaturen,
Ziffern od, dgl. aufgeschlagen Der Durchmesser des zur Güteplakette ausgestalteten
mittleren Gabell-apens entspricht etwa dem Innenabstand der Schäkelschenkel 7o Die
Plakette ist im wesentlichen in die Ebene der äußeren Flachseiten des Kettenanschlußgliedes
eingeschlagen, so daß keinerlei vorstehenden Teile entstehen. Die durch die Bohrung
für den Gelenkbolzen 5 hervorgerufene geringfügige Schwächung des Querschnittes
des mittleren Gabellappens ist durch die Form und Größe der ausgeschmiedeten Plakette
weitestgehend ausgeräumt; es ist vielmehr eine besonders verstärkte Querverbindung
2 für das Kettenanschlußglied geschaffen worden Durch die der Plakette angepaßte
Kreisform des mittleren Jabellappens wird ein in den Schäkel 4 eingreifender Bogensteg
geschaffen, der die Lage der in den Schäkel 4 eingehängten Kettenglieder ordnet
und in einer solchen Weise verkantungsfrei hält.
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Fig. 4 zeigt die Vereinigung des Kettenanschlußgliedes 1 mit einer
eintrumigen oder einsträngigen Lastkette, die um ein aus Rohren oder anderen Profilen
gebildetes Biindel herumgeschlun gen ist, Mit 9 ist ein Kranhaken bezeichnet.
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Beim Anwendungsbeispiel gemäß Figp 5 weist das Kettenanschlußglied
1 zwei angeschlossene Lastke.tten 8 auf, die an ihren unteren Enden mittels Hakenglieder
an eine kastenartige oder ähnliche Last angekuppelt sind, Bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig0 6 bis 8 besitzt das Kettenanschlußglied 1 eine kreisförmige Öse 104
Die
Grundform dieses Kettenanschlußgliedes entspricht einethalben
Ellipse, die eine stegartige Querverbindung 2 aufweist. Es sindauch hier, wie beim
ersten Ausführungsbeispiel, die äußeren Gabellappen 3 vorgesehen, an die mittels
eines Querbolzens ein Schäkel 4 angekuppelt ist0 Die zwischen den äußeren Gabellappen
3 vorgesehene Querverbindung ist zugleich als Mittellappen und zu einer doppelseitigen
Güteplakette 6 ausgeschmiedet.
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Die Anwendung des Kettenanschlußgliedes ist in Fig. 8 veranschaulicht.
In diesem Fall sind in den Schäkel 4 des an den Kranhaken 9 angehängten Kettenanschlußgliedes
1 vier Lastkettenabschnitte 8 angeschlossen, Die Fig. 9 bis 11 zeigen weitere Ausführungsformen
von Anschlußgliedern 1, Die Bauartetemäß den Fig. 9 und 10 sind als Einheit geschmiedet
und weisen unterhalb der als Plakette ausgeschmiedeten stegartigen Verbindung 2
eine angeschmiedete Öse 4a oder Gabellappen b auf. Letztere sind mit Löchern für
einen Bolzen versehen, der ein zwischen die Gabellappen eingehängtes Kettenglied
durchsetzt.
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Bei Fig. 11 handelt es sich um eine größe Öse in geschweißter Ausführunga
Die stegartige Querverbindung 2a weist die aufgeschmiedeten bzw. aufgepreßten Güteplaketten
6 auf. Die stegartige Querverbindung 2a ist zwischen die Seitenschenkel diese s
ösenartigen Anschlußgliedes eingeschweißt.
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Fig. 12 zeigt ein geschmiedetes Verbindungsglied, das als Doppelgabel
ausgebildet ist. Die in der mittleren Symmetrieebene liegende stegartige Verbindung
2b zwischen den Gabellappen 4b ist mit der aufgeschmiedeten Güteplakette 6 versehen.