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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Querträgeranordnung für ein Kraftfahrzeug
mit einem Grundträger,
welcher einander gegenüberliegende Befestigungsabschnitte
zur Befestigung an einer Kraftfahrzeugkarosserie aufweist.
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Stand der Technik
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Querträgeranordnungen
oder Instrumententafelträger
sind als solche im Stand der Technik bekannt. Sie erstrecken sich
beispielsweise zwischen zwei seitlichen Randbereichen einer Kraftfahrzeugkarosserie,
etwa zwischen den beiden A-Säulen der
Karosserie quer zur Fahrzeuglängsachse.
Der Querträger,
bzw. die Querträgeranordnung
dient der Befestigung von Funktionselementen des Kraftfahrzeugs,
insbesondere einer Lenksäule
sowie diverser Halter und Instrumente, insbesondere einer Instrumententafel.
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Darüber hinaus
erfüllt
eine Querträgeranordnung
auch eine karosserieversteifende oder karosserieverstärkende Funktion.
So sind Querträger
auch dazu ausgebildet, insbesondere im Falle eines Seitenaufpralls
auftretende Kräfte
in definierter Weise aufzufangen und abzuleiten, so dass ein Verletzungsrisiko
für die
Fahrzeuginsassen möglichst
minimiert werden kann. Querträgeranordnungen
sind daher zumeist aus einem formstabilen Material gefertigt. In
typischen Ausgestaltungen sind sie zumindest abschnittsweise als
hohlprofilartiger Stahlträger
ausgebildet.
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Querträger, insbesondere
Instrumententafelträger,
weisen ferner an ihren seitlichen, d. h. in Fahrzeugquerrichtung
liegenden freien Enden Befestigungsabschnitte auf, die nach Art
einer Konsole oder nach Art eines Befestigungsflansches ausgebildet sein
können.
Diese Befestigungsabschnitte dienen einer Fixierung und Befestigung
der Querträgeranordnung,
beispielsweise an gegenüberliegenden A-Säulen einer
Kraftfahrzeugkarosserie. Der Querträger wird dabei typischerweise
mittels seines Befestigungsabschnitts mit der A-Säule verschraubt.
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Neben
weitgehend geradlinig in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Querträgern existieren
im Stand der Technik auch zumindest abschnittsweise gekrümmt verlaufende
Querträger,
welche beispielsweise an die Kontur einer Instrumententafel oder
an bestehende Bauraumerfordernisse im Übergangsbereich zwischen Windschutzscheibe
und Motorraum angepasst sind. Bei solchen, zumindest abschnittsweise,
gekrümmt
ausgebildeten Querträgern
verläuft der
eigentliche Träger
nicht vollständig
entlang einer gedachten Verbindungslinie der beiden an den A-Säulen des
Kraftfahrzeugs befindlichen Befestigungspunkten.
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So
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Querträger in der
von Fahrzeuglängsrichtung
und Fahrzeugquerrichtung gebildeten Ebene trapezartig oder bogenartig
verläuft,
wobei der zwischen den Befestigungsabschnitten liegende Bereich des
Querträgers,
in Fahrzeugrichtung gesehen, typischerweise vor den Befestigungsabschnitten
liegt.
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Zwar
kann ein solch, zumindest abschnittsweise gekrümmt verlaufender oder ein veränderliches
Querschnittsprofil aufweisender Querträger in geeigneter Weise den
Bauraumanforderungen, insbesondere im Bereich der vorderen Fahrgastzelle, hinreichend
Rechnung tragen. Dieses Design geht jedoch unter Umständen zu
Lasten der geforderten Steifigkeit und des geforderten Umform- oder
Deformationsverhaltens im Falle eines Seitenaufpralls.
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Denn
verglichen mit einem im Wesentlichen geradlinig verlaufenden Querträger neigt
ein gekrümmt
verlaufender Querträger
im Falle eines Seitenaufpralls viel eher dazu, selbst beträchtlich
verformt zu werden. Im Extremfall kann dies sogar dazu führen, dass
der Querträger
einen vorgegebenen Lastpfad nicht halten kann. So entstehen mitunter
gerade durch die Krümmung
des Querträgers
infolge einer externen Krafteinwirkung solche Umlenk- oder Umformkräfte, die
zu einer unerwünschten
Deformation der gesamten Querträgeranordnung
führen
können.
Der Querträger
kann in einer solch gekrümmten Konfiguration
dem vorgesehenen strukturversteifenden oder kraftableitenden Anforderungsprofil
weitgehend nicht mehr entsprechen.
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Aufgabe
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte
Querträgeranordnung
für ein
Kraftfahrzeug zur Verfügung
zu stellen, welche trotz einer gekrümmten Außenkontur vorgegebene Lastpfade
einhält
und etwaigen Verformungskräften
besser Stand hält,
ohne dass sich Material- und Fertigungskosten wesentlich erhöhen.
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Erfindung und vorteilhafte
Wirkungen
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
den Gegenstand des unabhängigen
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Querträgeranordnung
weist einen zumindest abschnittsweise gekrümmt verlaufenden Grundträger auf,
der an seinen gegenüberliegenden
freien Enden Befestigungsabschnitte zur Befestigung an einer Kraftfahrzeugtragstruktur,
wie etwa an einander gegenüberliegende
A-Säulen
einer Karosserie, aufweist. Der Grundträger ist typischerweise als
Hohlprofil ausgebildet und kann mehrere geradlinig verlaufende Abschnitte aufweisen,
die über
dazwischen liegende Bogenabschnitte ineinander übergehen und so zu einer insgesamt
zumindest abschnittsweise gekrümmt
ausgebildeten Kontur des Grundträgers
führen.
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Die
erfindungsgemäße Querträgeranordnung
zeichnet sich durch zumindest eine Halte- und Fixiereinheit aus,
welcher außerhalb
der zur eigentlichen Befestigung des Grundträgers an der Tragstruktur vorgesehenen
Befestigungsabschnitte angeordnet ist. Die Halte- und Fixiereinheit
ist insbesondere als Zentrier- und Montagehilfe vorgesehen. Ihre
Funktion besteht darin, bei der Montage des Grundträgers an
der Kraftfahrzeugkarosserie dafür zu
sorgen, den Grundträger
in einer Vormontageposition an der Tragstruktur zu halten, so dass
dieser mit seinen Befestigungsabschnitten fest mit der Tragstruktur
form- und/oder kraftschlüssig
verbunden, insbesondere verschraubt oder verschweißt werden
kann.
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Des
Weiteren ist die zumindest eine Halte- und Fixiereinheit dazu ausgelegt,
bei Auftreten von auf das Kraftfahrzeug, seine Tragstruktur und/oder auf
den Grundträger
selbst einwirkenden Verformungskräften einen außerhalb
des Befestigungsabschnitts gelegenen Bereich des Grundträgers bezüglich der
Tragstruktur oder an der Tragstruktur zu fixieren.
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Die
Halte- und Fixiereinheit ist neben den eigentlichen Befestigungsabschnitten
des Grundträgers
als zusätzliches
Fixiermittel und Positioniermittel ausgebildet, welches insbesondere
ausschließlich bei
Auftreten von Verformungskräften
eine zusätzliche
Fixierung des Grundträgers
an der Tragstruktur des Kraftfahrzeugs zur Verfügung stellt.
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Durch
diese zusätzliche
Fixierung des Grundträgers
in einem Bereich, welcher vom eigentlichen Befestigungsabschnitt
des Grundträgers
entfernt zu liegen kommt, kann einer etwa durch Seitenaufprallkräfte verursachten
Verformung des zumindest abschnittsweise gekrümmt verlaufenden Grundträgers mit
einfachen Mitteln entgegengewirkt werden. Dies trägt zu einer
erhöhten
Steifigkeit der gesamten Querträgeranordnung
bei, so dass diese den vorgegebenen mechanischen Lastanforderungen ohne
weiteres entsprechen kann.
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Durch
die insgesamt vier Befestigungspunkte mit welchen der erfindungsgemäße Grundträger mit
der Tragstruktur verbunden oder daran fixiert ist, kann erreicht
werden, dass sich der Grundträger
und die Tragstruktur gegenseitig versteifen. So wirkt die vierfache
Anbindung des Grundträgers
an der Tragstruktur einerseits einer Verformung des Grundträgers entgegen.
Hierdurch kann aber auch andererseits eine Strukturversteifung der
Tragstruktur erreicht werden.
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Die
Tragstruktur kann je nach Fahrzeugtyp der Karosserie des Fahrtzeugs
selbst entsprechen und/oder einen Gitterrahmenträger aufweisen, welcher unter
anderem zur Aufnahmen von das Fahrzeug verkleidenden Karosseriebauteilen
ausgebildet sein kann.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Halte- und Fixiereinheit einander korrespondierende, an
der Fahrzeugtragstruktur und am Grundträger angeordnete Formschlussmittel
aufweist.
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Dabei
ist insbesondere vorgesehen, dass die Halte- und Fixiereinheit zumindest
ein Aufnahmeteil und einen in das Aufnahmeteil einführbaren
oder durch das Aufnahmeteil hindurchführbaren Zapfen aufweist. Der
Zapfen und das Aufnahmeteil können dabei
einander korrespondierende Formschlusselemente aufweisen, die beispielsweise
ein Herausziehen des Zapfens aus einer am Aufnahmeteil ausgebildeten
Aufnahme verhindern. Das Aufnahmeteil und der damit korrespondierende
Zapfen können
ferner die Funktion eines Auflagers bei der Montage des Grundträgers an
der Fahrzeugkarosserie erfüllen.
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Ist
beispielsweise der Zapfen grundträgerseitig und das Aufnahmeteil
tragstruktur- oder karosserieseitig angeordnet, so kann vorgesehen
sein, durch Einführen
des Zapfens in das tragstrukturseitige Aufnahmeteil eine Vormontageposition
des Grundträgers
an der Kraftfahrzeugkarosserie festzulegen bzw. einzunehmen, in
welcher die zumindest an den Längsenden
des Grundträgers
befindlichen Befestigungsabschnitte eine Montageposition gegenüber der
Kraftfahrzeugkarosserie einnehmen, in welcher sie mit letzterer
fest verbunden werden können.
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Mit
der Befestigung des Grundträgers
an der Tragstruktur oder an der Kraftfahrzeugkarosserie kann die
zumindest eine Halte- und Fixiereinheit nahezu funktionslos werden.
Befindet sich die Querträgeranordnung
mit ihrem Grundträger
in der beschriebenen Endmontageposition kann die Halte- und Fixiereinheit
nach wie vor eine Art Auflager bilden, welches aber aufgrund der
starren Verbindung von Grundträger
und Tragstruktur, bzw. Fahrzeugkarosserie nahezu funktionslos sein
kann.
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Es
ist ferner denkbar, dass die Halte- und Fixiereinheit bereits bei
Montage des Grundträgers
an der Tragstruktur eine formschlüssige Verbindung bilden. Alternativ
hierzu ist aber auch denkbar, dass die einander korrespondierenden
Formschlussmittel der Halte- und
Fixiereinheit erst bei Auftreten einer durch externe Krafteinwirkung
bedingten Verformung eine formschlüssige Verbindung miteinander
eingehen, die ein Lösen
des Grundträgers
von der tragstrukturseitigen Komponente der Halte- und Fixiereinheit verhindern.
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Als
Formschlussmittel kommen insbesondere als Zapfen und/oder Aufnahmeteil
ausgebildete Hinterschneidungen oder nach Art eines Widerhakens
gebildete Vorsprünge
in Frage, die ein Herausziehen des Zapfens aus dem Aufnahmeteil
verhindern können.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Halte- und Fixiereinheit zumindest zwei Aufnahmeteile mit jeweils
einer Durchgangsöffnung
für den
Zapfen aufweist. Die Aufnahmeteile sind dabei in Einführrichtung
des Zapfens voneinander beabstandet angeordnet. Dies hat den Vorteil,
dass der Zapfen, bei Erreichen der Vormontageposition des Grundträgers, an zumindest
zwei Aufnahmeteilen gehalten wird, diese durchsetzt oder daran aufliegt,
so dass bereits mit Erreichen der Vormontageposition ein Verschwenken des
Grundträgers
gegenüber
der Karosserie unterbunden werden kann; der Grundträger also
allein durch das Einführen
der Zapfen in beide, in Einführrichtung
hintereinanderliegende Aufnahmeteile an der Karosserie zumindest
temporär
gehalten werden kann.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Durchgangsöffnungen
der beiden in Einführrichtung
voneinander beabstandet angeordneten Aufnahmeteile, in Einführrichtung
des Zapfens gesehen, fluchtend zueinander angeordnet sind. Es kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass die Einführrichtung des Zapfens im Wesentlichen
parallel zur Fahrzeuglängsachse
verläuft,
so dass, durch bloßes
Einführen
der Zapfen in die fluchtend zueinander angeordneten Durchgangsöffnungen
der hintereinanderliegenden Aufnahmeteile, der Grundträger in der
Ebene senkrecht zur Einführrichtung
fixiert werden kann.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
der Zapfen und zumindest eines der beiden Aufnahmeteile einander
korrespondierende Halte- oder
Rastmittel aufweisen, die ein Herausziehen oder Herausgleiten des
Zapfens aus dem Aufnahmeteil entgegen der Einführrichtung verhindern. Dabei
kann insbesondere vorgesehen sein, dass diese entgegen der Einführrichtung
wirkende Halte- oder Rastfunktion erst bei auftretender Verformung
zur Verfügung
gestellt wird, so dass der Grundträger nicht bereits mit Erreichen
seiner Vormontageposition an der Fahrzeugkarosserie unlösbar an
dieser angeordnet ist. Denn erfindungsgemäß soll eine nichtlösbare Verbindung
erst mit einer durch externe Krafteinwirkung initiierten Verformung
der Halte- und Fixiereinheit erreicht werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zapfen
einen in Einführrichtung
vorn liegenden Abschnitt mit einem größeren Durchmesser als derjenige
eines in Einführrichtung dahinterliegenden
Abschnitts aufweist. Dabei kann ferner vorgesehen sein, den Übergangsbereich
zwischen dem vorn liegenden radial verbreiterten Abschnitt und dem
dahinterliegenden verjüngten
Abschnitt als radialen Anschlag auszubilden. Auch ist denkbar, im Übergangsbereich
zwischen diesen, in Axialrichtung des Zapfens voneinander beabstandeten
Abschnitten, eine Hinterschneidung vorzusehen, welche im Bedarfsfall,
insbesondere bei Auftreten von Verformungskräften, ein formschlüssiges Fixieren
des Zapfens an zumindest einem der Halteteile bewirkt.
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Nach
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, dass zumindest eines der Aufnahmeteile angrenzend
an seine für
den Zapfen vorgesehene Durchgangsöffnung einen in Einführrichtung
verformten oder in Einführrichtung
umgebogenen Öffnungsrand
aufweist. Dieser Öffnungsrand
kann insbesondere als Gegenanschlag für den radialen Anschlag oder
für eine
Hinterschneidung des Zapfens vorgesehen sein. Dabei ist ferner denkbar,
dass der lichte Durchmesser dieser Durchgangsöffnung größer als die Radialerstreckung
des radialen Anschlags des Zapfens ist, so dass auch nach Erreichen
der Vormontageposition der Zapfen und mit ihm der Grundträger gegebenenfalls
von der Tragstruktur, bzw. von der Karosserie wieder abgenommen
werden können.
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Eine
Fixierung bzw. formschlüssige
Verbindung zwischen Zapfen und Aufnahmeteilen soll jedenfalls dann
zur Verfügung
gestellt werden, falls der Zapfen und/oder eines oder beide Aufnahmeteile
einer Verformung und Deformation unterliegen oder falls die beiden
Aufnahmeteile infolge einer Krafteinwirkung einer Relativverschiebung
zueinander unterliegen.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass zumindest eines der beiden Aufnahmeteile zumindest bereichsweise
innerhalb des anderen Aufnahmeteils angeordnet ist. Eine solch verschachtelte
Bauweise träger
zu einer erhöhten
Struktursteifigkeit beider Aufnahmeteile bei. Auch kann hierdurch
erreicht werden, dass lediglich eines, vorzugsweise das äußere Aufnahmeteil
fest mit der Fahrzeugtragstruktur verbunden werden muss.
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Von
Vorteil gestaltet sich weiterhin, dass zumindest eines der Aufnahmeteile
als Blechformteil ausgebildet ist und einen sich im Wesentlichen
parallel zur Einführrichtung
verlaufenden Randabschnitt aufweist. Dieser Randabschnitt erstreckt
sich vorzugsweise senkrecht zur Einführrichtung und trägt zur Struktursteifigkeit
des jeweiligen Aufnahmeteils bei. Insbesondere bei einer ineinanderliegenden
und verschachtelten Anordnung beider Aufnahmeteile können diese
entlang ihrer Randabschnitte flächig aneinander
anliegen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Halte- und Fixiereinheit an einem schräg oder senkrecht zur Fahrzeugquerachse
verlaufenden Abschnitt des Grundträgers oder an einem am Grundträger befestigten
Verstärkungselement
angeordnet ist. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass die grundträgerseitige
Komponente der Halte- und Fixiereinheit, also der Zapfen oder das
Halteteil in einem solchen Bereich am Grundträger angeordnet ist, welcher
in einer Endmontageposition vergleichbar den Befestigungsabschnitten
des Grundträgers
einer Komponente der Tragstruktur oder der Fahrzeugkarosserieunmittelbar gegenüberliegend
zu liegen kommen.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Zapfen der Halte- und Fixiereinheit mittels eines Zwischenstücks am Grundträger oder
an einem am Grundträger
angeordneten Verstärkungselement
angeordnet ist, wobei das Zwischenstück eine in Einführrichtung
offene Ausnehmung aufweist, welche zur Aufnahme zumindest eines
Randabschnitts eines Aufnahmeteils ausgebildet ist. Durch die Aufnahme
des Randabschnitts des Aufnahmeteils in die zwischenstückseitige
Ausnehmung kann ein Endanschlag für die Einführbewegung bei der Montage
des Grundträgers
an der Kraftfahrzeugkarosserie zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren
kann hierüber
eine weitere Fixierung senkrecht zur Einführ- oder Aufsteckrichtung zur
Verfügung
gestellt werden.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass der Zapfen an seinem in Einführrichtung
vorn liegenden freien Endabschnitt einer Einführschräge oder eine Zentrierspitze
aufweist. Mittels dieser schrägen
oder angespitzten Ausgestaltung kann eine Zentrier- und Montagehilfe
zur Verfügung
gestellt werden, so dass bei einem nicht oder nicht hinreichend
genauen Ausrichten von Grundträger
und Fahrzeugkarosserie beim Überfuhren
des Grundträgers
in seine Vormontagestellung dieser auch in Richtung senkrecht zur Einführ- bzw.
Aufsteckrichtung mittels der Einführschrägen oder Zentrierspitze korrekt
ausgerichtet und justiert wird.
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Nach
der Erfindung ist insbesondere vorgesehen, dass sämtliche
Komponenten der Halte- und Fixiereinheit aus formstabilem Material,
insbesondere aus Metall, insbesondere Stahl, ausgebildet sind, damit
zum einen der Grundträger
bereits in der Vormontageposition allein mittels der Halte- und
Fixiereinheit gehalten und bei Auftreten von infolge externer Krafteinwirkung
auftretenden Verformungskräften
ein Loslösen
des Grundträgers
von der Fahrzeugkarosserie verhindert werden kann.
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In
besonders bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Aufnahmeteile und/oder
der Zapfen derart ausgebildet und derart zueinander angeordnet sind,
dass sie sich bei einer über
einem vorgegebenen Schwellwert liegenden Krafteinwirkung derart
verformen und/oder derart zueinander verschieben, dass der Zapfen
form- und/oder kraftschlüssig
an zumindest einem der Aufnahmeteile fixiert ist und somit ein Loslösen des Grundträgers bzw.
des Querträgers
von der Kraftfahrzeugkarosserie im Bereich des Halte- und Fixierelements
wirksam verhindert.
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Ausführungsbeispiel
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Weitere
Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen. Dabei bilden sämtliche beschriebene sowie
bildlich dargestellte Merkmale in jeglicher sinnvollen Kombination
untereinander den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Darstellung einer Querträgranordnung
am Beispiel eines Gitterrohrrahmens eines Kraftfahrzeugs,
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2 eine
vergrößerte teils
geschnittene perspektivische Darstellung einer Halte- und Fixiereinheit
und
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3 eine
Querschnittsdarstellung der Halte- und Fixiereinheit gemäß 2,
geschnitten in Fahrzeuglängs-
und Querrichtung.
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1 zeigt
in perspektivischer Darstellung einen Quer- oder Grundträger 18 eines
Kraftfahrzeugs und seine Anordnung an einer Kraftfahrzeugtragstruktur 10.
Der in 1 schematisch gezeigte Gitterrohrahmen ist lediglich
beispielhaft. Die Anordnung des Quer- oder Grundträgers kann
universell auf nahezu beliebig ausgebildete Fahrzeugkarosserien übertragen
werden. Die Tragstruktur, bzw. die Karosserie weist typischerweise
in Fahrzeugquerrichtung (y) voneinander beabstandete und gegenüberliegende
A-Säulen 12, 14 auf,
an welchen der Grundträger 18 mit
an seinen freien Enden vorgesehenen flanschartig ausgebildeten Befestigungsabschnitten 22, 24 fest
verschraubt oder anderweitig fest verbunden werden kann.
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Der
dargestellte Grundträger 18 weist
insgesamt drei geradlinig verlaufende hohlprofilartige Abschnitte,
nämlich
einen inneren Grund- oder Querträgerabschnitt 20 und
zwei links und rechts davon zu liegende kommende äußere Querträgerabschnitte 26, 28 auf.
Während
der innere Querträgerabschnitt 20 im
Wesentlichen parallel zur Fahrzeugquerrichtung bzw. senkrecht zur
Fahrzeuglängsrichtung
(x) ausgerichtet ist, verlaufen die beiden äußeren Querträgerabschnitte 26, 28 in
einem Winkel zur Fahrzeugquerrichtung (y). In den beiden Übergangsbereichen
zwischen dem inneren Querträgerabschnitt 20 und
den beiden äußeren Querträgerabschnitten 26, 28 weist
der Grundträger 18 eine
entsprechende Krümmung
auf.
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Am
mittleren Querträgerabschnitt 20 ist
ein konsolenartig ausgebildetes Befestigungs- und Halteteil 38 befestigt,
welches beispielsweise eine Lenksäulenaufnahme 44 aufweist.
Das Befestigungs- und Halterteil 38 ist über Befestigungsstreben 40, 42 fest mit
dem Grundträger 18 verbunden.
Das Befestigungs- und Halteteil 38 ist den Fahrzeuginsassen
zugewandt am Grundträger 18 befestigt.
Aufgrund seiner kürzeren
Quererstreckung im Vergleich zum Grundträger 18 und aufgrund
der bereichsweise gebogenen Außenkontur
des Grundträgers 18 befindet sich
zwischen den in Querrichtung liegenden freien Endabschnitten des
Befestigungs- und Halterteils 38 und den Befestigungsabschnitten 22, 24 des
Grundträgers 18 ein
Freiraum.
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An
der der Fahrgastzelle abgewandten Seite des Grundträgers 18 ist
im Bereich der äußeren Querträgerabschnitte 26, 28 jeweils
ein Versteifungselement 34, 36 angeordnet. Das
Versteifungselement bildet einen im Wesentlichen rechten Winkel und
erstreckt sich mit einem Schenkel 37 im Wesentlichen parallel
zur Fahrzeuglängsrichtung
und mit einem über
einen Bogenabschnitt damit verbundenen Schenkel 39 im Wesentlichen
parallel zur Fahrzeugquerrichtung. Die Schenkelenden sind jeweils
fest mit dem zugeordneten äußeren Querträgerabschnitt 26, 28 verbunden.
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So
ist beispielsweise vorgesehen, dass der in Fahrzeugquerrichtung
erstreckende Schenkel 39 an den Krümmungsbereich zwischen innerem
Querträgerabschnitt 20 und äußerem Querträgerabschnitt 28 angrenzt,
während
das Ende des anderen Schenkels 37 am äußeren Querträgerabschnitt 28 unmittelbar
angrenzend an den Befestigungsabschnitt 24 zu liegen kommt.
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Die
Versteifungselemente 34, 36 sind mittels einer
Halte- und Fixiereinheit 30, 32 mit dem Gitterrohrrahmen 10,
der Karosserie, oder allgemein mit der Tragstruktur des Kraftfahrzeugs
verbunden. Sie stellen bei der Vormontage eine Zentrier- und Montagehilfe
zur Verfügung
bis der Grundträger 18 mittels seinen
flanschartig ausgebildeten Befestigungsabschnitten 22, 24 beispielsweise
an den gegenüberliegenden
A-Säulen 12, 14 der
Karosserie 10 befestigt ist.
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Darüber hinaus
stellt die Halte- und Fixiereinheit 30, 32 ein
form- und/oder kraftschlüssiges
Verbindungsmittel zwischen dem Grundträger 18 und dem Gitterrohrrahmen 10 zur
Verfügung,
welches beabstandet von den eigentlichen Befestigungsabschnitten 22, 24 angeordnet
ist und eine zusätzliche Kopplung
und Fixierung von Grundträger 18 und Rahmen 10 zur
Verfügung
stellt.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel,
wie es in den 2 und 3 detaillierter
dargestellt ist, weist die Halte- und Fixiereinheit 30, 32 karosserieseitig
zwei Aufnahmeteile 46, 48 und grundträgerseitig
einen Zapfen 50 auf, welcher dazu ausgebildet ist, in oder
durch jene an den Aufnahmeteilen 46, 48 ausgebildeten
Durchgangsöffnungen 60, 62 ein-
oder hindurchgeführt
zu werden.
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Die
Darstellung gemäß 2 gibt
eine teils geschnittene Ansicht der beiden Aufnahmeteile 46, 48 wieder.
Diese sind mit ihrer dem Versteifungselement 36 abgewandten
Seite fest mit dem Rahmen 10 verbunden, etwa damit verschweißt. Naturgemäß ist auch
eine umgekehrte Anordnung von Zapfen 50 und Aufnahmeteilen 46, 48 denkbar,
bei welcher der Zapfen 50 an dem Rahmen 10 und
die Aufnahmeteile 46, 48 am Grund- oder Querträger 18 angeordnet
sind.
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Die
beiden Aufnahmeteile 46, 48 weisen fluchtend,
bzw. zentrisch zueinander angeordnete Durchgangsöffnungen 60, 62 zur
Aufnahme des Zapfens 50 auf, wie dies in der Querschnittsdarstellung gemäß 3 gezeigt
ist. Dabei kann der lichte Durchmesser der Durchgangsöffnungen 60, 62 unterschiedlich
ausgestaltet sein. So ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen,
den Durchmesser der am Aufnahmeteil 46 vorgesehenen Durchgangsöffnung kleiner
auszubilden als den Durchmesser 62 der Durchgangsöffnung des
in Einführrichtung
(x) hinten liegenden Aufnahmeteils 48. Dies erfüllt den
Zweck, dass der in einem vorderen Bolzenabschnitt 56 radial
dicker ausgebildete Bolzen oder Zapfen 50 beim Montageprozess
ungehindert bzw. möglichst
leichtgängig
und vollständig
durch die Durchgangsöffnung 72 des
hinteren Aufnahmeteils 48 hindurchgeführt und hiernach fest oder
gleitend an dem in Einführrichtung
vorn liegenden Aufnahmeteil 46 gehalten werden kann.
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Der
in Einführrichtung
hinten liegende radial verjüngte
Bolzenabschnitt 57 geht stufenartig in den vorderen radial
verbreiterten Bolzenabschnitt 56 über. Der dadurch gebildete
radiale Absatz 64 ist dazu vorgesehen, mit einem in Einführrichtung
hochgestellten Randabschnitt 68 des hinteren Aufnahmeteils 48 zur
Bildung einer formschlüssigen
Verbindung zusammenzuwirken, sobald eines oder beide Aufnahmeteile 46, 48 und/oder
der Bolzen 50 infolge externer Krafteinwirkung einer Verformung
unterliegen. Auch weist das in Aufschiebrichtung (x) vorn liegende
Aufnahmeteil 46 angrenzend an seine Durchgangsöffnung 60 einen
in Aufschiebrichtung hochgestellten bzw. umgebogenen Öffnungsrand 66 auf, welcher
eine Auflage für
den Zapfen 50 bildet.
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Der
radiale Absatz 64 dient gewissermaßen als Hinterschneidung, die
ein Herausziehen des Zapfens 50 aus dem Aufnahmeteil 48,
insbesondere bei auftretenden Verformungen, verhindern soll. Auf
diese Art und Weise wird erst dann eine zusätzliche kraft- und/oder formschlüssige Verbindung,
bzw. Fixierung von Grundträger 18 und
Rahmen 10 geschaffen, wenn etwa bedingt durch einen Seitenaufprall besonders
starke Verformungskräfte
auf die Halte- und Fixiereinheit und deren Einzelkomponenten auftreten.
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Die
beiden Aufnahmeteile 46, 48 sind ineinander geschachtelt
angeordnet. Es ist insbesondere vorgesehen, das hintere Aufnahmeteil 48 gänzlich innerhalb
des äußeren, bzw.
vorderen Aufnahmeteils 46 anzuordnen. Auch ist vorgesehen,
dass beide Aufnahmeteile 46, 48 einen sich im
Wesentlichen senkrecht zur Ebene der Durchgangsöffnungen 60, 62 erstreckenden
umlaufenden Randabschnitt 72, 74 aufweisen, wobei
durch die ineinandergeschachtelte Anordnung der Aufnahmeteile jene
Randabschnitte 72, 74 nahezu vollflächig aneinander
anliegen. Auf diese Art und Weise kann die Struktursteifigkeit beider
Aufnahmeteile 46, 48 in vorteilhafter Weise erhöht werden.
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Die
beiden Aufnahmeteile 46, 48 als auch der Zapfen 50 sind
aus einem formstabilen Material, insbesondere Stahl oder einem vergleichbaren
Metall gefertigt. Der Zapfen 50 ist darüber hinaus über ein Zwischenstück 52 an
einem Schenkel 37 des Versteifungselements 36 angeordnet.
Das Zwischenstück 52 weist
eine platten- oder flanschartige Außenkontur auf und hat ferner
eine in Einführrichtung (x)
hin offene Ausnehmung 54, in welcher die beiden Aufnahmeteile 46, 48 mit
ihren Randabschnitten 72, 74 in der in 3 gezeigten
Vormontageposition zu liegen kommen.
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Die
Tiefe der Ausnehmung 54 und die Erstreckung der Randabschnitte 72, 74 bestimmen
einen maximalen Verschiebeweg des Bolzens 50 gegenüber den
beiden Aufnahmeteilen 46, 48. Insbesondere bildet
die Ausnehmung 54 einen Endanschlag für die Einführ- bzw. Aufschiebbewegung
des Grundträgers 18 gegenüber den
Aufnahmeteilen 46, 48 und somit gegenüber dem
Rahmen 10.
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Darüber hinaus
weist der Zapfen 50 angrenzend an die Ausnehmung 54 einen
Vorsprung 70 auf, mit welcher der Zapfen 50 innenseitig
an den Randabschnitt 72 des inneren Aufnahmeteils 48 in der
Vormontagestellung zur Anlage gelangen kann.
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Der
Zapfen 50 weist ferner an seinem in Aufschiebrichtung (x)
vorn liegenden Endabschnitt eine Einführschräge bzw. eine Zentrierspitze 58 auf,
mittels welcher der Zapfen 50 mitsamt dem damit verbundenen
Grundträger 18 beim
Einführen
in die an den Aufnahmeteilen 46, 48 ausgebildeten
Durchgangsöffnungen 60, 62 in
der Ebene senkrecht zur Einführrichtung
(x) zentriert, ausgerichtet und justiert werden kann.
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- 10
- Rahmen
- 12
- A-Säule
- 14
- A-Säule
- 18
- Grundträger
- 20
- Querträgerabschnitt
- 22
- Befestigungsabschnitt
- 24
- Befestigungsabschnitt
- 26
- äußerer Querträgerabschnitt
- 28
- äußerer Querträgerabschnitt
- 30
- Halte-
und Fixiereinheit
- 32
- Halte-
und Fixiereinheit
- 34
- Versteifungselement
- 36
- Versteifungselement
- 37
- Schenkel
- 38
- Befestigungs-
und Halteteil
- 39
- Schenkel
- 40
- Befestigungsstrebe
- 42
- Befestigungsstrebe
- 44
- Lenksäulenaufnahme
- 46
- Aufnahmeteil
- 48
- Aufnahmeteil
- 50
- Halte-
und Zentrierzapfen
- 52
- Zwischenstück
- 54
- Ausnehmung
- 56
- Bolzenabschnitt
- 57
- Bolzenabschnitt
- 58
- Einführschräge/Zentrierspitze
- 60
- Durchgangsöffnung
- 62
- Durchgangsöffnung
- 64
- Absatz
- 66
- Randabschnitt
- 68
- Randabschnitt
- 70
- Vorsprung
- 72
- Randabschnitt
- 74
- Randabschnitt