DE4425709C2 - Verfahren zum Herstellen einer Schlitzmaske - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer SchlitzmaskeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Schlitzmaske mit einer Dicke zwischen
20 bis 100 µm, die typischerweise als Lochmaske in eine Kathodenstrahlröh
re (CRT) verwendet
wird.
In den letzten Jahren sind CRT-Anzeigevorrichtungen, z. B. Farbfernseher, im
Aufbau vergrößert worden, so daß in derartigen Vorrichtungen verwendete
Lochmasken ebenfalls größer ausgelegt werden müssen. Insbesondere ist bei
dem Lochmaskentyp, der Schlitzmasken mit vertikalen Schlitzen einsetzt, die
Art der Befestigung verschieden von der Art der Befestigung anderer Typen
von Lochmasken mit anderen Schlitztypen oder kreisförmigen Öffnungen. Die
Schlitzmaske wird unter Spannung an einem steifen Rahmen befestigt. Aus
diesem Grund muß der Rahmen notwendigerweise in Relation zu der vergrös
serten Schlitzmaske vergrößert werden und soll der für die Befestigung einer
Schlitzmaske herkömmlicher Dicke notwendigen Spannung widerstehen
können. Folglich ist das Gewicht des Rahmens erheblich vergrößert. Um
diesen Gewichtsanstieg des Rahmens auszugleichen, muß das Gewicht der
Schlitzmaske derart vermindert werden, daß die Dicke der Schlitzmaske
vermindert ist, um die Vergrößerung des Gewichts auszugleichen.
Die Dicke herkömmlicher Lochmasken mit Schlitzen oder kreisförmigen Öff
nungen, die Schlitzmasken mit vertikalen Schlitzen aufweisen, betrug im
allgemeinen mehr als 100 µm, und ein bekanntes Verfahren zum Herstellen
derartiger Lochmasken sah vor das gleichzeitige Ätzen einer Metallplatte auf
deren gegenüberliegenden Seiten, um durchgehende Öffnungen bzw. Löcher
zu erzeugen. Dieses Verfahren ist als einstufiges Ätzverfahren bekannt.
Ein aus der JP 61-130 492 A bekanntes Verfahren zum Herstellen einer Lochmaske wird nach
stehend beschrieben. Eine Metallplatte wird mit einer Kunstharzschicht bzw.
Kunststoffschicht auf seiner gegenüberliegenden Vorder- und Hinterfläche
beschichtet, und sodann werden Mustermasken auf die gegenüberliegenden
Kunststoffschichten aufgebracht. Eine vordere Mustermaske hat ein breites
Schlitzmuster, und eine hintere Mustermaske hat ein enges
Schlitzmuster. Nachfolgend werden die vordere und hintere Mustermaske auf
eine vordere bzw. hintere Resistschicht durch Belichtung mit Licht aufge
druckt, und sodann werden die Resistschichten der bedruckten vorderen und
hinteren Muster entwickelt.
Eine Halbätzung wird auf der Hinterfläche der Metallplatte durch die ent
wickelte hintere Resistschicht (hindurch) ausgeführt, um enge
hintere Vertiefungen in der hinteren Fläche der Platte zu bilden. Sodann wird
ein ätzsicherer Kunststoff bzw. Kunstharz in die hinteren Vertiefungen und
über die hintere Kunststoffschicht auf der Metallplatte gefüllt, und eine breite
vordere Vertiefung wird in die vordere Fläche der Metallplatte durch die
entwickelte vordere Resistschicht geätzt, um die vordere Ver
tiefung so zu verändern, daß sie die halbgeätzten hinteren Vertiefungen
erreicht, wodurch eine Durchgangsöffnung in der Metallplatte hergestellt
wird. Dieses Verfahren ist ein zweistufiges Ätzverfahren.
Die JP 5-28 912 A
offenbart ein weiteres Verfahren unter Verwendung
einer vorderen Mustermaske mit einem breiten Schlitzmuster und einer hinte
ren Mustermaske mit zwei engen Schlitzmustern. Dieses Verfahren zielt da
rauf, die Querschnittsformen der geätzten Vertiefungen und dadurch die
Querschnittsform der schließlich erhaltenen Durchgangsöffnung oder des
Schlitzes zu steuern bzw. geeignet einzustellen.
Ein weiteres Verfahren zum Herstellen einer Lochmaske ist aus der JP 5-12 996 A
bekannt.
In diesem Verfahren wird eine Metallplatte mit Re
sistschichten auf ihrer vorderen und hinteren Fläche beschichtet und sodann
wird eine Musterschlitzmaske nur auf die vordere Fläche aufgebracht und
durch Belichtung mit Licht auf dieselbe gedruckt, während die hintere Resist
schicht unverändert gehalten wird und durch eine Backup-Kunststoffschicht
unterstützt bzw. widerbedruckt wird. Die Ätzung wird nur auf der vorderen
Fläche der Metallplatte durch die bedruckte und entwickelte vordere Resist
schicht (hindurch) durchgeführt, um eine vordere Vertiefung in der Metall
platte zu erzeugen. Die vordere Vertiefung erreicht die hintere Resistschicht,
wodurch eine Durchgangsöffnung in der Metallplatte erzeugt wird, wenn die
hintere Resistschicht zusammen mit der Backup-Kunststoffschicht entfernt
wird.
Die oben genannten bekannten Verfahren dienen für Lochmasken mit her
kömmlicher Dicke von mehr als 100 µm und können nicht verwendet werden
für dünne Lochmasken mit einer Dicke von 20 bis 100 µm aus den folgenden
Gründen.
Lochmasken müssen nicht nur eine Dimensionsgenauigkeit, sondern auch eine
präzise Form der zu bildenden Durchgangsöffnungen aufweisen. Es wird
jedoch als schwierig betrachtet, diese Anforderungen im Falle dünner Loch
masken einzuhalten. Lochmasken beliebigen Typs, die Schlitzmasken mit
vertikalen Schlitzen aufweisen, die für CRT-Anzeigen, z. B. Farbfernseher
verwendet werden, haben die Funktion, die Abtastung der Elektronenstrahlen
in der Kathodenstrahlröhre zu steuern. Jeder Lochmaskentyp enthält eine
Maske zur Auswahl der Elektronenstrahlen, und die Durchgangsöffnungen
oder Schlitze der Lochmasken müssen eine vorbestimmte Form haben und an
den inneren Seitenwänden zulaufen bzw. sich verengen, um den Durchgang
von Strahlen mit vorbestimmten Winkeln zu ermöglichen. Es ist jedoch
schwierig, Durchgangsöffnungen und Schlitze mit angeschrägten bzw. zulau
fenden Seitenwänden mit der streng geforderten Schrägungskonfiguration
herzustellen.
Insbesondere wenn das zuvor beschriebene einstufige Ätzverfahren für eine
dünne Metallplatte mit einer Dicke von zwischen 20 und 100 µm verwendet
wird, wobei die Vorder- und Hinterseitenätzungen gleichzeitig durchgeführt
werden, kann die dünne Metallplatte der Sprühkraft innerhalb des Ätzbades
nicht widerstehen und neigt dazu, sich zu verziehen, wodurch sie ihre planare
Form verliert und die Arbeitsgenauigkeit sinkt.
Falls das zuvor beschriebene zweistufige Ätzverfahren für eine dünne Me
tallplatte mit einer Dicke von zwischen 20 und 100 µm verwendet wird, neigt
die dünne Metallplatte dazu, sich während der Einfüllung des Kunststoffs bzw.
Kunstharzes zu verformen, so daß der Kunststoff-Füllbetrieb zeitaufwendig
und schwierig wird.
Wenn das einseitige Ätzverfahren für eine oben beschriebene dünne Metall
platte verwendet wird, welches in der JP 5-12 996 A
offenbart ist, wird eine Ätzmenge benötigt, die
äquivalent zu der einer Platte mit doppelter oder dreifacher Dicke ist.
Darüberhinaus ist es schwierig, eine gewünschte Konfiguration der Durch
gangsöffnungen oder Schlitze mit einem schließlich erzielten reduzierten
Schrägungsgrad zu erzeugen. Wenn die Ätzmenge vermindert ist, um einen
gewünschten Schrägungsgrad zu sichern, verschlechtert sich der Linearitäts
grad der Seitenwände der erzeugten Durchgangsöffnungen oder Schlitze, so
daß die Dimensionsgenauigkeit der Öffnungen oder Schlitze sinkt. Insbeson
dere im Fall der Herstellung von Schlitzmasken mit einer Dicke in der Größen
ordnung von 20 bis 100 µm wird die Schlitzform im Augenblick des Durch
bruchs des Schlitzes instabil, so daß die Dimensionsgenauigkeit beträchtlich
sinkt und ein gewünschter Schrägungsgrad kaum erzielt werden kann. Wenn
die Dimensionsgenauigkeit sinkt, tritt eine ungleichförmige Helligkeit bei
Betrachtung der Schlitzmaske durch ihre Schlitze auf und die Schlitzmaske
neigt dazu, unregelmäßige Vertiefungen auszubilden.
Eine zusammenfassende Darstellung des Standes der
Technik gemäß den vorstehend genannten drei japanischen
Offenlegungsschriften findet sich in der EP 0 521 721 A2.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
einer Schlitzmaske einer Kathodenstrahlröhre anzugeben, bei dem eine dünne
Metallplatte mit einer Dicke von zwischen 20 und 100 µm so bearbeitet
werden kann, daß sie Schlitze von genauer Dimensionskonfiguration erhält.
Um diese Aufgabe zu lösen, liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zum Herstellen einer Schlitzmaske mit folgenden Schritten: Bereitstellen einer
Metallplatte mit einer Dicke von zwischen 20 und 100 µm; Aufbringen einer
vorderen und hinteren fotoempfindlichen Resistschicht auf die vordere bzw.
hintere Fläche der Metallplatte; Aufbringen einer vorderen und hinteren
Schlitzmustermaske auf die vordere bzw. hintere Resistschicht; Drucken der
vorderen und hinteren Schlitzmustermaske auf die vordere bzw. hintere Re
sistschicht; Entwickeln gedruckter Schlitzmuster in der vorderen und
hinteren Resistschicht; Halbätzen der hinteren Fläche der Metall
platte durch die hintere Resistschicht um hintere Vertiefungen zu
bilden; Anbringen eines ätzsicheren Films auf die hintere Resistschicht, um
die geätzten Vertiefungen in der hinteren Fläche der Metallplatte zu bedecken,
wobei der ätzsichere Film eine Adhäsionskraft hat, die ver
mindert wird, wenn er einer Behandlung unterworfen wird; Ätzen der vorderen Fläche der Metallplatte durch die vordere
Resistschicht, um eine vordere Vertiefung zu bilden; Erreichen einer
Verbindung der vorderen Vertiefung mit den hinteren Vertiefungen beim Fort
gang des Ätzens der vorderen Fläche; Erreichen einer Strömung eines
Ätzmittels, das auf die vordere Vertiefung wirkt, in die hinteren Vertiefungen, wobei
das Ätzmittel in den
hinteren Vertiefungen durch den ätzsicheren Film gehindert wird, aus den hinteren Vertiefungen herauszufließen, wenn
die vordere Vertiefung mit der hinteren Vertiefung verbunden
wird; Durchführen eines weiteren Ätzens der vorderen und hinteren
Vertiefungen und eines Grenzbereichs zwischen den vorderen und hinteren
Vertiefungen, um einen Durchgangsschlitz mit einer gewünschten Konfiguration zu
bilden; Unterwerfen des ätzsicheren Film, einer Behandlung zur Verminderung von dessen Adhäsivkraft,
wodurch der Film von der hinteren Resistschicht entfernt wird;
und Entfernen der vorderen und hinteren Resistschicht von der Metallplatte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend im Detail
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Metallplatte, auf die das Verfahren der
vorliegenden Erfindung angewandt wird.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht, die die Metallplatte mit Kunststoffschichten auf
ihren gegenüberliegenden Flächen beschichtet zeigt.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht, die einen Schritt zeigt, bei dem Schlitzmuster
masken auf die Kunststoffschichten aufgebracht und aufgedruckt werden.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht, welche einen Schritt nach dem Schlitzmuster
druck und der -entwicklung zeigt.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht, die einen Schritt der hinteren Ätzung zeigt.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht, die einen Schritt der Beschichtung eines ätz
sicheren Films zeigt.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht, die einen Schritt der Vorderätzung zeigt.
Fig. 8 ist eine Schnittansicht, die den Fortgang des Schritts von Fig. 7 zeigt.
Fig. 9 ist eine Schnittansicht, die einen Schritt nach Entfernung des ätzsi
cheren Films zeigt, und
Fig. 10 ist ein Schnitt der Metallplatte mit einem darin gebildeten Durch
gangsschlitz.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird zunächst eine Metallplatte 1, im Ausführungsbeispiel eine
Stahlplatte mit geringem Kohlenstoffgehalt, für die Herstellung einer
Schlitzmaske vorbereitet. Die Metallplatte 1 hat eine Dicke von etwa 20 bis
100 µm. Sodann wird, wird in Fig. 2 gezeigt, ein fotoempfindliches Material
auf die gegenüberliegenden Flächen der Metallplatte 1 aufgebracht, um eine
vordere und hintere Kunststoffschicht 2 und 3 zu bilden, die sodann getrock
net werden. In der gezeigten Ausführungsform ist die untere Seite in den
Zeichnungen eine vordere Seite und die obere Seite eine hintere Seite. Auf
der vorderen Seite der vorderen Resistschicht 2 ist eine vordere Mustermaske
4 aufgebracht, und auf der hinteren Seite der hinteren Resistschicht 3 ist eine
hintere Mustermaske 5 aufgebracht, wie in Fig. 3 gezeigt.
Danach wird eine Belichtung der fotoempfindlichen Resistschichten 2 und 3
mit Licht durch die Masken 4 bzw. 5 vorgenommen, wie durch Pfeile L ange
zeigt. Die vordere Maske 4 hat einen lichtabfangenden Musterschlitz 4a von
einer Breite, die der Breite eines Schlitzes entspricht, der durch die Metall
platte 1 hindurch zu bilden ist. Die hintere Maske 5 hat zwei benachbarte
lichtabfangende Musterschlitze 5a von kleiner Breite. Diese zwei Schlitze 5a
sind parallel gegenüber dem Musterschlitz 4a innerhalb der Breite desselben
angeordnet, wie gezeigt. Infolge der Belichtung mit Licht werden die Muster
schlitze 4a und 5a auf die Kunststoffschichten 2 bzw. 3 aufgedruckt. In der
Ausführungsform sind die Kunststoffschichten 2 und 3 als Fotosatzschichten
gezeigt.
Nach Entfernung der Masken 4 und 5 und der Entwicklung der bedruckten
Musterschlitze wird die vordere Kunststoffschicht 2 veranlaßt, einen einzel
nen Schlitz 2a zu haben, während die hintere Kunststoffschicht 3 veranlaßt
wird, zwei parallele Schlitze 3a zu haben, wie in Fig. 4 gezeigt. Wie in Fig. 5
gezeigt, wird sodann die Metallplatte 1 einer Ätzung unterworfen, wie durch
Pfeile E auf der Hinterseite angezeigt. Im Ergebnis werden halbgeätzte
hintere Vertiefungen 7 in der hinteren Fläche der Metallplatte 1 gebildet, die
sodann abgewaschen und getrocknet wird.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird danach ein ätzsicherer Film 8 auf der hinteren
Seite der hinteren Kunststoffschicht 3 aufgebracht, um die Vertiefungen 7 zu
schließen. Sodann wird die Metallplatte 1 einer Ätzung von der vorderen Seite
aus unterworfen, wie durch die Pfeile E in Fig. 7 gezeigt, wodurch die Me
tallplatte 1 mit einer vorderen Vertiefung 9 in der Vorderseite der Platte 1
ausgebildet wird, wobei diese Vertiefung 9 vergrößert wird und schließlich die
hinteren Vertiefungen 7 erreicht. Beim Fortschritt des Ätzprozesses und bei
der weiteren Vergrößerung der vorderen Vertiefung 9 wird ein Durch
gangsschlitz 10 erhalten, wie in Fig. 8 gezeigt.
Zur Durchführung des oben genannten vorderen Ätzverfahrens, gezeigt in Fig.
7 und 8, dient der ätzsichere Film 8, der auf die
hintere Seite der Schicht 3 aufgebracht ist, dazu, dem Ätzmittel einen Fluß
von der vorderen Seite in die hinteren Vertiefungen 7 zu ermöglichen, ohne
aus den Vertiefungen 7 auszufließen. Sobald die vordere Vertiefung 9 ver
größert ist und die hinteren Vertiefungen 7 erreicht, beginnt das Ätzmittel,
das auf die Fläche der vorderen Vertiefung 9 gewirkt hat, in die hinteren
Vertiefungen 7 zu fließen, die dann als Behälter für das einfließende Ätzmittel
dienen, da der Film 8 hinter den Vertiefungen 7 vorgesehen ist. Die hinteren
Vertiefungen 7 und Schlitze 3a beinhalten das Ätzmittel, welches Kreisflüsse
durchführt und die Ätzung der hinteren Vertiefungen 7 und eines nach innen
vorstehenden Grenzbereichs 11 zwischen der vorderen und hinteren Vertiefung
9 und 7 unterstützt bzw. verstärkt. Die Ätzung des Grenzbereichs 11 wird
schnell ausgeführt, so daß eine Vorsprungsregion bald verschwindet, um
den Durchgangsschlitz 10 (Fig. 8) zu bilden.
Die Bildung des Durchgangsschlitzes 10 wird zusammen mit dem Fortschritt
der Ätzung der vorderen Vertiefung 9 ausgeführt. Solche gleichzeitigen
Verfahren des Ätzens der vorderen und hinteren Vertiefungen werden beglei
tet durch die Seitenätzung dieser Vertiefungen, so daß die Breiten dieser Ver
tiefungen vergrößert sind. Wegen des gleichzeitigen Fortschritts des Ätzens
der vorderen und hinteren Vertiefung kann die Form und somit die innere.
Schrägung des Durchgangsschlitzes 10 geeignet eingestellt werden durch
Auswählen der Breiten der Schlitze 4a und 5a der Mustermasken
und des Abstands zwischen den benachbarten Schlitzen 5a.
Es ist ermittelt worden, daß die Benutzung lediglich eines hinteren Muster
schlitzes 5a in Beziehung zu dem einzelnen vorderen Musterschlitz 4a zu einer
Schwierigkeit bei der Steuerung der Halbätzung einer hinteren Vertiefung
führt, was manchmal zu einer Vollätzung führt, die in unerwünschter Weise
einen Durchgangsschlitz bildet. Es ist bestätigt worden, daß die Benutzung
von zwei oder mehr benachbarten hinteren Musterschlitzen 5a in Beziehung
zu einem einzelnen breiten vorderen Musterschlitz 4a vorteilhaft ist, um einen
Durchgangsschlitz 10 mit einer wohl kontrollierten Form und zulaufenden Sei
tenwänden zu erzeugen. Wenn der Durchgangsschlitz 10 eine hinteren Öff
nungsweite (kleinere Weite) in der Größenordnung von 180 µm hat, ist die
Verwendung der zwei hinteren Musterschlitze 5a erwünscht.
Nachdem der Durchgangsschlitz 10 mit gegenüberliegenden Seitenwänden
von gesteuerter Schrägung und Form in der oben beschriebenen Weise
hergestellt wurde, wird der in Fig. 8 gezeigte Film 8 entfernt, so daß der in
Fig. 9 gezeigte Zustand erhalten wird. Danach werden die vordere und hintere
Resistschicht 2 und 3 entfernt, um eine Metallplatte 1 mit dem Durchgangs
schlitz 10, wie in Fig. 10 gezeigt, fertigzustellen. Es ist zu beachten, daß der
so erhaltene Durchgangsschlitz 10 einen konkaven vorderen Seitenwand
abschnitt 10a und einen konvexen hinteren Seitenwandabschnitt 10b auf
weist, wobei diese Abschnitte 10a und 10b glatt miteinander verbunden sind.
Es ist ferner zu beachten, da der Durchgangsschlitz 10 eine größere Vorder
öffnung und eine kleine Hinteröffnung hat.
Der ätzsichere Film 8, der oben beschrieben ist, ist ein säurefester Film mit
Verstärkungseigenschaft, der an den fotoempfindlichen Kunststoffschichten
2 und 3 befestigbar ist. Der Film 8 hat eine Adhäsivkraft (oder Klebrigkeit)
entsprechend bzw. bezogen auf die Kunststoffschicht, wobei die Adhäsivkraft
sich vermindert, wenn eine bestimmte Behandlung vorgenommen wird. Die
Behandlung ist im Ausführungsbeispiel ein Thermosetz-Verfahren, Thermoschaum-
Verfahren, UV-Belichtung, Erwärmung, Kühlung und dergleichen. Der ätzsi
chere Film ist im Ausführungsbeispiel ein Film, der aus einem Basisfilm aus Polyester
kunststoff und einer Klebeschicht auf dem Basisfilm besteht, die aus einem
Kunststoff bzw. Kunstharz gemacht ist, z. B. einem Epoxyharz, aushärtbar
durch UV-Belichtung.
Wenn ein Thermoschaum als
Behandlung verwendet wird, enthält die Klebschicht darin Mikrokapseln, in
die ein pulverförmiges Material gefüllt ist. Wenn die Klebschicht erwärmt
wird, schwellen die Mikrokapseln an und brechen, so daß die Klebrigkeit der
Schicht vermindert ist. Wenn ein Kühlmittel verwendet wird als Behandlung,
kann die Klebeschicht aus einem kristallinen Material mit einer Kristallorientie
rung gebildet sein, die sich in Abhängigkeit von der Temperatur ändert. Eine
solche Klebeschicht hat eine bestimmte Klebrigkeit beispielsweise bei 60°C,
und die Klebrigkeit ist bei 25°C beträchtlich vermindert.
Wegen der Klebrigkeit ist der Film 8 dichtend an der Oberfläche der hinteren
Resistschicht 3 befestigt, wie in Fig. 6 gezeigt, wenn der Film 8 gegen die
Resistschicht 3 gepreßt wird. Der so befestigte Film 8 dient dazu, die hinteren
Seiten der hinteren Vertiefungen 7 flüssigkeitsdicht zu halten und die hintere
Seite zu verstärken, was das Ätzmittel in den hinteren Vertiefungen 7 daran
hindert, nach hinten aus den hinteren Vertiefungen auszufließen bzw. zu
lecken. Beim Fortgang des Ätzprozesses werden insbesondere die Vertie
fungen 7 und 9 vergrößert und die Metallplatte 1 in dem Bereich dieser Ver
tiefungen geschwächt, so daß es immer schwieriger wird, den ebenen Zu
stand der Platte 1 aufrecht zu erhalten. Der Film 8 dient dazu, die so ge
schwächte Platte durch Unterstützung zu verstärken, um den ebenen Zustand
der Platte zu erhalten. Der Film 8 hat die Funktion, die Metallplatte auch wäh
rend und nach der Bildung des Durchgangsschlitzes 10 zu verstärken, wie in
Fig. 8 gezeigt. Somit liefert der Film 8 den Vorteil, die Erzeugung von Defek
ten zu verhindern, z. B. die Senkung der Dimensionsgenauigkeit der Schlitze,
die aufgrund einer Instabilität bei der Aufrechterhaltung des planaren Zu
stands der Metallplatte 1 gebildet wird, oder weiße oder schwarze Linien und
eine nicht gleichmäßige Helligkeit, die beobachtet werden, wenn die erzeugte
Schlitzmaske durch ihre Schlitze betrachtet wird, und zwar wegen der nicht
gleichmäßigen Breite bzw. Weite der erzeugten Schlitze.
Wenn ein Verstärkungsfilm mit einer Klebeschicht, die durch ultraviolette
Lichtbestrahlung härtbar ist, verwendet wird, kann der Film in dem in Fig. 8
gezeigten befestigten Zustand einfach durch UV-Bestrahlung leicht entfernt
werden. Durch diese Bestrahlung wird die Klebeschicht des Films ausgehärtet
oder gehärtet mit daraus entstehender verringerter Adhäsionskraft. Die Entfer
nung des Films kann somit leicht ausgeführt werden, nachdem die Ätzschritte
abgeschlossen sind. Die UV-Bestrahlung ist einfach und leicht und hat keinen
Einfluß auf die Qualität der so hergestellten Schlitzmaske. Danach wird die
Entfernung der vorderen und hinteren Resistschichten vorgenommen.
Eine langgestreckte Stahlplatte 1 mit geringem Kohlenstoffgehalt mit einer
Dicke von 50 µm wurde hergestellt und Kasein-Resistschichten 2 auf die vor
dere und hintere Fläche der Platte aufgebracht und danach getrocknet. Auf
die vordere und hintere Fläche der Platte wurde eine vordere Mustermaske 4
bzw. eine hintere Mustermaske 5 aufgebracht. Sodann wurde eine Belichtung
mit Licht und eine nachfolgende Entwicklung vorgenommen. Die vordere
Mustermaske 4 hatte ein einzelnes breites Schlitzmuster 4a mit einer Breite
von 210 µm, während die hintere Mustermaske 5 zwei parallele Engschlitz
muster 5a mit einer Breite von 20 µm und einem Abstand von 110 µm zwi
schen den Mustern aufwies. Solche Schlitzmuster 4a und Schlitzmuster 5a
wurden auf gegenüberliegende Seite einer Stelle der Platte 1 gelegt, an der
ein Durchgangsschlitz 10 zu bilden ist.
Sodann wurde die hintere Fläche der Platte einer Sprühätzoperation durch die
hintere Resistschicht 5 hindurch unterzogen. Als Ätzmittel wurde eine Ätz
flüssigkeit von Eisen (III)-Chlorid mit einem spezifischen Gewicht von 46°
Baum´ und eine Temperatur von 60°C verwendet. Die Ätzung wurde in einer
Tiefe von etwa 20 µm gestoppt und eine Reinigung und Trocknung wurde
durchgeführt.
Ein verstärkender ätzsicherer Film 8 wurde auf die hintere Resistschicht 3 in
Dichtungskontakt mit ihm aufgebracht. Der Film war ein Polyester-Kunst
stoffilm mit einer Dicke von 50 µm, der auf sich eine Klebeschicht aus einem
Kunststoff bzw. Kunstharz trägt, die für eine Härtung durch UV-Licht geeig
net ist. Sodann wurde die Ätzung auf der vorderen Fläche der Platte 1 durch
die vordere Resistschicht 2 durchgeführt, und zwar unter Verwendung der
oben genannten Eisen (III)-Chlorid-Ätzflüssigkeit. Die Vorderseiten-Ätzung
wurde in einem spezifischen Zeitintervall beendet.
Nach dem Abwaschen bzw. Reinigen und Trocknen wurde UV-Licht auf die
gesamte Fläche der hinteren Resistschicht gestrahlt, um die Klebschicht so
auszuhärten, daß sie weniger klebrig wird. Sodann wurde der Verstärkungs
film 8 entfernt und die Resistschichten 2 und 3 wurden mit einer alkalischen
Lösung entfernt. Nach dem Abwaschen und Trocknen war somit eine Schlitz
maske mit Durchgangsschlitzen 10 hergestellt. Jeder der hergestellten Durch
gangsschlitze hatte eine hintere Schlitzbreite von 170 µm, eine vordere
Schlitzbreite von 260 µm und einen Schrägungsgrad von etwa 45 µm. Es
bestanden keine Probleme hinsichtlich der Dimensionsgenauigkeit bzw.
Dimensionsfestigkeit und bezüglich der Erzeugung von schwarzen und
weißen Linien sowie der Ungleichförmigkeit der Helligkeit bei Betrachtung
durch die Schlitzmaske.
Unter exakt denselben Bedingungen wurde eine Ätzung durchgeführt, auf ei
ner Stahlplatte mit geringem Kohlenstoffgehalt und einer Dicke von 35 µm,
um eine Schlitzmaske herzustellen, und ein Vergleich wurden vorgenommen
mit einer Schlitzmaske, die durch ein herkömmliches einstufiges Ätzverfahren
hergestellt wurde. Die Resultate des Vergleichs sind in der folgenden Tabelle
gezeigt.
Wie man aus der Tabelle entnehmen kann, ermöglicht es das erfindungs
gemäße Verfahren, einen Schrägungsgrad von mehr als zweimal des Grads zu
erzielen, der durch das herkömmliche einseitige Ätzverfahren erzielbar ist,
vorausgesetzt, daß die Linearität in demselben Grad vorliegt. Ferner sind der
Schrägungsgrad, die Dimensionsgenauigkeit und die Linearität auf praktischem
Niveau.
Hier wird die Schrägung definiert als ein Wert, der die Hälfte der Differenz
zwischen der größeren und der kleineren Schlitzweite ist, wobei die Dimen
sionsgenauigkeit definiert ist als Standardabweichung (σ) der kleineren
Schlitzweite. Die Werte Rz und Rmax, welche die Linearität darstellen, sind
in der JIS (Japanese Industrial Standards) B0601-1982 definiert.
In dem obigen Beispiel hatte die Ätzflüssigkeit eine Temperatur von 60°C
und ein spezifisches Gewicht von 46° Baum´. Ähnliche Verfahren wurden
ausgeführt bei einer Temperatur von 50 bis 75°C und bei einem spezifischen
Gewicht von 45 bis 49° Baum´, wobei ähnliche Ergebnisse wie vorstehend
erzielt wurden.
Unter denselben oben beschriebenen Bedingungen wurden ähnliche Verfahren
für eine Platte von 20 µm Dicke durchgeführt und ähnliche Ergebnisse wurden
erzielt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen einer Schlitzmaske mit den folgenden Schrit
ten:
- - Bereitstellen einer Metallplatte (1) mit einer Dicke von zwischen 20 und 100µm;
- - Aufbringen einer vorderen und hinteren fotoempfindlichen Re sistschicht (2, 3) auf die vordere bzw. hintere Fläche der Me tallplatte (1);
- - Aufbringen einer vorderen und hinteren Schlitzmustermaske (4, 5) auf die vordere bzw. hintere Resistschicht (2, 3);
- - Drucken der vorderen und hinteren Schlitzmustermaske (4, 5) auf die vordere bzw. hintere Resistschicht;
- - Entwickeln gedruckter Schlitzmuster (4a, 5a) in der vorderen und hinteren Resistschicht;
- - Halbätzen (E) der hinteren Fläche der Metallplatte (1) durch die hintere Resistschicht (3), um hintere Vertiefungen (7) zu bilden;
- - Anbringen eines ätzsicheren Films (8) auf die hintere Resist schicht, um die geätzten Vertiefungen (7) in der hinteren Fläche der Metallplatte abzudecken, wobei der ätzsichere Film eine Adhäsivkraft hat, die vermindert wird, wenn er einer Behandlung unterworfen wird;
- - Ätzen (E) der vorderen Fläche der Metallplatte durch die vordere Resistschicht, um eine vordere Vertiefung (9) zu bilden;
- - Erreichen einer Verbindung der vorderen Vertiefung (9) mit den hinteren Vertiefungen (7) beim Fortgang des Ätzens der vorde ren Fläche;
- - Erreichen einer Strömung eines Ätzmittels, das auf die vordere Vertiefung (9) wirkt, in die hinteren Vertiefungen (7), wobei das Ätzmittel in den hinteren Vertiefungen (7) durch den ätzsicheren Film (8) gehindert wird, aus den hinteren Vertiefungen herauszufließen, wenn die vordere Vertiefung mit den hinteren Vertiefungen verbunden wird;
- - Durchführen eines weiteren Ätzens der vorderen und hinteren Vertiefungen und eines Grenzbereichs (11) zwischen den vor deren und hinteren Vertiefungen, um einen Durchgangsschlitz (10) mit gewünschter Konfiguration zu bilden;
- - Unterwerfen des ätzsicheren Films (8) einer Behandlung zur Ver minderung von dessen Adhäsivkraft, wodurch der Film von der hinteren Resistschicht entfernt wird; und
- - Entfernen der vorderen und hinteren Resistschicht von der Me tallplatte.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Schlitzmustermaske ein
einzelnes Schlitzmuster (2a) und die hintere Schlitzmustermaske wenigstens
zwei benachbarte Schlitzmuster (3a) hat.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schlitzmuster (3a) in der
Breite des einzelnen Schlitzmusters (2a) angeordnet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung
des ätzsicheren Films (8) eine Thermosetz-
Behandlung ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung
des ätzsicheren Films (8) eine Thermo
schaum-Behandlung ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung
des ätzsicheren Films (8) eine UV-Belichtung
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ätzsichere
Film (8) einen Basisfilm und
eine auf den Basisfilm aufgebrachte Klebeschicht aufweist.
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