DE4426785C1 - Kraftfahrzeugkarosserie mit integriertem Strukturquerträger - Google Patents
Kraftfahrzeugkarosserie mit integriertem StrukturquerträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugkarosserie mit inte
griertem Strukturquerträger, wobei der Strukturquerträger als
zentrales Montage- und Trägerelement für das Cockpit des
Fahrzeuges dient und beidseitig im Bereich der A-Säule der
Karosserie mit dieser verschraubt ist, sowie in Karosserielängs
richtung orientierte Zentrierelemente zum Positionieren des
Strukturquerträgers bei dessen Einbau vorgesehen sind.
Eine Kraftfahrzeugkarosserie mit integriertem Strukturquerträger
der genannten Art ist aus der gattungsgemäßen DE 41 34 436 A1 bekannt. Bei
dieser sind der Strukturquerträger, Lenkeinrichtungen, eine
Armaturentafel sowie ein Heiz- oder Klimagerät zu einer vor
montierten Baueinheit zusammengefaßt. Zum Ausgleich verschiede
ner Toleranzen ist die Armaturentafel, nicht aber das
Klimagerät starr mit dem Strukturquerträger befestigt. Weiterhin
sind verschiedene, jeweils einen Zentrierdorn und eine Aufnahme
für diesen enthaltene Zentriereinrichtungen für das Klimagerät,
die Armaturentafel und den Strukturquerträger derart unter
schiedlicher Ausbildung und Dimensionierung vorhanden, daß sie
teils eine Ausrichtung des Klimagerätes nur in Quer- und
Höhenrichtung, teils eine Ausrichtung der Armaturentafel und
damit des Strukturquerträgers nur in Querrichtung und teils
einer Ausrichtung des Strukturquerträgers und der mit ihm starr
verbundenen Bestandteile nur in Höhenrichtung sicherstellen.
Bei der Kraftfahrzeugkarosserie mit integriertem Strukturträger
gemäß der DE 41 34 436 A1 erfolgt das Verschrauben des Struktur
trägers mit den A-Säulen mittels in Karosserielängsrichtung
positionierten Schrauben, die in Querrichtung der Karosserie
verlaufende Langlöcher auf beiden Seiten des Strukturquerträgers
durchsetzen und in Gewindebohrungen in den Stirnseiten der A-
Säulen eingeschraubt sind.
Aus der DE 33 30 140 A1 ist eine vormontierte Baueinheit für den
Cockpit-Bereich von Kraftfahrzeugen bekannt, bei der ein
Strukturquerträger beidendig im Bereich der A-Säule der Karosse
rie mit dieser verschraubt wird, wobei die Schrauben in Längs
richtung des Querträgers positioniert und in stirnseitige
Platten des Querträgers eingeschraubt sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftfahrzeug
karosserie mit integriertem Strukturquerträger der eingangs
genannten Art so weiter zu bilden, daß eine einfache Montage und
Befestigung des Strukturquerträgers mit den zugeordneten
Wandungsabschnitten der Karosserie möglich ist.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß zwei bolzenförmige Zen
trierelemente vorgesehen sind, wobei die Zentrierelemente mit
dem Strukturquerträger im Bereich dessen beider Enden verbunden
sind, sowie der Strukturquerträger beidendig in Längsrichtung
der Karosserie orientierte Stirnplatten aufweist und jede
Stirnplatte mehrere Bohrungen zur Aufnahme von mit der Karosse
rie verbundenen Schrauben aufweist.
Erfindungsgemäß erfolgt damit die Zentrierung des Strukturquer
trägers ausschließlich mit den beiden bolzenförmigen Zentrier
elementen. Aufgrund des Umstandes, daß die Zentrierelemente im
Bereich der Enden des Strukturquerträgers angeordnet sind, ist
eine genaue Positionierung des Strukturquerträgers relativ zu
den beiden A-Säulen der Karosserie möglich mit der Konsequenz,
daß die vom Strukturquerträger getragenen Bauteile des Cockpits
gleichfalls exakt zur Karosserie ausgerichtet sind. Die Lagerung
der Zentrierelemente in der Karosserie erfolgt spielfrei, das
heißt, es ist bei in die Kraftfahrzeugkarosserie eingeschobenem
Strukturquerträger dieser - auf die radiale Erstreckung der
Zentrierelemente bezogen - spielfrei zur Kraftfahrzeugkarosserie
gelagert. In dieser Position wird der Strukturquerträger mit der
Karosserie verschraubt und zwar mit Schrauben, bezogen auf
deren Längsrichtung, senkrecht zur Längserstreckung der Zen
trierelemente orientiert.
Erfindungsgemäß erfolgt damit sowohl die Positionierung als auch
die Befestigung des Strukturquerträgers im Bereich dessen beider
Enden mit der Karosserie, womit wegen der großen Positionie
rungs- und Befestigungsabstände eine exakte Ausrichtung des
Strukturquerträgers zur Karosserie sichergestellt ist und im
übrigen die Schraubpunkte gut zugängig sind.
Gemäß einer besonderen Gestaltung ist vorgesehen, daß das
jeweilige Zentrierelement im Bereich seines freien Endes
kegelförmig ausgebildet ist. Das Einführende des bolzenförmigen
Zentrierelementes ist damit spitz ausgebildet, mit der Kon
sequenz, daß beim Einführen des Zentrierelementes in ein Loch in
der Karosserie sich der zunächst ungenau positionierte Struktur
querträger über die Kegelfläche ausrichtet und beim vollständi
gen Einschieben des jeweiligen Zentrierelementes dieses sich
über seinen Zylinderabschnitt paßgenau in die Karosseriebohrung
einfügt.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung ist vorgesehen, daß die jeweilige Schraube zum Verbinden
des Strukturträgers mit der Karosserie ein Distanzelement
zwischen der zugeordneten Karosseriewandung und der Stirnplatte
des Strukturquerträgers durchsetzt. Das Distanzelement er
möglicht eine seitliche spielfreie Verschraubung des Struktur
querträgers mit der Karosseriewandung. Vorteilhaft sollte das
Distanzelement in Schraubenlängsrichtung verstellbar sein, womit
es nicht erforderlich ist, unterschiedlich starke Distanzel
emente vorzuhalten, sondern dieses der jeweils vorgegebenen
Distanz anzupassen.
Der Distanzausgleich gestattet es, insbesondere den Struktur
querträger kostengünstig herzustellen, indem die seitlichen
Enden des Rohträgers geschnitten werden und dieser seitlich
geschlossen wird. Hierzu werden Stirnplatten mit senkrecht zu
diesen angeordneten Flanschen in den Lenkungsquerträger einge
steckt und durch Punktschweißen mit diesem verbunden. Hieraus
resultiert ein nicht exakt zu definierender Abstand zwischen der
Stirnplatte des Lenkungsquerträgers und der Karosseriewandung,
der durchaus größer als 20 mm sein kann. Um diese recht große
Distanz überbrücken zu können, sieht eine besondere Gestaltung
vor, daß das Distanzelement in Schraubenlängsrichtung längenver
änderlich verstellbar ist und zwei ineinander geschraubte
Distanzhülsen aufweist. Es ist dabei unerheblich, ob die das
Distanzelement durchsetzende Schraube mit der Stirnplatte des
Strukturquerträgers oder mit der Karosseriewandung bzw. einer
mit der Karosseriewandung befestigten Mutter verschraubt ist. In
aller Regel wird jedoch davon auszugehen sein, daß die Schraube
mit dem Strukturquerträger verschweißt ist, da ein der Karosse
riewandung zugewandter Schraubenkopf besser zugänglich ist.
Gemäß einer anderen, gleichfalls vorteilhaften Variante ist die
das Distanzelement durchsetzende Schraube in eine Gewindebohrung
des mit der Stirnplatte des Strukturquerträgers oder mit der
Karosseriewandung befestigten Distanzelementes eingeschraubt.
Zweckmäßig ist die Mutter bzw. das Distanzelement mit der
Stirnplatte des Strukturquerträgers verschweißt.
Das Ausfahren des Distanzelementes auf den vorgegebenen Abstand
zwischen Karosseriewandung und Stirnplatte des Strukturquer
trägers kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Eine
Gestaltung sieht beispielsweise vor, die drehbare Distanzhülse
mit einem mehreckigen Querschnitt, insbesondere einem quadrati
schen oder regelmäßig sechseckigen Querschnitt auszubilden.
Mittels eines Verstellwerkzeuges, insbesondere eines Schrauben
schlüssels wird die drehbare Distanzhülse verdreht und das
Distanzelement auf die gewünschte Distanz gelängt. Eine weitere
Variante, die ein besonders einfaches Längen des Distanzele
mentes ermöglicht sieht vor, daß beide Distanzhülsen mit einem
Gewinde zur Aufnahme der Schraube versehen sind, wobei die
Schraube einen kopffernen Gewindeabschnitt aufweist, der
drehmomentübertragend in die schraubenkopfnahe Distanzhülse
einschraubbar ist. Die Drehmomentübertragung kann beispielsweise
dadurch erfolgen, daß die Schraube im genannten Bereich mit
einer reibwerterhöhenden Beschichtung versehen ist, mit der ein Drehmo
ment auf die drehbare, dem Schraubenkopf zugewandte Distanzhülse
übertragen werden kann, womit sich diese Distanzhülse aus der
anderen, feststehenden Distanzhülse herausdreht und an die
Karosseriewandung anlegt. Nach Aufbringen eines höheren Drehmo
mentes dreht sich der kopfferne Gewindeabschnitt der Schraube
durch die schraubenkopfnahe Distanzhülse in den Gewindeabschnitt
der anderen Distanzhülse und stellt damit die feste Verbindung
zur Karosseriewandung dar.
Für den Fall, daß das Distanzelement kein Gewinde zur Aufnahme
der Schraube aufweist, sondern die Schraube in einer mit der
Karosseriewandung verbundenen Mutter gehalten ist, wird vor
geschlagen, daß das Distanzelement mit einem Außenring verbunden
ist, der mit Klipshaken versehen ist, die durch Löcher in der
Karosseriewandung steckbar sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht
ein einfaches Montieren bzw. verliersicheres Fixieren des
Distanzelementes an der Karosseriewandung. Besonders einfach
läßt sich das Distanzelement fertigen, wenn die mit dieser
zusammenwirkende Distanzhülse aus Metall und der Außenring mit
Klipshaken aus Kunststoff besteht und dabei ein Bauteil bilden.
Hierzu wird im Kunststoffspritzverfahren die metallische
Distanzhülse von dem Kunststoffaußenring mit Klipshaken umgeben.
Die Verschraubung des Strukturquerträgers mit der Karosserie
kann gemäß einer anderen Ausführungsform in etwa in Längsrichtung
des Kraftfahrzeuges erfolgen, wenn die Stirnplatten winklig mit
diesen verbundene Befestigungsflansche aufweisen, an denen Boh
rungen für die Schrauben zum Verbinden mit der Karosserie vor
gesehen sind. Die Befestigungsflansche können beispielsweise
derart in Querrichtung des Fahrzeuges orientiert sein, daß die
Achsen der Bohrungen parallel zu den Achsen der Zentrierelemen
te des Strukturträgers verlaufen. Bei dieser Befestigung des
Strukturquerträgers können die in Querrichtung der Karosserie
auftretenden Toleranzen mittels am Befestigungsflansch oder an
der Karosserie vorgesehenen Langlöchern ausgeglichen werden,
während Toleranzen in Längsrichtung des Fahrzeuges beispiels
weise durch die zuvor beschriebenen längenverstellbaren Di
stanzelemente ausgeglichen werden können.
Eine weitere Versteifung des Strukturquerträgers und Reduzie
rung der im Fahrbetrieb entstehenden und auf die Lenksäule
übertragenden Schwingungen kann dadurch erreicht werden, daß
der Strukturquerträger in seinem etwa mittleren Bereich zusätz
lich mittels eines auf Druck und/oder Zug beanspruchbaren
Stützelementes mit der Karosserie, vorzugsweise mit einem
Längstunnel, verbunden ist. Dabei kann das Stützelement zum
Ausgleich der Montagetoleranzen zumindest am Strukturquerträger
elastisch und schwenkbar gelagert sein. Für diese elastische
und schwenkbare Lagerung des Stützelementes können an sich be
kannte elastische Buchsen oder andere für eine derartige Ent
koppelung geeignete Mittel verwendet werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der
Figuren und in den Figuren selbst dargestellt.
In den Figuren ist die Erfindung anhand zweier Ausführungsformen
dargestellt.
Fig. 1 eine räumliche Ansicht des Vorderbaus einer Karosserie
eines Personenkraftwagens, sowie des Strukturquer
trägers, vor dessen Montage mit der Karosserie und
ohne das mit ihm verbundene Cockpit gezeigt,
Fig. 2 eine räumliche Ansicht des Strukturquerträgers ohne
das mit diesem verbundene Cockpit des Fahrzeuges,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer
Verbindung von Strukturquerträger und Karosserie,
verdeutlicht für ein Ende des Strukturquerträgers, in
Längsrichtung des Strukturquerträgers geschnitten,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer
Verbindung von Strukturquerträger und Karosserie,
verdeutlicht für ein nur teilweise dargestelltes Ende
des Strukturquerträgers, in Längsrichtung des Struk
turquerträgers geschnitten,
Fig. 5 eine Detaildarstellung des in der Fig. 4 gezeigten
Distanzelementes zum Verbinden von Strukturquerträger
und Karosserie, in einer geschnittenen Einzelteildar
stellung,
Fig. 6a, 6b und 6c den Einschraubvorgang zum Erzeugen der
Verbindung bei der Ausführungsform
nach den Fig. 4 und 5 und die
Fig. 7 eine räumliche Ansicht eines an einen Längstunnel ab
gestützten Strukturquerträgers mit einer alternativen
Ausbildung der Stirnplatten.
Fig. 1 zeigt den Vorderbau 1 der Karosserie 2. Im Bereich der
den Motorraum 3 zur Fahrgastzelle 4 hin abtrennenden Stirnwand
5 der Karosserie 2 ist der Strukturquerträger 6 im Bereich der
beiden A-Säulen 7 und 8 mit der Karosserie 2 verbindbar.
Vor dem Einfahren des Strukturquerträgers 6 in die Karosserie
wird dieser mit dem aus Gründen zeichnerischer Klarheit nicht
gezeigten Cockpit bestückt, das Lenkeinrichtungen, eine Armatu
rentafel sowie ein Heiz- oder Klimagerät umfaßt.
Wie der Darstellung der Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, weist
der Strukturquerträger 6 im Bereich seiner beiden Enden in
Längsrichtung der Karosserie 2 orientierte und auf den Vorderbau
1 hin gerichtete bolzenförmige Zentrierelemente 9 und 10 auf.
Das jeweilige Zentrierelement 9 bzw. 10 weist einen hinteren
zylindrischen Abschnitt 11 sowie einen vorderen kegelförmigen
Abschnitt 12 auf. Die beiden stirnseitigen Enden des Struktur
querträgers 6 sind beschnitten und ohne jede Flanschabstellung
ausgeführt. Im Bereich jedes Endes ist der Strukturquerträger 6
mit in Längsrichtung der Karosserie 2 orientierten Stirnplatten
13 und 14 versehen, an denen senkrechte Flansche abgestellt
sind, die in das jeweilige Ende des Strukturquerträgers 6
eingesteckt und mit diesem durch Punktschweißen verbunden sind.
Jede Stirnplatte 13 bzw. 14 weist zwei Bohrungen 15 und 16 zum
Verbinden des Strukturquerträgers 6 mit der Karosserie 2 mittels
Schrauben auf.
Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 verdeutlicht für die erste
Verbindungsvariante die Verbindung des Strukturquerträgers 6 mit
der Karosserie 2, konkret der Karosseriewandung 18 mittels
zweier Schrauben 19, die Distanzelemente 17 durchsetzen.
Aufgrund einer vorgegebenen Profilierung der Karosseriewandung
18 kommen bei der gezeigten Ausführungsform zwei Schrauben
unterschiedlicher Länge zur Anwendung. Jede Schraube 19 ist mit
einem zylindrischen Schraubenkopf 20 mit Innensechskant ver
sehen. Die jeweilige Schraube 19 ist mit ihrem Gewindeabschnitt
21 von außen durch eine Bohrung 22 in der Karosseriewandung 18
gesteckt und durchsetzt das zwischen Karosseriewandung 18 und
Stirnplatte 14 des Strukturquerträgers 6 befindliche Distanzel
ement 17. Das freie Ende des Gewindeschaftes durchsetzt die
Bohrung 15 bzw. 16 in der Stirnplatte 13 bzw. 14 und ist in eine
Mutter 23 eingeschraubt, die auf der Innenseite der Stirnplatte
13 bzw. 14 mit dieser verschweißt ist.
Das Distanzelement 17 ist in Schraubenlängsrichtung längenver
änderlich verstellbar. Hierzu weist es eine innere Distanzhülse
24 mit Außengewinde und eine äußere Distanzhülse 25 mit Innenge
winde auf, die damit ineinanderschraubbar sind, wobei die
Distanzhülsen aus Metall bestehen. Die äußere Distanzhülse 25
ist mit einem Außenring 26 mit mehreren Klipshaken 27 verbunden.
Außenring 26 und Klipshaken 27 bestehen aus Kunststoff und
bilden mit der Distanzhülse 25 ein Bauteil, das durch Kunst
stoffspritzen hergestellt wird. Die Klipshaken sind in Löcher 28
in der Stirnplatte 13 bzw. 14 eingesteckt.
Zum Montieren des Strukturquerträgers 6 werden bei vollständig
eingeschraubter Distanzhülse 24 die Distanzelemente 17 mit den
Klipshaken 24 in die Stirnplatte 13 bzw. 14 eingesteckt. Es wird
dann der Strukturquerträger 6 in seine Position zu der dem
jeweiligen Ende des Strukturquerträgers 6 zugeordneten Karosse
riewandung 18 eingefahren und die jeweilige Schraube 19 durch
die Bohrung 22 in der Karosseriewandung 18 und durch das
Distanzelement 17 sowie die Bohrung 15 bzw. 16 in der Stirn
platte 13 bzw. 14 in die Mutter 23 geringfügig eingeschraubt.
Anschließend wird die Distanzhülse 24 aus der Distanzhülse 25
herausgedreht, beispielsweise mittels eines Schraubenschlüssels,
der mit der entsprechend gestalteten Außenkontur der Distanzhül
se 24, benachbart deren Gewindeabschnittes, zusammenwirkt. Die
Distanzhülse 24 wird so weit aus der Distanzhülse 25 herausge
dreht, bis der Flanschabschnitt 29 an der Karosseriewandung 18
anliegt und damit das Distanzelement 17, konkret die ausgefahre
nen Distanzhülsen 24 und 25, die Distanz zwischen der Stirn
platte 13 bzw. 14 des Strukturquerträgers 4 und der Karosserie
wandung 18 überbrückt. Anschließend wird die jeweilige Schraube
19 weiter in die Mutter 23 eingeschraubt, so daß die Karosserie
wandung 18 und die Stirnplatte 13 bzw. 14 des Strukturquer
trägers 6 zwischen dem Schraubenkopf 20, dem Distanzelement 17
und der Mutter 23 verspannt sind.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten zweiten Ausführungsform
einer Verbindung von Karosserie 2 und Strukturquerträger 6 sind
mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 übereinstimmen
de Teile der Einfachheit halber mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet. Bei der zweiten Variante weist das Distanzelement 24
allerdings ein Innengewinde und das Distanzelement 25 ein
Außengewinde auf und es ist nur der freie Endabschnitt des
Schaftes 30 der Schraube 19 mit einem Gewinde 21 versehen, wobei
der Gewindedurchmesser größer ist als der verbleibende Schaft
durchmesser. Die Distanzhülse 24 ist im Bereich ihres Flansch
abschnittes 29 mit einem Deckelelement 31 versehen, das eine
rotationssymmetrisch zum Innengewinde 33 der Distanzhülse 24
angeordnete Gewindebohrung 32 aufweist. Der Durchmesser der
Gewindebohrung 32 entspricht dem Durchmesser des Gewindeab
schnittes 21 der Schraube 19. Im vorbeschriebenen Sinne ist auch
die Distanzhülse 25 mit einem dem Strukturquerträger 6 zu
gewandten Deckelelement 34 mit Flansch versehen, wobei auch das
Deckelelement 34 mit einer zentralen Gewindebohrung 35 versehen
ist, deren Gewindedurchmesser dem des Gewindeabschnittes 21
entspricht, allerdings geringer ist als der Innendurchmesser des
verbleibenden Bereiches der Distanzhülse 25.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4, 5 besteht die
Besonderheit darin, daß ein automatisches Verschrauben von
Karosseriewandung 18 und Strukturquerträger 6 bei relativ großem
Abstand dieser Bauteile, womit ein Maß a von durchaus mehr als
20 mm gemeint ist, möglich ist. Dies beruht im wesentlichen
darauf, daß die Schraube 19 in die Hülse 24 drehmomentüber
tragend einschraubbar ist, beispielsweise indem der Gewinde
abschnitt 21 mit einer reibwerterhöhenden Beschichtung versehen ist.
Der Einschraubvorgang ist in den Fig. 6a bis 6c verdeutlicht:
Zunächst wird die durch die Bohrung 15 bzw. 16 gesteckte
Distanzhülse 25 im Schweißzusammenbau des Strukturquerträgers 6
an die Stirnplatte 14 bzw. 13 des Strukturquerträgers 6 ange
schweißt, was in Fig. 5 durch die Schweißpunkte 36 verdeutlicht
ist. Die Distanzhülse 24 wird im Cockpitaufbau lose auf die
Distanzhülse 25, das heißt, ohne Drehmoment aufgeschraubt (Fig.
6a). Nach Einfahren des Cockpits ins Fahrzeug wird die seitliche
Verschraubung des Strukturquerträgers 6 vorgenommen. Bedingt
durch die reibwerterhöhende Beschichtung der Schraube 19, mit der ein
Drehmoment von beispielsweise 5 Nm übertragen werden kann, dreht
sich die Hülse 24 an die Karosseriewandung (Fig. 6b). Nach
Aufbringen eines höheren Drehmomentes als 5 Nm dreht sich die
Schraube weiter und stellt die Verbindung zur Distanzhülse 25
her (Fig. 6c).
Die Fig. 7 zeigt einen Strukturquerträger 6 mit einer alterna
tiven Ausbildung der Stirnplatten 13, welche jeweils einen
winklig mit diesen verbundenen Befestigungsflansch 37 aufwei
sen. Im etwa in einer vertikalen Ebene in Querrichtung der Ka
rosserie orientierten Befestigungsflansch 37 sind Bohrungen 15,
16 zur Befestigung des Strukturquerträgers 6 im Bereich der A-
Säulen 7, 8 vorgesehen. Die Bohrungen 15, 16 sind dabei zum
Ausgleich der in Längsrichtung des Strukturquerträgers 6 auf
tretenden Toleranzen auf mindestens einer Seite des Struktur
querträgers 6 als Langlöcher (nicht dargestellt) ausgebildet.
Der Befestigungsflansch 37 kann einstückig mit der Stirnplatte
13 oder, wie in Fig. 7 gezeigt, durch zwei rechtwinklige Um
biegungen an der aus zwei Winkelelementen bestehenden Stirn
platte gebildet werden.
Im mittleren Bereich ist der Strukturquerträger 6 zusätzlich
mittels eines Stützelementes 38 an einem Längstunnel 39 abge
stützt. Das Stützelement 38 ist zum Ausgleich der Fertigungs-
und Montagetoleranzen am Strukturquerträger 6 elastisch und
schwenkbar gelagert. Dazu ist zwischen dem Stützelement 38 und
dem Strukturquerträger 6 eine elastische Gummibuchse (nicht
dargestellt) mit einem Distanzelement angeordnet. Die Befesti
gung des Stützelementes 38 am Längstunnel 39 kann in ähnlicher
Weise entkoppelt erfolgen. Das Stützelement 38 kann auch mit
tels Schraubmittel fest mit dem Längstunnel 39 verbunden wer
den. Bei dieser festen Verbindung kann zum besseren Ausgleich
der in Längsrichtung des Stützelementes 38 auftretenden Tole
ranzen am Stützelement 38 oder am Längstunnel 39 ein Langloch
(nicht dargestellt) vorgesehen sein.
Claims (17)
1. Kraftfahrzeugkarosserie mit integriertem Strukturquer
träger, wobei der Strukturquerträger als zentrales Montage-
und Trägerelement für das Cockpit des Fahrzeuges dient und
beidseitig im Bereich der A-Säule der Karosserie mit dieser
verschraubt ist, sowie in Karosserielängsrichtung orien
tierte Zentrierelemente zum Positionieren des Strukturquer
trägers bei dessen Einbau vorgesehen sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei bolzenförmige Zentrierelemente (9, 10)
vorgesehen sind, wobei die Zentrierelemente (9, 10) mit dem
Strukturquerträger (6) im Bereich dessen beiden Enden
verbunden sind, sowie der Strukturquerträger (6) beidendig
in Längsrichtung der Karosserie (2) orientierte Stirn
platten (13, 14) aufweist und jede Stirnplatte (13, 14)
mehrere Bohrungen (15, 16) zur Aufnahme von mit der
Karosserie (2) verbundenen Schrauben (19) aufweist.
2. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das jeweilige Zentrierelement (9, 10) im
Bereich seines freien Endes kegelförmig ausgebildet ist.
3. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweilige Schraube (19) ein
Distanzelement (17) zwischen der zugeordneten Karosserie
wandung (18) und der Stirnplatte (13, 14) des Strukturquer
trägers (6) durchsetzt.
4. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Distanzelement (17) in Schraubenlängs
richtung längenveränderlich verstellbar ist.
5. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Distanzelement (17) zwei ineinander
geschraubte Distanzhülsen (24, 25) aufweist.
6. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Distanzelement (17)
durchsetzende Schrauben (19) in eine an der Stirnplatte
(13, 14) des Strukturquerträgers (6) oder mit der Karosse
riewandung (18) befestigte Mutter (23) eingeschraubt ist.
7. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die das Distanzelement (17)
durchsetzende Schraube (19) in eine Gewindebohrung (35) des
mit der Stirnplatte (13, 14) des Strukturquerträgers (6)
oder mit der Karosseriewandung (18) befestigten Distanzele
mentes (17) eingeschraubt ist.
8. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mutter (23) bzw. das Distanzelement
(17) mit der Stirnplatte (13, 14) des Strukturquerträgers
(6) verschweißt ist.
9. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Distanzhülse (24)
einen mehreckigen Querschnitt, insbesondere einen quadrati
schen oder regelmäßig sechseckigen Querschnitt aufweist.
10. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schraubenkopf (20)
abgewandte Distanzhülse (25) mit einem Außenring (26) mit
Klipshaken (27) verbunden ist, wobei die Klipshaken (27)
durch Löcher (28) in der Stirnplatte (13, 14) einsteckbar
sind.
11. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Schraubenkopf (20) abgewandte
Distanzhülse (25) aus Metall und der Außenring (26) mit
Klipshaken (27) aus Kunststoff bestehen.
12. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Distanzhülsen (24, 25)
mit einem Gewinde (32, 35) zur Aufnahme der Schraube (19)
versehen sind, wobei die Schraube (19) einen kopffernen
Gewindeabschnitt (21) aufweist, der drehmomentübertragend
in die schraubenkopfnahe Distanzhülse (24) einschraubbar
ist.
13. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der kopfferne Gewindeabschnitt (21) der
Schraube (19) mit einer reibwerterhöhenden Beschichtung versehen
ist.
14. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Stirnplat
ten (13) einen winklig mit dieser verbundenen Befesti
gungsflansch (37) aufweist, an dem die Bohrungen (15, 16)
vorgesehen sind.
15. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Befestigungsflansch (37) in etwa Quer
richtung der Karosserie (2) orientiert ist.
16. Kraftfahrzeugkarosserie nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strukturquerträger (6) in
seinem etwa mittleren Bereich zusätzlich mittels eines auf
Druck und/oder Zug beanspruchbaren Stützelementes (38) mit
der Karosserie (2), vorzugsweise mit einem Längstunnel
(39), verbunden ist.
17. Kraftfahrzeugkarosserie nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stützelement (38) zumindest am Struktur
querträger (6) elastisch und schwenkbar gelagert ist.
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