DE4424592A1 - Plakatvitrine für die Großflächenwerbung - Google Patents
Plakatvitrine für die GroßflächenwerbungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Plakatvitrine für die Großflächen
werbung mit zu dem Großplakat zusammengestellten, an ihren Rän
dern verbundenen Plakatbögen, wobei das Großplakat an seinem
oberen Plakatrand an einem Plakatträger in der Plakatvitrine
hinter deren in einer Öffnungsstellung ausstellbaren transparen
ten Schutzscheibe abnehmbar angehängt ist. Ferner ist die Erfin
dung auf Verfahrensmaßnahmen für die Durchführung der Plakatar
beit gerichtet.
Für die Großflächenwerbung werden großflächige Plakattafeln ver
wendet, die zumeist im Freien aufgestellt oder an Gebäudewänden
befestigt werden und an denen die Großplakate, deren Kantenab
messungen im allgemeinen mindestens 2,8 m × 3,6 m betragen, im
Naßklebeverfahren mit Hilfe eines wasserlöslichen Kleisters an
geschlagen werden. Die bei der Großflächenwerbung verwendeten
Großplakate werden aus einzelnen Plakatbögen von einem druck
technisch noch herstellbaren Format zusammengesetzt, wobei die
aus Papier bestehenden Plakatbögen mit wechselseitiger Überlap
pung in mehreren übereinander angeordneten Reihen zu dem Groß
plakat zusammengestellt werden. Die Nachteile dieser mit der
vollflächigen Naßverklebung arbeitenden Plakattechnik sind all
gemein bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Erwähnung.
Es ist auch bekannt, für die Großflächenwerbung Plakatvitrinen
zu verwenden, die mit einer in einem Scheibenrahmen gehaltenen,
das Großplakat auf der Sichtseite abdeckenden transparenten
Schutzscheibe versehen sind, die zum Öffnen der Plakatvitrine in
einem oberen Schwenklager um eine horizontale Schwenkachse aus
schwenkbar am Vitrinengehäuse gelagert ist. Durch die DE-OS 42 38 014
ist eine solche Plakatvitrine der eingangs genannten Art
bekannt geworden, bei der die aus bedruckten Papierbögen beste
henden Plakatbögen ohne vollflächige Verklebung lösbar und daher
leicht auswechselbar in der Plakatvitrine am Plakatträger ange
schlossen werden. Dabei kann so vorgegangen werden, daß die Pla
katbögen der oberen Reihe an ihrem oberen Rand mittels eines
z. B. aus einer Anschlußleiste bestehenden Plakatbogenhalters an
einer den Plakatträger bildenden Rückwand der Plakatvitrine lös
bar angeschlossen werden, während die Plakatbögen der darunter
befindlichen Bogenreihe(n) z. B. mit Hilfe von Klemmstücken oder
Klebemitteln an dem unteren Ende der Plakatbögen der darüber be
findlichen Bogenreihe angehängt werden, so daß das so gebildete
Großplakat an seinem oberen Plakatrand an der Rückwand aufge
hängt ist. Dabei ist es auch bekannt, die Anordnung so zu tref
fen, daß das Großplakat bei geschlossener Plakatvitrine zwischen
der Rückwand und der Schutzscheibe eingespannt ist.
Die Erfindung geht von einer Plakatvitrine der vorstehend ge
nannten Art aus. Ihr liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, die
Plakatvitrine so auszugestalten, daß die Plakatarbeit, d. h. das
Einbringen des Großplakats wie auch dessen Wechsel erleichtert
werden, dies vor allem auch dann, wenn die Plakatvitrine sich im
Freien befindet und daher die Plakatierarbeit häufig unter
schlechten Wetterbedingungen, wie vor allem Wind und/oder Regen,
durchgeführt werden muß. Ferner ist die Erfindung auf in dieser
Hinsicht verschiedene vorteilhafte verfahrensmäßige Maßnahmen
für die Durchführung der Plakatarbeiten und in diesem Zusammen
hang auf zweckmäßige Vorrichtungsmaßnahmen gerichtet.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Plakatträger von einem Plakataufzug der Plakatvitrine gebil
det ist, mit dem das vorgefertigte, zu einer Plakatrolle aufge
rollte Großplakat unter Einbringen in die Sichtposition von der
Plakatrolle abwickelbar ist.
Nach der Erfindung ist der Plakatvitrine ein Plakataufzug zuge
ordnet, der nicht nur zum Einbringen des Großplakats in die
Sichtposition innerhalb der Plakatvitrine dient, sondern zu
gleich auch als ein das Großplakat von der Rolle abwickelnder
Abwickelmechanismus, was die Plakatarbeiten erheblich erleich
tert, beschleunigt und insgesamt effektiver und zuverlässiger
gestaltet und darüber hinaus eine Reihe weiterer vorteilhafter
Möglichkeiten für die Durchführung der Plakatarbeiten und eine
entsprechende vorteilhafte Gestaltung der Plakatvitrine eröff
net. Insbesondere ist eine Arbeitsweise möglich, bei der das au
ßerhalb der Plakatvitrine durch Randverbindung der Plakatbögen
vorgefertigte Großplakat zu einer Plakatrolle aufgewickelt in
die Plakatvitrine eingebracht, hier mit dem Plakataufzug gekop
pelt und dann mit Hilfe des Plakataufzuges unter Abwickeln von
der Rolle in die Sichtposition (Sollposition) gebracht wird, in
der es von der Sichtseite der Plakatvitrine her auf voller Flä
chengröße von außen sichtbar ist. Da das Großplakat nicht unge
schützt außerhalb der Plakatvitrine von der Rolle abgewickelt zu
werden braucht, werden auch Beschädigungen des Plakats vor allem
durch Wettereinflüsse zuverlässig ausgeschlossen. Auch wird mit
der Erfindung die Möglichkeit geschaffen, das Einbringen des
Großplakats und auch dessen Wechsel ohne Verwendung hoher Lei
tern von einem unteren Arbeitsniveau, in vielen Fällen sogar vom
Bodenniveau her, durchzuführen, so daß diese Arbeiten insgesamt
erheblich rascher, einfacher, kostengünstiger und auch mit ge
ringerer Gefährdung für die Bedienungsperson durchgeführt werden
können. Bei dieser bevorzugt vorgesehenen Arbeitsweise wird die
Plakatrolle in den unteren Raum der Plakatvitrine eingebracht,
so daß das Großplakat mit Hilfe des Plakataufzugs unter Ab
wickeln von der Rolle in der Plakatvitrine in die Sichtposition
hochgefahren wird. Vorzugsweise weist die Plakatvitrine einen
zweckmäßig am Boden des Vitrinengehäuses angeordneten Einlege
raum für die Aufnahme der Plakatrolle im Zugriff des Plakatauf
zuges auf. Im Einlegeraum ist die Plakatrolle z. B. mit Hilfe von
Ausricht- und/oder Führungsmitteln so positioniert, daß das
Großplakat durch Betätigen des Plakataufzuges von der Plakat
rolle abgewickelt und dabei in die abgewickelte Sichtposition
gebracht wird.
Beim Plakatwechsel muß das in der Sichtposition befindliche Groß
plakat aus der Plakatvitrine entfernt werden. In weiterer vor
teilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ein Aufrollmechanis
mus vorgesehen, mit dessen Hilfe das auszuwechselnde Großplakat
innerhalb der Plakatvitrine wieder aufgerollt werden kann, so
daß es im sauber aufgerollten Zustand als Plakatrolle der Pla
katvitrine entnommen werden kann. Mit dieser Maßnahme läßt sich
daher der Plakatwechsel rasch und problemlos durchführen. Auch
ist es möglich, das der Plakatvitrine in Form der Plakatrolle
entnommene Großplakat nochmals zu verwenden, z. B. in eine andere
Plakatvitrine einzubringen.
Die Erfindung schließt auch die Möglichkeit ein, für das Groß
plakat beidseitig bedruckte Plakatbögen zu verwenden, so daß ein
Großplakat entsteht, das als Wechsel- bzw. Wendeplakat in der
Plakatvitrine verwendbar ist. Um das Großplakat von der einen
zur anderen Sichtseite hin zu wenden, braucht lediglich die Pla
katrolle um 180° gewendet zu werden, d. h. in seiner anderen Wen
delage in die Plakatvitrine eingeführt zu werden, so daß das
Großplakat in dieser Wendelage mit Hilfe des Plakataufzuges in
die Sichtposition hochgefahren werden kann. Die Verwendung eines
solchen Wechselplakats führt zu erheblichen Papiereinsparungen
und erlaubt einen einfachen und raschen Plakatwechsel. Dies gilt
insbesondere dann, wenn die Plakatvitrine mit dem vorgenannten
Aufrollmechanismus versehen ist, mit dessen Hilfe das Großplakat
sich innerhalb der Plakatvitrine wieder zu der Plakatrolle sau
ber aufrollen läßt, die dann lediglich in ihre andere Wendelage
umgesetzt werden muß.
Das Einführen der Plakatrolle in die Plakatvitrine bzw. in deren
Einlegeraum kann bei geöffneter Plakatvitrine, d. h. bei in die
Öffnungsstellung ausgeschwenkter Schutzscheibe derselben erfol
gen. Nach einem weiteren wesentlichen Gestaltungsmerkmal der Er
findung kann die Plakatvitrine aber auch mit einer gesonderten
Plakatrollen-Einführungsöffnung versehen sein, durch die hin
durch die Plakatrolle bei in Schließlage befindlicher Schutz
scheibe in die Plakatvitrine bzw. in deren Einlegeraum einführ
bar ist. Das bedeutet, daß zum Einbringen des Großplakats in die
Plakatvitrine diese nicht durch Ausschwenken der Schutzscheibe
großflächig geöffnet werden muß, was vor allem bei Durchführung
der Plakatarbeit im Freien unter ungünstigen Wetterbedingungen
vorteilhaft ist. Die genannte Einführungsöffnung, die zweckmäßig
mittels einer Klappe oder eines sonstigen Verschlußelements ver
schließbar ist, kann vergleichsweise kleine Abmessungen erhal
ten. Beispielsweise kann die Einführungsöffnung sich im unteren
Bereich der Plakatvitrine an deren Seite befinden, so daß sich
die Plakatrolle in ihrer Längsrichtung von der Seite her in die
Plakatvitrine bzw. in deren Einlegeraum einführen läßt. Vorzugs
weise wird hierbei an beiden Seiten des Vitrinengehäuses eine
solche Einführungsöffnung vorgesehen. Andererseits kann die Ein
führungsöffnung aber auch frontseitig am Boden des Vitrinenge
häuses angeordnet werden, so daß sie sich über die Breite der
Plakatvitrine erstreckt und die Plakatrolle demgemäß quer zu
ihrer Längsrichtung in die Plakatvitrine bzw. deren Einlegeraum
eingebracht werden kann. Es versteht sich, daß beim Plakatwech
sel über die Einführungsöffnung auch das auszuwechselnde Groß
plakat der Plakatvitrine entnommen werden kann, wenn das Groß
plakat hierbei mit Hilfe des oben erwähnten Aufrollmechanismus
wieder zur Plakatrolle aufgewickelt wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der
Plakataufzug und/oder der vorgenannte Aufrollmechanismus so aus
geführt, daß er von der Außenseite der Plakatvitrine her betä
tigt werden kann, z. B. mittels eines einfachen Handantriebs oder
aber auch eines elektrischen Antriebs od. dgl. Diese Maßnahme
empfiehlt sich vor allem dann, wenn die Plakatvitrine mit der
vorgenannten Einführungsöffnung für die Plakatrolle versehen
ist. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, das Großplakat ohne Öff
nen der Plakatvitrine in diese einzuführen und mit Hilfe des von
außen betätigten Plakataufzuges unter Abwickeln von der Plakat
rolle in die Sichtposition innerhalb der Plakatvitrine zu fah
ren. Sofern dabei zugleich der vorgenannte Aufrollmechanismus
vorgesehen ist, kann beim Plakatwechsel auch das Altplakat ohne
Öffnen der Plakatvitrine aus dieser entnommen werden, wenn der
Aufrollmechanismus so ausgeführt ist, daß zu seiner Betätigung
ein Öffnen der Plakatvitrine, d. h. ein Ausschwenken ihrer
Schutzscheibe nicht erforderlich ist.
Um das Großplakat in der Plakatvitrine mit Hilfe des Plakatauf
zuges von der Plakatrolle abwickeln zu können, muß eine Kopplung
zwischen Plakatrolle bzw. Großplakat und Plakataufzug vorgesehen
werden. Vorzugsweise ist zu diesem Zweck die Plakatrolle mit
einer der lösbaren Kopplung mit dem Plakataufzug dienenden, am
oberen Plakatrand des Großplakats angeordneten Koppelstange ver
sehen, die mit einer Mitnehmervorrichtung des Plakataufzuges zu
sammenwirkt. Die Koppelstange kann auch als Wickelstange ausge
bildet sein, auf die das Großplakat zu der Plakatrolle auf
wickelbar ist und die zum Abwickeln des in die Sichtposition zu
bringenden Großplakats um ihre Stangenachse drehbar an der Mit
nehmervorrichtung des Plakataufzuges anschließbar ist. Bei die
ser Anordnung wird also das Großplakat um die Koppelstange zur
Plakatrolle aufgerollt, die nach Einführen in die Plakatvitrine
von dem Plakataufzug bzw. dessen Mitnehmervorrichtung mitgenom
men bzw. in der Plakatvitrine hochgefahren wird, wobei sich das
Großplakat von der Plakatrolle abwickelt und schließlich in die
Sichtposition gelangt. Der Koppelstange kann auch der Aufrollme
chanismus zum Wiederaufrollen des Großplakats beim Plakatwechsel
zugeordnet sein. Hierbei ist die Koppelstange zum Wiederaufrol
len des am Plakataufzug abgerollt hängenden Großplakats mittels
des Aufrollmechanismus in Aufwickelrichtung drehbar.
Wird die Anordnung so getroffen, daß beim Einbringen des Groß
plakats in die Plakatvitrine die Plakatrolle mit dem Plakatauf
zug gekoppelt wird, so empfiehlt es sich, im Einlegeraum der
Plakatvitrine eine Anschlußvorrichtung od. dgl. vorzusehen, mit
der das zu der Plakatrolle aufgewickelte Großplakat an seinem
unteren Plakatrand lösbar festgelegt werden kann, wenn mit Hilfe
des Plakataufzuges die Plakatrolle unter Abwickeln des Großpla
kats in der Plakatvitrine hochgefahren wird. Diese Anschlußvor
richtung kann aus einer einfachen Klemmvorrichtung od. dgl. be
stehen. Vorzugsweise besteht sie aber aus einer am unteren Pla
katrand angeordneten Anschlußstange und einer diese gegen Anhe
ben sichernden Stangenhalterung. Mit Hilfe dieser unteren An
schlußstange ist auch ein Straffen bzw. leichtes Spannen des von
der Plakatrolle abgewickelten, in der Sichtposition befindli
chen Großplakats möglich. Die Anordnung der Anschlußstange bie
tet auch die Möglichkeit, diese als Wickelstange zum Aufrollen
des Großplakats zu der Plakatrolle zu verwenden. Die am oberen
horizontalen Plakatrand angeordnete Koppelstange braucht in die
sem Fall nicht unbedingt als Wickelrolle genutzt zu werden, da
beim Hochfahren des Großplakats in die Sichtposition dieses sich
von der unteren Anschlußstange abwickelt. Die Verwendung der An
schlußstange als drehbare Wickelstange bietet erfindungsgemäß
auch die Möglichkeit, beim Plakatwechsel das aus der Plakat
vitrine zu entfernende Großplakat unter gleichzeitigem synchro
nen Absenken desselben mittels des Plakataufzuges auf die untere
Anschlußstange als Wickelstange zu der Plakatrolle aufzuwickeln,
die dann vom unteren Arbeitsniveau her der Plakatvitrine entnom
men werden kann. Die Anschlußstange bildet hierbei also den vor
genannten Aufrollmechanismus und ist mittels eines Drehantriebs
um ihre Stangenachse drehbar. Dabei läßt sich die Anordnung mit
Vorteil auch so treffen, daß sich die Drehbetätigung der An
schlußstange von der Außenseite der geschlossenen Plakatvitrine
her mittels eines Drehwerkzeuges, z. B. einer Kurbel, einer Rat
sche, eines akkubetriebenen Handmotors od. dgl. durchführen läßt.
Es empfiehlt sich hierbei, zumindest an der einen Seite, vor
zugsweise aber an beiden Seiten der Plakatvitrine, eine Wand
öffnung für den Durchgriff des Drehwerkzeugs oder des mittels
des Drehwerkzeugs betätigbaren Endes der drehbar gelagerten
Anschlußstange anzuordnen, wobei sich diese Öffnungen zweckmäßig
mittels einfacher Verschlüsse schließen lassen.
Für den Plakataufzug sind unterschiedliche Ausführungen möglich.
Mit Vorteil kann ein aus einem Band-Rollensystem od. dgl. beste
hender Plakataufzug verwendet werden, z. B. nach Art eines einfa
chen Zugseilaufzuges, eines Rollos, einer Jalousie oder nach Art
einer Gelenkarm-Markise, wobei diese selbstverständlich so in
der Plakatvitrine angeordnet wird, daß eine vertikale Hubbewe
gung zustandekommt. Mit Vorteil kann ein Plakataufzug verwendet
werden, der aus in den Seitenbereichen der Plakatvitrine ange
ordneten, vom unteren zum oberen Vitrinenbereich geführten und
über Umlenkrollen od. dgl. laufenden flexiblen Zugbandelementen
mit zugeordneter Mitnehmervorrichtung für das Großplakat be
steht, wobei die zueinander parallelen Zugbandelemente vorzugs
weise endlos ausgeführt sind und zweckmäßig aus endlosen Ketten
bestehen, die im Zahneingriff mit den von Zahnrollen od. dgl. ge
bildeten Umlenkrollen stehen. Solche über Zahnrollen geführte
Kettenbänder ermöglichen eine exakte Arbeitsbewegung beim Hoch
fahren des Großplakats und ermöglichen außerdem eine Zwangssyn
chronisierung der beiden parallelen Kettenbänder bei den Ar
beitsbewegungen. Außerdem zeichnet sich ein solcher Plakataufzug
mit durch einfache, robuste und auch raumsparende Bauweise aus.
Der Plakataufzug läßt sich mühelos betätigen, z. B. durch Handbe
tätigung, d. h. durch Ziehen an einer der beiden Zugbandelemente,
bzw. Ketten oder aber durch Drehbewegung einer im Fußbereich der
Vitrine angeordneten Welle, auf der die Umlenkrollen bzw. Zahn
ränder für die Umlenkung der Zugbandelemente bzw. der Ketten an
geordnet sind. Es besteht auch die Möglichkeit, für den Antrieb
des Plakataufzuges einen kleinen Elektroantrieb vorzusehen, der
von günstiger Arbeitsposition her ein- und abschaltbar ist. Ein
solcher elektrischer Antrieb kann mit Vorteil vor allem dann
vorgesehen werden, wenn die Plakatvitrine als Leuchtvitrine aus
geführt ist und daher ohnehin einen elektrischen Anschluß auf
weist. Die parallelen Zug- bzw. Kettenbänder des Plakataufzuges
können mit Mitnehmerelementen versehen werden, die an den vor
stehenden Stangenenden der oben genannten Koppelstange angreifen
und z. B. aus einfachen Mitnehmerhaken od. dgl. bestehen können.
Statt dessen kann die Kopplung zwischen den Zug- bzw. Kettenbän
dern und der Koppelstange der Plakatrolle auch über eine mit den
Zug- bzw. Kettenbändern verbundene horizontale Anschlagleiste
bewirkt werden.
Es empfiehlt sich, im Kopfbereich der Plakatvitrine Permanentma
gnete vorzusehen, die die in die Sichtposition hochgefahrene
Koppelstange oder, soweit vorhanden, eine die Koppelstange mit
nehmende Anschlagleiste bei Durchbiegung in der Horizontalen
ausrichten und zugleich eine leicht lösbare Arretierung der Kop
pelstange bzw. der Anschlagleiste in der hochgefahrenen Stellung
bewirken. Mit Hilfe dieses Magnetsystems ergibt sich die Mög
lichkeit, für die obere Koppelstange bzw. der ihr zugeordneten
Anschlagleiste eine schwächere Stange zu verwenden. Außerdem
kann das Magnetsystem die Funktion einer Bremse übernehmen, die
den Plakataufzug entgegen der an ihm wirkenden Schwerkraft hält.
Der Plakataufzug kann im übrigen an dem die Schutzscheibe ein
fassenden, um das obere Schwenklager ausschwenkbaren Rahmen oder
aber auch hinter der Schutzscheibe im Vitrinengehäuse angeordnet
werden.
Nach einem weiteren wesentlichen Erfindungsmerkmal befindet sich
die Plakatrolle in einer in die Plakatvitrine einführbaren
Transportkassette, die dabei so ausgeführt ist, daß sich das
Großplakat aus der Transportkassette abwickeln läßt. Die mit der
Plakatrolle bestückte Transportkassette läßt sich entweder bei
ausgeschwenkter Schutzscheibe in die Plakatvitrine einbringen
oder aber vorzugsweise über die oben genannte Einführungsöff
nung. Die Transportkassette dient dabei nicht nur dem Antrans
port des fertiggestellten, zu der Plakatrolle aufgewickelten
Großplakats im Sinne eines Transportbehälters, sondern zugleich
als ein in die Plakatvitrine einführbarer Kassettenbehälter. Mit
der Verwendung der Transportkassette ergeben sich erhebliche Ar
beitserleichterungen bei der Durchführung der Plakatarbeiten,
zumal das in die Plakatvitrine einzubringende Großplakat ohne
zusätzliches Um- oder Auspacken in die Plakatvitrine eingebracht
werden kann. Das Plakat ist daher gegen mechanische Beschädigun
gen sowie Beschädigungen durch Wettereinflüsse, wie vor allem
Wind und Regen, bestmöglich geschützt.
Die erfindungsgemäße Plakatvitrine kann mit Vorteil auch als
Leuchtvitrine ausgeführt sein. In diesem Fall wird in der Pla
katvitrine eine, zweckmäßig in einem Rahmen eingefaßte, Licht
streufolie vorgesehen, die auch die der rückseitigen Anlage des
Großplakats dienende Rückwand bilden kann. In dem Raum hinter
der Lichtstreufolie lassen sich die Lichterzeuger, im allgemei
nen Leuchtstoffröhren, vorsehen. Es kann aber auch mit einer so
genannten Lichtleitfolie gearbeitet werden, wobei die eigentli
che Lichtquelle sich außerhalb der Plakatvitrine an geeigneter
Stelle befinden kann, während die Lichtleitfolie das von der
Lichtquelle erzeugte Licht in der Plakatvitrine zur Rückseite
des in der Sichtposition befindlichen Plakats hin ausstrahlt.
Im übrigen empfiehlt es sich, das in die Sichtposition einge
brachte Großplakat mittels einer Andruckvorrichtung gegen die
geschlossene Schutzscheibe anzudrücken, was zweckmäßig mittels
einer Stellvorrichtung erfolgt. Die Andruckvorrichtung kann aus
einer im Vitrinengehäuse hinter dem abgewickelten Großplakat an
geordneten Rückwand oder einem Andruckgestänge, einem Andruck
rahmen od. dgl. bestehen. Vorzugsweise wird die Anordnung so
getroffen, daß sich die Andruckvorrichtung mit Hilfe der Stell
vorrichtung von der Außenseite der geschlossenen Plakatvitrine
her betätigen läßt.
Weiterhin ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Einbringen
eines Großplakats in eine Plakatvitrine gerichtet, wobei das
Großplakat auf einer Wickelstange od. dgl. zu einer Plakatrolle
aufgerollt in die Plakatvitrine eingebracht und hier unter Ab
wickeln von der Wickelstange in die Sichtposition innerhalb der
Plakatvitrine gebracht wird, und wobei ferner zur Plakatentnahme
das Großplakat in der Plakatvitrine wieder zur Plakatrolle auf
gewickelt wird, bevor es der Plakatvitrine entnommen wird. Auch
bei diesem Verfahren kann mit der genannten Transportkassette
gearbeitet werden.
Weitere vorteilhafte Gestaltungsmerkmale der erfindungsgemäßen
Plakatvitrine und des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
einzelnen Ansprüchen angegeben und ergeben sich darüber hinaus
aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung gezeig
ten Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Plakatvitrine für die
Großflächenwerbung in schematischer Vereinfa
chung in einer Frontansicht, d. h. in Blickrich
tung auf das in Sichtposition befindliche Groß
plakat;
Fig. 2 und 3 die Plakatvitrine nach Fig. 1 jeweils im Ver
tikalschnitt im teilweise geöffneten Zustand
und mit unterschiedlicher Anordnung des Plakat
aufzuges;
Fig. 4 in der Schnittdarstellung der Fig. 3 die
Plakatvitrine im Schließzustand;
Fig. 5 eine Ansicht auf die Rückwand der Plakatvitrine
in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4;
Fig. 6 die Plakatvitrine nach den Fig. 1 bis 5 im
Schließzustand mit in Sichtposition befindli
chem Großplakat im Vertikalschnitt durch ihre
Schutzscheibe und den Rahmen ihrer Rückwand
ohne Vitrinengehäuse;
Fig. 7 eine Frontansicht des bei der Plakatvitrine
nach den Fig. 1 bis 6 verwendbaren, von der
Plakatrolle abgewickelten Großplakats;
Fig. 8 und 9 jeweils im Vertikalschnitt das abgewickelte
Großplakat mit seinem Anschluß an einer Koppel- bzw.
Anschlußstange;
Fig. 10 das in den Fig. 8 und 9 gezeigte Großplakat,
aufgewickelt zu einer Plakatrolle im Quer
schnitt;
Fig. 11 eine erfindungsgemäße Transportkassette mit
darin befindlicher Plakatrolle in einer Ansicht
in Richtung des Pfeiles XI der Fig. 12 zusammen
mit dem unteren Bereich des Plakataufzuges;
Fig. 12 die Anordnung nach Fig. 11 in einer Ansicht in
Richtung des Pfeiles XII der Fig. 11;
Fig. 13 eine erfindungsgemäße Plakatvitrine in einer
schematisierten perspektivischen Darstellung
mit einer erfindungsgemäßen Transportkassette;
Fig. 14 im Vertikalschnitt durch die Plakatvitrine nach
Fig. 13 die Transportkassette in ihrer Lage im
Inneren der Plakatvitrine vor dem Abwickeln und
Hochfahren des Großplakats;
Fig. 15 in der Darstellung der Fig. 14 das von der
Rolle abgewickelte und in die Sichtposition
hochgefahrene Großplakat, eingespannt zwischen
der Schutzscheibe und der Rückwand;
Fig. 16 eine Plakatvitrine in der Darstellung der Fig. 14,
jedoch mit von der Betätigung des Plakat
aufzuges abgeleitetem Aufrollmechanismus für
das Wiederaufrollen des Großplakats;
Fig. 17 in der Darstellung der Fig. 7 eine erfindungs
gemäße Ausgestaltung des Großplakats mit zuge
ordneter Abdeckbahn als Träger der Plakatbögen;
Fig. 18 eine erfindungsgemäße Plakatrolle mit
zugeordneten Lagerstücken in einer perspektivi
schen Ansicht;
Fig. 19 eine vereinfachte Querschnittsdarstellung der
Plakatrolle gemäß Fig. 18.
Fig. 20A, 20B und 20C ein erfindungsgemäßes Werbeplakat mit Teleskop
stangenanordnung im Längsschnitt (Fig. 20A und
20B) sowie im Querschnitt (Fig. 20 C).
Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Plakatvitrine 1 für die
Großflächenwerbung weist ein im Umriß rechteckiges Vitrinenge
häuse 2 mit der Gehäuserückwand 3 und der Umfangswand 4 auf, wo
bei, wie lediglich in Fig. 1 gezeigt, am Vitrinengehäuse 2
Standbeine 5 angeordnet sein können, die der Aufstellung der
Plakatvitrine 1 dienen. Die Standbeine 5 können entfallen, wenn
die Plakatvitrine 1 z. B. an einer Gebäudewand angeschlossen
wird. Das flache, rechteckige Vitrinengehäuse 2 ist frontseitig
mittels einer transparenten Schutzscheibe 6 verschließbar, die
in einem rechteckigen Rahmen 7 eingefaßt und gehalten ist. An
der Oberseite der Plakatvitrine 1 ist die Schutzscheibe 6 mit
ihrem Rahmen 7 in einem horizontalen Schwenklager 8 schwenkbar
an der Umfangswand 4 des Vitrinengehäuses 2 gelagert, so daß
sich die transparente Schutzscheibe 6 mit ihrem Rahmen 7 von der
in Fig. 4 gezeigten Schließlage über die in den Fig. 2 und 3 ge
zeigte teilweise Öffnungslage bis in die in Fig. 2 bei 6′ ge
zeigte volle Öffnungslage und umgekehrt verschwenken läßt, wobei
sie in der Schließlage am Vitrinengehäuse 2 durch eine nicht
dargestellte Schließarretierung festgelegt werden kann. Vorzugs
weise wird die Schutzscheibe 6 in der Öffnungslage festgelegt.
Dies kann in bekannter Weise mittels einer oder auch mehrerer
zwischen dem Rahmen 7 und dem Vitrinengehäuse angeordneter Gas
druckfedern erfolgen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, für
die Verschwenkung der Schutzscheibe 6 gegenüber dem Vitrinenge
häuse 2 einen Schwenkantrieb vorzusehen, z. B. einen Spindelan
trieb mit zugeordnetem Elektromotor. Dabei läßt sich die Anord
nung auch so treffen, daß sich der Schwenkantrieb zum Öffnen und
Schließen der Plakatvitrine 1 durch Fernbedienung, z. B. eine In
frarot-Fernbedienung, betätigen läßt.
Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel das in die Plakatvitrine 1
eingebrachte Großplakat 9, das hier aus acht Plakatbögen 10 in
zwei übereinander liegenden Reihen zusammengesetzt ist. Es ver
steht sich, daß die Anzahl der Plakatbögen 10 innerhalb jeder
Horizontalreihe wie auch die Anzahl der Plakatbogenreihen je
nach Abmessung des Großplakats 9 unterschiedlich sein kann. Fig.
7 zeigt das Großplakat in einer Ansicht auf seine Sichtfläche.
Dabei ist erkennbar, daß sich die Plakatbögen 10, wie bekannt,
an ihren horizontalen und vertikalen Rändern überlappen. In die
sen Überlappungszonen 11 sind die Plakatbögen 10 zu dem Großpla
kat 9 miteinander verbunden. Dies kann, wie die schraffierten
Bereiche 12 zeigen, durch Flächenverklebung der Plakatbögen in
den Überlappungszonen erfolgen, oder, vorzugsweise durch Punkt
verklebung, wie dies in den Bereichen 13 angedeutet ist.
Die Verklebung der Plakatbögen 10 zu dem Großplakat 9 kann be
reits in der Druckerei erfolgen, in der die aus Papier bestehen
den Plakatbögen 10 mit dem Plakatmotiv bedruckt werden. Anstelle
der unmittelbaren Flächen- oder Punktverklebung 12 bzw. 13 der
Plakatbögen 10 kann deren Verbindung in den Überlappungszonen 11
aber auch auf andere Weise erfolgen, z. B. mittels Klebestreifen
od. dgl., wie dies ebenfalls bekannt ist. Vorzuziehen ist aber
die unmittelbare Verklebung durch Klebstoffauftrag. Die Punkt
verklebung 11 hat dabei auch den Vorteil, daß etwaige Spannungen
in den zum Großplakat verbundenen Plakatbögen 10 gleichmäßiger
verteilt werden und daß der Ausdehnungskoeffizient des verwende
ten Klebstoffs nicht exakt auf denjenigen des Papiers der Pla
katbögen abgestimmt zu werden braucht, da sich ein Dehnungsaus
gleich in den klebstofffreien Zonen zwischen den Punktverklebun
gen einstellen kann. Die unmittelbare Verklebung der Plakatbögen
10 ohne Verwendung von Klebestreifen od. dgl. ermöglicht es auch,
die Plakatbögen 10 auf ihren beiden Seiten mit einem Plakatmotiv
zu bedrucken, so daß nach der Randverbindung der Plakatbögen 10
zu dem Großplakat 9 dieses auf seinen beiden gegenüberliegenden
Seiten ein nahtloses, durchgehendes Plakatmotiv aufweist und da
her ein Wendeplakat bildet, das zum Plakatwechsel jeweils nur
gewendet zu werden braucht.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen das Großplakat 9 in Verbindung mit an
seinem oberen und unteren horizontalen Plakatrand angeschlosse
nen Stangen, von denen die obere Stange eine sogenannte Koppel
stange 14 für die Kopplung des Großplakats mit dem Plakataufzug
und die untere Stange eine sogenannte Anschlußstange 15 bildet,
mit der die Plakatrolle im Einlegeraum der Plakatvitrine ange
schlossen werden kann, wie dies weiter unten noch erläutert
wird. Die beiden Stangen 14 und 15 bestehen zweckmäßig aus Rund
stangen oder aus Rohren. Gemäß Fig. 9 ist das Großplakat 9 mit
seinem oberen und seinem unteren Plakatrand in einer Rolle 16 um
die betreffende Stange 14 bzw. 15 herumgelegt und mit seinem
Randstreifen 17 an der Plakatfläche z. B. durch Kleben befestigt,
wodurch die Rolle 16 geschlossen wird. Vorzugsweise ist die An
ordnung so getroffen, daß die Stangen 14 und 15 in ihrer Längs
richtung, also axial verschieblich in den Rollen 16 angeordnet
sind, was einen Dehnungsausgleich zwischen Plakat und Stangen
ermöglicht und auch die Möglichkeit bietet, das abgewickelte
Großplakat 9 z. B. mittels kleiner Spannfedern in Querrichtung zu
straffen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 werden die beiden
Rollen 16 durch gesondert gefertigte Verbindungsstücke 18 gebil
det, mit deren Endstücken 19 das Großplakat 9 an seinem oberen
und unteren horizontalen Plakatrand verbunden wird, vorzugsweise
durch Verklebung. Auch hier ist das an den Verbindungsstücken 18
befestigte Großplakat 9 gegenüber den in den Rollen 16 liegenden
Stangen 14 und 15 in der Längsrichtung verschieblich. Die Ver
bindungsstücke 18 bestehen zweckmäßig aus Papier oder einem Ma
terial, das etwa den gleichen Ausdehnungskoeffizienten hat wie
die Plakatbögen 10, z. B. aus einem dünnen Gaze- bzw. Gewebemate
rial od. dgl.
Wie Fig. 10 zeigt, kann das fertiggestellte Großplakat 9 zusam
men mit den an seinen parallelen Rändern angeschlossenen Stangen
14 und 15 zu einer Plakatrolle 20 aufgewickelt werden, im ge
zeigten Ausführungsbeispiel um die untere Anschlußstange 15
herum, so daß die obere Koppelstange 14 sich an der Rollenaußen
seite befindet. Das Großplakat 9 wird vor seinem Einbringen in
die Plakatvitrine 1 mit den Stangen 14 und 15 verbunden und zu
der Plakatrolle 20 aufgerollt, die dann, wie weiter unten erläu
tert, in einen Einlegeraum 1′ im Bodenbereich der Plakatvitrine
eingeführt wird.
Die Plakatvitrine 1 weist als Plakatträger einen aus einem Band-
Rollensystem bestehenden Plakataufzug auf, mit dem das als Pla
katrolle 20 in die Plakatvitrine 1 eingebrachte Großplakat 9 von
einer unteren Einlegeposition in seine obere Sichtposition hin
ter der Schutzscheibe 6 hochgefahren und beim Plakatwechsel wie
der in die Einlegeposition zur Entnahme aus der Plakatvitrine
abgesenkt werden kann. Wie insbesondere die Fig. 2 bis 5 zeigen,
besteht der Plakataufzug 21 bei dem bevorzugten Ausführungsbei
spiel aus in den beiden Seitenbereichen der Plakatvitrine 1 in
deren Vitrinengehäuse 2 angeordneten parallelen flexiblen Zug
bandelementen in Gestalt von endlosen Ketten 22, die sich je
weils etwa über die Höhe der Plakatvitrine erstrecken und je
weils am oberen und unteren Umlenkende über ein Zahnrad bzw.
eine Zahnrolle 23 umgelenkt sind, wobei die oberen Zahnrollen 23
jeweils an einem Rollenhalter 24 frei drehbar gelagert sind, der
an der betreffenden Umfangswand 4 des Vitrinengehäuses 2 innen
seitig angeordnet ist. Die unteren Zahnrollen 23 der beiden end
losen Zahnketten 22 sind auf einer gemeinsamen Welle 25 angeord
net, die in Wellenlagern 26 gelagert ist und sich im wesentli
chen über die gesamte Breite des Vitrinengehäuses erstreckt, wie
dies Fig. 5 zeigt. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4
ist der Plakataufzug 21 mit seinen beiden vertikalen endlosen
Kettenbändern 22 am Vitrinengehäuse 2 gelagert, wobei sich die
oberen und unteren Zahnrollen 23 verdeckt hinter den vertikalen
Rahmenteilen des Schutzscheibenrahmens 7 befinden, während die
durchgehende Welle 25 mit den auf ihren Wellenenden sitzenden
Zahnrollen 23 verdeckt hinter dem unteren horizontalen Rahmen
teil des Schutzscheibenrahmens 7 angeordnet ist. Bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 2 ist dagegen der Plakataufzug 21 innensei
tig am Rahmen 7 der Schutzscheibe 6 mit dieser ein- und aus
schwenkbar angebaut. Hierbei sind die oberen Zahnrollen 23 mit
ihren Rollenhaltern innenseitig oben am Scheibenrahmen 7 ange
schlossen, während die die unteren Zahnrollen 23 tragende Welle
23 in den Wellenlagern 26 an dem unteren horizontalen Rahmenteil
des Schutzscheibenrahmens 7 gelagert ist. In jedem Fall sind die
beiden endlosen Ketten 22, die mit den Zahnrollen 23 im
Zahneingriff stehen, über die Welle 25 getrieblich gekoppelt.
Wird z. B. die eine der beiden endlosen Ketten 22 von Hand nach
unten gezogen, so wird durch den Zahneingriff ihrer unteren Ket
tenrolle 23 die Welle 25 gedreht und über diese die andere Kette
22 entsprechend mitgenommen. Entsprechend können durch Drehen
der Welle 25 die beiden aus den endlosen Ketten 22 bestehenden
Kettenzüge gemeinsam, d. h. synchron betätigt werden. Wie Fig. 5
zeigt, befindet sich im mittleren Bereich der Welle 25 auf die
ser ein Griffstück 27, mit der sich die Welle 25 von Hand unmit
telbar oder unter Verwendung eines Drehwerkzeuges, z. B. einer
Handkurbel, drehen läßt, um die beiden Ketten 22 synchron anzu
treiben. Je nach Drehrichtung der Welle 25 lassen sich die Ket
ten 22 mit ihrem einen Kettentrum nach oben und mit ihrem ande
ren Kettentrum nach unten bewegen.
Im Vitrinengehäuse 2 ist, wie vor allem die Fig. 2 bis 5 zeigen,
eine rechteckige Rückwand 28 angeordnet, die der rückseitigen
Abstützung und Anlage des Großplakats 9 in seiner Sichtposition
dient und im übrigen eine das Großplakat gegen die geschlossene
Schutzscheibe 6 andrückende Andruckvorrichtung bildet. Zu diesem
Zweck ist die Rückwand 28 in Richtung auf die Schutzscheibe und
in Gegenrichtung verstellbar im Vitrinengehäuse gelagert. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Rückwand 28 an ihrem
oberen Ende in Gelenken 29 mit horizontaler Gelenkachse an pa
rallelen Lenkerhebeln 30 angeschlossen, die ihrerseits mit ihrem
unteren Ende in einem Gelenk 31 mit horizontaler Gelenkachse an
einem feststehenden Gelenklagerteil 32 am Vitrinengehäuse 2 an
geschlossen sind. Die Rückwand 28 ist daher pendelbeweglich im
Vitrinengehäuse 2 gelagert, derart, daß sie im Schließzustand
der Plakatvitrine durch Schwerkraftwirkung gegen die Schutz
scheibe 6 schwenkt und damit das Großplakat 9 in Anlage an der
Schutzscheibe 6 hält. In Fig. 2 ist gestrichelt die Ausschwenk
bewegung der Rückwand bei 28′ für den Fall der Ausschwenkung der
Schutzscheibe 6′ in die Öffnungslage angedeutet. Von dieser
Schwenkposition kann die Rückwand 28 durch Verschwenken der Len
ker 30 in den Gelenken 31 im Gegenuhrzeigersinn in die in Fig. 2
voll ausgezeichnete Schwenkposition zurückgestellt werden, in
der die Rückwand im oberen Bereich in das Vitrinengehäuse 2
zurückgeschwenkt ist und folglich die Rückwand von der Schutz
scheibe 6 abgehoben ist. Die Rückstellbewegung der Rückwand 28
unter Abheben von der Schutzscheibe 6 kann bei geöffneter Pla
katvitrine durch Verschwenken der Lenker 30 im Gelenk 31 bewirkt
werden, ggf. aber auch bei geschlossener Plakatvitrine dadurch,
daß die Lenker 30 von der Außenseite der Plakatvitrine her ver
schwenkt werden, z. B. mittels eines Werkzeugs, das auf die das
Gelenk bildende Drehwelle von außen durch eine Öffnung an der
Umfangswand des Vitrinengehäuses 2 aufgesteckt wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ist die Rückwand
28 an ihren beiden gegenüberliegenden vertikalen Seiten jeweils
an zwei Lenkerhebeln 30 angeschlossen, wobei die oberen Lenker
hebel 30 im Gelenk 29 am oberen Ende der Rückwand 28 und an
ihrem unteren Ende im Gelenk 31 am Gelenklagerteil 32 ange
schlossen sind, während die unteren Lenkerhebel 30 an ihren
unteren Enden in Gelenken 31 an Gelenklagerteilen 32 des Vitri
nengehäuses 2 angeschlossen ist und mit ihren oberen Enden in
Gelenken 29 mit der Rückwand 28 verbunden sind. Fig. 3 läßt er
kennen, daß in der Öffnungsstellung der Schutzscheibe 6 die
Rückwand 28 bei etwa vertikaler Schwenklage der Lenkerhebel 30
sich in einer vertikalen Rückstellposition im Vitrinengehäuse 2
befindet, und daß beim Schließen der Schutzscheibe 6 gemäß Fig. 4
die Lenkerhebel 30 so ausgeschwenkt sind, daß sich die Rückwand
28 in dichtem Abstand zu der Schutzscheibe 6 befindet und daher
das Großplakat 9 in Anlage an der Innenseite der Schutzscheibe 6
hält. In dieser Schwenkposition sind die Lenkerhebel 30 leicht
geneigt, so daß die Rückwand in der Plakat-Andruckposition durch
Schwerkraftwirkung gehalten wird. Bei geöffneter Schutzscheibe 6
kann die Rückwand 28 in die Position nach Fig. 3 zurückge
schwenkt werden, so daß genügend Freiraum für das Hochfahren des
Großplakats mit Hilfe des Plakataufzuges vorhanden ist. Die
Schwenkbewegung der Rückwand kann im übrigen auch bei der Aus
führungsform nach den Fig. 3 und 4 von der Außenseite der Pla
katvitrine 1 her erfolgen, z. B. dadurch, daß das untere Gelenk
31 der unteren Lenkerhebel 30 als Drehwelle ausgeführt wird, auf
deren Wellenende 23′ (Fig. 14 und 15) von außen ein Drehwerkzeug
aufgesetzt werden kann, um die Lenkerhebel 30 zwischen der An
druckposition gemäß Fig. 15 und der Rückstellposition gemäß Fig.
14 und umgekehrt zu verschwenken.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die
Andruckvorrichtung von der Rückwand 28 gebildet. Statt dessen
kann die verstellbare Andruckvorrichtung aber auch nur aus einem
einfachen Andruckrahmen, Andruckgitter, einem Andruckgestänge
od. dgl. bestehen, der bzw. das z. B. durch Lenkerführung in Rich
tung auf die Schutzscheibe und Gegenrichtung verstellbar in der
Plakatvitrine gelagert ist. Anstelle der Lenkerhebelanordnung
kann für die Verstellung der Andruckvorrichtung bzw. der Rück
wand aber auch eine einfache Parallel- oder Linearführung vorge
sehen werden. Wesentlich ist vor allem, daß sich das Großplakat
9 in der geschlossenen Plakatvitrine gegen die Schutzscheibe 6
andrücken läßt und daß die Andruckvorrichtung für das Einbringen
oder Wechseln des Großplakats von der Schutzscheibe 6 ins Innere
des Vitrinengehäuses 2 zurückstellen läßt, um genügend Freiraum
für die Aufzugsbetätigung zu erhalten. Ist die Plakatvitrine als
Leuchtvitrine ausgebildet, so sollte die Andruckvorrichtung so
ausgeführt werden, daß der Vitrinenraum hinter der Andruckvor
richtung bzw. der Rückwand 28 zugänglich ist, da sich in diesem
Vitrinenraum eine Lichtquelle, z. B. in Gestalt von mehreren
Leuchtstoffröhren, befindet. Die Rückwand 28 kann hierbei aus
einer Lichtstreufolie bestehen, die in einem rechteckigen Rahmen
eingespannt und gehalten ist. Das die Lichtstreufolie durchdrin
gende Licht fällt rückseitig auf das Großplakat 9, wodurch die
ses vollflächig durchleuchtet wird.
Im folgenden wir eine mögliche Arbeitsweise beim Einbringen des
Großplakats 9 in die Plakatvitrine beschrieben:
Das außerhalb der Plakatvitrine 1 zusammengesetzte und zu der Plakatrolle 20 nach Fig. 10 aufgewickelte Großplakat 9 wird gemäß den Fig. 2 bis 5 bei nur geringfügig um z. B. etwa 10° ausge schwenkter Schutzscheibe 6 in Form der Plakatrolle 20 von unten, also von einer unteren Arbeitsposition in den Einlegeraum 1′ der Plakatvitrine eingebracht, wobei sich die Plakatrolle 20 im Ein legeraum 1′ in Ausrichtung zu dem Plakataufzug 21 und im Zugriff zum Plakataufzug befindet. Insbesondere Fig. 5 läßt erkennen, daß die an der Plakatrolle 20 außen liegende Koppelstange 14 eine solche Länge hat, daß sie mit ihren beiden Stangenenden 14′ seitlich bis in den Bereich der Kettenzüge 22 aus der Plakat rolle 20 vorsteht und daher mit ihren Stangenenden 14′ Mitnehmer 33 an den endlosen Ketten 22 übergreift. Die obere Koppelstange 14 weist zugleich eine größere Länge auf als die untere An schlußstange 15, die hier als Wickelstange zum Aufwickeln des Großplakats 9 dient. Die mit ihren beiden Stangenenden 15′ aus der Wickelrolle 9 vorstehende untere Anschlußstange 15 wird mit ihren Stangenenden 15′ in Stangenhaltern 34 gegen Abheben fest gelegt, die bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 5 am unteren horizontalen Rahmenteil des Scheibenrahmens 7 und bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 im unteren Bereich im Einlegeraum 1′ im Vitrinengehäuse 2 fest angeordnet sind. In den Stangenhaltern 34 wird die Wickelrolle 20 innerhalb des Einlege raumes 1′ in Ausrichtung zum Plakataufzug 21 positioniert. Wird nun die eine der beiden endlosen Ketten 22 von Hand so nach unten gezogen oder die Welle 25 am Griffstück 27 so gedreht, daß hierbei die an den Ketten 22 befestigten Mitnehmer 33 nach oben laufen, so wird die Koppelstange 14 durch die Mitnehmer 33 ange hoben und dabei das Großplakat 9 von der Anschlußstange 15 abge rollt, die hierbei mit ihren Enden 15′ gegen Aufwärtsbewegung in den Stangenhaltern 24 festgelegt ist. Das Großplakat 9 kann da her mit Hilfe des Plakataufzuges 21 voll von der Plakatrolle 20 abgewickelt und bis in die Sichtposition hochgefahren werden. Diese Situation ist in Fig. 4 gezeigt, wo sich die Koppelstange 14 mit ihren auf den Mitnehmern 33 aufliegenden Stangenenden 14′ in der oberen Position in unmittelbarer Nähe des oberen horizon talen Rahmenteils des Schutzscheibenrahmens 7 befindet. Nach dem Hochfahren des Großplakats 9 in die Sichtposition kann die Pla katvitrine 1 durch Zurückschwenken ihrer Schutzscheibe 6 in die Schließposition nach Fig. 4 geschlossen werden. Hierbei wird die Rückwand 28 als Andruckvorrichtung in Richtung auf die geschlos sene Schutzscheibe 6 verstellt, so daß sie das Großplakat 9 in Anlage an der geschlossenen Schutzscheibe 6 hält.
Das außerhalb der Plakatvitrine 1 zusammengesetzte und zu der Plakatrolle 20 nach Fig. 10 aufgewickelte Großplakat 9 wird gemäß den Fig. 2 bis 5 bei nur geringfügig um z. B. etwa 10° ausge schwenkter Schutzscheibe 6 in Form der Plakatrolle 20 von unten, also von einer unteren Arbeitsposition in den Einlegeraum 1′ der Plakatvitrine eingebracht, wobei sich die Plakatrolle 20 im Ein legeraum 1′ in Ausrichtung zu dem Plakataufzug 21 und im Zugriff zum Plakataufzug befindet. Insbesondere Fig. 5 läßt erkennen, daß die an der Plakatrolle 20 außen liegende Koppelstange 14 eine solche Länge hat, daß sie mit ihren beiden Stangenenden 14′ seitlich bis in den Bereich der Kettenzüge 22 aus der Plakat rolle 20 vorsteht und daher mit ihren Stangenenden 14′ Mitnehmer 33 an den endlosen Ketten 22 übergreift. Die obere Koppelstange 14 weist zugleich eine größere Länge auf als die untere An schlußstange 15, die hier als Wickelstange zum Aufwickeln des Großplakats 9 dient. Die mit ihren beiden Stangenenden 15′ aus der Wickelrolle 9 vorstehende untere Anschlußstange 15 wird mit ihren Stangenenden 15′ in Stangenhaltern 34 gegen Abheben fest gelegt, die bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 und 5 am unteren horizontalen Rahmenteil des Scheibenrahmens 7 und bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 im unteren Bereich im Einlegeraum 1′ im Vitrinengehäuse 2 fest angeordnet sind. In den Stangenhaltern 34 wird die Wickelrolle 20 innerhalb des Einlege raumes 1′ in Ausrichtung zum Plakataufzug 21 positioniert. Wird nun die eine der beiden endlosen Ketten 22 von Hand so nach unten gezogen oder die Welle 25 am Griffstück 27 so gedreht, daß hierbei die an den Ketten 22 befestigten Mitnehmer 33 nach oben laufen, so wird die Koppelstange 14 durch die Mitnehmer 33 ange hoben und dabei das Großplakat 9 von der Anschlußstange 15 abge rollt, die hierbei mit ihren Enden 15′ gegen Aufwärtsbewegung in den Stangenhaltern 24 festgelegt ist. Das Großplakat 9 kann da her mit Hilfe des Plakataufzuges 21 voll von der Plakatrolle 20 abgewickelt und bis in die Sichtposition hochgefahren werden. Diese Situation ist in Fig. 4 gezeigt, wo sich die Koppelstange 14 mit ihren auf den Mitnehmern 33 aufliegenden Stangenenden 14′ in der oberen Position in unmittelbarer Nähe des oberen horizon talen Rahmenteils des Schutzscheibenrahmens 7 befindet. Nach dem Hochfahren des Großplakats 9 in die Sichtposition kann die Pla katvitrine 1 durch Zurückschwenken ihrer Schutzscheibe 6 in die Schließposition nach Fig. 4 geschlossen werden. Hierbei wird die Rückwand 28 als Andruckvorrichtung in Richtung auf die geschlos sene Schutzscheibe 6 verstellt, so daß sie das Großplakat 9 in Anlage an der geschlossenen Schutzscheibe 6 hält.
Aus obigem ergibt sich, daß das Großplakat 9 in Form einer Pla
katrolle 20 von unten in die geöffnete Plakatvitrine 1, und zwar
in deren Einlegeraum 1′ eingebracht wird. Die Plakatrolle 20 be
findet sich dann im Einlegeraum 1′ in der Anschlag- bzw. Einle
geposition, ausgerichtet und im Zugriff zu dem Plakataufzug 21,
der bei Betätigung das Großplakat 9 von der Plakatrolle 20 ab
wickelnd und nach oben in die Sichtposition hochfährt. Alle Ar
beiten beim Einbringen des Großplakats können aus verhältnismä
ßig niedriger Arbeitshöhe von der Unterseite der Plakatvitrine
her durchgeführt werden.
Um beim späteren Plakatwechsel das in die Plakatvitrine 1 einge
brachte Großplakat 9 aus der Plakatvitrine zu entfernen, kann
das Plakat 9 mit Hilfe des Plakataufzuges 21 wieder in der Pla
katvitrine abgesenkt werden, wobei seine obere Koppelstange 14
durch Betätigung einer der Ketten 22 oder der Welle 23 wieder in
die untere Anschlagposition gemäß den Fig. 2, 3 und 5 abgesenkt
wird. Hierbei laufen die Mitnehmer 33 mit der aufliegenden An
schlußstange 14 nach unten. Nach Absenken des Großplakats kann
dieses aus der Plakatvitrine entnommen werden, worauf das neue
Großplakat in der beschriebenen Weise eingebracht wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung erfolgt die Aufhän
gung des Großplakats 9 in der Plakatvitrine mit Hilfe der oberen
Koppelstange 14, die dabei die Verbindung mit dem aus einem Ket
tenzug bestehenden Plakataufzug 21 bzw. dessen Mitnehmern 33
herstellt. Die untere Anschlußstange 15 bildet hierbei eine
Wickelstange, auf die das Großplakat zu der Plakatrolle 20 auf
gewickelt wird. Dabei kann die untere Anschlußstange 15 zugleich
die Funktion einer das abgerollte Großplakat in der Sichtposi
tion straffenden bzw. spannenden Spannstange haben. Dies läßt
sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß die Stangenhalter
34 im unteren Bereich des Vitrinengehäuses bzw. am unteren Rah
menteil des Schutzscheibenrahmens 7 schwenkbar und/oder ver
schieblich so angeordnet werden, daß mit diesen Stellbewegungen
eine Straffung bzw. leichte Spannung des in die Sichtposition
abgewickelten Großplakats möglich ist.
Bei der beschriebenen Arbeitsweise bildet die untere Anschluß
stange 15 zugleich die Wickelstange für das Aufwickeln des Groß
plakats 9 zu der Wickelrolle 20 gemäß Fig. 10. Andererseits kann
das Großplakat 9 aber auch auf die obere Koppelstange 14 als
Plakatrolle 20 aufgewickelt werden, so daß beim Hochfahren des
Großplakats in die Sichtposition die Plakatrolle 20 mit ihrer
eine Wickelstange bildenden Koppelstange 14 von den Kettenzügen
des Plakataufzuges 21 unter Abwickeln des Großplakats 9 von der
Rolle mitgenommen wird. Wahlweise kann also die Koppelstange 14
oder die Anschlußstange 15 zugleich eine der Plakataufrollung
dienende Wickelstange sein.
Eine besonders vorteilhafte Arbeitsweise ergibt sich, wenn beim
Plakatwechsel, d. h. beim Absenken des Großplakats 9 mit Hilfe
des Plakataufzuges 21 das Großplakat in dem Maße, wie es durch
den Plakataufzug mit der abwärts laufenden Koppelstange 14 abge
senkt wird, entweder auf die Koppelstange 14 oder aber auf die
Anschlußstange 15 aufgerollt wird, so daß bei voller Absenkung
des Großplakats sich dieses sauber aufgerollt auf der Koppel
stange 14 oder Anschlußstange 15 befindet. Zu diesem Zweck ist
ein Aufrollmechanismus zum Wiederaufrollen des Großplakats
innerhalb der Plakatvitrine 1 in Zuordnung zu der Koppelstange
14 oder der Anschlußstange 15 mit einem einfachen handbetätigten
oder auch motorbetätigten Drehantrieb für die Koppelstange oder
die Anschlußstange vorgesehen. Beispielsweise kann der unteren
Anschlußstange 15 der Drehantrieb zugeordnet werden, mit deren
Hilfe die in einem Stangendrehlager gelagerte Anschlußstange 15
um ihre Achse gedreht werden kann, um das Großplakat 9 während
seiner Absenkbewegung auf die Anschlußstange 15 aufzuwickeln.
Vorzugsweise ist dabei die Anordnung so getroffen, daß sich die
in den ein Drehlager bildenden Stangenhaltern 24 drehbar gela
gerte Anschlußstange 15 von der Außenseite der geschlossenen
Plakatvitrine her, also bei in Schließstellung befindlicher
Schutzscheibe 6, drehen läßt. Zu diesem Zweck kann im unteren
Seitenbereich der Plakatvitrine, d. h. im unteren Bereich der
Seitenwand des Vitrinengehäuses 2 oder an den beiden gegenüber
liegenden vertikalen Seitenwänden in axialer Verlängerung der in
den Stangenhaltern 34 gelagerten Anschlußstange 15 eine Betäti
gungsöffnung vorgesehen sein, durch die hindurch ein zweckmäßig
als Handgerät ausgebildeter Drehantrieb, z. B. in Form eines ein
fachen Schlüssels, einer Kurbel oder eines akkubetriebenen Hand
gerätes auf das z. B. als Mehrkant ausgebildete Ende der An
schlußstange 15 von außen aufgesteckt werden kann, um die An
schlußstange 15 zum Aufrollen des Großplakats 9 zu drehen. Das
Großplakat läßt sich somit beim Plakatwechsel voll auf die An
schlußstange 15 aufrollen, wobei die Koppelstange 14 mit Hilfe
des Plakataufzuges 21 synchron mit dem Aufrollvorgang abgesenkt
wird. Nach dem Aufrollen des Großplakats auf die untere An
schlußstange 15 kann dann die Plakatvitrine durch Ausschwenken
der Schutzscheibe 6 geöffnet werden, um die Plakatrolle 20 mit
den beiden Stangen 14 und 15 aus der Plakatvitrine zu entnehmen.
Fig. 6 zeigt eine Alternativausführung, wobei zur Verdeutlichung
lediglich die im Rahmen 7 gehaltene Schutzscheibe 6 in Schließ
position zusammen mit dem Großplakat 9 und seinen Koppel- und
Anschlußstangen 14 und 15 sowie der Rückwand 28 gezeigt in. Bei
einem Großplakat müssen die Stangen 14 und 15 entsprechend den
großen Breitenabmessungen des Großplakats große Längen erhalten
und daher, um unzulässig große Stangendurchbiegungen zu vermei
den, verhältnismäßig biegesteif ausgeführt werden. Um leichtere
Stangen 14, 15 mit kleineren Abmessungen zu erhalten, werden
hier profilierte Anschlußleisten 35 und 36 verwendet, die als
offene Hohlprofile ausgeführt sind und in die sich die Stangen
14 und 15 bei geöffneter Plakatvitrine einführen lassen. Die
obere Anschlußleiste 35 weist ein etwa U-förmiges Profil mit der
zur Rückwand hin gerichteten Einführungsöffnung 37 auf, während
die untere Anschlußleiste 36 ein etwa C-förmiges Profil mit
einer ebenfalls zur Rückwand hin gerichteten Einführungsöffnung
38 aufweist. Die obere Anschlußleiste 35 ist mit den beiden pa
rallelen endlosen Ketten 22 des Plakataufzuges an ihren Enden so
gekoppelt, daß sie mit Hilfe des Plakataufzuges in der Plakat
vitrine zum Einbringen des Großplakats 9 in die Sichtposition
angehoben oder beim Plakatwechsel zum Absenken des Großplakats 9
abgesenkt werden kann. Sie bildet eine die Mitnehmer 33 erset
zende Mitnahmevorrichtung für die Koppelstange 14. Die untere
Anschlußleiste 36 ist dagegen in den vorerwähnten Stangenhaltern
entweder am unteren horizontalen Rahmenteil des Schutzscheiben
rahmens 7 oder unten am Vitrinengehäuse 2 gehalten, vorzugsweise
zur Straffung und Spannung des Großplakats verstellbar. Mit 39
ist in Fig. 6 der rechteckige Umfangsrahmen der Rückwand 28 be
zeichnet, die hier von einer im Rahmen 29 eingefaßten Licht
streufolie 40 gebildet ist, wie sie bei Ausführung der Plakat
vitrine als Leuchtvitrine benötigt wird. Beim Einbringen der
Plakatrolle 20 in die geöffnete Plakatvitrine kann das Großpla
kat 9 z. B. auf der Koppelstange 14 aufgerollt sein. Die Plakat
rolle 20 wird dann mit der die Rolle tragenden Koppelstange 14
durch die Einführungsöffnung 37 hindurch in die Anschlußleiste 35
eingelegt, die hierbei mit Hilfe des beschriebenen Plakatauf
zuges nach unten abgesenkt ist, sich also unmittelbar oberhalb
der Anschlußleiste 36 befindet. In diese untere Anschlußleiste
36 wird dann die Anschlußstange 15 durch die Einführungsöffnung
38 eingeführt. Das zu der Rolle aufgewickelte Großplakat durch
greift die Einführungsöffnungen 37 und 38 der beiden Anschluß
leisten 35 und 36, wie in Fig. 6 gezeigt. Beim Einbringen des
Großplakats ist die von dem Rahmen 39 und der Lichtstreufolie 40
gebildete Rückwand 28 gegenüber der ausgeschwenkten Schutz
scheibe 6 zurückgestellt, so daß zwischen der Schutzscheibe und
der Rückwand genügend Freiraum für die Durchführung des Großpla
kats 9 vorhanden ist. Mit Hilfe des beschriebenen Plakataufzuges
21 wird dann die Anschlußleiste 35 nach oben gefahren. Hierbei
wird die in dieser Anschlußleiste 35 liegende und abgestützte
Koppelstange 14 mitgenommen, wobei sich das aufgewickelte
Großplakat abwickelt und somit in die Sichtposition gelangt. Bei
geschlossener Plakatvitrine kann sich die Rückwand 28 mit ihrem
Rahmen 39 rückseitig gegen das abgerollte Großplakat 9 legen und
dieses in Anlage an der Schutzscheibe 6 halten. Zu diesem Zweck
können am Rahmen 39 flexible Abdeckungen 41 od. dgl. angeordnet
sein. Um die verhältnismäßig große Einführungsöffnung 37 nach
dem Einlegen der Plakatrolle 20 zu schließen, kann an deren
Einführungsöffnung eine flexible Dichtleiste 42 od. dgl.
angeordnet sein. Fig. 6 zeigt außerdem, daß an dem oberen hori
zontalen Rahmenteil des Schutzscheibenrahmens 7 Permanentmagne
telemente 43 angeordnet werden können, welche die Anschlußleiste
35 in ihrer obigen Position magnetisch gegen Durchbiegen am
Scheibenrahmen festlegt und exakt ausrichten, so daß sich das
abgewickelte Großplakat 9 in exakter Ausrichtung in der Plakat
vitrine befindet. Solche Magnetelemente 43 sind auch in den Fig. 2
bis 5 gezeigt. Zum Wechsel des Großplakats wird die Anschluß
leiste 35 zusammen mit der darin liegenden Koppelstange 14 mit
Hilfe des Plakataufzuges 21 wieder in die untere Anschlaglage
abgesenkt, worauf das abgesenkte Großplakat zusammen mit seinen
Stangen 14 und 15 den Anschlußleisten 35 und 36 entnommen und
aus der Plakatvitrine entfernt werden kann. Bei dieser Arbeits
weise empfiehlt es sich, zugleich mit dem Absenken der Anschluß
leiste 35 die untere Anschlußstange 15 als Wickelstange um ihre
Achse zu drehen, so daß beim Absenken der Anschlußleiste 35 das
Großplakat 9 auf die Wickelstange 15 aufgewickelt wird und somit
das Großplakat als Wickelrolle der Plakatvitrine entnommen
werden kann. Auch in diesem Fall empfiehlt es sich, die Anord
nung so zu treffen, daß sich die Anschlußstange 15 von der
Außenseite der geschlossenen Plakatvitrine her drehen läßt, in
dem über eine seitliche Einführungsöffnung ein Werkzeug auf das
Ende der Anschlußstange 15 aufgesteckt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 weisen die Anschlußlei
sten 35 und 36 unterschiedliche Profile auf. Es versteht sich,
daß beide Anschlußleisten 35 und 36 auch dasselbe Profil auf
weisen können.
In den Fig. 11 bis 15 sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele der
Erfindung wiedergegeben, bei denen das z. B. gemäß Fig. 10 zu
einer Plakatrolle 20 aufgewickelte Großplakat 9, eingelegt in
eine Transportkassette 44, ohne Öffnen der Plakatvitrine 1, d. h.
ohne Öffnen ihrer Schutzscheibe 6, in die Plakatvitrine bzw. de
ren Einlegeraum 1′ eingebracht werden kann. Die Transportkas
sette 44 besteht aus einem langgestreckten Gehäuse aus Kunst
stoff, Leichtmetall oder einem sonstigen Werkstoff, dessen Länge
etwa der Breite des Großplakats 9 entspricht. An ihrer Oberseite
weist die Transportkassette 44 eine über ihre Gehäuselänge
durchgehende Öffnung 44′ auf, in die von oben die Plakatrolle 20
eingeführt werden kann. An den gegenüberliegenden Stirnwänden 45
weist die Transportkassette 44 zu ihrer Oberseite hin offene, am
Grund gerundete Ausnehmungen 46 für die Aufnahme und Ablage der
Koppelstange 14 bzw. ihrer aus der Plakatrolle und der Trans
portkassette zu beiden Seiten herausragenden Stangenenden 14′
auf. Die Anschlußstange 15 liegt in einem Stangen-Drehlager 44′′
im Inneren der Transportkassette 44 und braucht mit ihren Enden
nicht unbedingt durch die Stirnwände 45 nach außen geführt zu
sein. Das Stangendrehlager 44′′, in dem die Anschlußstange 15 um
ihre Stangenachse drehbar gelagert ist, ist in Fig. 11 lediglich
schematisch angedeutet. Es ist so ausgeführt, daß sich beim Ein
legen der Plakatrolle 20 in die Transportkassette 44 die An
schlußstange 15 in das offene Drehlager 44′′ einführen läßt. Die
Anschlußstange 15 kann mit ihren beiden Enden aber auch in Stan
genöffnungen 47 an den beiden Stirnwänden 45 der Transportkas
sette drehbar gelagert sein. Hierbei kann die Transportkassette
44 teleskopartig verlängerbar ausgeführt sein, so daß sich die
Plakatrolle 20 über die Einführungsöffnung 44′ von oben in das
etwas auseinandergezogene Gehäuse der Transportkassette einfüh
ren läßt, worauf dieses teleskopartig soweit zusammengeschoben
wird, daß sich die Anschlußstange 44 mit ihren Enden in die
Stangenöffnungen 47 einschiebt. Die teleskopartige Ausführung
der Transportkassette 44 ermöglicht auch ihre Anpassung an un
terschiedliche Plakatbreiten. Andererseits kann das Drehlager
der Anschlußstange 15 auch dadurch gebildet werden, daß an den
Stirnwänden 45 nach innen vorspringende Lagerzapfen vorgesehen
werden, die in die hohle Anschlußstange 15 einfassen oder in die
die Anschlußstange 15 mit ihren Enden einführbar ist, wobei min
destens einer der beiden Lagerzapfen an der zugeordneten Stirn
wand 45 zum Öffnen des Drehlagers in Richtung der Längsachse der
Anschlußstange 15 verschieblich ist.
Unabhängig von der Gestaltung des Stangen-Drehlagers empfiehlt
es sich aber, zumindest an der einen Stirnwand 45 oder aber an
beiden Stirnwänden 45 in Achsialrichtung vor dem betreffenden
Stangenende der Anschlußstange 15 die Öffnung 47 vorzusehen, wo
bei das in oder innenseitig vor der Öffnung liegende Ende der
Anschlußstange 15 zweckmäßig als Mehrkant 15′′ ausgebildet ist,
an das sich von außen ein Drehwerkzeug ansetzen läßt, um die An
schlußstange 15 in ihrem Drehlager zum Aufrollen des Großplakats
9 zu drehen. Die obere Einführungsöffnung 44′, über die die Pla
katrolle 20 in die Transportkassette 44 eingelegt wird, ist
zweckmäßig mittels einer ein- oder mehrflügeligen Pendelklappe
48 oder einer sonstigen entfernbaren Abdeckung verschließbar, um
die in der Transportkassette 44 eingebrachte Plakatrolle auf dem
Transportweg zu schützen. Die Fig. 11 und 12 zeigen die beiden
endlosen Ketten 22 des Plakataufzugs im Bereich ihrer unteren
Umlenk- bzw. Zahnrollen 23 und den hakenartigen Mitnehmern 33.
Fig. 12 läßt außerdem erkennen, daß am Gehäuse der Transportkas
sette 44 außenseitig Anschlußelemente 49 angeordnet sind, mit
deren Hilfe sich die in den Einlegeraum 1′ der Plakatvitrine 1
von unten eingebrachte Transportkassette 44 gegen Abheben
sichern läßt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen die An
schlußelemente 49 aus nach oben und unten weisenden Anschluß- und
Führungshaken, die sich über die gesamte Länge der Trans
portkassette erstrecken können. Aus den Fig. 11 und 12 ist er
kennbar, daß bei an den Anschlußelementen 49 gegen Abheben arre
tierter Transportkassette 44 die Koppelstange 14 mit dem entwe
der auf ihr oder auf der Anschlußstange 15 aufgerollten Großpla
kat 9 nach oben aus der Transportkassette 44 herausgehoben wird,
wenn die beiden Kettenbänder 22 synchron in Pfeilrichtung S so
bewegt werden, daß ihre Mitnehmer 33 unter die herausragenden
Stangenenden 14′ fassen und somit die Koppelstange 14 aus den
Ausnehmungen 46 der Transportkassette herausheben. Bei der Auf
wärtsbewegung der Koppelstange 14 mit Hilfe des Plakataufzuges
21 rollt sich daher das Großplakat 9 entweder von der Koppel
stange 14 oder aber von der in der Transportkassette drehbar ge
lagerten Anschlußstange 14 ab, bis schließlich die Mitnehmer 33
und damit die Koppelstange 14 sich im oberen Bereich der Plakat
vitrine befinden und damit das Großplakat 9 vollständig abgewickelt
ist. Das Großplakat 9 befindet sich dann in der Sichtposi
tion. Zum Straffen des abgewickelten Großplakats 9 kann die An
schlußstange 15 mit Hilfe eines auf ihr Stangenende 15′′ aufge
steckten Werkzeuges um ihre Achse gedreht und in der Drehlage
gesichert werden.
Fig. 13 zeigt die Transportkassette 44 mit eingelegter Plakat
rolle 22 außerhalb der Plakatvitrine 1. Letzterer weist im unte
ren Bereich an der vertikalen Seitenwand 4′ des Vitrinengehäuses
2 eine der Transportkassette 44 in der Größe angepaßte Einfüh
rungsöffnung 50 für die Transportkassette 44 auf, wobei die Ein
führungsöffnung 50 durch eine Schwenkklappe 51 oder ein sonsti
ges Abdeckelement verschließbar ist. Es besteht auch die Mög
lichkeit, an den beiden gegenüberliegenden vertikalen Seitenwän
den 4′ des Vitrinengehäuses 2 jeweils eine solche Einführungs
öffnung 50 vorzusehen. Bei geöffneter Einführungsöffnung 50 läßt
sich die Transportkassette 44 mit der darin befindlichen Plakat
rolle 20 in ihrer Längsrichtung, d. h. in Pfeilrichtung R durch
die Einführungsöffnung 50 hindurch im Bodenbereich des Vitrinen
gehäuses in dessen Einlegeraum 1′ einführen. Hierbei schieben
sich die hakenartigen Anschluß- und Führungselemente 49 an der
Seitenfläche der Transportkassette hinter eine Führungsleiste
52, die am Vitrinengehäuse im Bodenbereich fest angeordnet ist
und die Einlegeposition der Transportkassette bestimmt, d. h. die
Transportkassette im Zugriff für den Plakataufzug ausrichtet.
Mit den Anschluß- und Führungselementen 49, 52 wird somit die
Transportkassette 44 exakt geführt und im Inneren der Plakat
vitrine lagegerecht zu dem Plakataufzug 21 ausgerichtet. Nach
dem Einführen der Transportkassette 44 in die Plakatvitrine 1,
deren Schutzscheibe 6 dabei sich in der Schließposition befinden
kann, wird der Plakataufzug 21 betätigt, zweckmäßig durch Dreh
betätigung der Welle 25. Zu diesem Zweck kann die Welle 25 zu
mindest an ihrem einen Wellenende, das sich im Bereich der Ein
führungsöffnung 50 befindet, als Mehrkant 25′ (Fig. 13) ausge
führt sein, an den sich ein Drehwerkzeug, z. B. eine Handkurbel,
ein Drehschlüssel, ein akkubetriebenes Handdrehgerät od. dgl.
ansetzen läßt, um die Welle 25 von der Außenseite der Plakat
vitrine 1 zu drehen. Bei der Drehbewegung der Welle 25 werden
über die Zahnrollen 23 die beiden endlosen Transportketten 22 in
Umlauf versetzt, so daß ihre Mitnehmer 33 in Pfeilrichtung S
(Fig. 12) nach oben laufen und damit die Koppelstange 14 durch
Angriff an den Stangenenden 14′ mitnehmen, wodurch das Groß
plakat von der in der Transportkassette 44 befindlichen Plakat
rolle abgewickelt und nach oben in die Sichtposition gezogen
wird. Die Transportkassette 44 wird hierbei durch die hinter die
Führungsleiste 42 greifenden hakenförmigen Anschlußelemente 49
gegen Aufwärtsbewegung gehalten. Nach dem Hochfahren des Groß
plakats 9 in die Sichtposition kann, wie beschrieben, die
Rückwand 28 oder eine sonstige Andruckvorrichtung z. B. über die
beschriebene Lenkerhebelführung gegen die Rückseite des Groß
plakats angestellt werden, so daß dieses von der Rückwand 28
bzw. der Andruckvorrichtung gegen die Schutzscheibe 6 angedrückt
wird.
Beim Plakatwechsel wird das Großplakat 9, wie oben beschrieben,
mit Hilfe des Plakataufzuges 21 bzw. seiner Transportketten in
der geschlossenen Plakatvitrine abgesenkt. Hierbei wird es
zweckmäßig synchron mit der Absenkbewegung auf die untere An
schlußstange 15 aufgerollt, die zu diesem Zweck von außen her
als Wickelstange gedreht wird. Die Drehbewegung der Anschlußstan
ge 15 kann mit Hilfe eines auf das Mehrkant-Stangenende 15′′
aufgesetzten Drehwerkzeuges, z. B. einer Handkurbel, eines akku
betriebenen Handdrehgerätes od. dgl. bewirkt werden. Nach voll
ständigem Absenken des Großplakats 9 befindet sich dieses, auf
der Anschlußstange 15 sauber aufgerollt, im Inneren der Trans
portkassette 44, die dann über die seitliche Einführungsöffnung
50 entgegen der Pfeilrichtung R aus der geschlossenen Plakat
vitrine 1 herausgenommen werden kann.
Es ist erkennbar, daß bei Verwendung der Transportkassette das
vorgefertigte und als Plakatrolle in die Transportkassette ein
gelegte Großplakat bei der Plakatarbeit vollständig geschützt
ist und nicht von Hand erfaßt zu werden braucht. Fig. 14 zeigt
die durch die seitliche Einführungsöffnung 50 in ihrer Längs
richtung in die Plakatvitrine eingeführte Transportkassette 44
mit ihrer Gehäusearretierung im Bodenbereich des Vitrinengehäu
ses, wobei die Rückwand 28 durch das Lenkerhebelgetriebe von der
in Schließstellung befindlichen Schutzscheibe 6 zurückgeschwenkt
ist, um anschließend das Großplakat mit Hilfe des Plakataufzuges
21 in die Sichtposition hochfahren zu können. In Fig. 15 ist das
in die Sichtposition hochgefahrene Großplakat 9 gezeigt. Durch
Verschwenkung der Rückwand 28 über das Lenkerhebelgetriebe wird
es gegen die Schutzscheibe 6 angedrückt. Aus den Fig. 14 und 15
ist erkennbar, daß das im Bereich der Einführungsöffnung 50 lie
gende untere Lenkerhebelgelenk 31 als Gelenkachse einen Drehbol
zen oder eine Drehwelle aufweist, deren Ende 31′ ein zweckmäßig
als Mehrkant ausgebildetes Betätigungsende bildet, an das ein
Drehwerkzeug von außen angesetzt werden kann, mit dessen Hilfe
sich die Andruckvorrichtung bzw. die sie bildende Rückwand 28
zwischen der Rückstellposition gemäß Fig. 14 und der Andruckposi
tion gemäß Fig. 15 verstellen läßt.
Anstelle der Einführung der Transportkassette 44 in ihrer Längs
richtung durch die seitliche Einführungsöffnung 50 kann auch
eine andere Einführungsöffnung an der Plakatvitrine bzw. deren
Vitrinengehäuse vorgesehen sein. Gem. Fig. 13 ist die untere ho
rizontale Bodenplatte 53 des Vitrinengehäuses 2 unter Bildung
der Einführungsöffnung 50 nach unten abklappbar, so daß die mit
der Plakatrolle bestückte Transportkassette 44 quer zu ihrer
Längsrichtung in Pfeilrichtung R′ von unten her in die ge
schlossene Plakatvitrine 1 eingeführt werden kann, und zwar la
gegerecht zu dem Plakataufzug 21, so daß bei deren Betätigung
das Großplakat von der in der Transportkassette befindlichen
Plakatrolle, wie beschrieben, abgewickelt und in die Sichtposi
tion hochgefahren wird. Wird auf die bevorzugt vorgesehene Mög
lichkeit, die mit der Plakatrolle bestückte Transportkassette
bei geschlossener Plakatvitrine von außen einzuführen, verzich
tet, so kann selbstverständlich auch so gearbeitet werden, daß
die Transportkassette bei geöffneter Plakatvitrine, also bei
ausgeschwenkter Schutzscheibe lagegerecht zu dem Plakataufzug in
die Plakatvitrine eingebracht wird. Es ist ersichtlich, daß die
Verwendung einer in die Plakatvitrine einführbaren Transportkas
sette die Plakatarbeit erheblich erleichtert und vor allem auch
beschleunigt und daß hiermit ein praktisch vollständiger Schutz
des Großplakats gegen Beschädigung gegeben ist, zumal die Pla
katrolle am Standort der Plakatvitrine nicht der Transportkas
sette entnommen und anschließend in die Plakatvitrine überführt
zu werden braucht.
Fig. 16 zeigt eine im Grundaufbau mit der Ausführungsform nach
den Fig. 13 bis 15 übereinstimmende Plakatvitrine 1, jedoch mit
einem abgeänderten Aufrollmechanismus für das Wiederaufrollen
des Großplakats 9 beim Plakatwechsel. Der Antrieb des Aufrollme
chanismus ist hierbei von dem Antrieb des Plakataufzuges 21 ab
geleitet. Auf den Enden der Koppelstange 14 sind zu diesem Zweck
Zahnräder 60 drehfest angeordnet, die bei geschlossener Plakat
vitrine mit vertikalen Zahnleisten 61 im Zahneingriff stehen,
die im Vitrinengehäuse fest angeordnet sind, und zwar im gezeig
ten Ausführungsbeispiel verdeckt hinter den vertikalen Rahmen
teilen des rechteckigen Scheibenrahmens 7. Die Mitnehmer 33′ der
beiden Kettenbänder 22 des Plakataufzuges 21 sind so ausgeführt,
daß die Koppelstange 14 an ihnen drehbar gelagert ist und die
Verbindung bei der Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Koppelstan
ge gewahrt bleibt. Aus Fig. 16 ist erkennbar, daß bei der Auf
wärtsbewegung der Koppelstange 14 mit Hilfe des Plakataufzuges
die Koppelstange 14 im Gegenuhrzeigersinn und bei ihrer Abwärts
bewegung im Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Koppelstange 14 bil
det eine Wickelstange, auf die das Großplakat 9, bevor es in die
Plakatvitrine eingeführt wird, zu der Plakatrolle 20 aufgewickelt
wird. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß bei der
Aufwärtsbewegung der Koppelstange 14 das Großplakat von der Kop
pelstange abgewickelt wird, wie dies im Zusammenhang mit den
vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschrieben ist, während
bei der Abwärtsbewegung der Koppelstange 14 das Großplakat wie
der auf die Koppelstange 14 aufgewickelt wird. Die Koppelstange
14 mit dem darauf aufgewickelten Großplakat gelangt somit als
Plakatrolle in den Einlegeraum 1′ der Plakatvitrine 1 zurück und
kann aus diesem Raum als Rolle entnommen werden. Wird, wie in
Fig. 16 gezeigt, mit einer Transportkassette 44 gearbeitet, so
gelangt die Plakatrolle von oben in die Transportkassette, so
daß sie mit der Transportkassette der Plakatvitrine entnommen
werden kann.
Anstelle der Zahnräder 60 und der Zahnleisten 61 können für den
Aufrollmechanismus auch andere Mittel vorgesehen werden. Bei
spielsweise können die Zahnräder 60 durch Reibrollen ersetzt
werden, die sich an Reibrollenla 18984 00070 552 001000280000000200012000285911887300040 0002004424592 00004 18865ufflächen 61 abwälzen und da
durch die Drehbewegung der Koppelstange 14 durch Reibungsschluß
bewirken.
Fig. 17 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform eines Großpla
kats, bei dem die das Großplakat bildenden Plakatbögen 10 auf
ihre der Sichtseite abgewandten Rückseite an einer flexiblen Ab
deckbahn 53 anliegen, die z. B. aus einer Kunststoffolie, einer
Papierbahn, einer Gewebebahn od. dgl. besteht und sich zusammen
mit dem Großplakat zu der Plakatrolle 20 aufwickeln läßt. Im ge
zeigten Ausführungsbeispiel sind die Koppelstange 14 und die An
schlußstange 15 mit den oberen horizontalen Rändern der Abdeck
bahn 53 verbunden, vorzugsweise durch Festverklebung. Das bedeu
tet, daß die an den Stangen 14, 15 wirkenden Kräfte, z. B. die
Aufzugskräfte des Plakataufzuges, nur auf die Abdeckbahn 53,
nicht aber auf die aus Papier bestehenden Plakatbögen 10 zur
Wirkung kommen.
Bei dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Pla
katbögen 10 der oberen Bogenreihe jeweils an ihrem oberen Bogen
rand unterhalb der Koppelstange 14 an der Abdeckbahn 43 ange
schlossen, und zwar vorzugsweise mit Hilfe von flexiblen Strei
fen 54, die vorzugsweise aus einem dünnen Gewebematerial od. dgl.
bestehen. Dabei sind die Streifen 54 über die Klebeverbindungen
55 mit der Abdeckbahn 53 und über die Klebeverbindungen 56 mit
den oberen Rändern der Plakatbögen 10 verbunden, die somit über
die Streifen 54 an der Abdeckbahn 53 aufgehängt sind. Es ist
erkennbar, daß sich die Plakatbögen 10 der oberen und unteren
Reihe an ihren vertikalen Längsrändern überlappen, wobei in
diesen Überlappungszonen 11 keine Verbindung der Plakatbögen
vorgesehen ist. Die Plakatbögen 10 der unteren Reihe sind je
weils in den Überlappungszonen 11 über die Klebeverbindung 57
mit den unteren Rändern der oberen Plakatbögen 10 verbunden,
weisen jedoch keine unmittelbar Verbindung zu der Abdeckbahn 53
auf. Demgemäß wird das Großplakat 9 durch eine Reihe nebeneinan
der angeordneter und untereinander unverbundener Plakatbögen ge
bildet, wobei jeweils die übereinander angeordneten Plakatbögen
10 an den Klebestellen 57 verbunden sind. Für die vorzugsweise
aus groben Gewebebändern bestehenden Streifen 44 werden zweckmä
ßig solche Streifen verwendet, die sich im wesentlichen nur in
Längsrichtung der Stangen 14 und 15, nicht aber quer hierzu deh
nen können, so daß Dehnungs- und Schrumpfbewegungen der Plakat
bögen kompensiert werden. Durch die Aufteilung der Plakatfläche
in mehrere, hier vier Längsstreifen, wird verhindert, daß sich
in dem Großplakat Flächenspannungen einstellen können, die zur
Wellung des Plakats führen. Außerdem wird eine Knickbildung im
Plakat, hervorgerufen durch senkrecht zur Klebenaht aufgerollte
Klebezonen, verhindert. Schließlich ermöglicht diese Plakataus
führung die Herstellung des Großplakats mit vergleichsweise ge
ringem Arbeits- und Klebstoffaufwand. Die Abdeckbahn 53 kann
hierbei als Arbeitsschablone für das Zusammenstellen der Plakat
bögen zu dem Großplakat verwendet werden.
Die Verbindung des Großplakats 9 mit der hinter ihm liegenden
Abdeckbahn 53 führt außerdem zu einer Stabilisierung des Groß
plakats beim Auf- und Abwickelvorgang sowie zu einem Schutz des
aufgewickelten Großplakats, da, wie aus Fig. 19 erkennbar, die
Abdeckbahn 53 an der Plakatrolle 20 außen liegt und die Plakat
bögen 10 nach außen hin abdeckt, so daß die Gefahr von Beschädi
gungen durch mechanische Einwirkungen oder durch Witterungsein
flüsse gering ist. Insofern bildet die Abdeckbahn 53 an der Pla
katrolle 20 zugleich eine Schutzumhüllung ähnlich der Transport
kassette 44.
Fig. 18 zeigt eine Plakatrolle 20, die hier aus dem mit der Ab
deckbahn 53 versehenen Großplakat 9 besteht. Auf die herausra
genden Stangenenden 14′ und 15′ der Koppelstange 14 bzw. der An
schlußstange 15 sind von beiden Seiten her plattenförmige Lager
stücke 45′ aufgesteckt, die in ihrer Ausführung grundsätzlich
den Stirnwänden 45 der Transportkassette 44 entsprechen, also
randoffene Ausnehmung 46 für die Stangenenden 14′ und Öffnungen
47 für die Stangenenden 15′ aufweisen, zusammen mit den hakenar
tigen Anschluß- und Führungselementen 49, die mit der Führungs
leiste 52 (Fig. 13) im Einlegeraum der Plakatvitrine zusammen
wirken.
Bei der Anordnung nach Fig. 18 handelt es sich ersichtlich um
eine auf die Lagerstücke 45′ reduzierte Transportkassette, deren
Gehäuse durch die Abdeckbahn 53 ersetzt ist. Um die Plakatrolle
20 mit den Lagerstücken 45′ zu verbinden und gegen Abrollen zu
sichern, sind Klammen 58 vorgesehen, die mit ihrem geradlinigen
Schenkel in Pfeilrichtung in fluchtende Bohrungen 59 an den
Stangenenden 14′ und 15′ eingesteckt werden. Das ganze Gebilde
bildet somit eine zusammenhängende Baueinheit, die sich als sol
che in die Plakatvitrine bzw. in deren Einlegeraum 1′ einführen
läßt, und zwar entweder bei geöffneter Schutzscheibe 6 oder aber
durch die Einführungsöffnung 50. Es versteht sich, daß die
Splint- bzw. Klammerverbindungen 58 nur der Transportsicherung
dienen, vor dem Einführen der Plakatrolle 20 mit den Lager
stücken 45′ in die Plakatvitrine gelöst werden. Bei einer
Leuchtvitrine kann die Abdeckbahn 53 auch von der Lichtstreufo
lie gebildet werden, die dann selbstverständlich nicht in einem
Rahmen eingefaßt wird. Der in Fig. 6 gezeigte Rahmen 39 kann
dann als offener Viereck- oder Gitterrahmen od. dgl. die Andruck
vorrichtung bilden, mit deren Hilfe das Großplakat 9 in seiner
Sichtposition gegen die Schutzscheibe 6 angedrückt wird. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 18 bildet die in den Lagerstücken 45′
drehbar gelagerte Anschlußstange 15 zugleich den Aufrollmecha
nismus für das Wiederaufrollen des Großplakats beim Plakatwech
sel. Zu diesem Zweck wird an das eine Stangenende 15′ von außen
ein Drehwerkzeug angesetzt.
Die Ausführungsform nach Fig. 18 läßt sich aber auch verwenden,
wenn die obere Koppelstange 14 die Aufwickelstange bildet und
mit dem vom Antrieb des Plakataufzuges 21 abgeleiteten Aufroll
mechanismus versehen ist, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 16
beschrieben ist.
Die Fig. 20A bis 20C zeigen ein erfindungsgemäßes Werbeplakat,
das mit besonderem Vorteil bei der erfindungsgemäßen Plakatvi
trine oder dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbar ist. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Plakat aus zwei verti
kalen, also seitlich nebeneinander angeordneten Plakatabschnit
ten, die jeweils von einem einzelnen Plakatbogen oder aber von
mehreren an ihren benachbarten Rändern verbundenen Plakatbögen
10 gebildet werden. Im Ausführungsbeispiel weist jeder Plakatab
schnitt zwei übereinander angeordnete Plakatbögen 10 auf, die an
ihrer Randüberlappung bei 57 durch Verkleben verbunden sind. Die
beiden nebeneinander angeordneten Plakatabschnitte überlappen
sich mit ihren vertikalen Seitenrändern, wobei sie in diesen
Überlappungszonen 11 aber nicht miteinander verbunden sind. Die
Plakatbogenabschnitte sind an ihrem oberen und unteren Rand 64
mit Stangen verbunden, die hier nach Art von Teleskopstangen
längenveränderlich ausgebildet sind. Dabei besteht die obere
Stange, die der Aufhängung des Plakats in der Plakatvitrine
dient, aus den teleskopartig ineinander geführten Stangenelemen
ten 14a und 14b, die untere Stange entsprechend aus den teles
kopartig ineinander geführten Stangenelementen 15a und 15b. Die
Stangenelemente 14a, 14b bzw. 15a, 15b weisen an ihren Enden
eine Auszugsbegrenzung bildende zusammenwirkende Anschläge 63a
und 63b auf. Der in Fig. 20A links gezeigte Plakatabschnitt ist
dabei mit den äußeren Stangenelementen 14a und 15a verbunden,
während der rechts dargestellte Plakatabschnitt mit den aus zieh
baren Stangenelementen 14b und 15b verbunden ist. Wie die Quer
schnittsdarstellung nach Fig. 20C zeigt, sind die Stangenelemen
te 14a, 14b und 15a, 15b nach Art von Schlitzrohren ausgebildet.
Sie weisen an ihrer Schlitzbegrenzung quer zur Stangenachse nach
unten bzw. oben gerichtete flache Ansätze auf, an denen die Pla
katabschnitte an den Anschlußstellen 64 befestigt sind. An den
Enden der Stangenelemente 14a, 14b und 15a, 15b sind Stangen
verlängerungsstücke 14a′, 14′ bzw. 15a′ und 15b′ angeordnet, die
dem Stangenanschluß in der Plakatvitrine dienen.
Fig. 20A zeigt das Werbeplakat in der ausgebreiteten Sichtposi
tion in Blickrichtung auf seine Frontseite, wobei die Teles
kopstangen bis zum Anschlag der Anschlagflächen 63a, 63b voll
ausgeschoben sind. In dieser Lage wird das Werbeplakat in der
Plakatvitrine angeschlagen. Fig. 20B zeigt dagegen die Teles
kopstangen mit ihren inneren Stangenelementen 14b, 15b vollstän
dig in die äußeren Stangenelemente 14a, 15a eingefahren. Es ist
erkennbar, daß beim Einschieben der Stangenelemente 14b, 15b in
die Stangenelemente 14a, 15a der zwischen den Stangenelementen
14b und 15b gehaltene Plakatabschnitt sich hinter den zwischen
den Stangenelementen 14a und 15a gehaltenen Plakatabschnitt
schiebt, so daß das Plakat hier auf etwa die halbe Plakatbreite
zusammengeschoben ist. In diesem Zustand kann dann das Plakat
entweder auf die obere oder die untere Teleskopstange als
Wickelstange aufgerollt werden. Die so erhaltene Plakatrolle
weist demgemäß gegenüber der Normalbreite des Plakats eine er
heblich verminderte Rollenlänge auf, so daß sich erheblich klei
nere Transport- und Handhabungsabmessungen der Plakatrolle erge
ben. Wird das Plakat in eine Transportkassette eingebracht, so
kann auch diese eine entsprechend kleinere Längenabmessung er
halten. Dabei besteht auch die Möglichkeit, eine teleskopartig
längenveränderliche Transportkassette zu verwenden, die im zu
sammengeschobenen Zustand eine Länge aufweist, die etwa der
Breite des gemäß Fig. 20B zusammengeschobenen Plakats aufweist.
In der Transportkassette sind dabei die von den Verlängerungs
stücken 14a′, 15b′ bzw. 15a′, 15b′ gebildeten Stangenenden so
mit dem Kassettengehäuse gekoppelt, daß beim Auseinanderziehen
der Teleskopkassette auf ihre volle Länge die Stangenelemente
14b, 15b mitgenommen und auf ihre volle Länge gemäß Fig. 20A aus
gezogen werden. Das Werbeplakat ist damit bereits in der Trans
portkassette auf volle Breite ausgebreitet, so daß es in der
Plakatvitrine der Transportkassette entnommen und aufgehängt
werden kann.
Es versteht sich, daß das Werbeplakat nach den Fig. 20A bis 20C
auch mehr als nur zwei vertikale Plakatabschnitte aufweisen
kann. Entsprechend erhalten dann die Teleskopstangen eine grö
ßere Anzahl von Stangenelementen. Die Anzahl der Stangenelemente
entspricht also der Anzahl der Plakatabschnitte des Werbepla
kats. Auch die Profile der Teleskopstangen können abweichend von
dem gezeigten Ausführungsbeispiel ausgeführt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 20A bis 20C sind die
Plakatbögen 10 bzw. die von ihnen gebildeten vertikalen Plakat
abschnitte in den Randzonen 64 unmittelbar mit den Stangenele
menten verklebt. Es besteht ohne weiteres auch die Möglichkeit,
die Verbindung zwischen den Plakatabschnitten und den Stangen
elementen unter Verwendung von Zwischenstücken herzustellen,
z. B. solchen aus einem Gewebematerial od. dgl. Auch können diese
Verbindungsstücke sogleich aus elastischen Elementen, z. B. einem
Gummigewebeband od. dgl., bestehen, mit deren Hilfe das Werbepla
kat zumindest in Horizontalrichtung ggf. auch in seiner Verti
kalrichtung, elastisch gespannt werden kann.
Die in Verbindung mit den Fig. 20A bis 20C gezeigte Ausführung
des Werbeplakats mit zwei oder mehr vertikalen Plakatabschnit
ten, die in ihren vertikalen Überlappungszonen 11 nicht mitein
ander verklebt sind, kann mit Vorteil auch dann verwendet wer
den, wenn auf die Verwendung der Teleskopstangen verzichtet
wird. Die Plakatabschnitte sind in diesem Fall zumindest an ihrem
oberen Ende an einer nicht-teleskopierbaren Koppelstange und
zweckmäßig auch an ihrem unteren Ende an der Anschlußstange in der be
schriebenen Weise angeschlossen. Der Verzicht auf die Verbindung
der Plakatabschnitte an den vertikalen Überlappungsrändern 11
erlaubt es, das Plakat auf die Stange aufzuwickeln, ohne daß es
hierbei zu Verwerfungen und Faltenbildung im Großplakat kommt.
Solche Unregelmäßigkeiten werden dadurch unterdrückt, daß die
Papierflächen des Plakats in Aufwickelrichtung gegeneinander be
weglich sind.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der erfin
dungsgemäßen Plakatvitrine lassen sich in verschiedener Hinsicht
weiter ausgestalten und ändern, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. Beispielsweise lassen sich anstelle des beschriebenen
Kettenaufzuges für den Plakataufzug 21 auch andere Aufzüge ver
wenden. Anstelle der bevorzugt vorgesehenen Kettenbänder 22 kön
nen auch um Umlenkrollen umlaufende endlose Band- oder Seilele
mente, Riemen od. dgl. vorgesehen werden. Auch kann der Plakat
aufzug aus einem oder mehreren einfachen nicht-endlosen flexi
blen Hubseilen oder sonstigen flexiblen Zugelementen bestehen,
die hierbei nur im oberen Bereich der Plakatvitrine über eine
Umlenkung umgelenkt zu werden brauchen. Anstelle der Handbetäti
gung des Plakataufzuges 21 kann auch eine motorische Betätigung
desselben vorgesehen werden. Insbesondere dann, wenn die Plakat
vitrine als Leuchtvitrine ausgeführt ist und somit ohnehin über
einen elektrischen Stromanschluß verfügt, kann für den Antrieb
des Plakataufzuges ein elektrischer Antrieb vorgesehen werden,
der sich vom unteren Bereich der Plakatvitrine her bedienen
läßt. Auch für das Öffnen und Schließen der Plakatvitrine, d. h.
für die Schwenkbewegung der transparenten Schutzscheibe 6 kann
ein Stellantrieb vorgesehen werden, mit Vorteil ein von einem
Elektromotor angetriebener Spindelantrieb. Auch die Rückwand 28
läßt sich in unterschiedlicher Weise ausführen und in der Pla
katvitrine lagern. Sie kann z. B. auch frei hängend in der Pla
katvitrine gelagert werden. Bei einer Leuchtvitrine wird die
Rückwand 28, wie beschrieben, zweckmäßig von der Lichtstreufolie
gebildet. Dabei kann die Lichtstreufolie mit oder ohne Einfas
sung in einem Folienrahmen in der Plakatvitrine auch freihängend
angeordnet werden. Möglich ist es auch, die Lichtstreufolie mit
dem Großplakat 9 zu der Plakatrolle 20 aufzurollen, wobei nach
dem Einführen der Plakatrolle die Lichtstreufolie zusammen mit
dem Plakat abgerollt wird. In beiden vorgenannten Gestaltungs
fällen kann mit einem Andruck des Großplakats gegen die Schutz
scheibe 6 gearbeitet werden, z. B. mittels eines Andruckrahmens
od. dgl., der in diesem Fall lediglich ein Andruckgestänge bil
det. Bei einer Leuchtvitrine kann für die Durchleuchtung des
eingebrachten Großplakats auch ein an sich bekanntes Licht
leitsystem mit einer sogenannten Lichtleitfolie vorgesehen wer
den, die hinter dem in der Sichtposition befindlichen Großplakat
in der Plakatvitrine angeordnet wird und das Licht einer von der
Plakatvitrine räumlich getrennten Lichtquelle innerhalb der Pla
katvitrine über die Fläche des Großplakats verteilt emittiert.
Bei dieser Ausführung kann also auf die Verwendung von Leucht
stoffröhren od. dgl. innerhalb der Plakatvitrine abgesehen wer
den. Die Rückwand 28, die bei den vorstehend beschriebenen Aus
führungsbeispielen pendelbeweglich so gelagert ist, daß sie sich
beim Schließen der Plakatvitrine selbsttätig in die Andruckposi
tion einstellt, kann ggf. auch entfallen, da sich das von der
Rolle abgewickelte Großplakat, wie beschrieben, straffen bzw.
spannen läßt und daher nicht unbedingt ein Andruck des Großpla
kats gegen die Schutzscheibe 6 benötigt wird. Auf die Verwendung
der unteren Anschlußstange 15 kann unter Umständen verzichtet
werden, wenn im unteren Bereich der Plakatvitrine eine Anschluß
vorrichtung vorgesehen wird, an der nach dem Einbringen der Pla
katrolle in die Plakatvitrine und vor dem Abrollen des Großpla
kats dessen unterer Rand lösbar festgelegt werden kann. Für eine
solche Anschlußvorrichtung läßt sich eine einfache Klemmvorrich
tung od. dgl. verwenden. Vorzuziehen ist aber die Verwendung der
beschriebenen unteren Anschlußstange 15 vor allem dann, wenn
diese zugleich als Wickelstange zum Aufwickeln des Großplakats
beim Plakatwechsel genutzt wird.
Schutz wird beansprucht für die Gestaltung der Plakatvitrine mit
ihren unterschiedlichen Gestaltungsmerkmalen, für die zur Auf
nahme der Plakatrolle dienenden Transportkassette, für das z. B.
mit der Abdeckbahn verbundene Großplakat, die Wickelrolle in
Verbindung mit den Lagerstücken, die Verklebetechnik der Plakat
bögen und schließlich auch für das Verfahren zum Einbringen
eines Großplakats in eine Plakatvitrine mit oder ohne Verwendung
der Transportkassette.
Claims (73)
1. Plakatvitrine für die Großflächenwerbung mit zu dem
Großplakat zusammengestellten und verbundenen Plakatbögen,
wobei das Großplakat an seinem oberen Plakatrand an einem
Plakatträger in der Plakatvitrine hinter deren in eine Öff
nungsstellung ausstellbaren transparenten Schutzscheibe ab
nehmbar angehängt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Plakatträger von einem Plakat
aufzug (21) der Plakatvitrine (1) gebildet ist, mit dem das
vorgefertigte, zu einer Plakatrolle (20) aufgerollte Großpla
kat (9) unter Einbringen in die Sichtposition von der Plakat
rolle 20) abwickelbar ist.
2. Plakatvitrine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie einen, vorzugsweise am Boden des
Vitrinengehäuses (2) angeordneten Einlegeraum (1′) für die
Aufnahme der Plakatrolle (20) im Zugriff des Plakataufzuges
(21) aufweist.
3. Plakatvitrine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Aufrollmechanismus zum
Wiederaufrollen des Großplakats (9) innerhalb der Plakat
vitrine (1) beim Plakatwechsel vorgesehen ist.
4. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mit einer gesonder
ten Plakatrollen-Einführungsöffnung (15) versehen ist, durch
die hindurch die Plakatrolle (20) bei in Schließlage befind
licher Schutzscheibe (6) in die Plakatvitrine bzw. deren Ein
legeraum (1′) von außen einführbar ist.
5. Plakatvitrine nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einführungsöffnung (15) sich im
unteren Bereich der Plakatvitrine (1) an deren Seite (n) oder
frontseitig sich über die Breite der Plakatvitrine (1) er
streckend angeordnet ist.
6. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Plakataufzug (21)
und/oder der Aufrollmechanismus bei geschlossener Plakat
vitrine (1) von deren Außenseite her mittels eines Handan
triebs oder eines elektrischen Antriebs od. dgl. betätigbar
ist.
7. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Plakatrolle (20) mit
einer der lösbaren Kopplung mit dem Plakataufzug (21) dienen
den, am oberen Plakatrand des Großplakats (9) angeordneten
Koppelstange (14) versehen ist.
8. Plakatvitrine nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Koppelstange (14) als Wickel
stange ausgebildet ist, auf die das Großplakat (9) zu der
Plakatrolle (20) aufwickelbar ist und die zum Abwickeln des
in die Sichtposition zu bringenden Großplakats (9) um ihre
Stangenachse drehbar an einer Mitnehmervorrichtung (33, 35)
des Plakataufzuges (21) anschließbar ist.
9. Plakatvitrine nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Koppelstange (14) zum Wiederauf
rollen des am Plakataufzug (21) abgerollt hängenden Großpla
kats (9) mittels des Aufrollmechanismus in Aufwickelrichtung
drehbar ist.
10. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in ihrem Einlegeraum (1′)
eine Anschlußvorrichtung angeordnet ist, mit der das zu der
Plakatrolle (20) aufgewickelte Großplakat (9) an seinem unte
ren Plakatrand lösbar in der Plakatvitrine (1) festlegbar
ist.
11. Plakatvitrine nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußvorrichtung aus einer am
unteren Plakatrand angeordneten Anschlußstange (15) und einer
diese gegen Anheben festlegenden Stangenhalterung (34, 36)
besteht.
12. Plakatvitrine nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Stangenhalterung eine offene
Profilleiste (36) vorgesehen ist, durch deren Profilöffnung
(38) hindurch die untere Anschlußstange (15) des Großplakats
(9) einführbar ist.
13. Plakatvitrine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die untere Anschlußstange
(15) bzw. die sie aufnehmende Profilleiste (36) als eine in
Vertikal- und/oder Horizontalrichtung und/oder in ihrer Dreh
richtung verstellbare Spannleiste ausgeführt ist.
14. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß die Anschluß
stange (15) als Wickelstange zum Aufwickeln des Großplakats
(9) zu einer Rolle ausgeführt und in den Stangenhaltern (34)
oder in der Profilleiste (36) um ihre Stangenachse drehbar
ist.
15. Plakatvitrine nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußstange (15) den Aufroll
mechanismus bildet und mittels eines Drehantriebs desselben
um ihre Stangenachse drehbar ist, vorzugsweise von der Außen
seite der geschlossenen Plakatvitrine (1) her.
16. Plakatvitrine nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie zumindest an ihrer einen Seite
eine, vorzugsweise verschließbare, Öffnung für den Durchgriff
eines an der Anschlußstange (15) endseitig ansetzbaren Dreh
werkzeugs oder für den Durchgriff des mittels eines Drehwerk
zeuges betätigbaren Stangenendes (15′) der Anschlußstange
(15) aufweist.
17. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß der Plakat
aufzug (21) aus einem Band-Rollensystem od. dgl. besteht, z. B.
nach Art eines Rollos, einer Jalousie, einer Gelenkarm-Mar
kise od. dgl. ausgebildet ist.
18. Plakatvitrine nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, da ß der Plakataufzug (21) aus in den
Seitenbereichen der Plakatvitrine (1) angeordneten, vom unte
ren zum oberen Vitrinenbereich geführten und über Umlenkrol
len (23) laufenden flexiblen Zugbandelementen mit zugeordne
ter Mitnehmervorrichtung für das Großplakat (9) besteht.
19. Plakatvitrine nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zueinander parallelen Zugbande
lemente (22) endlos ausgeführt sind und jeweils im oberen und
unteren Vitrinenbereich über Umlenkrollen (23) od. dgl. umge
lenkt sind.
20. Plakatvitrine nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die endlosen Zugbandelemente aus
endlosen Ketten (20) und die Umlenkrollen (23) aus mit den
Ketten (20) im Zahneingriff stehenden Zahnrollen od. dgl. be
stehen.
21. Plakatvitrine nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unteren Zahnrollen (23) auf
einer gemeinsamen Welle (25) angeordnet sind, die zwischen
den Zahnrollen (23) mit Mitteln zu ihrer Drehbetätigung ver
sehen ist.
22. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß der Plakat
aufzug (21) als Mitnehmervorrichtung für das Großplakat (9)
eine heb- und senkbare horizontale Anschlagleiste (35) auf
weist.
23. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 11 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß im Einlege
raum (1′) der Plakatvitrine eine die Stangenhalterung bilden
de Anschlagleiste (36) angeordnet ist.
24. Plakatvitrine nach Anspruch 22 oder 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mit dem Plakataufzug
(21) als Mitnehmervorrichtung gekoppelte Anschlagleiste (35)
und/oder die im Einlegeraum (1′) der Plakatvitrine angeordne
te Anschlußleiste (36) ein C- oder U-Profil oder ein ge
schlitztes Rohrprofil od. dgl. mit einer Profilöffnung (37,
38) aufweist, durch die hindurch die Koppel- bzw. Anschluß
stange (14, 15) mit dem ggf. hierauf aufgewickelten Großpla
kat (9) einführbar bzw. herausnehmbar ist.
25. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 24, da
durch gekennzeichnet, daß der Plakat
aufzug (21) an dem die Schutzscheibe (6) einfassenden, um ein
oberen Schwenklager (8) ausschwenkbaren Schutzscheibenrahmen
(7) oder hinter der Schutzscheibe (6) im Vitrinengehäuse (2)
angeordnet ist.
26. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 18 bis 25, da
durch gekennzeichnet, daß die paralle
len Zugbandelemente bzw. die sie bildenden Kettenbänder (20)
des Plakataufzuges (21) mit an den vorstehenden Stangenenden
(14′) der Koppelstange (14) angreifenden, z. B. hakenförmigen,
Mitnehmerelementen (33) versehen sind.
27. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 11 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß die Anschluß
leiste (15) mit ihren Stangenenden (15′) in einem Stangen-
Drehlager drehbar gelagert ist.
28. Plakatvitrine nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Stangen-Drehlager von auf die
Stangenenden (15′) der Anschlußstange (15) aufsteckbaren La
gerstücken (45′) gebildet ist.
29. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 28, da
durch gekennzeichnet, daß die Plakat
rolle (20) in einer in die Plakatvitrine einführbaren Trans
portkassette (44) aus dieser abwickelbar angeordnet ist.
30. Plakatvitrine nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußstange (15) in dem Stan
gen-Drehlager in der Transportkassette (44) gelagert ist.
31. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 28 bis 30, da
durch gekennzeichnet, daß die Koppel
stange (14) mit ihren Stangenenden (14′) seitlich aus den La
gerstücken (45′) bzw. aus der Transportkassette (44) heraus
ragt.
32. Plakatvitrine nach Anspruch 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß die über die Plakatbreite verlänger
ten und über die Enden der Transportkassette (44) vorstehen
den Stangenenden (14′) der Koppelstange (14) in der Einfüh
rungslage im Einlegeraum (1′) Mitnehmer (33) des Plakataufzu
ges (21) überfaßt, wobei die Transportkassette (44) an ihrer
Oberseite eine Öffnung für das Herausfahren des Großplakats
(9) bei Betätigung des Plakataufzuges (21) aufweist.
33. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 7 bis 32, ge
k e n n zeichnet durch die Koppelstange (14)
bzw. die ihr zugeordnete Anschlagleiste (35) in der hochge
fahrenen Position haltende Magnetelemente (43).
34. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 3 bis 33, da
durch gekennzeichnet, daß der Plakat-
Aufrollmechanismus von einem Drehantrieb für die in einer
Drehlagerung des Plakataufzuges gelagerte Koppelstange (14)
gebildet ist.
35. Plakatvitrine nach Anspruch 34, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf mindestens einem der beiden En
den, vorzugsweise beiden Enden, der Koppelstange (14) ein An
triebsrad (16), vorzugsweise ein Zahnrad, drehfest angeordnet
ist, das sich bei der Hubbewegung des Plakataufzuges (21) an
einer festen Lauffläche (61), vorzugsweise in Gestalt einer
Zahnstange, abwälzt.
36. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 35, da
durch gekennzeichnet, daß das in der
Sichtposition befindliche Großplakat (9) mittels einer An
druckvorrichtung (28) gegen die geschlossene Schutzscheibe
(6) andrückbar ist.
37. Plakatvitrine nach Anspruch 36, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Andruckvorrichtung (28) mittels
einer Stellvorrichtung in Richtung auf die Schutzscheibe (6)
und in Gegenrichtung in der Plakatvitrine verstellbar ist.
38. Plakatvitrine nach Anspruch 36 oder 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung (28)
aus einer hinter dem Großplakat angeordneten Rückwand oder
einem Andruckgestänge od. dgl. besteht.
39. Plakatvitrine nach Anspruch 37 oder 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Andruckvorrichtung (28)
über ein Lenkerhebelsystem (30) verstellbar in der Plakatvit
rine gelagert ist.
40. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 37 bis 39, da
durch gekennzeichnet, daß die Andruck
vorrichtung (28) von der Außenseite der geschlossenen Plakat
vitrine (1) her über eine Stellbetätigung, z. B. über eine
Drehwelle des Lenkerhebelsystems (30), betätigbar ist.
41. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 40, da
durch gekennzeichnet, daß in ihrem Ein
legeraum (1′) eine Schiebeführung (52) für die Plakatrolle
(20) bzw. die Transportkassette (44) oder die Lagerstücke
(45′) angeordnet ist.
42. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 40, da
durch gekennzeichnet, daß eine Welle
(25) des Plakataufzuges (21) zumindest an ihrem einen Wellen
ende einen z. B. als Mehrkant ausgebildeten Wellenteil (23′)
aufweist, an das ein Drehwerkzeug ansetzbar ist.
43. Plakatvitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 42, da
durch gekennzeichnet, daß sie als
Leuchtvitrine ausgeführt ist, wobei im Vitrinengehäuse (2)
zwischen einer z. B. von Leuchtstoffröhren oder einer Licht
leitfolie gebildeten Lichtquelle und dem in Sichtposition be
findlichen Großplakat (9) eine, z. B. eine Rückwand für das
Großplakat bildende Lichtstreufolie (40) angeordnet ist.
44. Verfahren zum Einbringen eines aus Plakatbögen zusammenge
setzten Großplakats in eine Plakatvitrine sowie zum Entfernen
des Großplakats aus der Plakatvitrine, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Großplakat (9) auf einer
Wickelstange (14 oder 15) zu einer Plakatrolle (20) aufge
rollt in die Plakatvitrine (1) eingebracht und hier unter Ab
wickeln von der Wickelstange in die Sichtposition innerhalb
der Plakatvitrine gebracht wird, und daß bei der Plakatent
nahme das Großplakat (9) in der Plakatvitrine wieder zur Pla
katrolle aufgewickelt wird, bevor es der Plakatvitrine ent
nommen wird.
45. Verfahren nach Anspruch 44, dadurch gekenn
zeichnet, da ß die Plakatrolle (20) in einer Trans
portkassette (44) in die Plakatvitrine (1) eingebracht wird.
46. Verfahren nach Anspruch 44 oder 45, dadurch ge
kennzeichnet, da ß die Plakatrolle (20) bzw.
die sie aufnehmende Transportkassette (44) bei geschlossener
Schutzscheibe (6) der Plakatvitrine über eine gesonderte Ein
führungsöffnung (50) in die Plakatvitrine (1) eingebracht
wird.
47. Verfahren zum Herstellen eines Großplakats, insbesondere zur
Verwendung desselben bei dem Verfahren nach einem der An
sprüche 44 bis 46, dadurch gekennzeich
net, daß das Großplakat (9) zusammen mit einer es
rückseitig überdeckenden flexiblen Abdeckbahn (53) versehen
wird, die mit ihm zu der Plakatrolle (20) aufwickelbar ist.
48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Plakatbögen (10) unter Zusammen
stellen zu dem Großplakat (9), vorzugsweise durch Randverkle
bung, mit der Abdeckbahn (53) verbunden werden.
49. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekenn
zeichnet, da ß die Plakatbögen (10) der oberen Bo
genreihe an ihren oberen Rändern, vorzugsweise unter Ein
schaltung von Gewebestreifen (54) od. dgl., an der Abdeckbahn
(53) durch Verkleben hängend angeschlossen werden, während
die Plakatbögen (10) der unteren Bogenreihe an den unteren
Rändern der Plakatbögen (10) der oberen Bogenreihe durch Ver
kleben (57) angeschlossen werden.
50. Verfahren nach einem der Ansprüche 47 bis 49, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckbahn (53) an
ihrem oberen Rand mit der Koppelstange (14) und an ihrem un
teren Rand mit der Anschlußstange (15), vorzugsweise durch
Verkleben, verbunden wird.
51. Verfahren nach einem der Ansprüche 44 und 46 bis 50, da
durch gekennzeichnet, daß an der Pla
katrolle (20) auf die Enden der Koppel- und Anschlußstangen
(14, 15) Lagerstücke (45′) aufgesteckt werden und daß an
schließend die mit den Lagerstücken versehene Plakatrolle
(20) in die Plakatvitrine (1) eingeführt wird.
52. Transportkassette für ein zu einer Plakatrolle aufgewickeltes
Großplakat, dadurch gekennzeichnet,
daß die Plakatrolle (20) drehbar in der Transportkassette
(44) angeordnet ist, wobei die Transportkassette mit einer in
ihrer Längsrichtung verlaufenden Durchführung (44′) für das
von der Plakatrolle (20) abzuwickelnde oder hierzu aufzurol
lende Großplakat (9) versehen ist.
53. Transportkassette nach Anspruch 52, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Durchführung (44′) zu
gleich von der, vorzugsweise mittels einer ein- oder zweiflü
geligen Pendelklappe (48) verschließbaren Einlegeöffnung für
das Einlegen der Plakatrolle (20) in die Transportkassette
gebildet ist.
54. Transportkassette nach Anspruch 52, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie an ihrem schmalen Stirn
ende die Einlegeöffnung für die Plakatrolle (20) aufweist.
55. Transportkassette nach einem der Ansprüche 52 bis 54, da
durch gekennzeichnet, daß sie im Inne
ren ein Stangenlager für die Drehlagerung einer mit dem unte
ren Plakatrand verbundenen Anschlußstange (15) aufweist, auf
die das Großplakat (9) aufwickelbar ist.
56. Transportkassette nach Anspruch 55, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stangenlager durch an
den Stirnwänden (45) der Transportkassette angeordneten La
geröffnungen für die Anschlußstange (15) gebildet ist.
57. Transportkassette nach einem der Ansprüche 52 bis 56, da
durch gekennzeichnet, daß sie an ihrer
einen Stirnseite oder an beiden Stirnseiten eine Öffnung (47)
für die Drehbetätigung der Anschlußstange (15) mittels eines
an deren Stangenende (15′′) ansetzbaren Drehwerkzeugs auf
weist.
58. Transportkassette nach einem der Ansprüche 52 bis 57, da
durch gekennzeichnet, daß sie an ihren
Stirnwänden (45′) zu ihrer Oberseite hin offene Wandausneh
mungen (46) für den Durchgriff und die Abstützung einer mit
dem oberen Plakatrand verbundenen Anschlußstange (14) auf
weist, wobei die Plakatdurchführung (44′) sich an der Ober
seite der Transportkassette befindet.
59. Transportkassette nach einem der Ansprüche 52 bis 58, da
durch gekennzeichnet, daß sie an ihrer
Außenseite, vorzugsweise an ihren gegenüberliegenden Längs
seiten in symmetrischer Anordnung Haltemittel (49) für ihre
lösbare Arretierung im Einlegeraum der Plakatvitrine auf
weist.
60. Transportkassette nach einem der Ansprüche 52 bis 58, da
durch gekennzeichnet, daß sie teles
kopartig verlängerbar ausgeführt ist.
61. Werbeplakat für die Großflächenwerbung, insbesondere zur
Verwendung bei einer Plakatvitrine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 43 und/oder bei dem Verfahren nach einem
der Ansprüche 44 bis 51, wobei das aus parallelen Plakatab
schnitten bestehende Werbeplakat an seinem Plakatrand oder
seinen beiden parallelen Plakaträndern an einer Stange zu
einer Plakatrolle aufwickelbar angeschlossen ist, da
durch gekennzeichnet, daß die Plakat
abschnitte an Stangenelementen (14a, 14b, 15a, 15b) einer
nach Art einer Teleskopstange längenveränderlich ausgebil
deten Stange angeschlossen sind.
62. Werbeplakat nach Anspruch 61, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stange(n) aus einem Teleskop
rohr mit teleskopartig ineinander geführte, jeweils mit einem
Plakatabschnitt verbundenen Stangenelementen (14a, 14b, 15a,
15b) besteht bzw. bestehen.
63. Werbeplakat nach Anspruch 62, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stangenelemente des bzw. der
Teleskoprohre (14a, 14b, 15a, 15b) als Schlitzrohre ausge
führt sind.
64. Werbeplakat nach Anspruch 63, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stangenelemente (14a, 14b, 15a,
15b) mit quer zur Stangenachse gerichteten Ansätzen für den
Plakatanschluß (64) versehen sind.
65. Werbeplakat nach einem der Ansprüche 61 bis 64, dadurch
gekennzeichnet, daß die längenveränderliche
Stange (14a, 14b) am oberen Plakatrand als Koppelstange für
die Plakataufhängung in der Plakatvitrine ausgeführt ist.
66. Werbeplakat nach einem der Ansprüche 61 bis 65, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Enden der län
genveränderlichen Stange(n) über die Plakatseiten vorsprin
gende Stangen-Verlängerungsstücke (14a′, 14b′, 15a′, 15b′)
angeordnet sind.
67. Werbeplakat nach einem der Ansprüche 61 bis 66, dadurch
gekennzeichnet, daß die vertikalen Plakat
abschnitte jeweils aus einem Einzel-Plakatbogen oder aus
mehreren an ihren horizontalen Rändern aneinandergehängten
und verbundenen Plakatbögen (10) bestehen.
68. Werbeplakat nach einem der Ansprüche 61 bis 67, dadurch
gekennzeichnet, daß es im zusammengeschobe
nen Zustand (Fig. 20B) der Stange(n) mit Überdeckung der
Plakatabschnitte zu einer Plakatrolle aufgewickelt in eine
teleskopierbare Transportkassette (44) eingelegt ist, wobei
die Stangenenden (14a′, 14b′, 15a′, 15b′) mit den Teleskop
teilen der Transportkassette so gekoppelt sind, daß beim
Auseinanderziehen der Transportkassette die Stange(n) unter
Ausbreitung des Plakats mitgenommen wird bzw. werden.
69. Werbeplakat, insbesondere zur Verwendung bei einer Plakat
vitrine nach einem der Ansprüche 1 bis 43 und/oder bei dem
Verfahren nach den Ansprüchen 44 bis 51, dadurch ge
kennzeichnet, daß es aus mehreren nebeneinan
der angeordneten vertikalen Plakatabschnitten besteht, die an
ihren benachbarten vertikalen Rändern unverbunden und zumin
dest an ihrem oberen und vorzugsweise auch an ihrem unteren
horizontalen Rand mit einer Stange (14, 15; 14a, 14b, 15a,
15b) verbunden sind.
70. Werbeplakat nach Anspruch 69, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vertikalen Plakatabschnitte über
Verbindungselemente, z. B. aus Gewebematerial od. dgl., mit der
bzw. den Stangen verbunden sind.
71. Werbeplakat nach Anspruch 70, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungselemente aus das
Plakat in Horizontalrichtung und ggf. in Vertikalrichtung
spannenden elastischen Spannelementen bestehen.
72. Werbeplakat nach einem der Ansprüche 69 bis 71, dadurch
gekennzeichnet, daß die vertikalen
Plakatabschnitte in Stangenlängsrichtung beweglich an den
Stangen angeschlossen sind.
73. Werbeplakat nach einem der Ansprüche 69 bis 72, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Plakatabschnitt
aus mindestens zwei, an ihren horizontalen Rändern, vorzugs
weise durch Verklebung, verbundenen Plakatbögen (10) besteht.
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DE19944424592 DE4424592A1 (de) | 1994-07-13 | 1994-07-13 | Plakatvitrine für die Großflächenwerbung |
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