DE19537385A1 - Plakatanschlag für Großplakate und dergleichen, insbesondere Plakatvitrine - Google Patents
Plakatanschlag für Großplakate und dergleichen, insbesondere PlakatvitrineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Plakatanschlag für Großplakate
u. dgl., insbesondere eine Plakatvitrine, mit einer Abwickelvor
richtung für das Abwickeln des Großplakats von einer an einem
Plakatrollenhalter auswechselbar angeordneten Plakatrolle in die
ausgebreitete Sichtposition, wobei der Plakatanschlag mit der
Abwickelvorrichtung in Höhenlage oberhalb eines Bodenniveaus an
geordnet ist.
Insbesondere ist die Erfindung auf Plakatanschläge für die Groß
flächenwerbung gerichtet, bei denen bekanntlich Großplakate mit
Abmessungen von mindestens 1,5×2,5 m oder zumeist deutlich
darüber, wie etwa 3×4 m und größer Verwendung finden. Statt
dessen kann der erfindungsgemäße Plakatanschlag aber auch außer
halb des Werbebereichs für entsprechend große Hinweis- und In
formationsplakate u. dgl. verwendet werden.
Bei der Großflächenwerbung werden als Plakatanschläge für die
zumeist aus einzelnen Plakatbögen zusammengesetzten Großplakate
entweder Plakattafeln oder aber Plakatvitrinen verwendet, deren
Vitrinengehäuse frontseitig durch eine transparente Schutzschei
be verschlossen ist. Dabei werden die Plakattafeln bzw. die Pla
katvitrinen zumeist in größerem Höhenabstand zum Bodenniveau
entweder an Gebäudewänden angeordnet oder aber mittels Standbei
ne freistehend aufgestellt.
Während bei Verwendung von Plakattafeln die Großplakate seit je
her mittels eines Kleisters vollflächig an den Plakattafeln an
geklebt werden, ist es bei Plakatvitrinen bekannt, die Großpla
kate zu einer Plakatrolle aufgewickelt der Plakatvitrine zuzu
führen und in dieser von der Plakatrolle abzuwickeln und dabei
in die ausgebreitete Sichtposition innerhalb der Plakatvitrine
einzubringen. Zum Einbringen des Großplakats in die Plakatvitri
ne kann diese durch Aufschwenken ihrer frontseitigen Schutz
scheibe geöffnet werden oder es kann am Vitrinengehäuse umfangs
seitig eine gesonderte Bedienungsöffnung für das Einbringen des
Plakats vorgesehen werden.
Aus dem DE-GM 2 95 02 954.4, dessen Offenbarungsinhalt zum Offen
barungsinhalt der vorliegenden Erfindungsbeschreibung gemacht
wird, ist es bekannt, in der Plakatvitrine eine Plakat-
Abwickelvorrichtung in Gestalt eines Plakataufzugs anzuordnen,
mit dessen Hilfe sich das Großplakat innerhalb der Plakatvitrine
von der im Plakatrollenhalter drehbar gelagerten Plakatrolle in
die Sichtposition abwickeln läßt. Dabei kann auch mit einem
Transportbehälter gearbeitet werden, mit dem die in ihn einge
legte Plakatrolle in die Plakatvitrine eingebracht wird, um an
schließend das Plakat mit Hilfe des Plakataufzugs in die Sicht
position hochzuziehen. Unabhängig davon, ob mit oder ohne Trans
portbehälter gearbeitet wird, ist die Plakatrolle in ihrer Ab
wickelposition in einem Plakatrollenhalter gelagert, der sie im
Zugriff zu der Abwickelvorrichtung ausgerichtet hält.
Mit der älteren DE-Patentanmeldung P 44 38 745.8 wurde auch
schon vorgeschlagen, das Großplakat um seine Schmalseite zu der
Plakatrolle aufgewickelt der Plakatvitrine zuzuführen und in
dieser mittels einer als Seitenzug arbeitenden Abwickelvorrich
tung in Seiten- bzw. Horizontalrichtung in die Sichtposition ab
zuwickeln, wobei für die Abwickelvorrichtung beispielsweise ein
Zahn- oder Nockenriemenantrieb verwendet wird, der mit einer
Randperforation des Großplakats zusammenwirkt. Auch hier ist die
Plakatvitrine vorzugsweise so gestaltet, daß sich die Plakatar
beiten unter Umständen auch ohne Öffnen der transparenten
Schutzscheibe über am Umfang des Vitrinengehäuses angeordnete
Bedienungsöffnungen von außen durchführen lassen.
Wie erwähnt, werden Plakattafeln und auch Plakatvitrinen für die
Großflächenwerbung zumeist in größerem Abstand oberhalb des Bo
denniveaus angeordnet, bei ihrer Standbeinaufstellung im allge
meinen in einer Höhe von etwa 2,5 m. Um hierbei die Plakatrol
len, ggf. eingelegt in Transportbehälter, in die Plakatvitrinen
einführen und beim späteren Plakatwechsel wieder aus dieser ent
nehmen zu können, müssen vor den Plakatvitrinen auf dem Boden
Arbeitsbühnen aufgestellt oder aber an Motorfahrzeugen angeord
nete Hubbühnen u. dgl. vorgesehen werden. Hierdurch werden die
Plakatarbeiten, die zumeist im Freien und in verkehrsreichen Be
reichen durchzuführen sind, erheblich erschwert.
Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, die vorge
nannten Nachteile zu beheben und eine Bedienungshilfe zu schaf
fen, mit der sich die Plakatarbeiten ohne Verwendung hoher Ar
beitsbühnen, hoher Leitern oder von Hubbühnen u. dgl. mit vermin
dertem Zeitaufwand, also rascher und effektiver als bisher
durchführen lassen, wobei davon ausgegangen wird, daß die Groß
plakate zu Plakatrollen aufgewickelt dem Plakatanschlag zuge
führt und hier von der Plakatrolle in die ausgebreitete Sichtpo
sition abgewickelt werden, in der sie am Plakatanschlag gehalten
werden, und wobei zweckmäßig zugleich ein Aufrollmechanismus für
das Wiederaufrollen des Altplakats zur Plakatrolle beim Plakat
wechsel vorgesehen wird.
Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
dem Plakatanschlag eine Hubführung zugeordnet ist, mit der die
Plakatrolle von einer unterhalb des Plakatanschlags befindlichen
Bedienungsposition in die im Abstand darüber angeordnete Plakat-
Abwickelposition hochführbar ist. Vorzugsweise ist dabei der
Plakatrollenhalter mit der eingelegten Plakatrolle von der Hub
führung geführt aus der unteren Bedienungsposition in die Pla
kat-Abwickelposition hochführbar und entsprechend beim Plakat
wechsel auch wieder in die Bedienungsposition absenkbar. In der
angehobenen Plakat-Abwickelposition ist die Plakatrolle am Pla
katrollenhalter ausgerichtet so positioniert, daß sie in dieser
Position mit Hilfe der Abwickelvorrichtung in die ausgebreitete
Sichtposition des Plakats abgewickelt werden kann.
Die erfindungsgemäß dem Plakatanschlag zugeordnete Hubführung
dient vor allem als Bedienungshilfe bei der Durchführung der
Plakatarbeiten und ermöglicht es, diese ohne Verwendung von um
ständlich und zeitraubend zu errichtenden Arbeitsgerüsten, Ar
beitsbühnen u. dgl. vom Bodenniveau rasch und zügig durchzufüh
ren, insbesondere dann, wenn der Plakatanschlag, wie bei der
Standbeinaufstellung von Plakatvitrinen oder Plakattafeln üb
lich, im Höhenabstand von etwa 2,5 m oder auch deutlich darüber
über dem Bodenniveau angeordnet ist. Mit Hilfe der am Plakatan
schlag angebauten Hubführung läßt sich also die Plakatrolle,
zweckmäßig eingelegt in den Plakatrollenhalter, vom unteren Bo
denniveau her geführt zum Plakatanschlag in eine Position hoch
führen, in der die Plakatrolle in der Plakat-Abwickelposition
ausgerichtet gehalten wird und in dieser Position abgewickelt
und in die Sichtposition am Plakatanschlag ausgebreitet werden
kann. Andererseits läßt sich die Plakatrolle bzw. der sie auf
nehmende Plakatrollenhalter beim Plakatwechsel aus der Plakat-
Abwickelposition soweit nach unten in die Bedienungsposition un
terhalb des Plakatanschlages absenken, daß vom Bodenniveau her
die Plakatrolle gewechselt werden kann, worauf die neue Pla
katrolle mit Hilfe der Hubführung wieder vom Bodeniveau her in
die Plakat-Abwickelposition hochgeführt werden kann. Damit las
sen sich die Plakatarbeiten beim Einbringen und beim Wechsel der
Großplakate sehr rasch und effektiv durchführen. Beim Plakat
wechsel kann dabei ohne weiteres so gearbeitet werden, daß, wie
an sich bekannt, das auszuwechselnde Großplakat zunächst wieder
am Plakatrollenhalter zur Plakatrolle aufgewickelt wird, die
dann unter zur Hilfenahme der Hubführung in die Bedienungsposi
tion unterhalb des Plakatanschlags abgesenkt wird, in der das
aufgewickelte Altplakat entfernt und durch die Plakatrolle eines
neu am Plakatanschlag anzuschlagenden Großplakats ersetzt wird.
Nach der Erfindung besteht der Plakatanschlag vorzugsweise aus
einer Plakatvitrine, obwohl er auch von einer Plakattafel oder
einer sonstigen Wandfläche gebildet sein kann, an der das Groß
plakat ohne frontseitige Schutzabdeckung durch eine transparente
Scheibe od. dgl. in der ausgebreiteten Sichtposition gehalten
wird. Solche Plakattafeln oder Plakat-Wandanschläge für Großpla
kate können vor allem bei Plakatanordnungen in Großgebäuden vor
gesehen werden, da hier die Großplakate nicht den Witterungs
bedingungen ausgesetzt sind.
Der in Verbindung mit der Hubführung verwendete Plakatrollenhal
ter weist zweckmäßig ein Drehlager auf, in dem die Plakatrolle
mittels einer mit dem Plakat verbundenen Wickelstange drehbar
gelagert ist. Dabei ist der Plakatrollenhalter zweckmäßig mit
einer Drehbetätigung für die Wickelstange versehen, so daß sich
das Großplakat beim Plakatwechsel zunächst wieder zur Plakatrol
le aufwickeln läßt, bevor diese mit Hilfe der Hubführung dem
Plakatanschlag entnommen wird. Die Drehbetätigung kann mit Hilfe
eines von außen ansetzbaren handbetätigten Drehwerkzeuges oder
aber auch mit Hilfe eines motorischen Drehantriebs erfolgen, der
zweckmäßig vom Bodenniveau her fernbedient wird.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung weist der
Plakatrollenhalter ein die Plakatrolle aufnehmendes Aufnahmege
häuse auf, das in Kopplung mit der Hubführung von der unteren
Bedienungsposition in die obere Plakat-Abwickelposition hoch
führbar ist und an seinem Mantel eine Plakatdurchführung für das
abzuwickelnde Großplakat aufweist. Um die dem Plakatanschlag zu
zuführende Plakatrolle in das Aufnahmegehäuse einlegen und beim
späteren Plakatwechsel wieder aus dem Aufnahmegehäuse entnehmen
zu können, erhält dieses zweckmäßig an seinem Gehäusemantel eine
verschließbare Mantelöffnung. Dabei kann die Anordnung mit Vor
teil so getroffen werden, daß das Aufnahmegehäuse aus Gehäuse
segmenten besteht, die zur Bildung der Mantelöffnung relativ zu
einander um die Gehäuseachse drehbar sind, obwohl sie auch in
einem Scharnier schwenkbar verbunden sein können, so daß sich
das eine Gehäusesegment gegenüber dem anderen Gehäusesegment zum
Öffnen des Aufnahmegehäuses nach außen schwenken läßt. Das Auf
nahmegehäuse des Plakatrollenhalters kann fester Bestandteil der
Hubführung sein. In diesem Fall wird das dem Plakatanschlag zu
zuführende Plakat in Form der Plakatrolle in das in der Bedie
nungsposition befindliche Aufnahmegehäuse eingelegt, worauf die
ses von der Hubführung geführt in die obere Plakat-
Abwickelposition hochgeführt wird. Andererseits kann das Aufnah
megehäuse des Plakatrollenhalters aber auch von der Hubführung
leicht abnehmbar sein. In diesem Fall kann es zugleich auch als
Transportbehälter für die Plakatrollen verwendet werden, wie
dies an sich aus dem eingangs genannten Stand der Technik be
kannt ist.
Besteht der erfindungsgemäße Plakatanschlag aus einer Plakatvi
trine, so weist diese eine verschließbare Bedienungsöffnung auf,
durch die hindurch mit Hilfe der Hubführung die Plakatrolle zum
Abwickeln in die Plakatvitrine bzw. in den Einlegeraum einge
bracht werden kann. Diese Bedienungsöffnung kann von der durch
die transparente Schutzscheibe an der Frontseite der Plakatvi
trine verschlossenen Öffnung des Vitrinengehäuses gebildet sein,
wobei diese Schutzscheibe, wie bekannt, nach außen aufschwenkbar
am Vitrinengehäuse gelagert wird. Vorzugsweise ist die Bedie
nungsöffnung aber am Umfang des Vitrinengehäuses angeordnet,
derart, daß die Plakatrolle mittels der Hubführung durch die Be
dienungsöffnung hindurch in die Plakat-Abwickelposition einführ
bar ist. In diesem Fall braucht die Plakatvitrine bei der Durch
führung der Plakatarbeiten nicht durch Aufschwenken ihrer trans
parenten Schutzscheibe auf großer Fläche geöffnet zu werden.
Wie erwähnt, ist bei dem erfindungsgemäßen Plakatanschlag eine
Abwickelvorrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe sich das Groß
plakat von der in der Plakat-Abwickelposition gehaltenen Pla
katrolle am Plakatanschlag in die Sichtposition abwickeln läßt.
Diese Abwickelvorrichtung kann aus einem das Plakat beim Abwic
keln am Plakatanschlag hochziehenden Plakataufzug bekannter Art
oder aber aus einem das Plakat in Horizontal- bzw. Seitenrich
tung von der Plakatrolle abziehenden Seitenzug bestehen. Ande
rerseits kann die Abwickelvorrichtung aber auch als schwerkraft
betätigte Vorrichtung ausgeführt sein, derart, daß das Plakat
bei in der Plakat-Abwickelposition befindlicher Plakatrolle al
lein durch Schwerkraft abgewickelt und in die Sichtposition am
Plakatanschlag ausgebreitet wird.
Einzelheiten solcher Abwickelvorrichtungen sind dem eingangs ge
nannten Stand der Technik zu entnehmen und werden nachfolgend im
Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Hubführung läßt sich in sehr un
terschiedlicher Weise ausführen. Dabei kann die Hubführung am
Plakatanschlag gegenüber diesem höhenverschieblich oder höhen
verschwenkbar sein oder aber von einer vertikal unbeweglich an
geordneten Führung bestehen, an der sich die Plakatrolle bzw.
der sie aufweisende Plakatrollenhalter von der unteren Bedie
nungsposition in die obere Plakat-Abwickelposition geführt hoch
schieben läßt, was sich in vielen Fällen vom Bodenniveau unter
Verwendung z. B. eines einfachen Handwerkzeuges leicht bewerk
stelligen läßt. Andererseits können für die Hubbewegungen aber
auch von Hand oder motorisch angetriebene Hubvorrichtungen vor
gesehen werden.
Nach Vorstehendem ist es also für die Erfindung wesentlich, daß
die Plakatvitrine oder ein sonstiger Plakatanschlag eine Bedie
nungshilfe in Gestalt einer Hubführung aufweist, also eine Vor
richtung, mit deren Hilfe sich die Plakatrolle, zweckmäßig in
Verbindung mit dem Plakatrollenhalter, vom Bodenniveau aus ge
führt in die Plakat-Abwickelposition hochführen läßt, so daß in
dieser Position die Plakatrolle exakt ausgerichtet gehalten ist
und in die Sichtposition abgewickelt werden kann. Beim Plakat
wechsel kann die Hubführung zugleich dazu verwendet werden, das
der Plakatvitrine bzw. dem Plakatanschlag zu entnehmende Altpla
kat nach Wiederaufrollen zu der Plakatrolle aus der oberen Pla
kat-Auf- und Abwickelposition nach unten vom Plakatanschlag in
die Bedienungsposition zurückzuführen.
Erfindungsgemäße Ausgestaltungsformen der Plakatanschläge, ihrer
Hubführungen und der zugeordneten Geräte sind in den einzelnen
Ansprüchen angegeben und ergeben sich im übrigen aus der nach
folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen gezeigten Ausfüh
rungsbeispiele. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Plakatvitrine mit Standbeinauf
stellung und Hubführung in einer Frontansicht auf die
Plakatvitrine;
Fig. 2 einen horizontalen Teilschnitt durch den die Hubhilfe
aufweisenden Seitenbereich der Plakatvitrine nach
Fig. 1 zusammen mit der hier vorgesehenen Abwickel
vorrichtung für das Plakat;
Fig. 3 in der Schnittdarstellung der Fig. 2 eine geänderte
Ausführungsform der Verlagerung der Hubführung im
Seitenbereich der Plakatvitrine;
Fig. 4 einen Teil-Vertikalschnitt durch die Plakatvitrine
nach den Fig. 1 bis 3 mit Darstellung der Plakat-
Abwickelvorrichtung;
Fig. 5A und 5B jeweils in einem Querschnitt einen erfindungsgemäßen
Aufnahmebehälter für eine Plakatrolle im Schließzu
stand (Fig. 5A) und im Öffnungszustand (Fig. 5B) ent
sprechend den Ausführungen nach den Fig. 2 und 3;
Fig. 6 den Aufnahmebehälter nach den Fig. 5A und 5B in
perspektivischer Ansicht;
Fig. 7, 7A, 8, 8A und 9 jeweils in einer der Fig. 1 entsprechenden Ansicht
die Plakatvitrine mit geänderten Ausführungsformen
ihrer Hubführung;
Fig. 10 und 11 jeweils eine erfindungsgemäße Plakatvitrine mit
Standbeinaufstellung und mit Ansicht auf ihrer Sicht-
bzw. Frontseite jeweils mit unterschiedlicher Ausfüh
rung ihrer Hubführungen;
Fig. 12 in einer Teilansicht eine als Plakataufzug arbeitende
Plakat-Abwickelvorrichtung, wie sie bevorzugt bei den
Plakatvitrinen nach den Fig. 10 und 11 verwendbar
ist;
Fig. 13 im Querschnitt eine Plakatrolle mit Wickelstange und
Mitnehmerstange, wie sie bevorzugt bei den Plakatvi
trinen nach den Fig. 10 und 11 und bei einer Abwic
kelvorrichtung nach Fig. 12 verwendbar ist, wobei das
Aufnahmegehäuse gestrichelt angedeutet ist;
Fig. 14 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Plakatvitrine, die mit Schwerkraft-Abwicklung des
Plakats arbeitet, in einer der Fig. 1 entsprechenden
Frontansicht;
Fig. 15 in der Ansicht der Fig. 14 dieselbe Plakatvitrine,
jedoch mit seitlich ausgeschwenkten Blendrahmenteilen
und dadurch freigelegter Hubführung;
Fig. 16 einen Querschnitt durch die in Absenk- bzw. Bedie
nungsposition befindliche Hubführung nach Linie
XVI-XVI der Fig. 15;
Fig. 17 im Vertikalschnitt den oberen Bereich der Plakatvi
trine nach Fig. 15 mit in die Plakat-Abwickelposition
hochgeschwenkter Hubführung und Plakatrolle;
Fig. 18 die Anordnung nach Fig. 16 in einer Teilansicht in
Richtung des Pfeiles XVIII der Fig. 16;
Fig. 19 einen erfindungsgemäßen Plakatanschlag an einer Ge
bäudewand mit hieran angebauter Abwickelvorrichtung
und mit Hubführung;
Fig. 19A einen Vertikalschnitt nach Linie 19A-19A der Fig. 19;
Fig. 19B eine Teil-Draufsicht entsprechend dem Pfeil 19B der
Fig. 19;
Fig. 20 in einer schematischen perspektivischen Darstellung
einen erfindungsgemäßen Plakatrollenhalter in Verbin
dung mit einer ebenfalls erfindungsgemäßen Hubfüh
rung, die insbesondere als Vertikalführung bei Pla
katanschlägen verwendbar ist, wie sie beispielhaft in
den Fig. 1 bis 9 und 19 gezeigt sind.
Bei den in den Fig. 1 bis 18 gezeigten Ausführungsbeispielen be
steht der Plakatanschlag jeweils aus einer Plakatvitrine, die
frontseitig durch eine Schutzscheibe verschlossen ist, während
Fig. 19 einen Plakatanschlag an einer Gebäudewand zeigt. Bei al
len dargestellten Ausführungsbeispielen kann der Plakatanschlag
aber auch von einer Plakattafel gebildet werden. Dies kann bei
den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 18 dadurch gesche
hen, daß die frontseitige transparente Schutzscheibe entfällt.
Zum Verständnis der Erfindung wird im übrigen Bezug genommen auf
das DE-GM 2 95 02 954.4, das verschiedene Ausgestaltungsformen
einer für die Großflächenwerbung bestimmten Plakatvitrine mit
Plakat-Abwickelvorrichtung offenbart und dessen Gestaltungsmerk
male einzeln oder in Kombination auch bei dem erfindungsgemäßen
Plakatanschlag zur Anwendung kommen können.
Die in Fig. 1 in Frontansicht gezeigte Plakatvitrine 1 weist,
wie üblich, ein rechteckiges Vitrinengehäuse auf, das zumindest
an seiner einen Seite durch eine transparente Schutzscheibe 2
abgedeckt und geschlossen ist, die in einem Scheibenrahmen 3
eingefaßt und gehalten wird. Die Schutzscheibe 2 kann mit ihrem
Scheibenrahmen 3, wie bekannt, nach oben ausschwenkbar am Vitri
nengehäuse gelagert sein, so daß sich dieses an der Frontseite
öffnen läßt. In Fig. 2 ist das Vitrinengehäuse mit seiner Rück
wand 4 und auf der gegenüberliegenden Seite mit der in Schließ
position befindlichen, im Scheibenrahmen 3 gehaltene Schutz
scheibe 2 gezeigt. Bei einer doppelseitigen Plakatvitrine kann
die Rückwand 4 des Vitrinengehäuses ebenfalls durch eine in ei
nem Scheibenrahmen 3 eingefaßte transparente Scheibe 2 ersetzt
werden, so daß zwei in die Plakatvitrine eingebrachte Großplaka
te von den beiden gegenüberliegenden Seiten der Plakatvitrine
her sichtbar sind, wie dies ebenfalls bekannt ist. Die Plakatvi
trine 1 ist, wie bekannt, mittels eines Standbeines 5 auf dem
Boden 6 aufgestellt. Dabei beträgt der Höhenabstand H zwischen
der Unterkante der Plakatvitrine 1 und dem Niveau des Bodens 6
im allgemeinen etwa 2,5 m. Die Plakatvitrine weist zumindest an
ihrer einen vertikalen Seite eine im wesentlichen über die Höhe
ihres Vitrinengehäuses durchgehende Seitenöffnung auf, die eine
Bedienungsöffnung 7 bildet, welche durch eine Schwenktür 8 ver
schließbar ist, die in einem Schwenklager 9 mit vertikaler
Schwenkachse am Vitrinengehäuse bzw. an dessen Rückwand 4 gela
gert ist, so daß sie sich von der in Fig. 2 voll ausgezeichneten
Schließstellung, in der sie die Bedienungsöffnung 7 an der Seite
des Vitrinengehäuses verschließt, in die in Fig. 2 gestrichelt
und in Fig. 1 voll ausgezeichnete Öffnungslage nach außen aus
schwenken läßt. An der Innenseite der Schwenktür 7 ist eine Ver
tikalführung 10 fest angeordnet, die im gezeigten Ausführungs
beispiel eine vertikale Führungsnut 11 einer Hubführung bildet.
An dieser Vertikalführung 10 führt sich ein Aufnahmegehäuse 12,
welches das in die Plakatvitrine 1 einzubringende Großplakat in
Form einer hier nicht-dargestellten Plakatrolle aufnimmt und zu
gleich einen Plakatrollenhalter bildet. Das Aufnahmegehäuse 12
weist an seinem Mantel eine schlitzartige Plakatdurchführung 13
sowie hierzu in Umfangsrichtung versetzt ein sich in Gehäuse
längsrichtung erstreckendes Führungselement in Gestalt einer
Führungsleiste 14 auf, mit der sich das Aufnahmegehäuse 12 an
der Vertikalführung 10 führt, wobei diese Führung im gezeigten
Ausführungsbeispiel nach Art einer Schwalbenschwanzführung aus
gebildet ist, aber auch aus einer T-Nutführung bestehen kann.
Das an der Vertikalführung 10 geführte Aufnahmegehäuse 12 ist in
Fig. 1 in seiner Absenkposition, d. h. in der Bedienungsposition
gezeigt. In dieser Bedienungsposition kann in das Aufnahmegehäu
se 2 ein Großplakat in Form einer Plakatrolle eingebracht wer
den, und zwar derart, daß das an der Außenseite der Plakatrolle
liegende Ende des Großplakats die Plakatdurchführung 13 des Auf
nahmegehäuses durchgreift und dabei im Zugriff zu einer Abwic
kelvorrichtung für das Plakat liegt. Nach dem Einlegen der Pla
katrolle in das abgesenkte Aufnahmegehäuse 12 wird dieses mit
der Plakatrolle von Hand an der Vertikalführung 10 der aufge
schwenkten Schwenktür 8 vertikal nach oben geführt hochgescho
ben, wobei in der oberen Hublage das Aufnahmegehäuse 12 an der
Vertikalführung 10 lösbar arretiert wird. Dies kann mit an sich
bekannten Mitteln, z. B. mittels einer Feder-Rastverbindung oder,
wie in Fig. 1 angedeutet, mittels einer Magnetvorrichtung mit
Permanentmagnet 15 an der Innenseite der Schwenktür 8 bewirkt
werden. In der hochgefahrenen Position des Aufnahmegehäuses 12
kann dann die Schwenktür 8 in die Schließlage nach Fig. 2 ge
schwenkt werden, in der sich das Aufnahmegehäuse 12 im Inneren
der Plakatvitrine und die im Aufnahmegehäuse 12 befindliche Pla
katrolle in der Plakat-Abwickelposition befindet, in der das
Großplakat mit Hilfe einer Abwickelvorrichtung 16 von der Pla
katrolle abgewickelt und dabei in die Sichtposition hinter der
transparenten Schutzscheibe 2 ausgebreitet werden kann.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die die Hubführung bildende
Vertikalführung 10 von einer Position im Seitenbereich des Vi
trinengehäuses, in der sich die Plakatrolle bei geschlossener
Schwenktür 8 in der Plakat-Abwickelposition befindet, durch die
seitliche Bedienungsöffnung 7 hindurch in die in Fig. 1 gezeigte
und in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Ausstellposition ausstell
bar ist, in der das den Plakatrollenhalter bildende Aufnahmege
häuse 12 an der Vertikalführung 10 geführt zwischen der in Fig.
1 gezeigten unteren Bedienungsposition und der in Fig. 2 gezeig
ten oberen Plakat-Abwickelposition und umgekehrt beweglich ist.
In Fig. 1 ist das Aufnahmegehäuse 12 in der Plakat-Abwickelposi
tion gestrichelt bei 12′ angedeutet.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Aufnahmegehäuse ist auch in den
Fig. 5A und 5B gezeigt, hier allerdings ohne die außenseitig an
ihm fest angeordnete Führungsleiste 14, da das Aufnahmegehäuse
bei geänderter Ausführung der Hubführung auch ohne eine solche
Führungsleiste 14 verwendbar ist, wie das weiter unten noch nä
her beschrieben wird. Das etwa zylindrische Aufnahmegehäuse 13
besteht aus zwei kreisbogenförmigen Gehäusesegmenten 12a und
12b, die konzentrisch zueinander angeordnet sind, wobei sich das
innenliegende Gehäusesegment 12b von der in Fig. 5A gezeigten
Schließstellung in die Öffnungsstellung nach Fig. 5B um die Ge
häuselängsachse drehen läßt, in der eine ausreichend große Man
telöffnung 17 für das Einlegen einer Plakatrolle von der Seite
her in das Aufnahmegehäuse gebildet wird. Wie an sich bekannt,
ist das Großplakat auf einer Wickelstange zu der Plakatrolle
aufgewickelt, die somit die Plakatrolle durchgreift und mit der
der Plakatanfang verbunden ist, so daß beim Drehen der Wickel
stange in Aufwickelrichtung das Großplakat auf der Wickelstange
zu der Plakatrolle aufgewickelt wird. Das Aufnahmegehäuse 12
weist hierbei ein Drehlager auf, in welchem die eingelegte Pla
katrolle mit ihrer Wickelstange drehbar gelagert ist. Vorzugs
weise ist die Anordnung so getroffen, daß die Wickelstange mit
ihren beiden Enden etwas über die Enden der Plakatrolle heraus
ragt und an diesen herausragenden Stangenenden in Drehlager-
Öffnungen 18 gelagert werden kann, die sich an den beiden Enden
des Aufnahmegehäuses befinden, vorzugsweise an topfförmigen Auf
steckteilen, die sich auf die Enden des geschlossenen Aufnahme
gehäuses 12 aufstecken lassen. Das Aufnahmegehäuse bildet also
einen Plakatrollenhalter, in dem die eingelegte Plakatrolle zum
Ab- und Aufwickeln des Plakats drehbar gelagert ist. In der ab
gesenkten Bedienungsposition gemäß Fig. 1 wird das Aufnahmege
häuse 12 durch Drehen des innenliegenden Gehäusesegments 12b in
die Öffnungsposition nach Fig. 5B gebracht, so daß durch die
Mantelöffnung 17 hindurch die Plakatrolle mit ihrer innenliegen
den Wickelstange in das Aufnahmegehäuse 12 eingebracht werden
kann. Anschließend wird das Aufnahmegehäuse 12 durch Zurückdre
hen des Gehäusesegmentes 12b in die Schließstellung nach Fig. 5A
gebracht. Anschließend kann das Aufnahmegehäuse 12 mit der ein
gelegten Plakatrolle 12 von der unteren Bedienungsposition nach
Fig. 1 an der Vertikalführung 10 geführt in die Höhe der Plakat-
Abwickelposition hochgeschoben werden, was von der auf dem Boden
6 stehenden Bedienungsperson ohne große Anstrengung von Hand und
ggf. unter Verwendung eines einfachen stangenartigen Werkzeuges
geschehen kann. In der oberen Hubposition ist das Aufnahmegehäu
se 12 z. B. durch die Magnethalterung 15 gehalten, so daß es nun
durch Schwenken der Schwenktür 8 in die Schließposition in die
Plakat-Abwickelposition nach Fig. 2 gebracht werden kann, in der
das Plakat aus dem Aufnahmegehäuse 12 mit Hilfe der Abwickelvor
richtung 16 in Seiten- bzw. Horizontalrichtung von der Pla
katrolle in die Sichtposition abgewickelt wird.
Beim Plakatwechsel kann so vorgegangen werden, daß das in der
Plakatvitrine befindliche Altplakat zunächst wieder im Aufnahme
gehäuse 12 zu der Plakatrolle aufgewickelt wird. Dies läßt sich
von der Bedienungsperson mühelos z. B. dadurch bewerkstelligen,
daß durch eine am Boden des Vitrinengehäuses angeordnete Öffnung
19 ein Werkzeug, z. B. eine Kurbel od. dgl., eingeführt und an das
Ende der vorgenannten Wickelstange angesteckt wird, so daß sich
diese zum Aufwickeln des Altplakats von der Unterseite der Pla
katvitrine her betätigen läßt. Das Altplakat befindet sich dann
zu der Plakatrolle aufgewickelt in dem Aufnahmegehäuse 12, das
sich anschließend durch Öffnen der Schwenktür 8 von der in Fig. 1
gestrichelt angedeuteten Position 12′ seitlich durch die Be
dienungsöffnung 7 nach außen ausschwenken läßt, worauf das Auf
nahmegehäuse 12 an der Vertikalführung 10 geführt nach unten in
die in Fig. 1 gezeigte Bedienungsposition abgesenkt wird. Dies
kann ebenfalls mittels eines-Handwerkzeuges, z. B. einer Ha
kenstange erfolgen, die z. B. an einer Öse 20 am unteren Ende des
Aufnahmegehäuses 12 angesetzt wird. Nach Öffnen des Aufnahmege
häuses (Fig. 5B) kann dann die Plakatrolle des Altplakats dem
Aufnahmegehäuse entnommen und durch die Plakatrolle eines neu in
die Plakatvitrine einzubringenden Großplakats ersetzt werden.
Es ist erkennbar, daß bei der beschriebenen Plakatvitrine und
deren Hubführung, die von der Vertikalführung 10 in Verbindung
mit dem Aufnahmegehäuse 12 gebildet wird, alle Plakatarbeiten
beim Einbringen und beim Wechsel der Plakate vom Bodenniveau 6
her rasch und mühelos durchgeführt werden können, ohne daß hier
bei höhere Leitern, Arbeitsgerüste od. dgl. benötigt werden. Auch
das Öffnen- und Schließen der Schwenktür 8 läßt sich mit Hilfe
eines handbetätigten Werkzeuges vom Boden 6 her ohne weiteres
durchführen.
Das Aufnahmegehäuse 12 kann auch so an der Vertikalführung 10
angeordnet sein, daß es sich leicht von der Vertikalführung ab
nehmen läßt. Das Aufnahmegehäuse 12 bildet in diesem Fall zu
gleich einen Transportbehälter für die eingelegte Plakatrolle.
Der mit der Plakatrolle bestückte Transportbehälter schützt die
Plakatrolle auf dem Transportweg wie auch bei Einbringen in die
Plakatvitrine gegen Beschädigung. An der Plakatvitrine wird dann
der Transportbehälter bzw. das ihn bildende Aufnahmegehäuse 12
von unten an die Vertikalführung 10 angeschlossen und anschlie
ßend, wie beschrieben, an der Vertikalführung 10 in die Position
hochgeschoben, in der das Aufnahmegehäuse mit der eingelegten
Plakatrolle in die Plakat-Abwickelposition 12′ gebracht werden
kann.
Für das Abwickeln des Großplakats von der in der Plakat-
Abwickelposition befindlichen Plakatrolle lassen sich Abwickel
vorrichtungen unterschiedlicher Art verwenden, die als Seitenzug
arbeiten. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Abwickel
vorrichtung 16, wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt, aus zwei endlo
sen Zahn- bzw. Nockenbändern 21, die im Parallelabstand überein
ander und zur Sichtseite der Plakatvitrine hinter deren Schei
benrahmen 3 verdeckt angeordnet sind und die in den Seitenberei
chen der Plakatvitrine um Umlenkrollen 22 umlaufen, die auf ver
tikalen Wellen 23 sitzen, wobei die jeweils vertikal übereinan
der angeordneten Umlenkrollen 22 der beiden Nockenbänder 21 auf
einer gemeinsamen Welle 23 angeordnet sind. Die beiden Wellen 23
sind im Vitrinengehäuse in nicht-dargestellten Wellenlagern frei
drehbar gelagert. Dabei ist eine der beiden Wellen 23 antreib
bar, wodurch beide Nockenbänder 21 synchron umlaufen. Der An
trieb der Nockenbänder kann ebenfalls von der Außenseite der
Plakatvitrine her bewirkt werden, z. B. mittels eines kleinen Ak
kumotors, der sich durch Fernbedienung ein- und abschalten läßt,
oder aber dadurch, daß, wie in Fig. 4 gezeigt, am Boden 24 des
Vitrinengehäuses eine kleine verschließbare Öffnung 25 angeord
net wird, an der sich an das untere Ende der Welle 23 von Hand
ein Werkzeug, z. B. eine Kurbel ansetzen läßt, um die Welle zu
drehen und damit beide Nockenbänder 21 synchron anzutreiben. Die
beiden Nockenbänder 21 weisen Zähne bzw. Nocken 26 auf, die je
weils mit einer Randperforierung des Plakats zusammenwirken. Aus
den Fig. 2, 5A, 5B und 6 ist ersichtlich, daß das Aufnahmegehäu
se 12 einen etwa tangential zu seinem Umfang gerichteten, nach
außen vorspringenden Plakat-Führungsansatz 27 aufweist, der bei
geschlossenem Aufnahmegehäuse die schlitzartige Plakatdurchfüh
rung 13 begrenzt und an dem äußeren Gehäusesegment 12a angeord
net ist, während das innenliegende Gehäusesegment 12b einen kür
zeren Führungsansatz 28 aufweist, der die schlitzartige Plakat
durchführung 13 an der Innenseite begrenzt und der zugleich als
Griffteil für die Drehbewegung des inneren Gehäusesegmentes 12b
verwendet werden kann. Ferner ist aus Fig. 2 zu erkennen, daß
der Führungsansatz 27 bei in der Plakat-Abwickelposition befind
lichem Aufnahmegehäuse 12 etwa tangential zum Außenumfang der
hier befindlichen Umlenkrollen 22, mit kleinem Spaltabstand zu
diesem verläuft und damit das durch die Plakatdurchführung 13
hindurchgeführte äußere Angriffsende der Plakatrolle im Zugriff
zu den Zähnen bzw. Nocken 26 der Abwickelvorrichtung hält. Fig.
6 zeigt schematisch die im geschlossenen Aufnahmegehäuse 12 be
findliche Plakatrolle 28, allerdings ohne ihre Wickelstange und
ohne die auf die Enden des Aufnahmegehäuses aufgesteckten, die
Drehlager für die Wickelstange bildenden topfförmigen Aufsteck
teile. Wesentlich ist hier vor allem, daß der Führungsansatz 27
im Höhenbereich der beiden übereinander angeordneten Nockenbän
der 21 Ausnehmungen 29 aufweist und daß außerdem das Plakat an
seinen beiden übereinanderliegenden Plakaträndern im Höhenbe
reich dieser Ausnehmungen 29 mit Randperforierungen 30 versehen
ist. Werden die beiden Nockenbänder 21 gemäß Fig. 2 in Pfeil
richtung S angetrieben, so können die Nocken 26 beim Umlaufen um
die betreffenden Umlenkrollen 22 in die Ausnehmungen 29 eintau
chen und dabei in die Perforierungen 30 einfädeln, so daß das
Großplakat von den Zähnen bzw. Nocken 26 mitgenommen und von der
Plakatrolle in die ausgebreitete Sichtposition hinter der
Schutzscheibe 2 gezogen wird. In Fig. 4 ist das in der Sichtpo
sition befindliche Großplakat bei 31 gezeigt. In dieser Sichtpo
sition wird das Großplakat 31 von den in die Perforierung 30
einfassenden Nocken oder Zähnen 26 gehalten. Außerdem zeigt Fig.
4, daß in der Plakatvitrine im Höhenbereich der beiden Zahn
bzw. Nockenbänder 21 Führungsschienen 32 angeordnet sind, die
Führungsschlitze 33 für die Führung des Großplakats 31 beim Ab
wickeln sowie beim späteren Zurückwickeln bilden. Das Zurück
wickeln erfolgt, wie oben beschrieben, durch Drehbetätigung der
im Drehlager des Aufnahmebehälters 12 gelagerten Wickelstange.
Hierbei können die beiden Zahn- bzw. Nockenbänder 21 in der Pla
katvitrine frei zurücklaufen.
Fig. 3 zeigt eine leicht geänderte Ausführungsform der vorste
hend beschriebenen Hubführung der Plakatvitrine. Hierbei ist die
Vertikalführung 10 nicht an einer Schwenktür 8 angeordnet, son
dern an einem Schiebestück 34, das sich in Richtung des Doppel
pfeiles X linearverschieblich an der Plakatvitrine bzw. deren
Vitrinengehäuse führt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht
das Schiebestück 34 aus einem Winkelstück, an dessen rechtwink
lig zur Rückwand 4 stehenden Schenkel 35 die Vertikalführung 10
innenseitig angeordnet ist und daß sich mit seinem parallel zur
Rückwand 4 verlaufenden Schenkel 36 an der Rückwand 4 in Rich
tung des Doppelpfeiles X führt. In der gezeigten Schließlage
wird die Plakatvitrine von dem Schenkel 35 an ihrer seitlichen
Bedienungsöffnung 7 verschlossen. Der Schenkel 35 bildet also
zugleich eine Schließplatte bzw. ein Verschlußelement. In dieser
Schließlage befindet sich das Aufnahmegehäuse 12 in der Plakat-
Abwickelposition. Um das an der Vertikalführung 10 gehaltene
Aufnahmegehäuse 10 durch die seitliche Bedienungsöffnung 7 des
Vitrinengehäuses nach außen in die Position zu bringen, in der
das Aufnahmegehäuse 12 an der Vertikalführung 10 nach unten in
die Bedienungsposition 12 (Fig. 1) abgesenkt werden kann, wird
das Schiebestück 34 aus seiner gezeigten Schließlage nach außen
in die Ausstellposition geschoben. Im übrigen gilt für die Aus
führungsform nach Fig. 3 dasjenige, was im Zusammenhang mit dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel erläutert wurde.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 kann auf die an der einen
Seitenwand der Plakatvitrine angeordnete senkrechte Bedienungs
öffnung 7 verzichtet werden. In diesem Fall ist die Vertikalfüh
rung 10 feststehend an der einen Seite des Vitrinengehäuses in
diesem angeordnet, wobei sie verdeckt hinter dem betreffenden
vertikalen Rahmenteil des Scheibenrahmens 3 liegt. Das Vitrinen
gehäuse weist an seiner unteren Bodenseite eine kleine Durchfüh
rungsöffnung 37 für den Durchgriff des Aufnahmegehäuses 12 auf,
das sich dabei ebenfalls an der Vertikalführung 10 führen kann.
Auch hier kann das Aufnahmegehäuse 12, das in Fig. 7 in der abge
senkten Bedienungsposition gezeigt ist, mit der eingelegten Pla
katrolle von dieser Bedienungsposition durch die Durchführungs
öffnung 37 hindurch und an der Vertikalführung 10 geführt in die
obere Hubposition hochbewegt werden, in der sich die Plakatrolle
in der Plakat-Abwickelposition befindet, wobei das Aufnahmege
häuse 12 in dieser Position durch eine lösbare Verriegelung der
beschriebenen Art arretiert wird. Auch bei der Ausführungsform
nach Fig. 7 kann im übrigen die Anordnung so getroffen werden,
daß das Aufnahmegehäuse 12 sich durch die Durchführungsöffnung
37 nach unten aus der Vertikalführung 10 herausziehen läßt, so
daß es ebenfalls als Transportbehälter für die Plakatrolle ge
nutzt werden kann. Mit eingelegter Plakatrolle kann in diesem
Fall der Transportbehälter bzw. das Aufnahmegehäuse 12 durch die
Durchführungsöffnung 37 in den Innenraum der Plakatvitrine und
in den Eingriff mit der hier feststehend angeordneten Vertikal
führung 10 gebracht werden. Im übrigen gilt auch zu diesem Aus
führungsbeispiel dasjenige, was oben im Zusammenhang mit dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 6 beschrieben wurde.
Fig. 7A zeigt eine Alternativausführung zur Fig. 7 in Verbindung
mit der Plakatvitrine 1, die, wie erwähnt, aber auch als Plakat
tafel ausgeführt sein kann. Dabei ist davon ausgegangen, daß der
Plakatanschlag bzw. die Plakatvitrine 1 hier in größerem Abstand
oberhalb des Bodenniveaus 6 an einer nicht-dargestellten Gebäu
dewand od. dgl. angeordnet ist. Bei dieser Ausführung besteht die
Hubführung aus einem endlosen Zugmittel 90 in Gestalt eines Zug
seiles, einer Zugkette od. dgl., das um vertikal übereinander an
geordnete Umlenkungen 91 und 92, z. B. Umlenkrollen, herumgeführt
ist, wobei die obere Umlenkung 91 im Kopfbereich der Plakatvi
trine 1 oder, wie gezeigt, unmittelbar darüber an einem Halter
93 angeordnet ist, während sich die untere Umlenkung 92 in der
Bedienungsposition im Bereich des Bodenniveaus 6 befindet und
hier an der genannten Gebäudewand gelagert sein kann, wobei die
Anordnung vorzugsweise so getroffen ist, daß das endlose Zugmit
tel 90 mit seinen beiden vertikalen Trumen 90′ und 90′′ zwischen
den Umlenkungen 91 und 92 gespannt ist und die Plakatvitrine 1
auf ihrer Höhe durchgreift. Dabei ist das Zugmittel 90 mit sei
nen beiden Seil- oder Kettentrumen 90′, 90′′ durch die untere
Einführungsöffnung 37 an der Unterseite der Plakatvitrine 1 hin
durchgeführt. Das mit der Plakatrolle bestückte Aufnahmegehäuse
12 ist mit dem Trum 90′′ fest oder auch leicht lösbar verbunden
und weist z. B. aus Ösen bestehende Führungselemente 94 auf, mit
denen es sich an dem anderen Trum 90′ führt. Wird das Zugmittel
90 von der in Bedienungsposition auf dem Boden 6 stehenden Be
dienungsperson von Hand oder aber auch mit Hilfe eines kleinen
Drehmotors so angetrieben, daß sein Zugmitteltrum 90′ nach unten
in Richtung auf den Boden 6 läuft, so wird das Aufnahmegehäuse
12 mit der Plakatrolle durch das aufwärts laufende Zugmitteltrum
90′′ von der Bedienungsposition nach oben mitgenommen und durch
die Einführungsöffnung 37 hindurch in die Plakatvitrine 1 in die
Plakat-Abwickelposition 12′ hochgeführt, in der das Großplakat,
wie beschrieben, mit Hilfe der Abwickelvorrichtung, z. B. derje
nigen nach den Fig. 2 und 4 von der Plakatrolle abgewickelt und
in Seitenrichtung in die ausgebreitete Sichtposition innerhalb
der Plakatvitrine gezogen werden kann. Die von dem endlosen Zug
mittel 90 gebildete Hubführung bildet in diesem Fall zugleich
eine Hubvorrichtung für das Einbringen der Plakatrolle in die
Plakatvitrine wie auch beim Plakatwechsel für das Herausführen
der Plakatrolle des Altplakats aus der Plakatvitrine und das Ab
senken in die untere Bedienungsposition. Durch das gespannte
Zugmittel 90 läßt sich eine exakte Vertikalführung erreichen, so
daß sich die Plakatrolle in der Plakat-Abwickelposition exakt
ausgerichtet zu der Abwickelvorrichtung befindet.
Es besteht bei der Anordnung nach Fig. 7A aber auch die Möglich
keit, im Seitenbereich der Plakatvitrine eine Vertikalführung
für das Zugmittel 90 und/oder das Aufnahmegehäuse 12 vorzusehen,
so daß sich dieses beim Einlaufen in die Plakatvitrine und bei
dem Herausführen aus dieser exakt führt, ohne daß in diesem Fall
das endlose Zugmittel unbedingt stark gespannt sein muß. Auch
bei der Ausführungsform nach Fig. 7A kann im übrigen das Aufnah
megehäuse 12 leicht lösbar mit dem endlosen Zugmittel 90 gekop
pelt werden, so daß es auch als Transportgehäuse für die Pla
katrolle verwendbar ist. Anstelle des den Plakatrollenhalter
bildenden Aufnahmegehäuses 12 kann, wie bei allen anderen Ausfüh
rungsbeispielen, aber auch ein gehäuseloser Plakatrollenhalter
vorgesehen werden, der am Zugmittel 90 angeschlossen oder an
schließbar ist.
In Fig. 7A ist außerdem ein Bedienungselement 95 angedeutet, das
sich parallel zu dem endlosen Zugmittel 90 von der unteren Be
dienungsposition nach oben in die Plakatvitrine 1 erstreckt und
hier mit der eine Welle bildenden Wickelachse des Plakatrollen
halters gekoppelt ist. Dieses Bedienungselement 95 kann ein
elektrisches Kabel sein, mit dem sich von der unteren Bedie
nungsposition her ein Schalter zum Einschalten eines der
Wickelachse zugeordneten elektrischen Drehantriebs betätigen
läßt, um beim Plakatwechsel das ausgebreitete Altplakat wieder
im Plakatrollenhalter auf die Wickelachse aufzuwickeln, bevor
die so aufgewickelte Plakatrolle mit ihrem Plakatrollenhalter
bzw. Aufnahmegehäuse 12 wieder mit Hilfe des Zugmittels 90 in
die untere Bedienungsposition zurückgeführt werden kann. Das Be
dienungselement kann aber auch aus einem einfachen Zugelement
für die Schalterbetätigung bestehen, wenn der elektrische
Drehantrieb beispielsweise aus einem kleinen, am Aufnahmegehäuse
12 bzw. am Plakatrollenhalter angebauten, akkubetriebenen
Drehmotor besteht. Das Bedienungselement 95 kann auch aus einer
von der Plakatvitrine nach unten in die Bedienungsposition her
ausgeführten Stange od. dgl. bestehen, die sich von der unteren
Bedienungsposition her z. B. mit Hilfe eines einfachen Drehwerk
zeugs zum Drehen der Wickelachse des Plakatrollenhalters betäti
gen bzw. drehen läßt.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, bei der Ausführungsform
nach Fig. 7A und auch bei allen weiteren in der Zeichnung ge
zeigten Ausführungsformen der genannten Wickelachse bzw. Wickel
welle des Plakatrollenhalters eine Federvorrichtung zuzuordnen,
die beim Plakatwechsel das in der Plakatvitrine oder einem son
stigen Plakatanschlag befindliche Plakat durch Federwirkung,
d. h. durch Federbetätigung der Wickelachse wieder zu der Pla
katrolle aufwickelt. Die Federvorrichtung kann hierbei z. B. aus
einer in der hohlen Wickelstange der Plakatrolle angeordneten,
in Aufwickelrichtung wirkenden Torsionsfeder bestehen, die beim
Abwickeln des Plakats innerhalb der Plakatvitrine 1 mit Hilfe
der Abwickelvorrichtung gespannt wird und die bei Betätigung der
Abwickelrichtung in Gegenrichtung das Plakat wieder auf die Wic
kelachse zur Plakatrolle zurückwickelt. Auch kann die Anordnung
so getroffen sein, daß die Federvorrichtung bzw. die Torsionsfe
der bei aufgewickeltem Plakat bereits gespannt ist, so daß das
Plakat beim Abwickeln in die Sichtposition von der Abwickelvor
richtung gegen die Federkraft von der Rolle abgezogen wird. Die
Plakatrolle mit der Wickelachse des Plakatrollenhalters ist in
diesem Fall etwa nach Art der bekannten Rollos ausgebildet. An
stelle der in der hohlen Wickelachse angeordneten Torsionsfeder
können aber auch andere Federvorrichtungen vorgesehen werden,
die beim Abwickeln des in der Plakat-Abwickelposition befindli
chen Plakats in die Sichtposition von der Abwickelvorrichtung
gespannt werden, so daß die Federspannkraft zum Wiederaufwickeln
des Plakats auf die Wickelachse beim Plakatwechsel genutzt wer
den kann.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer an der Plakatvi
trine 1 angeordneten Hubführung. Diese unterscheidet sich von
derjenigen nach den Fig. 1 bis 6 im wesentlichen dadurch, daß
hier die an der seitlichen Bedienungsöffnung 7 angeordnete
Schwenktür 8 als Schwenkklappe in einem oberen Gelenk 38 mit ho
rizontaler Gelenkachse in Pfeilrichtung A seitlich nach außen
ausschwenkbar an der Plakatvitrine gelagert ist, so daß in der
gezeigten Öffnungs- und Ausschwenklage die in den Plakatrollen
halter eingelegte Plakatrolle von der unteren Bedienungsposition
her an der an der Innenseite der Schwenktür angeordneten Führung
10 schräg nach oben hochgeschoben und nach Arretierung durch Zu
rückschwenken der Schwenktür 8 entgegen der Pfeilrichtung A mit
der Plakatrolle durch die Bedienungsöffnung 7 hindurch in den
seitlichen Einlegeraum der Plakatvitrine in die Plakat-Abwickel
position gebracht werden kann, in der das Plakat, wie beschrie
ben, mit Hilfe der als Seitenzug arbeitenden Abwickelvorrichtung
16 in Horizontalrichtung von der Plakatrolle in die ausgebreite
te Sichtposition gebracht werden kann. In Fig. 8 dargestellt ist
das Aufnahmegehäuse 12 in der hochgeschobenen Anbaulage an der
Schwenktür 8, während mit 12′ die Lage des Aufnahmegehäuses bei
geschlossener Schwenktür 8 in der Plakat-Abwickelposition ge
strichelt angedeutet ist. Im übrigen gilt auch für dieses Aus
führungsbeispiel dasjenige, was oben im Zusammenhang mit demje
nigen nach den Fig. 1 bis 7 angegeben ist.
Bei der Ausführungsform der Hubführung nach Fig. 8 kann die an
der Innenseite der Schwenktür 8 angeordnete Führung ebenfalls
von einer Führungsnut 11 gebildet werden, aber auch aus einem
Führungselement, z. B. einem Führungsgestänge, einem im Quer
schnitt bogenförmigen Führungssegment od. dgl. bestehen. Auch ist
bei diesem Ausführungsbeispiel wie auch bei denjenigen nach den
Fig. 1 bis 7 eine Anordnung möglich, bei der das Aufnahmegehäuse
12, wie beispielhaft in den Fig. 5A, 5B und 6 gezeigt, aus zwei
Gehäusesegmenten 12a und 12b besteht, wobei das eine dieser Ge
häusesegmente, z. B. das äußere Gehäusesegment 12a fest an der
Innenseite der Schwenktür 8 angeordnet ist, während das andere
Gehäusesegment 12b mit der eingelegten Plakatrolle von der unte
ren Bedienungsposition her in seiner Längsrichtung in das Gehäu
sesegment 12a einschiebbar ist, wodurch das Aufnahmegehäuse in
seiner Hochlage an der Schwenktür 8 geschlossen wird. Dies ist
in Fig. 8 beispielhaft durch das hier gestrichelt gezeichnete
Gehäusesegment 12′ angedeutet.
Auch ist bei allen vorgenannten Ausführungsbeispielen eine An
ordnung möglich, bei der der Plakatrollenträger, z. B. das ihn
bildende Aufnahmegehäuse 12 fest am Türelement 8 bzw. 35 ange
ordnet und so ausgebildet ist, daß sich die Plakatrolle von der
Bedienungsposition her von unten in den Plakatrollenhalter bzw.
das Aufnahmegehäuse einführen läßt, zweckmäßig zusammen mit ih
rer die Plakatrolle durchgreifenden Wickelstange, die um ihre
Achse drehbar im Plakatrollenhalter bzw. im Aufnahmegehäuse an
geordnet wird. Bei dieser Ausführung wird die Hubführung durch
das an der Innenseite des Bauteils 8 bzw. 35 angeordnete, den
Plakatrollenhalter bildende Bauteil verwirklicht, welches in
diesem Fall eine Plakatrollenführung bildet.
Fig. 8A zeigt in Verbindung mit der Plakatvitrine nach Fig. 8
verschiedene Bedienungsmöglichkeiten für die einzelnen Funk
tionsteile der Plakatvitrine, wobei diese Bedienungsmöglichkei
ten auch für die anderen gezeigten Ausführungsbeispiele oder an
deren Gestaltungsformen des erfindungsgemäßen Plakatanschlags
einzeln oder in Kombination verwendbar sind. Aus Fig. 8A ist er
kennbar, daß die im oberen Horizontalgelenk 38 seitlich an der
Plakatvitrine 1 angeordnete Schwenktür 8 mittels einer Federvor
richtung 96, die aus einer oder auch mehreren Gasdruckfedern be
kannter Art bestehen kann, in die ausgeklappte Öffnungsstellung
ausschwenkbar ist, in der die Plakatrolle mit ihrem Plakatrol
lenhalter oder dem sie bildenden Aufnahmegehäuse 12 in der be
schriebenen Weise von der Bedienungsposition von der Hubführung
geführt in die angehobene Position an der Schwenktür hochführbar
ist, in der sie dann durch Schließen der Schwenktür 8 in die
Plakat-Abwickelposition gelangt. Zum Schließen der Schwenktür 8
gegen die Kraft der Federvorrichtung 96 ist hier ein aus einem
Seil od. dgl. bestehendes Zugelement 97 vorgesehen, das mit sei
nem einen Ende im Anschluß 98 im unteren Bereich an der Schwenk
tür 8 angeschlossen ist und dessen anderes Betätigungsende 99 im
Zugriff von der auf dem Boden 6 stehenden Bedienungsperson
steht, so daß durch Ziehen am Zugelement 97 die Schwenktür 8 ge
schlossen werden kann, während durch Freigabe des Zugelementes
97 die Schwenktür 8 wieder durch die Federvorrichtung 96 in die
gezeigte Öffnungslage geklappt wird. Im gezeigten Ausführungs
beispiel ist das Zugelement 97 über mehrere Umlenkungen 99 an
der Unterseite der Plakatvitrine und am Übergang zum Standbein 5
umgelenkt, so daß das Betätigungsende 99 sich im Bereich des
Standbeines 99 befindet. Letzteres kann eine Innenöffnung auf
weisen, die sich mittels einer Schwenkklappe 100 öffnen läßt, so
daß sich das Betätigungsende 99 von der Außenseite des Standbei
nes her erreichen läßt.
Weiterhin zeigt Fig. 8A, daß am Standbein 5 eine Antriebswelle
101 angeordnet sein kann, zweckmäßig ebenfalls in der Innenöff
nung, die über eine Zahnradkopplung 102 mit der Abwickelvorrich
tung bzw. ihrem unteren Zahn- bzw. Nockenband 21 antriebsmäßig
gekoppelt ist und deren unteres Betätigungsende ebenfalls im Zu
griff des auf dem Boden 6 stehenden Bedienungspersonals liegt.
Schließlich zeigt Fig. 8A ein Betätigungselement 103, das von
seinem unteren Betätigungsende am Standbein 5 nach oben zur Pla
katvitrine 1 hochgeführt und hier mehrfach umgelenkt zum Plaka
trollenhalter bzw. dem Aufnahmegehäuse 12 hochgeführt ist und
mit dessen Hilfe sich ebenfalls von der unteren Bedienungsposi
tion her der Drehantrieb der Wickelstange des Plakats zum Wie
deraufrollen desselben beim Plakatwechsel betätigen läßt. Dieses
Betätigungselement 103 kann aus einer an sich bekannten flexi
blen Welle oder aus einem mehrgliedrigen Wellengestänge oder
aber auch aus einem Zugkabel für die Schalterbetätigung des der
Wickelachse zugeordneten elektrischen Drehantriebs bestehen.
Statt dessen kann aber auch der am Plakatrollenhalter bzw. am
Aufnahmegehäuse 12 angeordnete elektrische Drehantrieb, wie be
schrieben, durch Fernbetätigung geschaltet werden. In diesem
Fall kann das Betätigungselements entfallen.
Wie Fig. 8A zeigt, können von der auf dem Boden 6 stehenden Be
dienungsposition her alle Funktionsteile des Plakatanschlags vom
Boden her betätigt werden, wobei sämtliche Betätigungselemente
am Standbein 5 zusammengefaßt sind und sich hier in einem durch
die Schwenkklappe 100 verschließbaren Innenraum befinden.
Die Ausführungsform nach Fig. 8A kann auch dann verwendet wer
den, wenn die vertikale Hubführung nicht an der Innenseite der
Schwenktür 8, sondern vielmehr seitlich am Plakatanschlag bzw.
an der Plakatvitrine, vergleichbar der Ausführungsform nach Fig.
7, angeordnet ist, insbesondere dann, wenn sie sich hier in ei
ner Einbaulage befindet, die ein Hochschieben des mit der Pla
katrolle bestückten Plakatrollenhalters an dieser Vertikalfüh
rung nur dann zuläßt, wenn zuvor die Schwenktür 8, wie in Fig.
8A gezeigt, in die Öffnungsstellung ausgeklappt wird. Dabei ist
auch eine Anordnung möglich, bei der der an der vertikalen Hub
führung in der Plakat-Abwickelposition befindliche Plakatrollen
halter durch die Schwenktür 8 in deren Schließzustand in dieser
Position gehalten wird.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der eine von der
Außenseite der Plakatvitrine betätigbare Hubvorrichtung 39 für
das Anheben der Plakatrolle bzw. des hiermit bestückten Pla
katrollenhalters von der unteren Bedienungsposition in die Höhe
der Plakat-Abwickelposition vorgesehen ist. Die Hubvorrichtung
39 besteht hier aus einem flexiblen Zugelement in Gestalt einer
Zugkette, eines Zugseils 40 od. dgl., das verdeckt hinter dem be
treffenden vertikalen Rahmenteil des Scheibenrahmens 3 an der
Plakatvitrine angeordnet und im oberen Bereich um eine z. B. von
einer Umlenkrolle gebildete Umlenkung 41 geführt ist. Das eine
Ende des Zugseils 40 bildet ein Anschlußende 42, an dem das Auf
nahmegehäuse 12 oder ein sonstiger Plakatrollenhalter mit seinem
Ende, vorzugsweise leicht lösbar, angeschlossen werden kann,
während das andere Ende des Zugseiles 40 ein Betätigungsende 43
bildet, das, wie in Fig. 9 gezeigt, vor dem Hochziehen des Auf
nahmegehäuses 12 bzw. eines anderen Plakatrollenhalters mit Pla
katrolle im Griffbereich unterhalb der Plakatvitrine liegt.
Durch Ziehen am Betätigungsende 43 kann somit das Aufnahmegehäu
se 12 od. dgl. mit der Plakatrolle durch die Hubführung geführt
in die in Fig. 9 gestrichelt angedeutete Position 12′ hochgezo
gen werden. Diese Position 12′ kann bei Ausführung der Plakatvi
trine nach Fig. 7 und 9 die Plakat-Abwickelposition, bei der
Ausführung der Plakatvitrine nach den Fig. 1 bis 6 und 8 die
Hubposition sein, von der aus die Plakatrolle mit ihrem Pla
katrollenhalter durch die seitliche Bedienungsöffnung 7 hindurch
in die Plakatvitrine und damit in die Plakat-Abwickelposition
eingeführt wird. Nach dem Hochziehen des mit der Plakatrolle be
stückten Plakatrollenhalters bzw. des ihn bildenden Aufmahmege
häuses 12 kann das Betätigungsende 43 des Zugseiles 40 lösbar
festgelegt werden, zweckmäßig verdeckt hinter dem Scheibenrahmen
3 im Bodenbereich des Vitrinengehäuses oder auch oben am Stand
bein 5, wie dies in Fig. 9 bei 43′ angedeutet ist. Ist die Hub
führung entsprechend Fig. 7 ausgeführt, so wird das Zugelement
40 mit seinen beiden Enden 42, 43 durch kleine Öffnungen am Bo
den des Vitrinengehäuses nach außen geführt.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 10 bis 18 zeigen Gestal
tungsformen, bei denen die Hubführung als Träger des Plakatrol
lenhalters und der hierin eingelegten Plakatrolle von einer die
Bedienungsposition bildenden Absenklage in die Plakat-
Abwickelposition geführt höhenverstellbar ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 weist die Plakatvitrine 1
bzw. deren Vitrinengehäuse am Boden eine im wesentlichen über
die Breite des Vitrinengehäuses durchgehende Bedienungsöffnung 7
für das Einführen der Plakatrolle in den unteren Einlegeraum der
Plakatvitrine auf. Die Hubführung 44 wird hier von einer z. B.
als Flachschiene ausgebildeten Trägerschiene gebildet, die an
ihrem einen Ende in einem Horizontalgelenk 45 seitlich an der
Plakatvitrine bzw. dessen Vitrinengehäuse angeschlossen ist, so
daß sie sich von Hand oder auch mittels einer einfachen handbe
tätigten Hubvorrichtung in die in Fig. 10 gezeigte Schräglage
absenken läßt. In dieser Absenklage kann auf die Oberseite der
Trägerschiene das mit der Plakatrolle bestückte Aufnahmegehäuse
12 aufgelegt und mittels Halteelemente 46 in seiner Lage an der
Trägerschiene bzw. der Hubführung 44 ausgerichtet festgelegt
werden. Anschließend kann dann die Hubführung 44 mit dem Aufnah
megehäuse 12 in Pfeilrichtung B in die Hochschwenklage gebracht
werden, wobei das Aufnahmegehäuse 12 durch die untere horizonta
le Bedienungsöffnung 7 in den unteren Einlegeraum der Plakatvi
trine eingeführt wird und somit die Plakatrolle in die Plakat-
Abwickelposition gelangt. In dieser Hochschwenklage wird die von
der Trägerschiene gebildete Hubführung 44 an ihrem freien Ende
47 an der Unterseite der Plakatvitrine lösbar festgelegt. Das
Aufnahmegehäuse 12 ist hierbei verdeckt unter dem unteren hori
zontalen Rahmenteil des Scheibenrahmens angeordnet. Vorzugsweise
ist dabei die Anordnung so getroffen, daß die Hubführung 44 mit
ihrer Trägerschiene die Bedienungsöffnung 7 an der Unterseite
der Plakatvitrine verschließt. In der Hochschwenklage befindet
sich das Angriffsende der im Plakatrollenhalter bzw. im Aufnah
megehäuse 12 gelagerten Plakatrolle im Zugriff einer in Fig. 10
nicht-dargestellten Abwickelvorrichtung, die hier als Plakatauf
zug ausgeführt ist.
Es ist ersichtlich, daß auch bei der Ausführungsform nach Fig.
10 die von der Trägerschiene gebildete Hubführung 44 durch ihren
Schwenkanschluß an der Plakatvitrine eine Führung bildet, mit
der die von ihr getragene und an ihr positionierte Plakatrolle
exakt in die Plakat-Abwickelposition hochgeführt werden kann,
und daß auch in diesem Fall die Plakatarbeiten ohne weiteres von
der Unterseite der Plakatvitrine her durchgeführt werden können.
Das Hochschwenken der Hubführung 44 läßt sich ohne besondere Mü
he von Hand durchführen, kann aber auch mittels einer einfachen
Hand betätigten Hubhilfe bewirkt werden, z. B. eines Hubseiles
od. dgl.. Sofern ein das Drehlager bildendes Aufnahmegehäuse 12
verwendet wird, kann dieses auch fest an der Hubführung 44 ange
ordnet sein. Es kann aber auch von der Hubführung 44 abnehmbar
sein und in diesem Fall einen Transportbehälter für Plakatrollen
bilden. Die Verriegelung bzw. Arretierung der Hubführung 44 in
der Aufschwenklage an der Plakatvitrine läßt sich vom Bodenni
veau 6 her mittels eines einfachen Handwerkzeuges, z. B. einer
Hakenstange od. dgl. mühelos betätigen. Bei der Ausführung nach
Fig. 10 kann die Anordnung alternativ auch so ausgeführt werden,
daß vor dem Absenken der Hubführung 44 in die gezeigte Bedie
nungsposition die Frontscheibe 2 durch Hochschwenken ihres
Scheibenrahmens 3 zunächst geöffnet wird oder werden muß. Es
versteht sich im übrigen, daß auch bei der Ausführung nach Fig.
10 anstelle des Aufnahmegehäuses 12 ein anderer Plakatrollenhal
ter an der Hubführung 44 angeordnet werden kann, insbesondere
ein solcher, bei der die eingelegte Plakatrolle nicht geschützt
in einem Gehäuse angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Plakatrol
lenhalter auch hier so ausgebildet, daß das in die Plakatvitrine
eingebrachte und hier ausgebreitete Plakat beim Plakatwechsel
zunächst wieder zur Plakatrolle im Plakatrollenhalter aufgewic
kelt wird, bevor die Hubführung 44 mit dem Plakatrollenhalter
und der Plakatrolle in die gezeigte Absenklage abgeschwenkt
wird, in der sich die Hubführung 44 bzw. ihre Trägerschiene mit
dem freien Ende 47 auf dem Boden 6 abstützen kann. Das Zurück
wickeln des Altplakats zu der Plakatrolle kann in der oben be
schriebenen Weise dadurch erfolgen, daß der Plakatrollenhalter
mit einem fernbedienbaren Drehantrieb versehen wird, z. B. einem
kleinen Elektromotor. Es kann aber federbetätigt oder auch von
Hand in der Weise erfolgen, daß die Aufwickelstange mit ihrem
freien Betätigungsende in der Hochschwenkposition der Hubführung
44 von der Außenseite der Plakatvitrine für den Angriff eines
handbetätigten Drehwerkzeuges zugänglich ist. Hierbei kann der
betreffenden vertikalen Seitenwand des Vitrinengehäuses etwa in
Höhe der Stelle 48 eine Durchführungsöffnung vorgesehen sein, so
daß sich das Drehwerkzeug, z. B. eine handbetätigte Kurbel, von
der auf dem Boden 6 stehenden Bedienungsperson an die drehbare
Aufwickelstange ansetzen läßt.
Für die Alternativausführung nach Fig. 11 gilt alles dasjenige,
was vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 10 angegeben ist. Bei
dieser Ausführungsform ist die Hubführung nicht schwenkbeweglich
an der Plakatvitrine gelagert, sondern vielmehr linearbeweg
lich, vergleichbar einer Schubladenführung. Die Hubführung 48
besteht hier aus einem etwa U-förmigen Rahmen, dessen horizonta
ler Rahmensteg 49 den Träger für den Plakatrollenhalter, hier
das Aufnahmegehäuse 12, bildet und dessen nach oben weisende pa
rallele Führungsschenkel 50 sich in seitlich an der Plakatvitri
ne 1 angeordneten Führungen führen. Dargestellt in Fig. 11 ist
die Absenklage der Hubführung 48, welche die Bedienungsposition
für das Einlegen und den Wechsel der Plakatrolle bildet. Nach
dem Einlegen einer Plakatrolle in den Plakatrollenhalter bzw. in
das Aufnahmegehäuse 12 kann dann die Hubführung 48 von Hand oder
mittels einer einfachen handbetätigten Hubhilfe hochgeschoben
werden, wobei sich die Führungsschenkel 50 in den Seitenführun
gen der Plakatvitrine führen und schließlich die Plakatrolle
durch die Einführungsöffnung 7 hindurch in die Plakat-Abwickel
position innerhalb der Plakatvitrine gelangt. In dieser Hubposi
tion kann die Hubführung 48 mittels nicht-dargestellter einfa
cher Arretierungsmittel festgelegt werden, die von der Untersei
te der Plakatvitrine her betätigt werden. Im übrigen kann auch
bei der Ausführungsform nach Fig. 11 die Hubführung 48 mit ihrem
Rahmensteg 49 das die Einführungsöffnung 7 verschließende Ver
schlußelement bilden, wobei der Rahmensteg zweckmäßig als Flach
schiene ausgeführt wird. Auch kann bei der Ausführungsform nach
Fig. 11 die Anordnung so getroffen sein, daß zum Absenken der
Hubführung 48 in die gezeigte Bedienungsposition zunächst die
Frontscheibe 2 durch Hochklappen ihres Scheibenrahmens 3 in die
Öffnungsstellung gebracht werden muß.
Für die bei den Ausführungsformen nach den Fig. 10 und 11 als
Plakataufzug arbeitende Plakat-Abwickelvorrichtung können be
kannte Vorrichtungen verwendet werden, z. B. solche nach dem oben
genannten DE-GM 2 95 02 954.4. In Fig. 12 ist eine bevorzugte
Ausführungsform einer solchen Abwickelvorrichtung bekannter Aus
führung angedeutet. Die Abwickelvorrichtung 16 besteht hier aus
zwei jeweils synchron vertikal umlaufenden endlosen, z. B. aus
Kettenbändern bestehenden Bändern 51, die sich in den Seitenbe
reichen der Plakatvitrine verdeckt hinter den vertikalen Rahmen
teilen des Scheibenrahmens 3 befinden und die mit etwa hakenar
tigen Mitnehmern 52 versehen sind. Auch hier kann der Plakatrol
lenhalter von einem Aufnahmegehäuse 12 für die Plakatrolle 28
(Fig. 13) gebildet sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist
das auch als Transportbehälter verwendbare Aufnahmegehäuse 12 an
seiner Oberseite eine über die Gehäuselänge durchgehende Öffnung
53 auf, in die von oben die Plakatrolle 28 eingeführt werden
kann bzw. beim Plakatwechsel aus dem Aufnahmegehäuse herausge
nommen werden kann. An den gegenüberliegenden Stirnwänden 54
weint das Aufnahmegehäuse 12 zu dessen Oberseite hin offene, am
Grund gerundete Ausnehmungen 55 für die Aufnahme und Ablage ei
ner Mitnehmerstange 56 auf, die mit dem an der Außenseite der
Plakatrolle liegenden, das Angriffsende bildenden Plakatende
verbunden ist und die, wie auch aus den Fig. 10 und 11 erkenn
bar, mit ihren beiden Stangenenden 56′ seitlich aus dem Aufnah
megehäuse 12 bis in den Zugriff der Mitnehmer 52 herausragt. Im
Inneren der Plakatrolle befindet sich eine Wickelstange 57, mit
der das andere, innenliegende Ende der Plakatrolle 28 verbunden
ist (Fig. 13). Diese Wickelstange liegt in einem Stangendrehla
ger des Aufnahmegehäuses 12 und bildet somit eine Wickelwelle.
Das Stangendrehlager, das in Fig. 12 bei 58 nur gestrichelt an
gedeutet ist, ist so ausgeführt, daß sich beim Einlegen der Pla
katrolle 28 mit den beiden hiermit verbundenen Stangen 56 und 57
die Wickelstange 57 in das Drehlager 58 einführen läßt, während
die Mitnehmerstange 56 sich von oben in die Ausnehmungen 55
legt. Vorzugsweise ist die Wickelstange 57 an den beiden Stirn
wänden 54 des Aufnahmegehäuses 12 drehbar gelagert. Zumindest an
einer der beiden Stirnwände 54 ist in Axialrichtung vor dem be
treffenden Stangenende der Wickelstange 57 eine Öffnung 59 vor
gesehen, wobei das in der Öffnung oder innenseitig vor der Öff
nung liegende Ende der Wickelstange zweckmäßig als Mehrkant 57′
ausgebildet ist, an das von außen ein Drehwerkzeug angesetzt
werden kann, um die Wickelstange 57 in ihrem Drehlager zum Auf
rollen des Großplakats 28 zu drehen. Die obere Einführungsöff
nung 53 ist zweckmäßig mittels einer ein- oder mehrflügeligen
Pendelklappe 60 oder eines sonstigen Verschlußelementes ver
schließbar.
Fig. 12 zeigt das Aufnahmegehäuse 12 mit der eingelegten Pla
katrolle 28 und den beiden Stangen 56 und 57 in der Plakat-Abwickel
position. Werden nun die beiden endlosen Bänder 51 synchron in
Pfeilrichtung S angetrieben, so gelangen die Mitnehmer 52 unter die
herausragenden Enden 56′ der Mitnehmerstange 56, so daß von den
nach oben in Pfeilrichtung S laufenden Mitnehmern 52 die Mitneh
merstange 56 nach oben aus den Ausnehmungen 53 des Aufnahmege
häuses 12 herausgeführt und dabei das Großplakat von der
hochlaufenden Mitnehmerstange von der Plakatrolle 28 abge
wickelt und in die ausgebreitete Sichtposition innerhalb der
Plakatvitrine hochgeführt wird. Die Betätigung der Abwickelvor
richtung 16 bzw. ihrer beiden parallelen Bänder 51 erfolgt
zweckmäßig von der Außenseite der Plakatvitrine her. Wie Fig. 12
zeigt, weist die in der Plakatvitrine in Horizontallage drehbar
gelagerte Welle 61, auf der die unteren Umlenkräder 62 der bei
den endlosen Mitnehmerbänder 51 sitzen ein hier als Vierkant
ausgebildetes Wellenende 63 auf, das in Nähe der einen vertika
len Seitenwand des Vitrinengehäuses liegt. Dieses kann hier eine
Betätigungsöffnung erhalten, durch die hindurch ein Drehwerkzeug
auf das Wellenende 63 aufsteckbar ist, mit dessen Hilfe die Wel
le von der Außenseite der Plakatvitrine her gedreht werden kann,
z. B. mittels einer handbetätigten Kurbel, wie dies an sich be
kannt ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, für den Antrieb
der Abwickelvorrichtung 16 bzw. ihrer Mitnehmerbänder 51 einen
fernbetätigten elektrischen Antrieb vorzusehen.
Beim Plakatwechsel kann so vorgegangen werden, daß zunächst das
in der Plakatvitrine befindliche Großplakat durch Drehen der
Wickelstange 57 wieder zu der Plakatrolle in das Aufnahmegehäuse
12 aufgewickelt wird, wobei die Mitnehmerbänder 51 die Mitneh
merstange 56 synchron zu der Aufrollbewegung absenken. Anschlie
ßend kann dann das Aufnahmegehäuse 12 durch Absenken der Hubfüh
rung 44 bzw. 48 in die Bedienungsposition gebracht und mit einer
neuen Plakatrolle bestückt werden, die dann in der beschriebenen
Weise in die Plakatvitrine eingebracht wird.
Es versteht sich, daß für die als Plakataufzug arbeitende Abwic
kelvorrichtung 16 auch von dem beschriebenen bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel abweichende Abwickelvorrichtungen der bekannten
Ausführungen verwendet werden können, und daß auch bei der Aus
führungsform nach den Fig. 10 und 11 ohne Aufnahmegehäuse 12 ge
arbeitet werden kann. In diesem Fall kann der offene Plakatrol
lenhalter ebenfalls an der Hubführung positioniert angeordnet
werden.
Die Fig. 14 bis 18 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Plakatvitrine mit Hubführung, bei der das Ab
rollen des einzubringenden Großplakats durch Schwerkraftwirkung
erfolgt. Wie vor allem die Fig. 14 und 15 zeigen, weist die Pla
katvitrine 1 hier auf ihrer Sichtseite einen rechteckigen
Blendrahmen 70 auf, der den die transparente Schutzscheibe 2
einfassenden Scheibenrahmen 3 im Abstand überdeckt. Dabei sind
die beiden parallelen, vertikalen Blendrahmenteile 71 dieses
Blendrahmens in Gelenken mit vertikaler Gelenkachse 72 aus dem
Verband des Blendrahmens 72 in Pfeilrichtung Y zur Seite hin in
die in Fig. 14 gestrichelt angedeutete Ausschwenkposition nach
außen zur Vitrinenseite hin abschwenkbar. Fig. 15 zeigt die
Blendrahmenteile 71 in der nach außen ausgeschwenkten Öffnungs
position. Hinter den vertikalen Blendrahmenteilen 71 befinden
sich an der Außenseite des Scheibenrahmens 3 parallele Führungs
schenkel 73 einer aus einem etwa U-förmigen Schwenkrahmen beste
henden Hubführung 74, die von den beiden Führungsschenkeln 73
und dem oberen horizontalen Blendrahmenteil 75 gebildet wird.
Die über das Blendrahmenteil 75 zu dem Schwenkrahmen verbundenen
Führungsschenkel 73 sind jeweils in einem Schwenklager 76 mit
horizontaler, parallel zum Blendrahmenteil 75 verlaufender
Schwenkachse an der Plakatvitrine angeschlossen, zweckmäßig an
den beiden vertikalen Seitenwänden des Vitrinengehäuses. Aus
Fig. 14 ist zu erkennen, daß im eingeschwenkten Schließzustand
der vertikalen Blendrahmenteile 71 die Führungsschenkel 73 und
deren Gelenkanschlüsse 76 verdeckt hinter den Blendrahmenteilen
71 liegen, und sich der horizontale Blendrahmenteil 75 im Ver
bund des Blendrahmens 70 befindet. Um den die Hubführung 74 bil
denden Schwenkrahmen in die Bedienungsposition unterhalb der
Plakatvitrine abzuschwenken, werden gemäß Fig. 15 die beiden
vertikalen Blendrahmenteile 71 in ihren Gelenken 72 nach außen
geklappt, was vom Boden 6 her mittels eines Werkzeugs, z. B. ei
ner Stange od. dgl. problemlos möglich ist. Bei ausgeklappten
Blendrahmenteilen 71 läßt sich dann der Schwenkrahmen der Hub
führung 74 in den Gelenken 76 in die Bedienungsposition unter
halb der Plakatvitrine abschwenken, wie dies in Fig. 15 bei
74′ gestrichelt angedeutet ist. In dieser Bedienungsposition be
findet sich das Blendrahmenteil 75 in der Horizontallage, in der
es mit der Plakatrolle bestückt werden kann. Anschließend kann
dann der Schwenkrahmen in den Gelenken 76 wieder in die Aus
gangslage hochgeschwenkt werden, in der sich das horizontale
Blendrahmenteil 75 als Stegverbindung zwischen den Führungs
schenkeln 73 wieder im Verbund des Blendrahmens 70 befindet und
die beiden vertikalen Blendrahmenteile 71 wieder in die Schließ
stellung gemäß Fig. 14 zurückgeklappt werden können. Aus Fig. 15
ist zu erkennen, daß der Schwenkrahmen mit dem Blendrahmenteil
75 zwischen der unteren Bedienungsposition und der oberen Pla
kat-Abwickelposition um einen Schwenkwinkel von etwa 180° ent
sprechend dem Pfeil C der Fig. 15 verschwenkbar ist. Das bedeu
tet, daß die in der Bedienungsposition am Schwenkrahmen bzw.
dessen Rahmenteil 75 eingelegte Plakatrolle bei der 180°
Verschwenkung des Schwenkrahmens in ihrer oberen Plakat-
Abwickelposition sich in einer Kopflage befindet, in der das
Plakat durch Schwerkraftwirkung in die ausgebreitete Sichtposi
tion innerhalb der Plakatvitrine abgewickelt werden kann. Demge
mäß befindet sich die Bedienungsöffnung 7 am oberen horizontalen
Kopfrand des Vitrinengehäuses, wie dies in Fig. 17, die auch die
Rückwand 4 des Vitrinengehäuses erkennen läßt, 27971 00070 552 001000280000000200012000285912786000040 0002019537385 00004 27852gezeigt ist.
Fig. 16 zeigt den Schwenkrahmen der Hubführung 74 in der in Fig.
15 angedeuteten Abschwenk- und Bedienungsposition im Vertikal
schnitt durch das horizontale Blendrahmenteil 75, welches den
Plakatrollenhalter aufweist. Wie auch in Fig. 18 gezeigt, ist
das Großplakat auch hier auf eine Wickelstange aufgewickelt und
mit dieser mit seinem innenliegenden Plakatende verbunden, wobei
diese Wickelstange im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Be
schwerungsstange 77 bildet. Das an der Plakatrolle 28 außenlie
gende Ende des Großplakats 31 ist mit einer äußeren Wickelstange
57 verbunden, die in einem Drehlager drehbar gehalten ist. Das
bogenförmig ausgeformte Blendrahmenteil 75 weist innenseitig
zwei im Abstand zueinander angeordnete Lagerböcke 78 auf, in die
die Wickelstange 57 mit ihren Enden eingeführt werden kann, so
daß sie in diesen um ihre Achse drehbar ist. Fig. 16 zeigt die
Situation beim Einlegen der mit den beiden Stangen 57 und 77
versehenen Plakatrolle 28, die in diesem Fall oberhalb der im
Drehlager der Lagerböcke 78 gehaltenen äußeren Wickelstange 57
angeordnet ist.
Die Hubführung 74 ist mit einer die Plakatrolle 28 in der Einle
geposition gemäß Fig. 16 gegen Abwickeln sperrenden und dabei
die Plakatrolle 28 in ihrer Lage sichernden Plakatabwickelsperre
79 versehen, die bei Hochschwenken der Plakatrolle in die Pla
kat-Abwickelposition zum Abwickeln der Plakatrolle gelöst wird.
Diese Abwickelsperre 79 besteht aus mindestens zwei im Paral
lelabstand zueinander angeordneten zweiarmigen Schwenkhebeln 80,
die jeweils in einem Gelenk mit parallel zu den Achsen 57, 77
verlaufender Gelenkachse 81 an einem festen Trägerteil 82 des
den Steg des Schwenkrahmens bildenden Blendrahmenteils 75 gela
gert sind und deren einer Hebelarm 83 die innenliegende Be
schwerungsstange 77 an dem aus der Plakatrolle 28 herausragenden
Stangenende übergreift, so daß die Plakatrolle 28 mit ihrer Be
schwerungsstange 77 in der in Fig. 16 gezeigten Position gehal
ten wird. Den beiden Schwenkhebeln 80 sind Federn zugeordnet,
die sie in die Sperrlage gemäß Fig. 16 drücken. Vorzugsweise be
stehen diese Federn aus auf den Gelenkachsen der Gelenke 81
angeordneten Torsionsfedern. Es ist erkennbar, daß mit dieser
Anordnung am Schwenkrahmen bzw. an der von diesem gebildeten
Hubführung ein Plakatrollenhalter gebildet wird, an den die mit
den beiden Stangen 57, 77 bestückte Plakatrolle 78 in der abge
senkten Bedienungsposition positioniert angeschlossen werden
kann. Anschließend kann dann der Schwenkrahmen in den Gelenken
76 von der in Fig. 15 gestrichelten unteren Bedienungsposition
um etwa 180° nach oben hochgeschwenkt werden, in der das den
Steg des Schwenkrahmens bildende Blendrahmenteil 75 sich in den
Verbund des Blendrahmens 70 einfügt. Bei dieser Aufschwenkbewe
gung schiebt sich die am Plakatrollenhalter gelagerte Plakatrol
le 28 durch die an der oberen horizontalen Kopfseite angeordnete
Bedienungsöffnung 7 in den Innenraum der Plakatvitrine. Wie Fig. 17
zeigt, gelangen die Schwenkhebel 80 beim Einschwenken der
Plakatrolle in die Plakatvitrine mit ihren Anschlaghebelarmen 84
in Anschlag gegen die Innenfläche der Rückwand 4 der Plakatvi
trine, wodurch die Schwenkhebel 80 gegen die Rückstellkraft ih
rer Federn in die in Fig. 17 voll ausgezeichnete Rückschwenklage
gebracht werden, in der die Plakatrolle 28 an ihrer Be
schwerungsstange 77 entriegelt ist, so daß nunmehr sich die Pla
katrolle 28 mit der innenliegenden Beschwerungsstange 77 unter
der Einwirkung des Gewichts dieser Beschwerungsstange im Innen
raum der Plakatvitrine absenken kann, wobei sich das Plakat von
der Plakatrolle 28 in die ausgebreitete Sichtposition innerhalb
der Plakatvitrine abwickelt. Vorzugsweise ist die Anordnung so
getroffen, daß sich die Beschwerungsstange 77 beim Abwickeln des
Plakats 31 mit ihren seitlich aus der Plakatrolle herausstehen
den Enden an Stangenführungen der Plakatvitrine führt, wobei die
Führung ohne weiteres auch so ausgebildet werden kann, daß das
Abwickeln des Großplakats von der sich absenkenden Plakatrolle
28 nicht schlagartig, sondern gebremst-kontinuierlich erfolgt.
Die vorstehend beschriebene Plakatvitrine arbeitet demgemäß mit
einer Schwerkraft-Abwickelvorrichtung, die durch die Be
schwerungsstange 77 in Verbindung mit der Ausgestaltung der Hub
führung in der Weise gebildet ist, daß die Plakatrolle in
Kopflage in den Kopfraum der Plakatvitrine eingeführt wird.
Beim Plakatwechsel kann so vorgegangen werden, daß nach Öffnen
der seitlichen Blendrahmenteile 71 der die Hubführung bildende
Schwenkrahmen wieder in die Bedienungsposition gemäß Fig. 15 ab
geschwenkt wird. Hierbei wird das in der Plakatvitrine befindli
che Plakat 31 durch die obere Bedienungsöffnung 7 mitgenommen
und zur Außenseite der Plakatvitrine herausgezogen, so daß es
entfernt werden kann. Andererseits kann die Anordnung aber auch
so getroffen werden, daß das in der Plakatvitrine befindliche
Plakat zunächst wieder auf der im Drehlager gehaltenen Wickel
stange 57 zur Plakatrolle 28 aufgewickelt wird, was mit Hilfe
eines am Plakatrollenhalter angeordneten, von der Plakatvitri
nen-Außenseite her fernbetätigbaren Motors erfolgen kann. Nach
dem Wiederaufrollen des Plakats kann dann der die Hubführung 74
bildende Schwenkrahmen wieder in die Bedienungsposition gemäß
Fig. 15 zurückgeschwenkt werden, nachdem zuvor die seitlichen
Blendrahmenteile 71 nach außen aufgeklappt worden sind. In die
ser Bedienungsposition kann dann die Plakatrolle 28 gewechselt
werden. Alle diese Arbeitsvorgänge, wie vor allem die Schwenkbe
tätigung der Blendrahmenteile 71 und die Schwenkbetätigung des
die Hubführung bildenden Schwenkrahmens lassen sich von der auf
dem Boden 6 stehenden Bedienungsposition ohne großen Kraftauf
wand mit Hilfe eines einfachen Arbeitswerkzeuges, z. B. einer
Greiferstange od. dgl. rasch durchführen. Auch kann für die
Schwenkbetätigung des Schwenkrahmens an der Plakatvitrine eine
Hubhilfe, z. B. ein Seilhub od. dgl. vorgesehen werden.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel läßt sich eben
falls in verschiedener Weise ändern. Beispielsweise kann die An
ordnung auch so getroffen sein, daß die mit den Stangen 77 und
57 bestückte Plakatrolle 28 mit ihrer innenliegenden Stange 77
im Drehlager des Plakatrollenhalters, der sich an dem Blendrah
menteil 75 befindet, gelagert wird, so daß in der Plakat-
Abwickelposition die außenliegende Wickelstange 57 die das Ab
wickeln des Plakats bewirkende Beschwerungsstange bildet. Hier
bei kann auch der Plakatrollenhalter Bestandteil des Aufnahmege
häuses 12 sein, welches an dem Blendrahmenteil 75 des
Schwenkrahmens fest oder auch abnehmbar angeordnet ist. Bei
spielsweise kann in diesem Fall das in Fig. 12 gezeigte Aufnah
megehäuse 12 verwendet werden.
Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß der die Hubführung 74
bildende Schwenkrahmen an seinem Stegteil durch das Blendrahmen
teil 75 gebildet wird. Wird auf den Blendrahmen verzichtet, so
läßt sich ein einfacher U-förmiger Schwenkrahmen verwenden, der
mit seinen beiden Führungsschenkeln 73 in den Gelenkanschlüssen
76 seitlich an der Plakatvitrine bzw. ihrem Vitrinengehäuse an
geschlossen wird, so daß er sich zwischen der unteren Bedie
nungsposition und der oberen Plakat-Abwickelposition verschwen
ken läßt.
Falls die Plakatvitrine als doppelseitige Plakatvitrine für die
Aufnahme von zwei Plakaten ausgebildet ist, können insbesondere
bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 10, 11 und 15 bis 18
an der höhenverstellbaren Hubführung zwei Plakatrollen in Paral
lellage zueinander jeweils in einem Plakatrollenhalter angeord
net werden, so daß sich beide Plakate in einem Arbeitsgang in
die Plakatvitrine einführen lassen und ebenfalls in nur einem
Arbeitsgang wieder der Plakatvitrine entnehmen lassen.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht
der Plakatanschlag aus einer Plakatvitrine, die frontseitig
durch die transparente Schutzscheibe 2 geschlossen ist oder wer
den kann, wobei das in die Sichtposition ausgebreitete Großpla
kat bei Verwendung einer aus einem Plakataufzug oder einem Sei
tenzug ausgebildeten Abwickelvorrichtung von dieser in der
Sichtposition gehalten wird, während bei der schwerkraftbetätig
ten Abwickelvorrichtung das ausgebreitete Großplakat durch des
sen Stangenaufhängung am Plakatrollenhalter gehalten wird.
Statt dessen kann bei allen Ausführungsbeispielen der Plakatan
schlag aber auch nach Art einer Plakattafel ausgeführt sein,
beispielsweise derart, daß bei den Ausführungsbeispielen nach
den Fig. 1 bis 18 auf die transparente Schutzscheibe 2 verzich
tet wird, so daß in diesen Fällen ein Plakatanschlag in Gestalt
eines frontseitig offenen flachen Plakattafel-Gehäuses gebildet
wird. Auch in diesen Fällen lassen sich die verschiedenen Hub
führungen in gleicher Weise als Bedienungshilfe bei den Pla
katarbeiten verwirklichen. Gleiches gilt, wenn die dem Einbrin
gen des Großplakats in die Sichtposition dienenden Vorrichtungs
teile, wie Abwickelvorrichtung und Hubführung gemeinsam oder je
weils gesondert an einer Wandfläche, die von einer flachen Pla
kattafel oder aber auch von einer Gebäudewand gebildet wird, an
gebaut werden. In den Fig. 19 bis 19B ist ein solcher Plakatan
schlag in Verbindung mit einer als Seitenzug ausgebildeten Ab
wickelvorrichtung der beschriebenen Art gezeigt. Angedeutet ist
hier eine Wandfläche 104, die eine Hauswand oder eine sonstige
Wandfläche eines Gebäudes sein kann. An dieser Wandfläche 104
sind mit Hilfe von Anschlußelementen 105, z. B. Ankerschrauben,
zwei horizontale Gehäuseschienen 106 angeschlossen, die hier aus
U- oder C-Profilen bestehen und die jeweils eines der beiden
Zahn- bzw. Nockenbänder 21 der als Seitenzug arbeitenden Abwic
kelvorrichtung 16 aufnehmen, wie dies vor allem in Verbindung
mit den Fig. 2 bis 4 beschrieben ist, wobei die Wellen 23, auf
denen die Umlenkrollen 22 der parallelen Zahn- bzw. Nockenriemen
sitzen, an ebenfalls an der Wandfläche 104 befestigten Wellen
haltern 107 drehbar gelagert sind. Insbesondere Fig. 19B läßt
erkennen, daß an der einen Seite des Plakatanschlags an der
Wandfläche 104 die Hubführung 10 in Gestalt einer vertikalen
Führungsschiene fest angeordnet ist, die hier eine bogenförmig
gemuldete Führungsschiene bildet, in der sich das Aufnahmegehäu
se 12 in der beschriebenen Weise führt und mit deren Hilfe das
Aufnahmegehäuse 12 von der unteren Bedienungsposition in die
Plakat-Abwickelposition hochgeführt werden kann, in der sich
das Plakat mit Hilfe der Abwickelvorrichtung 16 in der beschrie
benen Weise von der im Aufnahmegehäuse 12 auf der Wickelachse
angeordneten Plakatrolle in die Sichtposition abwickeln und aus
breiten läßt. In den Fig. 19 und 19A ist das in der Plakat-
Abwickelposition befindliche Aufnahmegehäuse 12 bei 12′ angedeu
tet. In dieser zur Abwickelrichtung ausgerichteten Position ist
das Aufnahmegehäuse 12, das, wie beschrieben, auch aus einem of
fenen Plakatrollenträger bestehen kann, mittels einer magneti
schen oder mechanischen Arretiervorrichtung gehalten, so daß
sich das Plakat mit Hilfe der Abwickelvorrichtung exakt in die
Sichtposition abwickeln läßt. Die Arbeitsweise bei dieser Aus
führung des Plakatanschlags entspricht im übrigen derjenigen
nach den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen, die mit
einer als Seitenzug arbeitenden Abwickelvorrichtung ausgestattet
sind. Bei größerem Höhenabstand des Plakatanschlags über dem Bo
denniveau kann die die Hubführung bildende vertikale Führungs
schiene 10 auch über die Unterseite des Plakatanschlags zum Bo
denniveau hin verlängert werden oder auch als vertikal verlän
gerbare Teleskopschiene ausgeführt werden. Selbstverständlich
kann auch hier mit einer vom Bodenniveau her betätigbaren Hub
vorrichtung gearbeitet werden. Auch kann hier eine Hubführung in
Gestalt eines endlosen Zugelementes vorgesehen werden.
Es versteht sich, daß der Plakatanschlag an einer Wandfläche 104
bei allen vorstehend beschriebenen Gestaltungsformen möglich
ist, auch dann, wenn für die Abwickelvorrichtung ein Plakatauf
zug oder eine schwerkraftbetätigte Abwickelvorrichtung vorgese
hen wird.
Wie oben bereits ausgeführt wurde, braucht bei dem erfindungsge
mäßen Plakatanschlag der Plakatrollenhalter nicht unbedingt Be
standteil eines das eingelegte Plakat umschließenden Aufnahmege
häuses 12 zu sein. Vielmehr kann auch mit einem offenen, gehäu
selosen Plakatrollenhalter gearbeitet werden. In Fig. 20 ist ein
solcher vereinfachter Plakatrollenhalter nach der Erfindung in
perspektivischer Darstellung gezeigt. Dieser Plakatrollenhalter
110 besteht aus einer die Welle bildenden Wickelstange 111, die
als Hohlstange, also als Rohr ausgebildet ist und die an ihren
beiden Enden jeweils eine fest mit ihr verbundene Stirnscheibe
112 trägt, die hier aus im Umriß kreisförmigen Scheiben beste
hen. Die axiale Innenöffnung oder Bohrung der die Wickelachse
bildenden Hohlstange 111 liegen an den beiden Stirnscheiben 112
nach außen hin frei und offen. Gezeigt ist in Fig. 20 die auf
die Hohlstange 111 zwischen den Stirnscheiben 112 aufgewickelte
Plakatrolle 28, die an ihrem außenliegenden Plakat-Angriffsende
zweckmäßig eine am Plakatanfang angeordnete Versteifung 113
trägt, die aus Kunststoff, Karton oder einem sonstigen Material
bestehen kann. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß
mindestens eine der beiden Stirnscheiben 112, die jeweils mit
der gemeinsamen Hohlstange 111 axial unverschieblich und dreh
fest verbunden sind, von der Hohlstange 111 leicht gelöst und
abgezogen werden kann, so daß sich beim Plakatwechsel das auf
die Hohlstange 111 wieder aufgewickelte Altplakat als Plakatrol
le in Längsrichtung der Hohlstange 111 von dieser abziehen läßt
und ggf. auch die Plakatrolle 28 des dem Plakatanschlag zuzufüh
renden Plakats von dem Ende der Hohlstange 111, an dem die be
treffende Stirnscheibe 112 entfernt ist, auf die Hohlstange 111
aufgeschoben werden kann, worauf die Stirnscheibe 112 wieder an
der Hohlstange angeschlossen wird.
Der offene Plakatrollenhalter 110 läßt sich bei allen vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen des Plakatanschlages verwen
den, mit besonderem Vorteil aber bei denjenigen Plakatanschlä
gen, bei denen, wie in den Fig. 1 bis 7, 8, 8A, 9 und 19 ge
zeigt, mit einer als Seitenzug arbeitenden Abwickelvorrichtung
16 gearbeitet wird und die Hubführung am Plakatanschlag als Ver
tikalführung ausgeführt ist. In Fig. 20 ist eine solche Hubfüh
rung in einem Teilausschnitt des Plakatanschlags bzw. der ihn
bildenden Plakatvitrine 1 gezeigt. Die Hubführung besteht hier
aus einer runden Führungsstange 114, von der in Fig. 20 nur das
untere Stangenende gezeigt ist und die mit ihrem oberen Ende in
geeigneter Weise am Plakatanschlag, z. B. am oder im Vitrinenge
häuse, dessen Schwenktür od. dgl. befestigt ist. Wie z. B. in Ver
bindung mit den Fig. 1 bis 7 oben beschrieben, kann der mit der
Plakatrolle 28 bestückte Plakatrollenhalter 110 mit seiner hoh
len Wickelstange 111 von unten auf die Führungsstange 114 aufge
schoben werden, die sich dabei in die entsprechend runde Innen
öffnung der Hohlstange 111 einschiebt, worauf der Plakatrollen
halter 110 mit seiner Wickel- bzw. Hohlstange 111 an der Füh
rungsstange 114 geführt bis in die obere Plakat-Abwickelposition
hochgeschoben wird, in der er mittels einer mechanischen oder
magnetischen Arretierung lösbar und exakt ausgerichtet gehalten
wird, worauf das Plakat mit Hilfe der als Seitenzug arbeitenden
Abwickelvorrichtung 16 von der Plakatrolle 28 in die Sichtposi
tion am Plakatanschlag abgewickelt wird. Die Führungsstange 114
der Hubführung bildet in diesem Fall also einen in die Hohlstan
ge 111 einfassenden Dorn, auf dem die Hohlstange 111 mit ihren
beiden Stirnscheiben 112 drehbar gelagert ist. Bei dieser Ausge
staltungsform bildet also die Hubführung nicht nur eine Schiebe
führung für den Plakatrollenhalter, sondern zugleich auch ein
Drehlager für diesen bzw. dessen hohle Wickelstange 111.
Wie in Fig. 20 weiterhin gezeigt ist, befindet sich die Füh
rungsstange 114 im Inneren eines ebenfalls am Plakatanschlag
fest angeordneten Schlitzrohres 115, welches mit etwa tangential
zu seinem Umfang gerichteten Führungsansätzen 116 versehen ist,
die sich als Führungsleisten zweckmäßig über die gesamte Länge
des Schlitzrohres 115 erstrecken und die gemeinsam einen Füh
rungsschlitz 117 bilden, durch den hindurch das hier mit der
Versteifung 113 versehene Plakat-Angriffsende der auf der Füh
rungsstange 114 gelagerten Plakatrolle 28 aus dem Schlitzrohr
nach außen in den Zugriffsbereich der Abwickelvorrichtung für
das Plakat geführt wird. Beim Aufschieben des Plakatrollenhal
ters 110 auf die Führungsstange 114 ist der Plakatrollenhalter
mit der Plakatrolle 28 so in Drehrichtung auszurichten, daß sich
das Plakat-Angriffsende mit der Versteifung 113 von unten in den
Führungsschlitz 117 einfädelt und beim Hochschieben des Plaka
trollenhalters 110 entlang der Führungsstange 114 bis in die
Plakat-Abwickelposition durch den Führungsschlitz 117 nach oben
schiebt. Das Plakat-Angriffsende befindet sich dann, wie er
wähnt, im Zugriff zu der Abwickelvorrichtung, die z. B. aus den
Zahn- bzw. Nockenriemen 21 besteht.
Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß die zylindri
sche Innenöffnung des Schlitzrohres 115 etwa dem Außendurchmes
ser der Stirnscheiben 112 des Plakatrollenhalters entspricht, so
daß sich dieser beim Aufschieben auf die Führungsstange 114 zu
gleich mit seinen Stirnscheiben 112 im Schlitzrohr 115 führt.
Beim Abwickeln des in der Plakat-Abwickelposition befindlichen
Großplakats von der Plakatrolle 28 dreht sich die die Wickel
achse bildende Hohlstange 111 auf der sie durchgreifenden Füh
rungsstange 114, wobei zugleich die Stirnscheiben 112 sich in
Drehrichtung in dem zylindrischen Schlitzrohr 115 führen. Glei
ches gilt beim späteren Wiederaufwickeln des Großplakats auf die
Hohlstange 111 beim Plakatwechsel.
Auch die vorstehend beschriebene Anordnung läßt sich in ver
schiedener Hinsicht ändern. Beispielsweise kann die Führungs
stange 114 entfallen. In diesem Fall bildet allein das Schlitz
rohr 115 die Hubführung und zugleich im Zusammenwirken mit den
Stirnscheiben 112 des Plakatrollenhalters 110 auch die Drehfüh
rung. Auch kann das Schlitzrohr 115 entfallen, so daß in diesem
Fall nur die Führungsstange 114 die Hubführung und zugleich das
Drehlager für den Plakatrollenhalter bildet. In diesem Fall
empfiehlt es sich aber, die Führungsansätze 116, welche den Füh
rungsschlitz 117 bilden, beizubehalten, damit sichergestellt
wird, daß der Plakatanfang, d. h. das Plakat-Angriffsende sich im
Zugriff der Abwickelvorrichtung befindet, wenn der Plakatrollen
halter 110 mit der Plakatrolle 28 in die Plakat-Abwickelposition
an der Führungsstange 114 gebracht worden ist. Die Plakatführung
116, 117 kann in diesem Fall ohne Schlitzrohr 115 in der ent
sprechenden Position am Plakatanschlag bzw. an oder in der Pla
katvitrine fest angeordnet werden. Auch besteht bei den vorge
nannten Alternativausführungen die Möglichkeit, das Schlitzrohr
115 mit der Plakatführung 116, 117 aus einzelnen im Umfangsab
stand zueinander angeordneten Stangensegmenten od. dgl. zu bil
den, die in diesem Fall ebenfalls ein Drehlager für den Pla
katrollenhalter bilden können.
In Fig. 20 angedeutet ist eine Betätigungsstange 118, die in die
Innenbohrung der Hohlstange 111 vom unteren Ende her eingescho
ben ist und die eine Handhabe beim Einbringen des Plakatrollen
halters 110 in den Plakatanschlag bzw. an dessen Hubführung bil
den kann. Die Betätigungsstange 118 kann eine Länge aufweisen,
die etwa gleich der Länge des Plakatrollenhalters 110 bzw. sei
ner Hohlstange 111 ist. Sie kann aber auch länger oder kürzer
ausgeführt werden. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen,
daß die Betätigungsstange 118 bei Eingriff in die Innenbohrung
der Hohlstange 111 soweit aus dieser nach unten herausragt und
dabei in dieser Position gegen Axialverschiebung am Plakatrol
lenhalter arretiert ist, daß sie als verlängerte Handhabe ge
nutzt werden kann. Die auf dem Boden 6 stehende Bedienungsperson
kann dann den Plakatrollenhalter 110 mit eingelegter Plakatrolle
28 mit den Händen an der Betätigungsstange 118 erfassen und von
unten in die Hubführung 114 und/oder 115 einführen und an dieser
geführt bis in die Plakat-Abwickelposition hochschieben. An
schließend kann die Betätigungsstange 118 entweder aus der In
nenbohrung der Hohlstange 111 nach unten herausgezogen oder aber
vollständig in die Innenbohrung eingeschoben werden. Beim Pla
katwechsel kann mit Hilfe der ausgefahrenen Betätigungsstange
118 der Plakatrollenhalter 110 mit der Plakatrolle des Altpla
kats vom Bodenniveau 6 her wieder nach unten aus der Hubführung
herausgezogen werden.
Wird die Betätigungsstange 118 so angeordnet, daß sie in der Ar
beitsposition mit dem Plakatrollenhalter 110, z. B. dessen unte
rer Stirnscheibe 112 drehschlüssig gekoppelt ist, so kann sie
zugleich als Drehwerkzeug genutzt werden, mit dessen Hilfe sich
beim Plakatwechsel das im Plakatanschlag befindliche Altplakat
wieder am Plakatrollenhalter 110 zur Plakatrolle durch Drehen
der Hohlstange 111 aufwickeln läßt, bevor dann der Plakatrollen
halter mit der Plakatrolle nach unten aus der Hubführung heraus
gezogen wird. Die Anordnung der in der Innenbohrung der Hohl
stange 111 verschieblichen Betätigungsstange 118 empfiehlt sich
insbesondere dann, wenn die Innenbohrung nicht für die Aufnahme
der Führungsstange 114 genutzt wird, diese also nicht vorhanden
ist.
Die Erfindung ist auf die vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispiele und die hierzu genannten Alternativen nicht be
schränkt. Für die Erfindung wesentlich ist vor allem, daß der
Plakatanschlag mit einer Hubführung ausgestattet ist, mit der
sich die Plakatrolle von der unterhalb des Plakatanschlags be
findlichen Bedienungsposition her in die Abwickelposition am
Plakatanschlag hochführen läßt, in der das Plakat von der Pla
katrolle in die Sichtposition abgewickelt werden kann, und daß
die in diesem Zusammenhang erforderlichen Arbeiten ohne die Ver
wendung von höheren Leitern, Arbeitsgerüsten u. dgl. durch das
Bedienungspersonal durchgeführt werden können. Ist der Plakatan
schlag so ausgebildet, daß mit Hilfe der Hubführung die Pla
katrolle in eine an der Oberseite des Plakatanschlags befindli
che horizontale Plakat-Abwickelposition gebracht werden kann, so
kann das Abwärtswickeln des Plakats von der Plakatrolle nicht
nur, wie beschrieben, durch eine schwerkraftbetätigte Abwickel
vorrichtung bewirkt werden, sondern auch mittels einer mechani
schen Abwickelvorrichtung in Gestalt eines beim Abwickeln der
Plakatrolle nach unten laufenden, also umgekehrt zu dem Pla
kataufzug arbeitenden Plakatabzugs oder aber z. B. in der Weise,
daß das in der Plakat-Abwickelposition gehaltene Plakat z. B.
mittels eines einfachen Zugelementes, eines Zugseiles od. dgl.,
ähnlich einem Rolladen oder Rollo, nach unten in die Sichtposi
tion abgewickelt wird. Wird bei dem beschriebenen Ausführungs
beispielen auf die transparente Schutzscheibe und deren Rahmen
verzichtet, so können die Funktionsteile des Plakatanschlags,
wie insbesondere die Abwickelvorrichtung, durch einen Blendrah
men oder sonstige Abdeckungen, abgedeckt werden. Der Plakatrol
lenhalter und die Hubführung können jeweils für sich oder aber
auch gemeinsam mit einer sie abdeckenden Verblendung eine Ein
heit bilden. Wie erwähnt, kann die Drehbetätigung der im Pla
katrollenhalter gelagerten Wickelstange auch mittels einer Tor
sionsfeder oder sonstigen Federvorrichtung, ähnlich wie bei ei
nem Rollo oder einem Maßband, bewirkt werden. Auch kann die An
ordnung so getroffen werden, daß die Energie für die Drehung der
Wickelstange zur Wiederaufrollung des Großplakats bei dessen Ab
wicklung in die Sichtposition erzeugt und in der Federvorrich
tung gespeichert wird, wobei die Energiespeicherung über den An
trieb der Abwickelvorrichtung erfolgt. Schließlich ist von Be
deutung, daß sich die Plakatrolle mit Hilfe der Hubführung exakt
geführt in die Plakat-Abwickelposition bringen läßt, in der der
Plakatrollenhalter exakt positioniert gehalten ist und das Pla
kat mit Hilfe der Abwickelvorrichtung einwandfrei in die Sicht
position abgewickelt werden kann.
Es versteht sich, daß die vorstehend im Zusammenhang mit den
einzelnen Ausführungsbeispielen beschriebenen Gestaltungsformen
des Plakatanschlags, seiner Einzelteile und auch des Plakatrol
lenhalters einzeln und in unterschiedlichen Kombinationen ver
wirklicht werden können. Selbständiger Schutz wird für die ver
schiedenen Einzelkomponenten, insbesondere die Ausführung des
Plakatrollenhalters nach Fig. 20 beansprucht.
Claims (57)
1. Plakatanschlag für Großplakate u. dgl., insbesondere Plakatvi
trine, mit einer Abwickelvorrichtung für das Abwickeln des
Großplakats von einer an einem Plakatrollenhalter auswechsel
bar angeordneten Plakatrolle in die ausgebreitete Sichtposi
tion, wobei der Plakatanschlag mit der Abwickelvorrichtung in
Höhenlage oberhalb eines Bodenniveaus angeordnet ist, da
durch gekennzeichnet, daß dem Plakatanschlag (1)
eine Hubführung (10, 11; 44; 48; 74; 90; 114; 115)) zugeord
net ist, mit der die Plakatrolle (28) von einer unterhalb des
Plakatanschlags befindlichen Bedienungsposition in die im Ab
stand darüber angeordnete Plakat-Abwickelposition hochführbar
ist.
2. Plakatanschlag nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Plakatrollenhalter zusammen mit der
in ihn eingelegten Plakatrolle (28) von der Hubführung (10,
11; 44; 48; 74; 90; 114; 115) geführt aus der unteren Bedie
nungsposition in die Plakat-Abwickelposition hochführbar ist.
3. Plakatanschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Plakatrollenhalter ein Drehla
ger aufweist, in dem die Plakatrolle (28) mit einer Wickel
stange (57, 77, 111) drehbar gelagert ist.
4. Plakatanschlag nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Plakatrollenhalter zum Wiederaufwic
keln des Großplakats (31) beim Plakatwechsel mit einer Dreh
betätigung für die Wickelstange (57, 77, 111) versehen ist.
5. Plakatanschlag nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehbetätigung von der unteren Bedie
nungsposition her betätigt ist, z. B. über ein an die Wickel
stange (57, 77, 111) ansetzbares Handdrehwerkzeug, eine Wel
lenverbindung, eine flexible Welle (103), ein Schalter-Kabel,
einen fernbetätigten elektrischen Drehmotor od. dgl..
6. Plakatanschlag nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Drehbetätigung der Wickelstange
(57, 77, 111) eine vorspannbare Federvorrichtung vorgesehen
ist, z. B. eine in der hohlen Wickelstange angeordnete Torsi
onsfeder.
7. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Plakatrollenhalter von einem
die Plakatrolle (28) aufnehmenden Aufnahmegehäuse (12) gebil
det ist, das in Kopplung mit der Hubführung (10, 11; 44; 48;
74; 90) von der unteren Bedienungsposition in die obere Pla
kat-Abwickelposition hochführbar ist und am Mantel eine Pla
katdurchführung (13), vorzugsweise in Gestalt eines schlitz
artigen Führungskanals, für das Großplakat (31) aufweist.
8. Plakatanschlag nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aufnahmegehäuse (12) am Gehäusemantel
eine Mantelöffnung (17, 53) für das Einlegen und das Heraus
nehmen der Plakatrolle (28) aufweist.
9. Plakatanschlag nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aufnahmegehäuse (12) aus Gehäuseseg
menten (12a, 12b) besteht, die zur Bildung der Mantelöffnung
(17) zueinander um die Gehäuseachse drehbar oder aber in ei
nem Scharnier schwenkbar miteinander verbunden sind.
10. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse (12) des
Plakatrollenhalters von der Hubführung (10, 11; 44; 48; 74;
90) leicht abnehmbar ist und einen Transportbehälter für die
Plakatrolle (28) bildet.
11. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aufnahmegehäuse (12) an der
schlitzartigen Plakatdurchführung (13) einen etwa tangential
nach außen gerichteten Plakat-Führungsansatz (27) aufweist.
12. Plakatanschlag nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Plakat-Führungsansatz (27) mit einer
oder mehreren, auf der Linie einer Plakat-Perforation (30)
liegenden Ausnehmungen (29) für den Durchgriff von Zähnen
oder Nocken der Abwickelvorrichtung (16) versehen ist, die
aus einem oder zwei parallelen Zahn- oder Nockenbändern (21)
besteht.
13. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß er von einem zur Sichtseite des
Plakats (31) hin offenen oder hier durch eine transparente
Schutzscheibe (2) geschlossenen Gehäuse gebildet ist, das an
seinem Umfang mindestens eine der Plakateinführung und der
Plakatentnahme dienende Bedienungsöffnung (7) aufweist.
14. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abwickelvorrichtung für das
Großplakat (31) handbetätigt, motorischbetätigt oder schwer
kraftbetätigt ist.
15. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubführung, bezogen auf die
Plakat-Abwickelposition, eine Vertikalführung (10), z. B. in
Gestalt einer Führungsschiene oder einer Führungsnut (11),
aufweist, an der der Plakatrollenhalter mit eingelegter Pla
katrolle (28) von der unteren Bedienungsposition in die obere
Plakat-Abwickelposition verschieblich geführt ist, in der die
Plakatrolle (28) in Vertikallage am Plakatrollenhalter gela
gert ist, wobei die Abwickelvorrichtung (16) von einem das
Großplakat (31) in Horizontalrichtung von der Plakatrolle
(28) abwickelnden Seitenzug gebildet ist und das Angriffsende
des aufgewickelten Großplakats sich in der Plakat-
Abwickelposition im Zugriff der Abwickelvorrichtung (16) be
findet.
16. Plakatanschlag nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß er unterhalb der Vertikalführung (10) ei
ne Einführungsöffnung (37) aufweist, durch die hindurch der
Plakatrollenhalter mit eingelegter Plakatrolle (28) von der
unteren Bedienungsposition in die Plakat-Abwickelposition
hochführbar und beim Plakatwechsel nach unten in die Bedie
nungsposition zurückführbar ist.
17. Plakatanschlag nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß das den Plakatrollenhalter aufwei
sende Aufnahmegehäuse (12) außenseitig ein sich an der Verti
kalführung (10) führendes Führungselement (14) aufweist.
18. Plakatanschlag nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungselement (14) aus einer Füh
rungsleiste und die Vertikalführung (10) aus einer korrespon
dierenden Führungsnut (11) besteht.
19. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 15 bis 18, da
durch gekennzeichnet, daß eine verschließbare Be
dienungsöffnung (7) an einer vertikalen Seitenwand angeordnet
ist, und daß die die Hubführung bildende Vertikalführung (10)
von einer Position im Seitenbereich des Plakatanschlags, in
der sich die im Plakatrollenhalter gelagerte Plakatrolle (28)
in der Plakat-Abwickelposition befindet, durch die seitliche
Bedienungsöffnung (7) hindurch in eine Ausstellposition aus
stellbar ist, in der der Plakatrollenhalter mit der Pla
katrolle an der Vertikalführung (10) geführt zwischen der un
teren Bedienungsposition und einer oberen Einführungsposition
beweglich ist, von der aus er seitlich durch die Bedienungs
öffnung (7) hindurch in die Plakat-Abwickelposition überführ
bar ist.
20. Plakatanschlag nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vertikalführung (10) zwischen der
Ausstell- und Einführungsposition schwenkbeweglich oder line
ar-verschieblich geführt ist.
21. Plakatanschlag nach Anspruch 18 oder 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Hubführung bildende Verti
kalführung (10) an der Innenseite einer die Bedienungsöffnung
(7) schließenden Schwenktür (8) angeordnet ist, die um eine
vertikale Schwenkachse (9) oder um eine an ihrem oberen Ende
angeordnete horizontale Schwenkachse (38) seitlich nach außen
ausschwenkbar ist.
22. Plakatanschlag nach Anspruch 18 oder 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Hubführung bildende Verti
kalführung (10) an einem in Seitenrichtung des Plakatan
schlags linear-verschieblich geführten Schiebestück (34) an
geordnet ist, das vorzugsweise zugleich den Verschluß der
seitlichen Bedienungsöffnung (7) im Einschubzustand bildet.
23. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 14 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß die als Seitenzug aus
gebildete Abwickelvorrichtung (16) aus einem endlosen Zahn-
oder Nockenband (21) oder einem Paar paralleler, synchron be
tätigbarer Zahn- oder Nockenbänder (21) besteht, wobei das
Großplakat (31) mit Randperforierung (30) für den Zahn- bzw.
Nockeneingriff versehen ist.
24. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 15 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß die Hubführung aus ei
nem über Umlenkungen (91, 92) geführten endlosen Zugmittel
(90) besteht, das sich von der unteren Bedienungsposition bis
in den Bereich der Plakat-Abwickelposition oder darüber er
streckt.
25. Plakatanschlag nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß das endlose Zugmittel (90) sich durch ei
ne Öffnung (37) an der Unterseite des Plakatanschlags bzw.
Vitrinengehäuses erstreckt.
26. Plakatanschlag nach Anspruch 24 oder 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Plakatrollenhalter bzw. das ihn
bildende Aufnahmegehäuse (12) fest oder lösbar an dem einen
Trum (90′′) des Zugelementes (90) angeschlossen ist und min
destens ein sich an dem anderen Trum (90′) des Zugelementes
(90) führendes Führungselement (94) aufweist.
27. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 15 bis 26, da
durch gekennzeichnet, daß eine von der unteren
Bedienungsposition her betätigbare Hubvorrichtung (39) für
das Anheben des Plakatrollenhalters von der Bedienungspositi
on in die Höhe der Plakat-Abwickelposition vorgesehen ist.
28. Plakatanschlag nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubvorrichtung (39) aus einem
flexiblen Zugelement in Gestalt einer Zugkette, eines Zug
seils (14) od. dgl. besteht, das über eine Umlenkung (41) am
Plakatanschlag umgelenkt und so geführt ist, daß es mit sei
nem einen Anschlußende (42) an dem Plakatrollenhalter bzw.
den ihn bildenden Aufnahmegehäuse (12) von außen, vorzugswei
se lösbar, anschließbar ist, während sein anderes Betäti
gungsende (43) im Zugriff unterhalb des Plakatanschlags ange
ordnet ist, wobei in der angehobenen Position des Plakatrol
lenhalters das Betätigungsende (43) festlegbar ist.
29. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubführung (44, 48, 74) als
Träger des Plakatrollenhalters und der eingelegten Plakatrol
le (28) von einer die Bedienungsposition bildenden Absenklage
in die Plakat-Abwickelposition geführt höhenverstellbar ist.
30. Plakatanschlag nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abwickelvorrichtung (16) von einem
Plakataufzug, z. B. in Gestalt eines Band- oder Kettenaufzugs,
gebildet ist, wobei die höhenverstellbare Hubführung (44,
48,) mit dem Plakatrollenhalter und der Plakatrolle von der
abgesenkten Bedienungsposition in die Plakat-Abwickelposition
hochführbar ist, in der sich die Plakatrolle im unteren Be
reich des Plakatanschlags mit ihrem Plakat-Angriffsende im
Zugriff zur Abwickelvorrichtung befindet.
31. Plakatanschlag nach Anspruch 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß die höhenverstellbare, z. B. als Flach
schiene ausgebildete Hubführung (44, 48) zugleich ein eine
Bedienungsöffnung (7) des Gehäuses in der angehobenen Positi
on verschließendes Verschlußelement bildet.
32. Plakatanschlag nach Anspruch 26 oder 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hubführung (44) an ihrem einen
Ende in einem Schwenklager (45) höhenverschwenkbar und mit
ihrem anderen Ende (47) in die Bedienungsposition abschwenk
bar gelagert ist und in der Aufschwenklage lösbar arretiert
ist.
33. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 29 bis 31, da
durch gekennzeichnet, daß die Hubführung (48)
vertikal verschieblich geführt ist.
34. Plakatanschlag nach Anspruch 33, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubführung (48) nach Art eines
U-förmigen Rahmens ausgeführt ist, der sich mit aufragenden
Führungsschenkeln (50) in Führungen an den beiden Seiten des
Plakatanschlags (1) führt und dessen horizontaler Rahmensteg
(49) den Träger für den Plakatrollenhalter bildet.
35. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 29 bis 34, da
durch gekennzeichnet, daß das zur Plakatrolle
(28) aufgewickelte Großplakat (31) an seinem äußeren An
griffsende eine hiermit verbundene Mitnehmerstange (56) auf
weist, die in der die Plakat-Abwickelposition bestimmenden
Hochlage der Hubführung (44, 48) mit ihren Stangenenden (56′)
im Laufbereich von Mitnehmern (52) liegt, die an parallelen,
synchron antreibbaren endlosen Transportbändern (51), z. B.
endlosen Kettenbändern, der als Plakataufzug ausgeführten Ab
wickelvorrichtung (16) angeordnet sind.
36. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 29 bis 35, da
durch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbare
Hubführung (44, 48) mit Halte- und Ausrichtmitteln (45) für
den von ihr abnehmbaren Plakatrollenträger bzw. dessen Auf
nahmegehäuse (12) versehen ist.
37. Plakatanschlag nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubführung (74) von der unteren Be
dienungsposition in eine Höhenlage beweglich ist, in der die
im Plakatrollenhalter gelagerte Plakatrolle (28) sich in ei
ner horizontalen Plakat-Abwickelposition an der Oberseite des
Plakatanschlags befindet.
38. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und 37,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hubführung (74)
höhenverschwenkbar so gelagert ist, daß der mit ihr gekoppel
te Plakatrollenhalter mit der Plakatrolle (28) von der unte
ren Bedienungsposition in eine Hochschwenklage schwenkbar
ist, in der das Plakat (31) durch Schwerkraftwirkung von der
Plakatrolle (28) in die Sichtposition abwickelbar ist, wobei
die schwerkraftbetätigte Abwickelvorrichtung von einem am
Plakat angeordneten Beschwerungselement (77) gebildet ist.
39. Plakatanschlag nach Anspruch 38, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Beschwerungselement aus einer verti
kal geführten Beschwerungsstange (77) besteht.
40. Plakatanschlag nach Anspruch 38 oder 39, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hubführung (74) als etwa
U-förmiger Schwenkrahmen ausgeführt ist, der mit parallelen
Führungsschenkeln (73) an den beiden Seiten des Plakatan
schlags in Horizontalgelenken (76) höhenverschwenkbar gela
gert ist.
41. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 38 bis 40, da
durch gekennzeichnet, daß die Hubführung (74) mit
einer die Plakatrolle gegen Abwickeln sperrenden, sich beim
Einschwenken der Plakatrolle (28) in die Plakat-Abwickelpo
sition lösenden Plakatabwickelsperre (79) versehen ist.
42. Plakatanschlag nach Anspruch 40 oder 41, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Führungsschenkel (73) und deren
Gelenke (76) hinter vertikalen Blendrahmenteilen (71) ange
ordnet sind, die Bestandteil eines Blendrahmens (70) sind und
die seitlich nach außen ausschwenkbar gelagert sind, während
der den Plakatrollenhalter mit der Plakatrolle tragende Steg
des Schwenkrahmens von dem oberen horizontalen Blendrahmen
teil (75) gebildet ist.
43. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 40 bis 42, da
durch gekennzeichnet, daß am Steg des Schwenkrah
mens ein Drehlager (78) für eine mit dem äußeren Ende des
aufgewickelten Plakats verbundene Wickelstange (57) zusammen
mit einer die Plakatrolle (28) in ihrer Lage sichernden Pla
kathalterung angeordnet ist.
44. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 41 bis 43, da
durch gekennzeichnet, daß die Plakatabwickelsper
re (79) aus federbelasteten Schwenkhebeln (80) besteht, wel
che die Plakatrolle (28) an ihrer innenliegenden Be
schwerungsstange (77) halten und die mit die Schwenkhebel
(80) beim Einschwenken der Plakatrolle in die Plakat-
Abwickelposition aus der Halteposition ausschwenkenden An
schlägen (84) versehen sind.
45. Plakatanschlag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
44, dadurch gekennzeichnet, daß er von einer
festen Rückwand, z. B. einer Plakattafel oder Gehäusewand
(104), gebildet ist, an der die Hubführung (10, 11; 44; 48;
74; 90) mit der Abwickelvorrichtung, vorzugsweise hinter oder
in einer Abdeckung, angeordnet ist.
46. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 44, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Standbeinaufstellung des von
einer Plakatvitrine oder einer Plakattafel gebildeten Pla
katanschlags das oder die Betätigungselemente für die Abwic
kelvorrichtung und ggf. für die Plakat-Aufwickelvorrichtung
und/oder eine Schwenktür (8) am Standbein (5), vorzugsweise
in einer verschließbaren Innenöffnung desselben, angeordnet
ist bzw. sind.
47. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 46, dadurch
gekennzeichnet, daß der Plakatrollenhalter (110) aus
einer mit die Plakatrolle (28) zwischen sich aufnehmenden
Stirnscheiben (112) versehenen, vorzugsweise hohlen bzw.
rohrförmigen, Wickelstange (111) besteht.
48. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wickelstange des Plakatrol
lenhalters (110) als Hohlstange für die verschiebliche Auf
nahme einer Betätigungsstange (118) als Handhabe für den Pla
katrollenhalter und/oder als Drehwerkzeug für die Wickelstan
ge ausgebildet ist.
49. Plakatanschlag nach Anspruch 47 oder 48, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Plakatrollenhalter (110) an
oder in der Hubführung (114, 115) positioniert in Plakat-
Abwickelrichtung drehbar gelagert ist.
50. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 49, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubführung aus einer Füh
rungsstange (114) besteht, auf die die hohle Wickelstange
(111) des Plakatrollenhalters (110) von der Bedienungspo
sition her von unten aufschiebbar ist, wobei der mit seiner
hohlen Wickelstange auf der Führungsstange (114) drehbare
Plakatrollenhalter (110) in der Plakat-Abwickelposition lös
bar arretiert ist.
51. Plakatanschlag nach Anspruch 50, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsstange (114) ein das An
griffsende (113) der Plakatrolle (28) in den Zugriff zur Ab
wickelvorrichtung (16) ausrichtender Führungsansatz (116) zu
geordnet ist.
52. Plakatanschlag nach Anspruch 51, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsansatz (116) eine Schlitzfüh
rung (117) bildet.
53. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 52, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubführung aus einem
Schlitzrohr (115) besteht, in das von unten der Plakatrollen
halter (110) mit Durchgriff des Plakat-Angriffsendes (113)
durch den Schlitz (117) des Schlitzrohres einschiebbar ist,
wobei sich der Plakatrollenhalter (110), vorzugsweise mittels
Stirnscheiben (112), im Schlitzrohr (115) axial führt.
54. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 51 bis 53, da
durch gekennzeichnet, daß das Schlitzrohr (115)
die Führungsstange (114) umschließt.
55. Plakatanschlag nach Anspruch 53 oder 54, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schlitzrohr (115) aus mehreren
einen Führungskanal für den Plakatrollenhalter (110) bilden
den, im Umfangsabstand zueinander angeordneten parallelen
stangenförmigen Führungssegmenten od. dgl. besteht.
56. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 47 bis 55, da
durch gekennzeichnet, daß zum Plakatrollenwechsel
mindestens eine der Stirnscheiben (112) von der Wickelstange
(111) abnehmbar ist.
57. Plakatanschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 56, dadurch
gekennzeichnet, daß am Angriffsende des Plakats eine
leistenförmige Versteifung (113) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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DE1995137385 DE19537385A1 (de) | 1995-10-07 | 1995-10-07 | Plakatanschlag für Großplakate und dergleichen, insbesondere Plakatvitrine |
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DE1995137385 DE19537385A1 (de) | 1995-10-07 | 1995-10-07 | Plakatanschlag für Großplakate und dergleichen, insbesondere Plakatvitrine |
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---|---|
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